Bücher mit dem Tag "mark billingham"

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12 Bücher

  1. Cover des Buches Die Scherben der Wahrheit (ISBN: 9783855350575)
    Mark Billingham

    Die Scherben der Wahrheit

     (37)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer

    Das Buch erschien bereits unter dem Titel "Das Geständnis der Toten".

    Nach sieben "Tom Thorne"-Romanen versuchte es Billingham mit einem Krimi ohne seinen Helden - ganz kann er auf ihn allerdings nicht verzichten und verschafft ihm einen Cameo.

    Helen Weeks und Paul Hopwood erwarten ein Baby. Die Freude darüber ist ein wenig getrübt, denn Paul ist nicht unbedingt der Vater; das Kind kann auch während einer eingestandenen Affäre Helens gezeugt worden sein. So bleiben Spannungen nicht aus.
    Die Welt dreht sich langsamer, als Paul ein Spiel einer Jugendgang im Straßenverkehr mit seinem Leben bezahlt.

    Paul war Polizist. Helen ist Polizistin. So bleibt ihr Argwohn nicht aus. Hochschwanger stellt sie eigene Ermittlungen an und stellt irgendwann fest, daß es einige dunkle Flecken auf Pauls Karriere gibt.

    Billingham schafft es tatsächlich, einen "anderen" Krimi zu schreiben als jene mit "Tom Thorne". Ein wenig in Slow Motion modelliert er Charaktere und Zusammenhänge, die anfänglich zwar verwirrend sind, sich nach und nach aber aufklären - und das alles mit einem geouteten Täter auf den ersten Seiten. Tief dringt er in die Gedankenwelt der Figuren ein und erzeugt Spannung mit verborgenen Geheimnissen jenseits der üblichen Täterhatz.

    Billingham entschuldigte sich bei seinen Fans bei der Veröffentlichung dieses Buches auf seiner Internetseite dafür, daß er seine Serie um Thorne unterbrochen hat.

    Für dieses Buch muß sich niemand entschuldigen.

  2. Cover des Buches Die Schande der Lebenden (ISBN: 9783038821014)
    Mark Billingham

    Die Schande der Lebenden

     (42)
    Aktuelle Rezension von: SA-M-T
    Fünf Menschen sitzen in einem Raum. Sie alle sind auf eine andere Art süchtig: Alkohol, Spielsucht, Drogen. In ihren jeden Montag stattfindenden Therapiesitzungen wollen sie einander davon erzählen und sich gegenseitig helfen. Robin, Caroline, Diana, Heather und Chris sind wie eine Familie, bis eines Tages bei einer Sitzung etwas offenbart wird, das das Gleichgewicht durcheinander bringt - eine der fünf Personen wird ermordet. Nun liegt es an Detective Tanner herauszufinden, was genau passierte. 
    Mark Billingham zeichnet auch in seinem neuen Werk ein Psychogramm aller Beteiligten und lässt des Leser mehr und mehr hinter die Kulissen blicken, wo naturgemäß nichts so ist, wie es anfangs scheint. Selbst jene Personen, die zunächst nur periphär in Erscheinung treten, leisten plötzlich einen Beitrag, der das Misstrauen in der Gruppe nur verstärkt. Das Karussell dreht sich schneller und schneller. 
  3. Cover des Buches Das Geständnis des Toten (ISBN: 9783442470204)
    Mark Billingham

    Das Geständnis des Toten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Nach sieben "Tom Thorne"-Romanen versucht es Billingham mit einem Krimi ohne seinen Helden - ganz kann er auf ihn allerdings nicht verzichten und verschafft ihm einen Cameo.

    Helen Weeks und Paul Hopwood erwarten ein Baby. Die Freude darüber ist ein wenig getrübt, denn Paul ist nicht unbedingt der Vater; das Kind kann auch während einer eingestandenen Affäre Helens gezeugt worden sein. So bleiben Spannungen nicht aus.
    Die Welt dreht sich langsamer, als Paul ein Spiel einer Jugendgang im Straßenverkehr mit seinem Leben bezahlt.

    Paul war Polizist. Helen ist Polizistin. So bleibt ihr Argwohn nicht aus. Hochschwanger stellt sie eigene Ermittlungen an und stellt irgendwann fest, daß es einige dunkle Flecken auf Pauls Karriere gibt.

