Bücher mit dem Tag "maria grappa"

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24 Bücher

  1. Cover des Buches Grappas Versuchung (ISBN: 9783894259808)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappas Versuchung

     (22)
    Aktuelle Rezension von: marionbrunner

    In „Grappas Versuchung“ gerät Maria Grappa, seinerzeit Radiomoderatorin, in die Ermittlung von gleich zwei Todesfällen: Zunächst wird ein junger, schöner Italiener in Einzelteilen von den Gleisen gesammelt und die Bürgermeisterin Lisa Korn nimmt sich angeblich das Leben.  Grappa kommt im Zuge der Schnüffelei körperlich selbst zu Schaden, erlebt aber auch sehr angenehme Stunden.

    Im zweiten Teil der Reihe stößt Maria Grappa auf Fälle von Kinderpornografie. Eltern stellen ihre Kinder für ekelhafte Videos zur Verfügung und verschachern sie regelrecht an ihre Freier. Grappa ist schockiert und lässt nicht locker.

    Im dritten Fall „Grappa macht Theater“ kommt u.a. ein bissiger Rezensent der Theaterwelt ums Leben . Die Spuren führen zu einer geheimnisvollen Loge, aber auch ein Kollege des Rezensenten scheint Nutzen aus dessen Ableben zu ziehen ….

    ***

    Ich bin ja erst spät zu den Romanen der Grappa-Reihe gekommen. Und weil ich so begeistert von diesen Krimis bin und immer große Freude  habe, sobald ein neues Werk von Gabriella Wollenhaupt um die bissige, schlagfertige, toughe und liebenswerte Journalistin Maria Grappa erscheint, hat mir mein Mann zum letzten Weihnachtsfest alle Bände der Reihe geschenkt, die mir noch fehlten. Somit lese ich nun rückwirkend alle Bände nacheinander.

    Ich war natürlich neugierig, ob Maria Grappa sich im  Laufe der Jahre verändert hat und auch, ob die Autorin gleich zu Beginn den Schreibstil abgeliefert hat, der die Grappa-Reihe für mich ausmacht. Und ich muss sagen: Sie hat gleich zu Beginn den besonderen Charme der Protagonistin geschaffen, der frech, humorvoll, schlagfertig und oft schroff ist. Aber Grappa hat nun einmal ihren eigenen Charme. Man muss sie einfach lieben, mit ihrer eigenen, besonderen Art. Gleich zu Beginn hat die Autorin hier ihre Krimis in einem extrem hochwertig formulierten Schreibstil abgeliefert, der, kombiniert mit Ironie, Humor und Bissigkeit einfach nur fesselt.

    Maria Grappa war gleich zu Beginn die rothaarige Furie, die ich später kennengelernt habe. Auch war sie schon immer von schönen Männern angetan, gerne auch Machos, die sie aber in ihrer ganz eigenen Art zu packen weiß. Sie liebte damals schon die gehobene, italienische Küche, deren Weine und kennt sich hier auch sehr gut aus. Ich habe erfahren, wie sie zu Ihrem Nachnamen kam, weil sie nämlich eine Kurzzeitehe führte. Sie war im ersten Band noch Radiomoderatorin, im zweiten war sie dann bereits zum Bierstädter Tageblatt gewechselt und in Teil 3 war sie dann Polizeireporterin.

    In meinem Roman, den ich derzeit lese, macht Grappa eine Bildungsreise nach Griechenland. Hier erfährt man viel über die griechische Mythologie, was wieder einmal vom großen Wissen und der guten Recherche der Autorin zeugt. Ich finde es so erstaunlich, wie viel in den ja immer auch humorvollen und rasanten Krimis drinsteckt. Der Hintergrund ist meist sehr dramatisch und erschreckend real, kommt aber trotzdem sehr salopp daher. Man merkt, dass die Autorin Redakteurin und Journalistin ist. Sie liebt die Sprache und spielt mit ihr. Zwischen den Buchdeckeln dieser recht dünnen Romane bekommt der Leser eine so qualitativ hochwertige Sprache, wie es in vielen dicken Büchern oder angeblichen Bestsellern nicht annähernd der Fall ist.

    In diesem 4. Band gibt es eine Mitreisende in der Gruppe: Die 66 jährige Martha Maus. Sie wird von Gabriella Wollenhaupt als „nette, alte Dame“ bezeichnet. Als sie den Roman schrieb, war Wollenhaupt Mitte vierzig. Nun ist sie selbst 66 Jahre alt und ich wette, wenn man sie als „alte Dame“ bezeichnen würde, würde sie in Grappa-Manier reagieren .

    Anneliese Schmitz, die gute Seele der Bäckerei gibt es in diesen ersten Bänden noch nicht, auch die Kollegen vom Blatt und die Fotografen wechseln, doch eine bleibt immer die gleiche: Maria Grappa. Von Beginn an die, die sie heute noch ist und was diese Krimireihe auch ausmacht.

    Ich wünsch mir mehr davon. Liebe Gabriella Wollenhaupt, bitte nicht aufhören!

