Bücher mit dem Tag "medizinstudium"

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39 Bücher

  1. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (2.227)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Das Buch beschreibt die Geschichte des Protagonisten von seiner Geburt an und ist zeitlich im Spätmittelalter angesiedelt. Der Protagonist hat früh einen Wunsch: Medicus zu werden. Dieses Ziel verfolgt er mit Vehemenz. Als er erkennt, dass der medizinische Fortschritt in der christlichen Welt, nicht zuletzt aus religiösen Gründen, sehr gehemmt ist, bricht er in die persische Hemisphäre auf, um dort einen berühmten Arzt zu treffen, von dem er lernen will. Seine Geschichte endet nicht in Persien. Er kehrt nach England zurück.

    Ich gehe davon aus, dass das Buch von historischen Unkorrektheiten nur so wimmelt. Mir persönlich ist das aber nicht so wichtig, wenn es sich um eine unterhaltsame Geschichte handelt. Eben unterhaltsam ist sie nicht wirklich. Sie erzählt sehr episch und enthält viele Längen. Sie enthält Grausamkeiten, die nicht nur mit mittelalterlicher Justiz, sondern generell mit den damals geringen Lebenserwartungen und dem verbreiteten Hunger zusammenhängen. Meine dominante Emotion nach Beendigung dieses Buches: Erschöpfung.

    Grundprinzip der Geschichte: Der Protagonist kommt irgendwo in der Fremde an, legt eine beeindruckende Naivität an den Tag, fällt auf die Schnauze, teilweise aber richtig, und erreicht schlussendlich und unter Erbringung vieler Opfer sein Ziel dann doch. Ein Sympathieträger ist er nicht wirklich, aber jemand, der nach Progressivität im mental beengten Mittelalter strebt. Eine charakterliche Entwicklung des Protagonisten, also insbesondere eine Verringerung seiner Naivität, konnte ich erst ganz am Ende des langen Buches feststellen.

    Als Zielgruppe dieses Buches würde ich Jugendliche und junge Erwachsene ausmachen. Im höheren Alter liest man derartige Schinken nicht mehr so.

    Mein zentraler Kritikpunkt: Das Buch ist viel zu lang.



  2. Cover des Buches What if we Drown (ISBN: 9783736314481)
    Sarah Sprinz

    What if we Drown

     (776)
    Aktuelle Rezension von: MelB2508

    Nachdem ich ein sehr großer Fan der beiden bereits erschienenen Infinity Bände bin, wollte ich unbedingt die What if Reihe als nächstes lesen (in Infinity 3 geht es ja um Cole!).

    What if we drown, der erste Band der Reihe, hat mich direkt verzaubert. Sarah Sprinz´ Stil ist einfach sehr, sehr lesbar und ich war von Anfang an direkt in der Geschichte drin.
    Die What if Reihe dreht sich um Studenten der University of British Columbia in Kanada und Sarah Sprinz schafft es, die Landschaft so zu beschreiben, dass ich jetzt richtig angefixt bin und da unbedingt mal hin muss! Und wie genial muss Kitesurfen bitte sein? (Okay, ich bin ein unfassbarer Angsthase, aber das hört sich schon sehr genial an!)

    Was mir sofort aufgefallen ist, sie beschreibt diesmal ausschließlich aus der Sicht von Laurie, der weiblichen Protagonistin, und wechselt nicht die Perspektive. Meine Tochter sagte mir, bei Dunbridge Academy macht sie das dann und aus Infinity kenne ich es auch.

    Der Geschichte tut das allerdings keinen Abbruch. Laurie und Sam haben ihre Hindernisse, natürlich, und ich habe von Anfang bis Ende mit gefühlt. Alle Gefühle sind so nachvollziehbar beschrieben, dass ich wirklich mit dabei war, in Leidenschaft, in Liebe, in Unsicherheit, in Trauer. Ich habe gelacht, geweint und geseufzt und das ist es, was ich an Sarahs Büchern so liebe!

    Die Themen, die "nebenbei" während der jeweiligen Lovestory behandelt werden, sind wirklich keine leichte Kost und schaffen den Tiefgang, den für mich eine Geschichte haben muss, die mich als nicht mehr wirklich Zielgruppe von NA / YA Romanen fesselt. In dem Zusammenhang auch nochmal ein Kompliment für die Themenauswahl und Umsetzung.

    Kleine Anmerkung redaktioneller Art - Spind schreibt man mit D und nicht mit T (ich bin beim Lesen 2 mal darüber gestolpert) und das "Misses" hat mich auch etwas irritiert. Soll das ein kanadischer Dialekt sein?

    Die beiden Protagonisten jedenfalls sind wirklich wundervolle Menschen und ich freue mich schon, sie und die zauberhafte Kulisse der Universität weiter erleben zu dürfen, wenn ich jetzt Band 2 und 3 lesen werde. Am meisten freue ich mich auf Band 3, weil ich Hope so liebe aus der Infinity Zeit.

  3. Cover des Buches Himmelsstern: Das Ferne so nah (ISBN: B0782T8B31)
    Jamie Craft

    Himmelsstern: Das Ferne so nah

     (22)
    Aktuelle Rezension von: 0_Lavender_0

    Zum Inhalt:

    Ist es entschlossene Treue oder Dummheit, wenn man sich an einen Knopf klammert, der vom Geliebten geblieben ist und auf dessen Rückkehr man wartet, obwohl er als verschollen gilt?

    In diesem Band der Himmelsstern-Reihe steht Anna Bednarz im Mittelpunkt. Aus dem Osten geflüchtet, ist sie mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester auf einem Bauernhof (gezwungenermaßen) aufgenommen worden, das lässt die Bauersfamilie deutlich spüren, doch Anna steht mit beiden Beinen im Leben. Sie will Ärztin werden, während sie auf die Rückkehr ihres Günther wartet und seinem Versprechen traut, als er ihr sagte, er werde sie finden.

    Anna ist eine hervorragende Schwimmerin. Zufällig kann sie einen Verunglückten aus dem Wasser retten, und damit wird ihr Leben ein wenig auf den Kopf gestellt, den Karl von Woestemann ist nicht nur reich, er scheint sich auch in Anna verliebt zu haben. Auch dem Studium im halb zerstörten Münster scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Zu ihrer Überraschung trifft sich auch noch ihre alte Freundin Else wieder.

