Bücher mit dem Tag "mazedonien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mazedonien" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Einmal mit der Katze um die halbe Welt (ISBN: 9783833871238)
    Martin Klauka

    Einmal mit der Katze um die halbe Welt

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    Ich liebe Reisebücher und ich bin sehr kritisch, was Reisen mit Katzen angeht. Aber meine Lieben ich durfte Mogli bei der Lesung kennenlernen und hatte im Buch einen tollen Einblick in die Beziehung der Beiden. Anders als bei dem ein oder anderen Buch über Reisen mit Katzen bin ich fest überzeugt, dass in diesem Fall das Wohl der Katze im Vordergrund steht und stand. 

    Der Schreibstil war toll und ich konnte mir die Route gut vorstellen. In einigen der Länder war ich selbst bereits. Es war eine gute Mischung an Beschreibungen und lebhaften Geschichten. Teilweise war das Buch spannend geschrieben und ich habe wirklich mitgefiebert, was als Nächstes passiert.


    Für alle die auf Reisen gehen möchten, ohne den Lesesessel zu verlassen, eine absolute Empfehlung. Von mir kriegt das Buch 5 von 5 Sterne. 

  2. Cover des Buches Das Gottesgrab (ISBN: 9783499249747)
    Will Adams

    Das Gottesgrab

     (200)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Daniel Knox hat ein Ziel:Das Grab des Alexanders des Großen zu finden.Mit der Skryptologin Gaille begibt sich Knox auf eine gefährliche Spurensuche.Denn nicht nur skrupellose Wissenschaftler haben es auf den Schatz abgesehen es gibt auch ein Geheimnis das einen Völkerkrieg auslösen könnte und somit ist auch Knox Leben in Gefahr.

    Der Schreibstil ist bildhaft und nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Thriller hinein.Die Spannung erhöht sich stetig und nimmt im Laufe des Buches zu.

    Fazit:Schon auf den ersten Seiten war für mich das Flair von Ägypten beinahe spürbar.Zu Beginn sind es zwei,drei Handlungsstränge die sich dann immer mehr miteinander verbinden.Der Autor beschreibt sehr bildhaft und ausführlich das Leben des Alexanders des Großen.Der Thriller geht dabei immer wieder in dessen Vergangenheit zurück.Manchmal kam mir diese Story fast schon wie ein kleines Geschichtsbuch vor.Aber so war das Buch für mich aufschlussreich,informativ und interessant zu lesen.Den Thriller selbst würde ich als opulent einstufen.Die Handlung spielt in Alexandria ab - in einer Stadt in dem sich die arabische Welt mit den westlichen Einflüssen vermischen.Da sind Konflikte nicht weit entfernt und mitten drin in dieser Großstadt liegt die Ausgrabungsstätte.Da sind Abenteuer und Spannungen fast schon vorprogrammiert.Dieser Thriller ist meiner Meinung nach actionreich,dynamisch und spannend aufgebaut.Verfolgungsjagden  vervollständigen die Story.Bis zur Hälfte des Buches war mir die eine und andere Szene/Kapitel etwas zu langgezogen.Danach wurde es besser und im letzten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag.Dieser Thriller ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe.Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen aber meiner Meinung nach hat die Geschichte ein offenes Ende.Für dieses Buch vergebe ich gerne vier Sterne.

  3. Cover des Buches Der Fürst (ISBN: 9783868202687)
    Niccolò Machiavelli

    Der Fürst

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Machiavelli beschäftigt sich in seinem kleinen Büchlein vorrangig mit den Fragen Macht und Herrschaft. Von diesen beiden Grundpfeilern entwirft er, durch Vergleiche seine Vorstellung einer "idealen" Fürstenherrschaft, d.h. wie ein Fürst möglichst beschaffen sein sollte, um eine langlebige und dauerhafte Herrschaft aufbauen und erhalten zu können. Dabei sind nicht nur eine einzige Tugend vonnöten, sondern eine Vorausschauen aber auch ein große Energie, gepaart mit Glück. Der zentrale Begriff der "virtú" kommt hier zu tragen.

    Mit seiner Schrift hat Machiavelli einen wichtigen Baustein gesetzt, ist aber oft auch falsch verstanden worden, da sein weiteres Werk, die "Discorsi" einfach ausgeblendet werden. Nach meiner Meinung müssen aber beiden zusammen betrachtet werden, um einen Eindruck vom Denken von Machiavelli zu erhalten. Stilistisch ist das Buch gut geschrieben und leidet natürlich unter der Übersetzung (aber kein Vorwurf an den Übersetzer). Die italienische Sprache ist einfach deutlich Nuancenreicher als die Deutsche.

