Bücher mit dem Tag "marilyn monroe"
87 Bücher
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(696)Aktuelle Rezension von: PeytonSIch habe es geliebt dieses Buch zu lesen und war ganz traurig, als mein e-reader Seite 470 von 555 anzeigte, und auf einmal die Danksagung erschien.
Wundervoll geschrieben verbindet dieses Buch Emotion, schockierende Fakten aus der Vergangenheit und quasi einen Teil Autobiografie. Ich würde direkt wieder neu anfangen dieses tolle Buch zu lesen.
- Stefan Bollmann
Frauen und Bücher
(83)Aktuelle Rezension von: UlenfluchtFrauen lesen etwas anderes als Männer. Pi mal Daumen kann dem jeder zustimmen, der mal eine Buchhandlung besucht hat. Dass Frauen aber auch anders lesen, ist jedoch der Mehrheit nicht klar gewesen. An dieser Stelle setzt das Buch an. Es ist eine Kulturgeschichte des weiblichen Lesens und dabei nicht nur leicht zu lesen, sondern anschaulich, erhellend und äußerst vergnüglich.
Der Autor führt den Leser/die Leserin (es ist zu hoffen, dass dieses Buch auch Männer lesen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Frauen zu verstehen) durch fast 300 Jahre Geschichte und greift dabei die großen Errungenschaften und Werke heraus, die seines Erachtens weibliches Lesen geprägt haben. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht bestehen. Wir erfahren vom Aufstieg des Romans, der vermeintlichen weiblichsten aller Textarten, und bekommen den Weg von der Leserin (18. Jhr) zur Schriftstellerin (Jane Austen) und schließlich zur Literatin (Susan Sonntag) und Verlegerin (Sylvia Beach) vor Augen geführt.
Die große Stärke des Buchs ist es, die Geschichten der Akteurinnen selber sprechen zu lassen. Durch deren Leben scheint die Bedeutung des Lesens durch und ermöglicht Identifikation. Gleichzeitig wird das Neue herausgestellt und mit großer Eloquenz seitens des Autors eingeordnet. Einige, wenige Schwachstellen zeigen sich dort, wo eben jene Geschichten ein wenig lang sind, wie jene Klopstocks, und dort, wo sie nur angedeutet sind, wie die von Marilyn Monroe. Hier wünscht man sich mehr Augenmaß.
Dieses Buch ist trotzdem ein unverzichtbares Muss für Leser, Leserinnen, Kulturinteressierte, Historiker, Literaturwissenschaftler, Leseratten… also für alle.
- Patricia Cornwell
Scarpetta
(106)Aktuelle Rezension von: MaFuSeit Cornwell Benton Wesley hat sterben und dann völlig unlogisch wieder hat auferstehen lassen, lese ich die Scarpetta-Reihe nur noch mit viel Skepsis und weil ich einige der Charaktere sehr mag. Aber auch diesmal bin ich enttäuscht worden, die Geschichte bleibt flach, ich hatte nie wie in den ersten Bänden das Gefühl, mittendrin zu stecken. Und die Aussage von Marino, die versuchte Vergewaltigung von Scarpetta sei die ehrlichste Tat in seinem Leben gewesen? Sehr fragwürdig...
- Alexander Emmerich
Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über Hollywood
(13)Aktuelle Rezension von: OrishaHollywood ist Glamour. Hollywood ist Show. Hollywood sind die Leute, die hinter den Filmen stehen. Das Buch "Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über Hollywood" versucht dem Mythos Hollywood nachzuspüren.
20 Irrtümer - 20 Kapitel: Von der Gründung Hollywoods und deren Stars, die Entwicklung des Tonfilms bis hin zu einzelnen spezielleren Themen, wie James Bond oder Star Wars gibt das Buch einen Einblick in die Bandbreite Hollywoods. War Marilyn Monroe die dumme Blondine, die sie vorgab zu sein? Starben bei James Deans Unfall noch andere Menschen? Trat Hitchcock in allen seinen Filmen auf? Das sind nur einige Fragen, denen Autor Alexander Emmerich nachgeht.
Emmerich hat ein gutes Buch geschrieben, dass mit einigen Mythen aufräumt, anderen hingegen eher streift. Gut geschrieben, liest sich das Buch recht schnell und lädt zudem zum stöbern ein, so dass man nicht stringent von vorn nach hinten lesen muss, sondern mal hier, mal da herumlesen kann.
Fazit: Ein gutes Buch nicht nur für Filmfans. - Claus Vaske
Die Monroe in mir
(6)Aktuelle Rezension von: Julia_liestMaike Wellmann arbeitet in der Sparkasse Wyhe / Südliches Westniedersachsen und pflegt ein sehr intensives Verhältnis zu ihrem - natürlich verheirateten - Vorstand Dieter. Ansonsten steppt in Wyhe nicht gerade der Bär.
Ein weiteres großes Laster, das sie nicht ablegen kann, ist das Rauchen. Um diesem nun endlich ein Ende zu machen lässt sich Maike von ihrer Freundin Franzi hypnotisieren - und erwacht mit einem kompletten Filmriss!
