Bücher mit dem Tag "mars"
241 Bücher
- Rick Yancey
Die fünfte Welle
(1.002)Aktuelle Rezension von: AlHomiStell dir vor: es ist ein ganz normaler Tag und dein einziges Problem ist die Frage, ob Ben Parish dich endlich sieht. Wirklich sieht, denn er ist auf deiner Highschool und du bist hoffnungslos in ihn verschossen. Du legst dich schlafen und am nächsten Tag sind da plötzlich Außerirdische in ihren Schiffen am Himmel und übernehmen die Weltherrschaft. Milliarden Menschen werden getötet. Ab sofort lebst du nur noch nach dem Motto „Vertraue niemandem“, dich gefolgt von „Nur allein kannst du überleben!“
Hört sich grauenhaft an, oder? Aber genau das ist Cassies Leben.
Aliens haben sich schon vor langer Zeit in die Körper der Menschen eingepflanzt, blieben unentdeckt und rotten nun die Menschheit aus. 4 Wellen haben Cassie, ihr Bruder Sam und ihr Vater bereits überlebt. Wie viele werden sie noch durchstehen? Ein erster Hoffnungsschimmer ist ein Camp außerhalb der Stadt, in der sich andere Überlebende sammeln um zu einem nahe gelegenen militärischen Stützpunkt zu gehen. Dort soll es Schutz geben, aber geht die Gefahr wirklich nur von den Aliens aus? 😱
Im Camp angekommen, taucht unerwartet ein gelber Schulbus auf und nimmt Sam mit. Cassie ist zu alt und soll nachgeholt werden. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Cassie findet Verbündete. Die Guten erscheinen böse, die Bösen sind vielleicht doch die Guten …
Das Buch war meine Mittagspausenlektüre auf der Arbeit und an Band 2 bin ich derzeit dran. Auch wenn manche vielleicht bei dem Wort „Außerirdischen“ gerne das Weite suchen möchten, das Buch ist es wert gelesen zu werden! Man kommt leicht in die Geschichte rein, es ist spannend, manchmal traurig aber man möchte immer wissen, wie es weitergeht.
- Pierce Brown
Red Rising
(464)Aktuelle Rezension von: shizu_readsVielfach angepriesen und empfohlen, konnte ich es letztendlich nicht mehr ignorieren. Entsprechend groß war meine Neugier.
Von Anfang an war ich voll im Setting gefangen. Die Welt und die Charaktere konnte ich mir sofort lebhaft vorstellen. Der Schreibstil ist wirklich gelungen und macht es leicht, völlig in die Geschichte einzutauchen.
Das Worldbuilding ist hervorragend umgesetzt und entfaltet sich im Verlauf der Geschichte immer weiter. Nie hatte ich das Gefühl, dass etwas konstruiert wirkte oder dass mir Informationen fehlten, um die Welt und die Handlung zu verstehen. Ein klarer Pluspunkt.
Die Story entwickelt sich kontinuierlich weiter, ohne jemals langweilig zu werden, und hält die Spannung konstant hoch. Zwar gibt es gelegentlich kurze Längen, doch auch diese sind unterhaltsam und stören den Lesefluss nicht.
Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind vielseitig, originell und detailliert beschrieben. Man kann schnell eine Verbindung zu ihnen aufbauen und mit ihnen mitfiebern. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Inspiration durch Die Tribute von Panem ist deutlich erkennbar. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln, weil mich vieles daran erinnerte. Das stört jedoch nicht, da die Geschichte dennoch eigenständig und charmant umgesetzt ist.
Das Ende ist stimmig und schließt den ersten Band wunderbar ab, ohne mit einem Cliffhanger zu enden. Es hinterlässt ein zufriedenes Gefühl und weckt gleichzeitig die Neugier auf den nächsten Band.
Zum absoluten Highlight hat mir letztlich noch etwas gefehlt – was genau, kann ich nicht sagen. Trotzdem bin ich sehr froh, es endlich gelesen zu haben.
- Andy Weir
Der Marsianer
(874)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»So sieht die Situation also aus. Ich bin auf dem Mars gestrandet und kann weder mit der Hermes noch mit der Erde Verbindung aufnehmen. Alle halten mich für tot. Ich sitze in einer Wohnkuppel, die einunddreißig Tage stabil bleiben soll. Wenn der Oxygenator versagt, ersticke ich. Wenn der Wasseraufbereiter versagt, verdurste ich. Wenn die Wohnkuppel nicht hält, explodiere ich einfach. Wenn das alles nicht passiert, geht mir irgendwann der Proviant aus, und ich verhungere.«
Mark Watney hat wirklich mehr als Pech. Als ein enormer Sandsturm ihn und seine Crew zwingt, den Mars nur wenige Tage nach der Ankunft zu verlassen, gelingt allen anderen die Flucht, er allerdings wird von einem Trümmerteil getroffen, für tot gehalten und zurückgelassen. Als er verletzt aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, ist er allein auf dem Mars, ohne Möglichkeit, mit der Crew oder der Erde Kontakt aufzunehmen und im Grunde ohne Hoffnung. Doch Mark Watney ist keiner, der schnell aufgibt…
Dieses Buch lag ziemlich lang in meinem Regal, SciFi ist normalerweise nicht mein Genre. Doch nachdem ich wenige Seiten gelesen hatte, mochte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Mark nimmt mit großem Mut den Kampf um sein Überleben auf, er weiß, dass in vier Jahren die nächste Marsmission landen soll und analysiert und plant nun, was er anstellen muss, um so lang durchzuhalten. Absolut bewundernswert, was er sich alles einfallen lässt und was er nach zahlreichen Rückschlägen immer wieder umplant und neu angeht! Als er irgendwann Kontakt zur NASA herstellen kann, starten auch auf der Erde enorme Rettungsversuche, in ihrem Einfallsreichtum nicht weniger fesselnd.
Fazit: Extrem spannend, obwohl SciFi eigentlich nicht mein Genre ist, mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
- Jennifer Benkau
Dark Canopy
(870)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.
Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.
Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.
Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.
Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...
Wow. Wow. Wow. Wow.
Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.
Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...
Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.
Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.
Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.
Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.
Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!
Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)
Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.
[Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.
Fazit:
"Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.
"Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-)
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(526)Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage3,5 Sterne
In dem Buch erzählt uns der Protagonist Alex Woods von seinem zehnten bis zum siebzehnten Lebensjahr. Wir begleiten ihn durch seine Jugend, wo er ungewollt berühmt wird, mit einer neuen Krankheit zu kämpfen hat und versucht sich in der Schule zurechtzufinden, wo er gerne gemobbt wird. Bei dem Versuch vor seinen Schulkameraden zu fliehen, landet er beim grummeligen Mr. Peterson im Garten. Die beiden gewöhnen sich nach und nach aneinander und werden zu Freunden und als dann Mr. Peterson schwer erkrankt, beginnt für die beiden ein Leben voller Aufregung und kontroverser Entscheidungen.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und wusste nicht, was mich erwartet. Es ist auf jeden Fall sehr außergewöhnlich, voller Wissen und Fakten und die Geschichte ist speziell aber schön. Was mir Probleme bereitet hat ist der Erzählstil. Er ist sehr sachlich, trocken und vollgestopft mit Wissen, die Erzählung wirkt teilweise wirr, ohne roten Faden, zu ausführlich und langatmig und für meinen Geschmack fehlt mir die Gefühlsebene. Es scheint viele Lesende zu geben, die diesen Stil sehr gerne mögen, aber für mich war er leider nichts und ich habe mich leider etwas mühselig durch die ermüdende Geschichte gequält, sehr schade.
- Pierce Brown
Red Rising - Im Haus der Feinde
(200)Aktuelle Rezension von: silverrainofwordsWo soll ich nur anfangen? Egal, wie sehr ich versuche, meine Gedanken irgendwie auf den Punkt zu bringen, klappt das im Augenblick nur so halb. Ihr müsst euch daher mit diesem kurzen Wirrwarr an Leseeindrücken zufriedengeben.
