Bücher mit dem Tag "massenvernichtung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "massenvernichtung" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  2. Cover des Buches Todesmarsch (ISBN: 9783641162221)
    Stephen King

    Todesmarsch

     (808)
    Aktuelle Rezension von: BiblioNights

    King schildert authentisch und hautnah wie sich der Todesmarsch anfühlt. Man bekommt als Leser verschiedene Schicksale mit, erlebt wie sie kämpfen und kämpfen- und schließlich doch sterben müssen. Der Autor erzählt die Geschichte bis zum bitteren Ende. Gewinner und Leser werden verstört zurückgelassen.

    Diese Dystopie übt eine düstere Faszination auf mich aus, und ich weiß nicht mal warum. Es zählt zu meinen Lieblingswerken des King. Ich hätte nicht gedacht, dass mich dieses Buch so packt und vorallem nicht, dass es mich so berührt. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Schmerz, purer Verzweiflung und Wahnsinn.

    Todesmarsch ist eine absolute Empfehlung für alle Dystopie fans, die eine gnadenlose und beängstigend Geschichte lesen möchten. 

  3. Cover des Buches 28 Tage lang (ISBN: 9783499266638)
    David Safier

    28 Tage lang

     (566)
    Aktuelle Rezension von: Kado

    '28 Tage lang' von David Safier begleitete mich schon eine Zeitlang und wurde nun endlich von mir gelesen und ich habe es nicht bereut.
    Das Buch hat mich trotz seines schweren und ernsten Themas wunderbar umterhalten. Das lag vorallem an der gut lesbaren Schreibweise und den tollen Protagonistin. Ich mochte alle, vorneweg natürlich besonders Mira und ihre entzückende Schwester Hannah und auch Daniel war mir sehr sehr sympathisch. Ich musste einige Male schwer schlucken und oft sind mir Äußerungen des Unverständnisses über die Lippen gekommen.
    Es spielt 1943 im Warschauer Ghetto. Die Menschen da leben mehr schlecht als Recht und jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Dann allerdings spitzt sich die Lage noch mehr zu und das Ghetto und deren Bewohner sollen ausgelöscht werden. Eine Gruppe Widerständler möchte nicht kampflos aufgeben und lässt sich auf die perfiden Machtspielchen der SS nicht ein. Sie wehren sich.
    Wir begleiten die sechzehnjährige Mira durch Ihr Leben im Ghetto und erleben einige typische Teenie Momente und viele die niemand erleben sollte.
    Ein sehr lesenswertes Buch muss ich sagen. Es gefiel mir wirklich gut und man stellt sich einige mal die Frage...Was für ein Mensch möchtest du sein.

  4. Cover des Buches Honigtot (ISBN: 9783492307253)
    Hanni Münzer

    Honigtot

     (422)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Seit vielen Monaten tummelt sich das Buch auf den Bestenlisten und ich stolper in Buchhandlungen und auch bei Bekannten immer wieder über diesen Titel. Was hat es damit auf sich? Ich wollte es jetzt wissen und habe mir ein Wochenende Honigtot gegönnt. Der Beginn ist in der jetzt Zeit. Eine junge Frau möchte ins Ausland und eckt damit immer wieder bei ihrer Mutter an. Als diese plötzlich verschwindet bleibt sie erstmal und sucht die Mutter. Die Spur führt nach Italien und wie die junge Frau bald heraus findet, tief hinein in ihre eigene Familiengeschichte. Diesen Start fand ich interessant und auch spannend und war gespannt, aber dann gings Berg ab. Wieder einmal eine Geschichte aus dem Nazi Deutschland und dies ist hier aber so banal gemacht, dass es fast schon weh tut. Der Beginn war super, aber wie es weiter geht fand ich furchtbar. Spannung kam da für mich überhaupt nicht mehr auf und teilweise sind die Dialoge echt erschreckend gruselig geschrieben. Es verwundert mich wirklich, dass dieses Buch so viel Aufmerksamkeit bekommt. Gut, Literatur ist immer Geschmacksache und das ist auch wirklich gut so, aber es gibt so viele tolle, feine Geschichten die unentdeckt bleiben und so ein Buch verkauft sich wie geschnitten Brot. Kann ich nicht nachvollziehen. Achso, am Schluß gehts natürlich wieder in die Gegenwart und dann ist es plötzlich aus. Ich verstehe es nicht

  5. Cover des Buches Der Tod ist mein Beruf: Roman (ISBN: 9783841213280)
    Robert Merle

    Der Tod ist mein Beruf: Roman

     (155)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Ich hatte diese morbide Faszination für den Teil, als er versucht hat, die Probleme mit der Gaskammer und den Verbennungsöfen zu lösen. Ich weiß nicht so richtig, wie ich mich deswegen fühlen soll. Ansonsten war das Buch eher langweilig und teilweise etwas bizarr.

