Bücher mit dem Tag "masochismus"

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33 Bücher

  1. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen (ISBN: 9783442482450)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

     (10.289)
    Aktuelle Rezension von: Paula-Doerr

    Zum dritten Mal gelesen und wieder sehr geliebt. Fifty Shades of Grey ist für mich eine Reihe, die ich immer wieder gerne Lese, weil die Mischung aus Spice, Romance und Spannung/Crime für mich perfekt ist und die Handlung sehr gut ausgearbeitet wurde, wodurch ich immer wieder zu den Büchern greife, wenn ich nicht weiß, was ich sonst lesen soll oder mich in einer kleinen Leseflaute befinde.


  2. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe (ISBN: 9783442485277)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe

     (4.349)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Es gibt Bücher, die aus dem Nichts auf einmal in aller Munde sind und jeder muss sie gelesen haben. Shades of Grey ist so eine Buchreihe, die aus dem Nichts da war und urplötzlich musste sie jeder lesen. Man kam einfach nicht drumherum. 

    Ob der Hype berechtigt war, nun, da bin ich mir nicht sicher. Aber die Geschichte ist gute Unterhaltung gespickt mit Humor, überraschender Tiefe, Emotionen und Erotik. Christian Grey bleibt eine spannende Figur und auch Ana entwickelt sich weiter. Der zweite Band hat auch deutlich mehr Handlung zur Erotik als der erste.

    Fazit: Gute Unterhaltung mit Figuren, die sich entwickeln und an Tiefe gewinnen.

  3. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Befreite Lust (ISBN: 9783442486892)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Befreite Lust

     (3.776)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Es gibt Bücher, die aus dem Nichts auf einmal in aller Munde sind und jeder muss sie gelesen haben. Shades of Grey ist so eine Buchreihe, die aus dem Nichts da war und urplötzlich musste sie jeder lesen. Man kam einfach nicht drumherum. 

    Ich weiß nicht, ob dieser Hype bei Shades of Grey wirklich gerechtfertigt ist, aber zumindest sind die Bücher gute, kurzweilige Unterhaltung die ordentlich mit Erotik gespickt ist. Wobei es mir tatsächlich teilweise zu viel wird und zu wenig Handlung, doch das ist persönliche Vorliebe.

    Der dritte Band hat mich diesbezüglich tatsächlich überrascht, im positiven Sinne, denn es passiert einiges. Hochzeit, Flitterwochen, die Umstellung aufs Eheleben, Freundschaften, Zukunftsplanungen und Ereignisse, die diese völlig aus der Bahn bringen. Dazu kommt ein wenig Krimi-Feeling auf, denn ein Stalker hat es auf das frisch verheiratete Paar abgesehen. 


    Fazit: Die Trilogie ist gute, kurzweilige Unterhaltung, die für Freunde von erotischen Liebesromanen genau das richtige ist.

  4. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  5. Cover des Buches Elf Minuten (ISBN: 9783257247480)
    Paulo Coelho

    Elf Minuten

     (1.111)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es gibt wirklich wunderschöne Momente in dem Buch Elf Minuten und auch einige literarische Abschnitte in diesem Buch, aber insgesamt langweilt es doch sehr und die Geschichte der Prostituierten ist sehr an den Haaren herbei gezogen. Gute Momente, aber sonst sehr sehr schwach von Paulo Coelho und es bleibt auch nichts zurück

  6. Cover des Buches Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (ISBN: 9783946619833)
    Robert Musil

    Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

     (287)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ von Rubert Musil aus dem Anaconda Verlag zeichnet sich durch eine düstere und intellektuell anspruchsvolle Atmosphäre aus. Törleß erkundet moralische und militärische Themen im Kontext einer Eliteschule und behandelt die dunklen Seiten der menschlichen Psyche. Musils Erstlingswerk könnte man demnach dem Dark Academia Genre zuordnen und es handelt sich hierbei um einen klassischen Entwicklungsroman aus dem Jahre 1906.

    Törleß, zunächst motiviert und voller Tatendrang, wird mit der Zeit von Heimweh und Einsamkeit geplagt. Trost sucht er in den Briefen an und von seinen Eltern, doch dieser Trost weicht einer Depression aus Leere und Langeweile sozusagen, die er mit seinen neuen „Freunden“ Reiting und Beineberg zu kompensieren versucht. Als die drei Jungen ihren Mitschüler Basini als Dieb entlarven, der aus Geldnot seine Klassenkamerad*innen bestiehlt, sehen sie von einer Anzeige bei der Schulleitung ab und sehen stattdessen in ihm ein Ventil für ein Machtspiel aus Gewalt, Selbstjustiz und Bestrafung.