    Soll sie seinem Werben nachgeben, alle Annehmlichkeiten genießen oder doch lieber auf Günther mit den bernsteinfarbenen Augen warten?

    Meine Meinung: 

    In bewährtem Stil schreibt Jamie Craft von schwierigen Lebensbedingungen in der Nachkriegszeit. Sie schildert lebendig die Lebensumstände, verpackt in eine spannende Story. 

    Ich kann dieses Buch - gemeinsam mit den anderen beiden Bänden dieser Reihe - nur wärmstens empfehlen und vergebe

    5 von 5 Sternen.


  4. Cover des Buches Miss you (ISBN: 9783453359352)
    Kate Eberlen

    Miss you

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Monikaisreading

    Eine total schöne Liebesgeschichte um zwei Menschen die sich im Laufe des Lebens immer wieder knapp verpassen. Ich habe mit beiden geweint, geflucht gelitten und mich gefreut. Ich zähle es zu meinen Lieblingsbüchern 

  5. Cover des Buches Leichenraub (ISBN: 9783734113420)
    Tess Gerritsen

    Leichenraub

     (472)
    Aktuelle Rezension von: Alissila

    Also ich Großen und Ganzen fand ich das Buch gut. 

    Aber ganz anders als erwartet, hat es mit der Fernsehserie nichts zu tun. Es ist ein historischer Krimi, der mich an Jack the Ripper erinnert.

    Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind nicht sonderlich ausgewogen, bringt die ganze Geschichte am Ende aber sehr schön zusammen.

    Mich hätte noch interessiert was aus/mit Tom passiert, aber das blieb leider unbeantwortet.

    Ich finde es ist eine schöne Geschichte und würde diese aus weiterempfehlen, wenn man auf Krimi und Historische Romane steht.

  6. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: B00FDXGXFA)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (416)
    Aktuelle Rezension von: Nicola89

    „Der Medicus“ erzählt die Geschichte des Waisenjungen Rob Jeremy Cole, der zu Beginn des 11. Jahrhunderts als Schüler eines fahrenden Baders die Grundkenntnisse der Heilkunst erwirbt. Als er von einer berühmten medizinischen Akademie in Persien erfährt, begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise, um sich dort das medizinische Wissen anzueignen und ein anerkannter Medicus zu werden. 

    "Der Medicus" ist ein Buch, das ich schon sehr lange mal lesen bzw. hören wollte.

    Der Sprecher Frank Arnold hat eine sehr angenehme Erzählstimme, der man gut folgen kann.

     Neben der Entwicklung des Arztberufes in Europa lernt man auch noch einiges über Religionen (Christentum, Judentum, Islam).

     Obwohl das Hörbuch eine Hördauer von über 28 Stunden hat und man manche Stellen für meinen Geschmack etwas kürzer hätte halten können, wurde es trotzdem nie langweilig und ich bin froh, mir nun endlich mal die Zeit für diesen Klassiker genommen zu haben.

  7. Cover des Buches Die Brückenbauer (ISBN: 9783453410770)
    Jan Guillou

    Die Brückenbauer

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Als Adam und Eva, von der Schlange verführt, die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, haben sie diese Frucht vermutlich zuvor geteilt. Jeder verzehrte eine Hälfte.
    Hatte der Mensch bis dahin, mit Gott verbunden, nur gut denken können, war er jetzt fähig, durch eine zweite Gehirnhälfte das Böse zu versprachlichen. Die Einschränkung des Bewusstseins durch die Sprache der linken Hemisphäre beeinflusste die rechte so sehr, dass die Menschen Gott aus dem Paradies vertrieben und die meisten Brücken zu ihm abbrachen.

    Bereits Ludwig Wittgenstein wusste: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."

    Mein Dank an Jan Guillou ist groß, weil er die Sprache zurück in die emotionale Vielfalt der Bilder verwandelt und damit eine Brücke zwischen den beiden Gehirnhälften baut.

    So friert man oder einem wird schwindlig, wenn man den Brückenbau von Lauritz, dem ältesten der drei Brüder, in Norwegen verfolgt. Er leistet Übermenschliches für seine deutsche Freundin Ingeborg, deren adliger Vater die Verbindung zunächst nicht gutheißt. Die Trennung durch den Stand hebt Lauritz ebenfalls durch eine technische Brücke auf: Die Leidenschaft für den Schiffsbau und die Seefahrt wurde den drei Brüdern durch ihre Herkunft in die Wiege gelegt.

    Die Brücke zu Oscar, dem zweitältesten Bruder, ist sehr lang, erstreckt sich von Norwegen über Deutschland bis nach Deutsch-Ostafrika. Auch Oscar baut dort Eisenbahnbrücken, um Menschen miteinander zu verbinden, um die Menschen wieder mit der Natur zu versöhnen, um die Menschen Gott wieder näher zu bringen.

    Ein Brückenbau wird erst möglich, wenn man sich zuvor der Trennung bewusst wird und sie deutlich benennt.
    Besonders danke ich dem schwedischen Autor, dass er mir nicht nur die zauberhaften Bilder Ostafrikas gezeigt hat, sondern auch die Grausamkeiten der Kolonialzeit.
    Noch lange nach dem Lesen des Buchs habe ich mich mit den Kongogräuel beschäftigt.

    Die dritte große Brücke zu Sverre, dem jüngsten Bruder, wird im Roman "Die Brückenbauer" nur angedeutet, womit Jan Guillou die Spannung auf den zweiten Roman geschickt steigert.

    Meine, inzwischen verstorbene Freundin Susanne Oeltjen empfahl mir dieses Buch. Ihre Empfehlung ist die eine Seite, meine Rezension die andere. Die Brücke, die bis ins Jenseits reicht, ist die Liebe.