  6. Cover des Buches Der Leviathan: Ek'Thal Zyklus - Band 1 (ISBN: 9781517218249)
    Cliff Allister

    Der Leviathan: Ek'Thal Zyklus - Band 1

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Jay

    Inhalt:

    Ein unbekanntes, schwarzes, gigantisches Raumschiff erscheint aus einem schwarzen Loch in der Milchstraße und bedroht nun die gesamte Galaxie. Die dort lebenden Völker stehen unter der Aufsicht des galaktischen Rates, der für Frieden zwischen den einzelnen Völkern sorgt und für die Einteilung von Ressourcen verantwortlich ist. 

    Der Rat beschließt eine Sanktionsflotte los zu schicken um den unbekannten Riesen entweder willkommen zu heißen, oder notfalls zu vernichten. Schnell stellt sich heraus, dass sie es mit einem für sie unbezwingbaren Feind zu tun haben. Der letzte Ausweg für die gesamte Galaxie besteht deshalb darin, ein zurückgezogen lebendes, jedoch technisch sehr hoch entwickeltes Volk, die Ek Thal, um Hilfe zu bitten.

    Meinung:

    Mir hat der erste Teil dieser Geschichte sehr gut gefallen. Da ich nicht zu viel von der Entwicklung der Geschichte verraten will, möchte ich gar nicht so viel weiter ausführen warum. Nur so viel: die zwei Abgesandten, die vom galaktischen Rat zu den Ek Thal geschickt werden erwartet dort ein riesiges Abenteuer. Man erfährt warum dieses Volk so zurückgezogen lebt, und was das unbekannte Raumschiff in ihrer Galaxie macht. Nebenbei wird natürlich ein Plan zur Bekämpfung des Riesen geschmiedet, bei dem die zwei Abgesandten keine unerhebliche Rolle spielen.

    Ich bin sehr gespannt ob die zwei es schaffen werden (geschafft haben) die Galaxie zu retten und werde daher definitiv Teil 2 noch lesen.

    Von mir gibt es insgesamt eine Leseempfehlung. Wer in diesem Buch eine große Schlacht erwartet wird zwar nicht fündig werden (obwohl ja ein Krieg im gesamten Buch unmittelbar vor der Tür steht), aber ich finde die Thematik mit der sich vor allem die Lösung des Problems (Riesenraumschiff besiegen) beschäftigt unglaublich spannend. 

  7. Cover des Buches Meer der Finsternis (ISBN: 9783453435384)
    Dean Koontz

    Meer der Finsternis

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Odd Thomas übersinnlichen Fähigkeiten zieht es in einen kleinen Küstenort, wo er bei einem alternden Schauspieler als Koch arbeitet. Aber schon bald darauf muss sich Odd wieder gegen die Machenschaften des Bösen stellen und diesmal sind weitaus mehr Leben in Gefahr als je zuvor. 

    Ich mochte es, dass man wieder ohne viel Vorrede ins Geschehen geschmissen wurde und es quasi sofort mit der Geschichte los ging. 

    Auch Odd war wieder großartig, besonders wenn er im Gespräch mit den Schurken war.

    Allerdings fand ich das Buch, im Gegensatz zu den Vorgängern, eher etwas spannungsarm. Es passiert zwar viel, aber irgendwie gibt es keine Spannungskurve, die ganze Zeit über war die Geschichte auf einem gleichbleibenden Level. Dadurch war gerade der Mittelteil ein wenig langatmig.

    Ansonsten wurde ich aber wieder gut unterhalten, da Odd einfach ein toller Charakter ist. 