    Während Beineberg und Reiting Basini vor allem körperlich wie sexuell misshandeln, beteiligt sich Törleß selbst am Machtspiel aber eigentlich nur wenig und ist viel mehr der in sich gekehrte Beobachter, in dem homoerotische Neigungen wach werden. Von dieser plötzlichen auftretenden sexuellen Begierde beschämt, flüchtet er sich zuerst in die Natur- und Geisteswissenschaften wie Mathematik, Philosophie und Psychologie, und als er darin keine Lösung findet, in das Spirituelle und Esoterische.

    Bei diesem Übergang begibt sich Törleß zwischen Identitätssuche und Internatleben und verliert sich dabei in pseudo-poetischen Gedanken, die für mich als Leser einfach nur wirr und zäh waren. Einzig vom allgemein anspruchsvollen Schreibstil und zum Teil auch von den Dialogen war ich etwas angetan. Trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass ich es hier mit pubertierenden Heranwachsenden zu tun habe, sondern mit Akademikern im ermüdenden, sich im Kreis drehenden und nimmer endenden Diskurs.

    Alles in allem ist die Geschichte und die Figur um Törleß ein Konstrukt aus Egozentrik und Voyeurismus, mit dem ich einfach nicht warm wurde und von dem ich auch Klassiker liebenden und lesenden abrate. 2 von 5 Sternen.

  7. Cover des Buches Die Klavierspielerin (ISBN: 9783644018716)
    Elfriede Jelinek

    Die Klavierspielerin

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

    Die mittdreißigjährige Klavierlehrerin Erika Kohut sollte eigentlich ein anderes Leben haben: Akribisch hatte ihre Mutter das Leben ihrer Tochter bis zur gefeierten Konzertpianistin vorgeplant. Nun erhofft sie sich, mithilfe des Einkommens ihrer Tochter bald die erwünschte gemeinsame Eigentumswohnung zu kaufen. Ihre Tochter Erika hält sie von allen Einflüssen fern, die schädlich sein könnten, seien es Männer, Freundschaften, auch nur irgendeine Situation, in der sich Erika selbstständig machen könnte. Denn die Mutter wacht eifersüchtig über ihren Besitz, der ihr nun zu entgleiten droht. Erika, die durch diese schädliche Beziehung - sie und ihre Mutter schlafen noch gemeinsam in einem Bett - nie eine eigene Form der Sexualität oder Selbstbestimmung entwickeln konnte, vertreibt sich die Zeit mit Voyeurismus, belauscht heimlich Paare beim Sex im Wiener Stadtpark und ist völlig überfordert, als ihr jüngerer Schüler versucht, sie zu verführen. Sie findet bei der Annäherung zu ihm das Maß nicht, ist entweder bösartig und abweisend oder verlangt von ihm, sie stundenlang zu quälen - freilich nur in der Fantasie und nicht in der Realität, denn dort erhofft sie sich umfassende Liebesgeständnisse, die er wiederum nicht bereit ist zu geben.

    Man merkt dem Buch und seiner Sprache das Alter an. Ich hatte es einmal weggelegt und jetzt, nach ein paar Monaten Pause, zu Ende gelesen. Mich erschlägt die teilweise schwer verständliche Sprache trotz ihrer Kunstfertigkeit und gerade die sehr verallgemeinernden bis rassistischen Beschreibungen sogenannter Gastarbeiter empfand ich als problematisch. Ich verstehe, dass es zur Zeit seines Erscheinens - insbesondere wegen der expliziten Schilderungen sadomasochistischer Sexualität, noch dazu durch eine weibliche Autorin - ein wichtiges Werk war und in diesem historischen Kontext immer noch ist. Gerade die Darstellung sadomasochistischer Neigungen ist aber aus heutiger Sicht aufgrund der vorgenommenen Pathologisierung sehr schwierig. Es gibt zwar viele Menschen, die BDSM aufgrund individueller Erlebnisse als Mechanismus nutzen, das ist aber keine zwingende Kausalität. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist mitunter schwer zu verdauen und führte bei mir zu Fremdscham bis Abscheu. Vermutlich sollte man dieses Buch gelesen haben, weil es trotz der Kritikpunkte sehr eindrücklich eine toxische Mutter-Kind-Beziehung schildert und diesem mit scharfem Blick begleitet, und weil die Sprache tatsächlich sehr bildhaft und außergewöhnlich ist. Mich hat aber beides in diesem Fall teilweise abgestoßen.

