Bücher mit dem Tag "medienkonsum"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "medienkonsum" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783257247329)
    Ray Bradbury

    Fahrenheit 451

     (746)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Es ist eine Horrorversion des digitalen Zeitalters, die Bradbury vorausgesehen hat: Lesen ist geächtet, Wissen nicht erwünscht, auf Buchbesitz steht Strafe, und die Menschen werden mit Entertainment und Dauerberieselung kleingehalten. Der ›Feuermann‹ Guy Montag, der an den staatlich angeordneten Bücherverbrennungen beteiligt ist, beginnt sich nach einem traumatischen Einsatz zu widersetzen und riskiert dabei sein Leben.“


    „Fahrenheit 451“ ist mittlerweile ein echter Klassiker in der Buchwelt. Autor Ray Bradbury hat sich damit irgendwie unsterblich gemacht. Und da man Klassiker lesen sollte, tat ich dieses! Ich muss zugeben kein Fan von Dystopien zu sein, vielleicht tat ich mich deshalb auch wieder ein wenig schwer mit der Geschichte. Bradbury beschreibt in seinem Buch eine Welt in der Bücher und Wissen verboten ist. Bücher werden konsequent verbrannt. All das gab es bereits in unserer Weltgeschichte und zieht bis heute Spuren nach! Bradbury zeigt uns mit seiner Figur des „Feuermann‘s“ (man beachte bitte die Bezeichnung!) Guy auf, wie es ist Wissen zu vernichten. Er muss Bücher verbrennen und dies soll gründlich von statten gehen. Eines Tages lernt er Clarisse kennen. Mit dieser Begegnung ändert sich für Guy alles und er begibt sich in große Gefahr. Das Buch wird immer und immer wieder als großes Beispiel für die Buch-Zensur benannt. Wie anderen kritischen Lesern aber ebenfalls auch auffiel, stellt sich die Frage, warum eine selbstgewählte Entscheidung plötzlich anzweifeln? Die Bürger hatten sich doch gegen diese Buchwelt entschieden? Selbstredend geht es hier um Meinungsfreiheit, die Suche nach Wissen und mit diesem leben und so viel mehr. Bradbury spricht direkt und auch indirekt viele Themen an, auf die man so vielleicht nicht ohne weiteres gekommen wäre. Dennoch ist sein Sprachstil recht anstrengend und passt nicht unbedingt zu einer Dystopie. Oft war es mir zu geschwollen, zu langatmig und ich musste mich zwingen am Ball zu bleiben. Ja, der Spannungsbogen ist nicht uninteressant und der Nachhall nach dem beenden des Lesens ist da aber komplett überzeugen konnte mich das Buch nicht. Genau deshalb vergebe ich gute 3 Sterne für dieses Werk.

    Übrigens: 451 Fahrenheit ist die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt ...

  2. Cover des Buches Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn! (ISBN: 9783499634031)
    Johannes Hayers

    Schnall dich an, sonst stirbt ein Einhorn!

     (75)
    Aktuelle Rezension von: ValerieSchussel

    Kinder wollen doch nur reingelegt werden! Zumindest bekommt man diesen Anschein, wenn normale elterliche Anordnungen nicht befolgt werden. Viele Eltern haben ihre besten Tricks aufgeschrieben, was bei ihnen besonders gut gefruchtet hat. Als Leser bekommt man somit viele Anreize, wie es bei nächster Gelgenheit besser funktionieren könnte. Da geht es nicht nur ums Gemüse, das das Kind nicht essen will.

  3. Cover des Buches Kann man mal machen (ISBN: 9783960960546)
    Mirellativegal

    Kann man mal machen

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Jana_Hom

    Ich könnte viel für mich mitnehmen aus diesem Buch. Der Schreibstil ist locker und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Viele für wichtige Themen wurden in diesem Buch behandelt. 

