Bücher mit dem Tag "matrosen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "matrosen" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Die Schatzinsel (ISBN: 9783328109792)
    Robert Louis Stevenson

    Die Schatzinsel

     (613)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Jim Hawkins gerät durch Umstände an eine Karte die beschreibt wo der große Schatz von Flint versteckt sein soll. Leider erfahren dies auch die Piraten und es beginnt ein großes Abenteuer.

    Die Geschichte ist gut und lebhaft erzählt. Die Charaktere sind für mich wenig zugänglich. Die Begriffe werden zwar am Ende erklärt, störten aber leicht den Lesefluss. Dennoch hatte ich einen kurzweiligen Spaß an diesem Abenteuer.

  2. Cover des Buches Moby Dick (ISBN: 9783988289452)
    Herman Melville

    Moby Dick

     (63)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt 

    Es ist der Kampf Mensch gegen Natur. Einmal ist Captain Ahab beteits dem weißen Wal - Moby Dick- begegnet und hat dabei ein Körperteil verloren. Jetzt sinnt Ahab nach Rache. Mit einer neuen Crew sticht er in See, um Moby Dick endgültig zu erledigen. Mitten im Ozean kommt es zum Kampf Mensch gegen Tier, bei dem nur einer überleben kann...


    Bewertung 

    "Moby Dick" ist ein Klassiker, den man einmal gelesen bzw. gehört haben sollte. Bei mir wird es sicher auch bei diesem einen Mal bleiben. Ich bin wohl einfach zu sehr Tierfreund, um an der barbarischen Jagd auf ein Tier etwas unterhaltsam zu finden. Der einzige Punkt, der mich gefreut hat, war, dass 


    - SPOILER -


    Ahab wenigstens stirbt.

  3. Cover des Buches Atlas der abgelegenen Inseln (ISBN: 9783866481176)
    Judith Schalansky

    Atlas der abgelegenen Inseln

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    "Die Einsamkeit liegt im Nordpolarmeer - mitten in der Karasee." (Schalansky 2017:26)

    Geografie, Atlanten, Karten - sie alle haben mich schon immer fasziniert. Ebenso wie Judith Schalansky, die das "Fingerreisen" in eben jenen Karten in verschriftlichter Form in diesem wunderbaren Buch zelebriert. Sie nimmt uns mit auf eine Reise und an die abgelegensten Orte der Welt. Allen gemeinsam ist ihr Dasein als Insel.  

    Sie berichtet von gelungenen und misslungenen Expeditionen, vom Ausrotten der Tiere, der Menschen und Flora. Von Inseln, die dem Untergang geweiht sind. Von waghalsigen Schatzsuchen und Bevölkerungsversuchen. Von abenteuerlichen Arbeitsplätzen, unbewohnten Oasen. Von Lebensfeindlichkeit und -freundlichkeit. Von wiedergefundenen Inseln und strategischer Familienplanung. 

    Schalansky nimmt uns einmal mit um den Globus und stellt uns fünfzig Eilande vor, von denen Sie bestimmt noch nie gehört haben. Sie tragen die Namen von Entdeckern, Orten, von Flora und Fauna und selbst  Gemütsregungen hatten namentlich herzuhalten. Dabei schlägt die Autorin mit ihrer wunderbaren Sprache eine Brücke zwischen Geografie und Biologie, zwischen Mineralogie und Soziologie, zwischen Geschichte und Alltäglichem. 

    Dieser Atlas lädt zum verweilen und schmöckern ein, zum träumen und imaginären Reisen. Gleichzeitig zeigt uns Schalansky die Welt, die Natur und den Menschen in all seinen Facetten. Schonungslos und schön. 

    Kurzum: Ein Buch zum abtauchen, stöbern, reinlesen. Absolute Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Im Langboot (ISBN: 9783740706265)
    D. O. Hasselmann

