Bücher mit dem Tag "martin luther king"

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69 Bücher

  1. Cover des Buches Kinder der Freiheit (ISBN: 9783404173204)
    Ken Follett

    Kinder der Freiheit

     (471)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Wie auch die vorigen Teile ist dieser sehr umfassend und greift viele wichtige Ereignisse und Situationen auf, lässt aber auch viele aufgrund der begrenzten Länge der Bücher aus. Man merkt, dass es eigentlich nicht möglich ist, die ganzen 100 Jahre in drei Bücher zu verarbeiten. Dafür geschieht in der ersten Hälfte des Jahrhunderts zu viel in kurzer Zeit, sodass dieser dritte Teil eigentlich komplette 50 Jahre umspannen muss. Das funktioniert nicht, dafür erzählt Ken Follett zu umfassend. Dies sorgt leider somit dafür, dass wir ein munteres Figurenkarussell haben. Es wird insbesondere zu Beginn sehr stark auf Amerika der 70er geblickt. Dabei fehlt mir u.a. der Wettlauf ins All. Des weiteren fehlt mir in Europa die RAF und der deutsche Herbst. Es fehlt später Chernobyl und das Atomunglück. Es fehlt so viel, weil kein Platz dafür da ist. Es wäre besser gewesen, es in 4 Teile á 25 Jahre zu Teilen. Das hätte besser gepasst und mehr Raum für die Handlung gelassen. So fängt es sehr ausführlich in den 70ern an und später werden die wichtigen Momente immer kürzer behandelt, wo sonst so viel mehr drüber erzählt worden wäre. 

    Dennoch ist es ein super Buch, dass den Konflikt zwischen Ost und West gut wiedergibt und auch die wichtigsten politischen Entwicklungen. Das Cover passt sehr gut eben zu diesem Freiheitsgefühl, wie sich die Welt von dem grauen Schal (Eisernen Vorhang) löst. Auch Stiltechnisch ist es gut erzählt. Es bietet Abwechslung, man begleitet Höhen und Tiefen und erhält tiefe Einblicke in die damalige Welt. 

  2. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  3. Cover des Buches 4 3 2 1 (ISBN: 9783499271137)
    Paul Auster

    4 3 2 1

     (120)
    Aktuelle Rezension von: BluevanMeer

    Was wäre, wenn... Fast 1300 Seiten, vier Mal ein Leben von Archiebald Ferguson. Paul Auster erzählt die Lebensgeschichte von Archie von seiner Geburt im Jahr 1947 bis zum Neujahrsmorgen 1970 und zwar in vier Varianten. Jedes Kapitel existiert in vier Ausführungen und unterscheidet sich anfänglich nur in Kleinigkeiten, die dann zu Weggabelungen für ein ganzes Leben werden. Ausgangspunkt ist die Einwanderungsgeschichte des Urgroßvaters in die USA. Ein Bekannter rät ihm, nicht seinen eigenen osteuropäischen Namen anzugeben, sondern einen verheißungsvollen Namen, zum Beispiel Rockefeller. Das stünde für Reichtum. Völlig aufgeregt erinnert sich der Großvater bei der Erstellung seiner Dokumente nicht mehr an den Namen und ruft auf Jiddisch aus: "Ich hoab vargessan!" - Ich habe es vergessen. Daraufhin trägt der Beamte das ein, was er hört, den Namen Ichabod Ferguson. Ein Ereignis, das alle Archies gemeinsam haben. Hätte es etwas geändert, wenn Archies Urgroßvater den Namen Rockefeller gewählt hätte? Ein was wäre, wenn ... steht also schon ganz am Anfang der Geschichte. Aber es sind auch andere Dinge, die in den vier Varianten von Archies Leben durchgespielt werden: Archies Vater stirbt oder eben nicht,  die Ehe der Eltern geht kaputt oder eben nicht, er studiert an verschiedenen Unis, er geht nach Paris oder lässt es, er hat Beziehungen zu Frauen oder zu Männern. Trotzdem gibt es auch einige Konstanten in Archies Leben. Sport und das Schreiben, um nur zwei zu nennen. Als Journalist, Schriftsteller oder Literaturübersetzer versucht Archie seinen Weg durch die Dramen des Alltags zu finden und ich bin ihm gerne dabei gefolgt, auch wenn die Lebensgeschichten der Archies mit der Zeit leicht verschwimmen.