  4. Cover des Buches Digitale Demenz (ISBN: 9783426300565)
    Manfred Spitzer

    Digitale Demenz

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit  a) Naturalistischer Hirnforscher ohne HERZ-VERSTAND! (--> wikipedia Naturalismus_(Philosophie))
    Als Materialist & Atheist (sehr bekannt durch "Lernen - Gehirnforschung und die Schule des Lebens") hat der intellektuelle, also Kopfverstand-dominierte rationalistische Psychiater & Hirnforscher ;-) viele falsche Grundannahmen (deutschlandfunkkultur.de!), wie die meisten seiner Berufskollegen auch, die meistens zu (völlig) falschen Schlußfolgerungen führen! Z.B. das der entwicklungsbedürftige "Geist" im Gehirn sitzt und die richtige Nahrung braucht (Kapitel "Geistige Nahrung", Zitat siehe unten 4b). In Wahrheit ist das GEISTFÜNKLEIN (GEISTFEUER des "Heiligen GEISTES"!) im immateriellen Teil unserer Herzen vollkommen (ein Abbild des "Kosmischen Christus"). Das, was entwicklungsbedürftig ist und die richtige GEIST-Nahrung von außen & innen braucht (Bildung, Information) braucht für "Erleuchtung"!, ist unser "kalter" Kopfverstand (Intellekt, Kopfvernunft) eines leistungsmäßig & prinzipiell extrem unterlegenen Gehirns (bei den meisten Menschen)!

    b) Mit Völlig falscher Theorie "erforscht [Spitzer] unter anderem, wie das Gehirn die sogenannten Entscheidungen aus dem Bauch steuert." (deutschlandfunkkultur.de!)
    Der völlig falsche Begriff "Bauchgefühl" steht in Wirklichkeit für die GEISTIGEN Wahrheiten unseres hyperdimensionalen HERZENS,  die wir als materiell Inkarnierte ("Eingefleischte") nur in Form von Gefühlen wahrnehmen können, solange wir zusätzlich zu unserem ätherischen diesen schweren Leib tragen müßen!

    c) Wer die extremen endzeitlichen gesellschaftlichen & individuellen Verwerfungen (moralisch, seelisch, ethisch...) verstehen will, kommt nicht umhin, sich demütig (!) mit GEISTIGEN LEHREN zu befaßen! Sehr hilfreich,, insbesondere für die nahe bevorstehende, mit extremen Katastrophen gespickte Kern-"Endzeit", sind vor allem die von Christus gemäß Johannes-Evangelium 16 gegebenen Offenbarungen, Warnungen, Endzeit-Prophezeiungen...! Entsprechende wichtigste primäre Literaturwerke sind die von Jakob Lorber, Bertha Dudde,, Max Seltmann...,! Sekundäre Top-Literatur: M. Kahir, Franz Deml, Kurt Eggenstein, Gerd Gutemann, Paul Otto Hesse...!

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    2) Beispiele für Spitzer-Fehlannahmen, -Schlußfolgerungen & -Halbwahrheiten
    "dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen"
    Nein, das extreme Gegenteil ist der Fall! "Windows" ( Microsoft) z.B. schickt ununterbrochen von jedem Rechner Unmengen kodierter Nutzerdaten an Tausende Internetadreßen (NSA, CIA, zahlende Kunden...), meistens ohne Wißen des Nutzers! Das kann jeder Laie leicht sehen bzw. feststellen mit Top-Programmen wie webtutil.bat,

    (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 23.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    wikipedia Manfred_Spitzer

    3) Rezensionen
    Top: lehrerfreund.de
    kritisch: zeit.de 2024-01/manfred-spitzer

    4) Literatur von Spitzer
    Liste: znl-ulm.de/geist-und-gehirn
    swr.de hirnforscher-wie-ki-uns-rettet-und-bedroht

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) Kapitel "Anonymität"
    Zunächst einmal ist festzuhalten, dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen. Nirgendwo gibt es mehr Avatare, Aliase, Deckadressen, falsche Identitäten und andere vorgetäuschte Knoten im sozialen Netz. Und wenn niemand weiß, wer man ist, dann kann man sich auch ohne Konsequenzen danebenbenehmen. Dies verleitet nicht nur Heerscharen von Menschen mit krimineller Energie, im Netz ihr Unwesen zu treiben. Der durch Internetkriminalität verursachte Schaden ist hoch; mehrere Millionen Bürger sind hierzulande mittlerweile von ihr betroffen.[93] Und selbst ganz normale Menschen nehmen es mit der Moral nicht mehr ganz so genau; sobald sie online sind, lügen sie mehr, wie eine Studie zum Vergleich von realer persönlicher Konversation und der Kommunikation per E-Mail oder SMS zeigen konnte.[94] Am meisten gelogen wird übrigens in E-Mails. Die Anonymität des Internets bereitet gerade im akademischen Bereich besondere Probleme, denn dort werden geistige Leistungen verlangt und z.B. durch das Anfertigen von Arbeiten überprüft. Auf Seiten wie Cheathouse (Haus der Täuschung), Essaytown (Stadt der Aufsätze) oder AcaDemon (AkaDämon) ist es Studenten möglich, Examensarbeiten herunterzuladen, einzukaufen und sogar zu bestimmten Themen in Auftrag zu geben.[95]"