Wem die Zeit in der Akademie des ersten Bandes nicht so gut gefallen hat, weil einem diese Ausbildungsthematik nicht so entspricht (solche Leseeindrücke sehe ich mittlerweile häufiger), der wird mindestens beim zweiten Teil der Reihe abgeholt. Die Geschichte ist sehr handlungsgetrieben: Es folgt Action auf Action auf Action. Ganz ehrlich, manchmal hatte ich fast das Gefühl, ich hätte aufgehört zu atmen, so sehr war ich auf die Geschehnisse fixiert, die sich vor meinem inneren Auge abgespielt haben. Der Spannungsaufbau macht gleichzeitig deutlich, was in Zukunft alles noch auf uns zukommen wird... Ich kann es wirklich kaum erwarten, den dritten Teil zu lesen.
Die Figuren konnten mich genau so, wenn nicht sogar mehr, überzeugen wie im Band 1. Ich finde sie einfach wunderbar. Furchtbar toll finde ich zudem, dass Pierce Brown seinen Figuren auch wirklich eine Menge abverlangt und sich auch nicht davor scheut, den einen oder anderen ins Jenseits zu befördern...
Auch im zweiten Band sind die Themen List, Intrigen und Verrat allgegenwärtig. Darrow muss anfangen, den anderen Figuren sein Vertrauen zu schenken, wenn er seine Ziele erreichen möchte, was aber natürlich mit einem enormen Risiko verbunden ist. Wem kann er wirklich trauen? Wer steht wirklich hinter ihm? Wer spielt ein falsches Spiel? - Becky Chambers
Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten
(254)Aktuelle Rezension von: carolin_schreibtWorum es geht:
Eine Raumschiff-Crew baut Wurmlöcher als Verkehrswege im Weltall. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt das Buch von der Reise der Crew zum Auftragsort, den Abenteuern, die sie auf dem Weg erleben, und ihren Beziehungen untereinander.
Was ich gut fand:
Die episodische Erzählweise fand ich durchaus interessant, weil es mal etwas anderes war. Schön ist auch der Fokus auf die Charaktere und ihre Beziehungen und das detaillierte Worldbuilding. Anhand der verschiedenen Alien-Spezies werden verschiedene Vorstellungen von Familie und Partnerschaft gezeigt sowie geschlechtliche, körperliche und kulturelle Vielfalt. So sorgt die unterschiedliche Herangehensweise von Menschen und Aandrisks an Sexualität für einige erheiternde Szenen, und ganz nebenbei kommt viel Queerness vor.
Was mich gestört hat:
Die Cozyness ist etwas zu dick aufgetragen. Alle Charaktere sollen unbedingt liebenswert sein, bis auf einen, der im Gegensatz als besonders antisozial dargestellt wird.
Nicht nur das, auch viele Konflikte werden meiner Meinung nach zu schnell gelöst (was vielleicht an der episodischen Struktur liegt) und die dunklen Seiten des Worldbuildings werden nur kurz angeteasert, aber nicht konsequent weiter ausgeführt.
Ein Beispiel ist die Situation der Akaraks, die gezwungen sind, als Piraten ihren Lebensunterhalt zu verdienen, nachdem ihr Planet von einer Kolonialmacht ausgeplündert wurde, oder die Tatsache, dass ein wichtiges Erz für Elektronik von Gefangenen abgebaut wird. Oder auch, dass man Geld für medizinische Behandlungen / Implantate braucht (gibt es keine Krankenversicherung?). Diese Probleme werden nur kurz angesprochen, sind eine Seite später aber schon wieder vergessen.
Außerdem hat Ashby als Chef des Raumschiffs eigentlich einen Interessensgegensatz zur Crew. Hier könnte ja mal gestritten werden, z.B. über die Höhe des Gehalts oder die Länge der Arbeitszeiten. Aber diese Konflikte werden, wenn überhaupt, scherzhaft angesprochen und dann sind alle wieder beste Freunde.
Aus solchen Themen hätte sich meiner Meinung nach mehr machen lassen. Andererseits passt das dazu, wie in der realen Welt Armut und Ausbeutung hingenommen wird. Vielleicht werden diese Themen ja auch in den Folgebänden vertieft.
Etwas seltsam fand ich außerdem die Aussagen zum Thema Krieg: Die Tatsache, dass manche Spezies, wie die Menschen oder die Grum, innerhalb ihrer Spezies Krieg führen, wird biologistisch über angeborene Grausamkeit erklärt. Zugleich wird behauptet, der Krieg, den die Aeluons gegen die Rosk führen, wäre voll in Ordnung und die Aeluons wären einfach von Natur aus „besser“ im Kriegführen. Was denn jetzt? Mal ist Krieg schlecht, mal in Ordnung? Und Krieg resultiert meiner Meinung nach nicht aus der Biologie, sondern aus den Zwecken, die die Staaten verfolgen.
Also: Insgesamt ein Buch, das Spaß macht, aber mit ein paar Unstimmigkeiten. - Tad Williams
Otherland. Band 1
(317)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Otherland – Stadt der goldenen Schatten“ ist der erste Band der gleichnamigen dystopischen Science-Fiction-Reihe von Tad Williams. Dieses Buch entführt uns in eine faszinierende virtuelle Welt, die sowohl die kühnsten Fantasien als auch die schlimmsten Albträume beherbergt.
Die Geschichte spielt in einer nahen Zukunft, in der das Internet zu einem riesigen, allumfassenden virtuellen Netzwerk namens Otherland weiterentwickelt wurde. Dieses Netzwerk wurde von einer geheimen Gruppe, der sogenannten Gralsbruderschaft, geschaffen. Ihr Ziel ist es, die Menschheit durch dieses Netzwerk zu kontrollieren. Die Handlung folgt einer Gruppe von Menschen, die sich in dieser virtuellen Welt zusammenfinden, um gegen die Machenschaften der Gralsbruderschaft zu kämpfen.
Trotz der Tatsache, dass „Otherland“ eher eine jüngere Zielgruppe anvisiert, ist Tad Williams’ Schreibstil anspruchsvoll und erfordert konzentriertes Lesen. Die vielen Handlungsstränge und Perspektiven können zu Beginn verwirrend sein, aber sobald man sich in die Welt eingelesen hat, entfaltet das Buch seinen vollen Zauber. Williams’ Fähigkeit, eine so komplexe und detaillierte Welt zu erschaffen, kommt auch hier wieder beeindruckend zur Geltung und macht das Lesen zu einem intensiven Erlebnis.
Während „Otherland – Stadt der goldenen Schatten“ durch seine komplexe Handlung und tiefgründigen Charaktere besticht, gibt es auch Passagen, die sich in die Länge ziehen. Tad Williams nimmt sich oft viel Zeit, um die virtuelle Welt und ihre zahlreichen Details zu beschreiben. Diese ausführlichen Beschreibungen können zwar die Immersion verstärken, führen aber auch dazu, dass die Handlung manchmal ins Stocken gerät. Besonders in den mittleren Kapiteln kann es vorkommen, dass die Spannung nachlässt und die Leser sich durch langatmige Abschnitte kämpfen müssen, bevor die Geschichte wieder an Fahrt aufnimmt. Diese Passagen erfordern Geduld, belohnen aber letztlich mit einer reichhaltigen und tiefgründigen Erzählung.
Die Charaktere in „Otherland“ sind vielfältig und vielschichtig. Von einem alten Mann in einer Garnison über eine junge Universitätsmitarbeiterin bis hin zu einem Buschmann und einem zehnjährigen Jungen – jede Figur bringt ihre eigene Geschichte und Perspektive mit ein. Diese scheinbar unabhängigen Geschichten werden nach und nach miteinander verwoben, was die Komplexität und Tiefe der Erzählung erhöht.