  8. Cover des Buches Red Star Over Russia (ISBN: 9781854379351)
    David King

    Red Star Over Russia

     (4)
    Aktuelle Rezension von: muddi
    Opulenter Bildband, der visuell eindrucksvoll schildert, wozu Worte fehlen: Die Greuel des Stalinismus, des zweiten Weltkrieges, der russischen Front. Bildmaterial, das es in keinem anderen historischen Werk z usehen gibt wurde von Russlandkenner und -forscher David King in Jahrzehnten, oft unter Lebensgefahr, zusammengetragen, sortiert, kontextuiert und schließlich in diesem Band zusammengafasst. Die internationale Anerkenneung findet hoffentlich auch in Deutschland einen entsprechenden Widerhall.
  9. Cover des Buches Der Himmel so rot (ISBN: 9783897414433)
    Marion Feldhausen

    Der Himmel so rot

     (12)
    Aktuelle Rezension von: le_petit_renard

    Inhalt: 

    Hauptkommissarin Sofia Barucchi, Deutschitalienerin, übernimmt die Ermittlungen in einem Fall der bis ins Jahr 1944 zurück reicht. Damals wurden in Norditalien ganze Dörfer ausgelöscht. 60 Jahre später findet ein Mann in Duisburg die Leiche einer Frau und informiert anonym die Poilzei. Bei ihren Ermittlungen gerät Sofia auf die Spuren ins rechte Millieu eines Motorradvereins.

    Meinung:

    Der lockere Schreibstil der Autorin gefällt mir gut. Die Geschichte ist spannend aufgebaut und man ist immer gespannt, was als nächstes kommen wird. Die Rückblenden bringen zudem hilfreiche Informationen um den Fall zu lösen. Was es mir persönlich etwas schwer gemacht hat, waren die zahlreichen Polizeiabkürzungen, dass dem Buch sicherlich Authentizät verleiht, einem unwissenden Leser allerdings die Zusammenhänge ein wenig erschwert.


    Fazit

    Durchweg ein sehr gutes Buch, das ich gerne gelesen habe. Allerdings muss ich sagen, dass dies kein Buch ist, an das ich mich in ein paar Monaten zurück erinnere. Den Anspruch muss natürlich auch nicht jedes Buch haben, aber daher nur die wirklich guten 4 von 5 Sternen. Empfehlen kann ich es durchaus.

  10. Cover des Buches Der Tag, an dem Superman starb (ISBN: 9783551723796)
    Dan Jurgens

    Der Tag, an dem Superman starb

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Wie aus dem Nichts tritt der berserkerhafte Doomsday auf, der die halbe Gerechtigkeitsliga vertrümmt und in seinem Vernichtungsfeldzug nicht aufzuhalten scheint. Superman erfährt zunächst in einem TV-Studio von dem Grobian, als er Cat Grant a ein Interveiw gibt und von den anwesenden Zuschauern u.a. gefragt wird, ob die ständige Gewalt denn dringend notwendig sei. Dommsday schlägt eine Schneise der Zerstörung durch Ohio und den Staat New York, bis das dramatische Finale (die letzten Seiten sehr eindrücklich in ganzseitigen Bildern) vor dem Gebäude des "Daily Planet" in Metropolis stattfindet, wo aufgrund der Wucht der Schläge der Kämpfer das Fensterglas zerspringt. Ein mehr als ebenbürtiger Gegner, hielt ich den ersten Teil des Comics für eine normale Prügelorgie, verdichtete sich zum Ende alles hin, auch wenn man ja quasi schon wußte, wie es ausgeht.

  11. Cover des Buches Konzentrationslager Dokument F 321 für den Internationalen Militärgerichtshof Nürnberg (ISBN: 9783861500124)
  12. Cover des Buches Tänzerin der Nacht (ISBN: 9783641071653)
    Christine Feehan

    Tänzerin der Nacht

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Gator ist ein so toller Charakter und ich mochte seine Beziehung zu seiner Familie sehr. Flame ist kein Schwächling. Sie ist stark, obwohl ihr Körper sie langsam im Stich lässt. Es gab viele Erzählstränge in diesem Buch, so z. B.  dem vermissten Mädchen, den "normalen bösen" Menschen, Whitneys Machenschaften, ganz zu schweigen von den anderen Ghostwalkern. Aber ich fand es wirklich toll, wie das alles zusammenspielte. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen. Auch diesen Band kann ich absolut weiterempfehlen und vergebe gern 4.5 von 5 Sterne.

  13. Cover des Buches Die letzten Kinder von Schewenborn (ISBN: 9783473476954)
    Gudrun Pausewang

    Die letzten Kinder von Schewenborn

     (370)
    Aktuelle Rezension von: DeJojo

    Handlung

    [Klappentext]

    „Als wir durch Lanthen fuhren, war noch alles wie immer. Aber im Wald, gerade in der Kurve am Kaldener Feld, blitzte es plötzlich so grell auf, dass wir sie Augen zusammenpressen mussten. Meine Mutter stieß einen Schrei aus, und mein Vater trat so fest auf die Bremse, dass die Reifen quietschten. Sobald der Wagen stand, sahen wir am Himmel hinter den Wipfeln ein blendendes Licht, weiß und schrecklich, wie das Licht eines riesigen Schweißbrenners oder eines Blitzes, der nicht vergeht. Ich schaute nur einen einzigen Augenblick hinein. Trotzdem war ich eine ganze Weile wie blind. 