Woher kommt plötzlich die blonde Mähne!? Warum befindet sich ihr Konto gehörig in den Miesen!? Und wer zum Teufel ist dafür verantwortlich!?
Das Buch ist einfach und locker geschrieben. Die knapp 250 Seiten sind in viele Abschnitte eingeteilt, was für angenehmes und übersichtliches Lesen sorgt. Claus Vaske erzählt Maikes Erlebnisse in der Ich-Form, wodurch der Leser ganz nah am Geschehen ist.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, mal etwas anderes vom Thema her. Ich konnte mich allerdings nicht so richtig mit Maike identifizieren - vermutlich weil ich weder rauche, noch in einer Sparkasse arbeite, geschweige denn unter den Folgen einer Hypnose zu leiden habe. Allerdings konnte ich in so manchen Situationen mit ihr fühlen und musste auch das eine oder andere Mal über ihre Misere lachen.
Das Ende hat mich jedoch nicht überzeugt. Es kam mir zu plötzlich und erschien mir zu weit hergeholt.
Alles in allem würde ich knappe 4 Sterne für diesen kurzweiligen Roman vergeben und runde daher auf. - Barbara Sichtermann
50 Klassiker - Paare
(7)Aktuelle Rezension von: Bibi1960"Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist."
(S. 16)Halb verborgen unter vielen anderen Büchern wartete das Buch
„50 Klassiker: Paare - Die berühmtesten Liebepaare“ im öffentlichen Bücherschrank unseres Stadtteils auf einen neuen Leser. Mehr aus Neugier als aus wirklichem Interesse nahm ich es mit.Bei Durchblättern entpuppte es sich aber als wahrer Schatz. In 50 Kurzessays stellt Barbara Sichtermann bekannte (Liebes)Paare vor. Beginnend mit „dem“ Paar der biblischen Geschichte, Adam und Eva, führt sie den Leser durch die Jahrhunderte und lässt ihn teilhaben an wahrer Liebe, Leidenschaft, Leiden, Sehnsucht und Trennung und das immer vor dem Hintergrund der damaligen Zeit.
Zuerst hatte ich nur vor, die Geschichten einiger interessanten Paare zu lesen, aber dann war ich so gefangen, dass ich alle 50 Lebensgeschichten hintereinander weggelesen habe. Hier ist ein Sachbuch so spannend wie ein Roman. Zudem ist das Buch reich bebildert und wird ergänzt durch Faktenseiten und ein Glossar. Einfach nur interessant und herrlich!!
Nun haben die „50 berühmtesten Liebespaare“ einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen und müssen nicht mehr im Bücherschrank ihr Dasein fristen…
- Michael Chabon
Wonderboys
(43)Aktuelle Rezension von: hankhauserIch bin auf diesen Roman aufmerksam geworden, weil die Verfilmung tatsächlich mein neuester Lieblingsfilm ist und das nicht von ungefähr, denn ich liebe Geschichten, die im Uni- und Schriftstellermilieu spielen. Es geht um Grady Tripp, einen Literaturprofessor und Schriftsteller in einer Sinn- und Schaffenskrise, der im Laufe eines verrückten Wochenendes zu einer wichtigen Entscheidung kommen muss, ob er sich weiter wie ein Blatt im Wind und immerzu stoned treiben lassen will, oder er endlich Verantwortung übernimmt, Farbe bekennt, in Liebesdingen und beruflich. Mit Rat und Tat stehen ihm dabei sein ungeduldiger Lektor und ein herrlich morbider Student zur Seite. Das ist alles sehr schwarzhumorig und wunderbar kurzweilig geschrieben und die Geschichte erinnert mit all ihren skurrilen Begebenheiten und den pointierten, ironischen Dialogen sehr an John Irving, den ich übrigens überaus schätze. Das ist meine erste Rezension hier und ich war ein bisschen nervös, hab aber nicht zu viel verraten und ich kann diesen relativ kurzen Roman nur empfehlen und wer vielleicht selber mal gerne in die Tasten haut, der Film und das Buch sind gleichfalls unheimlich inspirierend, viel Vergnügen!
- Anna Maria Gadebusch
Gute Nacht, Doktor
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerHeute am 5. August vor 56 Jahren war der Todestag von Marylin Monroe und in ihrem Briefen an ihren Psychoanalytiker gibt sie einiges Preis, was mir ( bin aber auch kein Kenner) unbekannt war. Anna Thalbach liest diese Briefe mit ihrer sehr angenehmen Stimme, Interviews sind eingefügt. Es ist aufgemacht, wie eine Fernsehdokumentation im Hörbuchformat- gut ! - Marilyn Monroe
Tapfer lieben.
