Bücher mit dem Tag "mannsein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mannsein" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Die Pest (ISBN: 9783499006166)
    Albert Camus

    Die Pest

     (517)
    Aktuelle Rezension von: Elektrifix

    Die Geschichte spielt in Oran, einer Stadt an der Küste Algeriens in den 40er Jahren (194+). Sie könnte aber jeder Zeit, überall genauso geschehen.


    Das “normale” Leben wird durch das Massensterben von Ratten zunächst nur oberflächlich gestört. Und auch als die ersten Menschen an einer geheimnisvollen Krankheit sterben, wird die “Sache” klein geredet, bzw. ignoriert.


    Erst als die Stadt hermetisch abgeriegelt wird, begreifen die Bewohner den Ernst der Lage.


    Der Erzähler beschreibt neben Dr. Rieux, einem Arzt, der bis zur körperlichen und seelischen Erschöpfung versucht zu helfen, um festzustellen, dass er “nur” noch der Verwalter der Kranken ist, einige weitere Charaktere sehr detailliert. 

    Diese Menschen versuchen dan zusammen mit dem Doktor, der Lage Herr zu werden.


    Große Themen sind: Die Trennung von liebenden Menschen, die Verhaltensveränderungen der Menschen in den verschiedenen Stadien der Epidemie, der Tod und die Vereinsamung.


    Die Erfahrungen mit Corona (COVID-19) machten mich beim Lesen sehr betroffen, so dass ich schon Mal ans Abbrechen dachte. Ich habe aber “durchgelesen” und es nicht bereut.



  2. Cover des Buches Hartmut und ich (ISBN: 9783596511600)
    Oliver Uschmann

    Hartmut und ich

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich habe die Reihenfolge nicht eingehalten, wahrscheinlich geht das als „hartmutesk“ durch.

    Habe nun also etwas nachzüglerisch das 1. Buch der Hartmut-Serie von Uschmann gelesen.

    Hartmut und der Ich-Erzähler ziehen in eine gemeinsame Wohnung in einem schiefstehenden und wahrscheinlich ziemlich baufälligen Haus mit illustren Nachbarn ein. Als erstes finden sie eine alte Fliegerbombe im Keller, die entschärft werden muss. Nach diesem Schreck richten sie sich im Haus und in ihrem Leben ein. Während der Ich-Erzähler arbeiten geht, studiert Hartmut Philosophie, was nicht ohne Auswirkungen auf die Unterhaltungen zwischen beiden bleibt. Hartmut ist auch regelmäßig auf Freiersfüße, worüber der Ich-Erzähler nur staunen und sich fragen kann, wie er das macht. Doch wenn er krank wird, benötigt Hartmut quasi Rund-um-die-Uhr-Pflege. Natürlich hat er seltsame Freunde, die in regelmäßigen Abständen in die Wohnung einfallen. Doch z.T. werden sie auch genutzt, um ‚ironisch gebrochene’ Mitstudenten von Hartmut zu schockieren. Um an Geld für den Lebensunterhalt zu kommen, startet Hartmut eine Online-Lebensberatung und hat noch andere verrückte Ideen zum Money-Maker......

    Das Buch ist eine Ansammlung von skurrilen WG-Geschichten. Die beiden Hauptakteur sind so liebenswert verschroben, dass man sich einfach ins Herz schließen muss.

    Fazit: Natürlich kann man über Uschmanns Schreibstil strittiger Meinung sein. Mir persönlich haben z.B. „Murp!“ und „ Wandelgermanen“ besser gefallen. Sie sind noch eine Spur bissiger. Aber auch das vorliegende Werk bereitete mir Lesevergnügen und einige nachdenkliche Kopfschüttler, ob es so was auch im wahren Leben geben könnte?

  3. Cover des Buches Portnoys Beschwerden (ISBN: 9783446249820)
    Philip Roth

    Portnoys Beschwerden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.

    Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
    Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.

    Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
    Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.

    Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.

    Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.

    Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.

    Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann...  aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.

    Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.

