Bücher mit dem Tag "matriarchin"
6 Bücher
- Brian Morton
Das Leben der Florence Gordon
(30)Aktuelle Rezension von: BerritFlorence, die Hauptfigur, ist Feministin und Schriftstellerin. New York ist ihr Zuhause, das merkt man wenn Sie die Wege in „ihrer Stadt“ zu Fuß geht, anstatt sich in ihrem Alter (75) ein Taxi zu nehmen. Die Geschichte beginnt damit, dass Florence dabei ist, ihre Memorieren zu schreiben. Leider kommt ihr hier der (für sie eindeutig ein) Störfaktor Familie dazwischen. Ihr Sohn Daniel samt Ehefrau Janine und Enkelin Emily haben sich angekündigt. Und Florence macht natürlich kein Geheimnis daraus, das ihr das ganz und gar nicht in den Kram passt.
In diesem Buch werden Florence Beziehungen zu den Menschen in ihrem Leben beleuchtet. Neben der Familie, gibt es hier noch Exmann Saul, ihre Freundinnen und ihr Verleger. Leider ist Florence nicht gerade ein Sympathieträger – sie „knallt“ jedem ihre Meinung um die Ohren und tut was sie will. Empathie zählt auch nicht gerade zu ihren Stärken. Auf der einen Seite ist Florence zu direkt und sagt alles, wie es ihr in den Kopf kommt – auf der anderen Seite haben ihr Sohn und seine Frau unter Kommunikationsproblemen zu leiden, die sich auch auf ihr Eheleben auswirkt.
Leider fand ich es sehr schwer, in die Geschichte „reinzukommen“. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, aber irgendwie passiert am Anfang nicht viel. Außerdem ist Florence, wie ich schon erwähnt habe, nicht die sympathischste Figur. Die anderen Charaktere in dem Roman empfand ich als sehr anstrengend, da jeder absolut unterschiedliche Eigenschaften hat. Hinzu kommt, dass ich das Gefühl hatte das viele Geschichten angerissen wurden, aber ein Abschluss einfach ganz weggelassen wurde. Für mich persönlich wäre beispielsweise noch Interessant gewesen, wie Florence so geworden ist, wie sie in dem Buch dargestellt wird. Irgendwann „plätscherte“ die Geschichte nur noch vor sich hin und das Ende konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen. Schade! Herr Morton kann definitiv gut schreiben, nur der Inhalt der Geschichte konnte mich nicht überzeugen.
- Alina Bronsky
Der Zopf meiner Großmutter
(182)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie Großmutter von Max ist sehr eigenwillig und in Deutschland muss sie ihren Platz finden und bevormundet den Jungen und viele andere eben auch. Ihr Leben war sehr bewegt und sie will immer alles selbst gerne bewegen. Alina Bronsky schreibt immer so bissig und interessant und mit viel Verve und Spannung und ich mag ihre Bücher sehr. Aber hier wurde ich leider enttäuscht zurück gelassen. Immer wieder gibts Längen und sie verliert sich in Nichtigkeiten. Sehr schade, aber beim Nächsten wirds sicher wieder besser.
Ich mag die Bücher von Alina Bronsky sonst sehr, aber hier finde ich es nicht so gelungen. der Verlag hat mit dem Cover aber einen Wiedererkennungswert zu ihren anderen Büchern geschaffen und so wird man aufmerksam, auf das Buch gelenkt und weiß einfach sofort, hier bekommt man ein Alina Bronsky Buch geliefert. Sehr klug gemacht. - Jörg Böhm
Moffenkind
(67)Aktuelle Rezension von: Julia_x3Die "Star of the Ocean" tritt in Hamburg ihre Jungfernfahrt zu den Metropolen Westeuropas an. Schon vor dem Start ist die Stimmung unter einigen Passagieren eher angespannt. Spätestens als der Luxusliner seinen Weg antritt, wird durch ein Ereignis und ein Kapitel deutlich, das an dieser Kreuzfahrt nichts normal ist. Der Tod lauert auf diesem Schiff.