    Vera Seidl

  8. Cover des Buches Nashville (ISBN: 9783841503725)
    Antonia Michaelis

    Nashville

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin
    „Nashville“ ist für mich persönlich nicht so gut wie die anderen Bücher von der Autorin, was es nicht zu einem schlechten Buch macht, denn aus der Masse der meisten Bücher sticht es immer noch problemlos heraus.
    Von Anfang an muss man sich einfach darauf einlassen, dass Svenja Nashville bei sich aufnimmt und nicht zur Polizei geht. Dass alle hinnehmen, dass eine Achtzehnjährige einfach so ein ihr zugelaufenes Kind aufnimmt. Das sind Handlungen, die gegen jede Vernunft laufen, aber nur wenn man sie einfach akzeptiert, kann man dem Buch auch eine Chance geben.

    Natürlich zeigt sich aber auch hier der herausragende Schreibstil der Autorin, allein schon generell in der Wortwahl und der Formulierung der Sätze. Diese sogen mich hinein in ihre poetische Melancholie. Das ist ein Stil, mit dem klarkommen muss, aber der auch einfach ziemlich cool ist, obwohl ich auch hier sagen würde, dass er in anderen Werken von ihr besser zur Geltung kommt. Aber vielleicht liegt das alles auch einfach daran, dass dieses Buch an sich einfach nicht ganz mein persönlicher Fall war und andere empfinden das ganz anders.

    Das Ganze spielt in Tübingen im Sommersemester. Svenja ist dorthin gezogen und fängt ihr zweites Semester Medizin an. Der Autorin gelingt es dabei, diese Atmosphäre und auch ein bisschen die alltäglichen Sorgen von Studierenden spürbar zu machen, gerade auch die vom Anfang des Studiums. Svenja steht an einem Umbruch, weiß nicht so ganz, was sie will, genießt einerseits ihre neue Selbstständigkeit, ist aber auch andererseits davon überfordert, alles alleine klären zu müssen – und das alles noch viel mehr, da sie sich ja auch noch um Nashville kümmert. In gewisser Weise schwingt da eine Metaphorik mit, dazu, auszuziehen und eigenständig zu werden, und der Autorin gelingt es durchaus, diese Emotionen rüberzubringen.
    Ansonsten ist Svenja aber, wie es auch zu dem Stil passt, recht naiv, leichtgläubig und verträumt, was nicht unbedingt schlecht ist. Wie gesagt, man muss mit dem Stil klarkommen, und der umschließt die Handlung ebenso wie die Charaktere.

    Ein zentrales Thema des Buches ist allerdings Obdachlosigkeit. Durch den Stil wird dem natürlich eine gewisse romantisierende Seite verliehen, dennoch habe ich es als Abwechslung empfunden, dass diesem doch oft eher totgeschwiegenen, aber im Alltag in der Stadt stets präsenten Thema Beachtung geschenkt wird.
    Was mir auch sehr gefallen hat, war, wie selbstverständlich mit LGBT+ umgegangen wird. Generell wird sehr offen mit dem Thema Sex umgegangen, ungewöhnlich für andere Jugendbücher, aber sehr authentisch. Liebesgeschichten spielen eine Rolle, spielen sich aber nicht dauernd auf störende Weise in den Vordergrund.

    Ich versank beim Lesen ein wenig in dem düsteren, aber poetischen Stil, ließ mich von bildhaften Worten davontragen und von dem Sog, der durch die immer präsente unterschwellige Spannung entstand, mitreißen. Dabei weiß gerade das Ende noch mal zu schockieren und bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit in Erinnerung. Auch wenn ich manches schon vorhergesehen habe. Vieles enthält dabei Diskussionspotenzial und nicht alle Handlungen sind unproblematisch - aber ich glaube, das ist auch gewollt, um eben infragezustellen, zu schockieren und darüber nachzudenken.

    Fazit: Einige Handlungen sind nicht wirklich nachvollziehbar, trotzdem eine Geschichte im düsteren, poetischen und melancholischen Stil, die fesselnd Themen wie Obdachlosigkeit anspricht und passend zu diesem Stil eine eher naive, leichtgläubige und verträumte Protagonistin im Zentrum hat.

  9. Cover des Buches Leichenraub (ISBN: 9783837175097)
    Tess Gerritsen

    Leichenraub

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Erstmal ein grosses Lob an die Sprecherin, die Stimme mag ich, da höre ich gern zu!
    Das Cover und der Titel verraten schon den Anfang der Geschichte....
    Die Geschichte springt in der Zeit, ist für ein Hörbuch immer schwierig, doch aus das konnteman gut trennen.....


    Eine junge Frau kauft sich nach der Scheidung ein Haus. Um sich auszupowern gräbt sie den Garten um und stösst auf einen Stein......doch es ist kein Stein! Sie findet einen Schädel. Was ist da in der Vergangenheit passiert. Sie macht sich auf die Suche und stöbert in der Vergangenheit......ein böser Komplott, denn für Medizinstudenten werden Leichen zu Schulungszwecken benötigt....



  10. Cover des Buches The Reason of Love (ISBN: 9783736316881)
    Yvy Kazi

    The Reason of Love

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Chianti Classico

    Haley Bales ist gar nicht begeistert, dass sie ausgerechnet Mateo Ortega Nachhilfe in Biochemie geben soll, denn Mateo ist bekannt dafür, dass er nichts anbrennen lässt und er hat sein Glück auch schon bei Haley versucht. Doch sie hat ihn abgewiesen.
    Als sie sich nun auf die Nachhilfestunden einlässt, verbringen die beiden immer mehr Zeit miteinander und Haley fällt es immer schwerer, Mateo zu widerstehen, aber sie will nicht nur eine Frau für nur eine Nacht sein.

    "The Reason of Love" von Yvy Kazi ist der zweite Band der St. Clair Campus Reihe, der aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Haley Bales erzählt wird.

    Haley fällt nicht nur durch ihre blauen Haare, sondern auch durch ihr loses Mundwerk auf. Sie hat ein eidetisches Gedächtnis, durch das sie eine Klasse überspringen konnte, was ihr auf der Highschool aber auch den Spitznamen Freak eingebracht hat. Haley hatte keine einfache Schulzeit und hat sich ein dickes Fell zugelegt, aber sie ist zum Teil ein wenig unsicher und hat an manchen Äußerungen zu knabbern. Ich mochte sie sehr, denn sie hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen, weiß, was sie will und steht für sich ein.