(16)Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzickEs ist ein großer literarischer Glücksfall, dass diese hier in einem wunderbaren Buch präsentierten Dokumente von Marilyn Monroe 2007 durch Zufall in einer alten Kiste entdeckt wurden. Kurz bevor sie einen Karton wegwerfen wollte, fand Anna Strassberg, die Witwe von Lee Strassberg einen Stapel von persönlichen Aufzeichnungen, Gedichten und Briefen von Marilyn Monroe. Das von Stanley Buchthal und Bernard Comment herausgegebene Buch wirft noch einmal ein ganz neues Licht auf das Innenleben einer Ikone, von der man schon zu Lebzeiten ahnte, dass das nach außen gezeigte Bild nicht dem entsprach, was diese als Sexidol verkannte Frau in ihrem Inneren erlebte. Wunderbare, bewegende und wirklich schöne Gedichte sind hier unter anderem versammelt, die einen verletzten Menschen zeigen, der schon lange, bevor er sich das Leben nahm, mit dem Gedanken daran spielte; eine Frau, die aber dennoch das Schöne am Leben und vor allem die Liebe, die sie in sich trug, und poetischen Worten beschwören konnte. Für die Fans von Marilyn Monroe ist dieses Buch an absolutes Muss. - Donna Milner
Der Tag, an dem Marilyn starb
(86)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNachdem Lucy Coulter bei einem Unfall ums Leben kommt, steht ihre Familie vor vielen Fragen und kann mit ihrer Trauer zum Teil erst nicht umgehen. Die Kinder versuchen den Vater aufzubauen und er findet keinen Weg für die Kinder da zu sein. Hat er doch seiner Frau nie die Wahrheit über sich erzählt und das nagt nun an ihm. Stück für Stück finden aber alle Familienmitglieder einen Weg mit der Situation und dem Verlust umzugehen und zeigen den Anderen, dass es immer weiter geht.
Donna Milner hat wie schon in River einen netten Familienroman geschrieben, aber leider kann sie ihre eigene aufgebaute Dramatik nicht ausbauen, die Spannung nicht aufrecht erhalten und driftet immer wieder in seichte Unterhaltung ab. Sehr schade.
- Colette Deluxe
Im Bett mit Marilyn – oder: Sie ist auch wieder da
(13)Aktuelle Rezension von: SaintGermainMuss eine satirisches, sehr humorvolles Buch auch wirklich immer logisch sein?
Diese Frage stellte ich mir beim Lesen dieses Buches. Denn einiges war mir doch zu unlogisch. Warum z.B. wundert sich die Öffentlichkeit nicht, wenn Marilyn Monroe vom Toten aufersteht? Warum hat Marilyn 2 Hunde und dann ist aber immer nur vom Hund Maf die Rede?
Auf der anderen Seite sprühte dieses Erstlingswerk der Autorin vor Witz, Satire und Ironie und spiegelt dabei auch immer wieder das aktuelle Leben bzw. Fernsehen wieder.
Manches allerdings fand ich dann doch übertrieben, so etwa die Sexszenen oder der Cameo-Auftritt vom wiedergekehrten Hitler.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig, die Personen und Orte wurden sehr gut dargestellt.
Das Cover des Buches ist sehr gut gemacht und springt aufgrund seiner Einfachheit gleich ins Auge.
Fazit: Wer Satire liebt, wer "Er ist wieder da" mochte und Logikfehler verzeihen kann wird mit diesem Buch seine Freude haben. - 4,5 Sterne
- Marilyn Monroe
Marilyn Monroe
(3)Aktuelle Rezension von: SinjeBSehr persönliche Aufzeichnungssammlung zum gemächlichen Blättern, Schmökern, Nachdenken. Perfekt für den Nachttisch nicht nur von Monroe-Fans. Inhalt und Meinung: Als Marilyn Monroe 1962 starb, ging ihre persönliche Habe als Nachlass an ihren Schauspiellehrer Lee Strasberg über. Dieser starb wiederum zwanzig Jahre später und hinterließ seiner Witwe Anna Strasberg unter anderem auch eben diese umfangreiche, nicht katalogisierte Sammlung von persönlichen Dingen Marilyn Monroes, mit Kleidung, Kosmetika, Bücher, Bilder, Belege usw. Beim Sortieren des Nachlasses fielen Strasbergs Witwe zwei Kisten mit handschriftlichen und anderen Unterlagen Marilyns in die Hände, und sie wandte sich ratsuchend an Stanley Buchthal, einen Freund der Familie und Filmproduzenten. Bald wurde das Material gesichtet und, soweit möglich, chronologisch geordnet und es entstand die bislang einzige Zusammenstellung von sämtlichen aktuell auffindbaren, zur Verfügung stehenden persönlichen Texten Marilyn Monroes. Nicht aufgenommen wurden hingegen "technische" Notizen über die Schauspielerei, die für die breite Leserschaft vermutlich weniger von Interesse sind. Die Herausgeber Buchthal und Comment räumen zwar ein, dass diese beiden Kisten mit Monroe-Aufzeichnungen, die Anna Strasberg im Nachlass ihres Mannes auffand, nicht zwangsläufig die einzigen Dokumente sein müssen und man nie wissen kann, welches Zeitdokument noch das Tageslicht erblickt, dürfen sich aber auf die Fahnen schreiben, dass es ihnen gelungen ist, ein persönliches Bild der Legende zu zeichnen, und zwar ohne den Anspruch, sie selbstzerfleischend zu offenbaren, sondern sie einfach zu zeigen, wie sie war, ohne sie in Grund und Boden zu analysieren. Auch wenn ich großen Respekt vor Literaturübersetzern habe und