  2. Cover des Buches Grappa sieht rosa (ISBN: 9783894254360)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa sieht rosa

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Klusi
    In Bierstadt steht ein großer Event bevor. Hier soll die Hochzeit des russischen Agrarministers mit seinem jungen Lebensgefährten stattfinden. Die internationale Presse nimmt regen Anteil am Geschehen. Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse.
    Felix Mohr, ein Skandalreporter, wird auf brutale Weise umgebracht. Erstaunlicherweise stellt sich heraus, dass das Mordopfer, für seine homophoben Artikel berüchtigt, nicht nur Kontakte zur homosexuellen Szene hatte, sondern selbst schwul war, und ihm war anscheinend ein geplanter Anschlag auf die bevorstehende Hochzeit bekannt…

    Obwohl dies bereits der 24. Grappa-Krimi ist, war es für mich die erste Bekanntschaft mit der sympathischen Journalistin. Vermutlich hat sich im Lauf der vorhergehenden Bände einiges an Insider-Wissen angesammelt, das mir nicht bekannt ist, aber ich habe trotzdem sehr schnell und leicht einen Zugang zum Roman gefunden, denn Maria Grappas Vorgeschichte ist sicher interessant, ihre Kenntnis für die aktuelle Handlung jedoch nicht unbedingt erforderlich. Trotzdem wurde meine Neugierde geweckt, beispielsweise was Grappas Verbindung zu Kommissar Friedemann Kleist betrifft. Ich werde mir sicher nach und nach weitere Grappa-Folgen zu Gemüte führen, um meinen Wissensdurst diesbezüglich zu stillen.
    Bei der Handlung war für mich erstaunlich, es hier einmal mit einer Journalistin zu tun zu haben, die mit der Kripo quasi „Hand in Hand“ arbeitet. Meist ist das Verhältnis zwischen Presse und Polizei ja eher distanziert, und beide Seiten halten sich gerne bedeckt, was ihre Ermittlungen angeht.
    Dass der Roman in der Ich-Form geschrieben ist und Maria Grappa alles aus ihrer persönlichen Sicht schildert, sorgt für eine gewisse Nähe zum Geschehen. Zudem ist Grappa nicht nur eine findige, gewissenhafte Reporterin, sondern sie kombiniert dabei auch sehr clever und geschickt und kann mit den Ergebnissen ihrer Recherchen viel zur Klärung der Angelegenheit beitragen.
    Maria Grappa gewährt auch immer wieder Einblicke in ihr Privatleben, so dass ich ein sehr positives, sympathisches Bild der Protagonistin erhalten habe.

    Der Schreibstil ist flott, und viele der locker eingestreuten Bemerkungen zeugen von einem vielschichtigen und manchmal ein wenig bissigen Humor. Überdies hat die Autorin hier ein sehr brisantes Thema aufgegriffen und für die Handlung ihres Krimis genutzt, denn in vielen Ländern wird nach wie vor die Homo-Ehe heiß diskutiert oder gar abgelehnt.
    Manchmal fand ich die dargestellte Situation ein wenig übertrieben, denn mit der Zeit gewinnt man den Eindruck, dass ganz Bierstadt schwul ist bzw. Homosexuelle in der direkten Nachbarschaft oder Verwandtschaft hat. Dass man nicht alles zu ernst sehen sollte, davon zeugt der Aufbau des Romans, mit humorigen Personenbeschreibungen und spitzfindigen Überschriften der einzelnen Kapitel. Dieses Konzept habe ich bereits bei Gabriella Wollenhaupts historischem Krimi „Blutiger Sommer“ kennen und schätzen gelernt.

    Ich kann sagen, der Einstieg in Grappas Welt war überzeugend und unterhaltsam, und bestimmt wird es mit lese-technisch künftig öfter mal nach Bierstadt verschlagen, da bin ich mir ganz sicher!
  3. Cover des Buches Grappa und die keusche Braut (ISBN: 9783894258122)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa und die keusche Braut

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Der Albtraum aller Eltern findet im Elite-Gymnasium Schloß Waldenstein statt: Ein Schüler nimmt seine Klassenkollegen sowie eine Lehrkraft als Geiseln. Die schreckliche Bilanz - sechzehn tote Schüler und eine verletzte Lehrerin. Der mutmaßliche Attentäter, der seine Tat in einem Video im Internet angekündigt hat, ist unter den Toten.  

    Als während der Trauerfeier mit Bundespräsident und Bischöfen eine Klassenkameradin, die durch Zufall dem Massaker entkommen ist, die verletzte Lehrkraft der Tat beschuldigt, kommen der Polizeireporterin Maria Grappa ernste Zweifel am Tathergang. Das Motiv sei gnadenloses Mobbing durch die Schüler. Die Lehrkraft will sich an nichts erinnern und der Schuldirektor boykottiert die Ermittlungen. Kann es sein, dass die Schülerin recht hat? 

    Maria Grappa begibt sich auf Recherche in die Tiefen des www und findet dort im Schülerchat des Schuldirektors Spuren, die sogar nicht zu einem Pädagogen passen. 

    Meine Meinung: 

    Ein Amoklauf an einer Schule ist wohl das Schlimmste, was man sich als Eltern vorstellen kann. Dennoch finden sie immer wieder statt. 

    Die Autorin lässt ihre Leser auf der Suche nach den Ursachen mehrmals den Atem anhalten. Das pädagogische Konzept dieses Internates scheint wohl nicht ganz aufzugehen. Geschickt lenkt Gabriella Wollenhaupt die Polizei und die Leser auf falsche Fährten. Doch zum Glück gibt es ja Maria Grappa, die sich ihre eigenen Gedanken macht. 

    Der Schreibstil ist flott und flüssig. Der Spannungsbogen sehr hoch. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. 

    Fazit: 

    Ein fesselnder Krimi, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

     

  4. Cover des Buches Grappa in der Schlangengrube (ISBN: 9783894255794)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa in der Schlangengrube

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Teewurst
    Es ist kaum zu glauben, aber mittlerweile hat Bierstadts Lokalreporterin Nummer 1 Maria Grappa schon den 28. Fall vor der Brust. Und der hat es wie immer in sich: Diesmal wird ihr ein verurteilter Mörder direkt vor die Nase gesetzt - als Praktikant beim Bierstädter Tageblatt! Mischa Ashley heißt der Straftäter, mit dem ein besonderes Resozialisierungsexempel statuiert werden soll. Die Damen im Umkreis verfallen reihenweise dem Charme des Nicht-mehr-Badboys, der jetzt Schriftsteller ist. Grappa lässt sich jedoch nicht an der Nase herumführen - aber es ist auch gar nicht einfach, im Strudel aus Vorurteilen und Scheinheiligkeit die Wahrheit herauszukristallisieren. 

