Bücher mit dem Tag "marlen haushofer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "marlen haushofer" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3) (ISBN: 9783546100793)
    Marlen Haushofer

    Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)

     (904)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Wand" von Marlen Haushofer ist eine ruhige Geschichte, in der die Welt der Protagonistin im wahrsten Sinne des Wortes stillsteht. In dieser Überlebenssituation, in der sie sich befindet, treten Empfindungen und Bedürfnisse an die Oberfläche, die im Alltagstrott meistens untergehen.

    Als großer Naturfreund war das Setting sehr angenehm für mich. Auch die philosophischen Ansätze haben mir sehr gut gefallen, zwei Textstellen fand ich besonders berührend. Jedoch hat mir die Erzählstruktur überhaupt nicht gefallen. Die Handlungen der Protagonistin haben sich sehr häufig wiederholt und das war für mich auf Dauer sehr langweilig. Außerdem hat mich die Erzählerin teilweise mehrmals gespoilert, dadurch kam erst recht kein Spannungsbogen zustande. Das Ende hat mich auch ziemlich enttäuscht. 

    Zusammenfassend kann ich sagen: Im Rahmen der eigenen Selbstreflexion kann einem das Buch kostbare Impulse schenken. Als naturverbundener Mensch ist es außerdem schön, in dieses Setting einzutauchen. Jedoch wurde es alles andere als spannend geschrieben. Das Buch regt sehr stark zu Eigeninterpretation an, da viele Fragen bis zuletzt unbeantwortet bleiben. 


  2. Cover des Buches Eine Handvoll Leben (ISBN: 9783423132756)
    Marlen Haushofer

    Eine Handvoll Leben

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Rada
    ein Frau täuscht ihren Tod vor um sich mit einem neuen Mann aus dem Stau zu machen
  3. Cover des Buches Katzengeschichten (ISBN: 9783453041660)
    Jutta Freund