    Ein Klassiker, von dem Leser jedoch enttäuscht sein werden, die sich bereits zu viele der modernen Machiavelli-Ratgeber zu Gemüte geführt haben.

     

  4. Cover des Buches Über die Grenzen (ISBN: 9783218013154)
    Franz Paul Horn

    Über die Grenzen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Pimpy2502

    Ein tolles Buch über die Reise dreier junger Männer auf den nahezu gleichen Routen, jedoch mit anderen Zielen und Reiseambitionen, was dadurch natürlich sehr kontrastreich ist. Mich hat das Buch auf der einen Seite sehr fasziniert, aber auch berührt. Besonders bei den Kapiteln, in denen es um die Flüchtlinge Malek und Filip um die Erlebnisse im Kriegsgeschehen ging, hatte ich das ein oder andere Mal einen Kloß im Hals. Man konnte die Ängste und Hoffnungen spüren, die sie gehegt haben. Schlimm, wenn einem Menschen sowas widerfahren muss.

    Einen Punkt Abzug bekommt das Buch von mir, weil mich der Buchaufbau etwas gestört bzw. im Lesefluss behindert hat. Die Idee, die drei Geschichten „nebeneinanderher“ laufen zu lassen, ist einerseits gut und es zeigt die Kontraste besser auf, aber gerade anfangs habe ich echt Zeit gebraucht, bis ich verinnerlicht hatte, wer wer ist, weil ich das gerade bei Filip und Malek anhand der (Orts-)Namen nicht ausmachen konnte. Zwar sind die Kapitel durch Grauschattierungen voneinander abgegrenzt, aber wenn man vertieft ins Buch ist, war mir das zu wenig optische Reize. Ich habe es dann kurzerhand so gemacht und mir die Kapitel der einzelnen Personen rausgesucht und in einem Stück gelesen. Für mich war das so besser.
     

    Da der „Aufbau“ der einzige Punkt ist, den ich ein wenig negativ ansehen (und der sicherlich persönliches Empfinden ist), empfehle ich das Buch gerne weiter. Ich finde die Idee, die hinter dem Buch steckt, klasse, drei Leben in einem Buch zu vereinen. Für mich ist das Buch absolut lesenswert. Ich vergebe deshalb 4*. 

  5. Cover des Buches Alexander (ISBN: 9783453471160)
    Gisbert Haefs

    Alexander

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Erinnye
    Der alte griechische Philosoph Aristoteles liegt im Sterben, als ihn der Sohn seines alten Freundes Drakon besucht. Dieser Sohn heißt Peukestas und bedrängt den alten Philosophen mit allerhand Fragen, unter anderem denen zu Alexander dem Großen und dessen Werdegang. So erzählt Aristoteles von seinen Erfahrungen und wie er erlebt hat, wie sich Alexanders Eltern Phillipp und Olympias kennengelernt haben, wie Alexander schließlich geboren wurde und was aus ihm wurde. Wie er ein berühmter Feldherr und König wurde und wie er dann auszog, um die halbe Welt zu erobern. Stilistisch gesehen ist dieses Buch wahrlich kein leichter Brocken. Ich hatte besonders am Anfang starke Schwierigkeiten in den Lesefluss hereinzukommen, da der Autor recht wirr schreibt und einem auch überhaupt keine Gelegenheit lässt, die Personen kennenzulernen und sich im Geschehen zurechtzufinden. Da sich dieser Zustand über viele Seiten hinwegzog, spielte ich bereits mit dem Gedanken, das Buch beiseite zu legen. Glücklicherweise habe ich mich aber dann doch dagegen entschieden und weitergelesen und voilá: irgendwann war das Schlimmste dann überwunden und man konnte behaupten, nun einen Überblick zu besitzen. Zu diesem Zeitpunkt war die Geschichte dann auch sehr interessant. Mehrere Lebensfäden hängen mit dem Alexanders zusammen und verweben sich zu einem ereignisreichen Leben, beeinflusst von Krieg, Politik, Liebe aber auch Hass, Neid und Unsicherheit über die eigene Identität. Der Autor gibt Alexander einen sehr nachdenklichen und beinahe depressiven Charakter, was ihm aber gut steht. Lediglich die Schilderungen gegen Ende des Buches, als Alexander seine ersten Schlachten führt sind wieder sehr trocken und behindern den Lesefluss ungemein. Fazit: kein sehr gutes Buch, dazu fand ich den Schreibstil viel zu oft trocken, verstaubt und uninteressant. Jedoch sind auch viele unterhaltsame und lehrreiche Seiten enthalten und zumindest geschichtlich wird einem der große Alexander näher gebracht.
  6. Cover des Buches Schwarze Saat, (ISBN: B001Z3YJQC)
    Tasko, Georgievski