    Also der Gesamteindruck war nicht schlecht.

  4. Cover des Buches Fight Club (ISBN: 9781448114955)
    Chuck Palahniuk

    Fight Club

     (98)
    Aktuelle Rezension von: wortjongleur

     

    Eigentlich habe ich „Fight Club“ nur in Angriff genommen, weil es zu den Büchern gehört, die man kennen sollte und die großen Wirbel verursacht hatten. Ich zögerte deshalb mit dem Lesen, weil mir die Thematik natürlich bekannt war und ich einige Filmszenen gesehen hatte. Das alles ließ mich denken, das Buch sei nicht unbedingt was für mich.


    Ich habe einige Seiten gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, mit dem Gedankenfluss klar zu kommen und dem damit verbundenen Hin- und Herspringen. Es dauerte auch ein wenig, bis mir klar wurde, dass nur die Dialoge der anderen Personen in Anführungszeichen gesetzt sind, nicht aber die des Protagonisten, sodass es dem Leser überlassen ist, was er als gesprochene Antwort und was er als gedachte Antwort empfindet. Die intensiven Bilder, die so lässig formulierte Dramatik und die fesselnde Entwicklung konnten mich schlussendlich aber wirklich packen. Palahniuk hat eine spezielle Erzählweise, springt manchmal mitten in eine neue Szene hinein, schafft es aber immer den Leser mitzunehmen und ihm zum richtigen Zeitpunkt Erklärungen zu liefern. Seine Art eine Geschichte aufzubauen und zu präsentieren, ist wirklich besonders. Als Leser muss man seine Komfortzone verlassen, nicht nur was den Schreibstil, sondern natürlich auch was die Bilder angeht, die man vielleicht lieber nicht im Kopf gehabt hätte. Aber gerade, dass er mich als eher untypischen Leser dieser Art Geschichten fesseln und mitnehmen konnte, zeugt meiner Meinung nach von seinem Können.


    Wie der Autor im Nachwort erzählt, ging es ihm gar nicht so sehr um die Fight Clubs, sondern darum, was die Männer antreibt, zu ihnen zu gehen. Wie sie sich unbedeutend und ohne jeglichen Einfluss auf die Welt fühlen, was das Arbeitsleben mit ihnen macht, die Problematik der vorhandenen / nicht vorhandenen Vaterfiguren, der Wunsch ihre aalglatte, nichts-aussagende Oberfläche zu zerstören, das immer größer werdende Bedürfnis eine Aussage in dieser Welt zu machen. Die Rezeptionsgeschichte des Buches scheint auch sehr interessant zu sein; davon erzählt Palahniuk ebenfalls in meiner Ausgabe.

     
    Die spätere Entwicklung der Geschichte habe ich erst dann „kommen sehen“ als die Hinweise dem Leser unübersehbar gegeben werden. Dadurch hatte sie für mich einen wirklichen Aha-Effekt und dass vieles dadurch erst so richtig Sinn ergab. Aber natürlich sind auch Fragen entstanden, die mich dazu brachten zu manchen Szenen zurückzublättern und erst jetzt die Hinweise zu entdecken, die eigentlich schon immer da waren. Wenn ein Autor das schafft, hat er immer meinen Respekt sicher. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man im Vorhinein nicht durch Klappentexte oder ähnliches gespoilert wurde, aber bei meiner Ausgabe war das zum Glück nicht der Fall. Ich habe aber jetzt gesehen, dass manche Zusammenfassungen das eigentlich Interessante am Buch leider schon verraten.


    Alles in allem ein toll geschriebenes Buch, eine beklemmende und spannende Geschichte und ein wirklich interessanter Autor!

  5. Cover des Buches Fup (ISBN: 9781597141581)
    Jim Dodge

    Fup

     (23)
    Aktuelle Rezension von: CarolinHafen

    Fup. Fup Duck. Fucked up. 