  8. Cover des Buches Nullzeit (ISBN: 9783641242763)
    Juli Zeh

    Nullzeit

     (332)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Sven ist ein Aussteiger, der nach seinem Jusstudium Deutschland verläßt und sich seit zehn Jahren in Lanzarote als Tauchlehrer betätigt. Er wird von einem ungleichen Paar für ein Heidengeld für zwei Wochen exklusive als Tauchlehrer und Fremdenführer engagiert: Jola, einer zweitklassigen Schauspielerin von Vorabendserien, die sich auf die Rolle der Lotte Hass (der Frau des Meeresforschers Hans Hass) vorbereitet und Theo, einem unproduktiven Schriftsteller. Es kommt, wie es kommen muß, eine Dreiecksbeziehung bahnt sich an. Der ruhige Sven, der sich nie in die Angelegenheiten anderer einmischen will, kommt zusehends außer Tritt, wird ungewöhnlich emotionell und träumt von einem gemeinsamen Leben mit Jola. Als ich mich nach zwei Dritteln des Buches bereits zu fragen begann, wo denn das alles hinführen soll, entpuppt sich der Tauchgang Svens zu seinem 40. Geburtstag als professionell arrangierter Mordversuch.

    Das Buch ist zum einen eine Ich-Erzählung Svens, aber immer wieder sind Jolas Tagebucheintragungen eingeschoben. Dieses Tagebuch spielt bei dem Mordversuch eine wichtige Rolle. Sven wollte dem typischen deutschen Leben (hasten, rennen, Geld verdienen, mit all seinen Widersprüchlichkeiten) entfliehen, wird von diesem aber wieder eingeholt. Vielleicht hätte er sich mit dem begnügen sollen, was er hat: seine Tauchschule, sein bescheidenes Einkommen, seine Freundin und Gefährtin Antje, an der nichts besonderes ist, die einfach immer da ist und in naiver Liebe an ihm hängt, bis sie von seinem Seitensprung erfährt und ihn verläßt. Der Text ist spannend, hängt in der Mitte etwas durch, steigert sich dann aber immer mehr zum großen Finale, das ich in dieser Weise nicht erwartet habe und das mich doch etwas überrascht hat.

  9. Cover des Buches Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe (ISBN: 9783596522552)
    Arno Strobel

    Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe

     (321)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    Max ist erst seit einigen Wochen bei der Mordkommission in Düsseldorf - ein Firschling. Horst hingegen gehört zum alten Eisen und hat jahrelange Erfahrung. Wie man es sich denken kann, ist er von seinem Jungspund nicht gerade begeistert, aber er gibt sich Mühe mit diesem zusammenzuarbeiten. Wir merken schnell, dass sich die beiden Charaktere gut ergänzen und Max nicht so theoretisch angehaucht ist, wie von ihm erwartet wird. 

    Die Geschichte liest sich sehr flüssig und die Kapitel sind auch gut kurz gehalten. Wir lernen die Charaktere nach und nach kennen und begleiten Max und Horst auf der Suche nach einem Serienkiller, wobei sie nach und nach immer mehr Ereignisse ans Tageslicht bringen. Obwohl es etwas mehr als 360 Seiten sind, ist es nicht zu schnell erzählt und man hat nicht das Gefühl, dass sich die Zufälle aneinander reihen. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Buch nicht so spannend und faszinierend fand, wie die anderen Bücher, die ich von Strobel gelesen habe. ich vermute, dass es hier daran liegt, dass die Geschichte aus Sicht der Polizei geschrieben ist und es eine Trilogie bzw. eine doppelte Trilogie sein wird. 

    Was mir leider auch nicht so gut gefallen hat, war die Liebesgeschichte zwischen Max und Jenny. Das ging mir viel zu schnell und ich hab die Gefühle nicht gespürt, die die Beiden füreinander haben. Als dann Jenny in Gefahr geriet, konnte man leider den Verlauf der Geschichte gut voraussehen und es ist fast alles so eingetreten, wie ich es mir auch gedacht habe. Sollten mir irgendwann Band 2 und Band 3 in nem Outlet oder woanders günstig über den Weg laufen, werde ich die Geschichte weiterlesen, aber vor erst lese ich paar andere Bücher von Strobel, die sich noch auf meinem SuB befinden.