    Schwarze Saat,

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Hallogen
    Dieses Buch zeigt die perfiden Methoden von faschistischen Regimen, etwa wenn man die Inhaftierten zwingt, griechisch-nationalistische Lieder zu singen, und sie dann dafür bestraft, weil sie (Slawen) dieser Lieder nicht würdig seien oder wenn man ihnen in brütender Hitze nur salziges Essen gibt, Getränke aber vorenthält. Auch zur psychologischen Situation innerhalb eines Lager ist es ein überzeugendes Buch, etwa was das Nichtverstehen der Lage des Verhafteten angeht oder wenn Leute mit körperlichen Gebrechen gemieden werden, weil man weiß, dass die Aufseher solche besonders gern schikanieren. Man erfährt nebenbei etwas zu dem Verhältnis von Bulgaren und Mazedoniern und schließlich sind dem Autor trotz der Härte des Lagerlebens einige poetische Bilder gelungen, so dass ich es also als ein überdurchschnittlich gutes Buch empfunden habe.
  7. Cover des Buches Versetzter Stein (ISBN: 9783446237483)
  8. Cover des Buches 2017 - Die neue Reformation (ISBN: 9783942208741)
    Fabian Vogt

    2017 - Die neue Reformation

     (6)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice

    Es rückt immer näher – das große „Reformationsjubiläum“ in 2 Jahren. Die Publikationen rund um Luthers Leben und Wirken und seine berühmten 95 Thesen häufen sich. Heraus sticht der Roman von Fabian Vogt, „2017 – Die neue Reformation“. Zum einen dadurch, dass er bereits 2012 erschienen ist und dadurch nicht zwangsläufig im Fahrwasser der Geschäftemacher rund um das Jubiläum fährt. Zum anderen aufgrund der frischen Idee, die dem Buch zugrunde liegt – 2017 wird die (Kirchen-)Welt noch einmal auf den Kopf gestellt und eine neue Reformation in Gang gesetzt. Ich habe lange mit diesem Buch geliebäugelt und hatte nun die Gelegenheit, es zu lesen. Überzeugt hat es mich aber leider nicht.

    Die Geschichte beginnt eigentlich genial: Christian van Haewen, der mehr oder weniger unfreiwillige neue Reformator, blickt 25 Jahre später auf das zurück, was er im Herbst 2017 mit einigen Freunden begann und was sich wie ein Lauffeuer durch ganz Deutschland und schließlich auch weltweit verbreitete. Eine neue Art, Glauben und Kirche zu leben, war entstanden. Doch der Begründer ist von Zweifeln geplagt und begibt sich mit wenigen alten und neuen Freunden auf die Spuren des Apostels Paulus, um sich darüber klar zu werden, ob seine Bewegung wirklich das hervorgebracht hat, was Gott wollte. Dabei wird er verfolgt von jemandem, der alles dafür tun würde, um ihn von seinem Kurs abzubringen …

    Man muss Fabian Vogt zugute halten, dass er ein genialer Wortmaler ist, auch wenn mir bei der wörtlichen Rede manches komisch und zu gewollt vorkam. Sehr ansprechend fand ich auch die verschiedenen Stilmittel, mit denen er in „2017“ arbeitet – fingierte Zeitungsberichte, Facebook-Statusupdates und –kommentare, E-Mail-Verkehr … Das bringt etwas Abwechslung in den Text hinein. Doch leider nicht genug. 345 Seiten sind für diesen Roman meiner Meinung nach schlicht zu lang. An vielen Stellen habe ich die weitschweifigen Absätze nur quergelesen. Bei mir blieb der Eindruck hängen, dass dieser Roman in erster Linie für Theologen und Historiker geschrieben wurde, denn man erfährt viel (zu viel) über die historischen Hintergründe von Paulus´ Reisen. Eigentlich mag ich solche Informationen in Romanen, aber hier ist es einfach zu viel des Guten, auch wenn die Figur, der Vogt diese Ausführungen in den Mund legt, immer wieder von seinen Freunden „gebremst“ wird.

    Inhaltlich hat mich besonders enttäuscht, dass sich Vogts Vision von einer Kirche der Zukunft in erster Linie um „Gemeinschaft“ dreht. Hier kommt sicher sein persönlicher landeskirchlicher Hintergrund zum Tragen. Für mich bedeutet Erweckung viel mehr Bewegung auf der geistlichen Ebene, als in „2017“ auch nur ansatzweise beschrieben wird. Überhaupt scheint dieses Buch in erster Linie für Menschen aus den großen Volkskirchen geschrieben worden zu sein, die sich schwer tun mit dem  dortigen Status Quo. Wer mehr erwartet, wird es in diesem Roman nicht finden.