    Ich finde das Thema des Falls und den schmalen Grat, auf dem man auch als denkender Leser balanciert, interessant - kann man einem Mörder vergeben und kann ein Mensch, der brutal getötet und Menschen gequält hat, sich um 180 Grad drehen? In „Grappa und die Schlangengrube“ jedenfalls kommt es wie immer ein bisschen anders, als anfangs gedacht, aber wo Grappa drauf steht, ist auch Grappa drin. Auch auf die Gefahr hin, dass ich nerve: Ich finde die Reihe grandios und liebe diese unkonventionelle Protagonistin einfach, weil sie selbstironisch und witzig ist, aber auch die Fälle nie langweilig oder nach Schema F gestrickt sind, sondern immer mit besonderen Wendungen und ungewöhnlichen Charakteren aufwarten. Grappa hat über die Jahre nichts an Biss eingebüßt, sie ist zwar älter geworden, aber nicht etwa vorsichtiger oder langweiliger, sondern sie geht immer noch geradeaus voll auf die Zwölf. Zum Glück passt Friedemann etwas auf sie auf… 

    Ich rechne mal ein bisschen herum: Wenn Grappa bei ihrem ersten Fall so Anfang, Mitte Dreißig war, wie nah ist sie denn jetzt am Rentenalter? Setzt man die 28 Fälle mit Jahren gleich, dann dürfte sie um die 60 sein. Aber diese Annahme muss keineswegs stimmen, und man schaue sich nur Miss Marple an, die war doch auch keine 20 mehr - ich rechne damit, dass Maria Grappa noch so einige Fälle lösen wird und freue mich schon. Ich vergebe gerne fünf Sterne, Mandelhörnchen, „Sorrow-Flakons“, Ex-Knackis oder was auch immer. 
  5. Cover des Buches Grappa und der Sonnenkönig (ISBN: 9783894255930)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa und der Sonnenkönig

     (3)
    Aktuelle Rezension von: marionbrunner

    Die „Sommer-Pott“-Festspiele in Bierstadt stehen kurz bevor, als das große „MeToo“- Thema die Theaterwelt erschüttert. Die junge Schauspielerin Liane Licht, die ihre erste Hauptrolle im diesjährigen Musical singt, wendet sich an Maria Grappa und erhebt gegen den bekannten Intendanten der Festspiele Adalbert Engels schwere Vorwürfe: Er soll sexuelle Dienste von ihr erzwungen haben, indem er sie gefügig gemacht hat.

    Natürlich streitet Engel dies ab und weist sämtliche Vorwürfe von sich. Die Sängerin würde ihn schlecht machen wollen. Liane Licht nimmt sich daraufhin das Leben und Grappa wäre nicht Grappa, würde sie dies auf sich beruhen lassen.

    Sie ermittelt, nein „O-Ton Maria Grappa“: sie recherchiert, und das in gewohntem Maße. Tief, gründlich, mit Biss und Mut. Sie findet bald heraus, dass es bereits andere Frauen gab, die von dem Ekelpaket Adalbert Engel zu sexuellen Diensten gezwungen wurden. Alle schwiegen. Aus Angst, ihre Rollen zu verlieren oder dass ihnen keiner glaubt.

    Doch Adalbert Engel, selbsternannter Sonnenkönig, tritt selbst ab, und zwar in einer silikonlastigen Umgebung ….

    ***

    Ich habe munkeln hören, dass nach dem 30. Band Schluss sein soll. Ich kann Gabriella Wollenhaupt auf der einen Seite natürlich gut verstehen, auf der anderen wäre/bin ich natürlich als Leserin und Fan der Romane sehr traurig.

    Die Protagonistin Maria Grappa hat die Herzen der Leser mit ihrer toughen, frechen und ganz eigenen Art erobert . Grappa ist eine Marke für sich und ganz gewiss steckt ein großer Teil Wollenhaupt darin, was mir die Autorin umso sympathischer macht.

    Bierstadt ist gleich Dortmund und viele Themen hat Wollenhaupt in ihren Büchern beschrieben, die schlimm, krass und dramatisch sind, doch durch den unvergleichbaren Schreibstil immer mit Schwung, Spannung, Witz und Humor verarbeitet sind. Die Menschlichkeit ihrer Figuren kommt nie zu kurz, immer erleben wir auch viel Privates. Seien es die Besuche bei Anneliese Schmitz in deren Bäckerei, wo Grappa so gern ihren Kaffee trinkt und Mandelhörnchen isst. Oder sie frühstückt dort mit ihrem Lebensgefährten Friedemann Kleist, der immer mehr Zeit bei Grappa verbringt. Ja, man wird älter und ruhiger, das spürt auch Grappa. Sie liebt immer noch das gute Essen und einen schönen Wein. Aber soviel Stress, dass braucht sie eigentlich auch nicht mehr.

    In diesem Roman gibt es auch weitere bekannte Personen, die Kollegen aus der Redaktion, die sich dieses Mal so sehr angiften, dass es einen Mediator braucht. Das ist so extrem, dass sogar Grappa genervt ist. Und das soll schon etwas heißen.

    Ich lese ja derzeit parallel  die alten Teile der Reihe und habe inzwischen bis inkl. Teil 6 (glaube ich) gelesen und somit noch einige vor mir. Das freut mich, denn die älteren Teile stehen in Qualität des Schreibstils und der Charaktere den Neueren in nichts nach. Somit werde ich noch eine Weile meine Freude haben an Bierstadt und Maria Grappa, selbst wenn denn nach Band 30 tatsächlich Schluss sein sollte. Dies ist der 29. Fall von Maria Grappa, die als Radioreporterin begann und nun beim Bierstädter Tageblatt im Polizeiressort schreibt.