    Mateo ist ein der Runningback der St. Clair Otters und Frauenheld, der für seine Bettgeschichten auf dem Campus bekannt ist. Auch bei Haley hat er sein Glück bereits versucht, doch sie hat ihn abgewiesen. Nun soll sie ihm Nachhilfeunterricht geben, obwohl er schon ein Jahr weiter ist im Studium als Haley und je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto weniger können sie die Finger voneinander lassen.
    Mateo hat mich positiv überrascht, denn er ist sehr fürsorglich und ich habe es geliebt zu sehen, wie er mit Haley umgegangen ist. Haley war oft etwas forsch, aber Mateo war immer liebevoll und geduldig. Ich mochte ihre Dynamik richtig gerne und ihre Schlagabtausche haben mich nicht nur ein Mal zum Lachen gebracht!
    Yvy Kazi spricht auch ernste Themen an, dennoch habe ich mich in dem Buch sehr wohlgefühlt!

    Ich fand auch die Geschichte von Josh und Bo richtig spannend, die wir ja schon im ersten Band ein wenig verfolgen durften. Joshua ist Mateos Mitbewohner und Bo ist der Bruder von July und der beste Freund von Haley. Wir lernen die beiden noch ein wenig besser kennen und mir haben sie richtig gut gefallen, aber sie haben Haley und Mateo auch nicht die Show gestohlen.
    Eine Entwicklung hat mir am Ende nicht ganz so gut gefallen, aber Mateo und Haley mochte ich trotzdem noch ein wenig lieber als July und Drew im ersten Band und ich freue mich schon sehr auf Cameron und Penny!

    Fazit:
    "The Reason of Love" von Yvy Kazi hat mir noch besser gefallen als der erste Band!
    Ich mochte Haley und Mateo so unglaublich gerne, die beiden hatten eine tolle Dynamik und besonders Mateo hat mir mit seiner fürsorglichen Art richtig gut gefallen! Ich habe mich in dem Buch sehr wohlgefühlt und musste nicht nur einmal Schmunzeln, denn die Schlagabtausche von Mateo und Haley waren echt sehr unterhaltsam!
    Eine Entwicklung hat mir nicht ganz so gut gefallen, aber dennoch mochte ich diesen zweiten Band richtig gerne und vergebe starke vier Kleeblätter!

  11. Cover des Buches Die Ärztin - Eine unerhörte Frau (ISBN: 9783746635736)
    Sabine Fisch

    Die Ärztin - Eine unerhörte Frau

     (25)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Als bekennender Vielleser ist mir dieses Thema natürlich nicht unbekannt. Intelligente Frauen gab es schon immer und endlich, endlich wird ihnen – vor mehr als hundert Jahren - auch das Recht zugesprochen, in Deutschland Medizin studieren zu dürfen. Aber, wie sagt man so schön, Papier ist geduldig. Das muss auch Amelie, die selbst aus einer Medizinerfamilie stammt, schmerzlich am eigenen Leib erfahren. Sie arbeitet sicher doppelt so hart wie ihre Kommilitonen und wird dennoch massiv angefeindet und blockiert. Als sie schließlich auch von ihrer Mitstudentin keine Hilfe mehr erwarten darf, drohen die Dinge zu eskalieren …

    Wie gesagt, ein nicht unbekanntes Thema, doch immer wieder auf seine eigene Art neu aufgegriffen. So diesmal von Sabine Fisch, deren Debutroman „Die Ärztin: Eine unerhörte Frau“ ich dieses Wochenende genießen durfte. Ein großer Pluspunkt war von vorne rein, dass ich wusste, dass sich wohl aus dem Leben und Wirken der Fräulein Dr. Amelie von Liebwitz ein Dreiteiler entwickeln wird und ich somit so richtig tief eintauchen konnte in die Geschichte. Durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil der Autorin stellte sich das auch dann bald als eine meiner leichtesten Übungen heraus obwohl ich doch auch immer über manche Stellen stolperte wie z. B.  … „sprach’s und verschwand“ … diese Ausdrucksweise hat für mich nur in Grimms Märchen einen Platz. Nichts desto trotz habe ich diesen Roman genossen und vergebe – mit ein wenig Luft nach oben für den nächsten Teil – sehr verdiente vier von fünf Sternen. Eine liebe Lesefreundin wird den Roman nach mir genießen und ich bin schon heute gespannt auf ihr Urteil ;) 

  12. Cover des Buches Das Leben zwischen Jetzt und Hier (ISBN: 9783743176027)
    Cara Mattea

    Das Leben zwischen Jetzt und Hier

     (67)
    Aktuelle Rezension von: buecherpassion
    Absolut überzeugend, nachdem ich mich endlich ganz in die Story gefunden hatte!
    Ich lese sehr selte Geschichten, die in Deutschland spielen und so viel Persönliches eines/-r Autors/-in einfließt und habe hier auch deutlich den Unterschied zu so anderen Büchern bemerkt. Dieses Buch war nicht nur reine Fiktion, auch wenn die Figuren hier erfunden sein mögen. Die Autorin weiß, worüber sie hier geschrieben hat - über die knallharte Realität und das auf sehr authentische Weise!

    Die Charaktere sind eigen und unter so vielen wiederzuerkennen. Man fühlt, leidet und freut sich mit ihnen, versinkt mehr und mehr in ihre Geschichte und nimmt an ihren kleinen Marmeladen-Glas-Momenten teil, die einem das Herz erwärmen, es aber auch ein wenig schmerzen lassen.
    Ich bin ganz ehrlich, das Buch ist keine leichte Kost und ich habe selbst gemerkt, wie ich traurig gestimmt wurde und so viel darüber nachdenken musste. Aber das macht es ja auch wieder so gut.

    Ich bereue es auf jeden Fall nicht, diesen Monat zu diesem Buch gegriffen zu haben und freue mich auf Band 2&3! 
  13. Cover des Buches Meeresrauschen und Inselträume (ISBN: 9783959672979)
    Susan Mallery

    Meeresrauschen und Inselträume

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Dijan

    Ich liebe die Bücher von Susan Mallery und ich habe den zweiten Teil auch unfassbar gerne gelesen.