    Ist das der Inhalt des Buches? Ja. Und Nein. Tiny, der natürlich gar nicht klein ist, landet nach dem Tod seiner Mutter bei seinem Großvater. Granddaddy Jake ist schon weit über 80 Jahre alt und besitzt DAS Rezept für Whisky. Ol´ Death Wisper macht unsterblich – sofern man den Genuß dieser Plörre überlebt. Und diese Zwei finden eine Ente, die nicht fliegen kann. Das ist alles ziemlich fucked up. Am Schluß ergibt das dann eine allgemeingütlige Folklore – ein Lehrstück über das Leben. Und den Tod auch. 

    Ich weiß nicht mehr, wer mir das Buch empfohlen hat, ich würde mich ja artig bedanken, aber ich erinnere mich nicht, wer mir dieses Buch ans Herz gelegt hat. Vermutlich ist es auch egal, denn es wurde von Harry Rowohlt übersetzt und wenn irgendwo HR draufsteht, dann muss ich es haben. Alte Regel. Dieser Roman wäre also über kurz oder lang eh bei mir gelandet. 

    Ich glaube, ich muss das Geschichtchen noch mal lesen, beim ersten Druchgang bin ich so durchgehuscht, ich wollte wissen wie es weiter geht, wie das ausgeht mit Tinys Zäunen, mit der Jagd auf das Wildschwein, und die Aufzucht von Fup. Vielleicht muss ich es auch noch als Hörbuch kaufen, auch wenn ich den ollen Harry-Bär beim Lesen brummeln und maucheln hören kann. Besser, ich lasse mir noch mal Zeit, genieße das alles, wie ein Glas Whisky. Schön auf der Zunge hin und her schieben, jedes Wort, jede Nuance. Es sind ja immer die Details. Und die Details finde ich sehr großartig. 

    Tiny und Jake sind sehr unterschiedlich, aber in jeder Handlung, in jedem Satz wird die Zuneigung deutlich: Man muss den jeweils anderen nicht zusammen klopfen, bis er irgendwo rein passt. Die beiden passen nirgends hin, vermutlich fügt sich Fup deshalb so gut in diesen Haushalt ein. Der eine ist klein und ein bisschen grattlig und der andere ist groß und ganz zart und wenn man ein Enten-Ei findet, dann rettet man das, ganz klar. 

    Ich schenk mir noch mal ein. Willst du auch ein Gläschen Ol´ Death Wisper? Das bringt die Pumpe in Schwung. 

  6. Cover des Buches Hell's Angel (ISBN: 9781841153360)
  7. Cover des Buches Sideways (ISBN: 9783453500303)
    Rex Pickett

    Sideways

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wunderbar- auch ohne "I don`t drink no fucking Merlot!". Das Buch (und ebenso der Film) sind einfach schreiend komisch, sagen aber andereseits auch viel über moderne Beziehungen und Freundschaft unter Männern aus. Darf man auf keinen Fall verpassen!
  8. Cover des Buches Herz der Finsternis, 1 Audio-CD (ISBN: 9783833107054)
    Joseph Conrad