    Aber vielleicht macht es Maria Wollenhaupt ja so, wie man es Maria Grappa ständig ans Herz legt: Sie schreibt einen Krimi 😉. Ich meine einen wirklich langen, richtig dicken Schmöker, in dem eventuell auch eine rothaarige Maria Grappa eine kleine Rolle spielt.


    © Buchwelten 2019

  6. Cover des Buches Ein letzter Grappa (ISBN: 9783894256388)
    Gabriella Wollenhaupt

    Ein letzter Grappa

     (2)
    Aktuelle Rezension von: marionbrunner

    In Bierstadt ist es alles andere als ruhig. Arabische Clans machen sich in der Stadt breit, terrorisieren Bürger, verursachen tödliche  Unfälle und die Polizei schaut weg. Zu groß ist der Einfluss dieser Clans. Die Bürger laufen vor lauter Frust und Enttäuschung zu den Neonazis, die mit Ihrer Gruppe „Sturmbund 18“ ihren eigenen Krieg gegen die Clans ausfechtet. Und wer ist wieder mal mittendrin? Natürlich: Maria Grappa. Sie recherchiert die Fälle und versucht dabei, neutral zu bleiben. Doch dann werden von ihrem Redaktions-Account aus E-Mails verschickt, die darauf hinweisen, dass sie in einen brutalen Polizistenmord verwickelt ist …

    ***

    Meinen ersten fortlaufenden „Grappa“ habe ich erst 2013 gelesen, es war der Band „Grappa und die Toten vom See“. Dies war bereits der 24. Teil der Reihe und sofort ist mir die Protagonistin sehr ans Herz gewachsen. Maria Grappa besitzt einen einzigartigen Charakter. Sie ist so echt, schlagfertig, wortgewandt, bissig und ehrlich. Sie zeigt jedoch immer Gefühl und Einfühlungsvermögen. Die Themen der Krimis sind immer sehr aktuell, hintergründig, ausgeklügelt und ehr gut recherchiert. Trotzdem immer voller Witz, toller Situationskomik und frechem Humor.
    Die Romane sind aber immer in einem unglaublich hohen Sprachniveau geschrieben, die Wortwahl und Ausdrucksweise sehr gut ausformuliert und niemals flach oder gar trivial. Natürlich gibt es umgangssprachliche Dialoge, aber immer wieder finden sich auch sehr philosophische Passagen und Abschnitte in den Geschichten. Worte, die berühren und mitten ins Herz treffen.
    Gabriella Wollenhaupt hat mit ihrer Grappa-Reihe einfach eine geniale Mischung und Gratwanderung erschaffen. Mir fallen da zum Beispiel Romane ein, die nach Griechenland und in die Provence führten. Der Leser lernt die Landschaft, die Geschichte und Kultur dieser Länder und Menschen kennen. Und niemals zu vergessen, die kulinarischen Genüsse. Denn Maria Grappa liebt das Essen, guten Wein und starke Männer. Und daran haben wir als Leser teil, beziehungsweise hatten teil. Maria Grappa ist mir eine gute Freundin geworden, eine Frau, mit der man Pferde stehlen kann, die einfach immer echt und niemals Püppchen ist.

    Ich glaube, der geneigte Leser liest aus meinen Zeilen, dass ich ein großer Fan bin. Und als ich im Verlagsprogramm las, dass mit diesem 30. Band Schluss ist, war ich wirklich traurig. Das war also der letzte Grappa und natürlich verstehe ich, dass  es auch mal vorbei sein muss. Aber ich habe tatsächlich einige Tränen verdrückt, als ich zum Ende dieses letzten Bandes kam. Es hat mir gut gefallen, auch wenn es ein Abschied ist.

    Das einzige, was mich tröstet, ist, dass mir mein Mann zu Weihnachten 2018 sämtliche fehlenden Teile geschenkt hat, so dass ich die komplette Sammlung in unserer Bibliothek habe. Gerade lese ich „Grappa im Netz“. Anneliese Schmitz hat darin gerade erst ihren zweiten Auftritt. Das erste Mal erschienen ist sie im Vorgänger „Grappa und die acht Todsünden“, wo sie sogar Anneliese Scholz hieß ;-). Ich habe also noch einige Bände vor mir, die ich noch nicht einmal kenne, begleite also Maria Grappa noch eine Weile. Und eines ist gewiss. Ich werde immer wieder zu einem „Grappa“ greifen. Sie machen einfach Spaß. Und das sage ich, die selten ein Buch zweimal liest.

    Ich hoffe sehr, dass Gabriella Wollenhaupt weiterschreibt. Sie liebt historische Romane und hat auch bereits in diesem Genre veröffentlicht. Aber eine Journalistin, auch im Ruhestand, die solange schreibt und mit Worten arbeitet, die kann es (hoffentlich) sowieso nicht lassen.

    Wer Gabriella Wollenhaupt und Maria Grappa noch ein wenig näher kennenlernen möchte, der kann hier auf Buchwelten diverse Rezensionen lesen.

    Ebenso hat Gabriella Wollenhaupt eine Homepage und die Verlagsseite beim Grafit Verlag ist auch einen Besuch wert.

    Auf Wiedersehen, Maria Grappa, genieße Deinen Ruhestand und danke für die unzähligen Abenteuer sagt

    Marion Brunner von Buchwelten am 30.06.2020.