    Über Deutschland explodieren Atombomben. Von nun an beherrschen Krankheit, Todesangst und Kriminalität den Alltag. Eine Zukunft gibt es nicht mehr.“

     

     

    Fazit

    Das Buch habe ich vor etlichen Jahren schon einmal als Pflichtlektüre gelesen und fand es damals wie heute sehr erschreckend. Vieles davon ist immer wieder aktuell, obwohl die Geschichte zur Zeit des kalten Krieges spielt. Die Autorin schreibt sehr klar und vieles sehr genau. Viele Eindrücke in dem Buch haben sich bei mir eingebrannt und stellenweise entstand bei mir ein mulmiges, beklemmtes Gefühl. Ich persönlich finde es ist definitiv etwas für ältere Jugendliche, da viele Ereignisse und Gefühle sehr genau beschrieben sind, die jüngeren etwas Angst machen können. Dieses Buch regt aber zum Nachdenken an und beschert ein mulmiges Gefühl, was einen nicht mehr so schnell loslässt. Auch wenn die Thematik definitiv im Kopf bleibt ist es aufgrund des leichten Schreibstils spannend zu lesen.

  14. Cover des Buches Die letzte Zeugin (ISBN: 9783751708821)
    Glenn Meade

    Die letzte Zeugin

     (26)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Vergessene Kriegsverbrechen, die nicht in die Zeit zu passen scheinen. - Ich war komplett geflasht

    Inhalt:
    Carla und Jan haben gerade erfahren, dass sie Eltern werden. Eigentlich das perfekte Glück einer jungen Ehe. Doch Jan wird Opfer eines Bombenanschlages und verstirbt.
    Carla und das Kind überleben. Doch umd ie Hintergründe und auch das zweite Leben ihres Ehemannes zu verstehen, muss sie auch ihre vergessene Kindheit wieder aufarbeiten. Das Tagebuch ihrer Mutter fördert Zeiten zutage, die Carla antreiben ihre Familie zu suchen und ihren Mann zu rächen.

    Der erste Satz:
    „Viele Wege führen zu deinem Grab in der Nähe von Mostar“

    Der letzte Satz:
    „Wie könnte das jemals geschehen, wenn es auf der Welt nicht einmal genug Dunkelheit gibt, um das Licht einer kleinen Kerze erlöschen zu lassen?“

    Fazit:
    Hatte ich mir da wirklich mal wieder so einen Spionagethriller eingebrockt. Der Titel klang jedenfalls fatal danach. Das Cover lies auch darauf schließen. - Nur zögerlich bin ich an die Lektüre ran gegangen. Eben weil sie gerade auf meinem SuB oben angekommen war.
    Schon der Einstieg in das Buch hat mich zögern lassen. Den Schreibstil hatte ich so noch nie erlebt. Ein Erzähler beschreit, was ein „Du“ gemacht hat. - Damit konnte ich dann nicht wirklich etwas anfangen und irgendwie war ich auch versucht, das Buch abzubrechen. Aber dann kam ein Zeitsprung, der Schreibstil wurde „normal“ und ich hatte Gelegenheit mit der Handlung warm zu werden.
    Die Verbindung zum Prolog war dann recht schnell her gestellt. Mir war klar, dass das alles miteinander zu tun hatte. Und in dem Moment ist das Ganze dann auch sehr interessant geworden. Die vielen, in dem Fall notwendigen, Erklärungen, haben in die Handlung gepasst. Sie haben die eigentliche Handlung zwar angehalten, aber auch viel klarer und verständlicher gemacht.
    Der Teil, in dem das Tagebuch der Mutter von Carla zitiert wird, ist so krass gewesen, dass ich von der Stelle nie lassen konnte. Ich dachte, dass hier schon des Rätsels Lösung zu finden war. - Die Lösung gab es nicht, aber ich hatte einen grausamen Film vor Augen. Ich habe das beschriebene Leid förmlich sehen und spürten können. Mir ist beim Lesen mehr als Schauer über den Rücken gelaufen.
    Die Unterteilung in Teile, zusätzlich zu den Kapiteln, macht durchaus Sinne. Es hilft beim Verständnis ungemein. Man kann sagen: Unglück – Erkenntnis – Aufklärung. Das Interesse hat dadurch aber nicht nachgelassen. Ganz im Gegenteil.
    Wenn man so will, habe ich das Buch im wahrsten Sinne des Wortes verschlungen. Uninteressante Stellen gab es quasi nicht. Und die ganze Zeit hatte ich ein grausiges und gefühlvollen Kopfkino vor meinem geistigen Auge. So einen guten Stoff hatte ich wirklich lang nicht vor den Augen. Und dann war das auch noch ein Zufallsfund.... Alle Achtung, das war echt gut!

