Bücher mit dem Tag "mauritius"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mauritius" gekennzeichnet haben.

30 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.820)
    Aktuelle Rezension von: Aleyda

    Dies war das erste Buch was ich von Jojo Moyes gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Es ist tatsächlich eine wundervolle Geschichte, welche die Charaktere so richtig abrunden. Man kann sich sehr gut in Lou und Will hineinversetzen. Man kann garnicht anders als sich in diesem Buch zu verlieren und mitzufiebern. Das war das erste mal, dass ich bei einem Buch weinen musste... aber ich kann es wirklich weiterempfehlen. 

  2. Cover des Buches Die Letzten ihrer Art (ISBN: 9783453074521)
    Douglas Adams

    Die Letzten ihrer Art

     (273)
    Aktuelle Rezension von: andre-neumann

    Auch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!

  3. Cover des Buches Gehen, um zu bleiben (ISBN: 9783442176724)
    Anika Landsteiner

    Gehen, um zu bleiben

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zugegeben, der Titel hat mich gelockt und da ich viel Gutes über das Buch gehört hatte, habe ich es schließlich gelesen und das sehr gerne. Mit einem wundervollen Schreibstil wird ein Reisebericht geschildert, Länder erkundet und Erfahrungen geteilt.

    Es handelt vom Mut loszugehen und das kam in den einzelnen Kapiteln wirklich sehr schön rüber.

    Einzig beim “Ankommen” hat mir ein wenig Spiritualität gefehlt, den der Titel verspricht. Die Autorin selbst weist im Buch darauf hin, dass es ein Reisebericht ist und er als solcher gelesen werden soll. Schade eigentlich, da ich noch mehr in ihm gesehen hätte.

    Das Buch ist trotzdem absolut empfehlenswert und wirklich gut geschrieben!

  4. Cover des Buches Der Goldsucher (ISBN: 9783462041224)
    J. M. G. Le Clézio

    Der Goldsucher

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Gulan
    Im Jahr 1892 lebt der achtjährige Alexis mit seinen Eltern und seiner Schwester Laure in einem kleinen Haus in paradiesischer Umgebung in der Boucan-Senke auf Mauritius. Er erlebt eine behütete und glückliche Kindheit. Doch nachdem ein Orkan ihr Haus zerstört hat und aufgrund der Geldnöte ist die Familie gezwungen, die Boucan-Senke zu verlassen. Kurz darauf stirbt Alexis' Vater. Schon früh ist Alexis gezwungen, Geld für die Familie zu verdienen. Insgeheim träumt er jedoch einen Traum seines Vaters weiter, der Dokumente über einen geheimen Goldschatz gesammelt hat. Eines Tages macht Alexis sich auf und betritt ein Schiff, um den Schatz des Korsaren zu suchen.

    Der französisch-mauritische Schriftsteller Le Clézio hat mit diesem Buch einen wirklich außergewöhnlichen Abenteuerroman geschrieben. Sein Ich-Erzähler Alexis begibt sich auf eine Reise in die Träume seiner Kindheit. Der Schatz des Korsaren wird für ihn zu einer Art Obsession. Er verlässt seine Schwester und Mutter und sucht auf der Insel Rodriguez in einem einsamen, tropischen Tal akribisch nach dem Goldschatz. Dort begegnet er Uma, einer jungen Einheimischen, Nachfahrin entflohener Sklaven. Seine Reise führt ihn auch auf die belgischen Schlachtfelder des ersten Weltkriegs und schließlich zurück in seine Heimat Mauritius.

    Herausragend an diesem Roman ist die wortgewaltige Poesie Le Clézios. Die Beschreibung der exotischen Natur und Landschaft, insbesondere des Meeres, und auch seiner Romanfiguren ist ganz große Kunst. Ich muss allerdings zugeben, dass mich diese Art anfangs erschlagen hat und ich mich nach und nach auf diesen Stil (erfolgreich) einlassen musste. Der Roman ist auch kein klassischer Abenteuerroman mit hohem Spannungsbogen, sondern vielmehr eine exotische, träumerische Reise auf der Suche nach dem Sinn, gleichzeitig auch ein Plädoyer an die Natur, die Liebe und die Menschlichkeit.