    Mein Fazit: Verschenktes Potenzial einer genialen Idee, literarisch mal mehr, mal weniger gut umgesetzt.

  9. Cover des Buches Europas letzter Sommer (ISBN: 9783896671837)
    David Fromkin

    Europas letzter Sommer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Liisa
    Historiker führen viele politische Entwicklungen des 20. Jahrhunderts auf den 1. Weltkrieg zurück. In der Schule wurde bei mir der 1. Weltkriege nur kurz gestreift, man konzentrierte sich viel stärker auf den 2. Weltkrieg und die Greuel Nazi-Deutschlands. Die ganz groben Fakten kannte ich natürlich, aber ich wollte mehr darüber erfahren, wie es überhaupt zum 1. Weltkrieg gekommen ist. Als dann das Buch "Europas letzter Sommer" des Geschichtsprofessors David Fromkin erschien, das sich genau mit dieser Fragestellung befasst, war klar, das sollte meine Lektüre werden. Das Buch ist geeignet, um sich einen grundsätzlichen Eindruck zu verschaffen und ist wohl einigermaßen auf der Höhe der modernen Forschung zu diesem Thema, allerdings eher mit dem Gewicht auf Forschungen aus dem englischsprachigen Raum. Wie gesagt, als Grundlagen-Lektüre durchaus geeignet und auch leicht verständlich geschrieben. Wirklich erschreckend fand ich, wie die Zeit vor dem 1. Weltkrieg beschrieben wird: "Die Jahre zwischen 1890 und 1910 waren, ähnlich wie heute, eine Zeit internationaler Kongresse und Abrüstungskonferenzen gewesen, in der Weltwirtschaft hatten Globalisierungstendenzen zunehmend an Bedeutung gewonnen, und man hatte sich bemüht, eine Art von Völkerbund zu schaffen, um Kriege zukünftig zu verhindern. Die Menschen erwarteten immer währenden Frieden und dauerhaften Wohlstand. Stattdessen wurde die europäische Welt urplötzlich aus den Fugen gerissen, brach in sich zusammen und versank für Jahrzehnte in Tyrannei, Krieg und Massenmord." Fromkin zeigt dann zwar, dass hinter den Kulissen längst Bestrebungen im Gange waren, die dann letztlich zum 1. Weltkrieg führten, aber für den normalen Bürger kam die Entwicklung tatsächlich wie aus heiterem Himmel. Mit Blick auf uns heute meint Fromkin abschließend, die "offenen" Gesellschaften der heutigen Zeit würden zweifellos bei einer vergleichbaren Entwicklung rechtzeitig Warnsignale wahrnehmen, so dass eine solche Überraschung wohl nicht mehr möglich wäre. Letztlich unverändert aber bleibt, dass Nationen und ihre Führungspolitiker hinter den Kulissen tätig sind und versuchen ihre Ansprüche und Macht zu wahren. Bis der normale Bürger etwas von Konflikten mitbekommt, weil sie offen zutage treten, ist häufig schon sehr viel vorausgegangen, was im Verborgenen geblieben ist. Das aber macht die Beurteilung und Einschätzung der aktuellen Situation genauso schwierig, wie es damals kurz vor und beim Ausbruch des 1. Weltkrieges war.
  10. Cover des Buches Tod im Hamam (ISBN: 9783990291795)
    Andreas P. Pittler

    Tod im Hamam

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Andreas Pittler hat mit seinem spannenden Krimi, den er in der Hauptstadt Mazedoniens Skopje ansiedelt ist, den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Boris Woronski, ein Bautycoon, mit einer Vorliebe für ganz junge Gemahlinnen, wird ermordet aufgefunden. Doch er ist nicht nur tot, sondern gekreuzigt. 
    Kommissar Tito Tukovic entdeckt bei seinen Ermittlungen, dass eine Vielzahl von Personen ein Motiv hatte, den umtriebigen Baumeister ins Jenseits zu befördern. 

    Den alten Leitspruch der Lateiner „Cui bono?“ (Wem nützt es?), kann er hier getrost vergessen – sehr viele Leute ziehen einen Nutzen aus Woronskis Tod, doch blöderweise haben alle ein Alibi. Brenzlig wird die Causa, als er weitere Hinweise erhält.

    Sowohl die Schilderung des Alltags als auch die der möglichen und tatsächlichen Täter sind völlig authentisch.
    Die Charaktere sind liebevoll und teilweise schrullig gezeichnet, allen voran Prvoslav Tukovic, der Vater des Ermittlers, einstmals selbst Polizist, der dem Tito-Jugoslawien nachtrauert.

    Als Österreicherin sind mir balkaneske Zustände nicht ganz unbekannt. Nicht umsonst gibt ein altes Sprichwort, das sagt „der Balkan fängt am Wiener Südbahnhof an“.
    Sehr interessant sind die Seitenblicke auf die Vergangenheit des Staates, der immer wieder Spielball der umliegenden (König)Reiche und von 1944 bis 1991 eine Teilrepublik von Jugoslawien. Nach dem Zerfall von Jugoslawien kämpft der kleine Binnenstaat mit Korruption und der Abwanderung vor allem der jungen Bevölkerung.

    Einziger Kritikpunkt - viel zu kurz. Ich hätte noch 200 Seiten lang in Skopje bleiben können.

    Fazit:

    Ein sehr empfehlenswerter Krimi, der mit subtilen Humor bis zur letzten Seite fesselt. Ich gebe gerne fünf Sterne und wünsche mir mehr von Tito Tukovic. .
  11. Cover des Buches 1900-1918 (ISBN: 9783471793503)
    Martin Gilbert

    1900-1918

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    In Band I ( 1900-1918 ) und Band II (1919-1933 ) zur Geschichte des 20. Jahrhunderts beschreibt Professor Martin Gilbert jedes Jahr nach politischen, wirtschaftlichen und sonstigen Kriterien geordnet. Dabei wird Geschichte fesselnd erzählt wie ein Roman. Historische Genauigkeit langweilt hier nicht, sondern stellt die Dinge in einen faszinierenden Gesamtkontext.
  12. Cover des Buches Im Schatten des Urahnenbaums, (ISBN: B002BR82H8)
    Camil Sijaric

    Im Schatten des Urahnenbaums,

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Hallogen
    Ein Buch voller Bausymbolik, das mir unglaublich gut gefallen hat. Ich hatte zwar den Eindruck, dass es relativ abrupt endete, d. h. mehrere Details ungeklärt blieben, doch ist das der einzige Kritikpunkt an diesem Buch, das von der Zwischenkriegszeit im muslimischen Nordostteil Montenegros berichtet. Als Werk steht es deutlich in der Nachfolge von Ivo Andrićs großen historischen Romanen, und obwohl sehr viele Figuren auftauchen, konzentriert es sich auf einige wenige. Allein die Ausgangssituation: der Windhund jault auf ungewöhnliche Weise, was man als Zeichen deutet, dass jemand im Haus sterben wird. Das alte Familienoberhaupt geht raus und setzt sich unter den Ahornbaum, den einer seiner Vorfahren pflanzte. Er spielt wie ein Kind mit Steinchen und beginnt sich an sein Leben zu erinnern. Wen das nicht sofort gefangen nimmt, dem sei von diesem Werk zwar nicht abgeraten, aber diese ruhige poetische Art ist schon recht prägend für die Familiengeschichte, die im wesentlichen auf den Stammsitz im Bihor-Gebirge beschränkt bleibt. Es ist erstaunlich, wie viele Geschichten Sijarić mit so wenigen Figuren erzählen kann, ohne unglaubwürdig zu werden. Die Figur des Amar weist übrigens deutliche Parallelen zur Biographie des Autors auf (höhere Schule in Skopje, Studium in Belgrad). Der Autor ist zudem in der Lage große Bilder zu schaffen: Als etwa ein Familienmitglied mit einem Messer verletzt wird, heißt es: „Alle waren sie jetzt ein Baum, alle waren sie verwundet, alle bluteten sie.“ Poetischer kann man den Wunsch nach Blutrache kaum schildern. Hier geht es aber nie um die bloße Wiedergabe solcher überkommenen Bräuche, sondern um ihre Überwindung. Eines der Hauptthemen ist (was man erst im Nachhinein merkt) die Rolle der Frau in der patriarchalischen Gesellschaft. So ernst wie es vielleicht klingt, ist das Buch aber gar nicht und so gibt es immer wieder auch tragikkomische Szenen, etwa jene mit dem Mann mit dem Grammophon. Eine der zentralen Szenen ist ein Reitturnier auf einem Gebirgsplateau (der Weg dorthin kommt einer der Hauptpersonen vor wie der „Gang in eine ferne Zeit.“), welches ein weiteres wichtiges Thema (das untergehende Osmanische Reich) auf gelungene Art und Weise abhandelt.
  13. Cover des Buches Die inwendige Seite des Windes oder Der Roman von Hero und Leander (ISBN: 9783446170414)
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