Bücher mit dem Tag "max liebermann"
7 Bücher
- Frank Tallis
Die Liebermann-Papiere
(34)Aktuelle Rezension von: MartinSteinFrank Tallis ermöglicht den Lesern mit diesem unterhaltsamen und sympathischen Buch eine Zeitreise in ein vergangenes Wien. Natürlich ist der Mordfall mit einer Toten, die als Medium angeblich Kontakt zu Toten aufnehmen konnte, etwas konstruiert. Der Autor kokettiert hier wohl mit der klischeehaft düsteren und morbiden Seite von Wien. Zudem hat das Buch hie und da Längen und zeichnet sich nicht durch enorme Spannung aus - aber nichtsdestotrotz: Der Roman ist aus meiner Sicht gelungen und empfehlenswert. Es ist kein Wunder, dass das Buch verfilmt wurde.
- Frank Tallis
Wiener Tod
(11)Aktuelle Rezension von: Simone_081Nachdem ich den ersten Teil "Die Liebermann-Papiere" gelesen und nicht so gut gefunden habe, wollte ich es doch noch einnmal mit einem anderen Band der Liebermann/Rheinhardt-Reihe versuchen. Doch leider konnte mich auch "Wiener Tod" nicht ganz überzeugen, sodass ich weitere Bände in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr lesen werde.
"Wiener Tod" ist zwar gut ausgedacht und bietet außerdem über interessante Einblick ins Zeitgeschehen, ist aber leider auch ziemlich zäh, weil der Autor zu viele verschiedene Themen in seinem Roman verarbeitet. Es geht einmal um die Vorgänge in einer Militärschule, um eine Spionage-Geschichte, Sigmund Freud, Dr. Liebermanns Liebeleien und ja, auch verschiedene (österreichische) Gerichte und Musik nehmen VIEL Raum ein, sodass oftmals die Spannung auf der Strecke bleibt.
Insgesamt eine Geschichte viel Liebhaber des gemächlichen historischen Krimis.
- Frank Tallis
Vienna Blood (Liebermann Papers 2)
(2)Aktuelle Rezension von: anellWarnung! Rezi mit Superlativen und vielen vielen vielen Adjektiven im Anmarsch!
Die Liebermann Papers von Frank Tallis sind für mich etwas ganz besonderes. Ich lese viele Histos und ich liebe männliche Protagonisten. Normalerweise endet diese Kombination immer auf Schlachtfeldern des Mittelalters oder in der Gosse. Schmutz. Blut. Gewalt.
Frank Tallis Bücher bilden einen wunderbaren Konterpunkt und ich kann es glaub ich nur schwer in Worte fassen, was mir diese Bücher geben.
Inhalt:
Vienna Blood ist der zweite Teil der Liebermann Papers (Bd. 1 Mortal Mischief hatte ich vor ein paar Jahren gelesen und drei weitere Bände warten noch darauf gelesen zu werden)
Wien 1902.
Max Liebermann ist Psychiater, ein guter Vertrauter von Doktor Freud (ja DER Doktor Freud) und er hilft seinem Freund Inspektor Reinhardt des Öfteren dabei skurile Mordfälle aufzuklären.
In Vienna Blood geht es um eine Mordserie die Wien im Winter 1902 heimsucht. Es geht um Mozart, Wagner, den aufkeimenden Nazionalsozialismus, Geheimlogen und das Militär. Frank Tallis mixt das alles zu einem wundervollen, dichten, gebündelten, intelligenten Plot, der zwar die Straßen Wiens mit Leichen pflastert, auf der anderen Seite eher auf die klassische Deduktion, als auf große Actionszenen setzt.
Charaktere:
Das Buch lebt durch seine Charaktere.
Frank Tallis schafft es irgendwie (und glaubt mir, ich hab keine Ahnung wie zum Teufel er das macht) dass seine Figuren so unfassbar echt, lebensnah und detailiert ausfallen, dass ich einfach nicht genug davon bekommen kann.
Max Liebermann ist toll. Er ist so ein introvertierter, intelligenter, (heißer), guterzogener Typ, das ich aus dem Fangirlen gar nicht mehr heraus komme.
Max ist so sophisticated und der Kampf den er in diesem Band gegen sich selbst austrägt ist so unfassbar amüsant, dass ich praktisch in das Buch reinkolabiert bin. (Es geht ziemlich viel um Sex. Obwohl er sich hier an den alten Vorsatz: Immer Sex meinen, aber nie Sex sagen. Hält)
Ihm gegenüber steht sein Freund Inspektor Reinhardt, der eher ein bodenständiger Typ ist, der etwas mehr mit beiden Beinen im "richtigen Leben" steht.