    Ich bin wirklich beeindruckt von der sprachlichen Eleganz und wortgewandten Prosa dieses Romans. Er hat zugegeben ein paar Längen, vorwiegend zu Beginn. Aber zunehmend war ich wirklich eingenommen von diesem Werk. Wer gerne exotische Abenteuer ohne Kitsch und mit echter Poesie liest, dem sei dieser Roman ans Herz gelegt.

  5. Cover des Buches Alma (ISBN: 9783462052268)
    J. M. G. Le Clézio

    Alma

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Corsicana

    Da ich auf Mauritius in Urlaub war, hatte ich nach Literatur über diese Insel gesucht. Es gibt nicht all zu viel und bei JMG Le Clezio wurde ich  fündig. Alma erzählt von der gleichnamigen Plantage auf Mauritius und von der Familie, die dort lebte. Da ist Dodo, aus einem eher wenig angesehenen Zweig der Familie, der auf der Plantage aufwächst und durch verschiedenste Umstände krank und arm als Chlochard endet. Und da ist Jeremy, der auf die Insel seiner Vorfahren zurückkehrt und nach Relikten des ausgestorbenen Vogels Dodo sucht. Anhand dieser beiden Charaktere und aus deren Sicht werden die heutige Zeit mit Shopping Mails, Naturparks, Tourismus & Co. sowie die alte Zeit mit Plantagen, Zuckerrohr und Sklaverei erzählt. Sehr viel habe ich über die Geschichte von Mauritius gelernt und es wurden Orte erwähnt, an denen ich gerade war. Das war interessant. Allerdings ist der Roman alles andere als leichte Urlaubslektüre. Die Sprache ist ausgefeilt, poetisch und der Stil oft ausschweifend... alleine die vielen Namen im ersten Kapitel könnten abschrecken... Mein Tipp: Einfach weiterblättern. Ich habe viele Etappen benötigt, um das Buch zu lesen und zwischendurch habe ich immer einmal wieder etwas anderes gelesen. Wer jedoch sprachliche Excellenz mag und gerne Literaturnobelpreisträge liest, ist hier genau richtig. 


  6. Cover des Buches Ins Unbekannte (ISBN: 9783806241143)
  7. Cover des Buches Lied vom Hunger (ISBN: 9783462043518)
  8. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783839892343)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Christoph Ransmayr liest seinen „Atlas eines ängstlichen Mannes“.

    Bei zahlreichen Reisen beobachtete er Naturphänomene, wie z.B. den Kometen Hayle Bob bei zeitgleicher Mondfinsternis, die Kultur weit entfernter Länder, wie z.B. das Leben auf Pitcairn im Südpazifik, er sieht Menschen in ihrem Alltag, er sieht Tiere in ihrem Lebensraum. Diese 70 Episoden, die jeweils mit dem einleitenden Satz „Ich sah…“ beginnen, stecken voller Überraschungen und Leben. Ransmayr berichtet nicht nur von seinen Beobachtungen, die er rund um den Globus machen konnte, er teilt seine innersten Empfindungen und spart auch nicht das kleinste Detail aus.

    Mit viel Herz und Verstand teilt er Erfahrungen und Erlebnisse, Begegnungen und Wissen und nichts davon scheint etwas mit einem ängstlichen Mann zu tun zu haben. Und doch schwingt in seiner Stimme oft eine tiefe Ehrfurcht vor den Menschen, ihren Kulturen und Gebräuchen, den Tieren in ihren begrenzten Lebensräumen, den Naturschauspielen in all ihrer Schönheit oder auch Grausamkeit. Liegt die Angst dieses Mannes im Verlust, der Vergesslichkeit, in der Vergänglichkeit all dessen oder ist es die Angst vor dieser unbändigen Sehnsucht, sich immer wieder an Orte zu begeben, die fern jeglichen Tourismuszentren noch Ursprünglichkeit bieten? Wie Jean Paul Sartre einmal sagte „Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann."

    Nicht selten überrascht Ransmayr mit findigen Wendungen oder kleinen Details, die man als aufmerksamer Hörer nie hinter dem einleitenden „Ich sah… eine Elefantenherde im ufernahen Wasser eines von lichtem Urwald umgebenen Sees…“ erwarten konnte. Das kann in einer herzerwärmenden Geschichte über eine seltene Gelegenheit zu enden, kann aber ebenso die Beschreibung eines Nebenschauplatzes in einem von Rebellen umkämpften Gebiet im Naturparadies Sri Lanka sein.