    Die Ausgangsfrage danach, was uns eigentlich als Person ausmacht, trägt den Roman über weite Strecken und hat mir gefallen, weil es so nachvollziehbar ist und Dinge berührt, die wir uns alle doch schonmal gefragt haben. Wäre ich damals umgezogen, wäre ich dann eine andere geworden? Hätte ich mit XY Schluss gemacht, wo wäre ich heute? Archie selbst fasst diese Überlegungen so zusammen: "... dass die Welt wie sie war allenfalls ein Bruchteil der Welt sein konnte, da das Wirkliche auch aus dem bestand, was sich hätte ereignen können, aber nicht ereignet hatte, und dass ein Weg nicht besser oder schlechter war als ein anderer, aber das Qualvolle daran, in einem einzigen Körper am Leben zu sein, war, dass man sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt auf nur einem Weg befinden musste, auch wenn man auf einem anderen hätte sein und einem ganz anderen Ort hätte entgegengehen können."

    Einige Geschichten sind überraschender als andere, manche konnte ich einfacher nachvollziehen als andere. Obviously beschreibt Auster eine Zeit, die er selbst erlebt hat, wenn es um Proteste gegen Vietnam und politische Diskussionen an der Uni geht. Das Klischee des alten weißen Mannes will ich jetzt gar nicht bemühen, aber es wurde mitunter etwas anstrengend, wenn es um die Darstellung der Beziehungen von Archie ging, außerdem hat es einiges an Ausdauer gekostet, sich auf diesen Roman einzulassen. Ich glaube nicht, dass er ein Meisterwerk ist, auch wenn ich Austers Sprache unglaublich toll fand. Trotzdem war mir der Aufbau der vier Leben insgesamt einfach zu ähnlich und ich musste viel hin- und herblättern, um mich wieder daran zu erinnern, was in der aktuellen Variante von Archies Leben, die ich gerade gelesen habe, im Kapitel vorher geschehen ist.

  4. Cover des Buches The Help (ISBN: 9781594135330)
    Kathryn Stockett

    The Help

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Lotta_Liest

    Kathryn Stockett beleuchtet in diesem Roman einen Aspekt des Separatismus, der oftmals nur wenig Aufmerksamkeit bekommt: die Gefühle und Lebensrealitäten der prekär beschäftigten Hausangestellten. Sie taucht tief in die Leben dieser Frauen ein, zeichnet beeindruckende Charaktere und zeigt uns eine Geschichte, die so oder ähnlich sehr bestimmt gelebt wurde.

    Etwas schade finde ich den rein fiktiven Charakter des Buchs, den die Autorin im Nachwort erläutert. Gerade da sie einen so persönlichen Bezug zu dem Thema hat, hätte ich mir dort einen ähnlichen Ansatz wie er im Plot verfolgt wird gut vorstellen können. Trotzdem ein mutiges und beeindruckend schönes Buch.

    Insbesondere die beiden Frauen Aibileen und Minny haben es mir absolut angetan und wirken so authentisch, stark und mutig, dass es geradezu inspirierend ist. In diesem Roman wird ein so düsteres Kapitel der Geschichte beleuchtet und trotzdem lässt er so viel Platz für Liebe und Freundschaft. 

    Alles in allem ein Buch, das mich zum Lachen gebracht hat und zu Tränen gerührt hat. Einfach ein Buch, bei dem ich mich sehr freue es gelesen zu haben.

  5. Cover des Buches Schwindende Schatten (ISBN: 9783328600138)
    Antonio Muñoz Molina

    Schwindende Schatten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: milkysilvermoon

    In Lissabon landet James Earl Ray, der Attentäter von Martin Luther King, im Frühsommer 1968 auf der Flucht vor der Polizei. Unzählige Male hat er seine Identität gewechselt, nun jedoch scheint sein Spiel sich dem Ende zu nähern. In der portugiesischen Stadt verweilt auch der Autor Antonio Muñoz Molina eine Weile. Er schreibt dort im Jahr 1987 den Roman, der für ihn den literarischen Durchbruch bedeuten wird. Dreißig Jahre später kehrt er zurück nach Lissabon und wandelt auf den Spuren von James Earl Ray. 