    Herz der Finsternis, 1 Audio-CD

     (12)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Alptraumhafte Reise Persönliche Erfahrungen verarbeitete Joseph Conrad, einer der bedeutendsten Erzähler der englischen Sprache, in seiner Erzählung „Herz der Finsternis“, ein Buch von außergewöhnlicher Gedankendichte, welches er 1899 in nur zwei Monaten zu Papier brachte. Conrad erkannte, dass auch die eigene Seele, gleich einer Landkarte, noch genug weiße Flecken unerforschten Landes bietet. Seine Seelenreise in das eigene Herz der Finsternis lies ihn die Wut entdecken, die dort schlummert: sein ganz persönlicher, unerkundeter Urwald. Bereits 1990 inszenierte Michael Köhlmeier Conrads Novelle für den ORF als Hörspiel, welches „der hörverlag“ nun erstmals auf CD herausgebracht hat. Köhlmeiers Bearbeitung enthält nur einen Extrakt des kompletten Romans. Er hat sich auf das Wesentliche beschränkt, sozusagen die Kernzelle Conrads herauskristallisiert. Der Gesamtzusammenhang ist jedoch keineswegs gestört. Großartig ist ihm die atmosphärische Untermalung der düsteren Stimmung gelungen. Der Hörer spürt beinahe körperlich das Grauen. Erzähler ist Kapitän Marlow - Conrads Alter ego -, der einen alten Flussdampfer übernommen hat, um Elfenbein aus dem Landesinneren Kongos an die Küste zu transportieren. Doch bevor Marlowe sein Schiff übernehmen kann, muss er sich auf einer Station melden. Dort bekommt er einen ersten grauenvollen Eindruck davon, wie es zugeht im Herz der Finsternis. Auch von dem geheimnisumwitterten, legendären Agenten Kurtz, der sich im Landesinneren sein eigenes kleines Reich geschaffen hat, sich als Gott verehren lässt, sagenhafte Mengen Elfenbein abliefert und für die Durchsetzung seiner Interessen über Leichen geht, hört er dort zum ersten Mal. Kurtz ist schwer erkrankt und Marlow soll den Todkranken zur Küste bringen, von wo aus er nach Europa gebracht werden soll. Marlows Auftrag - wie so manches im Roman - scheint ziemlich vage. Er stößt in den dunklen Kontinent vor, zugleich auch in die Finsternis eines skrupellosen Charakters. Als er Kurtz das erste Mal gegenüber steht, fühlt sich Marlow von diesem Mann gleichermaßen fasziniert und abgestoßen und wird direkt mit den Widersprüchen seiner eigenen Persönlichkeit konfrontiert. Doch Kurtz stirbt während der Fahrt den Fluss hinab. Seine letzten Worte: „Das Grauen, das Grauen!“, gehören spätestens seit Marlon Brandos Rezitation in Francis Ford Coppolas Vietnamfilm „Apocalypse Now“, dessen Handlung auf Conrads Roman basiert, zu den berühmtesten letzten Worten einer literarischen Figur. Sie sind der Fluchtpunkt, auf den die gesamte Erzählung hinausläuft, und Kurtz ist gleichsam das dunkle Zentrum von Conrads gesamtem Werk. Bernd Rumpf hat als Stimme Kapitän Marlows die tragende Rolle inne. 95% des Hörspiels bestreitet er allein. Ein Monolog ist es trotzdem nicht. Sondern Hans Gerd Kübel steht ihm als unbenannter Gegenüber zur Seite. Er fungiert als eine Art Interviewpartner, stellt immer wieder Fragen und hakt nach: nahezu ein Verhör. Dieses Zwiegespräch ist mit sparsamen Geräuschen (Stühlerücken, Türknarzen, Urwaldgeräusche) oder Jingles mit afrikanischen Klängen hinterlegt. Aber dies sind nur Tupfer in einem sonst sehr ruhigen, düsteren Redefluss, den Rumpf, der seine Synchronstimme u. a. bereits George Clooney und Liam Neeson lieh, großartig intoniert. Er vermag hervorragend Conrads Stil, der eine Atmosphäre der Unwirklichkeit hervorruft, die Zerrissenheit Marlows und dessen inneren Kampf wiederzugeben. Auch bei erneutem Hören, was zweifelsohne zu empfehlen ist, entstehen neben den konkreten Schilderungen des Urwalds, der Fahrt und der Aktionen zum Gelingen der Reise, verschwommene Bilder von Kurtz und seinem sagenumwobenen Reich. Hervorzuheben ist gleichfalls das ausführliche 23seitige Booklet, welches eine Fülle an Informationen zum Autor, dem Buch und vor allem zu dessen Verständnis enthält. Fazit: „Herz der Finsternis“ ist nicht nur die Schilderung einer abenteuerlichen, gefährlichen Flussfahrt und eine Anklage gegen Sklaverei, es ist der Versuch, das Böse und seine Faszination zu beschreiben. Ein (Hör-)Buch, was gleichzeitig politisch und psychologisch zu verstehen ist.
  9. Cover des Buches Die Schattenlinie (ISBN: 9783935125284)
  10. Cover des Buches ULLY ARNDT PLAYBOY CARTOONS (ISBN: 9783935229661)
    Ully Arndt

