Bücher mit dem Tag "marseille"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "marseille" gekennzeichnet haben.

112 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Der Graf von Monte Christo (ISBN: 9783958706897)
    Alexandre Dumas

    Der Graf von Monte Christo

     (393)
    Aktuelle Rezension von: Zvcker

    Was ich an solch „alten“ Büchern liebe?
    Die Ausdrucksweise!
    Für mich ist so ein Buch mehr als nur eine Geschichte. Wir lernen wie Menschen in dieser Zeit gedacht haben, wie Menschen miteinander umgegangen sind. Was für ein grundlegender Respekt selbst unter Feinden herrschte und was den Menschen von damals zu heute NICHT unterscheidet. Wir alle können von Rache vergiftet werden und können das Wichtigste dabei aus dem Auge verlieren. Weil wollen wir nicht eigentlich alle nur inneren Frieden… heute wie damals.
    Hat bis zum Ende Spaß gemacht und die Moral der Geschichte ist eine zeitlose die jeder Mensch sich von Zeit zu Zeit wieder ins Gedächtnis rufen sollte…  Warten und Hoffen 💛✨ 

  3. Cover des Buches Das Tal der Orangen (ISBN: 9783959673136)
    Béatrice Courtot

    Das Tal der Orangen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: tortuga

    Ein spannender Roman der zwei Geschichten vereint: die Geschichte von Magdalena die zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs in ihrer Bäckerei dem Widerstand angehört und die Geschichte von Anaïs, die auf der Suche nach den Spuren ihrer Urgroßmutter selbst eine neue Heimat und die Liebe findet.

  4. Cover des Buches Glückskind mit Vater (ISBN: 9783518473931)
    Christoph Hein

    Glückskind mit Vater

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Loretello
    Wieder ein Buch, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt! Es war eine Zeit, über die man viel erzählen kann, in der es besondere Schicksale gibt. Und diese zu erzählen beherrscht Christoph Hein meisterhaft. Die Person des Konstantin Boggosch, der 1945 in der späteren DDR geboren wurde und über dessen Leben wir in diesem Buch viel erfahren, steht uns nahe. Sein Schicksal, als Sohn eines Kriegsverbrechers geboren zu sein, das sein ganzes Leben immer wieder beeinflusst, gab dem Buch den gut gewählten Titel. Mich hat dieser Roman über ein Leben in der DDR gefesselt und bewegt.
  5. Cover des Buches Die Petrusmünze (ISBN: 9783746632773)
    Daniel Holbe

    Die Petrusmünze

     (25)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP
    Robert Garnier soll vor dem Papstpalast in Avignon seinen Vater getötet haben. Aus dem Gefängnis heraus nimmt er Kontakt zu der deutschen Historikerin Marlene Schönberg auf. Garnier behauptet, Informationen über eine Reliquie zu haben, die im Vatikan für Aufruhr sorgen könnte. Marlene nimmt die Ermittlungen nach der sogenannten Petrusmünze auf. Denn genau an dieser Münze soll man den wahren Papst erkennen.

    Die Geschichte um die verschwundene Petrusmünze und die damit zusammenhängenden Ereignisse jagen den Leser zu Beginn förmlich durch das Buch. Schnell wechseln die Zeiten, Orte und Perspektiven. Dies ist zwar im Nachhinein für die Geschichte möglicherweise sinnvoll, ich persönlich fühlte mich jedoch durch den Roman „gehetzt“. Erst im weiteren Verlauf wird das Tempo etwas langsamer.

    Es dauerte daher auch etwas, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe. Dann kam jedoch auch etwas Spannung hinzu. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, und viele Wendungen sorgen dafür, dass nicht nur die Hauptcharaktere verunsichert sind, welchen Personen man trauen kann und welchen nicht.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine interessante Geschichte ist, und es Spaß machte, Robert und Marlene durch ihr Abenteuer zu begleiten. Hier erwartet den Leser ein gutes Buch.
  6. Cover des Buches Das Blut des Dämons (ISBN: 9783570307656)
    Lynn Raven

    Das Blut des Dämons

     (631)
    Aktuelle Rezension von: Sti_Sta_Steffi

    Der dritte und letzte Teil dieser Reihe ist mit viel Schmerz und Schrecken geprägt. Dawn und Julien ringen vor allem um ihr Leben. Erst ist es Dawn, dessen Tod immer näher rückte und dann auch noch Julien, sodass ich immer verzweifelter wurde.