    Doch leider konnte mich der dritte Teil nicht gänzlich überzeugen. Ich bin mit Nina nicht gänzlich warm geworden. Ihre Entscheidungen im Buch konnte ich nicht immer nachvollziehen. Zudem war sie ein Widerspruch in sich, obwohl sie relativ früh Verantwortung für ihre Schwester übernehmen musste, lässt sie ihr Leben dennoch schleifen. Und die Liebesgeschichte konnte ich absolut nicht nachvollziehen, geschweige denn nachempfinden.

    Dies könnte daran liegen, dass so viele Themen angesprochen werden, aber die einzelnen Themen nicht intensiv genug bearbeitet wurden.
    Außerdem kam das Ende zu abrupt, da hätte ich mir einfach mehr Seiten gewünscht.

    Alles in allem hat es mich nett unterhalten, aber der typische Charme, die Tiefgründigkeit hat dieses Mal leider gefehlt. 

  14. Cover des Buches Die Medica von Bologna (ISBN: 9783426500217)
    Wolf Serno

    Die Medica von Bologna

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Marjuvin
    Klappentext:
    Mit einem entstellenden Feuermal - für die Inquisition ein Schandmal der Sünde - kommt Carla zur Welt. Um sich von diesem Makel zu befreien, träumt sie davon, eine Medica zu werden. Doch ein Medizinstudium ist ihr als Frau verwehrt. Carla gibt nicht auf und setzt all ihre Hoffnung in den jungen, charismatischen Chirurgen Gaspare Tagliacozzi. Sie verliebt sich rettungslos in ihn...

    Rezension:
    Ich bin von diesem Buch hin- und hergerissen. Ich finde es eine fantastische Buchidee Medizin des 16. Jahrhunderts mit Inquisition und einem Feuermal zu verarbeiten. Ich interessiere mich selbst für medizinische Themen, deshalb war ich insbesondere von den Schautafeln im Anhang, die eine damalige Nasenrekonstruktion darstellen, hingerissen. Ich habe inzwischen auch ein wenig "hinterhergegoogelt" und festgestellt, dass manche historischen Personen und Gegebenheiten nachgewiesen sind und allein deshalb muss man das Buch mögen. Aber auch deshalb weil es gespickt ist mit allerhand interessanten Fakten. Andererseits hinterlässt es mich nun sonst doch ein bisschen unbefriedigt. Das mag daran liegen, dass ich mit Carla nicht ganz mitfühlen konnte, was ihren Jähzorn und manche Gedankengänge angehen. Es war für mich auch keine stringente Handlung erkennbar, die am Ende sogar ein wenig versandet ist. Manchesmal ergab sich das Gefühl, dass schriftstellerische Ideen und historische Fakten - zugegeben spannende - aneinandergereiht wurden, damit sie eben "untergebracht" wurden. Es sind also nun doch nur 3 Sterne geworden - schade.
  15. Cover des Buches James Miranda Barry (ISBN: 9783833302015)
    Patricia Duncker

    James Miranda Barry

     (14)
    Aktuelle Rezension von: November
    "James Miranda Barry" , eine faszinierende und ihr Geschlecht betreffend unergründliche Persönlichkeit des frühen 19.Jahrhunderts ist die Hauptfigur eines durchaus historisch angehauchten Romans der Schriftstellerin Patricia Duncker. Die kleine Miranda verfügt über einen großen Intellekt, doch angesichts ihrer Weiblichkeit scheint sie,in der von Männern beherrschten Welt des beginnenden 19.Jh, dazu verdammt ihre Fähigkeiten verkümmern lassen zu müssen. Ihre schöne aus Ireland stammende Mutter Mary Ann will ihrer Tochter ein besseres und unabhängiges Leben ermöglichen und so erklären sich 3 ihrer Bewunderer und Liebhaber dazu bereit dem begabten Kind ein neues Leben zu schenken.Ein General, Earl und Maler werden Gönner und Namensgeber. Fortan studiert der 10-jährige James Miranda Barry Medizin. Er bereist als Stabsarzt und Gesundheitsinspekteur die Welt, erlebt den Sklavenaufstand auf Jamaika, der ihn aufgrund seiner humanitären Ansichten weitgehend unbehelligt lässt. Fanatisches Reinlichkeitsbewusstsein, natürliche Autorität sowie äußerste Präzision und seine kalten Hände kennzeichnen diesen sehr kleinen vollendeten Gentleman, dem jedermann zu erliegen scheint. Nicht viele durchblicken seine Maskerade, doch die berühmte Shakespeare-Schauspielerin Alice Jones ist eine der Wenigen. Die beiden verbindet seit Kindertagen eine innige Beziehung. Alice Jones versucht, nachdem ihr James das Lesen beibrachte, aus eigener Kraft jemand zu werden und sich ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Trennung ist der Tribut für ihrer beider Freiheit bis sie sich nach Jahrzehnten in London wiedertreffen. Patricia Duncker schreibt bildhaft. Detailliert schildert sie die Umgebungen, beschreibt die Lebensumstände und medizinischen Aspekte authentisch. Der Roman beginnt aus der Ich-Perspektive der kindlichen Miranda, wechselt in einen auktorialen personalen Erzähler und endet in der Ich-Erzählung bzw in verschiedenen Briefen auf den Tod Dr Barrys. Trotz der Schilderungen der Notleidenden ist Dunckers Sprache voll des trockenen Humors, der eine gewisse Beschwingtheit vermittelt. Leicht irritiert haben mich die Ortswechsel des Geschehens,da der Ort selbst teils nicht klar benannt wurde. Die Autorin unterbreitet dem Leser viele aufschlussreiche historische Fakten, hat sich aber auch des Poetenrechtes bedient gewisse (Lebens)Daten für ihre Geschichte zurecht zu biegen und natürlich das Gesamtwerk mit fiktiven Ereignissen und Personen etc. zu schmücken.
  16. Cover des Buches Gut Greifenau - Silberstreif (ISBN: 9783426525456)
    Hanna Caspian

    Gut Greifenau - Silberstreif

     (141)
    Aktuelle Rezension von: kunterbunt79

    Dieses Buch ist das 5 dieser Reihe und spricht mich vom Cover her schon an, wenngleich dieses Buch zu einer Zeit spielt, in der der Glanz der Grafen am verblassen ist.