Ein zentrales Thema des Buches ist die Macht und Kontrolle durch Technologie. Williams stellt die Frage, wie weit Menschen gehen würden, um Macht zu erlangen und zu behalten. Die virtuelle Welt von Otherland dient dabei als Metapher für die reale Welt und die Gefahren, die mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung einhergehen.
„Otherland – Stadt der goldenen Schatten“ ist ein großartiger Roman der Science-Fiction-Literatur. Es fordert den Leser heraus, bietet aber auch eine reiche und lohnende Erfahrung. Für Fans von komplexen Geschichten und tiefgründigen Charakteren ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es regt zum Nachdenken an und bleibt lange im Gedächtnis.
- Maryanne Becker
Die Löffel-Liste: 13 bunte Lebensträume
(22)Aktuelle Rezension von: Kerry*Ursula Dittmer - Delfine bringen Glück*
Barbara und Dennis sind ein Paar im höheren Alter. Sein Traum ist es, nach Griechenland auszuwandern, doch sie zögert noch. Doch dann macht Barbara eine Entdeckung ...
*Sinje Blumenstein - Ein neuer Tag*
Die Protagonistin der Geschichte reist mit ihrer Freundin Chris in die USA und besucht ein Konzert, dass sie ihr Lebtag nicht vergessen wird.
*Maryanne Becker - Fortmachen*
Die 15-jährige Perla lebt mit ihren Eltern in Armut auf dem Land. Sie will weg von dort und heiratet, um so ein besseres Leben in Südamerika zu beginnen. Doch dort steht ihr eine Überraschung bevor ...
*Gerrit Fischer - Meerwert*
Wenn Frank das Erbe seines Onkels Anton antreten will, muss er sich seinen letzten Wünschen fügen, etwas, dass dem Karrieremenschen Frank nicht einfach fallen dürfte.
*Marlene Geselle - Alte Sünden*
Martin liegt im Krankenhaus - er hat Krebs. Jetzt, wo er nicht mehr viel zu verlieren hat, kann er endlich das tun, was ihm schon länger vorschwebte - alte Schulden begleichen.
*Bernd Lange - Reisen, der ewige Wunsch zu schweben*
In dieser Kurzgeschichte geht es um Beobachtungen im Herbst und was diese so mit sich bringen.
*Herr LyDmann - Sturmtänzer*
Studentin Glutja will unbedingt auf ein Forschungsschiff, um dort Wale zu beobachten, doch sie muss Widerstände überwinden, denn ihre Eltern sind vor 20 Jahren auf einem Forschungsschiff tödlich verunglückt.
*Anke Höhl-Kayser - Mars*
Ein Sohn erfüllt den sehnlichsten Wunsch seiner schwer erkrankten Mutter - eine Reise zum Mars.
*Manu Wirtz - Die Straße der Tränen*
Camel Trophy 194 - eine abenteuerliche Autorallye durch 1.000 Meilen Urwald.
*Pamela Menzel - I want to be a part of it*
Sie hat einen Lebenstraum, doch die Angst, die sie begleitet, die der Erfüllung dieses Traumes im Wege steht, wird von Jahr zu Jahr größer. Ob sie sie je besiegen wir und ihr Traum in Erfüllung geht?
*Carsten Koch - Löffel in gute Hände abzugeben*
Ein Mann, gefestigt im Leben und in der Gesellschaft - will ausbrechen und einfach aussteigen. Wird er dazu den Mut aufbringen?
*Sylvia Hubele - Eine Reise an das Ende der Welt*
Der Unterschied zwischen der Vorstellung einer solchen Reise und der Realität.
*Harald Herrmann - Die Tour*
Ein lebenslanger Traum gipfelt in eine Motorradtour in die Vergangenheit.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Anthologie mit Geschichten rund um die Thematik "Was man noch tun will, bevor man den Löffel" abgibt. Die Geschichten waren sehr angenehm zu lesen, einige haben mir durchaus ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, jedoch konnte ich, auf Grund der Unterschiedlichkeit der einzelnen Geschichten, nicht alle so nachvollziehen. Ich gehe aber davon aus, dass das niemandem gelingen würde, denn jeder hat eigene Wünsche und Träume, die man sich noch erfüllen will, bevor man den Löffel abgibt.
- Vivien Summer
SoulSystems - Erkenne, was du bist
(30)Aktuelle Rezension von: viktoria162003Meinung
Nach dem der zweite Band so spannend geendet hat und ich die Bücher bisher toll fand, stand fest das ich natürlich weiter lesen werde.
Wie zuvor auch hat die Autorin einen tollen Schreibstil, nur mit dem Kleinen unterschied, das die Geschichte immer spannende wird. Nach dem ich jetzt beim dritten Band angekommen bin, muss ich schon sagen das Band eins fast langweilig im Gegenzug zu diesem hier ist.
Geschrieben wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven, was ich sehr mag. Dadurch bekommt man vom Geschehen einfach mehr mit und kann von verschiedenen Blickwinkeln das Ganze erfassen. Auch erfährt oder erlebt man dadurch eine Menge Gefühle, da jeder anders denkt und eben auch anders fühlt.
Vom Verlauf der Geschichte ist es so, dass sich die ganze Sache immer weiter zuspitzt und man immer mehr in die Machenschaften von SoulSystem gerät und wie schrecklich das Ganze ist. Daher wird das Buch auch immer spannender für mich. Auch deckt man viel in diesem Band auf, was für Klarheit sorgt und für mich die Geschichte eindeutig verständlicher macht.
Ella ist sich im Ganzen treu geblieben, nur entwickelt sie langsam ein selbstbewusst sein, was Ihr wirklich gut steht. Ich mag es, dass sich die Sache mit ihr langsam aufdeckt und viele Fragen rund um Sie beantwortet werden. Ihre Beziehung zu River wird langsam immer komplizierter… ich mag Ihren inneren Kampf sich zu fragen ob River Lou zurück möchte oder doch sie selbst. Auch später ihre Gefühlswelt, der Selbstfindung ist sehr spannend.
Während dessen muss River eine wirklich schwere Entscheidung treffen, die am Ende einfach nur katastrophal – schrecklich gemein – und unglaublich spannend sein wird – Ich KANN ES NICHT ABWARTEN BIS ES HIER WEITER GEHT.
Rhea und Caden, die nun endlich aus dem Gefängnis entkommen, dank der Rebellen, haben immer noch einen schweren Status zueinander. Doch auch hier entwickelt sich mehr… was mein Schnulzen Herz sehr gefällt. Im Grunde sind sie sehr vernünftig, auch wenn einem es erst später bewusst wird. Ich bin hier sehr nervös, wie der Ausgang bei ihnen sein wird, denn kaum das Sie sich eigentlich gefunden haben, werden Sie auch schon wieder voneinander getrennt.
Überraschend fand ich Max der Rebellenanführer. Es wurde tatsächlich für mich zum Liebling der ganzen Geschichte. Ein waschechter Book-Boy-Friend. Irgendwie steckt er voller Geheimnisse, dabei sagt er was er denkt. Ich mag einfach seine Gedankenwelt, was er an sich ausstrahlt und wie er zu anderen ist. Ach… schwärm…
Zum Ende hin, wie schon oben erwähnt, kommt das Ganze auf einen fantastischen Höhepunkt, der eigentlich schon fast an einem wirklich gemeinen Cliffhanger endet und so seine Leser bibbernd auf den nächsten Teil warten lässt.
Fazit
Eine wirklich tolle Fortsetzung, die Reihe wird wirklich immer besser. Ich mag die vielen Charaktere, die so nach und nach im Buch dazu kommen und man Sie so gut auseinanderhalten kann. Auch wird es einem nie langweilig, weil tatsächlich von der ersten Seite bis zur Letzten immer Spannung und Aktion zu finden ist. Die Romanzen sind auch wunderschön und lassen das Leser Herz höher schlagen. Daher gibt es von mir 5 Sterne mit Herzchen und ich bin wirklich schon gespannt, wie es weiter geht.