    „Schwindende Schatten“ von Antonio Muñoz Molina ist ein Roman mit (auto-)biografischen Zügen.

    Meine Meinung:
    Der Roman besteht aus 26 Kapiteln, die wiederum aus mehreren Abschnitten bestehen. Es gibt zwei Erzählstränge: Einerseits wird aus der Sicht des Attentäters Ende der 1960er-Jahre erzählt, andererseits in der Ich-Perspektive aus der Sicht des Schriftstellers in der jüngeren Vergangenheit. Die beiden Stränge wechseln sich von Kapitel zu Kapitel ab. Diese Struktur ist reizvoll und wirkt gut durchdacht.

    Dass der Autor hervorragend mit Sprache umgehen kann, ist dem Roman mehrfach anzumerken. Gelungene Bilder und kluge Sätze, die immer wieder eingestreut sind, belegen das schriftstellerische Können. Der Autor schafft es, eine intensive Atmosphäre und Szenerie zu erzeugen. Gleichzeitig ist der Schreibstil, der von vielen Details geprägt ist, aber ziemlich ermüdend. Lange, verschachtelte Sätze mit vielen Aneinanderreihungen machen das Lesen zu einer Herausforderung und sind eine der Hauptgründe, weshalb es mir zunehmend schwerfiel, die Geschichte weiterzuverfolgen.

    Auch inhaltlich hatte ich mit dem Roman Schwierigkeiten. Dabei stehen mit James Earl Grey und dem Schriftsteller zwei interessante Persönlichkeiten im Vordergrund, die recht wenig gemeinsam haben außer dem Ort Lissabon, an dem sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten verweilen. Am meisten fesseln konnten mich die Kapitel, die sich mit der Flucht des Attentäters beschäftigen. Interessant fand ich es auch, mehr über das künstlerische Schaffen und den Arbeitsprozess eines Schriftstellers sowie die autobiografische Komponente von Antonio Muñoz Molina zu erfahren. Insofern hat mich die Grundidee des Romans sehr neugierig gemacht. Beide Charaktere werden authentisch dargestellt und bieten viel Potenzial, das in diesem Fall leider jedoch nicht ausgeschöpft wurde.

    Schon allein aufgrund der Zahl von rund 500 Seiten wird dem Leser schnell deutlich, dass der Roman etwas Durchhaltevermögen erfordert. Dies wäre auch kein Problem, wenn sich der Inhalt einfacher erschließen würde. Für mich blieb allerdings bis zum Schluss unklar, was die Verbindung beider Erzählstränge bewirken sollte, da sie nicht ausreichend miteinander verknüpft wurden. Immer wieder verliert die Geschichte den roten Faden aus dem Blick, beschäftigt sich mit Nebensächlichkeiten und lässt einige interessante Fragen offen. Vieles bleibt somit unkonkret und oberflächlich. Bis zum Ende konnte ich daher keinen Zugang zum Gelesenen finden. Stattdessen machten sich bei mir zunehmend Langeweile und die Frage breit, was der Autor mit seinem Werk überhaupt bezwecken will. Auch das Nachwort gibt leider keinen Aufschluss über Letzteres. Das ist auch deshalb schade, weil durchaus spürbar ist, wie viel Recherche und sonstiger Aufwand in dem Roman steckt.

    Das zurückhaltende, etwas geheimnisvolle Cover passt gut zum Inhalt. Mir gefällt auch, dass sich der deutsche Titel am spanischen Original („Como la sombra que se va“) orientiert.

    Mein Fazit:
    Meinen hohen Erwartungen wurde „Schwindende Schatten“ von Antonio Muñoz Molina leider insgesamt nicht gerecht. Selbst geübten Lesern anspruchsvoller Literatur verlangt der Roman aufgrund seiner Langatmigkeit einiges ab. Wer jedoch Durchhaltevermögen beweist, wird hier und da mit einigen beeindruckenden Sätzen und Passagen überrascht.