    „Die Welt in einem Sandkorn seh’n und den Himmel in einer Wildblume,
    die Unendlichkeit in meiner Hand halten und die Ewigkeit in einer Stunde.“
    (William Blake)

    Ein Hörbuch, das man gezielt wieder einlegen wird, da hier jemand mehr als nur Worte teilt. Vielen Dank, Herr Ransmayr!
    Für alle Ängstlichen, die selbst nie zu den entlegensten Orten reisen werden und die, die Ehrfurcht für Mensch und Tier konservieren konnten.

  9. Cover des Buches Wellenglanz und Inselträume: Roman (ISBN: B095KJ53WM)
    Christine Jaeggi

    Wellenglanz und Inselträume: Roman

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Jayjay94

    Das Cover spricht mich sehr an. Besonders die hervorstehende Schrift und die verschiedenen Farben lassen Urlaubsstimmung aufkommen.

    In dem Buch geht es um die ehrgeizige Aurélie, die sich wünscht Vizedirektorin eines Hotels zu werden. Leider wird sie enttäuscht. Stattdessen soll sie ein älteres Hotel wieder auf Vordermann bringen. Doch das ist gar nicht so einfach...

    Die Autorin schreibt auch wieder sehr flüssig und ausdrucksstark. Man Inst sofort in der Geschichte drin und kann dem Geschehen gut folgen. Die Personen in dem Roman haben auch alle einen richtigen Charakter, sei es gut oder schlecht. Das gefällt mir und macht die Story lebendig.

    Die Handlung gefällt mir auch gut und hat sogar einige Überraschungen parat. Jedoch gefallen mir die anderen Bücher der Autorin besser. Dieses ist halt sehr modern. Obwohl auch ernste Themen angesprochen werden, die einen zum Nachdenken bringen.

    Dieses Buch ist für eine kurze Auszeit ganz gut. Mit Spannung, Liebe und Urlaubsflair.

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.


  10. Cover des Buches Mea culpa (ISBN: 9783492242158)
    Anne Holt

    Mea culpa

     (22)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Das Buch versucht gewaltsam traurig zu klingen. Ich soll als Leser den inneren Kampf der Protagonistin spüren, aber die Autorin schreibt so oberflächlich, dass es künstlich wirkt. Künstlich und vor allem falsch. Wenn ich jemanden in dieser Geschichte als Bösewicht abstempeln müsste, dann wäre es die Protagonistin selber, die es nicht schafft, keinen Moment lang irgendwie sympathisch zu werden.

    Es gibt keinen Spannungsbogen. Ständig wirft die Autorin irgendwelche Informationen dazwischen, die einen Blick in die Zukunft zeigen, und man weiß, dass zwischen den beiden Frauen eine Beziehung entstehen wird. Sie gehen eine Beziehung ein, liegen in der Zukunft nebeneinander, obwohl sie in der Gegenwart sich gegenseitig noch nicht kennen. Die Autorin spoilert ihre eigene Geschichte und das so schlecht wie möglich.

    Es gibt Autoren, die ihre Geschichte so gut spoilern können, dass es weiterhin spannend bleibt, aber hier ist es nicht der Fall.

    Außerdem fehlt das Knistern zwischen den beiden Figuren. Es gibt keine Spannung zwischen ihnen, keine Leidenschaft, nicht einmal eine richtige Neugierde. Man merkt, dass die Autorin beide Figuren verbiegt, damit es zu einer Beziehung kommt mit der Begründung, dass die Protagonistin gleich im ersten Moment wusste, dass sie die Frau im Bett haben will und wird. Wenn man das als Ausgangspunkt nimmt, bin ich überrascht, dass nicht jeder Mann, der mir gefallen hat, nicht mit mir ins Bett gestiegen ist. Andererseits bin ich vielleicht zu hässlich?