    Es handelt sich um eine Familie, wobei es sich vorwiegend um das Geschehen auf dem Gut Greifenau bewegt. In den 20 er Jahren gibt es viele Ereignisse, die Menschen sind gespalten und wo man nur hinblickt gibt es Veränderungen.

    Mhh, doch wo beginne ich zu erzählen, ohne zu viel zu spoilern? Das fällt mir hier wirklich sehr schwer.

    Diese Geschichte spielt im Zeitraum von 1923 bis 1928.

    Das Grafenpaar hat 4 Kinder, die aber alle schon Erwachsen sind. So haben sie sich aber nicht alle so entwickelt, wie Gräfin Feodora es sich erhofft hat. Ihr Mann nahm sich das Leben und sie selber lebt nicht mehr auf dem Gut, da sie mit Konstantins Lebensweise nicht eins ist. Sie hält immer noch an der vergangenen Zeit fest. Dies als kleiner Einstieg von den vorherigen Bänden.

    Konstantin der Erbe des Gutes ist mit einer Dorflehrerin verheiratet und hat allerhand mit dem Gut zu tun. Da hat natürlich die Inflation sehr starken Einfluss auf das Leben dort. Ein Aufschwung ist zu merken, was aber auch mit Investitionen zu tun hat. Kurzerhand wird das Gut so umfunktioniert, dass Sommergäste beherbergt werden können, was natürlich Geld in die Kasse bringt. Doch dies ist nicht alles, denn vom Nachbarn werden ihm noch Steine in den Weg gelegt, dem er aber schnell Herr wird.

    So passiert allerhand auf dem Gut, Rebecca die Frau von Konstantin bekommt ein zweites Kind, ein Mädchen und auch bei den Mitarbeitern des Gutes passiert so vieles.

    Doch auch von den anderen Geschwistern liest man in diesem Buch. So versucht Katharina den Spagat wischen Medizinstudium, Mama sein und eine gute Ehefrau zu sein, doch wo bleibt sie als Person? Alles nicht so einfach zur damaligen Zeit.

    Alexander, der sich ganz der Musik widmet und an Männern Gefallen hat versucht sein Geheimnis für sic zu behalten. Ob er dies schafft?

    Ja und dann haben wir noch Nikolaus, der Bruder, mit dem so keiner recht was gemein hat. Er entwickelt sich in eine Richtung, die dann doch politischer ist, als er im Vorfeld dachte.



    Ein Buch mit vielen Geschehnissen und so vielen unterschiedlichen einzelnen Geschichten und Schicksalen. Auch wenn man die vorherigen Bände nicht gelesen hat, so wird gekonnt immer wieder erzählt, warum dies nun so ist und ein wenig von der Vorgeschichte erzählt. Mir selber hat das Buch sehr gefallen, wenngleich mir diese Wiederholungen so manches Mal zu viel waren. Aber mir ist auch klar, dass man hier auch die Quereinsteiger mitreißen mag.

    Das Buch ist wirklich sehr gut und es lässt sich flüssig lesen. Man ist schnell in der Geschichte drin und kann sich absolut in die einzelnen Lagen hinein versetzen.

    Wer solche Familiengeschichten mag, welche dann noch mit Geschichte gespickt ist, ist hier genau richtig. Da ich alle 5 Bände gelesen habe und somit einen Vergleich ziehen kann, würde ich hier 4 von 5 Sternen vergeben.

  17. Cover des Buches Die Träume der Töchter (ISBN: 9783596703753)
    Elke Vesper

    Die Träume der Töchter

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1920 Dresden, die Familie Wolkenrath ist erfolgreich und die Mutter führt ein strenges Regiment und plant den Umzug nach Hamburg. Die Töchter Lysbeth und Stella feiern Doppelhochzeit und beginnen mit ihren Männern ein neues Leben. Beide sind aber in ihren Beziehungen nicht sehr glücklich und fangen an ein eigenes Leben zu führen. Lysbeth interessiert sich schon immer für Medizin und fängt heimlich an sich zu informieren und studiert dann sogar. Stella geht mit ihrem Mann nach Afrika und verliebt sich nicht nur in das fremde Land, sondern auch in einen anderen Mann. Ein wunderbarer historischer Roman über zwei starke Frauen.

  18. Cover des Buches Die Prüfung (ISBN: 9783442555253)
    F. Paul Wilson

    Die Prüfung

     (82)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks
    Quinn Cleary besteht die Aufnahmeprüfung der exklusivsten medizinischen Hochschule der USA und darf sich auf eine exzellente Ausbildung freuen, die auch noch vollkommen umsonst ist. Doch irgend etwas Merkwürdiges geht am Ingraham-College vor sich, und als Quinns Freund Tim eine furchtbare Entdeckung macht, ist es für sie beide schon fast zu spät.


    Man merkt's: das Buch hat gute 20 Jahre auf dem Buckel, und ich habe mir beim Lesen hin und wieder überlegt, ob ihm eine Neuübersetzung vielleicht ganz guttun würde. Dass keiner "Ja" sagt sondern alle nur "Yeah" würde so heute sicher nicht mehr übersetzt. Auch gewisse typische 90er-Jahre-Begriffe könnte man umgehen und so diesem tollen Roman eine Frischzellenkur verpassen.


    Ich habe vor ca. 20 Jahren Die Prüfung zum ersten Mal gelesen, damals die Goldmann-Ausgabe, die ich jedoch verloren habe. Für die Neuauflage bei Portobello von 2008 wurde leider nicht noch einmal drüber geguckt, so hätte man zumindest einige Druckfehler ausmerzen und eine moderne Schriftart nehmen können.


    Aber mal zum Wesentlichen: der Geschichte. Die beginnt ganz gemächlich mit Quinns Aufnahmeprüfung, der Vorstellung der Figuren und schon einer Ahnung davon, dass irgend etwas nicht ganz koscher ist am Ingraham. Ich hatte den Anfang tatsächlich langwieriger in Erinnerung, diesmal kam ich jedoch gut durch.