    Im Langboot

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Amalaris

    1841 sticht ein Segelschiff von Liverpool in See, an Bord sind 60 irische Auswanderer, die in Amerika ein besseres Leben anfangen wollen. Der gewissenlose Erste Offizier Francis Rhodes will sich beweisen und zeigen, dass er die Strecke über den rauen Atlantik nach Philadelphia auch in unter 50 Tagen schaffen kann. Er wählt dazu die kürzere, aber gefährliche nördliche Route. Der Rudergänger Alexander Holmes versucht noch, den Kurs heimlich nach Süden zu verlegen. Doch vergebens. Der Segler kollidiert mit einem Eisberg. Der Kapitän gibt Anweisung, das Schiff zu verlassen. Doch die beiden kleinen Beiboote fassen zusammen gerade einmal 30 Mann - und an Bord befinden sich über 80 Menschen … D. O. Hasselmann schafft es vorbildlich, die Enge unter Deck und die sehr unmittelbare, den Elementen ausgesetzte Art der Navigation eines Segelschiffs zu beschreiben. Hinzu kommt das spannende Duell zwischen zwei ehrgeizigen Männern. So erinnert dieses Abenteuer mehr an „Hornblower“ als an „Titanic“. Macht Spaß! Ahoi!

  5. Cover des Buches Küsse in Lissabon (ISBN: 9783902972415)
    Lina Roberts

    Küsse in Lissabon

     (6)
    Aktuelle Rezension von: saskia_heile
    *INHALT*

    Ein Scherbenhaufen, mehr ist von Elenas Existenz nicht übrig. Nach dem Tod ihres Kindes kriselt ihre Beziehung zu Daniel, der ihr am eigentlich schönsten Tag ihres Lebens den Laufpass gegeben hat. Allein tritt sie ihre Hochzeitsreise an, wo sie Marc trifft – Kapitän der Artemis und der Mann, der sie in schwierigster Stunde auffängt. Stunden süßer Zerstreuung und heiße Nächte unter dem Sternenhimmel lassen Elena vergessen und ihr Herz heilen. Um neues Glück zu finden, muss Elena ihre Ängste überwinden und der Liebe erneut eine Chance geben …

    *FAZIT*

    Trotz das ich die ersten Bände davor nicht kannte war es mir möglich diese Geschichte ohne Probleme zu verstehen.
    Elena und Marc haben beide viel in der Vergangenheit durchgemacht was auch gut erklärt wurde doch haben beide sich sehr gut angenähert, vor allem trotz der seelischen Schmerzen Nähe zugelassen.
    Das machte die Geschichte noch interessanter aus Vergangenes zu verarbeiten und hinter sich zu lassen vor allem auch die nähe einer Person zu zu lassen.
    Sinnlich schöne Momente die zum dahin schmelzen einladen, gepart mit Momenten die brenzlig wurden und zu Herzschmerz führten wurde hier sehr gut umgesetzt.

  6. Cover des Buches Vom anderen Ende der Welt (ISBN: 9783423214513)
    Liv Winterberg

    Vom anderen Ende der Welt

     (180)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Eine tolle Reise mit einer faszinierenden Frau fast um die ganze Welt: oft grausam, manchmal aber auch witzig und einfühlsam, jedoch immer interessant. Erstaunlich auch, was "Errungenschaften" aus Europa innerhalb einer Gemeinschaft auf einer Südseeinsel anrichten können.

  7. Cover des Buches Der Seewolf (Graphic Novel) (ISBN: 9783967928693)
    Jack London

    Der Seewolf (Graphic Novel)

     (139)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Humphrey von Weyden, Gentleman und Literaturkritiker, möchte per Schiff einen Freund besuchen. Doch an diesem Tag ist es sehr neblig, dass es dazu kommt, dass sein Schiff gerammt wird und es untergeht. Hump sieht sich bereits ertrinken, als er von dem Robbenschlachterschoner Ghost gerettet wird. Dort will er den Kapitän Wolf Larsen dazu bringen, dass dieser ihn wieder auf Land absetzt, doch der Kapitän hält Hump auf seinem Schiff gefangen. Er verbringt sein Dasein als Küchenjunge und lernt das raue Leben auf See kennen, aber vor allem das ambivalente Verhalten von Wolf, welcher brutal zu seiner Mannschaft ist, aber gleichzeitig kein ungebildeter Mann ist.

     

    Ich kenne den Roman von Jack London nicht, sondern nur diese Comic-Adaption. Nachdem ich „Wolfsblut“ zum zweiten Mal gelesen habe, wollte ich mir ein weiteres Werk von Jack London anschauen und bin auf diesen Roman gestoßen.

     

    Ich bin mir nicht sicher, was ich von diesem halten soll.