    Katzengeschichten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kerry
    Klappentext: Katzen gehen ihren eigenen Weg und leben doch mit uns: Sie tun, was sie wollen, dabei sind sie anhänglich, sanft und verspielt, manchmal auch rätselhaft und wild. Diese Lesebuch mit Katzengeschichten berühmter und beliebter Autoren führt uns in die wunderbare Welt der Katzen, die voller Geheimnisse und Überraschungen ist. Die Autoren: Robert Walser, Günter Eich, Günter Kunert, H. C. Artmann, Kurt Tucholsky, Edgar Allan Poe, Charles Bauderlaire, Karel Capek, T. S. Eliot, Franz Kafka, Maxim Gorki, Emile Zola, Anton Tschechow Rezension: Halo Calvino - Der Garten der eigensinnigen Katzen Marcovaldo freundet sich mit einer Katze an und folgt ihr auf ihren Touren. Eines Tages landet er dadurch im Garten der eigensinnigen Katzen ... H. C. Artmann - Maus im Haus Ompül ist Leuchtturmwärter in der Nähe von Feuerland. In seinem Leuchtturm hat sich eine Maus eingenistet. Ehe Ompül es sich versieht, hat die Maus ihre ganze Verwandtschaft eingeladen, da ist guter Rat teuer ... Günther Eich - Die Katze von Pantheon Eine Katze wartet vor dem Pantheon darauf, dass auch endlich der richtige Halter für sie auftaucht, doch darauf wartet sie schon seit Jahren. Wir der richtige noch kommen? Zhan Jie - Tamtaramtam Mimi, eine arme gequälte Katze, berichtet aus ihrem Leben und warum sie nicht wagt, es zu ändern. Luigi Malerba - Der faule Kater Wie der faule Kater Baffo, der selbst zum Laufen und Fressen zu faul ist, doch noch die Katze seines Herzens findet. Emile Zola - Das Katzenparadies Eine Katze aus feinem Hause probiert die Freiheit und muss feststellen, dass das so gar nichts ist, was ihr gefällt. Raymond Chandler - Unsere schwarzer Angora Eine Briefkorrespondenz zwischen Katzenhaltern, in denen der Alltag mit den jeweiligen Lieblingen beschrieben wird. Günter Kunert - Katzensorgen Wie eine Katze es schafft, dass ihr Halter ihr immer wieder den bequemen Stuhl überlässt. Doris Lessing - Zähes Tier Eine Frau erzählt hier über ihr Lebens mit Katze und anschließend ohne. Hilde Domin - Duie andalusische Katze In einem Ferienhäuschen lebt eine reudige Katze, die es immer irgendwie schafft, von den Bewohnern was zu bekommen. Doch was wird aus ihr, wenn die Urlaubszeit vorbei ist? Robert Musil - Die kleine Katze aus dem Jenseits Eine kleine Katze sucht sich zum Sterben ein gutes zu Hause. Edgar Allan Poe - Der schwarze Kater Der Erzähler berichtet erst von den Quälereien an seinem Kater, dann anschließend, wie er diesen erhängt. Aus Schuldgefühlen heraus holt er sich einen neuen Kater. In einem Wutanfall will er diesen mit einer Axt erschlagen, seine Frau geht dazwischen und wird getötet. Doch der Kater sorgt für sein eigenes Recht ... Franz Kafka - Kleine Fabel Philosophisches Gespräch zwischen Katze und Maus. Luigi Malerba - Die Eidechse und das Kätzchen Carlone schenkt seinen Freunden erst eine Eidechse, dann eine Katze, aber nicht immer ist alles so, wie es scheint ... Kurt Tucholsky - Die Katze spielt mit der Maus Das alte Spiel der Jagd zwischen Katze und der Beute Maus. T. S. Eliot - Grimmtigers Ende Ein Gedicht über das Leben und den Tod des Katers Grimmtiger. Karel Capek - Die unsterbliche Katze Kater Philipp wird von Menschenhand durch Arsen ermordet. Noch bevor er seinen letzten Atemzug macht, erscheint wie durch ein Wunder Katze Daisy. Daisy indes setzt in den folgenden 3 Jahren drei- bis viermal im Jahr Junge in die Welt. Als sie auf Grund von Misshandlungen stirbt, kehrt eine ihrer Töchter zurück - Daisy II. Auch diese bekommt dreimal im Jahr Junge. Als sie vom Nachbarhund tot gebissen wird, war gerade noch eines ihrer Jungen im Haus, ein Weibchen - Daisy III. Und auch diese bringt dreimal im Jahr Junge zur Welt ... Colette - Nonoche Aus ist es mit dem schönen Kätzchenleben, wenn die Mutter wieder trächtig ist. Anton Tschechow - Das Ereignis Wie kleine Kinder sich über Katzenjunge erfreuen und diese ein schlimmes Ende nehmen. Ernest Hemingway - Katze im Regen Eine Katze sitzt im Regen unter einem Tisch. Eine Touristin will sich ihrer annehmen, doch dann ist sie fort. Wohin? Maxim Gorki - Sasubrina Sasubrina ist der Spaßvogel im Gefängnis, mit Niemandem muss er die Aufmerksamkeit der anderen Insassen teilen. Doch ein roter Kater macht ihm Konkurenz.Um diese aus dem Weg zu schaffen, ersinnt er einen schrecklichen Plan ... Patricia Highsmith - Leer ist das Vogelhaus Eine Frau erblickt im Vogelhäuschen ihres Gartens ein Tier, dass sie nicht kennt. Sie nennt es Yuma, aber das Tier ist nicht freundlich. Ein paar Tage später ist es im Haus und erschreckt die Frau. Daraufhin bringt ihr Mann leihweise eine Katze eines Arbeitskollegen ins Haus, um dem Yuma den Gar aus zu machen. Damit nimmt das Drama seinen Lauf. Rudyard Kipling - Die Katze geht ihre eigenen Wege Eine Geschichte vom Anbeginn der Zeit und wie die Katze es schafft, im Gegensatz zum Mann und Hund, ihren eigenen Willen zu behalten. Mark Twain - Becky tritt ins Toms Leben Auf Grund einer Verspätung in der Schule lernt Tom Becky kennen. Lewis Carrol - Das Haus hinterm Spiegel Alice besucht das Haus hinter dem Spiegel und entdeckt dort allerhand Ungewöhnliches. Rainer Maria Rilke - Die Fensterrose Vom Wesen der Katze Gottfried Keller - Spiegel , das Kätzchen Spiegel führt ein gutes und glückliches Leben, bis eines Tages seine Besitzerin stirbt. Nun ist er allein auf der Welt und sein Überleben nicht gesichert. Da kommt ein Hexenmeister daher und bietet ihm Kost und Logis an, als Gegenzug will er sein Ketzenfett. Spiegel ist so verzweifelt, dass er zustimmt. Doch als der Tag der Abrechnung kommt, ersinnt Spiegel einen genialen Plan. Alfred Polgar - Idyll Die Beschreibung eines idyllischen Lebens auf dem Land eund wie schnell es vergänglich ist. Robert Walser - Das Kätzchen Wie ein kleines Kätzchen sich in die Gedanken eines Menschen einschleichen kann. Hilde Domin - Die Insel und der einäugige Kater Beschreibung eines Lebens auf einer Insel. Ernst Jandl - Katze am Abend Gedicht über eine schwarze Kate Ludig Harig - Sirikit Philosophische Beschreibung eines Kätzchens uns eines Lebens Carles Baudelaire - Die Uhr Das Ablesen der Zeit in den Augen einer Katze Emile Zola - Franziska und Kathinka Von der Unterschiedlichkeit der Katzen Colette - Schah Von der Edelkeit einer Edelkatze Guillaume Apollinaire - Die Katze Ein Gedicht über die wichtigen Dinge des Lebens Marlen Haushofer - Die schöne Melusine Nach Generationen wird eine edle Katze geboren und bei ihr ist alles anders. Doch dann verschwindet sie eines abends ... Karel Capek - Noch einmal die Katze Vom Wesen und Vertrauen der Katze Als Katzenpersonal aus Leidenschaft habe ich mich auf dieses Buch gefreut in der Annahme, mit ihm ein paar angenehme Stunden mit kurzweiligen Katzengeschichten zu verbringen. Doch wie habe ich mich getäuscht, kaum eine der Geschichten in diesem Buch lässt die Katze an sich im guten Licht erscheinen und auch von ständigen Misshandlungen und Ermordungen von Katzen zu lesen, hat meine Laune nicht wirklich gehoben.
  4. Cover des Buches Böse Weihnachten (ISBN: 9783423202121)
    Lutz-Werner Wolff