    ULLY ARNDT PLAYBOY CARTOONS

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Cartoons aus dem Playboy, interessiert sich da wirklich niemand dafür? Kurzweilig und manchmal schön altmodisch.
  11. Cover des Buches Die Frauen von Stepford (ISBN: 9783442457472)
    Ira Levin

    Die Frauen von Stepford

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Joanna Eberhard ist mit ihrer Familie aus der lauten und kriminellen Großstadt in einen beschaulichen Vorort gezogen, um in Ruhe die Kinder groß ziehen zu können und sich auch selbst als Photographin verwirklichen zu können. Warum sidn die anderen Frauen in Stepford nur so auf ihren Haushalt und auf ihren Ehemann fixiert, und warum sind alle langbeinig und schwerbusig? Nur bei den ebenfalls gerade zugezogenen Bobbie und Charmaine stößt sie auf offene Ohren, bevor sich auch diese in ergebene "Männerträume" verwandeln. Haben die Männer ihre Hände im Spiel, die sich fast jeden Abend in ihrem Männerclubhaus treffen? Keine Ahnung ob Männlichkeits-, Fraulichkeits- oder Gesellschaftssatire, rockt auf jeden Fall noch, wenn man den Film mit Nicole Kidman auch schon gesehen hat. 

  12. Cover des Buches Kondom des Grauens / Bis auf die Knochen (ISBN: 9783499244964)
    Ralf König

    Kondom des Grauens / Bis auf die Knochen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Drehbuch zu der kultigen Horror- und Krimiparodie um Luigi (Lutschi) Mackeroni, hartgesottener Cop mit Migrationshintergrund und Hodenverlust. Besagtes Kondom beißt Freiern im Stundenhotel das beste Stück ab. Brüllend komischer Trash mit Starbesetzung, sehr blutig, und ein Riesenerfolg, der aber leider fast nicht mehr im TV läuft. Deutsches Kino wünscht man sich häufiger so frech-makaber!
  13. Cover des Buches Sand im Getriebe (ISBN: 9783404146796)
    Jan Böthern

    Sand im Getriebe

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    Der Autor ist Anfang 20 und blickt auf seine sexuellen Misserfolge und seine alkoholischen Exzesse zurück. Ausufernd wird beschrieben warum Freundin XY immer nur geküsst wurde: 1. sein Elternhaus, 2. in der Klasse waren alle zurückgeblieben und 3.Hasenfuß-Syndrom.

    Lustig und gut gefallen hat mir am Anfang des Buches seine Beschreibungen über die Katze Rumpel und sein Auszug bei Lydia. Da musste ich einige Male schmunzeln. Leider ging es so nicht weiter.

    Der Schreibstil und die Geschichte sind langatmig mit vielen unnötigen Details und Ausschweifungen. Manchmal habe ich Seiten nur so überflogen, ob endlich was spannendes, lustiges oder interessantes kommt. Leider wurde ich enttäuscht!