    Es kam erstaunlich viel zurück (auch die Druckfehler ...), obwohl ich das Buch, wie gesagt, schon vor langer Zeit das letzte Mal gelesen habe. Natürlich tat das der Spannung einen kleinen Abbruch, trotzdem hat es mich wieder gepackt. Dieser Thriller ist einfach richtig gut und wartet mit tollen Charakteren auf, allen voran meiner ersten großen fiktionalen Liebe, Tim Brown, dem keiner der heutigen College-Bad-Boys das Wasser reichen kann! (Damals wie heute war ich jedoch gleichermaßen geschockt, dass er ordentlich Brusthaar hat ... oO)


    Fazit: auch nach 20 Jahren bleibt Die Prüfung mein Lieblings-Thriller, Tim Brown einer meiner Lieblings-Charaktere und trotz ein paar Alterserscheinungen für mich ein 5*****-Buch. Dass mit Clinton und Trump unverhofft zwei US-Präsidenten gleichzeitig zur Erwähnung kommen, hätte F. Paul Wilson sich wohl im Traum nicht ausmalen können, als er diesen Schatz geschrieben hat. 
  19. Cover des Buches Empire of Pain: The Secret History of the Sackler Dynasty (ISBN: B08VWRSSDD)
  20. Cover des Buches Les Trois Médecins (ISBN: 9782846820257)
  21. Cover des Buches Verloren, mein Vater (ISBN: 9783423131728)
  22. Cover des Buches Halima (ISBN: 9783426274507)
    Halima Bashir

    Halima

     (6)
    Aktuelle Rezension von: monja1995
    Klappentext:

    „Darfur. Ein Wort, das mit Blut und Leiden getränkt ist. Ein Begriff, der schreckliche Bilder heraufbeschwört. Schmerzen und Grauen, die in der zivilisierten Welt unvorstellbar gewesen wären. Aber für mich ist Darfur auch noch etwas anderes: Es ist meine Heimat.“

    Im Jahr 2005 gelingt der jungen Ärztin Halima Bashir die Flucht aus dem Sudan. In einem der grausamsten Kriege unserer Zeit erlebte sie Leiden und Tod unzähliger Menschen, wurde Zeugin und schließlich auch Opfer von Folter und brutalem Missbrauch – denn sie hat es gewagt, sich aufzulehnen gegen den Terror.

    Mein Umriss:

    Halima gibt Einblick in ihre unbeschwerte Kindheit, die sie in einem Dorf in der Provinz Darfur im Sudan verbringt. Wohlbehütet in eine liebevolle Familie eingebettet erlebt sie diese Kindheit behütet durch Großmutter, Mutter und Vater. Der Vater erkennt sehr früh, dass aus Halima irgendwann eine kluge Frau werden wird und läßt sie in der nächsten Stadt zur Schule gehen. Schnell bemerkt Halima, dass es nicht überall ruhig und unbeschwert wie auf dem Land ist. Sie wird von Mitschülern arabischer Abstammung herablassend behandelt. Sie nutzen jede Gelegenheit, Halima etwas anzutun. Halima jedoch hat den Stolz der Afrikaner in sich und wehrt sich. Dafür wird sie mit Schlägen durch die Schulleiterin und anderen Strafen durch die Lehrerinnen bestraft. Da diese Frauen ebenfalls arabischer Abstammung sind, denken diese, bessere Menschen zu sein und sehen Schwarzafrikaner als Sklaven. Halina schafft es trotzdem in der Schule hervorragende Leistungen zu erzielen und nach dem Schulabschluß einen Studienplatz zu bekommen, um ihrem Traum Ärztin zu werden endlich Wirklichkeit werden zu lassen.
    An der Universität geht es ähnlich weiter, wie zuvor in der Schule. Die Araber denken, sie wären etwas besseres und versuchen ihre schwarzafrikanischen Kommilitonen zu unterdrücken. Die lassen sich das aber nicht gefallen.
    Halima schafft ihren Abschluß und kehrt als Frau Doktor Halima Bashir in ihr Dorf zurück. Bald bekommt sie eine Anstellung in einem Krankenhaus. Den Arabern ist jedoch ein Dorn im Auge, dass sie auch im Bürgerkrieg verwundete Schwarzafrikaner respektvoll und nach allen ihr gebotenen Möglichkeiten behandelt. Für Halima sind alle Menschen gleich.
    Sie wird jedoch in ein Provinzkrankenhaus versetzt, wo sie schnell feststellen muss, dass ihr auch hier genauestens über die Schulter geblickt wird. Sie wird verhaftet und erleidet schlimmste Folter und Mehrfachvergewaltigungen. Da flieht sie zurück in ihr Heimatdorf. Doch auch dort überschlagen sich die Ereignisse und sie muss wieder fliehen…….

    Mein Eindruck:

    Halima Bashir erzählt in einer eher einfachen Sprache, wie sie ihre Kindheit und Jugend im Sudan erlebte. Sie malt diese Erinnerungen nicht nur rosarot, sondern erzählt auch von den schwierigen Verhältnissen im Dorf, wo die Frauen teilweise stundenlang laufen müssen, um Brennholz, Kräuter usw. zu sammeln und wie schwierig es war, in die nächste Stadt zu kommen, wo Verwandte lebten. Ebenso geht sie auf die Hürden ein, die Eltern nehmen müssen, um ihren Kindern die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen. Und vor allem zeigt Halima, wie eng die Familienbande in ihrer Heimat sind. Dies tritt besonders aus ihrer Geschichte hervor, als sie Vergleiche mit ihren Mitmenschen in Großbritannien zieht. Schonungslos und offen erzählt sie auch über ihre Verschleppung, die Folter und die Vergewaltigungen, so dass einem beim Lesen Tränen in die Augen steigen. Man erlebt als Leser fast körperlich ihre Ängste mit, als sie auf der Flucht ist. Ebenso empfindet man die Rückschläge, die sie in Großbritannien immer wieder einstecken muss.

    Mein Fazit:

    Ein Buch für jeden der die Augen vor den Begebenheiten in Afrika nicht verschließen wollen und können
  23. Cover des Buches Oh, diese Mädchen! (ISBN: 9783940864505)
    Emmanuel Lepage

    Oh, diese Mädchen!