    Böse Weihnachten

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Engel und Sünderinnen (ISBN: 9783938740224)
  6. Cover des Buches Wir töten Stella / Das fünfte Jahr (ISBN: 9783548291390)
    Marlen Haushofer

    Wir töten Stella / Das fünfte Jahr

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Charakter- oder Persönlichkeitsstudien können mich immer begeistern. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Handlungen für mich sinnvoll sind, sondern ob das Verhalten und Empfinden der Protagonisten in sich stringent und damit nachvollziehbar ist. Da gilt es auch die eigenen Gefühle auszuhalten, ob der in den eigenen Augen oft krassen Fehlentscheidungen der Figuren. Nur, was für den Einen Fehlentscheidungen sind, sind für Betroffene häufig Zwangsläufig- und Notwendigkeiten. Da gibt es keine Handlungsoptionen, da wird mit Vollgas gegen die Wand gefahren. Denn oft sind es gesellschaftliche Strukturen und Dynamiken, die dem individuellen Handeln Schranken setzen, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen. Marlene Haushofer ist eine Spezialistin für genau solche Konstellationen. Und mit Wir töten Stella hat sie bereits 1958 eine meisterinnenhafte Erzählung vorgelegt, die trotz gewisser zeitgenössischer Unterschiede auch heute noch wirkt und gilt.

    Bei dem Titel ist von Anfang an die Richtung vorbestimmt und der Spannungsaufbau muss anderen Regeln folgen. Obwohl also von Anbeginn klar ist, dass Stella stirbt, wollen die LeserInnen wissen, wie es dazu kam. Dass es kein Mord ist, offenbart sich ebenso schnell.