  14. Cover des Buches Die Tropfen, der Baum und der See - Warten und Musterhaft (ISBN: 9783850229531)
    Charlie Kager

    Die Tropfen, der Baum und der See - Warten und Musterhaft

     (1)
    Aktuelle Rezension von: herrmann
    Die Tropfen, der Baum und der See Warten und Musterhaft Art des Buches: Roman (Band 1 einer Trilogie) Autor: Charlie Kager Verlag: novum publishing gmbh Neckenmarkt Erschienen: 2009 ISBN: 978-3-85022-953-1 Seitenzahl: etwa 58 Die Suche nach ... und das Warten und Hoffen auf eine innige Zweisamkeit, auf die wahre und erfüllende Liebe - passiert Ende der achtziger Jahre, fast in den Querelen der deutsch-deutschen Wende. Die Wendezeit - Umsturz, Veränderung und Neubeginn zugleich. Warten bedeutet Stillstand; Stillstand heißt nicht Fortschritt, aber auch nicht Rückschritt - positiv: Positiv ist es im Sinne von Besinnung auf die wahren Werte, nämlich die, die das Leben lebenswert machen können, wenn man von ihnen weiß, sie zu erkennen vermag. Worum es geht? Die Geschichte erzählt von einer jungen Liebe, teils verschmäht, teils nicht erkannt, teils nicht gewollt - die Liebe eines Paares. Der Titel lässt nicht zwangsweise eine Liebesgeschichte vermuten, erst auf den zweiten Blick ... Aber der, der weckt die Neugierde. Das Cover, eher untypisch, erscheint erst sehr düster, zeigt aber - bei ganz genauem Hinsehen - den Lichtblick, den Hoffnungsschimmer. Dieses ganz genaue Hinsehen, das Erkennen der Wörter zwischen den Zeilen, das ist durchgängig und wirkt sehr erfrischend und spannend bei dieser Lektüre. "ER" - ein Abwartender, Hoffender, verantwortungsbewusst - wählt gerne den nicht zu leichten Weg, um sich seine Wünsche zu erfüllen. Voller Liebe möchte er sich sichtlich aufopfern, ein Träumer, aber neugierig. Er wartet auf die Hochzeit und das "DANACH" ... Natürlich, Erwartungen hat er: Werden sie sich erfüllen? Wird das eintreten, worauf er ewig schon hofft? Wird "Sie" dann so sein, wie er sie in seinen Träumen sieht? Werden beide ein Ehepaar sein, ein richtiges? Wird "SIE" ihn lieben, so wie "ER" sie liebt? Wie sehr wünscht er sich, dass seine Träume in Erfüllung gehen. Ständig ist er bemüht, zu lenken, zu steuern und - wenn nötig - die Wogen dafür zu glätten, nimmt vieles in Kauf, aufopferungsvoll ... musterhaft. "Sie" - nur ein Hauch, so schwebt sie durch das Buch, nur ein Silhouette. Kaum Aktionen, nur Adjektive spiegeln ihr Wesen, ihren Charakter. Adjektive, die "ER" benutzt: kalt und emotionslos. Sie wirkt, als erkenne sie nicht ihren Weg: Sie fügt sich im Prinzip dem Lauf des Lebens. "SIE" erkennt nicht ihn und sein Wesen, vermag ihn nicht zu erfassen, zu fühlen ... ist ohne Hoffnung und Sehnsucht. Dem Leser stellt sich die Frage: Warum nur will er trotz der unglücklichen Beziehung immer nur "SIE"? Es ist ein Dilemma, aber gewollt. Das Paar authentisch in seinem Leben, in seinem Leiden - wenn auch einseitig. Die Figuren - eine aktiv, die andere eher die passive - sind realistisch in ihrem Wesen und ihren Charakteren. Sie spiegeln die Zeichen der Zeit - zweifelsfrei nicht nur angenehme, zweifelsfrei nicht nur solche, die man automatisch mit Liebe verbindet. Aber Liebe heißt eben auch: leiden. Durch Wortspielereien, Wort-/Satzblenden, die den Leser animieren, sich sofort auf eine neue Situation einzustellen, gespickt mit Esprit und Charme, gelingt es dem Autor eine nicht alltägliche Liebesgeschichte zu kreieren - nun, sie ist nicht fiktiv, leider. Sie ist realistischer denn je, und ... sie weist den Weg, bewusster, aufmerksamer und inniger zu sein - nicht nur sich selbst gegenüber. Empfehlenswert! Ein unterhaltsames Buch für Leser, die sich überraschen lassen möchten. Keine schwere, aber auch keine leicht zu nehmende Literatur. Lebendig und interessant, weil realistisch - interessant auch, weil es zum Nachdenken anregt.
  15. Cover des Buches Big Sky Country (ISBN: 9783518472385)
    Callan Wink

