Bücher mit dem Tag "meermenschen"
42 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Feuerkelch
(11.408)Aktuelle Rezension von: LuiseLotteWar der direkte Vorgängerband „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Prisoner of Azkaban“) zwar schon deutlich unheimlicher als die ersten beiden Bücher aus der Harry Potter Serie, so stellte er doch so etwas wie die Ruhe vor dem Sturm dar. Was die jungen Leser und überhaupt die gesamte Fangemeinde des Jungen mit der gezackten Narbe auf der Stirn in vorliegendem, im Jahre 2000 erschienenen Roman „Harry Potter und der Feuerkelch“ (engl. Originaltitel „Harry Potter and the Goblet of Fire“) zu lesen bekommen, kann einem schon den Atem stocken lassen denn es lässt das Böse in Gestalt des grässlichen Lord Voldemort alias Tom Riddle, dem Mörder von Harrys Eltern und unzähligen anderen Zauberern und Nicht-Zauberern, die in der magischen Welt der Joanne K. Rowling 'Muggle' heißen, dauerhaft präsent sein, bis der 'Dunkle Lord' schließlich in einem thrillerhaften Finale endgültig wieder aufersteht.
Ja, zweifellos ist dieses Finale der grausige Höhepunkt dieses vierten Bandes und leitet darüberhinaus die wahrhaft dunklen Zeiten ein, die über die Zaubererwelt hereinbrechen und auch die der Muggle nicht verschonen werden. Aber auch davor ist von der trotz aller Gefahren, die Harry und seine Freunde Ron und Hermine bestehen mussten, heimeligen Atmosphäre, die über dem Internat Hogwarts schwebte, nurmehr ein Hauch übriggeblieben, denn bereits bevor Harry und die anderen sich nach mehr als 160 Seiten endlich mit dem Hogwarts Express auf den Weg zur imposanten Schule für Zauberei, irgendwo verborgen im schottischen Hochland, machen, bekommen sie eine Ahnung von dem, was da im Anzug ist, hätten sich, genau wie die Leser, aber wohl nicht träumen lassen, dass die Ereignisse, die ihrer harren, ihr Leben – und das der gesamten Welt der Hexen und Zauberer – entscheidend verändern würden. Nicht nur beginnt Harrys Narbe in den Sommerferien, die er, daran führte nun einmal kein Weg vorbei, erneut bei den ignoranten, verhassten Dursleys zu verbringen hat, aufs Heftigste an zu schmerzen - die Verbindungen zu dem Superbösen, der sie ihm vor inzwischen 13 Jahren beigebracht hatte, werden immer offensichtlicher -, sondern während der mit Spannung erwarteten Quidditch-Weltmeisterschaft, zu der Harry zu seiner Riesenfreude und dem Entsetzen seiner Anverwandten von den Weasleys lange vor Ferienende abgeholt wird, geschieht etwas, das denen, die Augen, Ohren und ein funktionierendes Gehirn haben, zukünftiges Unheil verkündet.
Und dabei sollte Harrys viertes Jahr in Hogwarts doch etwas ganz Besonderes werden, etwas, von dem man noch lange erzählen würde, denn nach Jahrhunderten hat man sich entschlossen, das Trimagische Turnier wieder stattfinden zu lassen, bei dem ausgewählte Schüler aus Hogwarts und den beiden anderen Zaubererschulen Durmstrang und Beaubatons in drei so schwierigen wie gefährlichen Aufgaben gegeneinander antreten würden – auf dass der Beste in einem fairen Turnier den Trimagischen Pokal zur Ehre seiner Schule gewinnen möge! Die Vorfreude ist groß, obschon wegen des Turniers die vielgeliebten Quidditch-Wettkämpfe ausgesetzt werden würden, was vor allem Harry, der Star seiner Mannschaft, bedauert. Doch sollte er im Verlauf der Ereignisse keine Zeit haben, seinem Lieblingssport nachzutrauern, denn der Feuerkelch, in dem die Namen aller über 17 Jahre alten Bewerber für das Turnier gesammelt waren, spuckt bei der Endausscheidung nicht nur ordnungsgemäß die Namen der drei Champions aus, sondern, als man diese schon feiern wollte, zur Verblüffung und leider auch Wut aller – auch Harrys Namen! Harry, der sich nie beworben hatte, der am liebsten davongerannt wäre oder sich doch wenigstens in einem Mauseloch versteckt hätte, ist also der völlig unvorhergesehene vierte Champion. Und was das Schlimmste ist – es gibt kein Entrinnen, denn der Kelch hatte ja gesprochen!