  7. Cover des Buches Grappas Gespür für Schnee (ISBN: 9783894258467)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappas Gespür für Schnee

     (5)
    Aktuelle Rezension von: RalfderPreusse
    Ein echter Grappa. Orgien, politische Intrigen und Mord in Bierstadt. Ähnlichkeit mit gewissen Strukturen in Dortmund sind rein zufällig. Mittendrin Grappa mit ihrem Neuen. Dazu die altbekannten Nebenfiguren. Wieder wird viel gegessen und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Kult!
  8. Cover des Buches Es muss nicht immer Grappa sein (ISBN: 9783894258450)
    Gabriella Wollenhaupt

    Es muss nicht immer Grappa sein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_sophia
    Unterhaltsam, eines der besseren Grappa- Bücher
  9. Cover des Buches Grappa im Netz (ISBN: 9783894259938)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa im Netz

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Grappa verdient sich sauer Brötchen, wahrlich. Eine Flirt-Show für TV Fun zu konzipieren, ist nur solange lustig, wie man keinen Kontakt zu möglichen Kandidaten hat. Diese erst machen den Brötchenerwerb so richtig schwierig und nerven Grappa mit ihren erotischen Wünschen und eindeutigen Fotos. Da braucht man Nerven aus Stahl - oder die Aussicht, dass man nach langen sechs Monaten wieder zurück an den geliebten Schreibtisch darf. Immerhin, ein bisschen Zeit bleibt ja, um die Spekulationen und Aktionen um den verschwundenen Oberbürgermeister Nagel ins Fernsehen zu bringen. Was macht der im Jemen und warum kommen so skurrile Forderungen auf Dortmund zu? Gleichzeitig sind auch die Morde an untreuen Ehemännern wesentlich aufregender als die Flirt-Show, zumal Grappa von einem Unbekannten auf dem Laufenden gehalten wird ... und ausgerechnet Grappas Chat-Partner Opfer des Mörders werden. Grappa ist wieder da und mit ihr ein Krimi voller Biss und Humor. Das Buch lebt ganz entscheidend von seinen urigen Dialogen, von Grappas verbalen Gefechten mit ihrem Kater Eberhard, potenziellen Liebhabern und Kollegen. Die Krimihandlung selber führt immer wieder auf zahlreiche falsche Fährten, die sich am Ende erst vollständig auflösen. Selbst die Ahnungen, wer mit alledem zu tun haben könnte, liefern keinen Grund für die Taten - und damit bleibt's bis zum Ende spannend. Wollenhaupt kann sich dank ihres so spöttischen Stils sehr originelle Details erlauben. Kater Eberhard fordert zum Beispiel das Rausschreiben einer Person aus der Handlung (Wollenhaupt gehorcht dem Kater auch noch) und der verschwundene Oberbürgermeister selbst lässt Grappa am Ende des Buchs gehörig nach Luft schnappen (einmalig witzig, dieses Ende!). Einen so schrägen Stil kenne ich bisher von keinem anderen Autoren und dieser Stil sichert Wollenhaupt in meinen Augen ein sicheres Plätzchen in der deutschen Krimiwelt. Am Ende meines zweiten Grappas sage ich dasselbe wie nach meinem ersten: Das war nicht mein letzter.
  10. Cover des Buches Grappa fängt Feuer (ISBN: 9783894259846)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa fängt Feuer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Die ehemalige Polizeireporterin und nunmehrige freie Journalistin soll in diesem 5. Band der Reihe für ein neues Radiomagazin an einer Bildungsreise nach Griechenland teilnehmen und die Teilnehmer interviewen. Die Gruppe ist ein wenig schräg. Da ist zuerst der Reiseleiter, seine Assistentin, ein Ehepaar, ein rekonvaleszenter Priester, zwei alleinreisende Damen sowie der Griechenlandexperte namens Unbill mit seinem Sohn Ajax.  

    Ein zentrale Rolle spielen der Reiseleiter und seine Vergangenheit als Museumsdirektor. Er soll zahlreiche Kunstschätze und Artefakte gestohlen und verkauft haben. Man konnte ihm zwar nichts nachweisen, aber der Makel bleibt an ihm kleben. Nebenbei versucht er als glutäugiger Adonis, der holden Weiblichkeit näherzukommen und auch Maria Grappa erliegt (fast) seinem Charme.  

    Dass die Reise nicht ohne Leichen abgehen wird, ist vorauszusehen. Doch wen es trifft, wird hier nicht verraten. Begebt euch einfach auf eine Reise in die Mythologie des antiken Griechenlands, nehmt Platz auf echt griechischen Plastikstühlen und genießt Ouzo, Retsina, Tsatsiki, Souvlaki, Gyros und Stifado.  

    Meine Meinung: 

    Gabriela Wollenhaupt ist mit diesem 5. Fall für die neugierige Journalistin ein humorvoller Krimi gelungen, in dem Maria Grappa ein wenig Feuer fängt. Leser die Figur Maria schon länger kennen, werden schmunzeln und zustimmend nicken. Grinsen musste ich bei folgendem Gespräch zwischen Maria Grappa und Martha Maus, einer Reiseteilnehmerin: 

    „Können Sie verstehen, warum jemand sein Kind nach einem Scheuermittel nennt?“ (gemeint ist Ajax)

    „Vielleicht hat ihm Ata nicht so gut gefallen.“

     Besonders gut haben mir die Anleihen, die sich unsere werte Frau Autorin bei den blutrünstigen griechischen Göttern geholt hat. Bei Zeus & Co lautet die Devise: „Gewalt ist IMMER eine Lösung“

    Geschickt sind die Inhalte von Gustav Schwabs „Klassische Sagen des Griechischen Altertums“ in die Geschichte eingeflochten. Sie werden einfach als Bestandteil der Reise kurz zusammengefasst erzählt. Dass darin auch die Lösung des Kriminalfalls versteckt ist, hat mir gut gefallen.  

    Fazit:

    Gerne gebe ich diesem durchaus humorvollen Krimi 4 Sterne.

     

  11. Cover des Buches Rote Karte für Grappa (ISBN: 9783837512182)
    Gabriella Wollenhaupt

    Rote Karte für Grappa

     (11)
    Aktuelle Rezension von: berka

    Getrunken habe ich gelegentlich schon einen, gelesen noch nicht. Bis vor kurzem, und das kam so...