  10. Cover des Buches Kushiel - Das Zeichen (ISBN: 9783641135409)
    Jacqueline Carey

    Kushiel - Das Zeichen

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen sehr, sehr knappen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Ich war mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangetreten, auch ob der vielen positiven Rezensionen. Ich muss leider sagen, ich wurde doch etwas enttäuscht.

    Die Gemengelage aus viel zu vielen Figuren und den vielen kaum nach zu verfolgenden Namen in Verbindung mit ebenso zahlreichen Völkern und Stämmen hat mich gleich zu Beginn nicht gut in das Buch hineinkommen lassen. Dazu kamen die unendlichen, mehr oder weniger wichtigen oder nebensächlichen Verbindungen, die das Ganze praktisch undurchschaubar gemacht haben. Das hat sich im Laufe des Geschehens zwar etwas gebessert, konnte mich aber bis zum Schluss nicht richtig zufrieden stellen.

    Das gilt auch für das von der Autorin gezeichnete Gesamtumfeld, das in einer alten Zeit irgendwann nach der Blütezeit der Römer angesiedelt ist. Kernstück der Geschichte ist eine irgendwie zusammengestoppelte religiöse Ausrichtung mit Komponenten aus dem christlichen Umfeld, der  jüdischen Kultur und einer ganz eigenen Religion, die auf dem Motto "Liebe wie Du willst" basiert. Da gibt es eigene Gottheiten und deren Diener und Dienerinnen. Der Schwerpunkt liegt auf einer Art Tempelhuren, wie sie auch geschichtlich bekannt sind. Die Hauptprotagonistin ist eine dafür erzogene die ausserdem aus Schmerz Lust zieht. Nun gut, da gibt es jede Menge Potential für erotische Passagen und für das Thema Lustschmerz. Letzteres ist ab und zu aufgegriffen worden, aber nicht allzu tief. Von Erotik habe ich so gut wie nichts bemerken können.

    Fazit: Ein Buch mit viel, viel Leerlauf und einer guten Portion Action und Kampfgetümmel. Letztendlich hat es aber meine Erwartungen enttäuscht.

    Ich werde dem zweiten Band aber dennoch eine Chance geben in der Hoffnung auf ein besseres Leseerlebnis.

  11. Cover des Buches Mit dem Schmerz gehör ich dir (ISBN: 9783499622229)
    Eva B.

    Mit dem Schmerz gehör ich dir

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Buecherviech
    Der erste Band der Suche von Eva B. nachdem Ausleben ihrer Sexualität, ihrer Lust nach Unterwerfung in einer Partnerschaft. Sie beschreibt die inneren Kämpfe, die verschiedenen Persönlichkeitsanteile, die sich teilweise konkurrenzieren und doch alle ein Teil des Ganzen sind und die Befriedigung finden wollen. Die Geschichte beschreibt ihre Affären und Beziehungsversuche mit verschiedenen Männern und zuletzt findet sie wirklich ihre grosse Liebe.
  12. Cover des Buches Gordon (ISBN: 9783548605456)
    Edith Templeton

    Gordon

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Thyron
    Dieses Buch gilt zu Recht als ein Klassiker der BDSM-Literatur. Psychologisch gut gezeichnet und literarisch hochwertig.
  13. Cover des Buches Das Aquarium (ISBN: 9783492960267)
    Thommie Bayer

    Das Aquarium

     (78)
    Aktuelle Rezension von: MaraWinter
    Ich mag Thommie Bayers Stil sehr und liebe die meisten seiner Bücher. Dieses habe ich zum ersten mal gelesen und war gleich gefesselt. Er hat es wieder geschafft, einen Blitz in mir auszulösen, der mich erschaudern ließ. Das Buch ist schön, bewegend, traurig und seltsam. Ich bin froh, es entdeckt zu haben.
  14. Cover des Buches Justine oder Das Unglück der Tugend (ISBN: 9783875361209)
    Donatien A de Sade

    Justine oder Das Unglück der Tugend

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Philemaphobia
    Erster Teil des Schwesternepos von de Sade, in welchem eindringlich versucht wird, klarzumachen, dass der sogenannte "Gutmensch" in der Welt nichts zu erwarten hat, als Missbrauch und Schmerz
  15. Cover des Buches Venus im Pelz (ISBN: 9783752896152)
    Leopold von Sacher-Masoch

    Venus im Pelz

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Lisa_Guarcello

    Gut gelungene Beschreibung zwischen Feminin-Dominante und Sklavenrolle.. die Interesse an BDSM-Welt war schon viel früher vorhanden, als wir dachten!