    Was ich zu den Zeichnungen sagen kann: Die Kapitel sind immer in zwei Farben gehalten – entweder blau/schwarz, rot bzw. orange/schwarz oder grün/schwarz. Die Zeichnungen kamen mir eher schemenhaft vor, so ein Bisschen verwaschen, da die Details nicht wirklich scharf herausstachen. Das heruntergekommene Auftreten der Seemänner ist auf jeden Fall rübergekommen. Die Zeichnungen haben auf jeden Fall ihren Charme, treffen aber nicht so richtig meinen Geschmack. Ich mag es glaube ich mehr, wenn die Zeichnungen klarer sind und dann eher farbiger wie in anderen Comics oder schwarz/weiß wie in Mangas. Zumindest hatten die Figuren einen charakteristischen Charme, gerade Wolf Larsen mit seinem Bart, dem massigen, gestählten Körper und der Kapitänsmütze. Bei anderen Figuren hatte ich schon mehr Probleme, obwohl ist durchaus Merkmale hatten, um sie zu erkennen. Aber sie hatten dann in der Handlung wenig Spielraum bekommen, um sie länger im Gedächtnis zu behalten.

     

    Was ich zum Inhalt sagen kann: Ich weiß nicht so recht, auf was das Buch hinauswollte. Wollte es ein Abenteuerroman sein, der die Schifffahrt in den Mittelpunkt stellt? Wollte es eine Charakterstudie sein? Denn mit dem Titel „Der Seewolf“ ist eindeutig Kapitän Wolf Larson gemeint. Für ersteres waren mir dann die Streitgespräche zwischen Humphrey und Wolf doch zu viel, die immer wieder über Moral und (Un)sterblichkeit philosophiert haben. Und für Zweiteres fehlen mir weitere Informationen, da man doch recht wenig über Wolf Larson erfahren hat. Warum ist der Mann so geworden? Warum ist er so verfeindet mit seinem Bruder? Warum hat er die Landratte Humphrey überhaupt auf seinem Schiff geduldet? Brauchte er so dringend Leute, dass er jeden akzeptiert hat, selbst als seine Mannschaft gemeutert hat? Wie verzweifelt muss er sein? Steht sein Charakter mit seiner Migräne im Zusammenhang? Fragen über Fragen.

    Spätestens als die Frau an Bord kam, war abzusehen auf was es hinausläuft, obwohl das Ende dann doch so seltsam und abrupt war. Hm.

     

    Fazit: Ich weiß nicht, was ich von dem Comic halten soll. Einerseits sprechen mich die Zeichnungen nicht so an (was aber wirklich sehr subjektiv ist), andererseits war mir der Inhalt etwas mau. Ich habe den Comic eigentlich ziemlich interessiert gelesen, da ich irgendwie noch etwas Größeres erwartet hatte, aber dem war nicht so. Von mir gibt es 2 Sterne.

  8. Cover des Buches Global Fish (ISBN: 9783596169160)
    Rainald Grebe

    Global Fish

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Zeuhlibatman
    Eine radikal-surrealistische Geisterbahnfahrt! Furchtbar komisch und, typisch Grebe, gleichwohl sehr, sehr furchtbar. Fantasy für Philosophen oder aber Popcorn-Kino für Depressive. Ein wundervolles Werk!
  9. Cover des Buches Scatterheart - Verbannt in die Ferne (ISBN: 9783570280171)
    Lili Wilkinson

    Scatterheart - Verbannt in die Ferne

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    London 1814. Hannah ist aus besserem Hause und ist verwöhnt und auch etwas arogant. Als man ihren Vater eines Mordes schuldig spricht, bricht für sie eine Welt zusammen. Ständig auf der Flucht, selbst in Gefangenschaft und dann ein Umzug nach Paris. Sie lernt einen faszinierenden Mann kennen und heiratet ihn, weil sie sich ein besseres Leben erhoft und er ihr viel verspricht. Es soll aber ganz anderst kommen... Ein sehr spannendes Buch mit vielen Historischen Rückblicken und einem Schicksal, dass bewegt und den Weg einer starken jungen Frau aufzeigt.