ungesehen und ungelesen den Hut vor der Übersetzung dieses Buches ziehe, musste ich "Fragments", das bereits im letzten Oktober mit einigermaßen Wirbel auf Deutsch unter dem Titel Tapfer lieben: Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe erschien, im englischen Original haben. Ganz gleich, wie eingerostet mein Schulenglisch auch sein mag, als Fan möchte ich nicht auf Marilyn Monroes eigene Worte in ihrer Muttersprache verzichten. Der englische Titel "Fragments" ist in der Tat sehr treffend, denn die persönlichen Zeilen Marilyn Monroes wirken zum Teil genau als solche, Fragmente ihres kurzen Lebens eben. "Oh damn I wish that I were dead - absolutely nonexistent - gone away from here - from everywhere but how would I do it ..." (Seite 19) Der Vorbereitungsaufwand für dieses Buch muss nicht zu verachten gewesen sein. Im Buch sind nur wenige Angaben dazu zu finden, aber ich könnte mir denken, dass sich solch eine Sammlung nicht über Nacht zusammenstellt. Zunächst einmal wurde versucht, alle Notizen, Briefe, Gedichte usw. chronologisch zu ordnen, was nicht ganz einfach gewesen sein dürfte, da sie nicht durchweg datiert sind, sodass vermutlich einiges Hintergrundwissen ausgegraben werden musste. Gedichte wurden undatiert zusammengefasst. Außerdem handelt es sich neben ein paar maschinegeschriebenen Texten mehrheitlich um handschriftliche Notizen, die mehr oder weniger gut lesbar sind. Diese wurden nun nicht einfach in einer Art Bildband zusammengeheftet, sondern werden auf Doppelseiten auf hochwertigem, festem Fotopapier präsentiert: links ist eine Reproduktion des Originaldokuments zu sehen, rechts eine Transkription, in die Streichungen und Korrekturen gleichermaßen übernommen wurden. (Hin und wieder findet sich auch einmal der Hinweis [unleserlich].) "Stones on the walk every coulour there is I stare down at you like these the a horizon - ..." (Seite 21) Zu jedem Dokument, das einen Lebensausschnitt repräsentiert, wie beispielsweise dicke Notizbücher, die teilweise nur spärlich genutzt wurden, wird eine kleine Einleitung gegeben, um den Entstehungszeitraum kurz zu beleuchten. Dabei gehen die Herausgeber aber recht subtil vor, bringen Fußnoten an, wenn Erläuterungen notwendig erscheinen, psychoanalytischer Interpretationen enthalten sie sich aber. So bleiben Gedanken und Ängste der Reflexion des Lesers/Betrachters überlassen. Die Transkription verzichtet auf verwirrende, schwungvolle oder gar handschriftnachahmende Schriftarten, sondern beschränkt sich auf eine nüchterne Wiedergabe des handschriftlichen Texts. "What do I believe in What is truth I believe in myself even my most delicate intangible feelings in the end everything is intangible ..." (Seite 35) Untermalt wird das Gesamtbild von nur wenigen Fotos (vorwiegend s/w) zu einem großen Teil aus dem Fundus von André de Dienes und Privatsammlungen. Zum Teil bekannte, zum Teil weniger bekannte Fotos. Fotos, die Marilyn Monroe nachdenklich, beim Lesen oder bei Begegnungen mit Autoren usw. zeigen. "Fragments" ist bewusst kein Bildband. "Fragments" ist auch keine typische Biografie, die man in einem Rutsch weglesen könnte, sondern eine Lektüre, die man sich gern auf den Nachttisch legt, um immer mal wieder einen Blick hineinzuwerfen und zu sinnieren. Auch wenn "Fragments" kein Seelenstriptease sein soll, ist der Stich, den das Gefühl von Unverstandensein, Ängsten und Zweifeln versetzt, häufig unvermeidbar. "The grass, shabby evergreen bushes -- though the trees give me a little hope -- the desolate bare branches promising maybe there will be spring and maybe they promise hope." (Seite 208 - Brief aus der psychiatrischen Klinik. 2. März 1961) Deshalb habe ich auch recht lange gebraucht, bis ich die 239 überschaubar bedruckten Seiten durch hatte. So manches Mal fragt man sich allerdings, ob dies alles nicht Teil eines genialen Generalplans der unterschätzten Schauspielerin war und sie genau wusste/plante, dass wir eines Tages einen kleinen Teil ihres wahren Ichs kennenlernen würden. Die Einschätzung von Non-Fiction fällt mir immer ungleich schwerer, weil die Rezeption schlichtweg eine andere ist. Doch "Fragments" hat mich über lange Wochen, fast ein Vierteljahr sogar, begleitet, für sich eingenommen, mich nachdenklich gemacht und mir einen neuen Blick ermöglicht. So erlaube ich mir, zu sagen, dass mich dieses Buch fernab der Fiktion begeistern konnte. Fazit: Marilyn Monroe authentisch gedankenverloren, versucht poetisch, ängstlich offen, doch auch humorvoll und weit- und tiefblickend - so gänzlich anders, als uns das Zelluloid vorgaukeln möchte. Empfehlenswert nicht nur für Fans. 5 von 5 Punkten - Annie Austen
Bücherliebe – Was Bücherregale über uns verraten
(62)Aktuelle Rezension von: JamieVampGrundsätzlich gefällt mir die Aufmachung des kleinen Büchleins - Hardcover und Lesezeichen - sehr gut. Aber auch inhaltlich kann man es durchaus empfehlen.