    Billingham schafft es tatsächlich, einen "anderen" Krimi zu schreiben als jene mit "Tom Thorne". Ein wenig in Slow Motion modelliert er Charaktere und Zusammenhänge, die anfänglich zwar verwirrend sind, sich nach und nach aber aufklären - und das alles mit einem geouteten Täter auf den ersten Seiten. Tief dringt er in die Gedankenwelt der Figuren ein und erzeugt Spannung mit verborgenen Geheimnissen jenseits der üblichen Täterhatz.

    Billingham entschuldigte sich bei seinen Fans bei der Veröffentlichung dieses Buches auf seiner Internetseite dafür, daß er seine Serie um Thorne unterbrochen hat.

    Für dieses Buch muß sich niemand entschuldigen.

    PS: Die Auflage wurde unter dem Titel  Die Scherben der Wahrheit veröffentlicht.
  4. Cover des Buches Die Lügen der Anderen (ISBN: 9783453438330)
    Mark Billingham

    Die Lügen der Anderen

     (120)
    Aktuelle Rezension von: rosee_la_books

    In einem Hotel in Florida treffen zufällig drei Pärchen aus England aufeinander. Sie Freunden sich an; es scheint der perfekte Urlaub zu sein.

     Doch in der letzten Nacht vor der gemeinsamen Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, das später tot aufgefunden wird. Zurück in England laden sich die drei Paare reihum nach Hause ein. So

    kommt es zu drei Begegnungen, die zunehmend

    geprägt sind von Merkwürdigkeiten, Misstrauen und dem beklemmenden Verdacht, dass hinter der Fassade des jeweils anderen nichts ist, wie es scheint. Je mehr sich die neuen Freunde voneinander erzählen, desto unheimlicher werden sie sich.

    . 📚

    Das Buch ist  in einige große Abschnitte eingeteilt, welche nochmals in angenehm langen Kapiteln gegliedert ist. 

    Es wird, bis auf wenige Kapitel aus der Sicht des Täters, in Erzähl-Perspektive geschrieben. 

    Es wird  aus den verschiedenen Sichten der einzelnen Eheleute oder auch von der Polizei geschrieben. 

    Für mich persönlich war Angie und Berry am sympathischsten. Vor allem Angie fand ich von Anfang an sehr echt und sympathisch. 

    Hier hat es der Autor am besten geschafft, ehrliche Charaktere zu erschaffen. 

    Aber auch die anderen kamen, wie wahrscheinlich vom Autor so gewollt, entsprechend rüber. Insgesamt waren alle entsprechend authentisch und ihnen wurde eine tolle Tiefe gegeben. 

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Es war alles für mich gut verständlich und es blieben keine offenen Fragen übrig. Die Spannung war von Anfang gegeben und zog sich bis zum Ende durch. 

    Das Ende war absolut nicht vorher sehbar und ich wusste absolut nicht, wo es hinführen sollte. Es war wirklich überraschend und emotional. 

    . 📚

    Fazit:  Ein großartiger Ende mit heftigem, emotionalen Ende, welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. . 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐

  5. Cover des Buches Der Manipulator (ISBN: 9783453438323)
    Mark Billingham

    Der Manipulator

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Steffen90

    Tom Thorne muss mit einem Gefangen, welchen er selbst hinter Gitter gebracht hat, auf eine einsame Insel fahren, um dort eine Leiche zu finden. Er weis das sein gegenüber sehr gewitzt und sehr manipulativ ist. Es handelt sich um den Serienkiller Stuart Nicklin. Dieser stellt auch die Forderung, dass ein weitere Gefangener mitfahren soll. Toom Thorne ist davon nicht begeistert, darf sich aber sein Team zusammenstellen. Auch werden noch zwei Gefängniswärter mitfahren, welche die Gefangen beobachten sollen. Nach einer längeren Autofahrt kommen sie zur Insel, welche nur mit einem Boot angefahren werden kann. Nicklin war schon einmal las Junge auf der Insel, als damals dort ein Kinderheim war und hier hat er auch eine Leiche vergraben. Die Suche beginnt und Tom hat immer wieder ein komisches Gefühl. Auf der Insel gibt es nur an einem Punkt Handyempfang und so sind sie von der Außenwelt abgeschottet. Nach dem die Leiche gefunden wurde, dachten alle sie können schon wieder nach Hause fahren. Nun lässt Nicklin die Bombe platzen und gibt an das es noch eine weitere Leiche auf der Insel gibt. Sie mussten also wieder zurück. Tom gefällt dies gar nicht, bekommt aber von seinem Chef die Anweisung dort zu bleiben. Sie fahren wieder auf die Insel und müssen auf Grund des Wetter dortbleiben. Nun geht Nicklins Plan auf.