    b) Kapitel "Geistige Nahrung"
    "Nicht nur unser Körper braucht Nahrung, sondern auch unser Geist – geistige Nahrung, d.h. Informationen, die er aufnimmt, um zu wachsen und sich zu bilden. Und auch hier kann die falsche Nahrung viel Schlimmes anrichten. Schon vor Jahren habe ich darüber ein Buch geschrieben, um zu verdeutlichen, dass unser Gehirn gar nicht anders kann, als sich entsprechend dem Input, den wir ihm liefern, zu entwickeln.[141] Wer viel Gewalt im Fernsehen sieht oder Gewaltspiele am Computer spielt, wird in der Regel im realen Leben gewalttätiger. Darum soll es hier allerdings nur am Rande gehen. Wie ich im Folgenden anhand von wissenschaftlichen Studien zeigen möchte, sind digitale Medien prinzipiell als geistige Nahrung für Kinder ungeeignet, unabhängig von den (zumeist schrecklichen) Inhalten, die wir unseren Kindern zumuten.

    So wie unsere Ernährung zu unserer Verdauung passen sollte, muss unsere geistige Nahrung auch zu unserem Geist passen. Babys vertragen keinen Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut, und daher füttern wir sie mit Brei und Baby-Nahrung. Welche geistige Nahrung passt zu Babys? »Unser Baby soll es einmal besser haben als wir. Es soll alle Möglichkeiten im Leben bekommen, soll schlau werden, viel wissen, und daher kann es mit dem Lernen gar nicht früh genug anfangen.« So oder so ähnlich denken viele Eltern. »Mein Kind braucht daher Stimulation, das richtige Spielzeug, jede Menge Kurse ab dem ersten Lebensjahr, von Baby-Schwimmen über Baby-Gymnastik bis hin zu Baby-Chinesisch.«"

  5. Cover des Buches Meine digitale Familie (ISBN: 9783949276149)
    Amélie Javaux

    Meine digitale Familie

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ramgardia

    Die Geschichte wird von Krümel den Cockerspaniel erzählt. Er wohnt bei einer Familie mit drei Kindern und ist der „glücklichste Hund der Welt!“ Doch dann bringt Oma neue Geschenke für die inzwischen etwas größeren Kinder mit. Ein Smartphone, ein Tablet und eine Konsole. Natürlich spielen die Kinder ständig damit, sie sind „wie hypnotisiert“. Keiner kümmert sich um Krümel, egal, was er auch anstellt, die Kinder beschäftigen sich nur mit ihren Bildschirmen, selbst die Eltern machen mit. Da beschließt Krümel seine Familie zu verlassen und schon am nächsten Morgen wird er schmerzlichst vermisst. Obwohl die Kinder überall suchen, bleibt der Hund verschwunden. Doch da bringt Oma ihn wieder zurück und diesmal bringt sie ein Kartenspiel mit und so ändert sich das Verhalten der Familie, es wird wieder miteinander gespielt und alle kümmern sich um Krümel.

    Da wird uns der Spiegel vorgehalten und wir ertappen uns, wie auch wir über die Technik das Miteinander vergessen. Wie schön, wenn man dann so einen klugen Hund hat, der eine Verhaltensänderung fordert. Der Text aus Sicht des Hundes ist leicht zu verstehen und die Bilder zeigen Alltagsszenen, wie die Kinder sie (leider) kennen.

  6. Cover des Buches Lara kann’s nicht lassen (ISBN: 9783986650391)
    Betsy Childs Howard

    Lara kann’s nicht lassen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet ein zauberhaftes Bilderbuch über zu viel Medienkonsum, der das Leben verpassen lassen kann,

    und tolle Ferien auf dem Bauernhof 

    für Kinder ab 4 Jahren


    "Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.

    Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf.

     1. Korinther 10,23

    Dieses Bilderbuch ist nicht nur thematisch unglaublich wichtig, wundervoll erzählt und zauberhaft illustriert, sondern öffnet vielen Kindern bestimmt auch die Augen, ohne dabei offen mit dem pädagogischen Zeigefinger zu winken.
    Unsere Kinder wachsen mit Handy, Tablett & Co auf. Immer früher sehen wir Kinder, die mehr an den Geräten hängen als draußen zu spielen.
    Die digitalen Medien sind nützlich, bergen auch die Gefahr unser Leben zu sehr davon abhängig zu machen. 
    "Gott hat uns viele gute Dinge geschenkt, aber er sagt, dass wir sie nur wirklich genießen können, wenn sie unser Leben nicht völlig bestimmen." (Zitat aus dem Buch) 
    In diesem wundervollen Bilderbuch erzählt Betsy Childs Howard die Geschichte der kleinen Lara, die sich sehr auf die Ferien bei den Großeltern freut, denn die Großeltern haben einen kleinen Bauernhof.
    Dort warten neben ihrem Lieblingspferd Toffifee, den Kühen, Schweinen, Hühnern... auch Pia und Robin, Laras Cousins und Ferienfreunde.
    Das klingt nach großartigen entspannten Ferien mit viel Erlebnispotential.
    Doch es wird erst einmal etwas anders, als alle es sich vorgestellt haben.
    Denn bei den Großeltern liegt ein Geburtstagsgeschenk für Lara, das ihre Tante dort hingeschickt hat.
    Laras Tante macht die besten Geschenke und auch dieses Mal trifft sie mit ihrem Geschenk ins Schwarze. Ein Tablett hatte sich Lara schon lange gewünscht.
    Bestimmt kann sich der ein oder andere jetzt vorstellen was nun passiert.
    Lara ist so begeistert von dem Tablett, dass sie nur noch auf den Bildschirm schaut und gar kein Interesse mehr an dem hat, was um sie herum passiert. Weder ihr Lieblingspferd Toffifee, die anderen Tiere noch die Großeltern und auch nicht Robin und Pia können sie von ihrem Tablett wegholen. Doch das Leben geht natürlich auch ohne Laras Anwesenheit weiter und so verpasst sie viel von dem, was sie sonst in den Ferien bei den Großeltern so geliebt hat.
    Erst als der Akku vom Tablett leer ist legt sie es zum Aufladen weg und geht hinaus zu Toffifee. Der Großvater freut sich Lara draußen zu sehen und nutzt die Gelegenheit, um ihr zu sagen, wie schade er es findet, dass sie so viel verpasst hat.
    Zwar ist es nicht schlimm ein Tablett zu benutzen doch wenn es so ausartet, dass man sich nur noch damit beschäftigt und viel „Leben" verpasst, ist das sehr schade. "....manchmal verpassen wir durch gute Dinge etwas noch Besseres", sagt der Großvater. Um diesen so intensiven wie wichtigen Satz mit mehr Inhalt zu füllen, erklärt er Lara anhand eines sehr eindrucksvollen Beispiels, was er meint, und schlägt dabei den Bogen zum Tablettgebrauch. Die Worte des Großvaters verfehlen nicht. Lara wird ruhig und nachdenklich.
    Ihr wollt wissen, wie die Geschichte weitergeht?
    Ja, dann holt euch das Buch und schaut selbst wie Laras Ferien weiter verlaufen.
    Eins kann ich euch verraten, das Tablett spielt dabei keine Rolle mehr.
    Auch ohne Tablett wird es eine tierisch schöne Zeit. Bzw. grade, weil Lara beschließt das Tablett in den Ferien nicht zu benutzen wird es eine wundervolle, ereignisreiche Zeit.
    Auf euch wartet eine Bilderbuchgeschichte, die absolut überzeugt.
    Liebevoll und einfühlsam erzählt, absolut zauberhaft, detailreich, stimmungsvoll und ausdrucksstark illustriert und von einer Intensität, die jedem Kind verdeutlicht, dass das Leben sooo viel mehr zu bieten hat als die virtuelle Welt. Das Tablett wird hier nicht verteufelt. Es ist etwas Gutes, aber es gibt eben Dinge, die noch besser sind. 