Nun beginnt, man kennt das ja von ihm, dem Jungen, der überlebte, den alle kennen, aber deshalb noch lange nicht lieben, dem so viel Neid und Gehässigkeit entgegengebracht worden war, seitdem er den Dursleys entflohen war und in Hogwarts aufgenommen wurde, eine weitere schwere, einsame Zeit an dem Ort, der Harry doch der liebste ist, der Platz, an dem er zu Hause ist. Offene Abneigung schlägt ihm entgegen, niemand glaubt ihm, dass er völlig ohne eigenes Zutun Kandidat des Trimagischen Turniers geworden ist, man meidet ihn, verhöhnt ihn – doch den Spott der gesamten Schule hätte er irgendwie ertragen können, seinen Widersachern hätte er trotzen können mit den beiden besten Freunden, die man haben kann an seiner Seite: Ron und Hermine. Und ja, auf die treue Hermine mit dem klugen Kopf auf den Schultern ist Verlass, wie man sich auf sie immer hat verlassen können, aber ausgerechnet Ron, der Mensch, dem sich Harry am nächsten fühlt, für den er in jeder Lebenslage die Hände ins Feuer gelegt hätte, kündigt ihm die Freundschaft. Aus Enttäuschung, denn er glaubt Harry nicht, aber auch, wie Hermine gut erkannt hat, aus brennender Eifersucht! Er, der jüngste Bruder der zahlreichen Weasley-Geschwister, der sich nie durch irgendetwas ausgezeichnet hat, der immer im Schatten des berühmten Freundes gestanden hat, kann es nicht länger ertragen und seine schlimmen Gefühle brechen sich heftig Bahn. Sehr menschlich ist das, sehr verständlich – wenn es nicht ausgerechnet Ron gewesen wäre, Harrys Stütze, sein Mitstreiter, derjenige, der bisher alles mit ihm getragen hat. Im Vorfeld des Trimagischen Turniers ist Harry so unglücklich, so einsam wie nie zuvor in seinem geliebten Hogwarts. Noch dazu ist da die Angst vor der ersten Aufgabe, seine Befürchtung, dass er das Turnier niemals lebendig überstehen kann, gepaart mit der sorgenvollen Frage, welcher mächtige Zauberer und warum um Himmels Willen den Kessel überlistet und seinen Namen ins Spiel gebracht hat, im Klartext, wer ihm schaden oder vielleicht sogar tot sehen möchte....
Kein Zweifel, auch der vierte Band der Harry Potter Reihe hält, was seine Vorgänger versprochen haben! An Spannung hatte es gewiss keinem der drei ersten Bänden gefehlt, genausowenig wie an kreativen und ausgefallenen Ideen, die bei der Autorin Joanne K. Rowling offensichtlich aus einer nie erschöpfenden Quelle sprudeln. Für jede Menge Abwechslung sorgt sie zudem, immer die wahre Welt im Blick habend, angelehnt an Trends, die in derselben auftauchen, gerade en vogue sind und dann auch wieder verschwinden – in der Zaubererwelt halte ich sie nicht für nötig, vor allem nicht, wenn die Britin ihre Hermine penetrant und irgendwie fehlgeleitet für die Freiheit der Elfen kämpfen lässt, die diese gar nicht wünschen, weil sie nicht ihrem Naturell entspricht. Auf die unsäglichen B.E.L.F.E.R.-Einschübe hätte ich gut verzichten können, erinnern sie mich doch an die Woke-Bewegung, die sich der Behebung von Missständen verschrieben hat und dabei nicht selten über das Ziel hinausschießt.