  6. Cover des Buches The Nickel Boys (ISBN: B07K23HGTW)
    Colson Whitehead

    The Nickel Boys

     (7)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Elwood Curtis has done everything right: he is diligent, reliable in his after school job and he eagerly follows this charismatic preacher named Martin Luther King. When his teacher recognizes his intellect and promising future, he helps him to attend college courses. Yet, fate didn’t want his life to turn out like this and being black even after the Jim Crow laws meant that there are certain roads not to be travelled. Thus, instead of learning for college, Elwood find himself in Nickel Academy, a juvenile detention centre. He doesn’t fit in the group of delinquent and illiterate boys but he has to be what the supervisors see in him and either he plays by the rules or he gets to know the other side of Nickel, the one that is hidden and buried and will only be excavated half a century later.

    “The Nickel Boys” undoubtedly is one of the most awaited novels of 2019. After his tremendous success with “Underground Railroad” and winning the 2016 National Book Award for Fiction and the 2017 Pulitzer Prize for Fiction, expectations ran high for his next book and there is no denying: Colson Whitehead surpassed what I had anticipated. Another tragic story that needed to be told, narrated in a gripping and heart-breaking way that leaves emotionally exhausted.

    Institutions like Nickel Academy were a reality not only in the US but also in Europe. Establishment for boys whom nobody cared for or missed were the ideal place for abuse and maltreatment of every kind and where, under the disguise of pedagogy and good-will, the most horrible atrocities took place. It is not only the fact of bringing this piece of eagerly forgotten history back to our mind why Whitehead’s novel is so important and relevant, first and foremost, he masterly narrates how a young boy could become an innocent victim of the circumstances without the least hope of every getting justice or at least an apology for the wrong that has been done to him.

    Apart from this, this story – even though it is fictitious – underlines that it takes people who stand up for their ideals, who endure hardship and injustice in order to make a change. We can see these people in the news every day and all of them deserve our support. Taking into consideration the current state of the world, we surely need more Elwoods who fearlessly fight for the right cause. 
  7. Cover des Buches Die Nickel Boys (ISBN: 9783446262768)
    Colson Whitehead

    Die Nickel Boys

     (193)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Nach dem grandiosen und völlig zurecht gefeierten Roman Underground Railroad wollte ich unbedingt noch ein weiteres Buch aus der Feder Colson Whiteheads lesen. Die Wahl fiel auf Die Nickel Boys. Schon der Anfang ist schauderhaft, er zeichnet den Weg vor, der hineinführt in eine Hölle aus Rassismus, Erniedrigung und brutalster Gewalt.

    Mir kamen Bilder in den Sinn, die auf dem Balkan oder – aktueller – in der Ukraine aufgenommen wurde. Bilder von Exhumierungen rasch und lieblos verscharrter Getöteter, zumeist nach unmenschlichen Folterqualen. Kriegsgebiete. Doch handelt der Roman von Whitehead in den USA, in der Vergangenheit zwar, doch nicht so weit in der Vergangenheit, um das Geschilderte in einen Zusammenhang mit Kriegshandlungen zu setzen.

    Oder etwa doch? Der amerikanische Bürgerkrieg von 1861 bis 1865 liegt noch einmal zehn Jahrzehnte gegenüber der Zeit zurück, in der die Handlung von Die Nickel Boys stattfindet. Ein wesentlicher Anlass bildete die Frage der Sklaverei, die – neben anderen – blutig auf den Schlachtfeldern entschieden wurde. Verfassungsrechtlich mochte die rassistische Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung beendet sein, sozial nicht.

    Insofern ist die Frage durchaus berechtigt: Zählt das, was Whitehead in seinem Roman schildert, wie ein Echo oder gar eine Fortsetzung dessen, was der Krieg zwischen Norden und Süden der USA eigentlich ausgefochten und entschieden haben sollte? Der Roman zwingt dem Leser diese Frage regelrecht auf und das gehört für mich zu seinen großen Vorzügen.

    In der Anstalt namens Nickel werden nicht nur Schwarze auf unmenschliche Weise traktiert, sondern auch die weißen Insassen, doch gehen die Grausamkeiten gegenüber den Schwarzen weit über das hinaus, was die Weißen zu erdulden haben. Whitehead hat eine großartige Erzählhaltung und -weise gefunden, um die Geschichte zu erzählen, spannend und überraschend in ihren Wendungen ist sie ohnehin. Großartig.