Ein Thriller der erstmal sachte los geht und die wichtigsten Charakter und wie sie zusammen hängen vorstellt. Nachdem man dann die Verhältnisse zueinander zuordnen kann ist es auch gut zu lesen.
Die Schrift ist schön groß und die Kapitel sind nicht so lang, so das ich bisher nicht das Gefühl habe, das sich die Ereignisse ziehen.
Der Thriller an sich ist eine gemütliche Lektüre mit dem gewissen etwas. Man merkt, das irgendwas anders ist und irgendwo was passiert aber man kann es noch gar nicht so richtig greifen.
In all den Ereignissen lernen wir verschiedene Leute kennen und ihre Geschichte. Der Kern dreht sich um diese eine Familie, die man schon vor der Kreuzfahrt kennen lernt. Es geht um tiefe Geheimnisse noch aus der Weltkriegszeit und was geschah. Es gleicht einem Wunder, wie auf einer einzigen Kreuzfahrt, Jahre nach dem Geschehen, ganz viele Dinge aufgedeckt werden.
Das Ende ist gut wie es ist. Einige Ausgänge der verschiedenen Geheimnisse werden offen gelassen, so das man noch ein bisschen träumen kann. Andere haben schon früher ein Ende gefunden.
Das Buch hat Spaß gemacht zu lesen und war eine eher leichte Thriller Lektüre. Nichts grausames.
- Élaine Briag
Mein Sommer mit Mémé
(61)Aktuelle Rezension von: MaLeMir hat die Geschichte so richtig gut gefallen, bei der es um eine wunderbare Familie geht.
Ich habe Pauline kennengelernt, die einen Antiquitätenladen besitzt und die mit Jakob in Paris ihre Verlobung feiern möchte. Die Beiden führen eine Fernbeziehung, da Jakob Arzt in Kenia ist. Sie freuen sich riesig auf die gemeinsame Zeit in Paris, doch dann macht Paulines Großmutter Meme ihnen einen Strich durch die Rechnung. Sie lädt nämlich zum selbem Zeitpunkt alle Familienmitglieder zu ihrem 80. Geburtstag ein und besteht darauf, dass alle unbedingt kommen. Ihr Chateau ist außerdem noch renovierungsbedürftig und jeder aus der Familie soll mit anpacken. Meme lässt keine Ausnahme zu.
Zu lesen, wie sich die Familie aufrafft um ins Burgund zu reisen, wie sie dann versuchen miteinander klar zu kommen und vor allem, wie sich jeder einzelne von ihnen verändert, dass alles war total grandios.
Die Autorin hat es so wunderbar beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, selbst dort in Frankreich vor Ort zu sein, mit der gesamten Familie an einem Tisch zu sitzen, zu reden und all die Köstlichkeiten mit ihnen zu genießen.
Warum die Großmutter so hartnäckig darauf bestanden hat, dass alle, wirklich alle kommen und welches Geheimnis dahinter steckt, das muss man unbedingt selbst gelesen haben, denn ich möchte natürlich nicht zu viel verraten. - Jennifer Ashley
Immortal - Dunkle Gefährtin
(53)Aktuelle Rezension von: TigerbaerEndlich Teil 5... ich habe diesen Band - ebenso wie die Vorgänger - regelrecht verschlungen und wurde nicht enttäuscht. Nachdem man Tain in den letzten Büchern immer nur als völlig durchgeknallten Typen erlebt hat, kommt man ihm nun in seiner eigenen Geschichte näher und lernt einen grausam gepeinigten und doch sehr facettenreichen Charakter kennen.
Samantha war mir schon im Vorgängerband sehr sympathisch und sie nun in ihrer eigenen Story besser kennenzulernen war spannend.
Auch die Nebenfiguren haben mir wieder sehr gut gefallen... der dämonische Charme von Merrick ist einfach zu gut ;-)
Einfach gute Unterhaltung ;-)