    Keinen Moment fragt sich die Protagonistin, ob vielleicht ihre Chefin homosexuelle Tendenzen haben könnte, sondern geht einfach davon aus. Loch ist Loch, oder? Ich würde mir Befürchtungen machen. Ich würde irgendein Zeichen nach einer Neigung suchen. Ich würde ganz, ganz, ganz vorsichtig sein. Aber nein, wenn man seinen Gefühlen folgt, kann man scheinbar einen dazu zwingen, dass sie Mann und Kinder zurücklässt, um spontan Homosexuell zu werden. Ich bin keine Lesbe, aber wenn mich eine Lesbe anmacht und sie meinen Augen etwas schmeichelt, habe ich scheinbar keine andere Wahl, als mit ihr zu schlafen.

    Der Stil der Autorin ist schrecklich. Sie schreibt oberflächlich und weiß nicht, wie man Spannung aufbaut, oder dafür sorgt, dass ich als Leser mitfühlen kann. Es ist ein grauenhaftes Buch, für das man sich schämen sollte. Natürlich habe ich es abgebrochen, alles andere wäre pure Zeitverschwendung.

  11. Cover des Buches Die feine Nase der Lilli Steinbeck (ISBN: 9783492958042)
    Heinrich Steinfest

    Die feine Nase der Lilli Steinbeck

     (56)
    Aktuelle Rezension von: bigpanda

    Der Anfang hat mich total begeistert. Georg Stransky, ein Ornithologe und Universitätsprofessor lebt mit seiner Frau und seiner Tochter ein glückliches Leben in einer deutschen Stadt bis eines Tages ein Apfel durch seine Fensterscheibe fliegt. Dieser Apfel verändert alles, er ist der Beginn seiner Entführung. Die deutshe Ermittlerin Lilli Steinbeck erkennt, dass es sich bei der Entführung um einen weiteren Fall einer bekannten Reihe handelt, alles deutsche Männer, bei denen man Obst mit Betäubungsmittel nach ihrem Verschwinden fand und bei denen nachweisbar war, dass sie alle im gleichen Jahr in Athen wren. Bisher wurden alle entführten tot aufgefunden, daher ist sie sich Steinbeck bewusst, sie muss Stransky schnellst möglich finden und fliegt nach Wien. Schnell wird klar, dass er Teil eines perversen Spiels von sehr reichen Menschen ist. und es beginnt eine Wilde Reise zusammen mit einem greisen griechischen Detektiv um die Welt. Die Erzählung nimmt nun immerwieder unerwartete Wendungen und Abwege, die mir manchmal ein bisschen zu viele waren und endet dann ein bisschen entäuschend. 

    Ich habe Schwierigkeiten eine Bewertung abzugeben, denn einerseits war es ein viel besser erzählter Krimi als viele, die ich in letzer Zeit gelesen habe und war wahnsinnig originell, andererseits hatte man das Gefühl, dass die Fantasie ein bisschen mit dem Autor durchgegangen ist und bisschen weniger hätte dem Roman vielleicht ganz gut getan. Andererseits hat gerade diese Vielfalt an Absurditäten auch einen gewissen Reiz. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert für Leserinnen und Leser, die nicht immer nur Krimis nach Schema F lesen möchten und gerne mal sich beim Lesen überraschen lassen.