    Die Krimis von Gabriella Wollenhaupt sind mir schon häufig aufgefallen. Sie war eine der ersten die Regional-Krimis aus dem Ruhrgebiet schrieb, und sie ist dabeigeblieben: seit Jahren erscheinen die Krimis mit Grappa im Titel, inzwischen 24 an der Zahl. Der 16. hieß 'Rote Karte für Grappa' und wurde 2006 erstmals veröffentlicht, also vor der Fußball-WM. Die kommt im Text auch vor, und es geht tatsächlich auch um Fußball. Der klartext-Verlag hat im letzten Jahr eine Reihe mit fünf Ruhrgebiets-Krimis zum Thema Fußball wiederveröffentlicht, und eins der Bücher landete auf meinem Nachttisch. Die Bücher sind übrigens einzeln oder als Box erhältlich.

    Die Hauptfigur heißt Maria Grappa und arbeitet als Zeitungs-Redakteurin in Dortmund, das aber im Buch stets als 'Bierstadt' bezeichnet wird. Es steckt vermutlich viel von der Autorin in der Figur, denn sie schreibt in der Ich-Perspektive. Außerdem mit kräftiger Sprache und hohem Tempo inklusive überraschender Wendungen - also mit allem was ein guter Krimi braucht. Gelegentliche Bezüge zu früheren Krimis haben mich nicht gestört. 

    Beispiele für kräftige Sprache? Eine Corvette ist ein missgestalteter protziger Flitzer und im brasilianischen Karneval gehts um Titten, Arsch und Samba. Gelegentlich geraten Überschriften auch etwas flach ('Wenn der Postmann keinmal klingelt')
    Das Opfer ist ein brasilianischer Stürmer des örtlichen Fußballvereins der seine Spiele in der Luna-Arena austrägt und die Ermittlungen führen uns sowohl in den Vereins-Vorstand als auch ins Rotlicht-Milieu. Die Einbindung einer Redakteurin in die kriminalpolizeilichen Ermittlungen gelingt halbwegs glaubwürdig. Die teilnehmenden Figuren erleben mitunter deutliche Wandlungen, z. B. werden die ermittelnde Kommissarin und ein hinzugezogener brasilianischer Kollege zunächst distanziert beschrieben, dann aber rasch zu Vertrauten. 

    Das alles liest sich flott und unterhaltsam, mit einigen aktuellen Bezügen die natürlich inzwischen Geschichte sind. Schmeckt nach mehr:
    mein erster Grappa war vermutlich nicht mein letzter!
  12. Cover des Buches Grappas Treibjagd (ISBN: 9783894259815)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappas Treibjagd

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Teewurst

    Grappas Treibjagd ist für mich der härteste Fall der Krimireihe rund um Maria Grappa, die als Lokalreporterin immer heißen Stories respektive Verbrechen auf der Spur ist. Denn in ihrem zweiten Fall findet Grappa nicht nur ihre beste Freundin ermordet in deren Schlafzimmer vor, sondern stößt zudem auf die unfassbaren Machenschaften eines Kinderporno-Rings. 


    Schwere Kost, die nur durch die unkonventionelle Protagonistin und ihre selbstironische Art zu ertragen ist. Aber der Spagat gelingt, auch dieses Buch habe ich gerne gelesen, zumal, so viel darf verraten werden, die Täter gefasst werden und alles eine Wendung nimmt, die als so gut bezeichnet werden kann, wie es diese Umstände eben zulassen, von „gut“ zu sprechen. Und es gibt auch hier den unnachahmlichen Grappa-Stil mit witzigen Dialogen und skurrilen Szenen - Grappa ist einfach eine Kämpferin, die nicht den Kopf in den Sand steckt. Ich gebe auch hier fünf Sterne, weil eben auch eine Kunst ist, schwierige Themen in ein Umfeld des eher lockeren Tons zu pflanzen. So können auch sensible Gemüter wie ich sich damit auseinandersetzen. 

  13. Cover des Buches Killt Grappa! (ISBN: 9783894259860)
    Gabriella Wollenhaupt

    Killt Grappa!

     (11)
    Aktuelle Rezension von: marionbrunner

    Maria Grappa, Journalistin und Polizeireporterin, berichtet – natürlich – wieder als eine der ersten, als der bekannte Bierstädter Schönheitschirurg Dr. Oktavio Grid Opfer eines brutalen Mordes wird. Er wird tot im heimischen Ehebett aufgefunden und wurde auf fieseste Weise abgeschlachtet.

    Die Ehefrau des Toten gesteht den Mord relativ schnell. Ein Racheakt einer gedemütigten Ehefrau? Ganz so sieht die Sache aus. Doch Grappa sieht die Sache ganz und gar nicht so einfach und klar. Zu unkompliziert scheint sich der Fall aufgelöst zu haben.

    Gemeinsam mit Kommissar Nikolaus Kodil, den Grappa auch ein kleines bisschen näher kennt, und dem Fotografen „Turkey“ bohrt sie tiefer und landet in einem Knoten aus Schönheitschirurgie, Satanismus, Rache und Körpertherapie …

    * * *

    Ich lese ja bekanntlich sehr gerne die „Grappa“-Romane, weil sie immer rasant, bissig und voll von (oft schwarzem) Humor sind. Grappa ist so eine „Marke“ für sich. Die Journalistin mit der lockeren Klappe, die immer schlagfertig, aber auch ein ganz kluges Mädchen ist, die Männer, gutes Essen und guten Wein mag und für eine gute Story so ziemlich jeden – auch gefährlichen Weg – einschlägt.