  10. Cover des Buches Schauergeschichten vom Schwarzen Schiff (ISBN: 9783841503442)
    Chris Priestley

    Schauergeschichten vom Schwarzen Schiff

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    4,5 Sterne

    Das Buch hat mir richtig gut gefallen! Schön schaurige Gruselgeschichten :) 

    Die Kinder Ethan und Cathy warten auf ihren Vater, als es an der Tür klopft. Ein junger Seemann bittet um Unterschlupf, während draußen ein Sturm tobt. Sie lassen ihn ein und er erzählt ihnen einige Schauergeschichten... 

    Ich mochte die Gruselgeschichten, von denen einige wirklich schaurig waren. Und das Ende hat mich dann auch noch mal überraschen können; damit hatte ich nicht gerechnet. 

    18.12.2023

  11. Cover des Buches Die roten Matrosen oder Ein vergessener Winter (ISBN: 9783407788832)
    Klaus Kordon

    Die roten Matrosen oder Ein vergessener Winter

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Andrei_Ghiurea

    Das Buch „Die roten Matrosen“ wurde 1984 von Klaus Kordon geschrieben. Es ist ein Roman und der erste Teil von der sogenannten „Trilogie der Wendepunkte“.  

    Der Autor, Klaus Kordon, wurde am 21. September 1943 in Berlin-Pankow geboren. Er ist ein deutscher Schriftsteller im Bereich der Jugendliteratur. Er wuchs im Ost-Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg auf. Weil sein Vater im Krieg leider gefallen ist, wurde er von seiner Mutter aufgezogen. Nachdem seine Mutter im Jahr 1956 starb, musste er in verschiedenen Heimen unterkommen. Klaus Kordon hat in der DDR eine Ausbildung als Fernsehermechaniker abgeschlossen, hatte verschiedene Berufe und machte schließlich sein Abitur. Nach einem Fernstudium der Volkswirtschaft, war er als Exportkaufmann auf Geschäftsreisen, in denen er unteranderem nach Indien, Nordafrika und Indonesien gereist war. Ab diesem Zeitpunkt fing er an zu schreiben. Seitdem lebt er in Frankfurt am Main. 

    Im Buch geht es um einen Jungen Namens Helmut Gebhard, seine Familie und Freunde. Im November 1918 verweigern die Matrosen der kaiserlichen Marine den Befehl zum Auslaufen und Ziehen nach Berlin. Hunger und die aufständischen Soldaten in der Stadt bilden die Grundlage für die Revolution. Helmut, genannt Helle, und Fritz freunden sich mit den meuternden Matrosen der Hochseeflotte an und erleben die Revolution hautnah mit.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Helle erzählt. Der Anfang des Buches handelt von der Rückkehr seines Vaters Rudi aus dem Ersten Weltkrieg, der bis dahin an der Front kämpfte und einen Arm durch eine französische Granate verlor. Helle hört von vielen Grausamkeiten, vom Hunger, dem Geldmangel, Krankheiten und Tod. Es wird erzählt, wie die revolutionäre Stimmung sich entwickelt. Die Geschichte ist so erzählt, als seien Helle und sein Vater bei wichtigen historischen Ereignissen dabei gewesen. So z. B. lernt Helle gemeinsam mit seinem Freund Fritz zwei der Matrosen kennen, die den kaiserlichen Befehl zum Auslaufen verweigert hatten und nach Berlin gezogen waren, wo der Kaiser am 9. November abdankte. Bei Helle und Fritz sind die sich im Weiteren entwickelnden Streitigkeiten zwischen Matrosen, Arbeitern und Getreuen des Kaisers mit der unterschiedlichen politischen Gesinnung der Eltern zu begründen. Letztendlich treten die Gebhards in die kommunistische Partei ein und unterstützen deren Ziele. Dieser Umstand bereitet Helle einige Probleme mit einem kaisertreuen Lehrer, der überhaupt nichts von Kommunisten hält. Das Buch beschreibt später die blutige Niederschlagung der gegen Friedrich Ebert rebellierenden Spartakisten. 

    Das Buch ist sehr spannend erzählt, da durch die Perspektive, aus der das Buch geschrieben ist, man sehr gut mitfiebern kann. Es ist in einer einfachen Alltagssprache verpackt, deshalb ist es für jeden zugänglich. Die Figuren sind sehr einfach aufgebaut und deshalb auch sehr einfach zu verstehen. Da ich sehr von der deutschen Geschichte fasziniert bin finde ich das Buch sehr gut. In manchen Büchern ist die Hälfte wahr. Bei diesem Buch aber ist alles zu 100% wahr. Durch die Sprache und die Art, in der das Buch geschrieben wurde, werden Jugendliche sehr angesprochen. Im Buch werden auch die damaligen politischen Themen eingebunden. Wenn man nicht auch ein kleines Interesse über Politik hat, dann könnte es langweilig sein.