  8. Cover des Buches 50 Klassiker - Paare (ISBN: 9783836925112)
    Barbara Sichtermann

    50 Klassiker - Paare

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Bibi1960

    "Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist."
    (S. 16)

    Halb verborgen unter vielen anderen Büchern wartete das Buch
    „50 Klassiker: Paare - Die berühmtesten Liebepaare“ im öffentlichen Bücherschrank unseres Stadtteils auf einen neuen Leser. Mehr aus Neugier als aus wirklichem Interesse nahm ich es mit.

    Bei Durchblättern entpuppte es sich aber als wahrer Schatz. In 50 Kurzessays stellt Barbara Sichtermann bekannte (Liebes)Paare vor. Beginnend mit „dem“ Paar der biblischen Geschichte, Adam und Eva, führt sie den Leser durch die Jahrhunderte und lässt ihn teilhaben an wahrer Liebe, Leidenschaft, Leiden, Sehnsucht und Trennung und das immer vor dem Hintergrund der damaligen Zeit.

    Zuerst hatte ich nur vor, die Geschichten einiger interessanten Paare zu lesen, aber dann war ich so gefangen, dass ich alle 50 Lebensgeschichten hintereinander weggelesen habe. Hier ist ein Sachbuch so spannend wie ein Roman. Zudem ist das Buch reich bebildert und wird ergänzt durch Faktenseiten und ein Glossar. Einfach nur interessant und herrlich!!

    Nun haben die „50 berühmtesten Liebespaare“ einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen und müssen nicht mehr im Bücherschrank ihr Dasein fristen…

  9. Cover des Buches Keiner dreht mich um (ISBN: 9783407748737)
  10. Cover des Buches Der Bus von Rosa Parks (ISBN: 9783941787407)
    Fabrizio Silei

    Der Bus von Rosa Parks

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Jonna_Struwe_Kinderbuchautorin

    Erzählt wird in diesem Bilderbuch die Geschichte von Rosa Parks, die sich in einem Bus weigerte, ihren Platz für einen Weißen freizumachen. Ihre Verhaftung führte damals (1955) zum Bus-Boykott in Montgomery, der über ein Jahr dauerte und einen der Meilensteine im Kampf der Schwarzen für Gleichberechtigung in den USA markierte.

    Eingebettet ist die Geschichte in einer Rahmenhandlung im Heute: der Großvater nimmt seinen Enkel mit ins Henry-Ford-Museum in Detroit, um ihm den berühmten Bus zu zeigen. Dabei erzählt der Großvater nicht nur die Geschichte von Rosa Parks, sondern auch seine eigene. Und zu dieser Geschichte gehört auch die Gewalt des Ku Klux Klan. Solche Erfahrungen müssen erzählt werden, kindgerecht erzählt werden wie in diesem Buch. 

    Auch wenn das Buch illustriert ist wie ein Bilderbuch, richtet sich der Inhalt an Kinder ab 10 Jahren (8 Jahre, wie vom Verlag angegeben, finde ich recht jung). Diese Zielgruppe könnte natürlich das Buch selber lesen, doch ich würde es immer zuerst vorlesen, damit Kinder fragen und über das Gehörte, das Ungeheuerliche sprechen können. 

  11. Cover des Buches Martin Luther King (ISBN: 9783644402003)
    Gerd Presler

    Martin Luther King

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Eine lebendig geschriebene Dokumentation über das Leben und Wirken des bedeutenden Bürgerrechtlers und Freiheitskämpfers Dr. Martin Luther King, jr. Es grenzt fast an eine unglaubliche Geschichtsentdeckung über die Lebensleistung eines „Revolutionärs“ zu lesen, der stets den gewaltlosen Protest und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen untereinander förderte und forderte. Dass er diese beiden Ziele auf eindrucksvolle Weise in die Wirklichkeit umsetzte und ganze Massen dafür gewinnen konnte, ist kaum fassbar und dennoch wahr. Spannend, bewegend und mitreißend erzählt dieses Büchlein von einem mutigen Menschen. Die Wortwahl von 1984 würde an manchen Stellen heute so sicher nicht mehr getroffen werden, jedoch schmälert das nicht die würdevolle und hoffnungsvolle Gesinnung, von der hier berichtet wird.