    Mit Lara erleben die Kinder, wie unendlich vielfältig, spannend und ereignisreich das Leben ist. Der Großvater freut sich über Laras Entschluss das Tablett beiseite zu legen fügt aber hinzu, dass sie zuhause mit der Mutter überlegen können, wie man Tablettzeit gestalten kann. So bekommen die kleinen Leser vermittelt, dass ein Tablett etwas Gutes sein kann, aber nicht das Leben völlig bestimmen sollte.
    Wir Erwachsenen müssen Kindern vermitteln, dass digitale Medien ein Geschenk sind und durchaus nützlich, doch dass es eben so viel mehr im Leben gibt, das ein Tablett einfach nicht bieten kann. Unsere Kinder erleben wie die Erwachsenen Tablett, Handy & Co nutzen und möchten es ihnen gleich tun. Die Faszination geht hier nicht nur vom Medium aus sondern auch davon, dass Gleiche zu nutzen wie die Großen. Die virtuelle Welt ist so vielfältig. Manches wirklich hilfreich und schön, vieles aber auch unnötig und sogar schädlich für Kinder. Daher ist Laras Geschichte so wichtig. Sie macht eine besondere Erfahrung mit AHA-AHSO-Erlebnis und teilt ihre Erfahrung mit den kleinen Lesern.

    In Samara Hardys Illustrationen können wir sehr schön miterleben wie
    sehr Lara sich auf die Ferien bei den Großeltern freut. Sie selbst lebt in der Stadt. Der Kontrast Stadt-Land kommt in den Bildern genauso wunderbar rüber, wie ihre Freunde die Großeltern wiederzusehen und auch den herzliche Empfang fängt die Illustratorin so zauberhaft ein, das einem warm ums Herz wird.

    Lara ahnt nicht, dass ein Geschenk auf sie wartet. Das es dann auch noch ein Tablett ist damit hat sie wirklich nicht gerechnet. Umso größer ist natürlich die Freunde. Es ist verständlich, dass sie sich sofort mit ihrem Geschenk beschäftigen möchte, auch wenn sie eigentlich gekommen ist um die Zeit mit Cousine, Cousin und natürlich den Großeltern und den Tieren zu verbringen.
    Was Cousine Pia und Cousin Robin über Laras Verhalten denken ist ganz fantastisch in den sprechenden Gesichtern zu erkennen. Die Bildsprache hat hier einen wesentlichen Anteil daran, dass Kinder wirklich verstehen, was passiert, wenn man nur noch das Tablett im Kopf hat und alles rings um sich ausblendet und somit viel verpasst.
    Pia und Robin warten nämlich irgendwann nicht länger auf Lara und spielen allein. Erst viel viel später, als sie ihr Tablett aufladen muss geht sie hinaus und erlebt wieviel Spaß die beiden schon hatten. Da wird ihr bewusst, was sie verpasst hat. Den Geschichtenverlauf folgen ist eine Sache, es zu sehen und quasi hautnah dabei zu sein, dass erreichen nur die Bilder, die deutlich zeigen, wie schön das Leben auf dem Bauernhof mit all seinen Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten für Kinder ist. Dieses Erleben in den Bildern schafft den AHA -ACHSO-Effekt, der für das Verstehen und Begreifen so wichtig ist. Samara Hardys liebevollen Zeichnungen erreichen genau das und ergänzen so mit ihren Informationen auch ganz wunderbar die erzählende Geschichte.

    Das Buch regt zum Nachdenken und darüber Sprechen ein. Also nutzt es um mit eueren Kindern ins Gespräch über ihr Medienverhalten zu kommen.. 

    Das Thema Medien ist ein absolut wichtiges Thema. Umso schöner, dass es zum Ende des Buches auch noch zwei Seiten für die Erwachsenen gibt, in denen sie ein wenig an die Hand genommen werden und Hilfestellungen bzw. Gedankenanstöße bekommen wie sie mit den Kindern über Medienzeit und Mediennutzung sprechen und Medienzeit gestalten können.
    Ich hoffe ihr konntet durch die Schilderung ein Gefühl für das Buch bekommen.
    Es ist schnell zu einem Lieblingsbuch der Kinder geworden und dass nicht wegen dem Thema Tablett, sondern den vielen, vielen tollen Bauernhoferlebnissen, für die auch sie das Tablett liegenlassen würden.
    Denkt dran:

    "Gott hat uns viele gute Dinge geschenkt, aber er sagt, dass wir sie nur wirklich genießen können, wenn sie unser Leben nicht völlig bestimmen." (Zitat aus dem Buch) (Sagt der Opa zu Lara)

    Ein wichtiger Satz, der Lara nachdenklich stimmt und die Verbindung zum 1. Korinther 10,23 schafft. 