An der ein oder anderen Stelle dachte ich mir zwar schon "na ja, hätte ich jetzt nicht gerade gebraucht", aber zu gut 95% hat mir das Buch definitiv zugesagt. Es sind auch mal wieder "neue" Zitate in Bezug auf Bücher/Buchliebhaber drin, die mir nicht bekannt waren, so dass ich zuerst einmal nur kurz durchs Buch blätterte um die Zitate zu lesen.
Aber auch der Text ist recht ansprechend, ich mag die amüsante Annäherung an das Thema Bücher und Buchliebhaber. Man muss oft schon sehr schmunzeln und erkennt sich doch immer wieder selbst. Insbesondere hat mir die Thematik der Sortierung in den Bücherregalen gefallen. Dieses Thema haben wir im Freundeskreis auch des Öfteren, denn jeder sortiert sein Bücherregal völlig anders. Daher ist es um so schöner auf diese lustige Art und Weise darüber zu lesen.
Für jeden Buchliebhaber und privaten "Bibliothekar eigener Bücher" :D sehr zu empfehlen!
- Francesc Miralles
Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen
(154)Aktuelle Rezension von: JulimarDas Buch hat mich absolut positiv überrascht. Ich habe es ganz unbedarft gekauft und mich auf eine etwas langweilige Geschichte eingestellt. Das Gegenteil war der Fall. Die Geschichte von Samuel wird poetisch und zum Nachdenken anregend beschrieben. Man identifiziert sich mit all den Kleinigkeiten und hinterfragt Zufälle-oder eben auch nicht. Klare Empfehlung!
- François Saintonge
Dolfi und Marilyn
(104)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchWas für ein großartiger, skurriler, grotesker Roman! Ein verrückter und grandioser Einfall jagt den nächsten in dieser abgedrehten Zukunftsversion. Einfach genial!
- Jean-Jacques Greif
Marilyn
(2)Aktuelle Rezension von: j125Inhalt:
Fast jeder kennt den Namen Marilyn Monroe und wenn man noch keinen Film mit ihr gesehen hat, dann kennt man sie immerhin im weißen Kleid auf einem Schacht der New Yorker U-Bahn. Diese Biografie erzählt ihr Leben von der Geburt bis zum Tod. Das besondere? Es wird aus ihrer Perspektive erzählt und stellt daher keine Aneinanderreihung von Fakten dar.
Meine Meinung:
Für eine Hausarbeit über Marilyn Monroe habe ich mir das Buch mal gekauft und wollte es seither unbedingt noch komplett lesen. Heute bewerte ich das Buch kritischer als früher und würde es wahrscheinlich nicht mehr für so eine Arbeit verwenden.
Der Autor hat eine Reihe von Biographien über mal mehr, mal weniger berühmte Persönlichkeiten geschrieben, die vor allem Jugendliche ansprechen sollen. Das funktioniert auch sehr gut, da der Stil wirklich einfach gehalten ist und man auch als jüngerer Leser gut folgen kann. Auch die Perspektive unterstützt dies, da die Biographie aus der Sicht von Marilyn Monroe verfasst wurde. So fällt es vermutlich leichter sich in sie hineinzuversetzen und ihr Leben zu verstehen.
Die Ich-Perspektive ist gleichzeitig aber auch mein größer Kritikpunkt. Mir fehlt einfach irgendwo ein Hinweis, welche Informationen tatsächlich Fakten sind und welche der Autor „erfunden“ oder sich erschlossen hat. Gerade durch die Perspektive kann man dazu neigen, alles für bare Münze zu nehmen und das ist sehr schwierig, denke ich. An einer Stelle gibt es zum Beispiel ein Interview das Marilyn führt, in dem sie recht tiefe Einblicke in ihr Leben bzw. ihre Persönlichkeit gibt. Hier würde mich dann interessieren ob es dieses Interview tatsächlich gab, hat sie die Aussagen tatsächlich so gemacht? Es gibt zwar ein Nachwort, in dem geht es aber nur um den Tod von Marilyn, der ja bis heute Raum für Spekulationen lässt. Hier greift der Autor kurz die verschiedenen Theorien auf und gibt zu verstehen, dass es unterschiedliche Meinungen zu ihrem Tod gibt. Ich hätte mir einfach ein Vorwort oder ein Nachwort gewünscht, in dem mehr erklärt wird, gerade auch was ihre Kindheit angeht.