Besonderes Vergnügen scheint Harrys geistiger Mutter aber auch an der Erschaffung ausgesprochen widerwärtiger Figuren zu haben, die einzig zu dem Zwecke da sind, der vielgeprüften und -geplagten Hauptfigur das ohnehin nicht leichte Leben noch schwerer, geradezu unerträglich zu machen. Niemand leidet so stark unter den Gehässigkeiten des Lehrers für Zaubertränke, dem schmierigen, sadistischen, undurchsichtigen Snape, ehemaliger 'Todesser', also Anhänger des Lord Voldemort, dessen Namen man nicht über die Lippen bringt. Niemand sonst wird so malträtiert von dem widerwärtigen Draco Malfoy und seinen tumben Kumpanen wie er, Harry. Und als wäre es noch nicht genug, den zornigen, aufbrausenden Jungen einer Sache auszusetzen, die ihn in tödliche Gefahr bringen kann und soll und wird, wie wir lesen werden – jetzt taucht auch noch eine Kreatur wie die abscheuliche Rita Kimmkorn auf, ihres Zeichens aufdringliche und verlogene Reporterin der Zaubererzeitung 'The Daily Prophet', und sorgt für großes Ungemach mit ihren Sensationsgeschichten, die von vorne bis hinten erstunken und erlogen sind – und das meiste davon zu Harrys Nachteil! Nein, Mrs. Rowling, hier haben Sie meines Erachtens über die Stränge geschlagen, was Sie, wie wir im 5. Band sehen werden, noch zu übertrumpfen versuchen. Alles Leid auf Harry zu konzentrieren ist nicht gut, ist weder der Figur noch der Geschichte bekömmlich, deren erste drei Bände ich ohne Einschränkung so genial wie witzig, spannend, anrührend und fesselnd empfunden habe. Dass Harry ein ganz spezielles Kind ist, weiß man schon lange, sonst hätte er die seelischen Misshandlungen der Familie Dursley nicht heil oder doch wenigstens, soweit ich das beurteilen kann, ohne größeren Schaden überstanden. Das tut er schließlich auch während der immer gefährlicher werdenden Prüfungen in Hogwarts, die ihn allerdings seine Liebenswürdigkeit, seine Lebensfreude verlieren lassen, peu a peu, bis wir ihn im Abschlussband als bitteren, verbitterten, freudlosen und zutiefst unglücklichen jungen Mann erleben.
Ja, auch im 'Feuerkelch' darf der Junge schöne, wenn auch viel zu kurze Stunden der Unbefangenheit erleben – aber kann letztere nach dem, was am Ende auf ihn wartet, überhaupt wiederkehren? Ist sie nicht tot für alle Zeiten? Schon beim Vorgängerband hätte ich gezögert, ihn einem Leser unter 10 Jahren in die Hand zu geben, jetzt aber hört die Harry Potter Serie auf, ein Buch für junge Leser zu sein, zu viele grausame Szenen, zu viel Düsternis beherrschen die Handlung. Vielleicht ganz gut, dass schon zehn- bis zwölfjährige deutsche Leser, der englischen Sprache nur rudimentär mächtig, voller Eifer gerade die Originale lesen, die sie nur zu einem geringen Prozentsatz verstehen können. Beruhigend! Denn das meiste wird ihnen dabei zu ihrem Glück entgehen....
- Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Goblet of Fire
(1.010)Aktuelle Rezension von: Anika_CordshagenIch bin inzwischen richtiger Fan von Hogwarts und der magischen Welt von Harry Potter! Auch das vierte Buch hat mir sehr gut gefallen, wenn es auch nicht ganz an den Dritten Teil rankam.