- Robert A. Heinlein
Red Planet - Roter Planet
(20)Aktuelle Rezension von: MogulDas erstmals 1949 erschienene Science-Fiction-Abenteuer wurde zu einem Klassiker in diesem Genre. Und das Buch hat es auch heute noch in sich. obwohl die Story recht simpel ausgestaltet ist. Die Menschen sind seit fünfzehn Jahren dabei den Mars zu besiedeln. Das Ziel ist es, den Mars für den Menschen bewohnbar und nutzbar zu machen, um damit viel Geld zu verdienen. Dieses Projekt wird von der Company vorangetrieben, die auch das Sagen auf dem Mars innehat. Nun ist der rote Planet aber nicht tot, er besitzt ein dem Menschen völlig fremdes, extrem komplexes Ökosystem und eine - wie sich im Laufe des Buches zeigt- hochentwickelte Zivilisation. In diesem Setting wird die mitreißende Abenteuergeschichte von den zwei Teenagern Jim und Frank geschildert. Nicht zu vergessen Willis, ein lebendiges haariges Kugelding mit erstaunlichen Fähigkeiten. Mehr will ich hier gar nicht sagen, denn „spoilern“ ist nicht so meine Sache.
Das Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch. Klar, die Story kommt etwas verschroben und altbacken daher und ist in einfachen, gut verständlichen Sätzen geschrieben, da es sich um ein Jugendbuch handelt (das durchaus auch Erwachsene lesen können). Und ja, es wimmelt nur so von überholten Stereotypen bezüglich Rollenverteilung zwischen Mann und Frau, die aus heutiger Sicht wirklich seltsam erscheinen, oder bezüglich dem typisch amerikanischen Ideal von Freiheit, vor allem auch der Freiheit, eine Waffe zu tragen (als Ausdruck dafür, ein freier MANN zu sein - einfach nur schrecklich!). Aber es steckt in diesem Buch noch viel mehr, eine klare Message, die sich folgendermaßen zusammenfassen lässt: Der Mensch ist nicht das Maß aller Dinge. Gerade durch diese Botschaft werden all die eben kritisierten Klischees etwas relativiert. In diesem fantastischen Abenteuerroman geht es ganz allgemein um Toleranz und Intoleranz, was ja immer ein hochaktuelles Thema für uns Menschen darstellt, im Umgang untereinander, aber auch im Umgang mit dem Ökosystem Erde, von dem wir - ob wir wollen oder nicht - Teil sind.
Auf der einen Seite steht die Company für den knallharten Kapitalismus, der über Leichen, Andersdenkende, die marsianische Flora und Fauna sowie die Kultur der Marsianer ohne Rücksicht hinwegschreiten möchte. Es wird aufgezeigt, was Geldgier und Intoleranz mit dem Menschen machen können. Auf der anderen Seite stehen tolerante Menschen, die sich für ein menschenwürdiges Dasein - auch auf dem Mars - starkmachen. Nur, da sind noch die Marsianer, die sogenannten Ureinwohner des Planeten, die den ganzen Problemen zwischen den Siedlergruppen wenig abgewinnen können. Die dreibeinigen Marsianer sind den Menschen in jeglicher Hinsicht soweit überlegen, dass die Zweibeiner dies in ihrer Ignoranz nicht einmal in den bisherigen fünfzehn Jahren Kolonialisierung realisiert haben. Eine neue Dimension des Seins, die für die Kolonialisten unfassbar ist, offenbart sich ihnen, was sogar die tolerante „menschliche“ Gruppe stark verunsichert. Ein wirklich mitreißendes Buch, das einfach zu lesen ist und einen in eine völlig fremde Welt mitnimmt.
Fazit: Unbedingt lesen, wenn man Sci-fi mag. Am besten wenn es draußen in Strömen regnet.
- Pierce Brown
Red Rising - Tag der Entscheidung
(152)Aktuelle Rezension von: VerenaKarczDer 3. und letzte Teil der Red Rising Trilogie. (Es gibt aber eine Folgegeschichte, die aus mehreren zT neuen Perspektiven geschildert wird. u.A. auch von Darrow. Dies ist NICHT das Ende der Geschichte, nur der ersten Trilogie!) Wer möchte, kann mit diesem Buch einen sauberen Schnitt machen und aufhören zu lesen. Die Folgeteile (Asche zu Asche, das dunkle Zeitalter, das Zeitalter des Lichts etc) ist noch nicht beendet.
Es war eine lange, aufwühlende Reise. Das Ende ist heftig, verstörend, brutal, grenzgängerisch und auch versöhnlich. Ein gutes, rundes Ende. Und eben auch ein neuer Anfang. Denn die Reise geht für Darrow und Co weiter. - Liane Mars
Bin hexen - Wünscht mir Glück
(201)Aktuelle Rezension von: jackysbuecherregal"Bin Hexen - Wünscht mir Glück" zeigt eine ganz andere Sicht auf die Magie, als ich es kenne. Magie ist nicht wundervoll und erleichtert einem das Leben, ganz im Gegenteil: sie ist störrisch, widerspenstig und vor allem lästig.
Genau das hat mich so neugierig auf die Geschichte hinter dem Cover mit der süßen Karte gemacht. Ich muss sagen: der Blick hat sich gelohnt.
Die Geschichte rund um Primadonna Nimbifera hält viele Überraschungen bereit und zeigt ganz neue Sichtweisen auf.
Auch der Schreibstil von Liane Mars ist sehr angenehm und lädt zum Weiterlesen ein.
Die Story an sich ist nicht unnötig in die Länge gezogen, sondern hätte für meinen Geschmack an einer Stelle am Ende sogar noch etwas genauer sein können.
Das Ende selbst war dann fast schon etwas zu viel für meinen Geschmack, wird aber durch einen der Figuren sehr gut abgemildert und dadurch vollkommen okay.
Insgesamt hat mir der Fantasyroman dennoch überzeugt. Nicht nur dank der neuen Perspektive und des guten Schreibstils, sondern auch aufgrund der außergewöhnlichen Figuren und tollen Macken bzw. der fantastischen Ideen der Autorin.
Wer mal Lust auf eine etwas andere Fantasystory hat wird hier garantiert fündig!
- Joe Haldeman
Marsbound (dt. Ausgabe)
(10)Aktuelle Rezension von: maria61"WIR SIND NICHT ALLEIN!" Die Menschheit der Zukunft hat Unglaubliches erreicht: Sie bereist das Weltall und beginnt fremde Planeten zu besiedeln. Die Kolonisierung des Mars befindet sich in den Kinderschuhen, als die junge Carmen mit Ihrer Gruppe als einer der ersten Menschen auf dem roten Planeten landet. Bei einem nächtlichen Erkundungsgang nimmt ein sonderbares Wesen Kontakt zu ihr auf. Seine Botschaft ist eindeutig: "W I R W A R E N Z U E R S T H I E R!"
Auf dem Mars angekommen, man wird sofort in die Geschichte hineingeworfen.
Die technischen Begriffe haben mich etwas überfordert, da musste mein Mann öfter mal eine Erklärung geben.
Die erhoffte Spannung wie aus dem Klappentext ist nicht eingetreten.
Carmen ist als Person ist für mich schlecht einzuschätzen und eckt sehr schnell bei anderen an. Sie und ihre Eltern sind auf dem Weg zum Mars um dort bei der Kolonisierung zu helfen.
Als Carmen auf die Außerirdischen trifft ist noch interessant.
Ansonsten fand ich in der 1ten hälfte die Entwicklung der Charaktere ganz gut, es fehlten nur die Gedanken und Gefühle der Protagonisten.
Der 2te hälfte fehlt es an Spannung, es ist zu abgedreht. Es gibt lange diplomatische Verhandlungen anstatt Kämpfe und einen verrat der abzusehen war,
Zum Ende wird er sehr verwirrend und nicht mehr leicht nachvollziehbar.
Wer auf ein Finale hofft wird enttäuscht, es ist innerhalb der letzten Seiten zu Ende.