     

    Ein Thriller der den Leser immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Die Charaktere sowie die Landschaft sind gut und anschaulich beschrieben. Man spürt beim Lesen direkt, wie es sich auf der Insel anfühlt. Auch kann man Tom sehr gut verstehen und sein Unbehagen geht auf den Leser Über. Der Schreibstill ist gut gewählt, um der Geschichte zu folgen. Immer wieder wird der Leser aufgefordert sich in die verschiedenen Charaktere hineinzuversetzen.

     

    Ein guter Thriller, welcher mich leider nicht zu 100% überzeugt hat. An manchen Stellen im Buch hatte ich das Gefühl, das mir gewissen Detail fehlen oder als gegeben vorausgesetzt wurden. Oft machte es mir das Lesen schwer und somit der Geschichte zu folgen. Trotzdem ist es ein gelungene Thriller, der den Leser mit auf eine kleine Insel in England nimmt.

  6. Cover des Buches In der Stunde des Todes (ISBN: 9783442460953)
    Mark Billingham

    In der Stunde des Todes

     (9)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Nach dem Tod seines Vaters ist Detective Inspector Tom Thorne beruflich wie privat ausgebrannt. Schwere Vorwürfe bezüglich des Unfalles, bei dem sein Vater ums Leben kam, setzen ihm zu, denn bis heute ist er sich nicht sicher, ob Jim Thorne den Brand durch seine Alzheimer-Erkrankung selbst verursachte oder ob dies ein warnender Anschlag der türkischen Mafia war, gegen die der Inspektor in seinem vorherigen Fall ermittelte.

    Abgeschoben in ein Archiv, weil ihm die normale Polizeiarbeit niemand mehr zutraut, erfährt er von brutalen Morden an Obdachlosen.
    Thorne überzeugt seine Vorgesetzten, daß nur ein Undercover-Ermittler Nähe zu den Obdachlosen finden und so das Schweigen der eingeschworenen Gemeinschaft brechen kann.

    Thorne bekommt den Job - mehr als Almosen für seinen seelischen Zustand.
    Er ermittelt. Und versinkt immer tiefer in der vermeintlich freien Welt eines Wohnungslosen. Denn was hält ihn schon in "seiner" Welt?

    Grau und schmierig kommt er daher, der fünfte Band um Tom Thorne. Meine Begeisterung ist weiterhin ungebrochen. Billingham weiß auch diesmal, wie man Stimmung macht.
    Ich geh' dann mal duschen.
  7. Cover des Buches Die Tränen des Mörders (ISBN: 9783442554812)
    Mark Billingham

    Die Tränen des Mörders

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Sarah-the-1
    Dieses Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen.Spannende Story mit interessanten Charakteren,bei der auch die Hinterbliebenen der Mordopfer immer wieder in Erinnerung gerufen werden.Ein Kommissar,der nach so vielen Dienstjahren immer noch mitfühlt und sich Gedanken macht und ein Thriller,der sowohl aus Sichtweise des Mörders als auch aus der der Polizei geschrieben ist- all das hat das Buch wirklich lesenswert gemacht.Ich muss gestehen,ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung wer der Mörder ist!Packend und spannend ist es auf jeden Fall,was ich jedoch als ein bisschen störend empfand war der häufige abrupte Handlungswechsel.Ich war dann jedes Mal verwirrt und musste mich neu orientieren,an welcher Stelle es jetzt gerade weitergeht und wer sich gerade wo befindet.Des Weiteren war mir das Ende zu kurz und unspektakulär - bei einem Buch mit solchem Spannungsgrad hätte ich mir da einfach mehr erwartet. Trotz allem ist der Thriller absolut lesens- und empfehlenswert!
  8. Cover des Buches Zeit zum Sterben (ISBN: 9783453419513)
    Mark Billingham