Der vierte Teil ist auf jeden Fall spannender. Es gab diesmal verschiedene Charaktere, gegenüber denen man misstrauisch war und deutlich mehr Unterhandlungen. Mir gefällt außerdem, dass ich das Ende nicht voraussehen konnte (generell bei allen Bänden). All die neuen Charaktere, zu denen man sich ein Urteil bildet und dann später doch wieder zweifelt - oder eben flasch liegt. Ich habe mich jedenfalls in zwei drei Charakteren getäuscht.
Ich mag es auch immer sehr, wenn es Szenen mit den anderen Schülern (bevorzugt Freunden) gibt. Ich stelle mir das so schön vor auf Hogwarts. Da hätte es in diesem Buch ruhig ein bisschen mehr geben können. Allerdings waren auch Ron und Hermine in diesem Teil noch zänkischer als sonst. Trotzdem ist auf die beiden als Freunde für Harry natürlich verlass.
Ein Bonus ist auf jeden Fall auch wie dick das Buch ist. Da hat man wenigstens eine Weile was von. Auch wenn es natürlich trotzdem viel zu schnell ausgelesen ist ...
Insgesamt auf jeden Fall wieder eine absolute Empfehlung!
- Marah Woolf
MondSilberLicht
(1.308)Aktuelle Rezension von: Julia_SorekEine tolle Geschichte, die sehr emotional, traurig, mutig, lustig und Einfühlsam ist :)
Emma ist mir generell sympathisch, aber dennoch fand ich das sie sehr naiv ist es war aber nicht so schlimm das sie mich genervt hat :D ^^
Manchmal fand ich einzelne Sachen zu vorhersehbar und einiges ging für mich etwas zu schnell, aber trotzdem fand ich die Geschichte sehr interessant und musste sie lesen :D :)
Bin super gespannt wie es weiter gehen soll :)
- Patricia Schröder
Meeresflüstern
(599)Aktuelle Rezension von: SophelliestBereits nach den ersten Kapiteln habe ich überlegt, das Buch abzubrechen. Da die Geschichte so verlockend war, habe ich weitergelesen. Noch immer bin ich mir unsicher, ob es sich gelohnt hat.
Die Geschichte
Die Storyline an sich find ich klasse. Dies Mysterien, Meerwesen, eine Fremde auf einer kleinen Insel und ein Mord. Klingt eigentlich ziemlich verlockend. Stellenweise war es wirklich spannend und ich wollte wissen, wie es weitergeht, aber leider hat mich die Umsetzung der Geschichte teilweise abgeschreckt. Dies lag vor allem an der Ausarbeitung der Charaktere.
Die Charaktere
Elodie hat für mich keinen Sinn ergeben. Sie hat große Angst vor dem Wasser. Und um den Tod ihres Vaters zu verarbeiten, fährt sie auf eine Insel? Das war der erste Punkt, der mich gestört hat. Aber gut, ihre Großtante lebt dort, also drücke ich ein Auge zu. Dann fährt Ruby sie fast um und plötzlich sind sie beste Freundinnen, nachdem sie drei Sätze über das Hinterteil einer anderen Person gewechselt haben. Generell ging mir die Entwicklung von Beziehungen in diesem Buch einfach viel zu schnell. Besonders bei ersten Begegnungen waren es oft sehr unangenehme Konversationen, die sehr unrealistisch waren.
ACHTUNG SPOILER
Auch verstehe ich nicht, warum die ersten zwei Kapitel noch auf Frederick herumgehackt wird, dann 200 Seiten lang eine Liebesgeschichte mit Cyril aufgebaut wird und sie sich dann nach zwei Sekunden in Gordian verliebt. Das war für mich einfach nicht nachvollziehbar.Auch können sich Elodie und Gordian anfangs nicht küssen, weil...? Ja das wird irgendwie gar nicht aufgelöst. Als sie es dann doch tun, spuckt (?) Gordian ihr aufs Shirt. Jedenfalls ist es dann nass. Am Ende des Buches können sie sich aber plötzlich ohne Probleme küssen. So ganz verstanden habe ich das nicht.
