Bücher mit dem Tag "maupassant"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "maupassant" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Poetry and Photography (French List) (ISBN: 9780857424259)
  2. Cover des Buches Mondmysterien (ISBN: 9783926126245)
    Erik Simon

    Mondmysterien

     (1)
    Aktuelle Rezension von: tirolgewimmer
    Dies ist der zweite Band der Werkausgabe von Erik Simons Gesamtschaffen. Wer ihn hat, braucht das noch zu DDR-Zeiten veröffentlichte Büchlein "Mondphantome, Erdbesucher" nicht mehr: Es ist hier in erweiterter Form komplett enthalten.

    Hinzu treten der ironie-triefende Modellbaukasten des Dr. Schlangweiser sowie drei neue "Mysteria Fantastica". Um alle Anspielungen zu verstehen, muß man schon gut aufpassen. Erik Simon verfeuert oft auf wenigen Seiten mehr Ideen, als aus dem Amerikanischen übersetzte 600-Seiten-Romane nur andeuten.

    Literarischer Höhepunkt des Bandes ist "Der Omm" (gemeint ist "Homme", französisch "Mensch") - eine umgestülpte Neufassung von Guy de Maupassants berühmter Erzählung "Der Horla". Wo bei Maupassant ein Mensch an dem unheimlichen Geistwesen in seinem Haus schier verzweifelt, wird hier rein aus der Perspektive ebenjenes Wesens erzählt. Und das verweifelt genauso dabei, diesen seltsamen Omm verstehen zu wollen. Freundlicherweise hat der Verlag den Text von Maupassant gleich mit abgedruckt. So kann man hin- und herblättern und sich amüsieren, wie genau Simon die andere Geschichte spiegelt.

    Die Werkausgabe Erik Simon umfaßt heute - 2013 - vier Bände und soll fortgesetzt werden.
  3. Cover des Buches Und am Ende sind sie alle tot (ISBN: 9783426301302)
    Henrik Lange

    Und am Ende sind sie alle tot

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung der Leseprobe.

    Cover
    Kurz und prägnant in einer farbenfrohen Aufmachung verspricht das Cover Vergnügen in Comic-Art. Der Einstieg ist gelungen.

    Inhalt und Aufteilung des Buches
    Bereits das Inhaltsverzeichnis zeugt von einer Fülle an ‚bekannter‘ Literatur, die zumindest dem Titel nach einmal Auge oder Gehörgang gestreift haben sollte. Um einige zu nennen: ‚Im Westen nichts Neues‘, ‚Romeo und Julia‘ oder gar 1984. Hinter jedem Titel ist der Autorenname vermerkt, außer bei Gottes Werk ‚Die Bibel‘. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass diese durch zu viele Autorenhände ging und für die Zusammenstellung alter Schriften allenfalls Flavius Josephus, bzw. die Synode von Laodicea zu benennen wäre. Allein diese Hinweise bräuchten wohl zu viel Platz auf der knappen Übersichtsseite. Im Folgenden werden zu jedem Titel zwei Buchseiten präsentiert. Eine enthält lediglich Titel und Autorenname des Werkes, die andere Seite stellt insgesamt vier Bilder mit wichtigsten Aspekte dar. Dermaßen gebrieft ist es tatsächlich möglich eine kurze Zusammenfassung widerzugeben oder zumindest zu erahnen, worum es in einem entsprechenden Werk geht. Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch das Augenzwinkern dieser ‚Besprechungen‘, denn wirklichen Hintergrund werden sie nicht aus vier Schlagworten ziehen.
    Dem trägt auch die jeweils eine fast vollständig unbedruckte Seite Rechnung: Es geht um den schnellen Überblick, mit Augenmerk auf den kurzen Witz mit schneller Pointe.

    Zielgruppe
    Das Buch richtet sich an diejenigen, die zumindest einen Kurzüberblick erhaschen wollen auf Titel, die jederzeit als Smalltalkthema hervorgekramt werden könnten. Zeichnungen und Comic-Schrift ermöglichen den Schnellüberblick, ohne einen Schnelllesekurs für die nun unnötige Gesamtlesung des jeweiligen Buches absolviert zu haben.

    Stil
    Das Buch ermöglicht durch die Verknappung auf Wichtigstes einen schnellen Überblick im Comic-Stil, wobei die Schrift aufgrund des verwendeten Schriftfonts teils schwer lesbar ist.

    Autor
    Der Buchautor Henrik Lange veröffentlichte ebenso auf humoristische Art ‚Filmklassiker für Eilige und die Anleitung ‚Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben‘.

    Fazit
    Mit Humor zu verstehende Kurzübersicht wichtiger Werke.
    Ich mags.
    5 Sterne!

    Rezension von Wichmann-Reviews.de

  4. Cover des Buches Six contes (ISBN: 9783150090374)
    Guy de Maupassant

    Six contes

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Auf See (ISBN: 9783293004870)
    Guy de Maupassant

    Auf See

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Heldentenor
    Guy de Maupassant erzählt von einer Segeltörn mit seiner geliebten Jacht Bel Ami an der Côte d'Azur. 

    De Maupassant war ein begnadeter Erzähler und ihm gelingt viel mehr als nur eine unterhaltsame Reisebeschreibung. Die kurze Erzählung von 140 Seiten ist prall gefüllt mit Ausflügen in die Geschichte der Umgebung, das Leben der ihn begleitetenden und ihm begegnenden Menschen und die Gedankenwelt des Autors. Faszinierend ist der Blick, da man in der Zeit, als das Buch geschrieben wurde, gerade begann, die französische Mittelmeerküste für den modernen Tourismus zu entwickeln. 

    Das elegant und unaufdringlich geschriebene Buch ist unterhaltsam und wie der Klappentext verspricht dennoch vielschichtig. Ferienlektüre kann auch große Literatur sein.
  6. Cover des Buches Das Freudenhaus (ISBN: 9783257701302)
    Guy de Maupassant

    Das Freudenhaus

     (2)
    Aktuelle Rezension von: KasiaJaeckel
    Frankreich wollte ich entdecken. Auch gern das Frankreich eines anderen Jahrhunderts. Auf dem Weg zum Ziel habe ich mich sehr vergriffen. "Das Freudenhaus" möchte gern Gesellschaftssatire sein und war zu seiner Zeit gegebenenfalls auch sprachlich eine Neuerung, denn die Sprache ist für das 19.Jahrhundert recht schnörkellos und klar gehalten. An altertümlichen Wendungen mangelt es dennoch nicht. Letzteres aber nimmt man ja in Kauf, wenn man sich für einen Klassiker entscheidet.
    Als Gesellschaftskritik oder -satire lasse ich dieses Büchlein Herrn Maupassant nicht durchgehen. Bevor ich mich weiter in meine Begründung vertiefe kurz zum Inhalt:

    Wir sind in einem französichem Städtchen der damaligen Zeit und lernen ein Bordell samt deren Bewohnerinnen kennen. Die Besitzerin und die dort tätigen Damen haben ein sehr familiäres Miteinander. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Inhaberin alle ihre Mitarbeiterinnen auf eine Kurzreise in das heimatliche Dorf mitnimmt als sie zu der Erstkommunion ihrer Nichte geladen wird. Hier spielt sich dann der Hauptteil der Geschichte ab, wobei angeschnittene Aspekte der Dorfcharaktere völlig unter den Tisch fallen. Die Damen ergehen sich in tiefen Emotionen angesichts der Unschuld der jungen Nichte und der Kommunion. Fahren dann aber natürlich in ihren Alltag zurück.
    Soviel dazu.

    Daumen runter!

    Wie schon oben angesprochen: Ich weigere mich die Geschichte zu Gesellschaftskritiken einzureihen. Die Beschreibungen der einzelnen Prostituierten sind dermaßen makaber und überzogen - man gewinnt schnell den Eindruck, dass der Autor sich über diese Gesellschaftsschicht lustig macht. Auch zu deren Alltag kommt keine echte (auch keine satirische) Kritik rüber. Die Sprache ist schlicht für die Zeit, kippt aber ins Einfallslose und Langweilige.
    Ich glaube das langt vollkommen als Aussage zu dem Büchlein, mehr ist Verschwendung von Zeit und Augenlicht.
  7. Cover des Buches Novellen Band I (ISBN: 9783717521204)
    Guy de Maupassant

    Novellen Band I

     (4)
    Aktuelle Rezension von: lesestunden
    Guy de Maupassants Novellen sind purer Lesegenuss. Nach der Lektürer von nur zwei, drei Novellen kann man nicht mehr aufhören und verschlingt neugierig die unterschiedlichen und einfallsreichen Geschichten. Von Eheleuten und Liebenden, von armen und reichen Menschen, von tadelhaften und tugendhaften Wesen, von ehrbar und völlig verrohten Menschen reicht die Palette und bietet darüber hinaus noch viel mehr. Mit einer gewissen Einfachheit, aber einer gehörigen Portion Tiefgang beleuchtet Maupassant verschiedenste, zum Teil schicksalhafte Situationen, zum Teil amüsante Episoden im Leben höchst unterschiedlicher Menschen. Dabei beweißt er, dass er es verstanden hat, die Menschen seiner Zeit zu beobachten und ein Bild der Gesellschaft zu geben, das manchmal überspitzt, aber immer höchst realistisch ist.

    Ausführliche Rezension: http://www.lesestunden.de/2015/10/novellen-band-1-guy-de-maupassant/
  8. Cover des Buches Ein Leben (ISBN: 9783832164737)
    Guy Maupassant

    Ein Leben

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Roman aus vergangenen Zeiten. Das 19. Jahrhundert. Es ist eine Geschichte, die eine Frau in den Mittelpunkt stellt. Sie wächst in Reichtum auf, behütet, voller romantischer Träume in Bezug auf ihr Leben, die zukünftige Liebe ihres Lebens und dennoch voller Unwissen, was da auf sie zukommen wird. Sie kommt zurück auf das Landgut ihrer Eltern in der Normandie. Aufgewachsen in einer Klosterschule, unwissend und voller Tatendrang das Leben zu entdecken.
    Ein junger Mann umwirbt sie- „Julien de Jeanne“. Die Hochzeitsnacht scheint wie eine Art Schock für sie zu sein, doch die Hochzeitsreise entschädigt und sie scheint Gefallen zu finden, am Verheiratet sein. Doch zurück im Alltag holt dieser sie ein. Ihr Mann spart an allen Ecken und Kanten und es warten noch einige unangenehme Überraschungen auf sie.
    Es hat dieses besondere Flair, diese Geschichte. Man spürt es durch den ein wenig altertümlich wirkenden Erzählstil, dennoch liest sich die Geschichte locker und leicht. Erstmals 1883 erschienen und hier nun neu übersetzt, spürt man als Leser den Ton der damaligen Zeit, aber für mich war es sehr gut zu lesen, da es dieser Stil von damals hier nicht überwiegt, sondern es eher modern erzählt ist.
    Im Anhang finden sich vielseitige Anmerkungen zum Text. Kleine Details, die Dinge erklären oder näher beschreiben in der Geschichte. Für mich war das sehr gelungen.
    Ebenso finden sich hier Briefe, Entwürfe und ein Nachwort von Julian Barnes und ein Zitatnachweis.
    Die Geschichte entführt den Leser in eine andere Welt. Eine vergangene Welt. Eine Welt, in der Frauen im Unklaren gelassen wurde, bezüglich auf die Biologie des Körpers, Unmündig gegen ihrem Mann, abhängig von ihm. Die Figur Jeanne ist dennoch voller Träume und Sehnsüchte.
    Doch schnell erwacht sie in er Realität.
    Sehr gut gefallen hat mir die Figur ihrer Mutter. Ihre eigene Realität schaffend, dadurch alle an sich bindet und für sie diensteifrig zur Seite stehend. Ich fand ihre dramatische Darstellung sehr gelungen und sie als Figur sehr lebendig. Julien wirkte anfangs noch sympathisch, verwandelt sich im Lauf der Ehe und Geschichte immer mehr zum Gegenteil.
    Anfangs fand ich das Buch sehr fesselnd und gelungen, das ließ im Laufe der Geschichte etwas nach. Für mich plätscherte es da etwas, aber zum Ende konnte ich mich wieder fesseln.
    Ein durchaus anspruchsvolles Buch über eine Frau, die voller Träume und Sehnsüchte auf ihr Leben schaut und dann entdecken muss, dass die Realität eines Frauenlebens im 19. Jahrhundert doch ganz anders ist.



  9. Cover des Buches Le Horla et autres récits fantastiques. Der Horla und andere phantastische Geschichten, französische Ausgabe (ISBN: 9782253005391)
  10. Cover des Buches Sainte-Beuve (ISBN: 9783423343558)
    Wolf Lepenies

    Sainte-Beuve

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Saint-Beuve – nur wenige werden ihn kennen, und doch war er die Person der französischen Literaturwelt des 19. Jahrhunderts. 1804 in Boulogne-sur-Mer geboren, wollte Saint-Beuve zunächst Medizin studieren, entfloh hierfür der Enge der ländlichen Heimatstadt nach Paris, trotz der dortigen Wohnungspreise. Er war schulisch ein Überflieger, erhielt ein Stipendium und versuchte sich schon früh an eigenen literarischen Werken; hinzu kamen Rezensionen zu Werken anderer Schriftsteller. Ein erster Gedichtband erschien unter Pseudonym. Mit den Julitumulten 1930 in Paris lies er sich philosophisch vom Saint-Simonismus mitreißen. In dieser Zeit beginnt er auch in Pariser Blättern über aktuelle Lite-ratur zu schreiben: der Beginn seiner Karriere als Literaturkritiker. . Wolf Lepenies zeigt bereits in den einleitenden Kapiteln, dass Saint-Beuve ein Leuchtturm in der Literaturlandschaft Frankreichs im 19. Jahrhundert war. Indem er die namhaftesten Autoren dieser Jahre zitiert, wird deutlich, wer alles über Saint-Beuve Notiz meckerte, wer hoffte, eine positive Kritik seiner Werke zu erhalten, und: wer ziemliche Probleme mit der von Saint-Beuve ausgesprochenen Ablehnung hatte. Selbst Marcel Proust schrieb einen ganzen Aufsatz (neben Auf der Suche nach der verlorenen Zeit hatte Proust wenig Muße und Zeit für andere Texte) über Saint-Beuve. Zola wurde verrissen, Balzac bewertete Saint-Beuve völlig unter dem, was die Nachwelt schließlich von ihm hielt. Mit Victor Hugo überwarf er sich, nachdem erst Hugo’s Frau mit Saint-Beuve eine Affäre einging, ihr folgte die eigene Tochter Adéle. Zum literarischen Schaffen Hugo’s hatte Saint-Beuve ebenfalls eine recht ambivalente Einstellung. Die Brüder Goncourt mussten auch mit scharfer Kritik rechnen, ebenso George Sand oder Guy de Maupassant – also: eigentlich alle literarischen Größen hatten mehrheitlich mit beißender Kritik seitens Saint-Beuve zu rechnen. Wolf Lepenies stellt jedoch fest, dass Saint-Beuve bei aller Kritik sehr wohl erkannte, dass sich Gesellschaft, Zeitgeist und Literatur im 19. Jahrhundert in einer Phase des Umbruchs befanden. Diese „Schwelle zur Moderne“ wird ihm – zumindest wohl als ‚Bauchgefühl‘ – bewusst; Lepenies arbeitet gut heraus, dass Saint-Beuve ob dieser Erkenntnis innerlich zerrissen war. Das Verharren auf der Schwelle in etwas Neues lässt Unbehagen auf-kommen; die Zukunft erscheint düster, weil nicht klar vorhersehbar. Man wird unsicher. Nicht nur die politischen Verhältnisse in Frankreich künden von Veränderungen – in Ganz Europa formieren sich Ideen, die spätestens mit Nietzsches paradigmatischen Philosophie offenkundig wurde, der auch zu Saint-Beuve Kontakt hatte. Dass sich die gesamte europäische Kultur einschließlich ihrer Literatur am Ende des 19. Jahrhunderts massiv wandeln würde, ahnte Saint-Beuve bereits beim redigieren und rezensieren der ihm vorliegenden aktuellen Literatur. . Wolf Lepenies hat mit seiner Saint-Beuve-Biographie, die 2006 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, eine sehr interessante, umfassende und ein Kaleidoskop von Eindrücken vielschichtiger Art schaffende Biographie geschrieben. Wer sich im Allgemeinen für die Literatur Frankreichs im 19. Jahrhundert interessiert und – nebenbei – gerne die Klassiker wie Balzac, Flaubert, Zola oder Maupassant liest, wird sich wohl aufgehoben fühlen zwischen all den großen Personen, ob sie Saint-Beuve nun verrissen hat oder nicht. Zumindest liefert Saint-Beuve unvergleichliche Zeitdokumente über Schriftsteller, die die europäische Kultur im 19. Jahrhundert entscheidend geprägt und literarisch abgebildet haben.
  11. Cover des Buches Le Horla. Et autres contes (ISBN: 9783125925595)
  12. Cover des Buches Maupassant (ISBN: 9783943767797)
    Arne Ulbricht

    Maupassant

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In diesem autobiografischen Roman schildert Arne Ulbricht die schweren Jahre Guy de Maupassants von seinen schriftstellerischen Anfängen in der Jugend bis hin zu seinem Durchbruch. Dabei nimmt sich Arne Ulbricht einige Freiheiten was die Vollständigkeit und chronologische Reihenfolge der Ereignisse angeht, stützt sich aber auf ein breites Wissen über Maupassants Leben und Schaffen und erzählt dadurch eine unterhaltsame Geschichte.

    Mein Eindruck:
    Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da der Autor auch vor häufiger Verwendung des Plusquamperfekts nicht zurückschreckt und das zwar grammatikalisch völlig richtig, aber eben nicht immer schön zu lesen ist. Glücklicherweise wurde im Verlauf der Geschichte die zeitliche Ebene gewechselt und die Sprache entsprechend flüssiger. Dennoch war das Buch insgesamt weder sprachlich noch strukturell etwas Besonderes für mich, sodass ich mir letztlich auch keine Passagen markierte.

    Dafür hatte es aber einen sehr hohen Unterhaltungswert, denn Guy de Maupassant lebte zu einer spannenden Zeit, hatte ein durchaus bewegtes Leben, wusste es zu genießen und ist in Gesellschaft sehr interessanter Männer, darunter z.B. Gustave Flaubert und Émile Zola. Daher kam bei mir auch niemals Langeweile auf und ich hätte das Buch durchaus in einer Sitzung lesen können. Aus diesem Grund war ich auch etwas traurig, dass die Geschichte zum Zeitpunkt von Maupassants schriftstellerischen Durchbruchs endet. Mich hätte es durchaus interessiert, welchen Einfluss dieser Erfolg auf sein Leben hatte. 

    Da Guy de Maupassant sicherlich kein Kind von Traurigkeit war, seine Zeit gern mit Frauen verbrachte und auch die Pariser Bordelle regelmäßig aufsuchte, spielt Sex in diesem Buch eine zentrale Rolle. Da Sexualität auch ein Thema in einigen seiner Werke ist und diese zur damaligen Zeit sogar als pornografisch galten, halte ich diesen Aspekt auch für durchaus notwendig um die Persönlichkeit von Maupassant zu beschreiben. Allerdings nahm es auf den wenigen Seiten für meinen Geschmack zu viel Raum ein und machte mir Guy de Maupassant auch nicht unbedingt sympathisch.

    Fazit:
    Das Buch gibt einen amüsanten ersten Einblick in das Leben von Guy de Maupassant und macht daher Lust auf dessen Werke. Dabei ist das Buch in erster Linie unterhaltsam und kurzweilig.



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