  16. Cover des Buches Reigen des Todes (ISBN: 9783839210680)
    Gerhard Loibelsberger

    Reigen des Todes

     (12)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Auch in der Fortsetzung zu "Die Naschmarkt-Morde" zeichnet Gerhard Loibelsberger wieder ein lebendiges Bild von Wien im Jahr 1908. Das 60. Thronjubiläum von Kaiser Franz Josef I soll groß gefeiert werden, und Joseph Maria Nechyba erhält die ehrenvollge Aufgabe, den Monarchen höchstpersönlich zu bewachen. Dies nur am Rande, denn eigentlich soll Nechyba das Verschwinden des Oberstleutnant Vestenbrugg klären, in dem eine gewisse Steffi Moravec eine Rolle zu spielen scheint, aber die junge Dame mit zweifelhaftem Ruf entwischt ihm immer wieder in letzter Sekunde. Einmal gewährt ihr sogar ein gewisser Herr Kokoschka Unterschlupf! Abgesehen von den herrlichen Beschreibungen der Stadt und ihrer Wirtshäuser, Cafés und Menschen, fand ich den Exkurs in die Herstellung sogenannter "Films" für Männer besonders amüsant. Skandalös! Nackte Frauen auf der Filmleinwand, so etwas kann natürlich nur aus Paris kommen! Aber das Buch hat auch seine berührenden Seiten. Das Leben der unglaublich vielen Obdachlosen (damals hießen die nicht Sandler, sondern Griasler, das war mir auch neu), die sich, wie heute, an zentraler Stelle ihr Essen abholen können - viel hat sich für sie wohl nicht gändert in diesen gut 100 Jahren. Das Schicksal einer jungen Frau, die aus ärmlichsten Verhältnissen kommt und alles versucht, um diesen zu entrinnen - beides wird mit viel Einfühlungsvermögen beschrieben, macht einen fast ein bisschen traurig. Alles in allem ein Krimi auf gutem sprachlichen Niveau mit großem Unterhaltungswert, Teil 3 (der bisher letzte) der Serie befindet sich bereits auf der Wunschliste und sicher demnächst auf meinem stetig wachsenden SuB.
  17. Cover des Buches Die Schule des Gehorsams (ISBN: 9783644413115)
    Ruth Fox

    Die Schule des Gehorsams

     (4)
    Aktuelle Rezension von: cora-li

    Ich habe schon zweimal Querbeet hinein gelesen und es hat mein Kopfkino sofort in Wallung gebracht. Bin gespannt was passiert, wenn ich von Vorne lese…

    Der Plot ist zugegeben nicht sehr originell, das BDSM-Coming-Out einer Anfängerin, aber ihr Sex ist gut und voller Spannung geschildert. Allerdings birgt die Doppelung des Coming-Out einmal als Lesbe und einmal als Sklavin einige Raffinesse und ist so gesehen doch wieder sehr speziell.

    Die erste Session (Kap3 Vorbereitung und Kap 4-6 bei ihm im Hause, gut gegliedert!) mit Herrn König ist faszinierend beschrieben. Sie zoomt in Nahaufnahmen ganz nah an das Geschehen heran und man fiebert mit Cassie förmlich mit, da quasi in Großaufnahme ihre Nippel und Möse bei den einzelnen Akten mit all den physiologischen Reaktionen beschrieben werden. Kurz die Leserin schlüpft geradezu in die Haut der Protagonistin und fühlt wie sie. Das fühlt sich super an und wirkt!

    Das Niveau wird dann gehalten, aber etwa ab Kapitel 11 wird mir das alles zu viel. Ich fühle mich überreizt.