    Ich habe mich sehr gefreut, als mein Mann mir 2 der älteren Roman geschenkt hat. Hier ist der 7. Band, der geschrieben und veröffentlicht wurde. Grappa war damals charakteristisch schon genauso drauf wie heute. Die Vorgesetzten und die Kollegen sind noch andere, die Fotografen scheinen im „Bierstädter Tageblatt“ auch mal öfter zu wechseln. Die Bäckersfrau heißt noch Scholz, statt Schulz, scheint mir aber irgendwie schon dieselbe zu sein … und der Grafit-Verlag hat noch auf rein weißem Papier gedruckt.

    Die Handlung ist auch hier wieder sehr spannend, rasant und auch nicht immer leichte Kost. Denn es geht auch schon einmal heftig zur Sache. Aber Gabriella Wollenhaupt hat hier ja ein unheimliches Händchen, diese schrecklichen Themen in eben dieser herrlichen „Grappa-Manier“ zu schreiben. So ist es auch hier mit den Themen Satanismus, Opferung, Kindesmisshandlung und schwarzen Messen. Immer wieder bringt die Autorin den Leser runter mit ihren entweder klassischen Grappa-Sprüchen oder einfach einem guten Essen oder einem ruhigen, ernsten Gespräch. Denn auch das kann diese vielseitige Protagonistin sehr gut.

    Und sorry, eventueller Spoiler: Aber als Grappa in der Schwarzen Messe spioniert und mit „Hadschi Alef Omar“ antwortet, da habe ich mich fast nass gemacht vor Lachen. Das war so eine geniale Situationskomik, einfach spitzenmässig.

    Mir gefallen auch die älteren „Grappa“-Romane sehr gut, sodass ich sie mir nach und nach alle noch zulegen werde. Derzeit lese ich einen weiteren Roman aus der Reihe, diesmal aus dem Jahre 2002. Ich bin also etwas gesprungen. Ich werde natürlich berichten 

    Der Grafit Verlag verlegt diesen Roman (leider) nur noch als Ebook. Ich selbst bin ja gar kein Freund eben solcher und ich habe auch keinen Reader. Aber für solch – Zitat #joachimkörber – „Komplettistenraubtiere“, gibt es sehr schöne Plattformen, auf denen man gelesene Bücher für kleines Geld in tollem Zustand ergattern kann (z.B. rebuy) und natürlich nicht zu vergessen die vielen Buchmärkte, die immer wieder stattfinden.

    © Marion Brunner_Buchwelten 2018

  14. Cover des Buches Grappa und die acht Todsünden (ISBN: 9783894259921)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa und die acht Todsünden

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Teewurst
    Ein neuer Fall für Bierstadts Polizeireporterin Nummer 1 - Maria Grappa ist schneller als die Polizei erlaubt und vor der Spurensicherung in einem Haus, in dem sieben Menschen beim Abendmahl ermordet worden sind - sie wurden einem tödlichen Gas ausgesetzt. Schnell wird klar - hier ist jemand am Werk, der noch einige Rechnungen offen hat, den Toten die sieben Todsünden zuordnet, Grappa Rätsel in Form von Psalmen aufgibt - und der Lokalreporterin selbst eine achte Todsünde zuschreibt: Crudelitas, also Hartherzigkeit. 
     
    Der 13. Fall der unerschrockenen Lokalreporterin mit dem Talent, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, gehört zu meinen liebsten Fällen,  obwohl ich als bekennender Grappa-Fan fast alle Bücher dieser Reihe gut finde. Aber dieses gefällt mir besonders - auch, weil Grappa Findelkater Eberhard bei sich aufnimmt, der ihr fortan auf der Nase herumtanzt und sich telepathisch mit ihr unterhält - zum Schießen komisch! Aber auch der Fall an sich hat es in sich und steckt voller Überraschungen, zumal hier ein hochgebildeter, wenngleich fanatischer Täter am Werk ist. 

    Ich schreibe es bei jeder Grappa-Rezi, aber ich meine es auch so: Ich finde die Reihe grandios und liebe diese unkonventionelle Protagonistin einfach, weil sie selbstironisch und witzig ist, aber auch die Fälle nie langweilig oder nach Schema F gestrickt sind, sondern immer mit besonderen Wendungen und ungewöhnlichen Charakteren aufwarten. Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne, Rilke-Gedichte, Mandelhörnchen, Eberhards oder was auch immer. 
  15. Cover des Buches Grappa und die Seelenfänger (ISBN: 9783894253851)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa und die Seelenfänger

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Karr
    Spannend, witzig, einfach Grappa. Gabriella Wollenhaupt und Journalistin, sie arbeitete bei einer großen westdeutschen Tageszeitung und ist jetzt Redakteurin beim WDR Fernsehen in Dortmund. 1993 schuf sie für ihren Krimi "Grappas Versuchung" die Lokaljournalistin Maria Grappa, die in "Bierstadt" lebt und arbeitet - was man leicht als Dortmund erkennen kann. Inzwischen sind rund 20 Grappa-Krimis erschienen - in denen sich Gabriella Wollenhaupt spannend und meist auch ein wenig satirisch oder ironisch überhöht mit Zeitphänomenen und ganz besonders mit lokalpolitischen Affären beschäftigt. Im Mittelpunkt ihres aktuellen Romans "Grappa und die Seelenfänger" steht der Casting-Show-Wahnsinn. Die bekannte Castingshow "Wir suchen Dich, Superstar" (WSDS) veranstaltet eines ihrer Castings in Bierstadt - Sponsor der Veranstaltung zu der 3000 Teenies kommen, ist das Bierstädter Tageblatt, für das Maria Grappa arbeitet. Die Veranstaltung verläuft anders als geplant - denn der ebenso geschätzte wie auch von anderen verachtete Boss der Show-Jury wird gekidnappt. Die Verantwortung übernimmt eine "Kirche der Erleuchteten", eine aus den USA stammende, straff organisierte Sekte. Grund genug für Maria Grappa, die Spur aufzunehmen und ihre Nase in Dinge zu stecken, die manche Leute gern unter der Decke halten würden. Spannend, witzig, einfach Grappa.
  16. Cover des Buches Grappa und der Tod aus Venedig (ISBN: 9783894259945)
  17. Cover des Buches Grappa macht Theater (ISBN: 9783894259822)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa macht Theater