    Zeit zum Sterben

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Krimine
    Drei Wochen ist es her, seit in einem kleinen englischen Dorf ein Mädchen verschwunden ist und die ermittelnden Beamten im Trüben fischen. Ein Fall, den der Londoner Inspektor Tom Throrne und seine Lebensgefährtin Detective Sergeant Helen Weeks interessiert verfolgen. Denn schließlich stammt Helen aus der Gegend, in der das vermisste Mädchen zu Hause ist und in der plötzlich ein weiteres Mädchen verschwindet. Als dann auch noch der Ehemann von Helens Schulfreundin Linda verdächtigt wird, der Entführer zu sein, packt Helen ihre Koffer und reist gemeinsam mit Tom dorthin. Und während sie ihrer Freundin Beistand leistet, wird im nahe liegenden Wald die Leiche eines der entführten Mädchen gefunden und Tom lässt es sich trotz drohendem Ärger nicht nehmen, eigene Ermittlungen anzustellen.

    In seinem neuesten Fall, der für Tom Thornes Lebensgefährtin Helen überaus persönlich ist, bekommt es der eigensinnige Inspektor mit einem ganz perfiden Täter zu tun. Dieser nutzt das bestehende Vertrauen der Dorfbewohner für seine niederträchtigen Zwecke aus und geht sogar so weit, vorhandene Spuren zu manipulieren. Kein Wunder also, dass die örtliche Polizei mit ihrem leitenden Ermittler Detective Inspector Tim Cornish vor einem Rätsel steht und nur die naheliegenden Tatsachen berücksichtigt. Konfrontationen mit Tom Thorne sind vorprogrammiert und so befindet sich der Leser schon bald mitten in einem Geschehen, das von den Zwistigkeiten der Ermittler, von den aufkommenden Emotionen aller Beteiligten und von den Manipulationen eines intelligenten Täters beherrscht wird. Hinzu kommen stetige Perspektivwechsel, die die komplexe Handlung von mehreren Sichtwinkeln aus beleuchten, gut gestreute Zweifel, die ausreichend Misstrauen und Wut aufkommen lassen und umfassend gezeichneten Figuren, die mit alltäglichen Problemen kämpfen müssen. Dabei geht es die ganze Zeit über überraschend blutarm zu und auch die forensischen Details halten sich in einem knappen Rahmen.

    Fazit:
    "Zeit zum Sterben“ ist ein lesenswerter Kriminalroman, der mit einem undurchsichtigen Fall, mit realitätsnahen Figuren, gut platzierten Überraschungen und einer angenehm lockeren Schreibweise wunderbar kurzweilig und durchgängig spannend unterhält. 
  9. Cover des Buches Der Manipulator (ISBN: 9783641167844)
  10. Cover des Buches Blutzeichen (ISBN: 9783442459131)
    Mark Billingham

    Blutzeichen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    ... daß in einem Londoner Vorort ein Verbrechen verübt wurde, das die Umgebung lähmte: der geständige Täter zündete während der Schulpause eine Schülerin an.
    Als eines Nachts bei der damaligen Ermittlerin ein anonymer Anruf mit den Worten "Ich habe sie angezündet" eingeht, ist dies nur der Beginn, undurchschaubarer Ereignisse, die es zusammenzusetzen gilt. 
    Detective Tom Thorne greift der Ex-Ermittlerin unter die Arme und versteht alsbald, daß sein aktueller Fall um die blutige Rivalität zwischen einem englischen und einem türkischen Gangstersyndikat vom Fall des damaligen brennenden Mädchens nicht zu trennen ist.

    In seinem vierten Roman um Tom Thorne, dem eigenwilligen, sturen, aber durchaus einmaligen Ermittler mit dem Musikgeschmack jenseits des Mainstreams, weiß Mark Billingham ein weiteres Mal die Charaktere der Hauptakteure zu vertiefen, um sie mit weiteren nicht minder interessanten Figuren zu konfrontieren.
    Thornes an Alzheimer erkrankter Vater treibt ihn in den Wahnsinn, sein Kollege Holland hat seine Ehe- und Baby-Phobie scheinbar überwunden und Hendricks, der schwule Gerichtsmediziner, zieht bei ihm ein. Als ob das nicht reichen würde, landet auch noch eine Verfahrensbeteiligte im Bett des untersetzten Polizisten.

    Nach Der Kuß des Sandmanns, Die Tränen des Mörders und Die Blumen des Todes ist meine Thorne-Euphorie ungebrochen. 