  12. Cover des Buches Die Fahrt der Beagle (ISBN: 9783596175895)
    Charles Darwin

    Die Fahrt der Beagle

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Stadtbuecherei_Wuerzburg
    Charles Darwin, gerade mal 22 Jahre jung, brach am 27.12.1831 zu seiner Forschungsreise an Bord der „Beagle“ auf. Die Welterkundung mit dem Vermessungsschiff unter dem Kommando von Kapitän Fritz Roy dauerte ganze fünf Jahre. In dieser Zeit legte der passionierte Käfersammler Darwin schließlich 1529 Spezies in Spiritus ein, etikettierte 3907 Häute, Knochen und andere Fundstücke. Die Reiseroute führte zu den Kapverdischen Inseln, nach Patagonien, Feuerland, Chile, über die Galapagos-Inseln, Neuseeland und Australien. In dem sehr ausführlichen Reisetagebuch hielt er all seine Beobachtungen und Entdeckungen fest. Er berichtete von der Schönheit Haitis, den atemberaubenden Korallenriffen der Südsee ebenso wie über seine geologischen Exkursionen. Hier erweist sich der junge Charles Darwin als glänzender Stilist, der keinen Hehl aus seiner Liebe für poetische Impressionen und literarische Metaphern machte. Wir lernen einen Menschen kennen, der sich stets wissbegierig über bereits vorhandene Vorurteile und festgefahrene Meinungen erhob und die Welt mit wissenschaftlicher Akribie und exakten empirischen Forschungen, aber auch mit den offenen und staunenden Augen eines Kindes betrachtete. Dabei stellte er bereits spektakuläre Theorien auf, erkannte sehr bald, dass alle Tiere und Pflanzen auf gemeinsame Vorfahren zurückzuführen sind und sich nur allmählich von einfachen zu höheren Lebewesen entwickelt haben. Somit keimte seit dieser Reise die Evolutionstheorie in ihm, die er erst viele Jahre später ausarbeiten und dank seines Kontrahenten Alfred Russel Wallace, der unabhängig von Darwin eine Evolutionstheorie entwickelte, dann auch publizieren sollte. Denn Darwin quälte sich jahrelang mit den Erkenntnissen dieser Theorie herum, ließen sie sich doch überhaupt nicht mit der biblischen Schöpfungsgeschichte unter einen Hut bringen. Selbst heute noch wird er dafür als Häretiker und Ketzer verachtet, denn mit Darwin wurde die Welt verändert und nichts sollte mehr so sein wie es einst war. Endlich nun liegt dieses Buch in einer spannend zu lesenden neuen deutschen Übersetzung vor, die dank des Marebuch Verlags in einer wunderschönen, bibliophilen, edlen Ausgabe mit Kartenmaterial, Illustrationen im Schuber zum Schmökern einlädt. So kann man sich als Leser hervorragend in die Welt des jungen Charles Darwin hineinversetzen und findet dabei eine Welt vor, die noch nicht ausgebeutet und durch des Menschen Hand verunstaltet war. Daniel Kehlmann nimmt im Vorwort den Leser bei der Hand und macht durch seinen engagierten und fundierten Text sofort neugierig auf dieses einmalige Lesevergnügen.
  13. Cover des Buches Die ersten Israelis (ISBN: 9783641321628)
    Tom Segev

    Die ersten Israelis

     (4)
    Aktuelle Rezension von: karatekadd
    Wohl kaum ein Staat ist so vielschichtig und umstritten wie das 1948 entstandene Israel. Nach der UNO - Resolution von 1947, in der die Bildung eines jüdischen und eines arabischen, besser palästinensischen, Staates beschlossen wurde, proklamierte David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 die Gründung Israels und verliest die Unabhängigkeitserklärung (vom britischen Mandat) in Tel Aviv.

    Tom Segev ist ein bekannter und sehr profilierter Journalist, der in Jerusalem lebt. Der Publizist und Historiker hat bereits mehrere, auch ausgezeichneten, Bücher über Palästina, Israel und auch den Holocaust geschrieben. In diesem Buch beschreibt er die Jahre unmittelbar nach der Staatsgründung, frei von Parteinahme und mit schon fast mythologischen Ansichten aufräumend.

    Was ist dieses Israel? Ein an westlicher Demokratie orientierter, auf sozialistischen Ideen beruhender, von verschiedenen Religionen beeinflusster, kapitalistischer und ständig kämpfender, oft Krieg führender "jüdisch" genannter Staat. Ursprünglich von der Sowjetunion und den Staaten des Ostblockes unterstützter und später vor allem mit den USA zusammenarbeitender Staat. Seine Bürger? Juden, Christen, Drusen, Israelis, Araber, Palästinenser aus vielen Ländern der Erde. Zerrissen, zerstritten aber einig im Willen um den Fortbestand dieses Staates, gegründet auf den Ideen des Zionismus und jahrtausende alter jüdischer, biblischer Tradition.

    Das Verhältnis von Juden, alteingesessenen und eingewanderten, und Arabern ist Inhalt des ersten Kapitels. Widerspruchsvoll und konträr. Da schreibt Segev von Vertreibung, Plünderung, Umsiedlung und Wiederbesiedlung, Versöhnungsversuchen und erneutem Kampf.

    Weiter erklärt Segev unter Nutzung vielfältiger, erst in den letzten Jahren freigegebener Quellen, das Paradoxon, das Alteingesessene und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jh. eingewanderte Juden vor allem aus Osteuropa einerseits Juden aus allen möglichen Ländern einwandern lassen, andererseits diese aber teilweise als weniger intelligente, niedere Menschen ansahen. Dies traf vor allem auf Juden aus Nordafrika und dem Jemen zu.