     

  12. Cover des Buches Wir Ertrunkenen (ISBN: 9783328102649)
    Carsten Jensen

    Wir Ertrunkenen

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Carsten Jensen setzt den Marstaler Seeleuten ein Denkmal, indem er ihr Werden, Fahren und Ertrinken erzählt. Mit den drei Generationen der Familie Madsen (Laurids, Albert und Knud Erik, der allerdings kein Madsen mehr ist) geht die Lektüre auf Große Fahrt – von Dänemark bis Shanghai, New York und Samoa. Mehr als hundert Jahre Seefahrt umspannt dieser Roman und intoniert den Abgesang auf die Segelschifffahrt. Ich war mir nicht sicher, ob ich das mögen würde, zumal auf achthundert Seiten.

    Aber ich mag es nicht nur, ich liebe es: Jensen hat nämlich große Lust zu erzählen und begibt sich mit einer undefinierten Wir-Perspektive mitten unter die Marstaler, direkt ins Geschehen hinein. Überdies spickt er die Lebensgeschichten der Figuren mit so viel Anekdoten, Geschichten, Seeluft und Salzrändern, dass es nie langweilig wird.

    Dabei vergisst Jensen nicht, einige Grundtöne in die Story zu weben, nämlich einerseits die Melancholie angesichts der sich wandelnden Zeiten und der untergegangenen Romantik der Großsegler, andererseits die Entlarvung dieser Romantik als hartes Schicksal voll Arbeit und Schmerz und zum dritten die gespiegelte Geschichte der Daheimgebliebenen, der Mütter, Ehefrauen und Kinder nämlich, die es weniger und weniger ertragen wollen, den Tod auf See als schicksalsgegeben hinzunehmen.

    Dieses dritte Motiv verkörpert Klara Friis, Witwe, Erbin und plötzliche Reederin, die es sich zum Ziel gemacht hat, die Schiffe ein für alle Mal aus Marstal zu verbannen und den Männern der Stadt ein Leben an Land aufzuzwingen. Klara ist Jensen gut gelungen, und ihr monströses Ziel, das Meer gleichsam aus Marstal herauszupeitschen, ist großartig.

    Dass Jensen bisweilen die Spur verliert, ist auf achthundert Seiten zu vernachlässigen, desgleichen, dass sich die Erzählung in den drei Kreisen der Generationen strukturell wiederholt.

    Ich habe „Wir Ertrunkenen“ auch als Abenteuer gelesen und es sehr gemocht – und das nicht etwa, weil ich Segler bin, sondern trotzdem.

  13. Cover des Buches Eisiges Blut (ISBN: 9783596185191)
    Robert Masello

    Eisiges Blut

     (117)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Die Geschichte besteht aus 55 Kapiteln plus Prolog und wird aus der Erzählperspektive erzählt. Der Leser erlebt die Vergangenheit mit Eleanor und Sinclair und die Gegenwart mit Michael Wilde. Die Handlungsstränge werden parallel erzählt. Da jedes Kapitel mit Datum und Uhrzeit versehen ist, lassen diese sich gut verfolgen. Der Bogen zwischen den Zeiten ist sehr gut gespannt. Reale und gut recherchierte Fakten wurden mit eingeflochten. Auch wissenschaftliche Vorgänge werden umfangreich erläutert.

    Der Autor jongliert mit unterschiedlichen Genres. Historisch, Wissenschaft, Forschung, Fantasy - alles ist in irgendeiner Form vertreten. Die Forschung zur Heilung von Vampirismus zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Geschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailverliebt, was leider auch dazu führt, dass manches sich etwas zu sehr in die Länge zieht und die Spannung dadurch ein wenig verloren geht.

  14. Cover des Buches Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit (ISBN: 9783608987638)
    Natasha Pulley

    Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit

     (140)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    Natasha Pulley hat mit "Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit" einen historischen Zeitreiseroman geschrieben, der es geschafft hat mich insgesamt ganz gut zu unterhalten.
    (Übersetzt aus dem Englischen von Jochen Schwarzer.)