Dem Lektor oder Übersetzer sind die vielen Fehler und falschen Wörter wohl nicht aufgefallen, aber haben mich persönlich gestört.
Wer auf Si-Fi steht kann es ausprobieren.
- Jennifer Benkau
Dark Destiny
(438)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Destiny" ist der zweite und letzte Teil einer Dystopie-Reihe von der deutschen Autorin Jennifer Benkau. Ihr Debütroman "Dark Canopy" kam vor einem Jahr in den Laden und ich war einfach nur begeistert von dieser düsteren Welt, in der Menschen zu Rebellen werden, weil sie sich den Percents entgegensetzen, die alles andere als menschlich sind mit ihrer Schwäche vor dem Sonnenlicht. Dark Canopy ist eine Maschine, die jegliches Licht stiehlt und alle Farben zu trostlosen grau und schwarz verblassen lässt. Keine Sonne, keine Lebensenergie...
Joy, eine Rebellin, die in den Fängen ihrer Feinde landete und sich ausgerechnet in einen von ihnen verliebte, ist die Hauptfigur dieser Geschichte und man begleitet sie zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und Schmerz und vorallem auf dem Weg der Erkenntnis wer sie geworden ist, wie sich ihre Ziele verändert habe und was sie bereit ist zu tun, um glücklich zu werden.
Das letzte Buch endete mit der Gefangennahme von Neél, dem Percent, in den sich Joy verliebt hat und der alles daran gesetzt hat, sie vor seinen Leuten zu schützen. Matthial, Joys bester Freund aus Rebellenzeiten, will alles über die Geheimnisse der Percents wissen und vorallem wo sie ihr Waffenlager haben. Joy muss mit anhören, wie ihr Geliebter gefoltert und der Sonne ausgesetzt wird...
Matthial muss das beste für seinen Clan tun und das er einen Percent in seiner Gewalt hat, scheint ein Glücksgriff zu sein, denn durch ihn erhofft er sich gewisse Privilegien, die es seinen Leuten einfacher machen würde, zu überleben. Joy erkennt er gar nicht wieder und er ist sich sicher, dass sie nie wieder die Alte sein wird. Sie verflucht und beschimpt ihn, versucht auf ihn einzureden, dass er Neél laufen lassen soll, aber alles hilft nichts. Matthial's Plan steht fest: Er wird einen Handel mit den Percents abschließen. Als Neél weggebracht wird, ist Joy mehr als verzweifelt und sie versucht herauszubekommen, was mit ihm geschehen ist. Sie ist nun eine Gefangene der Rebellen. Als Matthial ihr dann sagt, dass Neél tot sei, bricht Joy innerlich. Sie hat kein wirkliches Zuhause mehr. Nur noch ein Ziel: Weg von hier, von den Menschen, die mal ihre Verbündeten und Freunde waren. Sie will genau wissen, wie Neél starb und ergreift die Flucht zu einem anderen Clan, dessen Anführer Jamie den Handel abschließen sollte. Was sie dort erfährt, macht sie komplett sprachlos. Und sie steckt in der Falle: Denn Jamie macht keinen Hehl daraus, dass er sie ebenso an die Percents verhöckern wird - es geht schließlich um's Überleben in einem sehr harten Winter...
Jennifer Benkau hat es wieder einmal geschafft mich völlig verzweifelt nach mehr lechzen zu lassen, doch mit diesem Buch findet die Geschichte für Joy und Neél ein Ende. Ein mehr als unerwartetes Ende und für mich persönlich ein sehr deprimierendes.
Die ersten etwa achtzig Seiten hatte ich meine Probleme mich in die Geschichte zurückzufinden. Diese Welt zwischen den Percents und den Menschen ist sehr komplex und jedes kleine Detail verrät manchmal mehr als man ahnt. Als ich dann endlich drin war, konnte ich auch kaum aufhören, denn jedes Kapitel hat sich mit einem Trommelschlag verabschiedet und mit jedem weiteren gelesenen Kapitel wurden diese Trommelschläge immer dröhnender, gefährlicher und lauter. Ich war komplett angespannt, weil ich mir einfach nicht denken konnte, wie es ausgeht. Zig Varianten, aber am Ende war dann alles völlig anders.
Joy ist eine Hauptprotagonistin, in die man sich sehr gut hineinfühlen konnte. Sie schafft es auch ausweglose Situationen sachlich zu betrachten und da ihre Teile aus der Ich-Version erzählen, bin ich sehr dankbar dafür. Ihre Gefühle stehen ihr nicht im Weg, sie weiß damit fertig zu werden und das macht sie mir einfach unglaublich sympathisch. Joy ist durch und durch eine Kämpferin, die nicht eher aufgibt, bis sie sagen kann, dass sie alles (!!) versucht hat.
Neél war in diesem Teil ein völlig anderer. Angesichts dessen, was ihm passiert ist, durchaus nachvollziehbar, aber diese düstere Schicht über ihm, hat mir stellenweise Sorge bereitetet, denn so kam er unvorsichtiger rüber - als hätte er einfach nichts mehr zu verlieren. Seine neue Stelle als Hauptmann macht ihm sehr zu schaffen, denn sich den Respekt seiner Untergebenen zu verdienen, ist ein hartes Stück Arbeit. Er denkt oft an Joy, aber sie hat sich gegen ihn entschieden und so bleibt ihm nur dieses eine verkorkste Leben, wo andere ihre Macht demonstrieren wollen...
Der Verlauf der Geschichte war sehr langsam, aber alles was man auf den Weg zum finalen Pfad erfährt, ist wichtig und zeigt wie sich Stück für Stück alles verändert. Joy ist einfach unglaublich in ihrem Mut und so war es etwas leichter diesen düsteren Geschehnissen zu folgen. Wenn Joy mitten drin ist und es schaffen kann, dann konnte ich auch das Buch auslesen, dachte ich mir.
Wenn man als Leser über einen längeren Zeitraum Charaktere begleitet, ihre Vergangenheit kennt, dann wünscht man ihnen auch eine tolle Zukunft, ein richtiges Happy End - wie man es halt auch gewöhnt ist. Aber Jennifer Benkau hat sich etwas viel spezielleres einfallen lassen. Zwei verschiedene Welten, die verschmelzen und dennoch nur schwer nebeneinander existieren können. Das große Finale dieser Geschichte hat mich wirklich traurig gemacht. Ich hätte mir mehr erhofft, aber man spürt auch, wie die Charaktere sich diesen Lebenslagen anpassen und ich musste doch einsehen, dass es ein gutes Ende ist. Ein würdiges, aber auch eines, was irgendwie nach einem dritten Teil schreit.
Benkau schrieb in ihrer Dankesrede, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht wüsste, ob sie zufrieden sei, dass diese Geschichte nun vorbei sei, oder nicht. Es wäre schön, wenn noch etwas folgen würde, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist...
Fazit:
Herzzereißend! Dieses Buch hat mich einfach nur berührt. Mir fehlen die Worte um dieser tollen Geschichte würdig zu werden.
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier
(336)Aktuelle Rezension von: AleshaneeNachdem spannenden und actionreichen Auftakt in "Der unsterbliche Alchemyst" geht die Jagd in Paris weiter. Die Handlung ist wieder nur auf wenige Tage beschränkt - in denen aber so viel passiert, dass es locker die 500 Seiten mit vielen abwechslungsreichen Ereignissen füllen kann!
Die Zwillinge Josh und Sophie sind durch puren Zufall in einen Konflikt zwischen den uralten Ältesten und Nicholas Flamel samt seiner Frau Perenelle geraten, die mit den magischen Formeln eines uralten Buches ihr Leben schon seit Jahrhunderten verlängern.
Die Zwillinge spielen hierbei eine ganz besondere Rolle und sie begleiten hier Flamel und die unsterbliche Kriegerin Scathach nach Paris, um den Verfolgern zu entkommen.