  12. Cover des Buches Gebrandmarkt (ISBN: 9783406712302)
    Ibram X. Kendi

    Gebrandmarkt

     (6)
    Aktuelle Rezension von: plansbymrsgue

    „Irgendwie hatte er [W.E.B. Du Bois] sich seinen Glauben bewahrt, dass man den amerikanischen Rassismus durch Überzeugungsarbeit und Bildung wegerziehen könnte.“


    In fünf Abschnitten erklärt Ibram X. Kendi in „Gebrandmarkt“ (Übersetzung von Susanne Röckel und Heike Schlatterer) die Geschichte des Rassismus in Amerika und fängt wirklich beim Ursprung an. Er erläutert er auch den Einfluss von Aristoteles und seiner Rangordnung in den USA - mir war das so gar nicht bewusst und ich fand diese Erklärung total interessant und einleuchtend. Kendi analysiert detailliert die Entwicklung und die verschiedenen Formen des Rassismus und beginnt mit der Kolonialzeit. Dabei werden auch die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren, die den Rassismus beeinflusst haben, ausführlich behandelt.

    Das Buch ist mit über 600 Seiten sehr umfangreich, aber der Autor schafft es, die komplexen historischen Ereignisse verständlich zu erklären. Das ist wirklich nichts im Vergleich zu langweiligen Geschichtsbüchern. Ergreifend fand ich Kendis letzte Sätze im Epilog:

    „Es wird eine Zeit kommen, in der wir die Menschheit lieben, in der wir den Mut finden werden, für diese geliebte Menschheit um eine gleiche und gerechte Gesellschaft zu kämpfen, in dem Wissen, dass wir für uns selbst kämpfen, wenn wir für die Menschheit kämpfen. Die Zeit wird kommen. Vielleicht, nur vielleicht, ist sie jetzt da.“

  13. Cover des Buches Mehr als nur ein Traum (ISBN: 9783957344601)

    Mehr als nur ein Traum

     (56)
    Aktuelle Rezension von: BettinaLausen

    Felicitas hat mit jüdischen Wurzeln Nazideutschland überlebt. Ein unerwartetes Erbe führt sie in den 1960er Jahren nach Mississippi. Trotz aller Warnungen freundet sie sich mit ihren schwarzen Nachbarn an. In der Stadt findet sie schnell Freunde, obwohl sie auch als die „Fremde“ beäugt wird. Sie gerät mitten in die brodelnden Rassenunruhen der Zeit. Und dann ist dort dieser Deputy Landon - von dem sie nicht weiß, ob er Freund oder Feind ist.


    Meine Meinung: Ich habe etwas gebraucht, um mit der tollpatschigen und naiven Hauptfigur anzufreunden. Aber bald hatte sie mein Herz erobert. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was die Spannung hochhält. Alle aus dem Dorf scheinen Geheimnisse zu haben. Irgendwann bringt der Roman eine Wendung mit einem Thema auf den Plan, mit dem ich nicht gerechnet habe. Zudem gibt es einen fulminanten Shwodown mit einem schönen Schluss. Eine absolute Leseempfehlung. 

  14. Cover des Buches Martin Luther King Jr. Day (ISBN: 9781448862467)
  15. Cover des Buches A Gift of Love (ISBN: 9780807000663)
  16. Cover des Buches Die amerikanische Verschwörung (ISBN: 9783453601901)
  17. Cover des Buches Die Hinrichtung des Martin Luther King (ISBN: 9783720524056)
  18. Cover des Buches Reden, die die Welt veränderten (ISBN: 9783423347006)
    Gerhard Jelinek

    Reden, die die Welt veränderten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Mueller
    *"Ich habe nichts anzubieten, außer Blut, Mühen, Tränen und Schweiß" Winston Churchill* . Gerhard Jelinek fasste in seinem Werk "Reden, die die Welt veränderten" die seiner Meinung nach größten Reden - im positiven und negativen Sinne - zusammen. Darunter befinden sich bekannte Reden, wie zum Beispiel Jesu Bergpredigt, John F. Kennedys Ich bin ein Berliner - Rede und Joseph Goebbels Wollt ihr den totalen Krieg. Doch gleichzeitig kann der Leser ebenfalls zahlreiche unbekanntere Reden entdecken, die in (meist) vollem Umfang abgedruckt wurden. Außerdem beschreibt der Autor die Umstände und Ereignisse, die eben zu dieser Rede führten, sehr anschaulich und interessant. . *Fazit:* "Reden, die die Welt veränderten" beschreibt sehr anschaulich und interessant zahlreiche Reden mehr oder weniger berühmter Persönlichkeiten, sodass es sich bei diesem Buch um einen schönen Schmöker für zwischendurch handelt. Vier Sterne gibt es von mir!
  19. Cover des Buches The Life of Reverend Dr. Martin Luther King Jr. (ISBN: 9780745952826)
  20. Cover des Buches Martin Luther King Jr. (ISBN: 9781419702693)
  21. Cover des Buches I have a dream (ISBN: 9783522305204)
    Alois Prinz