  18. Cover des Buches Die Umarmung des Todes (ISBN: B004OL2G7G)
    Natsuo Kirino

    Die Umarmung des Todes

     (90)
    Aktuelle Rezension von: thesmallnoble
    Die in tristen Verhältnissen lebende Yayoi bringt im Affekt ihren nichtsnutzigen Gatten um. Ihre drei, ein ebenfalls tristes Dasein fristenden, Kolleginnen helfen bei der Zerstückelung der Leiche und deren Entsorgung per Müllabfuhr. Die Polizei findet Leichenteile und verdächtigt ein Yakuzamitglied. Dem ist zwar nichts nachzuweisen, aufgrund der Untersuchungshaft verliert er aber seinen Amüsierbetrieb und damit seine Geldquelle. Er sinnt auf Rache, während ein Teil des Frauenquartetts einen Leichenentsorgungsbetrieb aufzuziehen versucht...........

    Der Plot, der einen amerikanischen Autor vielleicht zur breiten Darstellung eines Gemetzels veranlasst hätte, einem Spanier möglicherweise zur Burleske geraten wäre, wird von der japanischen Autorin zu einem tiefgründigen, fesselnden Psychodrama von hoher Qualität komponiert.

    Die Charaktere aller Hauptpersonen werden durch eine ständig wechselnde Erzählperspektive kunstvoll nahe gebracht. Das von Kirino dargestellte Leben der Durchschnittsjapaner ist freudlos. Die handelnden Personen sind nicht gut oder böse - nicht Schwarz oder Weiss werden dargestellt, sondern Abstufungen von tristem Grau.

    In dieser Welt taugt jeder zum Verbrecher, das Verbrechen holt die Akteure kurzfristig aus dem immer gleichen Trott, bringt Emotion und Abwechslung.

    So ist das Buch manchmal makaber, manchmal verstörend, aber immer von hoher literarischer Qualität und nie langweilig
  19. Cover des Buches Der kleine Herr Friedemann (ISBN: 9783103481266)
    Thomas Mann

    Der kleine Herr Friedemann

     (27)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Erklärung: Ich lese gerade einen Kurzgeschichtenband von Thomas Mann und werde nicht jede Geschichte darin einzeln rezensieren, aber diejenigen, die mich auf die ein- oder andere Weise zum Nachdenken gebracht haben, werde ich vor der Rezension des Bandes schon kurz reflektieren (die eigentliche Rezension folgt später gesamt). Der Band umfasst nämlich fast tausend Seiten, da wird es in der Endrezension nicht unbedingt die Möglichkeit geben, auf jede der zahlreichen Geschichten detailliert einzugehen, bzw. die Eindrücke werden nicht mehr so frisch sein. Die Geschichten sind nämlich (bis jetzt) sehr unterschiedlich.

    In dieser Kurzgeschichte beschäftigt sich Thomas Mann damit, ob der Mensch auch jenseits der romantischen Liebe das vollkommene Glück finden kann. Die Hauptfigur (der namensgebende Herr Friedemann) scheint auf den ersten Blick in die typisch Mann’sche Charakterschublade „erbärmlich“ zu passen, gewinnt dann nach und nach aber eine sehr überzeugende und herzliche Würde. Diese Transition ist gut geglückt. Und auch, wenn Herr Friedemann am Ende anderer Meinung zu sein scheint – die Geschichte zielt eben nicht darauf ab, dass es ohne die Romantik kein Glück gibt, sondern stellt im Gegenteil heraus, dass sie auch ein ziemliches Unglück sein kann. Die inneren Kämpfe des Protagonisten sind dabei eindringlich, gut und sehr zugänglich geschildert. Für das Funktionieren der Geschichte (beziehungsweise das Auf-die-Spitze-treiben) unerlässlich ist dabei die Frauenfigur, die skrupellos und auf eine lüsterne (sic!) Weise grausam ist. In dieser Geschichte hat mich das (ob der gelungenen Konstruktion und weil sie durchaus noch verborgene menschliche Seiten im Zweigespräch anklingen lässt) weniger gestört, jedoch ist das ein Frauenbild, das in den Kurzgeschichten erschreckend oft ähnlich (und an anderer Stelle gänzlich „grundlos“) gezeichnet wird und langsam frage ich mich, ob da persönliche Erfahrungen oder Vorurteile reproduziert wurden.