SPOILER ENDE
Der Schreibstil
An sich finde ich den Schreibstil gut. Man wird förmlich in die Welt hineingezogen und kann sich alles gut vorstellen. Allerdings waren die Konversationen zwischen den Charakteren so unangenehm, dass sie mich komplett aus dem Lesefluss gerrissen haben.
Fazit
Eine Geschichte mit viel Potenzial, aber mangelnder Umsetzung, besonders bei den Charakteren und der Entwicklung der Geschichte. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen und würde sich auch nicht weiterempfehlen.
- Bettina Eylers
Die Legende von Blue World
(31)Aktuelle Rezension von: YoppelIch war sehr neugierig auf dieses Buch, weil der Klappentext sehr vielversprechend klang. Die Idee, Meeresjäger zu erschaffen, hat mir wirklich gut gefallen und ich war gespannt, was es mit dem Experiment auf sich hat. Allerdings hat es mir im ersten Teil viel zu lange gedauert, bis irgendetwas passiert ist. Im zweiten Teil ist dafür sehr viel passiert. Die Situation in dem Wissenschaftslabor fand ich sehr spannend, obwohl ich nicht nachvollziehen kann, warum Argon nicht auch gleich seinen Sohn gerettet hat. Insgesamt hat mir der zweite Teil besser gefallen als der erste.Riona und ihre Mutter waren mir zu Beginn noch sympathisch, aber je weiter die Geschichte fortschritt, desto unsympathischer wurde mir Riona. Ich fand es nicht gut wie sie manchmal ihrer Mutter gegenüber aufgetreten ist und als der Polizist bei ihr war, war sie einfach nur unfreundlich. Das Volk der Meeresjäger fand ich sehr interessant und die Werte, die sie vertreten, haben mir auch gut gefallen.Man konnte das Buch schnell und flüssig lesen, dennoch hat mir der Schreibstil nicht so gut gefallen. Manchmal fand ich die Wortwahl einfach etwas merkwürdig.Insgesamt fand ich die Idee und die Handlung sehr originell und spannend, allerdings hatte die Geschichte gerade im ersten Teil einige Langen und auch die Charaktere haben mir nicht zu 100% zugesagt.
- Marah Woolf
MondSilberZauber
(844)Aktuelle Rezension von: ban-aislingeachDas Fantasy Buch „MondSilberZauber“ wurde von Marah Woolf geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Band der Reihe MondLichtSaga. Das Buch ist in der ersten Person Singular aus Sicht von Emma geschrieben. Man sollte zu erst das Buch „MondSilberLicht“ lesen, damit man die Charaktere besser versteht.
Calum ist in die Wellen gesprungen und hat sich Elin ergeben um Emmas Leben zu retten. Sie hatte gelernt mit dem Verlust ihrer Mutter zu leben, aber nach viel zu kurzer Zeit verliert sie jetzt auch noch Calum. Mir hat es sehr gut gefallen wie die Schriftstellerin es beschrieben hat wie es Emma danach ging. Sie war am Ende und ihr war alles egal. Ich konnte mit ihr mitfühlen und fragte mich wie sie es bloß schaffen sollte irgendwann wieder glücklich zu werden. Dann kam die Nachricht, dass er gefangen war, aber lebte. Natürlich will sie ihn retten, aber sie kann nicht in seine Welt vordringen und braucht deshalb Hilfe.
Ich fand die Entwicklung der Charaktere sehr gut, ich konnte mit allen mitfühlen und fand die neuen Freunde von Emma einfach klasse. Alle drei mochte ich neben Amelie sehr gerne. Mir hat auch sehr gefallen das ich mehr über die Fantasie Welt lernen dürfte und über die verschieden Gruppen. Im Buch versteckt ist auch eine Kritik an uns Menschen und was wir der Welt antun. Verbunden in die Geschichte hat mir das sehr gut gefallen. Die Geschichte geht spannend weiter. Während jedoch der erste Band eine Liebesgeschichte war diese in diesem Buch eher eine große Prise. Dieses Buch dreht sich eher um die Fantasie und die verschiedenen Gruppen. Wie auch um den Plan Calum zu retten. Mir hat das zweite Buch sehr gefallen und ich liebe den Schreibstil von Marah Woolf, denn dieser kann mich immer in die Geschichte reinziehen. Es macht einfach großen Spaß ihre Bücher zu lesen.