    I have a dream

     (18)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Jeder kennt die Reden, die er gehalten hat. Die Bekannteste ist wohl „I have a dream“, die er am 28. August 1963 auf dem Marsch in Washington gehalten hat.

    Selbst Obama hat ihm zu Ehren eine Büste in seinem Büro im Weißen Haus aufgestellt.

     

    Alois Prinz beschreibt in seinem Buch „I have a dream – Das Leben des Martin Luther King“ eine Biographie dieses Mannes mit all seinen Errungenschaften und den verschiedenen Rückschlägen, die er auf seinem Weg erleiden musste. Auch sind die Hintergründe und Gedankengänge dazu sehr gut dargestellt.

     

    Das Buch beginnt mit seinen Lehren und den Träumen, die sein Vater für ihn und die er selbst hatte. Wie er seine Frau Coretta kennen gelernt hatte und was ihn letzten Endes dazu bewegt hatte, sich für die Rechte der schwarzen Bevölkerung einzusetzen.

    Doch nicht nur sein eigenes Leben wird näher beleuchtet. Auch sind die Umstände der damaligen Zeit, wie der Rassismus, die Handlungen des KKK und dem Vorgehen der Polizei sehr gut dargestellt, sodass der Leser auch ein Gespür dafür erhält.

     

    Zum Ende seines Lebens hin vermittelt das Buch aber auch den Eindruck, dass er langsam erschöpft ist. Gerade, als er dann in den Norden geht und dort nicht gegen Rassismus zu kämpfen hat, sondern gegen die ungerechte Behandlung innerhalb der Bevölkerung. Wo sich in den Großstädten wie New York oder Chicago bereits die ersten Ghettos gebildet haben.

     

    Was mich besonders an diesem Mann beeindruckt hat, ist jedoch seine innere Stärke und für seine Träume zu kämpfen und alles zu tun, um daran festzuhalten und diese zu verwirklichen.

  22. Cover des Buches Mein Leben mit Martin Luther King (ISBN: 9783548028699)
    Coretta Scott-King

    Mein Leben mit Martin Luther King

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    Die Erinnerungen von Matin Luther Kings Frau haben mich sehr beeindruckt!
    Sowohl Coretta als auch Martin stammten aus ehrgeizigen Familien, die ihre Kinder an die Uni schickten. Ihre Kindheit ist geprägt von der Rassentrennung, die in den USA herrscht. Doch gibt es schon Schulen, die schwarzen Kindern ein gutes Leben ermöglichen wollen. Weisse ruinieren ihr eigenes Leben, um die schwarzen Kinder zu
    unterrichten. Plötzlich scheint es möglich, wenigstens an armen Weissen vorbeizuziehen. Die ganze Familie bringt Opfer, um einen Unibesuch zu ermöglichen. Für alle ist es gefährlich. Auch auf den Kindern lastet der Druck. Als Musikstudentin lernt Coretta dann Martin kennen, der eine schöne und intelligente Frau sucht und ihr gleich einen Heiratsantrag macht! In Akademikerkreisen ist noch nicht raus, ob die gehobeneren Schwarzen den armen helfen wollen oder sie als Konkurrenz sehen. Auch Martin und Coretta fühlen sich unter Akademikern wohl. Da sie sich ihrer Wurzeln jedoch immer bewusst bleiben, haben sie das Ziel, den Schwarzen zu ihrem Recht zu verhelfen. Coretta gibt ihre Karriere auf und Martin wird Prediger einer Kirche in Montgomery.Von dort aus setzt er alles daran, der Anführer der Bürgerrechtsbewegung zu werden. Es ist beeindruckend, mit welcher Zielstrebigkeit und mit wieviel Disziplin Martin Luther King vorging. Oberstes Gebot stellte die Gewaltlosigkeit dar, die er auch durchsetzen konnte, was an sich schon ein Wunder ist. Ebenso beachtlich ist, dass er nicht nur ein gutes Leben für Schwarze wollte, sondern auch arme Weisse in seine Pläne einbezog. Coretta King beschreibt Begegnungen mit Malcolm X (klare Abgrenzung vom Islam) und Gandhi Aktivisten (Gandhi wollte die Traditionen des Hindusimus und des Islam aufweichen, um Frauen Rechte zu ermöglichen), ausserdempredigte Martin Luther King in Deutschland, was die deutschen 68er aber anscheinend nicht zu Gewaltlosigkeit inspirieren konnte. Eine besondere Rolle spielte sein Kontakt zu den Kennedys.
    Es hat mich sehr bewegt, dass Martin Luther King irgendwie wusste, was sein Schicksal war. Niemand hat daran gezweifelt, dass er der Anführer dieser Bewegung sein würde und alle ahnten, dass er ermordet werden würde. 
  23. Cover des Buches Martin Luther King (ISBN: 9783150204566)
    Claudia Mocek