  20. Cover des Buches Hotel Iris (ISBN: 9783746632216)
    Yoko Ogawa

    Hotel Iris

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat

    Die jugendliche Mari arbeitet im Hotel ihrer Mutter am Meer. Eines Abends macht eine Prostituierte einen großen Aufstand und schreit vulgär durch die Gänge. Aus dem Zimmer, aus dem die Prostituierte geflohen ist, ertönt die durchdringende Stimme eines Mannes mit den Worten:“Schweig, Hure!“
    Mit diesen Worten beginnt die Faszination Maris für den deutlich älteren Mann. Als sie ihn in der Stadt zufällig wiedersieht, entschließt sie sich ihm heimlich zu folgen, was ihm aber nicht verborgen bleibt. Er spricht sie an, und aus Interesse aneinander verbringen sie Zeit zusammen. Sie verabreden sich an einem folgenden Tag. Mari erfährt, dass der alte Mann Übersetzer ist und Texte aus dem Russischen ins Japanische übersetzt. Maris Faszination für den Mann lässt sie ihn auf die kleine Insel folgen, auf der er wohnt.
    Sonst ein sehr zugewandter, behutsamer, höflicher und freundlicher Mann ist das Haus auf der Insel sein Reich, in dem Mari sich ihm komplett unterordnet und beherrschen lässt. Anders als bei ihrer Mutter, deren Herumkommandieren sie als notwendiges Übel erträgt, empfindet sie in den Befehlen des Übersetzers eine sexuelle Lust. Was die beiden abgeschieden im Haus auf der Insel ausleben, könnte auch die Seiten einer BDSM-Novelle füllen. Das Besondere an Yoko Ogawas „Hotel Iris“ empfinde ich in der Vereinigung ihrer sonst üblichen unscheinbaren und bisweilen stillen Beschreibungen der Dinge in einem harten Kontrast mit dem intensiven vulgären Szenario dieser Geschichte.

    Der ältere Mann, der Übersetzer, wird nie mit Namen erwähnt; er bleibt ein namenloser Herr. Der Gescichte ist dies sehr zuträglich, verstärkt es doch die ungleiche Rollenverteilung zwischen ihm und dem jungen Mädchen, das unvergleichliche Lust dabei empfindet sexuell von dem Mann erniedrigt und benutzt zu werden. Mit einigen Werken Ogawas bin ich bereits vertraut, es war jedoch äußerst erfrischend ihre eleganten, wohl platzierten Worte in dieser anrüchigen Konstellation eines dominant-devoten-Verhältnisses zu erleben. Dabei sind die Attribute auf ihre Weise bunt gemischt: Unschuld sowie Lust, davon haben beide ein wenig; Mari ist unerfahren und unschuldig in allen sexuellen Belangen, während der ältere Mann sich unerfahren und unbeholfen in der Welt bewegt.
    Für mich neben „Der Herr der kleinen Vögel“ bisher eines der besten Werke Yoko Ogawas!

  21. Cover des Buches Lust (ISBN: 9783644020214)
    Elfriede Jelinek

    Lust

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Wolf-Macbeth

    Elfriede Jelineks “Lust” entfaltet eine verstörende Erzählung über die Verstrickungen männlicher Begierde und weiblicher Unterwerfung. Im Fokus steht der Fabrikdirektor als Symbol männlicher Lust, während Gerti, seine Frau, in ihrer Passivität zum Objekt der Begierde degradiert wird. Die repetitiven Erzählstrukturen, obwohl herausfordernd, verstärken die quälende Natur der dargestellten Machtverhältnisse und betonen die Dynamik von Lust und Unterwerfung.

    Was mich am meisten irritiert hat, ist Gertis Passivität. Sie stellt die Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau nicht in Frage und erlebt Sex ausnahmslos als Demütigung. Lustlos erduldet sie brutale sexuelle Gewalt, wehrt sich nicht und hat sich voll der männlichen Macht ausgeliefert. Durch Alkohol betäubt, bleibt sie handlungsunfähig und spielt das Spiel als Opfer mit.

    Jelineks Sprachgebrauch, geprägt von Vulgarität und präzisen, kühlen Ausdrücken, sowie zahlreichen Wortspielen, verleiht dem Werk eine besondere Intensität. Die immer wiederkehrenden Wiederholungen empfand ich als Tortur, jedoch stärken sie die Darstellung von sexueller Gewalt und Unterwerfung. Hierbei geht es um die männliche Lust, während die weibliche Seite durch Gertis Passivität und Unterwerfung hervorgehoben wird.