    Auf der kleinen schottischen Insel Eilean Mòr steht ein geheimnisvoller Leuchtturm. Je nachdem von wo man einen Blick darauf wirft, sieht er entweder wie eine alte Ruine aus oder wie neu gebaut.
    Joe ist verwirrt, er kann sich weder an sein Leben noch an seine angebliche Frau Alice erinnern, geschweige denn daran Leibeigener zu sein. Nur an seinen Namen kann er sich erinnern. Und so fügt er sich seinem Schicksal. Als ihn eines Tages eine fast 100 Jahre alte Postkarte mit der Nachricht:

    "Lieber Joe,
    komm nach Hause, wenn du dich erinnerst.
    M."


    erreicht, auf dem der Leuchtturm von Eilean Mòr abgebildet ist, macht er sich auf den Weg und übertritt vor Ort eine Zeitenschwelle. Plötzlich findet er sich auf dem einem Schiff der englischen Marine mitten im Krieg zwischen England und Frankreich um 1805 wieder.

    Wie anfangs schon erwähnt, hat mich Pulleys Roman insgesamt gut unterhalten, wenn auch nicht komplett überzeugt. Was an verschiedenen Punkten lag. Einerseits haben mich die Zeitsprünge manchmal etwas verwirrt und andererseits wurde es im mittleren Teil etwas seeehr langatmig - wenn auch historisch interessant. Was mich zusätzlich etwas gestört hat, ist der Umstand, dass die Menschen es in der Story einfach so hingenommen haben, dass da jemand aus der Zukunft kam. Kein wirkliches Innehalten, keine Skepsis, nichts. Da würde man sich doch eigentlich wundern und irritiert sein und das nicht einfach akzeptieren. Das war in meinen Augen schon ein wenig unlogisch. Doch sonst konnte mich die Storyline an sich wirklich packen, wollte ich doch unbedingt wissen, ob Joe sich wieder an alles erinnern kann und natürlich auch, was es überhaupt mit seiner Geschichte auf sich hat. Das Ende fand ich dann auch wieder rund und so entließ mich Pulley zufrieden aus ihrer Geschichte.

  15. Cover des Buches Tai-Pan (ISBN: 0385343256)
    James Clavell

    Tai-Pan

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Es ist die Zeit der Abenteuergeschichten und den Seefahrern. Von Romantik kann allerdings bei diesem Buch nicht die Rede sein. Es handelt von einem Mann, gebaut wie Hühne grünäugig wie ein Drache, der allein schon aufgrund seiner Erscheinung in China Eindruck macht. Mit eisernerm Willen den Handel in Honkong zu kontrollieren muß der Ausnahmekaufmann Struan sich mit der Zweizüngigkeit der chinesischen Platzhirschen auseinandersetzen die nicht damit rechnen das die Langnase aus Schottland wie ein Taifun über sie kommt und erfolgreich den Sieg davonträgt.
  16. Cover des Buches Der Nigger von der 'Narzissus' (ISBN: 9783596110599)
    Joseph Conrad

    Der Nigger von der 'Narzissus'

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Diese schön gestaltete Sonderausgabe war das zweite Buch von Joseph Conrad, das ich gelesen habe. Anfangs war es mir zu spröde, und ich legte es für eine Weile weg. Nach ein paar Jahren erst las ich weiter und es wurde bei der Lektüre mein Hunger nach Conrads Romanen geweckt. Besonders beeindruckend fand ich die letzte Szene, als Conrad das Heimkehren der Matrosen in das ärmliche Viertel mit Betrunkenen und Bettlern auf der Straße mit einem merkwürdig warmen Glanz umgibt.
  17. Cover des Buches Wolfskriegerin (ISBN: 9783941547063)
    Kerstin Dirks

    Wolfskriegerin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: jimmygirl26
    Mit Wolfskriegerin geht die Trilogie von Lykandras Krieger zu Ende, eigentlich sehr schade da es wirklich ganz tolle Bücher sind. Das Buch fesselt einem von Anfang an und man will und kann es nicht zur Seite legen. Diesesmal steht der große Kampf zwischen Vampire und Werwölfe an aber vorher gibt es für Killian noch eine private Sache zu erledigen und zwar die Versöhnung mit seinem Bruder Correy. Ob ihm das gelingt und wie der Kampf ausgeht. Lest am besten selbst ich für meinen Teil kann die Bücher wirklich empfehlen.
  18. Cover des Buches Sturmwarnung (ISBN: 9783945877005)
    Stefan Krücken