Durch meine Hausarbeit habe ich mich ein bisschen mit ihrem Leben beschäftigt und ich hatte nicht das Gefühl, dass Informationen fehlen oder etwas anders dargestellt wurde, als in anderen Biographien. Dennoch liest es sich einfach eher wie ein Roman als wie ein Buch über eine echte Persönlichkeit, was mir nicht so richtig gefällt. Es ist einfach eine Frage der Erwartung und des Anspruchs.
Etwas anstrengend fand ich die vielen Personen und die zwischenzeitliche fast schon Auflistung von Filmen, die Marilyn gedreht hat. Zwar werden die Personen am Ende in einem Verzeichnis gelistet, aber wenn ich zehn Namen und drei Filme auf einer Seite finde, schau ich nicht noch nach mit wem sie in welchem Film zusammengearbeitet hat.
Fazit:
Kann man lesen, wenn man ein großer Fan von Marilyn Monroe ist, oder mehr an einer Geschichte interessiert ist. Wenn man wirklich etwas Fundiertes über die Person erfahren will, sollte man vielleicht zu anderen Biographien greifen. - Joyce Carol Oates
Blond
(28)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNorma Joanne Bakers Kindheit war nicht schön und das kleine Mädchen, wollte doch nur glücklich sein und vor allem, sie wollte ihren Daddy finden. Wegen großer psychischer Probleme, kam Normas Mutter in eine Klinik und Norma kam in ein Heim. Ihre Schönheit faszinierte die Menschen und bald lockte sie Fotografen an und schon bald, konnte sie damit Geld verdienen. Immer getrieben und immer auf der Suche nach Liebe, Anerkennung und ihrem Daddy. Dann kam das Schauspiel und sie wurde Blond und sie wurde zur Marilyn Monroe. Die Welt war breit und diese Schönheit, schillernd und gamourous und sexy, aber doch auch verletzlich. Marilyn wurde ihre Hauptrolle und neben vieler Ehemänner, gab es Affairen und Marilyn gewann Preise und Anerkennung, aber fühlte sich auch als Ware und ausgenutzt und betäubte sich immer mehr mit Tabletten, Alkohol und rauchte viel. Joyce Carol Oates hat ein tolles Buch geschrieben. Es ist ehrlich, offen und auch schonungslos. Natürlich, gibts auch die Glamour Welt von Hollywood, aber Marilyn wurde in einer Männer Domäne ausgenutzt und man nahm alles, was man bekommen konnte und keiner erkannte, wie die Seele der jungen Frau, gebrochen war und die Suchende wollte doch nur glücklich sein.
- Oliver Geissen
Verboten gut! Serienrausch
(14)Aktuelle Rezension von: Linker_MopsMarylin Monroe, Elvis Presley, Kurt Cobain, John Lennon, Bob Marley und Amy Winehouse sind nicht tot, sondern leben gemeinsam auf einer einsamen Insel im Indischen Ozean. Eine witzige Idee für eine Story, halten sich doch Gerüchte über das Nichtableben dieser Stars hartnäckig in der Welt.
Daher hatte Oliver Geissen eine witzige Idee für sein erstes Buch. Und schlecht schreiben kann er nicht. Das Buch liest sich durch einen schönen Sprachstil in einem weg. Aber insgesamt hat mich das Buch nicht vom Hocker gerissen. Es wird ein bißchen über das Inselleben erzählt, was die Bewohner*innen so machen und es gibt auch 2-3 heikle Situationen. Aber so eine richtige Aufregung ist nicht dabei. Es plätschert vor sich hin. Und das Finale, wo der Butler erzählt bekommt, dass er eine Tochter hat, ist auch eher rangeklatscht.
Witzig fand ich aber die "Forrest-Gump-Stellen", wo bspw. die Bewohner*innen ein "Facebook" sich erfunden haben. Das hatte schon etwas besonderes.