Allerdings wartet in hier ein ganz besonderer Unsterblicher auf sie: Niccolò Machiavelli. Zusammen mit Dr. Dee und ihrem magischen Netzwerk wollen sie endlich die in einer alten Prophezeiung erwähnten Zwillinge in die Finger bekommen und scheuen nichts, um ihr Ziel zu erreichen!
Währenddessen sitzt Perenelle als Gefangene auf der Insel Alcatraz fest. Doch ihre besondere Gabe, mit den Geistern zu sprechen, verleiht ihr die Chance auf eine Fluchtmöglichkeit.
In einem kurzen Tagebucheintrag zu Beginn bekommt man von Nicholas Flamel eine kurze Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse. Aber man kommt eh wieder sehr gut rein und alles geschieht so fix Knall auf Fall, dass man eh kaum zum Nachdenken kommt, sondern einfach nur mitfiebert!
Der Autor hat einen wirklich unterhaltsamen Stil, in dem er zwar jede Szene wirklich anschaulich beschreibt, aber auch gut vorantreibt, so dass es keine langatmigen Phasen gibt. Natürlich gibt es schon auch mal ruhige Momente zum Verschnaufen, aber wie in Band 1 geht es durchweg zügig voran!
Dazu kommen die kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel, die die Spannung immer noch ein Stückchen höher treiben.
Sophies Kräfte sind ja mittlerweile geweckt worden und langsam lernt sie, auch damit umzugehen.
Josh hingegen ist zwiegespalten. Zum einen bangt er um seine Schwester und möchte am liebsten alles rückgängig machen - andererseits aber faszinieren ihn die magischen Fähigkeiten und seine Eifersucht lässt sich kaum noch unterdrücken. Dazu kommt die Wut auf Flamel, dass dieser ihn und seine Schwester überhaupt in diese Situation gebracht hat, in der sie um ihr Leben fürchten müssen, und sich so sehr verändern, dass die Verbundenheit nicht mehr fest scheint, wie sie sein ganzes Leben lang war. Dieser innere Konflikt ist sehr gut nachzuvollziehen, so dass man die folgenden Entscheidungen auch verstehen kann.
Ich finde es klasse, welche mythischen Figuren der Autor hier immer wieder ausgräbt und Sagengestalten lebendig werden lässt, die die ganzen alten Geschichten aufleben lassen. Ob alte Götter wie Ares, phantastische Wesen wie Satyrn oder auch menschliche Legenden wie Johanna von Orleans, sie alle finden hier ihren Platz und man lernt auch noch nebenbei etwas über sie!
Dazu kommen auch "weltliche" Informationen, die für das Zielpublikum, also Jugendliche, oft sicher noch neu sind und faszinieren: hier das legendäre Gefängnis auf der Insel Alcatraz, die weit verzweigten Katakomben unter Paris oder auch die Kraftlinien auf der Erde, deren Kräfte schon die Aborigines zu nutzen wussten.
Das mag ich ganz besonders, da man hier ein Sammelsurium an Wissen in einem actionreichen Abenteuer serviert bekommt. Natürlich nicht im Detail, aber man lernt doch einiges dazu und worüber man mehr wissen möchte, kann man dann ja auch googeln :)
Insgesamt bin ich wieder sehr begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere haben auch so ihre Eigenheiten und Geheimnisse - auf der guten, und auf der bösen Seite - was das ganze noch interessanter macht. Jetzt freu ich mich definitiv schon sehr auf Band 3 und wie es mit den Zwillingen und dem Kampf um die Weltherrschaft weiter geht! - Thomas Thiemeyer
Evolution - Die Stadt der Überlebenden
(241)Aktuelle Rezension von: A_KaidenWorum geht es?
Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?
Meine Meinung
Das Cover hatte mich gleich in den Bann gezogen.
Der Schreibstil hat mit gut gefallen. Thiemeyer schreibt locker und sein Buch lässt sich flüssig lesen. Die Welt wird bildhaft beschrieben, ich konnte mir also gut vorstellen wie Orte, Menschen, Flora und Fauna aussehen sollen.
Die Welt die erschaffen wurde konnte mich sehr begeistern! Ich finde den Gedanken zwar beängstigend aber auf keinen Fall abwegig, dass sich die Natur irgendwann gegen die Menschheit auflehnt und sich alles zurückholt.
Die Charaktere sind gut gelungen. Alle Jugendlichen sind individuell und authentisch.
Den Stern Abzug gibt es für mich, da mich das Buch leider im Endeffekt nicht fesseln konnte und die Entwicklung am Ende in eine Richtung läuft, die mir nicht gefällt.
Fazit
Zusammen genommen ist "Evolution" der Auftakt einer wahrscheinlich netten Jugendbuch Reihe. Ich für meinen Teil habe beschlossen die Reihe nicht weiterzulesen, weil es für mich einfach nicht gereicht hat.
- David M. Barnett
Miss Gladys und ihr Universum
(217)Aktuelle Rezension von: buecher_t1na„Die Geschichte einer unglaublichen Freundschaft“ – das war es wirklich.
Thomas Major ist auf dem Weg zum Mars, verwählt sich am Telefon und landet bei Miss Gladys. Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dass sie mit einem Astronauten telefoniert hat, weiß sie.
Thomas muss immer wieder an Miss Gladys und ihre Familie denken, denn diese steckt in Schwierigkeiten. Die Familie besteht aus der alten, teilweise dementen Miss Gladys und ihren zwei Enkeln, Ellie und James. Ellie – selbst noch ein Teenager - muss die Verantwortung übernehmen, da der Vater im Gefängnis sitzt. Thomas fängt dann über Gespräche an, der Familie so gut es geht zu helfen.Das Buch war wirklich schön! Die aktuelle Situation wird beschrieben, aber dann gibt es auch immer wieder Kapitel, die erklären, wie Thomas zum Astronauten wurde. Man fiebert wirklich mit den Schwierigkeiten der Familie mit und fragt sich wie es ausgeht. Daneben gibt es auch Szenen von der lieben alten Miss Gladys, die einen einfach nur zum Lachen bringen. Das Buch hat sowohl Gefühl als auch Witz.
1 Stern- Abzug, vielleicht war ich nicht ganz so konzentriert beim Lesen, aber die Kapitel springen teilweise in der Zeit, wie oben geschrieben, gibt es zwei Handlungsstränge und ich habe manchmal nicht gecheckt, wo wir jetzt sind.
Aber ansonsten wirklich sehr schön :) - H. G. Wells
Krieg der Welten
(43)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseKrieg der Welten – H. G. Wells
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 14,95 €
Ebook: 9,99 €
ISBN: 978-3-945493-86-1
Erscheinungsdatum: 26. Januar 2017
Genre: Science Fiction / Klassiker
Seiten: 320
Inhalt:
Als sich außerirdische Flugobjekte der Erde nähern, erfahren die Menschen, dass sie nicht allein im Universum sind. Die Fremden sind den Erdbewohnern technisch weit überlegen und machen schnell klar: sie kommen nicht in Frieden. Als die Invasion der Erde beginnt, entbrennt ein Krieg, bei dem nicht weniger auf dem Spiel steht, als das Überleben der gesamten Menschheit…
Der Krieg der Welten (Original: The War of the Worlds) ist einer der bekanntesten Werke von H. G. Wells. Der erstmals 1898 erschienene Roman über die Invasion der Erde durch Außerirdische ist nach beinahe 120 Jahren immer noch von kultureller und literarischer Bedeutung und beeinflusste zahlreiche fiktionale Werke – angefangen bei Orson Welles‘ berühmtem Hörspiel von 1938 bis hin zu modernen Interpretationen wie Jeff Waynes The Musical Version of The War of the Worlds und Roland Emmerichs Independence Day.
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover finde ich schlicht, aber schön. Es muss nicht immer so viel sein, meist wirkt es dann hektisch. Dass es in Rot gehalten ist, gefällt mir auch gut. In der Mitte steht der Titel, da es ein Klassiker ist, finde ich das Cover sehr passend.