    Problematisch war auch das Zusammenkommen von orthodoxen / ultraorthodoxen, also religiösen und säkularen Juden. Geprägt von z.B. sozialdemokratischen und sozialistischen Ideen wanderten viele nicht religiöse Juden ein und trafen auf Gruppen, sogar auf religiöse Parteien in der Knesseth (Parlament) , die auf die direkte Umsetzung der Gebote aus der Thora setzten, Lebensregeln in jahrtausende alter Tradition.

    So suchen Juden, bzw. Israelis immer noch nach ihrer Identität. Ein Land, dass allen Juden in der Welt verspricht, sie hätten in Israel ein Heimatland ohne zu berücksichtigen, was arabische Israelis (israelische Araber), Palästinenser dazu sagen. Dies dürfte den immer währenden Konflikt nicht so bald aus der Welt schaffen können.

    Tom Segev hat ein Geschichtsbuch geschrieben. Ein Sachbuch, das nur einen kleinen Teil israelischer Geschichte darstellt. Sehr viele Quellen hat er verarbeitet und eine Menge Zitate verwendet. Israel ist uns weitgehend unbekannt und unverständlich. Einen Teil besseres Verständnis, d.h. nun nicht unbedingt für die betriebene Politik, kann das Buch erreichen.

    Segev ist Israeli. Das zeigt er auch. Trotz immenser Kritik und dem Versuch, die Mythologie der Staatsgründung sachlich, umfassend und direkt darzustellen.
  14. Cover des Buches Im ersten Glanz der Sonne (ISBN: 9783732536474)
    Beverley Harper

    Im ersten Glanz der Sonne

     (9)
    Aktuelle Rezension von: mari-87
    Das Buch mit dem hübschen Cover handelt von der australischen Journalistin Holly Jones, die eine Story über Connor Magiuers Schatzsuche auf Mauritius schreiben soll. Dabei gerät sie in allerhand Twists und Schwierigkeiten. Ich muss sagen das Buch fängt ziemlich hart an mit der genauen Beschreibung einer einäugigen Wasserleiche, deren Obduktion haarkleinlich beschrieben wird. Das waren eindeutig zu viele Informationen. Damit hat man aber auch schon das Schlimmste überstanden und die Geschichte plätschert gemütlich vor sich hin. Ich konnte so richtig keinen Bezug zum Buch finden. Viele lange Dialoge, viele Kleinigkeiten, Familienfehden, Liebe, Geheimnisse  und Verschwörungen und um die es geht. Die arme Holly wird auch dreimal entführt, obwohl sie eigenlich keinem was getan hat. Auch nervig ist, dass die Protagonisten alle gefühlten 10 Seiten Essen gehen und immer beschrieben was bestellt wird.  Gegen Ende wird das Buch aber besser und wurde dann kurzzeitig auch spannend, dafür dann drei Sterne.
  15. Cover des Buches ADAC Reiseführer Mauritius und Rodrigues (ISBN: 9783899054774)
  16. Cover des Buches Mauritius (ISBN: 9783861088271)
    Carola Büchler

    Mauritius

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Mauritius / Réunion - Buch mit flipmap (ISBN: 9783493559354)
  18. Cover des Buches DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Mauritius (ISBN: 9783616016375)
    Dominik Därr

    DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Mauritius

     (3)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Ein großer Vorteil ist in jedem Fall das kompakte Format, denn das Buch ist leicht und handlich, so dass es in Koffer oder Rucksack nicht zu schwer wiegt. Es sind eine Menge Fotos enthalten, allesamt farbig. So bekommt bereits bei der Reiseplanung einen ersten Eindruck und förmlich Lust sich auf die Reise zu begeben.

     

    Vorweg gibt es eine Einführung aus diversen Themenbereichen. Ob nun über die Geschichte, Politik und Wirtschaft oder Natur und Kunst, der Leser bekommt einen „Rundumblick“ von Mauritius. Hat man dann Lust bekommen die Reise anzutreten gibt es hilfreiche Informationen, wie z.B. zur Anreise, zu Übernachtungsmöglichkeiten und Veranstaltungen. – Besonders hilfreich für alle, die noch nie auf der Insel waren.