    Sturmwarnung

     (36)
    Aktuelle Rezension von: PaulD

    In "Sturmwarnung" erzählt der Kolumnist und Kapitän Jürgen Schwandt aus seinem Leben. Angefangen bei seiner Kindheit im zweiten Weltkrieg und im zerstörten Hamburg der Nachkriegszeit berichtet er von seinem Weg in die Seefahrt, von Unglücken auf offener See, dem oft anstrengenden Leben auf See, fremden Ländern, Schmuggelei und ausartenden Landgängen, bis hin zu seinem (zumindest beruflichen) Abschied von der Seefahrt. Immer wieder schweift er auch zu anderen Themen ab, zu denen er, ganz wie in seinen Kolumnen, auf meist humorvolle Weise seine Meinung kundtut. 

    Der Schreibstil ist flüssig und äußerst unterhaltsam und spannend. Ergänzt wird die Lebensgeschichte des Käpt'ns noch durch einige seiner Kolumnen für die Hamburger Morgenpost.

    Wie vom Ankerherz-Verlag gewohnt ist das Buch wunderschön aufgemacht. Angefangen beim Einband, den das Ankerherz-Logo in Silberprägung ziert, über teils spektakuläre Fotos aus allen Lebensabschnitten des Käpt'ns bis hin zu einigen wunderschönen Illustrationen.

  19. Cover des Buches Lord Jim (ISBN: 9783492550123)
    Joseph Conrad

    Lord Jim

     (37)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    'Es ist wirklich erstaunlich, was einem alles so einfällt, 

    wenn man am Schreibtisch sitzt und keine Einfälle hat'

    J.Conrad

    Kapitän Marlow erzählt rückblickend aus seiner Sicht die Lebensgeschichte von Lord Jim dem jungen Bootsmann. In den Gewässern des Fernen Ostens der Jahrhundertwende trifft Jim in schwerer Bedrängnis eine folgenschwere Fehlentscheidung die sein Leben verändert. Er verlässt mitsamt Kapitän und zwei Besatzungsmitgliedern in Hast das leckgeschlagen geglaubte Schiff Patna und überlässt die aus über 800 Pilgern bestehende Fracht ihrem Schicksal. Angeklagt und für schuldig gesprochen droht Jim an seinem Gewissen zu zerbrechen. Marlowe steht ihm in dieser Zeit stets bei und versucht ein ums andere Mal Jims Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.


    Was auf den ersten 200 Seiten doch recht zäh zu lesen ist, entwickelt sich dann auf den nächsten knapp 300 Seiten zusehends zu einer spannenden, grossartigen Erzählkunst.


    Leseempfehlung!

  20. Cover des Buches Der eisige Schlaf (ISBN: 9783492405935)
  21. Cover des Buches Das Schiff (ISBN: 9783548609461)
    Stefán Máni

    Das Schiff

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    2001 besteigen neun Männer das Schiff „Per se“ und machen sich zu einer Fahrt von Island nach Südamerika auf. Jeder lässt etwas zurück. Frauen, Kinder, Schulden, Probleme und Konflikte mit dem Gesetz. Nicht nur das Wetter macht den Männern zu schaffen, sonder auch die Spannungen untereinander. Es beginnen ziemlich schnell Feindschaften und „Satan“ macht mit seinen fiesen Bemerkungen und Handlungen das Leben an Bord extra schwer. Saeli versucht die Mannschaft immer wieder zusammen zu bringen, aber Streitereien und Misstrauen sind schon zu groß und dann bricht der Kontakt zum Festland ab.

    Ein spannender Abenteuerroman, ein psychologischer Krimi, eine großartig und sehr gut geschriebene Geschichte. Stefán Máni hat verdient 2007 den Isländischen Krimipreis für „Das Schiff“ erhalten.