    Meine anfänglichen Zweifel konnte ich nun gar nicht mehr verstehen oder nachvollziehen. Das Buch hat mich einfach nur komplett geflasht. Und genau aus diesem Grund bekommt es auch eine Leseempfehlung von mir. Es enthält schließlich auch einen gewissen Wahrheitsanteil, de der Autor im Anschluss selber geschrieben hat. - Mit der Lektüre macht ihr absolut nichts falsch. Ihr habt Spannung, ihr habt absolut grausige Tagesbucheintragungen, aber auch Liebe, Hoffnung und Zuneigung. Das komplette Programm!

    (Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
  15. Cover des Buches Eine von so vielen (ISBN: 9783596192571)
    Götz Aly

    Eine von so vielen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: buchjunkie

    Was ist dieses Buch? Ein Sachbuch, eine Rekonstruktion, eine Erinnerung? Es ist von allem etwas.


    Berlin1943: Marion Samuel war elf Jahre alt, als sie deportiert und ermordet wurde. Lange war sie nur ein weiterer von hunderttausend Namen. Doch der Historiker Götz Aly zeigt in seiner bewegenden Spurensuche, das es auch möglich ist, die Geschichte von scheinbar gesichtslosen Holocaust-Opfern zu erzählen.


    Götz Aly sucht Fakten zusammen und begibt sich auf den Weg , um die Familie Samuel darzustellen. Er findet in verschiedenen Richtungen Hinweise und setzt diese Bruchstücke akribisch zusammen.  Er rekonstruiert den Wahnsinn und das Elend, das über diese Familie hereinbrach.


    Das Buch wirkt nach . Und das Schicksal der kleinen Marion ist nur eines von vielen.

    Ein wichtiges Buch für das Erinnern und gegen das Vergessen.

  16. Cover des Buches Fragment (ISBN: 9780553592450)
    Warren Fahy

    Fragment

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Nurija
    Eine kleine relativ unbekannte Insel scheint die Rettung für die kurz vorm Aus stehende Reality Show vonnSealife zu sein. Eigentlich wollte man an der Insel vorbeisegeln, aber ein aktivierter Notruf lässt die Mannschaft umdrehen. Sehr zur Freude der Biologin Nell, die einzig aus diesem Grund an der live übertragenden Show teilnimmt. Henders Island, entdeckt von einem Britische Seefahrer, jedoch nicht weiter beschrieben.
    Nell und ihre Kollegen sollen auch sehr schnell rausfinden warum...


    Ein spannender Roman in der Tradition von Jurassic Park, der Urängste weckt und mich beim Lesen keine Minute losgelassen hat.
    Schon das Vorwort mit den prägnanten Fakten, die ja auf Tatsachen beruhen, haben mir ein äußerst mulmiges Gefühl beschert. Fakten, über die man sich sonst keine Gedanken macht, die alltäglich sind. Hier wird der Leser gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen und zu erkennen, wie massiv der Mensch in die Umwelt eingreift. Die Folgen sind bei Weitem noch nicht abzusehen.
    Und genau das macht diesen Thriller so erschreckend faszinierend. Vielleicht entdecken wir tatsächlich irgendwann unser Henders Islands ...

    Einzig die ersten 200 Seiten bescheren dem Buch einen Punktabzug. Meiner Meinung nach sind hier zu viele Fachbegriffe aus der Biologie ( was mich as Laborassistentin weniger stört)und dem Militär (man muss doch nicht so genau wissen was für ein Jeep da gerade langfährt, mit den Zahlen und Buchstaben kann eh kaum jemand was anfangen)
    zumindest habe ich mein Genetikwissen wieder etwas aufgefrischt =)


    danke Anne, das ich mir dieses Buch leihen dürfte.

  17. Cover des Buches Die Geburt der Dritten Welt (ISBN: 9783935936439)
  18. Cover des Buches Babij Jar (ISBN: 9783882212952)
  19. Zeige:
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