    Martin Luther King

     (2)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Martin Luther King (1929 – 1968) ist wohl den meisten Menschen ein Begriff, auch wenn sie ihn nicht persönlich erlebt haben. Doch wer war dieser Martin Luther King eigentlich? Was ist dran, an seiner berühmten Aussage „I have a dream“? Was waren seine Ziele? Dieses Buch entstand zum 50. Jahrestag seiner Ermordung.

    Erster Eindruck: Ein kleines, dünnes Buch mit einem schönen Layout, u.a. mit illustrierten Zeittafeln. Ich gebe es zu, ich bin kein grosser Fan der gelben Reclam-Büchlein; die ganze Aufmachung ist mir einfach zu schlicht und animiert mich nicht zum Lesen. Doch diese neue Reclam-Reihe gefällt mir schon mal sehr gut.

    Mir war Martin Luther King selbstverständlich auch ein Begriff, aber mir sind nur Fragmente seiner Karriere respektive einige Schlagworte (wie Baptistenpastor, Kampf gegen Rassismus, „I have a dream“, Bürgerrechte, Ermordung) im Gedächtnis geblieben – nicht gerade viel, ich weiss. Es war sehr interessant, über seinen Werdegang zu lesen und auch ein bisschen etwas über ihn als Ehemann und Vater von vier Kindern zu erfahren. Er hatte zwei Vorbilder: Jesus und Mahatma Ghandi – wow!
    Es hat mich sehr beschäftigt, die Schilderungen der Rassentrennung zu lesen, wie z.B., dass seinerzeit in Bussen vorne nur Weisse sitzen durften, zuhinterst nur Schwarze. In der Mitte durften alle sitzen, aber sobald ein Weisser einen Sitzplatz beanspruchte, mussten alle Schwarzen, die in dieser Reihe sassen, aufstehen und nach hinten gehen! Die später sehr bekannte Rosa Parks hat sich 1955 dieser Anordnung widersetzt und löste damit den Busboykott von Montgomery aus. Beeindruckend!
    Bewundernswert, wie King und seine Unterstützer trotz aller Anfeindungen und Drohungen an den Plänen festhielten. Es wird gesagt, dass King bewusst gewesen sei, dass er wohl nicht alt werden würde. Leider hat sich dies bestätigt – er wurde nur 39 Jahre alt! Das Traurige am Thema Rassismus ist ja, dass es auch heute noch nicht vom Tisch ist. Sicherlich hat sich die Situation verändert, aber immer noch gibt es Auseinandersetzungen.

    Für mich war es das erste Buch aus der Reclam-Reihe „100 Seiten“ und daher war ich sehr gespannt, wie mir dies gefallen würde. Und? Ich fand es ausgesprochen gut. Aufgrund der eher kleinen Schriftgrösse kommen geballt sehr viele Informationen auf 100 Seiten. Zudem gibt es weiterführende Literaturtipps. Von mir gibt es 5 Sterne.
  24. Cover des Buches Martin Luther King Jr. and the March on Washington (ISBN: 9781433974922)

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