    Insgesamt liefert “Lust” eine provokante, tiefgründige Auseinandersetzung mit den Facetten menschlicher Beziehungen und der damit verbundenen Thematik von männlicher Macht, deren Lust und weiblicher Unterwerfung. Diese literarische Arbeit provoziert und will schockieren, indem sie eine eindringliche Reflexion über die Herausforderungen der zwischenmenschlichen Machtverhältnisse bietet.

  22. Cover des Buches Justine oder Vom Mißgeschick der Tugend (ISBN: 9783548235561)
  23. Cover des Buches Eifersucht (ISBN: 9783446233980)
    Cathérine Millet

    Eifersucht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dove
    Ich lese das Buch, weil in der französischen Bibliothek meines Mannes das Exemplar "la vie sexuelle de Cathérine M." steht. 

    Catherine Millet, geboren 1948 in Bois-Colombes, lebt in Paris als Kunsthistorikerin und Chefredakteurin des avantgardistischen Kunstmagazins „Art Press“. Zu ihren Veröffentlichungen zählen etliche Bücher und Essays über zeitgenössische Kunst. 2001 erschien ihr autobiographischer Roman 'Das sexuelle Leben der Catherine M.', der weltweit übersetzt wurde und Millionenauflagen erreicht hat.


    Leider macht es mir immer noch wenig Spass, Literatur in Französisch zu lesen. Schliesslich möchte ich auch die feinen Nuancen mitbekommen, und das geht für mich nur in meiner eigenen Muttersprache.
    Nun finde ich beim Stöbern in der Hörbuch-Onleihe das übersetzte Buch "Eifersucht" - eine Gelegenheit, Catherine Millet nun auf Deutsch hören zu können, um anschliessend vielleicht mit meinem Mann darüber zu diskutieren. Wir lesen öfters - zwar nicht gleichzeitig - die gleichen Bücher oder informieren uns wenigstens über gegenwärtigen Lesestoff.
    Tja, was soll ich sagen ... entweder man findet sie genial oder man legt das Buch gelangweilt auf die Seite, weil der Einstieg nicht ganz einfach zu bewältigen ist. Mich hat es nach anfänglichen Schwierigkeiten, wirklich in Cathérines Welt einzutauchen, gepackt. Die von gewissen Hörern kritisierte Art (Amazon Rezensionen!) von Nina Petri vorzulesen, fand ich nach kurzer Zeit hervorragend. Deswegen geht der 4. Stern an sie. Wenn man die Heftigkeit und Schonungslosigkeit der beschriebenen Gefühle mal verstanden hat, begreift man, warum Nina Petri genau so sachlich, beinahe monoton und emotionslos vorlesen muss. Anders wäre das Buch gar nicht zu verdauen!


  24. Cover des Buches Gedichte. Poesias (ISBN: 9783250100690)
    Fernando Pessoa

    Gedichte. Poesias

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Álvaro de Campos, poesias - Gedichte, die zweisprachige Ausgabe nahezu sämtlicher Werke eines der Heteronyme des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa. Campos schrieb zum größten Teil im freien Versformat, ähnlich seinem großen Vorbild Walt Whitman. Werke, wie z.B. die Triumph-Ode oder die Meeres-Ode ziehen mich unmittelbar in ihren Bann. Sie ermächtigen sich der Seiten, auf denen sie geschrieben sind, wie der Sturmwind, wie eine mächtige Flutwelle reißen sie alles mit sich hinfort. Für mich ein Gefühl, wie das Eintauchen in die atomare Zellstruktur dieser überbordenden Sinneswahrnehmungen eines großen Denkers. Ekstatisch schraubt sich die Stimmung in Álvaro selbst hoch, manchmal will ich mich vor Grausen abwenden, da er sich in Untiefen wagt, die ich nicht betreten will, ein anderes Mal fühle ich mich berührt durch seinen Mut und die Offenbarung tief vergrabener Emotionen. Er wendet sein Innerstes nach außen. Beeindruckend für mich auch die Entwicklung, die späteren Werke werden ruhiger, aber nicht minder fordernd. Manchmal hatte ich das Gefühl er will mit Worten die Naturgesetze außer Kraft setzen, seine Ideen und Gedanken müssen ihn elektrisiert haben, er transportiert eine unbändige Energie mit ihnen. Die Sterne zur Bewertung reichen mir für Fernando Pessoa und all seine Werke nie und nimmer aus. Estala, coração de vidro pintado!

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