Zum Buch:
Alle kennen bestimmt den Film Krieg der Welten, doch dazu muss ich sagen, das Buch ist doch ein wenig anders, aber Hollywood muss ja immer übertreiben (lach).
Wie schon bei der Unsichtbare, haben wir hier wieder ein sehr schönes und informatives Vorwort, was sich wirklich lohnt zu lesen.
Die Erde wird angegriffen, von Marsianern, aber nicht in unserer heutigen Zeit, sondern zu Zeiten der Kutschen. Eine Zeit die ich persönlich sehr gern mag, das 19. Jahrhundert ist immer sehr interessant geschrieben und beschrieben. Aber die Besucher sind nicht freundlich gesinnt und wollen uns Erdlinge vernichten.
Der Schreibstil ist hier sehr angenehm, nicht das übliche was man heutzutage alles liest, sondern eher der Zeit in der das Buch spielt angepasst. Es ist recht flüssig, aber auch gewöhnungsbedürftig. Die Spannung kommt hier erst so richtig im zweiten Teil des Buches auf.
H. G. Wells ist für mich ein Garant für gute Geschichten und das ist hier natürlich auch wieder so. die Protagonisten sind durchweg gut erzählt und es macht Spaß den Weg durch das Buch mit ihnen zu gehen. Gerade auch der Zeit wegen, wo es spielt.
Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Fußnoten und die wunderschönen Illustrationen die wir hier finden. Gerade die Fußnoten sind sehr informativ.
Bildlich ist alles wirklich gut erzählt, wer schon einmal etwas von H. G Wells gelesen hat, kennt das ja. Mir gefiel das schon bei „ Der Unsichtbare „ und hier ist auch so schön beschrieben alles.
Mehr gibt es hier eigentlich auch nicht mehr zu schreiben, außer dass es eine klare Lese – Empfehlung von mir gibt. Gerade wer Klassiker liebt, ist hier genau richtig.
Ich gebe 5 von 5 Sternen, weil ich sehr gut unterhalten wurde. - Ali Hazelwood
Die Unannehmlichkeiten von Liebe – Die deutsche Ausgabe von „Loathe to Love You“
(156)Aktuelle Rezension von: Lunacat"Ich spüre, wie mein Puls in die Höhe schnellt, und ich lächle Liam an, während ich mich nach vorn beuge. ℐ𝒸𝒽 𝓁𝒾ℯ𝒷ℯ 𝒹𝒾𝒸𝒽, denke ich. 𝒰𝓃𝒹 𝒾𝒸𝒽 ℊ𝓁𝒶𝓊𝒷ℯ, 𝒹𝒶𝓈𝓈 𝒹𝓊 𝓂𝒾𝒸𝒽 𝒶𝓊𝒸𝒽 𝓁𝒾ℯ𝒷𝓈𝓉. 𝒰𝓃𝒹 𝒾𝒸𝒽 𝓀𝒶𝓃𝓃 ℯ𝓈 𝓀𝒶𝓊𝓂 ℯ𝓇𝓌𝒶𝓇𝓉ℯ𝓃, 𝒷𝒾𝓈 𝓌𝒾𝓇 ℯ𝓈 ℯ𝒾𝓃𝒶𝓃𝒹ℯ𝓇 ℊℯ𝓈𝓉ℯ𝒽ℯ𝓃. ℐ𝒸𝒽 𝓀𝒶𝓃𝓃 ℯ𝓈 𝓀𝒶𝓊𝓂 ℯ𝓇𝓌𝒶𝓇𝓉ℯ𝓃, 𝓌𝒶𝓈 𝒶𝓁𝓈 𝒩ä𝒸𝒽𝓈𝓉ℯ𝓈 ℊℯ𝓈𝒸𝒽𝒾ℯ𝒽𝓉."
~Under One Roof - Liebe unter einem Dach~
"»Sadie?« Eriks Stimme ist noch tiefer als sonst, als wäre er so glücklich und entspannt wie ich.
»Ja?«
»Hast du immer noch deinen Hamster?«
»Meerschweinchen.«
»Das ist das Gleiche. Hast du es noch?«
»Ja.« Ich stutze. »Warum?«
»Ich wollte nur sichergehen, dass es keine riesige Ratte ist, die
da gerade meine Jeans fressen will.«
Ich werfe einen Blick über seine Schulter und breche zum ersten Mal seit Wochen in Gelächter aus."
~Stuck With You - An wem die Liebe hängen bleibt~
"Bei Ian entscheide ich mich immer, genau dort zu bleiben."
~Below Zero - Die unerwarteten Abgründe der Liebe~
...
Under One Roof - Liebe unter einem Dach - 5 Sterne 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟
Stuck With You - An wem die Liebe hängen bleibt - 3,75 Sterne 🌟 🌟 🌟 🌟
Below Zero - Die unerwarteten Abgründe der Liebe - 4,75 Sterne 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟
=> Die Unannehmlichkeiten von Liebe: 4,5 Sterne 🌟 🌟 🌟 🌟 🌟
Ich kann mich leider nicht mehr allzu gut an alles erinnern, weil ich das Buch nun doch schon im September beendet habe, was ja eine ganze Zeit lang her ist.
Diese Rezi wird deswegen auch nicht allzu lange, aber ich wollte , dass dieses Buch ausreichend gewürdigt wird. 🥰
Under One Roof:
Ich. Liebe. Liam. Gott, wie sehr ich ihn liebe. Absoluter Bookboyfriend hoch tausend. Aber auch Mara ist sooo unglaublich toll. 😍😍😍
Stuck With You:
Leider am schwächsten. Ich bin einfach kein absoluter Erik-Fan und Sadie-Fan... 🤷♀️
Dennoch war da natürlich Tension und Gefühle und alles drumherum und die Chemie hat gepasst. Und der Schreibstil haut einfach alles raus. 🤩🤩
Below Zero:
Auch wieder wahnsinnig gut. Ian ist einfach😍😍. Aber auch Hannah ist echt sweet. 😊
Ich bin kichernd und verliebt dagehockt und konnte nicht genug kriegen! (Natürlich auch bei Liam + Mara)
Zu allen kann ich sagen, dass die Gefühle einfach richtig zu spüren waren! Ich mochte das ganze Buch so gerne und konnte alle drei Bücher ganz schnell durchsuchten. Der Epilog hat auch noch mal mein Herz berührt, als alle sechs nochmal vorkamen und mich die unendliche Liebe der Männer durch ihre Sicht zum Schmelzen brachte....
Der Schreibstil war wieder fantastisch! Ja, es waren Kurzgeschichten, ja, die mag ich nicht sooo gern, aber ich habe sie so dennoch so sehr geliebt. Ali kann das! Sie ist und bleibt die Queen der RomCom und bringt mich jedesmal dazu, mich in neue Charas zu verlieben. Hut ab! Es war so unterhaltsam und mitreißend. Ich musste so oft lachen und kichern und habe mich mehr und mehr in Liam & Ian verliebt. Ich verstehe, warum man nicht genug von ihnen bekommen kann! 😍
Große Empfehlung, ich liebs! 🤩🤩
- Andy Weir
The Martian
(86)Aktuelle Rezension von: kleopatakThe science-fiction novel „The Martian“ by Andy Weir is about astronaut Mark Watney, who was abandoned by his crew on Mars. All by himself and without any communication with earth, he has to figure out how to survive. In order to succeed, he needs to be creative and confident in his own academic judgement. While describing all of these considerations, decisions, struggles and successes author Andy Weir finds the right balance in explaining the scientific background to the reader and not boring him.
Main character Mark Watney is the botanist and engineer of the crew of the fourth manned Mars mission. During an unexpected earlier take-off back to earth due to a storm, Watney gets blown away and seriously injured. Unlike the crew assumes, they are not leaving his dead body behind, but an unconscious crew mate. From that moment, Watney is the only man on planet Mars, only left with two rovers, their main expedition tent, life support systems, limited food supplies, computers and tools. Watney’s log entries are the main part of the novel and allow inspections of Watney’s thoughts. As a result the reader identifies oneself with him immediately. He is a very intelligent, inventive and charismatic person, with an scientific working method. His writing style is easy to read and colloquial, so all in all really realistic. Even though he is in a life-threatening situation, he tries to think positive and even is humorous most of the time. As he is an astronaut himself, he uses many technical terms and abbreviations. It took me a time to get to know all of them, but in the end, you don’t even notice them anymore. At the same time, Watney believes some of them are unnecessarily complex, so he makes fun of them (for example medium flexible sample container instead of ziploc bags). Besides these log entries, the reader witnesses some situations from the NASA-centre on earth and the homecoming crew. Through them the author creates suspense, allows one to look at the rescue from a different point of view and as a result reveals the whole drama of the affair.
The story itself is well thought through and all the difficulties Watney has to face are, as far as I can tell, plausible. Especially from a scientific perspective the novel is really interesting, but also in terms of entertainment, it is really thrilling and you learn a lot about Mars. Through Watney Andy Weir includes lots of different topics concerning mars: science, of course, in all kind of ways (atmosphere, life support, gravity, geology,...), but also international law, history, botany, astronomy, climatology or the rivalry between different nations concerning space travel. These reveal lots of uncertainties and problems concerning the space and space travel. Also, it illustrates how many problems humans are facing as soon as they’re not on earth; So much to think about and to consider, and if there’s something unconsidered or poorly planned, you can easily have life-threatening problems. This points out how well adapted we are to earth. To put it in a nutshell the novel is thematically very diverse, and most topics are touched lightly.
To conclude, this novel is really thrilling for everybody, who likes suspense, science-fiction and scientific observations. Mark Watney is a really charismatic and clever main character, who wins every reader’s heart.
- Tad Williams
Otherland. Band 2
(230)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchFluss aus blauem Feuer ist die klassische Fortsetzung: Alle Personen sind bekannt, die Geschichte knüpft nahtlos an die des ersten Buches an und hört ebenso abrupt auf. Man muss also den ersten Band gelesen haben.
Nachdem ich den ersten Band "Stadt der goldenen Schatten" geradezu verschlungen habe, war ich besonders gespannt auf die Fortsetzung. Und Tad Williams hält, was er verspricht. Dieses Buch enthält an die zehn verschiedenen Handlungsstränge und jeder einzelne ist auf seine Art spannend. Das virtuelle Netzwerk "Otherland" ist das Werk einer Vereinigung der reichsten Menschen der Welt, der so genannten "Gralsbruderschaft". Ihr Ziel ist es, unsterblich zu werden. Eine kleine Gruppe von Menschen versucht in dem Netzwerk gegen die Vereinigung zu kämpfen. Sie sind in dem virtuellen Netzwerk gefangen, wo sie von einer bizarren Welt in die nächste reisen. Da gibt es riesige Insekten, gefährliche Salatzangen und den Zauberer von Oz. Tad Williams' Phantasie scheint keine Grenzen zu kennen.
Wer einmal mit der Otherland-Serie angefangen hat, kommt nicht mehr davon los. Das Buch ist mit seinen fast 900 Seiten zwar sehr dick, hat aber keine nennenswerten Längen. - Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unheimliche Geisterrufer
(191)Aktuelle Rezension von: Eule_I"Ihr steht auf einer Seite und das ist das Wichtigste. Ihr müsst nicht auf dieser Seite bleiben. Oft besteht die mutigste Tat darin, zuzugeben, dass man einen Fehler gemacht hat." Worte, die die Zwillinge Sophie und Josh Newman begleiten und unsicher zurücklassen. Welche Seite ist die gute Seite? Für welche Seite sollen sie sich entscheiden? Für wen sollen sie kämpfen? Fragen über Fragen vermengt mit Unsicherheiten, Zweifel und Lügen treffen auf die Zwillinge, die die Welt retten sollen. Aber für wen soll denn überhaupt die Welt gerettet werden und ist eine Zerstörung nicht auch eine Rettung?
Der vierte Band von insgesamt sechs aus der Reihe "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel" vom irischen Autoren Michael Scott in der deutschen Übersetzung von Ursula Höfker beschäftigt sich mit diesen Fragen und wird dadurch alles andere als langweilig und verspricht viel für die übrigen beiden Bücher der Buchserie. Gut, dass alle Bücher zwischen 2007 und 2012 bereits veröffentlicht wurden und man deswegen keine Cliffhanger hat.
Die Zwillinge Sophie und Josh lernen immer mehr und haben bereits viel Wissen erworben doch sie sind auch von vielen Seiten angelogen worden. Somit wissen sie nicht wirklich, wem sie trauen können und wer es tatsächlich gut mit ihnen meint. Manche Lügen und Intrigen liegen den beiden klar auf dem Tisch. Andere aber sind geschickt getarnt worden und schwerer zu durchschauen, was die Entscheidungsfindung der Zwillinge beeinflusst. Statt einer Ruhepause, die sie eigentlich Anfang des Buches einlegen wollten, müssen die Zwillinge also immer weiter und können alle Erfahrungen noch gar nicht richtig verarbeiten. Dadurch ergeben sich verzwickte Situationen in denen Entscheidungen getroffen werden müssen, die aber von anderen Charakteren natürlich ausgenutzt werden können.
Die verschiedenen Handlungsstränge werden gut zusammengeführt, aber so das man sich immer noch fragen kann, was wohl passieren wird. Generell wird in diesem Band der Fokus von neuen Charakteren mehr auf tiefer gehende Ereignisse und bereits bestehende Thematiken, die aber bisher kaum berührt wurden, gelegt. Dadurch taucht man noch tiefer in die ganze Geschichte ein und wird angezogen von den Mysterien, die es aufzudecken gilt. Was ist wirklich vor mehreren tausend Jahren geschehen? Wie hängt das mit der Gegenwart zusammen?
Abschließend kann ich also nur sagen: Wo ist der 5. Band? Ich will unbedingt weiterlesen!
- Kim Stanley Robinson
Roter Mars
(33)Aktuelle Rezension von: eumel8Dieses Buch ist etwas für sehr, sehr lange Winterabende. Oder für Krankenhausaufenthalte, bei denen man sehr viel Zeit hat. Beschrieben werden die Anfänge der Kolonisierung des Mars. Angefangen von Den Ersten Hundert, die mit der Inanspruchnahme des Roten Planten begannen, erzählt das Buch den Fortgang mit all seinen Facetten und Interessen der Menschheit. Da sind zum einen die Forscher, die in ihrer eigenen Welt leben und den Mars als riesiges Laboratorium betrachten. Die Gruppe zerfällt in Wissenschaftler, die die Geschichte des Mars erforschen wollen und jene, die die Theorien des Geoengineerings praktisch anwenden wollen, um den Mars für Menschen bewohnbar zu machen. Und dann gibt es noch Gruppen mit rein wirtschaftlichen Interessen, die an den reichen Bodenschätzen auf dem Planeten interessiert sind. Sie alle bekommen ein Gesicht und eine Stimme und ihre Geschichte wird sehr detailreich und realistisch beschrieben.
Es gibt keine Kapitel im Buch, nur 3 oder 4 Teile, die dann jeweils 200 Seiten lang sind. Zum Schluss kennt das Buch ein Erbarmen, indem die letzten 60 Seiten für Epilog drauf gehen, die dann aber auch nur den Einstieg in den zweiten Band der Trilogie eröffnen sollen. Sicher lese ich die auch irgendwann ein mal, heute jedoch nicht.
Das Thema Mars ist in letzter Zeit wieder aktuell geworden, sei es durch Berichte der NASA-Marssonden oder den Plänen zur Kolonisierung von Elon Musk. Das Buch ist seiner Zeit weit voraus, wie es sich für einen SCIFI-Roman gehört. Dennoch bekommt es nur 3 Sterne.