     

    Anschließend folgt die genauere Vorstellung des Landes. Hier werden z.B. die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Region beschrieben. Leider sind die Informationen teilweise wirklich sehr knapp. Wer daher wirklich Interesse an einem bestimmten Ziel hat, sollte diesen Reiseführer nur für die Vorauswahl nutzen.

     

    Praktisch dagegen ist die herausnehmbare Karte am Ende des Buches. Mit dem Faltplan hat der Reisende auch hier einen groben Überblick. Kleinere Details sind hier nicht aufgezeigt. Wer also etwas Spezielleres sucht, der sollte sich vor Ort noch eine Karte besorgen.

  19. Cover des Buches Die Mauritius-Papiere (Cori-Stein-Thriller 4) (ISBN: B07DM7TRVM)
  20. Cover des Buches Blue Bay Palace (ISBN: 9783857877643)
  21. Cover des Buches Tropische Meerestiere (ISBN: 9783835403017)
  22. Cover des Buches Die Knickerbocker-Bande: Das Riff der Teufelsrochen (ISBN: 9783473471546)
  23. Cover des Buches Ein Ort fernab der Welt (ISBN: 9783462042047)
    J. M. G. Le Clézio

    Ein Ort fernab der Welt

     (6)
    Aktuelle Rezension von: krimtango

    Erzählt wird uns die Geschichte von Jacques Enkel, der nach seinem verschollenen Großonkel auch Léon genannt wurde und sich 1980 nach Mauritius aufmacht, um mehr über die Familie zu erfahren.
    Als dritten Strang erfahren wir die Geschichte der jungen Inderin Suryavati und die schlimmen Erlebnisse ihrer Mutter während des Sepoy-Aufstands 1857 in Indien.
    Aber nicht nur die kunstvoll verschlungene Handlung, sondern ganz besonders die Beschreibung der Inselwelt, der Pflanzen- und Tierwelt, des Meers und die zarte Liebesgeschichte hat mich tief beeindruckt. Die Sprache empfand ich wie Musik.
    Ich habe mich an drei Nachmittagen hingesetzt und nur gelesen, weil mich das Buch so fasziniert hat.

  24. Cover des Buches Der letzte Bruder (ISBN: 9783293205833)
    Nathacha Appanah

    Der letzte Bruder

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Da ich meinen Herbsturlaub auf Mauritius verbracht habe, wollte ich dort auch unbedingt ein Buch einer/s mauritianischen Autor*in lesen und bin auf dieses hier gestoßen.

    Erzählt wird hier die Geschichte des zehnjährigen Raj, der in einem Dorf am Rande einer Zuckerrohrplantage im Norden von Mauritius lebt. Er ist immer wieder der Gewalt seines trinkenden Vaters ausgesetzt, vor allem, nachdem seine beiden Brüder bei einem Unglück ums Leben kommen. Die Familie verlässt daraufhin das Dorf und am neuen Wohnort lernt Raj David kennen, der allerdings in einem Gefängnis lebt. Trotz aller Widrigkeiten Freunden sich die beiden Kinder an und Raj hat das Gefühl, endlich wieder einen Bruder zu haben. Nachdem David die Flucht aus dem Gefängnis gelingt beschließen die beiden, dass sie sich nicht mehr trennen wollen…

    Ich bin unglaublich froh dieses tolle und intensive Buch über Freundschaft gefunden zu haben. Es ließ sich schnell weglesen. Ich war sofort in der Geschichte drin und der Schreibstil hat mich sofort mitgenommen. Die Geschichte der beiden Kinder ist ganz wundervoll erzählt und hätte für mich ruhig noch länger sein dürfen. Erzählt wird in Rückblicken, da der mittlerweile alte Raj sich an damals erinnert.

    Erzählt wird aber nicht nur von Freundschaft , sondern auch von einem Teil der Geschichte jüdischer Flüchtlinge zu Zeiten des zweiten Weltkrieges, von der ich nichts wusste. Mir war nicht bekannt, dass viele davon auf Mauritius in einem Lager eingesperrt und dort auch gestorben sind. Mauritius selbst hat diesen Teil seiner Landesgeschichte auch lange verdrängt. 

    Mich hat dieser Roman sehr berührt und ich kann ihn wirklich sehr weiterempfehlen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks