Bücher mit dem Tag "mechthild von magdeburg"
5 Bücher
- Ruben Laurin
Die Kathedrale des Lichts
(61)Aktuelle Rezension von: verruecktnachbuechernIm Jahre 1215 wird der Waisenjunge Moritz mit nach Magdeburg genommen, als talentierter Steinmetz macht er sich schnell bekannt.
Doch nicht jeder gönnt ihm dem Erfolg und er macht sich nicht nur wichtige kirchliche Persönlichkeiten zur Freunden, sondern trifft auch auf Feinde die ihm um jeden Preis vernichten wollen.
Der Bau einer Kathedrale als Mittelpunkt in einem
historischen Roman mag einigen Lesern bekannt sein.
Der Magdeburger Dom steht auch heute noch.
Ich lese gerne historische Romane, aber dieser hier konnte mich nicht wirklich fesseln. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, aber der Roman wird hat mich erst ab der Hälfte des Buches gepackt. Da wurde die Geschichte von Moritz und Helena doch spannend. Für mich waren das zu viele Seiten ohne Spannung. Auch der Wechsel der Erzählperspektiven konnte da nicht helfen.
Mit den Charakteren wurde ich einfach nicht warm.
Der Roman wirkt gut recherchiert, der Bau wirkt stimmig und man bekommt tiefe Einblicke in die damalige Arbeitsweise.
Kein Buch für mich.
Ich habe das Buch im Rahmen von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.
- Andrea van Dülmen
Frauen
(2)Aktuelle Rezension von: SokratesNach Oberbegriffen (Arbeit, Ehe, Kindheit & Erziehung u. ä.) geordnet, hat Andrea van Dülmen hier eine Materialsammlung zusammengestellt, welche eine umfassende Gesamtschau an Quellen und Sekundärliteratur verschafft. Die Texte sind hierbei recht knapp gehalten, was hin und wieder den Informationsgehalt der Texte bedauernswert reduziert. Die vorgestellten Autoren reichen von Schriftstellern des 18. Jahrhunderts bis zu (Sachbuch-)Autoren des 20. Jahrhunderts; auch Texte des frühen Mittelalters finden sich unter den Quellen. Das Buch eignet sich allenfalls als anregende Einführungslektüre in die Geschlechtergeschichte, hier in die Frauengeschichte. Wer fundierte Quellen bzw. Sachtexte sucht, wird nicht wirklich fündig. Entweder sind die Textpassagen einfach viel zu knapp gehalten, oder es fehlt der wissenschaftliche Apparat bzw. die Aussagekraft des Textes. Selbst als Quellensammlung erscheint mir das Buch zu oberflächlich, obwohl Quellen sehr wohl enthalten sind.
- Sonja A. Buholzer
Solange du liebst
(1)Aktuelle Rezension von: ribannaIn der Zeit des 13. Jahrhunderts gibt es für adlige Frauen nur zwei Lebensentwürfe - entweder zu heiraten und quasi Besitztum des Ehegatten zu werden oder in ein Kloster einzutreten und sich der strengen Klosterdisziplin zu unterwerfen. Beides will die junge Mechthild von Magdeburg nicht. Sie verlässt heimlich ihr Elternhaus und findet nach einigen Umwegen Aufnahme in einem Beginenhof. Beginen sind fromme Frauen, die in Ehelosigkeit leben und allen Besitz teilen, aber kein Gelübde abgelegt haben. In Mechthilds neuer Heimat werden heimlich alte Schriften kopiert und altes Heilwissen weitergegeben. Mechthild ist sehr kritisch der Amtskirche gegenüber eingestellt und prangert die Gier , das Besitzdenken und das Ablasswesen der Kirche an. Ihre mystischen Erfahrungen schreibt sie in insgesamt sieben Büchern nieder. Als die Beginen für das Volk an Bedeutung gewinnen, als immer mehr Menschen das heilkundliche Wissen in Anspruch nehmen und Mechthild anfängt öffentlich von Gottes Liebe zu predigen, ruft das mächtige Gegner auf den Plan. Doch Mechthild hat einen Beschützer: Ihr Beichtvater und geliebter Freund Heinrich von Halle. Er versteckt Mechthilds Schriften vor ihren Verfolgern und sorgt für Kopien. Schließlich, als die Situation für Mechthild lebensbedrohlich wird, bringt er sie im Zisterzienserkloster Helfta unter, wo sie als geachtete Mutter die letzten Jahre ihres Lebens verbringt und ihr Werk vollendet. Ein Hörbuch der leisen Töne, ruhig und getragen gelesen von Cordula Trantow, gelegentlich untermalt mit mittelalterlicher Musik. Sechs CDs in einem sehr schön und ungewöhnlich gestalteten Booklet. Ein kleines Juwel, wie ich finde.