    Möge mein Bücherschrank wegen Billingham bersten ...
  11. Cover des Buches Die Geliebte des Mörders (ISBN: 9783442463060)
    Mark Billingham

    Die Geliebte des Mörders

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ute_Bollig

    Die Reihe um den bekannten DCI geht nun schon in die 6. Runde und auch in diesem Buch spiegelt sich der eigensinnige und geniale Charakter von Tom Thorne wieder.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und spreche eine Leseempfehlung aus.

  12. Cover des Buches Der Kuss des Sandmanns (ISBN: 9783442555246)
    Mark Billingham

    Der Kuss des Sandmanns

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Wenn Komiker plötzlich auf die Idee kommen Spannungsliteratur zu schreiben, sollte man eigentlich wohl eher skeptisch sein. Im Falle von Mark Billingham besteht dazu jedoch überhaupt kein Anlass. Als Alternative zu Ian Rankin und Harlan Coben mir empfohlen, hat sich der englische Autor sofort in den erweiterten Kreis meiner Bestenliste geschrieben. Sein Debütroman "Der Kuss des Sandmanns" legt nicht nur einen furiosen Start hin, sondern überzeugt auch durch einen eigenen Stil, der sich im Pool der Konkurrenz durchaus zu behaupten weiß. Dies liegt nicht zuletzt an der Hauptfigur, dem Inspektor Tom Thorne, der im Gegensatz zu seinen Kollegen Rebus oder Mankell äußerlich eher unauffällig ist. Gerade mal knappe 1,70 m groß, eher stämmig gebaut und mäßig gut aussehend, passt er nicht in das Profil der derzeitigen Krimihelden und hat doch enorm Potenzial für eine lange Karriere als Serienheld. Diese nimmt hier ihren Anfang, wenngleich man bei Billinghams Schreibstil den Eindruck bekommt, dass man schon ein paar Bände verpasst hat, derart prompt ist der Beginn, wird der Leser eiskalt ins Wasser geworfen. Tom Thorne steht am Krankenbett von Alison Willet, dem letzten Opfer eines eiskalten Mörders, der die Polizei seit Wochen auf Trab hält. Seine Ziele, immer Frauen, tötet er stets durch einen gezielten Druck auf die Halsschlagader. Nur Alison hat seinen Angriff überlebt, dafür aber jegliche Beweglichkeit einbüßen müssen. Komplett gelähmt und aufgrund des so genannten "Locked-In-Syndroms" nicht in der Lage zu reden, ist sie nun eine Gefangene ihres eigenen Körpers... und ironischerweise Thornes einzige Zeugin. Während sich der Inspektor in den Fall stürzt und dabei besonders eine Person immer mehr im Verdacht hat, kommen ihm langsam Zweifel. Was wenn der Angriff auf Alison kein Fehlschlag war? Ist sie vielleicht sogar die einzige, bei der der Mörder es richtig gemacht hat? Was spannend klingt braucht anfangs eine ganze Weile um in Gang zu kommen. Da schon viel vorher passiert ist, hält sich Billingham ziemlich lange mit der Schilderung der Hintergründe und der Vorstellung der Personen auf. Ein Art und Weise, die den ein oder anderen dazu bewegen könnte, das Buch vorzeitig beiseite zu legen. Mich persönlich hat es jedoch nur neugieriger gemacht. Und die Geduld zahlt sich aus. Mit jeder Seite wird der Plot bald dichter, verfolgt man Thornes verbissene Ermittlungen, der auch vor nicht ganz legalen Mitteln nicht zurückschreckt und eine Suspendierung in Kauf nimmt. Gleichzeitig ist es faszinierend Alisons Gedanken zu verfolgen (hier schimmert zwischen den Zeilen auch der Komiker Billingham durch), die ihre Umwelt regungs- aber nicht teilnahmslos verfolgt. Aufgrund der Tatsache, dass ein Großteil des Buches im Krankenhaus-Milieu stattfindet, fühlte ich mich hier streckenweise stark an Gerritsens "Der Chirurg" erinnert. Mit dem Unterschied, dass die Auflösung hier noch um einiges gelungener ist. Insgesamt ist "Der Kuss des Sandmanns" ein sehr spannender Krimi-Thriller-Mischling, der gekonnt auf die falsche Fährte führt und doch immer wieder zum Miträtseln animiert. Freue mich jetzt schon auf einen hoffentlich ähnlich starken zweiten Band.
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