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich mag einfach die ganze Grappe-Reihe! Das hier ist mein Lieblingsbuch der Serie - frech, originell und witzig.
  18. Cover des Buches Grappa und das große Rennen (ISBN: 9783894259907)
  19. Cover des Buches Grappa und der Wolf (ISBN: 9783894259853)
  20. Cover des Buches Flieg, Grappa, flieg! (ISBN: 9783894259914)
  21. Cover des Buches Grappa-Baby (ISBN: 9783894259884)
  22. Cover des Buches Grappa und die Nackenbeißer (ISBN: 9783894259969)
    Gabriella Wollenhaupt

    Grappa und die Nackenbeißer

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Teewurst
    Lokalreporterin Maria Grappa ist genervt: Sie soll ein Porträt über die berühmte Kitschromanautorin Lilo von Berghofen schreiben, die sich in Bierstadt niedergelassen hat.  „Die meisten glaubten ja, dass Groschenromane so hießen, weil sie - billig zusammengeheftet - nur ein paar Groschen kosteten. Doch die Erklärung war eine andere: Sie waren für die geschrieben, bei denen die Groschen normalerweise langsamer fielen.“ Grappa macht aus ihrer Abscheu diesem Genre gegenüber keinen Hehl - doch das Interview entfällt aus einem anderen Grund: Die Nackenbeißer-Autorin liegt tot in ihrem Haus. Nackenbeißer? Wer könnte das besser erklären als Grappa selbst: „,Schundromane heißen in der Literaturwissenschaft auch Nackenbeißer. (…) Weil auf dem Cover meistens junge Frauen abgebildet sind, über die sich ein Kerl beugt - und zwar so, als würde er seine Zähne gleich in ihren Nacken schlagen wollen.’
    ,Du meinst Vampirromane?’
    ,Keineswegs. Vampire beißen in den Hals und nicht in den Nacken.’
    Bald steht fest: Lilo wurde vergiftet - die Sache entwickelt sich also in eine Richtung, die Grappa generell eher zusagt, wäre da nicht ein Haken: Grappas Chef und guter Freund Peter Jansen ist der Hauptverdächtige. Er kannte die Nackenbeißerin besser, als er es anfangs zugeben will. Zudem scheint Lilo von Berghofen nicht nur als Autorin, sondern auch in der Hexen- und Magierszene sehr aktiv gewesen zu sein. 

    Grappa und die Nackenbeißer ist der 17. Roman der Krimi-Reihe und wie seine Vorgänger und Nachfolger kein bisschen langweilig. Es geht rasant und diesmal sogar ein wenig mysteriös zu. Ich bin ein absoluter Grappa-Fan, muss aber zugeben, dass die Auflösung dieses Falles ziemlich viele Personen involviert und ein wenig weit hergeholt ist. Gleichzeitig gibt es aber Szenen, die ich zum Brüllen komisch fand und mich wieder versöhnt haben. 
    „Während der Lektüre fiel mir auf, was mich an den Büchern der Nackenbeißerin störte: Eigentlich nicht einmal die gewollt schwülstigen Dialoge und die süßlichen Gefühlsbeschreibungen, sondern die völlige Abwesenheit von Humor und Ironie“, gesteht Grappa.  Mir geht es da mit ihr irgendwie umgekehrt. Weil es in den Grappa-Geschichten immer Humor und Ironie gibt, die bei mir genau ins Schwarze treffen, kann einfach nicht anders und vergebe auch diesem Fall die volle Punktzahl und damit fünf Sterne, Hugins, Geisterscéancen, Mandelhörnchen oder was auch immer.  
  23. Cover des Buches Grappa und die fantastischen Fünf (ISBN: 9783894259877)
  24. Cover des Buches Zu bunt für Grappa (ISBN: 9783894259891)
    Gabriella Wollenhaupt

    Zu bunt für Grappa

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Teewurst
    Gutes Essen, guter Wein, und ein geheimnisvoller Liebhaber, der die Gefahr magisch anzuziehen scheint: Diesmal begleiten wir Lokaljournalistin Maria Grappa nicht vorrangig im Ruhrpott-Ort Bierstadt, sondern begeben uns mit ihr auf Recherchereise nach Frankreich, genauer gesagt in die Provence. Das ist ein Fest für Genussmensch Grappa!  Doof nur, dass ein schnöseliger Jungjournalist sich an Grappas Fersen geheftet hat und sich auch noch in ihrem Ferienhaus einnistet. Denn die Journalistin ist nicht nur Frankreich, um durch Lavendel- und Kürbisfelder zu streifen, sondern auch, um die Todesumstände eines Bierstädter Paares aufzuklären, das im Nachbar-Ferienhaus in der Provence umgekommen ist. 

    Natürlich hat Grappas Spürnase sie nicht getrogen - und natürlich gerät sie wieder einmal in höchste Gefahr. Die Spur krimineller Kunsthändler und eines angeblich bisher unbekannten Gemäldes von Vincent van Gogh ist aber auch zu verführerisch… 

    Auch Grappas zehnter Fall ist wieder witzig wie gewitzt. Auch wenn ich mich wiederhole und bei fast jeder Grappa-Rezi Ähnliches schreibe: Ich finde diese Krimi-Reihe grandios und liebe diese unkonventionelle Protagonistin einfach, weil sie selbstironisch und witzig ist, aber auch die Fälle nie langweilig oder nach Schema F gestrickt sind, sondern immer mit besonderen Wendungen und ungewöhnlichen Charakteren aufwarten. Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne, Kürbisse, Einschusslöcher, braune Hunde oder was auch immer. 
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