Mein Fazit: Wer etwas kurzweiliges für zwischendurch haben möchte, kann gerne zu diesem Buch greifen. Die große Weltliteratur ist es aber nicht. - Cindy De La Hoz
Marilyn Monroe
(2)Aktuelle Rezension von: metalmelUnd wieder ein MM Buch. Dieses beschäftigt sich ausschliessliche mit den Filmen, die sie für 20th Century Fox gedreht hat. Ihr gesamtes Privatleben (Ehen, Affären, Medikamente, Selbsrmordversuche) bleibt aussen vor. Auch die Filme, die nicht für Fox gedreht wurden (Ladies of the Chorus, Love Happy,Asphalt Dschungel, Der Prinz und die Tänzerin, Manche mögens heiß, The Misfits), finden keinen Platz darin. Erst war ich ganz unentschlossen, wie ich das Buch finden soll, wenn Teile einer Karriere fehlen. Doch dann fand ich es ganz erfrischend, dass man mal nur die Filme betrachtet und nicht immer das zur genüge ausgeschlachtete Privatleben. Das Buch bietet viele Infos zu dem Filmen und Zitate und vor allen Dingen Fotos, die sogar ein eingefleischter MM Fan noch nicht kennt. Hat Spaß gemacht das Buch zu lesen. - Steve Crist
Marilyn
(1)Aktuelle Rezension von: SinjeB"Definitive" Sammlung von Bildern und Erinnerungen in liebevoller, edler Ausstattung Buch und Meinung: Da die Persönlichkeiten dieses 2011 im Taschen Verlag neu aufgelegten Schmuckstücks (Originalausgabe 2002) entweder hinlänglich bekannt sind oder im Handumdrehen im Netz recherchiert werden können, will ich nur wenig auf biografisches Drumherum eingehen. Die Memoiren des Fotografen André de Dienes, dem das Attribut "Marilyns erster Fotograf" anhaftet, entstanden 1983 - nicht lang vor seinem Krebstod 1985 -, wurden aber erst 1988 aufgefunden. Sie sollen erstmals einen umfassenden Überblick über sein Schaffen bieten. ABER: Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um "die definitive Sammlung seiner Aufnahmen und Aufzeichnungen, die mit der jungen Norma Jeane zu tun haben" (Editorische Notiz Seite 17). De Dienes' zweite Frau, Shirley T. Ellis de Dienes, und Steve Crist machten diese Memoiren über den Taschen Verlag zugänglich. Herausgekommen ist, wie mein "ABER" oben andeutet, weniger ein De-Dienes-Buch als vielmehr ein Marilyn-Buch. Letztens Endes bleibt der Fotograf selbst hinter der Kamera, erzählt durch seine Bilder. André de Dienes liefert weitere Puzzlestücke für all jene, die Marilyn Monroe umfassend zu ergründen suchen, bleibt aber selbst, wenn man so will, ein Mysterium und, unabhängig von seinem über vierzig Jahre umspannenden fotografischen Schaffens, irgendwie, der Fotograf, der Marilyn Monroe liebte. Aus dem Norma Jeane gewidmetem Part des ursprünglichen Manuskripts von De Dienes' Memoiren wurden für diese Ausgabe Exzerpte übernommen, überarbeitet und ins Deutsche übersetzt. Gemeinsam mit zahlreichen Fotos in s/w und Farbe auf festem Fotopapier bildet dieser deutsche Text den ersten Band und erzählt chronologisch von De Dienes' erster Begegnung mit der jungen Norma Jeane im Jahr 1945 und der gemeinsamen Zeit, die sie anlässlich dieses ersten Auftrages miteinander verbrachten, und verfolgt auch die späteren Fotosessions und nicht zuletzt die intensive Freundschaft zwischen Fotograf und Modell/Aktrice. Zusätzlich enthalten sind eingangs kurze von Steve Crist aufbereitete Informationen über André de Dienes' Leben und Schaffen. In der Danksagung kommt neben Steve Crist auch Shirley T. Ellis de Dienes zu Wort. Abschließend findet sich eine ausgewählte Bibliografie, die insbesondere all jenen Lesern, die sich auch über Marilyn Monroe hinaus für De Dienes' fotografisches Schaffen interessieren, weiterführende Literatur - leider vornehmlich vergriffene Fotobände - bietet. De Dienes schildert seine Zeit mit Norma Jeane und der späteren Marilyn Monroe schwankend, als könne er sich nicht entscheiden, was er erzählen darf und was nicht. Nach eigenen Angaben war er nie an Gossip interessiert und arbeitete dem Klatsch nie zu. Über die Jahre hinweg sind unzählige Bildbände, Erinnerungen und Biografien rund um Marilyn Monroe erschienen, und während so manchem (Mach)Werk ein "Hier kann ich noch mal mitverdienen" anhaftet, machen André de Dienes, die sich auf knapp 200 Seiten mit Norma Jeane befassen, nicht den Anschein, in einer Tell-All-Laune geschrieben worden zu sein. Da schwingen Zuneigung, aber auch ein Funken Verbitterung mit, dass er zwar einst ihr Liebhaber war, sie aber nie zur Frau an seiner Seite wurde, ganz gleich, wie sehr er sie immer wieder gern vom Fleck weg geehelicht hätte. Oft hat es den Anschein, als waren die Fotositzungen mit De Dienes für Marilyn eine Art Therapiesitzung. Wie andere Fotografen bestätigen, hatte sie