    Gott hat uns eine wundervolle Welt geschenkt zu der heute auch Tabletts gehören. Es ist an uns bewusst und sinnvoll mit diesen Geschenken umzugehen. Das Buch hilft dabei!

    Verbum Medien ist ein christlicher Verlag mit Bilderbüchern, die alltägliche Geschichten erzählen und in denen sich Kinder immer wiederfinden können. Zudem gibt es Bilderbücher, die auch christliche Geschichten und Bibelgeschichten erzählen.


  7. Cover des Buches Das Medienkartell (ISBN: 9783864450303)
    Eva Herman

    Das Medienkartell

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Wenn man sich einmal der geistigen Folter unterzieht und sich nacheinander die Abendnachrichten der verschiedenen deutschen Fernsehanstalten zu Gemüte zieht, dann wird selbst dem unkritischsten Mitbürger auffallen, dass sich diese Sendungen auf merkwürdige Weise sowohl in der Schwerpunktsetzung als auch in der Art der Berichterstattung ähneln. Darüber hinaus kann man sich auch nur noch schwer dem Eindruck entziehen, dass man in eine bestimmte Richtung umerzogen werden soll.

    Die Autorin dieses Buches hat es sich nun zum Ziel gesetzt, hinter die Kulissen der Medien zu schauen. Nun ist Eva Herman schon einmal heftig aus der Reihe getanzt und dafür mit dem Ausschluss aus ihrer Zunft bestraft worden. Sie kann es sich deshalb eigentlich leisten, zwanglos aufzuklären. Doch bei aller Sympathie für die mit dem Ausgrenzungsbann belegte Autorin, muss man leider feststellen, dass sie der selbst gestellten Aufgabe nur recht bedingt gerecht geworden ist.

    Strukturen, Hintergründe, Strategien und Zielsetzungen des "Medienkartells" bleiben weitgehend im Dunkeln. Stattdessen erzählt uns Eva Herman von Ereignissen oder Fällen. Und das macht sie oft recht selektiv und mit einer gewissen Tendenz zur emotionalen Betrachtung. Obendrein verwechselt sie dabei gelegentlich ihre Sichtweise oder gar ihr Wunschdenken mit der Realität. So glaubt sie beispielsweise, dass die zurückgehenden Auflagen der Tageszeitungen oder des "Spiegel" allein dem Umstand geschuldet sind, dass die Leser die Nase voll von der Art Berichterstattung in diesen Blättern hatten. Die wirklichen Gründe für diese Entwicklung stellen sich jedoch etwas vielschichtiger dar.

    Bereits im Vorwort wird man mit der generellen Unschärfe dieses Textes konfrontiert. Dort wird zunächst das "Medienkartell" als "Allianz aus "Qualitätspresse", den sogenannten Mainstream-Medien, den politischen Entscheidungsträgern in Berlin, Brüssel und Washington sowie den global agierenden Konzernen, Banken und Lobbyisten" (S.8) definiert. Dann folgen Sätze wie: "Heute regieren Macht und Geld die Welt. Die Wahrheit bleibt bei diesem ausufernden Wechselspiel immer öfter auf der Strecke. Der Dumme ist und bleibt der unwissende Bürger, dessen Meinung jeweils so manipuliert wird, wie es der Elite gerade nutzt."

    Abgesehen davon, dass man seinen Mitmenschen vielleicht nicht in dieser Weise gleich Unwissenheit unterstellen sollte, fragt man sich doch, wann solche Aussagen eigentlich irgendwann einmal nicht galten. Was ist denn das Neue an der jetzigen Situation, die die Autorin so beklagt? Wir lesen zwar, dass nach universitären Untersuchungen fast alle Journalisten links oder grün wählen und ihre Gesinnung entsprechend in die "Berichterstattung" einfließen lassen, doch damit ist es dann auch getan. Dort, wo nun eine tiefer schürfende Analyse ansetzen könnte, wird der Leser allein gelassen.