Ich sag immer, die sind wie die Wiener Ausgabe von Holmes und Watson. Und wenn die zwei sich Mal wieder zu ihren "Singabenden" (ja, die haben Singabende!) treffen, dann ist das Bromance vom Feinsten.
Was das Buch für mich so besonders macht:
Frank Tallis ist einfach ein wundervoller Erzähler.
Wenn ich bedenkte, dass ein Großteil seiner Geschichte durch abstrakte Dinge getragen wird (Essen; Kunst; Musik; Literatur; Philosophie) und ich mich trotzdem keine Sekunde langweile, obwohl die Protagonisten zum 20sten Mal in einem Café sitzen und österreichische Spezialitäten am Fließband verputzen, dann weiß ich, der Autor hat alles richtig gemacht.
Frank Tallis bringt uns Wien. Das ganze Wien. Die Hofburg und den Slum. Jedes Café, jede Villa, jeden Club, jede Sehenswürdigkeit, ohne zu werten, ohne es zu über- oder untertreiben. Wir sind einfach da.
Das beste an dem Buch sind und bleiben die Charaktere, allen voran Max. Ich hab so mitgelitten, bei seinem inneren Kampf. Soll er seine Verlobte Clara heiraten, obwohl er keine tiefen Gefühle für sie hegt, oder soll er seinem unterbewussten Sehnsüchten nachgeben, und sich Miss Lydgate zuwenden, die praktisch seine andere Hälfte ist. Drama deluxe.
Fazit:
Frank Tallis hat mit Vienna Blood einen historischen Krimi von großer Intelligenz geschrieben, der durch seine Figuren getragen wird.
Wer Mozarts Zauberflöte, klassische Musik, Kuchen, Sherlock Holmes und Wien mag, der kann hier nichts, aber auch gar nichts falsch machen.
Wer die Bücher lieber auf Deutsch lesen möchte: Wiener Blut gibt es auch auf Deutsch vom BTB Verlag, ich würde aber raten mit "Die Liebermann Papiere" zu starten. Die Fälle sind zwar abgeschlossen, aber um die Charaktere richtig genießen zu können, sollte man von Anfang an dabei sein.
- Frank Tallis
Vienna Secrets
(1)Aktuelle Rezension von: tedescaMax Liebermann auf der Jagd nach einem Phantom? Kann es sein, dass der Prager Golem wieder auferstanden ist und in Wien nach 1900 sein Unwesen treibt? Wohl kaum, aber alles weist darauf hin. Auf der Suche nach dem Mörder, der seine Opfer brutal enthauptet, begibt sich Max auch auf die Suche nach seinen eigenen Wurzeln. Wir wandeln mit ihm durch die Prager Altstadt, besuchen die Neue Alte Synagoge und den Judenfriedhof - allein das ist für Menschen, die diese wunderbare Stadt etwas kennen, schon ein Vergnügen. Aber Max wird auch zum Spielball der neuen Nationalisten. Sein medizinischer Ehrenkodex kostet ihn beinahe Kopf und Kragen, doch zum Glück hat er Freunde mit Einfluss, die sich an seine Seite stellen. Alles in allem eine grandiose Fortsetzung der Serie. Düster, gruselig, spannend und informativ, sehr gut gelesen von Gordon Griffin. Alles in allem ein eches Hörvergnügen und ein Muss für die Fans der Serie! - Thomas Böhm
Bilder.Geschichten
(1)Aktuelle Rezension von: Orisha19 Kunstwerke - 19 Schriftsteller - 1 Buch. Wallraff trifft auf Van Gogh, Wellersdorf auf Ensor. Verschiedene Blickwinkel, neue ganz eigene Betrachtungsweisen, teils biografisch hinterlegt oder gar neu interpretiert: Lentz lässt Brecht Friedrichs "Eiche im Schnee" anpflanzen und erschafft das Sinnbild der "deutschen Eiche" ganz neu. Galvagni gibt Munchs "[Vier] Mädchen auf der Brücke" einen Namen und ein Gesicht. Und. "Die Rasenbleiche" von Liebermann führt uns in eine längst vergessene Kindheit.
Dies sind nur einige Beiträge in diesem illustren Büchlein, das das Herz eines jeden Freundes der Kunst oder der schönen Worte erobern wird.Fazit: Ein Kleinod, das zum schmökern einläd und neue Sichtweisen eröffnet.