    Die Ereignisse überschlugen sich förmlich und schockierten. Wie gebannt folgte ich den Geschehnissen und hoffte auf ein Happy End, denn es wurde immer düsterer von Seite zu Seite.

    Mit dem Abschluss hat die Autorin auf jeden Fall eine Achterbahnfahrt der Gefühle hervorgerufen und nicht nur einmal war ich entsetzt über die Entwicklung. Aber ebenso spannend war es und mit dem Ende bin ich dann doch sehr zufrieden. 

    Die "𝘿ä𝙢𝙤𝙣𝙚𝙣 𝙏𝙧𝙞𝙡𝙤𝙜𝙞𝙚" von Lynn Raven steigert sich von Band zu Band und er letzte ist definitiv eine emotionale Herausforderung. 

  7. Cover des Buches Die dunkle Talion (ISBN: 9783738650907)
    Wolfgang Haupt

    Die dunkle Talion

     (13)
    Aktuelle Rezension von: SaintGermain
    Das Cover ist einfach und trotzdem auffällig.
    Durch den Schreibstil werden die Figuren lebendig, sodass man sie sich nicht nur sehr gut vorstellen kann, sondern auch mit ihnen mitfühlen. Der Spannungsbogen zieht sich über das gesamte Buch. Das Ende war für mich sehr überraschend, das ganze Buch wirkt sehr logisch konstruiert.
    Fazit: Toll erzählter Thriller. Absolute Leseempfehlung
  8. Cover des Buches 25 Knoten (ISBN: B0872X5LMP)
    Liv Morus

    25 Knoten

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Mit "25 Knoten" hat Liv Morus eine spannende Geschichte geschrieben, die viel Verwirrung stiftet, Familiengeheimnisse aufdeckt und zeigt, wozu Menschen aus Profitgier fähig sind.

    Von der ersten bis zur letzten Seite ist man von der Geschichte gefesselt, von immer neuen Spuren quer über den Erdball.

    Nach dem Unfall des erfolgreichen Hamburger Reeders Magnus Johansson stellt sich die Frage, war es ein Unfall und wer war er wirklich? Nachdem ein Brief aufgetaucht ist macht sich seine Enkeltochter Maja auf die Suche nach der Verfasserin und kommt einem unfassbarem Geheimnis auf die Spur. Nichts ist mehr wie es scheint. Eine Entdeckung jagt die nächste bis es zum showdown kommt.

    Viele Personen tummeln sich in dieser Geschichte, aber alle sind, auch dank ihrer gut gewählten Vornamen, übersichtlich. Die Kapitel sind so gestaltet, dass der Leser zeitgleich an allen Schauplätzen sein kann.

    5* von mir.



  9. Cover des Buches Thieves’ Gambit (ISBN: 9783423765022)
    Kayvion Lewis

    Thieves’ Gambit

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Chianti Classico

    Rosalyn Quest ist in einer Familie von Dieben aufgewachsen und wünscht sich nichts sehnlicher als Normalität.
    Sie sehnt sich nach einer Auszeit, und gerade als sie sich aufmacht, ihre Familie zu verlassen, wird ihre Mutter bei einem Job entführt.
    Um das Lösegeld aufzutreiben, entschließt sich Ross, die Einladung zum Thieves' Gambit anzunehmen, ein Wettkampf der Diebe, der Ross alles abverlangt.

    "Thieves' Gambit" von Kayvion Lewis ist der Auftakt der gleichnamigen Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Rosalyn Quest erzählt wird.

    Die Familie Quest ist eine der führenden Diebesfamilien, doch Rosalyns Mum hat sich mit dem Rest der Familie überworfen und so sind Ross, ihre Mom und ihre Auntie mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Familie geht über alles, aber Ross sehnt sich nach Normalität, will aufs College und Freundschaften schließen, doch ihre Mom ist dagegen.
    Also will Ross sich absetzen, nutzt einen Job dafür, doch etwas geht schief und ihre Mom wird entführt.
    Ihre einzige Möglichkeit, ihre Mom zu befreien, ist das Thieves' Gambit.
    In diesem Wettbewerb treten Diebe gegeneinander an und der Sieger hat einen Wunsch frei, doch um zu gewinnen, muss Ross drei Runden überstehen und ihre Konkurrenten sind ebenfalls geschickte Diebe, die mit allen Wassern gewaschen sind.

    Ross hat mir ganz gut gefallen. Sie liebt ihre Familie über alles und ist loyal, auch wenn sie ihre Familie verlassen will. Doch wenn es drauf ankommt, kämpft sie wie eine Löwin für ihre Familie.
    Sie ist kreativ, hat eine gute Beobachtungsgabe und ist misstrauisch, denn ihr wurde früh eingetrichtert, dass sie niemanden vertrauen soll. Ein wenig überheblich ist sie auch und sie hat ihr Gewissen nicht verloren, auch wenn ihre Familie ihren Lebensunterhalt durch Diebstähle bestreitet.

    Die Geschichte war stellenweise sehr spannend, denn auch wenn Ross gut darin ist, sich Pläne auszudenken, so schläft ihre Konkurrenz nicht und versucht sie zu übertrumpfen.
    Die Veranstalter des Gambits sind undurchsichtig, vieles bleibt im Dunkeln, was es spannend gemacht hat und natürlich sind auch die Aufgaben nicht ohne! Trotzdem konnte es mich nicht so stark fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.
    Es entwickelt sich eine kleine Liebesgeschichte, die ich ehrlich gesagt nicht gebraucht hätte und so spannend es auf den letzten hundert Seiten auch geworden ist, fand ich etwas nicht ganz logisch, sodass ich nicht komplett zufrieden bin.
    Das Ende macht auf jeden Fall Lust auf den zweiten Band, eben weil noch viele Fragen offen sind und man doch wissen möchte, wie es mit Rosalyn weitergehen wird!

    Fazit:
    "Thieves' Gambit" von Kayvion Lewis ist ein guter Auftakt der gleichnamigen Dilogie, der mich aber nicht komplett überzeugen konnte.
    Ich mochte Rosalyn und fand auch das Thieves' Gambit an sich spannend, trotzdem konnte es mich nicht so stark fesseln, wie ich gedacht hätte und auch wenn das Tempo am Ende noch mal angezogen hat, so fand ich manches unlogisch und so konnte es mich auch nicht komplett überzeugen.
    Dennoch bin ich neugierig auf den zweiten Band und vergebe gute drei Kleeblätter!

  10. Cover des Buches Die dritte Stimme (ISBN: 9783442714094)
    Rolf Börjlind

    Die dritte Stimme

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Nach der Offenlegung ihrer Vergangenheit muss die Polizeianwärtin Olivia Rönning zunächst zu sich selbst finden. Was will mit ihrem Leben anstellen? Soll sie der Polizei den Rücken zudrehen? Zur gleichen Zeit machen der ehemalige Kriminalkommissar Tom Stilton und sein Freund Abbas eine Reise nach Marseille. Abbas begibt sich auf die Spuren seiner Vergangenheit, die zu einem brutalen Verbrechen in der Gegenwart mündeten. Zurück in Stockholm stossen sie auf einen vermeintlichen Selbstmord eines Zollbeamten, der allen noch unter die Haut gehen wird.

    Die Fortsetzung der «Rönning & Stilton»-Reihe ist genauso verstrickt wie Band 1. Alle Charaktere haben mich sich selbst zu tun und doch führen sie alle Wege wieder zueinander. Man bekommt so mehrere Geschichten in einer serviert. Auch diesmal war die Spannung hoch und ich wollte wissen, wie alles zusammenhängt. Schlussendlich füllten sich aber die vielen Zufälle etwas zuviel an.

    Mein Fazit: Das Ende war etwas vorhersehbar, aber ich freue mich schon auf die weiteren Bände. Es wird nämlich nie langweilig. 4 Sterne.

  11. Cover des Buches Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (ISBN: 9783423143745)
    Alex Capus

    Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Federfee
    Es begann langweilig, doch dann interessierte mich die Durchführung einer originellen Idee: Drei Personen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, hätten sich begegnen können oder sind sich ganz flüchtig begegnet.

    Da ist das Zeichentalent Emile Gilliéron, der lange Jahre ein enger Mitarbeiter Heinrich Schliemanns war und es mit der wissenschaftlichen Dokumentation archäologischer Funde nicht so genau nahm, Felix Bloch, Physiker, der in der atomaren Forschung jener Zeit (Einstein, Oppenheimer, Schrödinger) eine Rolle spielte und Laura d'Oriano, von deren Spionagetätigkeit ich nur im Klappentext las, denn in der Mitte des Buches waren wir immer noch nicht so weit.

    Und da habe ich abgebrochen, weil mich das Buch nicht auf Dauer fesseln konnte. Sicher, es ist intelligent geschrieben, man erfährt einiges über Atomphysik, über die Ausgrabungen in Griechenland und auch die Sprünge hin und her zwischen den Personen, die so gar nichts miteinander zu tun haben, haben mich nicht gestört.

    Aber es fehlte der Funke, der bei mir ein nachhaltiges Interesse hätte entzünden können. Manche Passagen werden im Zeitraffer erzählt, darunter einiges, wo ich gerne mehr erfahren hätte. Und anderes zu detailliert Geschilderte hat mich gähnen lassen und letztlich zum Abbruch dieses Romans mit biografischen Elementen geführt.
  12. Cover des Buches Mord auf der Insel Sordou (ISBN: 9783746631271)
    Mary L. Longworth

    Mord auf der Insel Sordou

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Richter Verlaque macht mit seiner Freundin, er Juraprofessorin Marine Bonnet, Urlaub im neueröffneten Hotel auf der Insel Sordou. Alles ist perfekt. Die Gäste verstehen sich prächtig, das Hotel bietet Erholung pur und die Insel ist zauberhaft. Doch dann erschüttert der Mord am Schauspieler Alain Denis die Urlaubsidylle. Der Mann war ein Ekel und jeder im Hotel hätte wohl ein Motiv gehabt. Verlaque muss jetzt die Ermittlungen aufnehmen.

    Ein Provence-Krimi in bester Agatha-Christie-Manier. Keine rasante Action, keine blutige psychopathische Entwicklung, sondern ruhige Ermittlungsarbeit wie ich sie von Hercule Poirot kenne. Es wird viel Wert auf die Charakterzeichnung gelegt. Man lernt die Akteure sehr gut kennen, sodass man niemanden als Mörder sehen möchte, wird vom Flair der Insel und der französischen Lebensart verzaubert – ja, man bedauert fast, dass es tatsächlich einen Mord geben muss.

    Trotz der ruhigen Art, in der sich das Buch entwickelt hat es mich gefesselt. Ich liebe Richter Verlaque, seine Art Menschen zu durchschauen, die französische Lebensart zu pflegen und die Ermittlungen voranzutreiben. Ich mag die Vielseitigkeit der Krimis und die ausführliche Charakterentwicklung. Jede Seite habe ich genossen. Ein Buch, das einen Frankreich-Urlaub auf der Couch garantiert. Wer blutige Action sucht, ist hier falsch, aber wer Agatha Christie liebt, kommt auch hier auf seine Kosten.

  13. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  14. Cover des Buches Die Marseille-Connection (ISBN: 9783453676763)
    Massimo Carlotto

    Die Marseille-Connection

     (30)
    Aktuelle Rezension von: anyways

    Marseille, die strahlende Stadt am Mittelmeer wird von Massimo Carlotto so ganz anders beschrieben. Sie entspricht bei ihm eher einem monströsen Rattennest.
    Aber es gibt Leute die dieses Nest lieben, Kommissarin Bourdet ist so Eine. Eine die verhindern will das noch mehr Illegale ihre schöne Stadt drogentechnisch unter sich aufteilen, lieber arbeitet sie mit den hiesigen Mafiosi, als zuzusehen das Marokkaner, Mexikaner und Paraguayer sich die Klinke in die Hand geben, mal ganz abgesehen von den Osteuropäern. Also versucht sie die frisch Eingereisten abzufangen und in ihre Dienste zu stellen. Ein Opfer ist schnell gefunden, der mit Koksbeutel vollgestopfte Juan Santucho wird von seinem hiesigen Chef nach Europa „weggelobt“, und fällt der ruppigen Kriminalistin glatt in die Hände. Aber nicht nur Kleinkriminelle tummeln sich im Rattennest, der FSB, verschiedene Terrorgruppen ehemaliger Sowjetstaaten bzw. deren frühere „Brüder“ und auch eine multinationale Krawattengang mischen mit, zusammen mit all den korrupten Beamten, Finanziers, Wirtschaftsexperten und Baulöwen.

    Massimo Carlottos Roman ist schmutzig, dreckig, ohne Licht und von einer melancholischen Hoffnungslosigkeit geprägt. Irgendwie beschlich mich beim Lesen mehrmals das Gefühl, duschen gehen zu müssen, um all den Dreck abzuwaschen, der förmlich zwischen den Seiten klebt. Es gibt keine Gewinner, nur große und kleine Verlierer. Wobei, bis auf die Kommissarin und teilweise die Agentinnen, die Frauen am schlechtesten wegkommen. Sie stehen in der Unterwelt ganz unten. Das beschreibt der Autor fast beiläufig und trotzdem prägt es sich ein. Die Geldmacherei die Carlotto beschreibt möchte ich mir gar nicht in der Realität ausmalen, ich fürchte aber es könnte mehr als ein Fünkchen Wahrheit dran sein, denn ich hatte immer das Gefühl der Autor weiß ganz genau worüber er schreibt. Die Geschichte ist derart komplex mit vielen unterschiedlichen Protagonisten und wechselnden Handlungsorten regelrecht vollgestopft und trotzdem kann man dem gesponnenen Faden des Autors folgen.
    Ein bitterböser Roman über das Haifischbecken Kriminalität. Wer mitschwimmt gewinnt nie.

  15. Cover des Buches Der Gast des Kalifen (ISBN: 9783404264803)
    Stephen R. Lawhead

    Der Gast des Kalifen

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Als sein Onkel schwer krank zurückkehrt, erzählt er Duncan vom schwarzen Stamm und Jesus. Nach den Tod seiner Frau beschließt Duncan die Suche nach dem Relikt auf sich zu nehmen und reist durch die Welt, lernt viele neue Menschen und Länder kennen und landet beim Kalifen...

    Ich kenne den Vorgängerband nicht, bin aber auch so gut mit der Geschichte klar gekommen und gehe davon aus, dass man keine Vorkenntnisse haben muss. Der Schreibstil ist gefällig und humorvoll, sodaß man zügig voran kommt. Es werden sehr viele Details erklärt, die das Buch an manchen Stellen in die Länge ziehen. Ansonsten ist die Geschickte von Duncan sehr interessant und aufschlußreich.

  16. Cover des Buches Die Melodie der Geister (ISBN: 9783293207486)
    Xavier-Marie Bonnot

    Die Melodie der Geister

     (6)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    In Marseile wird ein alter Kunstsammler tot aufgefunden. Ihm wurde eines seiner Sammelstücke aufs Gesicht gesetzt. Zunächst wird vermutet, er sei erschossen worden. Polizeikommandant Michel de Palma wird durch einen anonymen Anrufer zum Tatort gerufen. Er folgt den Tönen einer Flöte durchs Haus, doch weder eine Flöte noch ein Flötenspieler ist zu finden. Tief in die Vergangenheit des Opfers muss er eintauchen, um eine Spur zu finden. Der alte Mann war vor langen Jahren Teilnehmer einer Forschungsreise nach Papua Neuguinea. Mit dieser Reise wurde bei den Ureinwohnern nicht nur Gutes bewirkt und auch die Reisenden wurden für ihr weiteres Leben geprägt.


    Kommandant de Palma, auch Baron genannt, macht sich auf den Weg, den Spuren zu folgen. Dabei trifft er seine Jugendliebe Eva wieder und er muss hinabsteigen in die Unterwelt Marseiles. Doch auch auf dem Parkett des internationalen Kunsthandels muss er sich zurechtfinden, denn die Artefakte des Toten waren begehrte Sammlerstücke. Intensiv beschäftigt sich der Ermittler mit einer unbekannten Welt der Kopfjäger, der Ureinwohner entrückter Regionen, die den Weg in die Moderne gegangen sind und dabei ihre Identität verloren haben. Ihre alten Riten und Gebräuche sind als barbarisch verunglimpft, die neuen können kein adäquater Ersatz sein. 


    Es wird Gutes gewollt, doch gute Absichten sind manchmal etwas, das zu gar keinem guten Ergebnis führt. Das muss hier auch der Kommandant erfahren und mit ihm der Leser, der sich in eine doch sehr ferne Welt begibt. Schon die Hafenstadt Marseile scheint sehr weit weg und Papua Neuguinea vor Australien gelegen, ferner geht es kaum. Und so befremdlich sind auch die beschriebenen Sitten, die zwar nicht nachvollziehbar sind, deren Ausrottung doch einem Verlust von Kultur gleichkommt. Die ehemaligen Naturvölker sind nur noch ein Schatten ihrer selbst, zu einem Dasein als Touristenattraktion verdammt. Mischlingen geht es allerdings wie überall auf der Welt, sie gehören nirgends richtig hin, eine Tatsache, die durchaus zu Verzweiflung führen kann. Ein Krimi, der verstört und sehr nachdenklich macht. Ausgesprochen gut dargestellt und recherchiert sind die Hintergründe, die schließlich zur Tat geführt haben, gespickt mit vielen Informationen über nahezu unbekannte Völker und Kulturen, gerät der Fall ein wenig in den Hintergrund. Dennoch ein Krimi, der aus seine Art aus dem Rahmen fällt und gerade durch seine Andersartigkeit fesselt.

  17. Cover des Buches Sieben Jahre (ISBN: 9783596511914)
    Peter Stamm

    Sieben Jahre

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Alex hat eine wunderschöne und kluge Ehefrau, Sonja. Eigentlich sollten sie glücklich sein, aber leider wird Sonja nicht schwanger. Iwona ist eigentlich das Gegenteil von Sonja und vielleicht ist das der Grund, warum sich Alex zu ihr hingezogen fühlt. Nach einer Affaire ist sie schwanger und hat damit dass, was Sonja so schmerzlich vermisst. Peter Stamm erzählt in seiner unverwechselbaren Sprache eine Geschichte über große Opfer, die große Liebe und erzählt auch viel über menschliche Schwächen. Sieben Jahre entwickelt einen unglaublichen Sog und es entfaltet sich dem Leser eine großartig geschriebene Geschichte.


  18. Cover des Buches Marseille.73 (ISBN: 9783867542630)
    Dominique Manotti

    Marseille.73

     (6)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Anfang der 1970er wird in Marseille ein Busfahrer von einem Einwanderer umgebracht. Und in der Stadt, in der nach der Unabhängigkeit Algeriens viele Übersiedler leben, führt dies zu rassistisch motivierten Angriffen. Doch auch in den Polizeieinheiten, die Sachverhalte eigentlich aufklären sollen, gibt es rassistische Resentments. Commissaire Daquin, der neu in der Einheit eingesetzt ist, nimmt die Aufgabe jedoch in die Hand. Dabei muss er ausgesprochen vorsichtig vorgehen, damit er niemanden vor den Kopf stößt und doch die Wahrheit herausfindet. Unter seinen Kollegen hat er einige wenige Verbündete. Die öffentliche Meinung wird allerdings von Vorurteilen bestimmt.


    Dieser Band schließt an den Roman „Schwarzes Gold“ an, Verständnisschwierigkeiten gibt es nicht. Commissaire Daquin wirkt wie ein Einzelkämpfer, der sich doch auf einige Leute verlassen kann. Nach der Unabhängigkeit Algeriens sind viele auch Nordafrikaner nach Frankreich eingewandert und etliche von ihnen sind an die selben Orte gezogen. Treten sie in größeren Gruppen auf, können sie möglicherweise wie eine Bedrohung wirken. So sieht es zumindest ein Teil der Bevölkerung, welcher dann mit Parolen um sich wirft, die auch heute wohlbekannt sind. Dass auch einige Polizisten, diese eigenartige Meinung vertreten, ist für Daquin ein schlechtes Zeichen und auch kaum zu ertragen.


    Als Crime Noir wird dieser Kriminalroman beschrieben und er verbreitet tatsächlich eine düstere Stimmung, die wahrscheinlich nicht weit von der Wahrheit entfernt ist. Doch ist die Art der Beschreibung der Ereignisse etwas sehr trocken und teilweise berichtartig geraten. Dadurch vermisst man teilweise die Spannung, auch wenn der Roman inhaltlich und geschichtlich sehr interessant ist. Sehr gelungen erscheint die Beschreibung von Commissaire Daquins Hartnäckigkeit den Fall ordentlich zu bearbeiten und auch auf welche Widerstände er dabei trifft. Auch seine Pfiffigkeit und unkonventionelle Denkweise, die ihn im Fall voranführen, machen ihn zu einem sympathischen Ermittler.


    3,5 Sterne

  19. Cover des Buches Die Tochter des Malers (ISBN: 9783746631820)
    Gloria Goldreich

    Die Tochter des Malers

     (66)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Persönliche Meinung:

    Das Buch spricht mich weder vom Cover, weder vom Klappentext besonders an. Ida Chagall ist ein unsympathischer Charakter, der durchs ganze Leben, nie wirklich frei von ihrem Vater wird. Ihr Vater, der berühmte Marc Chagall, hat sie vollkommen in seiner Gewalt und man merkt die Abhängigkeit zwischen den beiden.
    Der Schreibstil der Autorin spricht mich gar nicht an, es sind zu viele Füller, zu wenig Handlung.
    Ihre Beschreibungen sind zu detailliert, nach nur wenigen Seiten, bekommt man genug davon. Selbst beim mehreren Seiten überspringen, kommt man gut mit der Handlung zurecht da einfach nichts passiert.

    Fazit

    Ein langweiliges Buch, welches sich nicht zu lesen lohnt. Marc Chagall war ein Tyrann, der seinen Angehörigen das Leben zur Hölle gemacht hat. 

  20. Cover des Buches Die Marseille-Trilogie (ISBN: 9783293205727)
    Jean-Claude Izzo

    Die Marseille-Trilogie

     (46)
    Aktuelle Rezension von: WolffRump
    Jean-Claude Izzo hat drei hervorragende Neo-Noir - Krimis geschrieben, die in einem Sammelband erschienen sind: Die Marseille-Trilogie: Total Cheops, Chourmo, Solea. Inh.: Ein kleiner Polizist mit mehr Freunden unter den Kriminellen, als unter den Kollegen versucht u. a. den Tod zweier Freunde aus seiner eigenen kriminellen Vergangenheit aufzuklären.

    Izzo schreibt sehr realistische Romane, in denen die Grenzen von Polizei und Kriminalität verwischen. Er hat ein Herz für die Verlierer, die Migranten, die Außenseiter. Ein melancholischer Lonely Wolf auf der Suche nach gerechten, aber nicht immer rechtmäßigen Lösungen. Die Trilogie ist auch sprachlich Oberklasse.
  21. Cover des Buches Der Graf von Monte Christo (ISBN: 9783849533823)
    Alexandre Dumas (der Ältere)

    Der Graf von Monte Christo

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Am Anfang habe ich mich ein wenig schwer getan. Man stolpert mitten hinein in die Situation ohne zu wissen, wer die Leute sind, worum es geht oder wer die Hauptperson ist. Zumindest wenn man wie ich grundsätzlich keine Klappentexte liest. Eigentlich hätte ich dieses Werk gern auf französisch gelesen, aber  die Sprache ist so ungewohnt mit ihren verschlungenen Sätzen und altmodischen Redewendungen, dass ich schon im Deutschen einiges nur mit viel Mühe verstehen konnte. Außerdem gibt es keine Kapitel, sondern die Geschichte ist nur in Absätze unterteilt, die teilweise sehr lang sind. 

    Aber nach ein paar Seiten war ich so in die Geschichte versunken, dass ich das alles ignorieren konnte und das Buch in einem Rutsch verschlungen habe. Denn es vereint Drama, Spannung und Abenteuer, Intrigen und Verwicklungen. Allein das Beziehungsgeflecht stellt jede Seifenoper in den Schatten.
  22. Cover des Buches Der Coup von Marseille (ISBN: 9783453418103)
    Peter Mayle

    Der Coup von Marseille

     (10)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape


     

    Da wundert sich Sam Levitt zunächst nicht schlecht.

     

    Entspannt und voll erotischem Knistern genießt er die Tage mit seiner Elena („Hast Du was unter dem Kleid drunter?“ Einen Tropfen Parfüm“), da wird er um ein Gespräch gebeten.

    Just von jenem Reboul, dem er doch jüngst eine Sammlung bester Weine wieder „abgenommen“ hat, die dieser sich auf nicht ganz legalem Wege einverleibt hatte.

     

    Doch nachtragend scheint Reboul nicht zu sein. Im Gegenteil, mit Respekt begegnet er Levitt und sieht in diesem die beste Hilfe für eines seiner neuen Projekte. Die Erschließung von Immobilien in Marseille.

    Bei denen Reboul unter seinem eigenen Namen nicht auftreten kann. Alte, persönliche Feindschaften zur oberen Verwaltung der Stadt würden sein Angebot von vorneherein aussichtslos gestalten.

     

    Der elegante Unternehmer und die abenteuerlustige Elena benötigen nicht allzu lange, um Sam mit ins Boot zu holen und so macht er sich unter einer Tarngeschichte auf nach Marseille, um die Verhandlungen für Reboult zu führen.

     

    Doch natürlich hat  nicht nur Reboult Interesse an der Entwicklung des neuen Wohnbereiches in der brodelnden Mittelmeermetropole. Auch zwei andere Interessengruppen sind bereit, alles für den Zuschlag ins Feld zu führen.

    Und unter „alles“ sind da nicht nur höfliche und legale Mittel zu verstehen.

     

    So wird Sam Levitt feststellen, dass Gefahren auf ihn zukommen, wird er für seine Elena harte Bandagen anlegen müssen und sich in einem Spiel von Intrige und Bedrohung wiederfinden, das seine ganzen Fähigkeiten benötigen wird.

     

    Bis aber die Spannungskurve langsam und stetig zum Ende des Buches hin ansteigt, findet sich der Leser erst einmal in der Welt der „Schönen und Reichen“, des eleganten Lebens und der kulturellen Feinheiten wieder. Vor allem in der Hinsicht, dass Mayle bildkräftig und ausführlich von gutem Essen, eleganten Restaurants, der „Qual der Tapas -Wahl“, perfekt sitzender Kleidung, eleganter Erscheinung und jeder Menge Kultur zu erzählen weiß.

     

    In schwelgerischen Bildern vermag er dabei genauso, die luxuriöse Innenausstattung eines Privatjets ebenso treffend vor die Augen des Leser zu führen, wie elegante Anzüge, perfekt sitzende Manschetten, Einstecktücher, den Geschmack erlesener Weine oder die kulturelle Geschichte von Landstrichen und Gebäuden. Und immer wieder dringt seine Lust und seine Bewunderung des französischen Lebensstils (bei denen, die sich das so wie im Buch beschrieben leisten können) stark durch.

     

    „Sam, allmählich verwandelst du dich in einen Baedeker auf zwei Beinen“. Man spürt den leichten Anflug von Gereiztheit bei Elena, den der Leser in solchen Augenblicken gut verstehen kann.

     

    Späterhin aber nimmt der Roman durchaus Fahrt auf, erzeugt Spannung und ein elegantes Intrigenspiel, das durchaus zu unterhalten versteht und mit mancher Gefahr verbunden sein wird. In einer traumhaften Kulisse, was Stadt, Land und Leute angeht.

  23. Cover des Buches Die Spionin (ISBN: 9783746638508)
    Imogen Kealey

    Die Spionin

     (141)
    Aktuelle Rezension von: wacaha

    Die junge Australierin Nancy Wake führt ein luxuriöses Leben im Marseille der späten 1930er Jahre und ist glücklich frisch verheiratet mit ihrem Mann Henri, einem reichen Fabrikbesitzer. Doch dies ist nur der äußere Schein, denn Nancy ist ebenfalls eine Kämpferin der Résistance und nutzt ihr harmloses Auftreten dafür, Flüchtlinge über die Grenze zu bringen und die sich immer mehr ausbreitenden deutschen Nationalsozialisten zu sabotieren. Doch dann wird Henri festgenommen und Nancys Leben gerät aus den Fugen. Nun selbst auf der Flucht entsinnt sie einen Plan, Henri aus den Klauen der Gestapo zu befreien, indem sie sich in England als Geheimagentin ausbilden lässt und als eine der raffiniertesten Spioninnen des zweiten Weltkrieges nach Frankreich zurückkehrt.

    „Die Spionin“ ist ein historischer Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert, der der echten Geheimagentin Nancy Wake. Warum wusste ich bisher noch nichts über diese erstaunliche Frau? Diese Frage geht mir permanent durch den Kopf, dann ich finde ihre Leistung absolut bemerkenswert. Natürlich wurden im Buch reale Ereignisse ausgeschmückt und mit fiktionalen Situationen ergänzt, aber dementsprechend fand ich super, dass das Autorenduo am Ende des Buches ein Kapitel zur Eingrenzung des Gelesenen eingefügt hat, in dem Realität und künstlerische Freiheit nochmals klar voneinander getrennt wurden und weiterführende Literatur zu Nancy Wake angegeben wurde.

    Mich hat der Roman von Beginn an gefesselt, so dass ich ihn kaum aus der Hand legen konnte. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, der Schreibstil liest sich flüssig und schnell. Die damaligen Zeiten werden authentisch beschrieben, die Beklemmung der Figuren spürbar und auch brutale Erlebnisse werden schonungslos dargestellt. Ein rundum gelungener Einblick in eine grausame Zeit! Passend dazu gefüllt mir auch das Cover sehr gut und ich fand es sehr schön, dass ein Bild der echten Nancy Wake abgebildet wurde. Meiner Meinung nach sollten viel mehr Menschen von den Heldentaten dieser besonderen Frau erfahren, weshalb ich dieses Buch auch absolut weiterempfehlen kann!

  24. Cover des Buches Brennender Midi (ISBN: 9783832164119)
    Cay Rademacher

    Brennender Midi

     (113)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Ein Flugzeugabsturz, eigentlich kein Grund zu ermitteln... aber Roger und Marius wittern nicht saubere Umstände. Die Genehmigung vom Chef holt man sich, in dem man die Fragen richtig formuliert.

    Ein aktuelles Thema aufgegriffen und zum Krimi verarbeitet... so mag ich es gerne und habe mir auch gleich den nächsten Band rausgeholt....

    Die Provence wird wieder sehr schön beschrieben, so dass man Fernweh bekommen könnte...

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