    Big Sky Country

     (89)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Im Nordwesten der USA, an der Grenze zu Kanada, liegt Big Sky Country - Montana. Ein riesiger Bundesstaat, größer als Deutschland und mit lediglich etwas über einer Million Einwohnern (entspricht der Einwohnerzahl von Köln) selbst für die USA extrem dünn besiedelt. In dieses, von den Rocky Mountains durchzogenem Land, verschlägt es August nach der Trennung einer Eltern. Hatte er zuvor auf einer kleinen Milchfarm in Michigan gelebt, ist Montana mit seiner grandiosen Landschaft eine Umstellung für den Jungen. Aber er arrangiert sich mit seiner Mutter, findet Freunde, spielt Football und wird langsam erwachsen. 

    Mit einer extrem ruhigen und unaufgeregten Sprache erzählt uns der Autor von Augusts Kindheit und Jugend, die mehr oder weniger typisch amerikanisch ist. August ist selbst eher schweigsam und wortkarg, sein Charakter spiegelt sich also in der Sprache wider. Dies wird sicherlich im Original noch besser spürbar sein, weil auch die sprachlichen Eigenheiten der unterschiedlichen Staaten dargestellt werden können. Interessant sind die Telefonate zwischen August und seinem Vater in Michigan. Die beiden stehen sich sehr nahe und doch reden sie fast ausschließlich über eher belanglose Dinge wie das Wetter oder das Vieh. Im letzten der drei Kapitel des Buches, kommt der Vater von selbst auf diese Telefonate zu sprechen.

    Neben dem ganz dichten Beobachten von August und anderen Charakteren, fließt auch die gesellschaftliche und politische Realität in die Geschichte mit ein: Der 11. September, der Einsatz in Afghanistan, die Ängste der Viehzüchter vor der wirtschaftlichen Zukunft. 

    Ich habe den Roman sehr gerne gelesen. Er hat trotz der seltsam still dahinfließenden Geschichte eine gewisse Spannung. Immer wieder tauchen Fragen auf, die die jungen Charaktere beschäftigen: Will ich es so machen wie meine Eltern? Was ist das Richtige? Was ist der Sinn?

    Das letzte und sehr kurze Kapitel fasst nochmal vieles zusammen und ich habe mir zahlreiche Sätze markiert.

    "Er [August] kam langsam zu der Überzeugung, dass jede Kindheit aus einer eigentümlichen Kombination von Problemen bestand und dass leben, wie es alle nannten, nur der Versuch war, im Nachhinein zu entschlüsseln, was zum Teufel mit einem passiert war." (S. 378f)

    Triggerwarnung: Es gibt auch brutale Szenen in dem Roman.

  16. Cover des Buches Fup (ISBN: 9783036911281)
  17. Cover des Buches Regenroman (ISBN: 9783462052435)
    Karen Duve

    Regenroman

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Breitenstein

    Dass ich zum Lesemonatsende noch mit so einem Kracher konfrontiert werde, hätte ich echt nicht gedacht. 😄⁣

    Völlig unerwartet schmeißt dich die Autorin im letzten Drittel des Buches in eine arg bizarre Situation. 😱 Das Buch an sich ist schon echt derb, muffig, schmutzig, beklemmend, düster, bizarr, aber auch einfach spannend erzählt. Ich habe es an nur einem Tag durchgelesen.⁣

    Ich liebe es, wenn man sich die ganze Zeit fragt, wo die Geschichte eigentlich mit einem hin will. 🤔 Karen Duve schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser davon zu überzeugen, dass ein solches Szenario durchaus Realität sein könnte.⁣

    Der Roman ist einfach anders, durchaus kontrovers und hat mich begeistert, weshalb ich nun noch mehr von der Schriftstellerin lesen werde. Als nächstes lese ich „Macht“ und „Sisi“ von ihr. Ich ahne jetzt schon, dass da viel mehr drin steckt, als der Klappentext verrät. 🤫⁣