    „Stella wollte tot sein, und mit der gleichen besinnungslosen Selbstaufgabe, mit der sie sich ins Leben hat fallen lassen, fiel sie aus dem Leben, das vergessen hatte, sie festzuhalten mit ein wenig Liebe, Güte und Geduld. Wir haben Ursache zur Dankbarkeit. Wie peinlich wäre es gewesen, hätte sie Schlafpulver genommen oder sich aus einem Fenster gestürzt. Ihre Vornehmheit, die eine Vornehmheit des Herzens war, zeigte sich in der Art, in der sie starb, uns allen die Möglichkeit schenkend, an ein sinnloses Unglück zu glauben.“

    Sein und Haben

    Die Erzählerin ist die Mutter und Ehefrau der Familie, die hier im Mittelpunkt steht. Sie notiert die Ereignisse, um ihrem Sohn irgendwann einmal Rechenschaft abzulegen, denn das Unglück kam sehenden Auges, ohne dass irgendjemand etwas dagegen getan hätte. Marlen Haushofer beschreibt in einer klaren, präzisen und geradezu brutalen Sprache, die Herrschafts- und Machtverhältnisse patriarchaler Gesellschaften und Familien. Der Mann, das unangreifbare Oberhaupt, die Frau, die zu ertragen und schweigen hat.

    „Richard ist der geborene Verräter. Mit einem Körper ausgestattet, der ihn zum unaufhörlichen Genuß befähigt, könnte er zufrieden leben, wenn er nicht obendrein mit einem blendenden Verstand begabt wäre. Dieser Verstand erst macht die Vergnügungen seines genußsüchtigen Körpers zu Untaten. Richard ist ein Ungeheuer: fürsorglicher Familienvater, geschätzter Anwalt, leidenschaftlicher Liebhaber, Verräter, Lügner und Mörder.“

    Man weiß was geschehen ist. Man ahnt die Zusammenhänge. Und dennoch, oder gerade deshalb, kann man Wir töten Stella nicht aus der Hand legen. Was ist im Detail geschehen? Wie konnte es dazu kommen? Warum hat niemand eingegriffen? Welche psychischen und gesellschaftlichen Bedingungen konnten dazu führen? Marlen Haushofer hat eine Novelle geschrieben, die eine der Grundthesen des Psychoanalytikers Erich Fromm zu illustrieren scheint.

    „Nicht wegen meines Aussehens also oder wegen meiner liebenswerten Eigenschaften liebte er mich, sondern nur als seinen Besitz.“

    Wo das Sein dem Haben weicht, wo das Lebendige, dem Materiellen, dem Besitzdenken ausgeliefert ist, steht am Ende immer der Tot. Wo die Menschen zum Objekt (der Begierde) verkommen, ist der erste Schritt zum Leblosen getan. Wir töten Stella beschreibt dies in außergewöhnlich eindrucksvoller Weise.

    Das fünfte Jahr

    In dem kleinen Büchlein befindet sich auch noch eine weitere Erzählung. In Das fünfte Jahr wird die Geschichte der vierjährigen Marili erzählt, die bei ihren Großeltern aufwächst, da ihre Eltern bereits tot sind, ebenso wie alle anderen Kinder der Großeltern. Es liegt nahe hier den Weltkrieg als Grund anzunehmen, erschien Das fünfte Jahr doch erstmalig 1952. Die Weltsicht einer vierjährigen zu beschreiben, ist natürlich eine große Herausforderung und endet zwangsläufig mit den Projektionen Erwachsener auf die Gefühlswelt von Kindern, weshalb mich diese Geschichte auch nicht überzeugen konnte. Zwar ist auch hier die Sprache wieder bestechend präzise, aber für mich vermag es die Geschichte nicht retten. Die „kalte, harte Realität“, die Marili laut Verlag in diesem schriftstellerisch begleiteten Jahr erleben wird, steht für mich im Widerspruch zur vorausgehenden Novelle. Wenn der Maßstab natürlich eine heile Kinderwelt ist, dann ist auch Das fünfte Jahr überraschend hart.

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