    Dafür versucht die Autorin uns einige mehr oder weniger bekannte Fälle etwas ausführlicher und aus ihrer Sicht zu erklären. Leider gelingt ihr auch das nicht durchgehend gut. Immerhin versucht sie die Hintergründe für die Medienkampagne gegen den ehemaligen Bundespräsidenten Wulff zu beleuchten. Die Vorwürfe gegen Wulff, die am Ende die Grenze zur Kleinkariertheit deutlich überschritten, könnte man wohl den meisten Politikern in ähnlicher Form darbieten, wenn man es nur wollte. Warum also dann diese gezielte Aktion?

    Frau Herman erwähnt als Gründe mehrere Reden von Wulff, in denen er sich in überraschender und ungewohnter Deutlichkeit und Klarsicht mit der Finanz- und Schuldenkrise auseinandersetzte, die aber leider der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt sind. Sie vermutet, dass Wulff damit als nicht mehr zuverlässig eingeschätzt wurde und Gründe gefunden werden mussten, ihn aus dem Amt zu entfernen.

    Was sie über andere Ereignisse oder Vorgänge schreibt, ist meistens weniger deutlich und leider auch oft widersprüchlich. Beim Kapitel über die jüngsten Auseinandersetzungen in Libyen und Syrien erwähnt sie zwar die überaus einseitige Berichterstattung und das Hereinfallen der Qualitätsmedien auf billige Video-Fälschungen, sie kann aber die wahren Zusammenhänge offenbar auch hier nicht sehen oder ihren Lesern erklären, warum diese angeblich vom CIA erzeugten Aufstände, die allesamt in islamischen Gottesstaaten enden werden, irgendwem im Westen nutzen sollten.

    Neben solchen unbefriedigenden Ausführungen kann man leider auch Fehler nicht mehr ignorieren, die aus offenbarer Unkenntnis in diesem Buch stehen. Wer beispielsweise Henryk M. Broder als "politisch korrekten Vorzeigejournalisten" bezeichnet (S.43) befindet sich auf dem völlig falschen Dampfer.

    Was bleibt von diesem Text? Auf der einen Seite spricht er die Tatsache an, dass wirklicher Journalismus offenbar vom Aussterben bedroht ist und immer mehr durch volkspädagogische Verlautbarungen ersetzt wird. Das versucht die Autorin an vielen Beispielen zu verdeutlichen. Leider bleibt sie dabei zu sehr an der Oberfläche. Die Hintergründe dieser Entwicklung beleuchtet sie eigentlich fast gar nicht. Und wenn doch, dann in ihrem diffusen Stil. Zudem bezieht sie sich in meinen Augen zu oft auf andere Autoren dieses Verlages, was das ungute Gefühl von Marketing anstelle von Analyse der Situation heraufbeschwört.

    Die Punkte gibt es für den Mut, sich diesem Thema zu widmen, auch wenn man daraus sicher ein viel besseres Buch hätte machen können. Doch dazu fehlt der Autorin vielleicht auch wegen ihres persönlichen Schicksals die analytische Kühle, die einer klaren und tiefenscharfen Sicht zugrunde liegen müsste.
  8. Cover des Buches Leseverhalten und Leseförderung (ISBN: 9783037550151)
  9. Cover des Buches Vorsicht Bildschirm! (ISBN: 9783423343275)
    Manfred Spitzer

    Vorsicht Bildschirm!

     (12)
    Aktuelle Rezension von: ElisabethBulitta
    Ein Buch, das alle Eltern einmal gelesen haben sollten, um ihren häuslichen Umgang mit Bildschirmmedien zu überdenken. Besonders beeindruckt hat mich die Vielzahl an Untersuchungen, die belegen, dass Fernsehen, Computerspielen, Xbox usw. doch mehr Spuren bei unseren Kindern hinterlassen, als man im Allgemeinen annimmt. Leider ist das Buch doch stellenweise recht wissenschaftlich geschrieben, sodass fraglich ist, ob Betroffene alles verstehen. Ich persönlich habe jedenfalls aus dem Buch eine Menge Stoff zum Nachdenken herausgezogen.
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