    Beim harmlosen Cover vom „Regenroman“ hätte ich niemals gedacht, was mich da für ein Brett erwartet. Nach der Lektüre hatte ich das dringende Bedürfnis, erst mal ausgiebig zu duschen, weil ich das Gefühl hatte, das Moor ist in mich regelrecht reingekrochen. 🪱🐌🕷️🪰🪲🐍🦗 Hut ab dafür. ⁣

  18. Cover des Buches Durch den Spiegel ein dunkles Bild (ISBN: 9783499229794)
    Philip Kerr

    Durch den Spiegel ein dunkles Bild

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Phil Kerr von einer ganz anderen Seite: Eine humorvolle-bissige Abrechnung mit seiner Heimatstadt, zum Brüllen komisch und herrlich obszön: Engstirniger Konservativismus und Frömmlerei treffen auf Lustfeindlichkeit und Tugendwahn, der einem das Leben austreibt, wenn die Mutter einen dahingehend aufklärt, daß der Mann sein Ding in den Hintern (!) der Frau steckt. Die Handlung der beiden Erzählungen ist spannend, aber eher nebensächlich und hat mich an Stephen King erinnert, die zweite Geschichte endet aber mit einem Knall, der lange nachwirkt. Das bisland Beste, das ich von einem schon zuvor geschätzten Autor gelesen habe. Aber wo kommen die ganzen schlechten Bewertungen her, haben die ein anderes Buch gelesen?
  19. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.
  20. Cover des Buches Flußfahrt (ISBN: 9783499127229)
    James Dickey

    Flußfahrt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier recht unterschiedliche Männer, die miteinander befreundet sind, unternehmen eine Kanutour in ein unberührtes Waldgebiet in den Südstaaten der USA, um mal wieder den Kopf vom öden Büroalltag freizubekommen. Kaum haben die vier ihre erste Übernachtung in freier Wildbahn überstanden, erwartet sie ein Alptraum aus Perversion und Lebensgefahr, als sie auf 2 mörderische Hinterwäldler treffen....Der Unterschied Stadt (Highways, Einkaufszentren)- Land (Einöde, Hinterwäldlern, denen man hochnäsig begegnet), wird sehr schön deutlich, und psychologisch genau in der Beobachtungsgabe hinsichtlich der Männerfreundschaft ist das Buch auch. Ein leider in Vergessenheit geratener Abenteuerroman, mit Burt Reynolds verfilmt.
  21. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  22. Cover des Buches Wie die Karnickel (ISBN: 9783499236105)
    Ralf König

    Wie die Karnickel

     (14)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Im Snooker gilt: "Whatever you do, never touch the blue." Für Beziehungen gilt: Sage niemals zu deiner Frau Strapse würden ihr nicht stehen! Niemals. Egal wie sie dazu steht, auch nicht rein hypothetisch. Never ever !

    Überraschenderweise setzt  sich Ralf König im Comic "Wie die Karnickel" mit dem Thema Sex/ Liebe auseinander. Da wird hinterfragt und ausgelotet was doch verstandesmässig gar nicht zu fassen ist.
    Mädels sollten vorgewarnt sein. Er kann das nur aus männlicher Sicht und da ist es egal ob hetero oder homo. Groß muss es sein. Think Big sozusagen.
    Er beleuchtet die Chose recht einseitig , aber das sei ihm verziehen. Nur durch Feldstudien ist das geistige weibliche Innenleben nicht zu erschließen.
    König ist und bleibt für mich der Meister der knollennasigen Beziehungsdramolette. Versaut und urkomisch. Aber mit Niveau. Seine Charakterskizzen sind erstklassig und auch die Details stimmen. Wenn zum Beispiel im Fernsehen des einsam und unglücklich zappenden Hetero Protagonisten eine Tierdoku über die "Steppenschnepfe" kommt.
    Da fließt locker noch ein wenig Bildung rüber. Zusätzlich zum Amüsement und zum neuen Gesprächsstoff.
    Schad ja nix.



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