  22. Cover des Buches Mason & Dixon (ISBN: 9783644053311)
    Thomas Pynchon

    Mason & Dixon

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Habicht

    Eher zufällig las ich im Anschluss an Philip Roth Thomas Pynchon, den ebenfalls amerikanischen Autor, der nur vier Jahre nach Philip Roth geboren wurde, aber eine vollkommen andere „Schreibe“ als dieser an den Tag legt. In seiner mehr als 1000 Seiten umfassenden Story, die im Stil einer historiografischen Metafiktion geschrieben ist, erzählt er von den Briten Charles Mason, einem Vermessungsingenieur, und dem Astronomen Jeremiah Dixon, die in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts die Grenzlinie zwischen den Nord- und Südstaaten Amerikas, auch bekannt als Mason-Dixon-Linie, zogen. Anders als bei einem klassischen historischen Roman, vermischen sich bei Pynchon reale und fiktive Fakten und lassen ihn, zu einem lebendigen Ganzen werden, in dem auch über Geschichte reflektiert wird, sodass man als Leser ziemlich herausgefordert ist, das ein oder andere zu hinterfragen. Zudem sind Inhalt und Stil sehr spannend und lassen trotz der Erzählfülle keine Langeweile aufkommen. Für mich war Pynchons Roman eine wunderbare Urlaubslektüre, die ich allen empfehlen kann, die außer Lust auch Zeit, für ein nicht alltägliches Leseerlebnis haben.

  23. Cover des Buches Der letzte Schiffsjunge der Baquedano (ISBN: 9783293209060)
    Francisco Coloane

    Der letzte Schiffsjunge der Baquedano

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Ein Fund in der Wühlkiste; der Vergleich mit Jack London im Klappentext machte mich neugierig. Dieser 1941 erschienene kurze Roman machten den Autor in Südamerika sofort berühmt. Er schildert die Abenteuer eines chilenischen Jungens auf einem Schulschiff der Marine, in das er sich eingeschlichen hat, um Schiffsjunge zu werden. Er lernt das Leben auf der See kennen, findet seinen verloren geglaubten Bruder wieder und kehrt am Schluss wieder zu seiner Mutter zurück. Der Text ist in einer recht kargen, aber um Poesie bemühten Sprache geschrieben, was mich ein bisschen an Anna Seghers erinnerte. Am schönsten fand ich den Satz "Die Menschen sind wie [...] Eisberge; das Leben wirbelt uns herum und verändert uns". Wer wieder einmal etwas Seeluft schnuppen will, kann es hier mit einem Text abseits des Abenteuer-Mainstream tun, wenn ihn die Kürze und die karge Sprache nicht stören, wie es mich ein bisschen tat.
  24. Cover des Buches Des Kaisers Kulis (ISBN: 9783462401769)
    Theodor Plievier

    Des Kaisers Kulis

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Dorum

    Dies Buch ist alles andere als ein „Spiegel“ der Kaiserlichen Marine während des WK1.

    Stimmig im Bereich der Hochseeflotte so ab Frühjahr 1917 ist alles was z.B. die Vorpostenverbände angeht billige linke Propaganda. Da stimmt auch nichts. So sind ( die Akten sind im BA/MA zu einsehen ) diese Verbände, wie die U-Boote und T-Boote , bis in die erste Novemberwoche 1918 ohne Auffälligkeiten täglich in See gewesen. Hier kam es ab Mitte 1917 ständig zu Verlusten an Mensch und Boot durch die britischen Minensperre und trotzdem keine Befehlsverweigerungen, Sabotage, usw . Und das laut P. schon 1915 ? Albern ! Eine Untersuchung bei der II. Torpedobootsflottille im Herbst 1917 z.B. ergab bei den ca. 1300 Mann des Verbandes kaum nennenswertes an Strafen. Meist Suff oder Urlaubsübertretung. Britische (heute freigegebene ) Verhör Protokolle aus dem Jahr 1917-18 sprechen bei den T- und U-Bootsleuten durchweg von eine hohen Kampfmoral und Siegesgewissheit.  

     Schon gar nicht wie bei P. beschreiben war es bei den Hilfskreuzers. Seltsam. Bei P. ist die Besatzung aus den Strafanstalten zusammengesucht, in der Wirklichkeit waren es Elitesoldaten, sonst wären die meist sehr erfolgreichen Fahrten überhaupt nicht vorstellbar. P gehörte ja auf WOLF dazu.

    Wozu dies Buch heute? Eigentlich nur als Beleg für die hirnlose kommunistische Propaganda der 20ziger Jahre.

    Wer authentisches über den Alltag der Matrosen und Heizer erfahren der greife zu Ringelnatz. Da stimmt auch alles.

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