     (6)
    Aktuelle Rezension von: antjemue
    Oh diese Mädchen! * Früher hatten wir in unserer Chemnitzer Bahnhofsbuchhandlung eine wirklich gut sortierte Comic-Abteilung. So waren wir oft dort und begannen auch mit der Sammlung der einen oder anderen Serie. Doch leider verkümmerte unsere Sammlung in den letzten Jahren genauso, wie die entsprechende Abteilung der Buchhandlung. Nichtsdestotrotz reizen mich sogenannte Graphic Novels noch immer. * Als nun kürzlich auf einer von mir mittlerweile sehr oft besuchten Website „Oh diese Mädchen“ als Neuerscheinung vorgestellt wurde, konnte ich mich der Lese- und Schauprobe nicht entziehen. Was ich sah, gefiel mir sehr. So hinterließ ich meinen Eindruck, um in den Lostopf für die 3 Freiexemplare zu gelangen und hatte Glück. Kurze Zeit später traf der Comic bei ein und ich konnte mich an der gesamten Geschichte erfreuen. * Freundschaft * Am Anfang des Comics finde ich mich an verschiedenen Orten wieder, an denen jeweils ein eigentlich freudiges Ereignis geschieht. Die Geburt. Und doch verlaufen die Geburten der späteren Protagonistinnen sehr unterschiedlich ab. So schleppt sich Chloés Mutter allein, mit letzter Kraft, in ein Pariser Geburtshaus und heißt ihr kleines Irrlicht trotz allem herzlichst willkommen. Hunderte Kilometer weit weg, wird von einer moslemischen Familie die Geburt der kleinen Leila freudig begrüßt. Nur die kleine Agnes, der es materiell an nichts fehlt, wird sofort an ein Kindermädchen abgeschoben. * Als Leila 5 Jahre alt ist, kommt sie mit Mutter und Bruder nach Paris. Der Vater ist schon länger dort. Schon am Flughafen macht sie erste Bekanntschaft mit Beamtenwillkür und Vorurteilen gegen Araber. Im Laufe ihrer Kindheit und Jugend wird sie immer wieder damit konfrontiert werden. Doch es gibt auch positive Erlebnisse. Leila und ihre Familie wohnen im gleichen Haus wie Chloé und ihre Mutter. Zwischen den Erwachsenen entwickelt sich genau so eine tiefe Freundschaft, wie zwischen den beiden Mädchen. In der Schule lernen sie Agnes kennen. Agnes, die sich so sehr nach der Zuwendung ihrer Eltern sehnt und doch immer wieder „nur“ mit ihrem Kindermädchen vorlieb nehmen muss. * Ich begleite in dieser bebilderten Geschichte das Leben der 3 jungen Mädchen, die eine tiefe Freundschaft verbindet, von ihrer Geburt bis zum Ende der Schulzeit und darüber hinaus. Trotz unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Träumen von der Zukunft und teilweise auch unterschiedlichen Ansichten vom Leben, kann ihre Freudschaft nichts erschüttern. * Realistisch und sozialkritisch * Sowohl zeichnerisch, als auch inhaltlich hat mich die Geschichte um die tiefe Freundschaft der drei Mädchen stark beeindruckt und von Anfang bis Ende mitgerissen. Freud und Leid, kleine und große Probleme wurden ausdrucksstark in Bild und Text umgesetzt. Je nach Geschehen, hell und freundlich oder auch etwas düsterer traurig. Die Charaktere sind treffend gezeichnet, der Wiedererkennungswert der Figuren ist auch ohne den Text stets gegeben. Die Stimmungen der Protagonisten sind jeweils klar zu deuten. * Die Aufmachung des Comics ist edel. Gebunden, mit bedrucktem und foliertem Cover, hätte es des Schutzumschlages eigentlich gar nicht mehr bedurft. Die Kolorierung ist in eher sanften Aquarellfarben gehalten, die auf dem matten, etwas stärkeren Bilderdruckpapier genau richtig zur Geltung kommen. * Alles in allem eine Grafik Novel, die es verdient, in unsere Sammlung aufgenommen und immer mal wieder zu Gemüte geführt zu werden. * Eine Vorschau/Leseprobe von „Oh diese Mädchen!“ findet man auch auf der Produktseite des Verlages. Einfach auf folgendem Link das erste Bildchen anklicken und dann auf „Next“. http://www.splitter-verlag.eu/oh-diese-madchen.html * Splitter Verlag 2010 ISBN 978-3-940864-50-5 Originaltitel: Oh les filles! Autor: Sophie Michel Übersetzung: Tanja Krämling Illustration: Emmanuel Lepage 144 Seiten * Für 19,80 € im deutschen Buchhandel erhältlich. Allerdings haben wohl die wenigsten Buchhandlungen eine Comicabteilung in der das Buch gleich vorrätig ist. * Der Comic wurde mir ja direkt vom Splitter Verlag zugeschickt. Geschickter weise haben die Versender auch gleich den Neuheiten Katalog 11/2010 – 04/2011 mit beigelegt. Was soll ich sagen, ich glaube die Zeiten, in denen unsere Comic Lust verkümmerte, sind vorbei.
  24. Cover des Buches Blutige Anfänger (ISBN: 9783548374666)
    Jaddo

    Blutige Anfänger

     (9)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …dieses Buch. Das kann aber natürlich auch daran liegen, dass „Jaddo“  vom französischen Krankenhaus/Ärztesystem schreibt und der Unterschied zum deutschen System doch größer ist als ich dachte.

    Die junge Ärztin springt in ihrem Buch auch eher hin- und her und nicht immer fand ich gut, was sie hier so schrieb. Ich fand ihren Anspruch „ich will eine gute Ärztin sein“ zwar nachvollziehbar und auch in Ordnung und sie nimmt das wohl auch alles sehr ernst. Das glaube ich ihr.

    Trotzdem fehlte mir hier etwas, das ich nicht mal genau benennen kann. Aber egal, man kann das Buch lesen, versäumt aber auch nichts, wenn man es lässt.

     

     

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