selbst einen Blick für die "technische" Seite des Fotografierens, der es ihr ermöglichte, Augenblicke, die sie in besonderes Licht tauchten, ausgezeichnet zu nutzen. In De Dienes fand sie gleich zu Beginn ihrer Modell-Karriere einen Partner, dem es wiederum wie kaum einen anderen Fotografen gelang, sie, selbst wenn zwischen den Fotobegegnungen längere Zwischenräume und enorme äußerliche Entwicklungsschritte lagen, ungekünstelt einzufangen. Seine Bilder zeigen in erster Linie die junge Marilyn ausgelassen, verspielt strahlend und lebensfroh, aber auch nachdenklich und versonnen Der 233 Seiten starke 1. Band enthält eine Vielzahl von Fotografien, die man zum Teil anderweitig schon einmal gesehen haben kann, ist aber das visuelle Herzstück dieser zweibändigen Ausgabe, die in einem stabilen Schuber erhältlich ist. Beide Bücher dieser Ausgabe liegen in Festeinband vor, Band 1 verfügt zudem über einen leicht schimmernden Stoffbezug. Ich muss zugeben, dass ich mich kaum traue, dieses Buch anzufassen, weil ich Angst habe, diesen Bezug, der auf Buchrücken und Rückseite silbrig weiß ist, auch mit gründlich gewaschenen Händen noch zu beschmutzen. Das schmälert geringfügig den Genuss des Betrachtens und vermittelt den Eindruck, man hielte ein Buch in den Händen, das man vorsorglich lieber nur im Regal stehend betrachtet bzw. mit Spezialhandschuhen berührt. Nicht auf Hochglanz getrimmt, aber, zumindest für den der englischen Sprache mächtigen Fan, interessanter ist der zweite Band, der äußerlich ganz in Schwarz gehalten ist und nur eine verhältnismäßig kleine Fotomontage von Norma Jeane und De Dienes' Geschäftsadresse trägt. Dieser nüchterne Einband birgt ein Faksimile von De Dienes' Manuskriptseiten 157 bis 344, im englischen Original, maschinegeschrieben mit unzähligen handschriftlichen Korrekturen und Ergänzungen. Der Leser, der Englisch versteht, muss im Grunde den deutschen 1. Band nicht zwingend lesen, denn De Dienes' Ausführungen sind hier, in Band 2, unbearbeitet wiederzufinden. Interessant wäre an dieser Stelle, einen Blick in die englische Ausgabe zu werfen, die ebenfalls zweibändig erhältlich ist. Ich mutmaße, dass der erste Band ebenfalls adaptierte, korrigierte Exzerpte aus den Manuskriptseiten von Band 2 enthält. Dazwischen und auch im Anschluss an den Manuskriptteil finden sich unzählige Fotografien, nicht nur von Norma Jeane/Marilyn Monroe, sondern unter anderem auch von der Shirley Temple, die den Kinderstarschuhen entwachsen war. Das Papier ist recht dünn, erinnert an altes Schreibmaschinenpapier. Die Bilder sind allesamt schwarz-weiß, handschriftlich nummeriert und zum Teil mit handschriftlichen Anmerkungen versehen. Die Qualität ist sehr unterschiedlich, neben weniger Scharfem ist bereits als Schwarz-weiß-Abzug oder kolorierter Print Veröffentlichtes zu sehen, und als besonderes Extra werden eine Reihe von Fotomontagen aus dem Analogzeitalter gezeigt. Besonders letztere hatte ich persönlich noch nie gesehen, und ich bin beeindruckt, was mit ganz traditionellen Fototechniken ohne digitale Hilfsmittel bereits möglich ist. Diese Montagen stammen von De Dienes selbst und wurden nicht etwa nachträglich von Bildbearbeitungsexperten für diesen Band zusammengebastelt. Auf einigen Seiten befinden sich ca. 10 Fotografien auf einmal (Seitenformat 23,6 x 18,5 cm), sodass diese in der Regel recht klein ausfallen. Einige haben gerade einmal Passbildgröße. Zu sehen sind ganze Posenreihen, die vielleicht für einen Leser, der sich weniger für Fotos interessiert, langweilig werden können. Ausgewählte kolorierte Abzüge sind in ansehnlicher Größe im ersten Band zu finden und stellen damit die Verbindung zwischen beiden Bänden her. Man kann beide Bände problemlos getrennt von einander lesen und betrachten, ganz, wonach einem der Sinn steht. Während Band 1, dessen Text im Schriftbild dem Manuskript nachempfunden ist, eher zum Schauen einlädt, zwingt Band 2 geradezu zum langsamen Lesen und Ruhenlassen. "Marilyn Monroe: Memoiren/Fotografien" ist ein umfangreiches Bildwerk, das insbesondere im zweiten Band viel zum Entdecken bereithält und jede Buchsammlung über Marilyn Monroe wunderbar ergänzt. Es besticht mit durchdachter Ausstattung und verleiht durch "Imitation" von De Dienes Originaldokument ein besonderes Lesegefühl. Für zwei Hardcover-Bände in solidem Schuber ist außerdem der Preis absolut verführerisch. Auch wenn ich noch immer auf ein "echtes" De-Dienes-Buch mit seiner Geschichte - über sich und seine Fotografie - warte, spreche ich eine uneingeschränkte Blätter- und Leseempfehlung für Monroe-Fans und -Sammler aus.