- Janine Tollot
Die Legende von Oasis
(11)Aktuelle Rezension von: Nadine_Imgrund„Die Legende von Oasis: Dunkelzeit“ von Janine Tollot
Inhaltsangabe
„Zehn Jahre sind seit dem Krieg der Götter vergangen. Oasis hat sich weitgehend erholt, und Brielle lebt seitdem als Orkusianerin im Meer. Doch das Heimweh und der Ruf des Festlandes werden immer stärker.
Im Auftrag ihres Onkels Isea soll sie zum Nordpol reisen, wo Gerüchten zufolge ein neuer König Terraner und Orkusianer um sich schart und die Menschen nach ihren Wünschen verwandelt.
Leben an Land und im Meer? Könnte dieser fremde König ihre Sehnsucht vielleicht erfüllen?
Als Brielle von ihrem Auftrag nicht zurückkehrt, befürchten die Geschwistergötter Isea und Este Schlimmes und machen sich selbst auf den Weg.
Doch die Begegnung mit dem König des Nordens bringt ein schreckliches Geheimnis ans Tageslicht und beschwört eine Katastrophe herauf, welche die Existenz allen Lebens bedroht.“
Fazit
Das Cover des Buches ist im Grunde das Gleiche wie schon beim ersten Teil, nur düsterer und kälter. Damit weist es auch direkt die Richtung, in die der Roman geht.
Der Schreibstil von Janine Tollot ist wie bereits von ihr gewohnt sehr von nautischen und seefahrtrelevanten Begriffen geprägt, was den Lesefluss bisweilen etwas hemmt.
Der Inhalt des Romans hat mir insgesamt etwas weniger gut gefallen als der erste Band. Es gab hier einige Längen und unnötige Handlungsstränge, sodass ich am Ende doch etwas kämpfen musste, um das Buch zu Ende zu lesen. Die einzelnen Charaktere sind bis auf den „Neuzugang“ schwächer als im Vorgänger und können nur bedingt mitreißen. Die Welt von Oasis gefällt mir nach wie vor gut und ich habe sehr mitgelitten dabei, was mit der Welt passiert. Der neue Zwist der Göttergeschwister wird wieder gut beschrieben und bis zum bitteren Ende ausgeführt, so dass es bis zur letzten Seite spannend bleibt, ob es eine Rettung geben wird.
Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Buchverlosung bei LovelyBooks kennenlernen durfte!
- Tanya Stewner
Alea Aquarius 1. Der Ruf des Wassers
(320)Aktuelle Rezension von: PeytonSMir wurde das Buch als Erwachsene empfohlen. Da es für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren ist, liest es sich sehr leicht und flüssig. Mir gefällt der Vibe der Abenteurer, die Charaktere und die Handlung sehr. Manchmal werden Dinge oft wiederholt, oder scheinen "unrealistisch" (ich weiß, es ist ein Phantasiebuch, aber ich meine eher die "normalen" Handlungen, wie im Amt zB) aber da muss man sich kurz klar machen, wer die Zielgruppe ist. Ich finde als Erwachsener kann man das Buch auch gut lesen und ich bin gespannt auf Teil 2.
- Andreas Eschbach
Aquamarin
(317)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDie 16-jährige Saha lebt in der neotraditionalistischen Zone Australiens im Jahr 2151, fern von dem grellen Boom und der hoch entwickelten Technik der Metropolen. In der Stadt Seahaven, wo sie wohnt, dreht sich alles ums Meer. Dumm nur, dass Saha durch einen Unfall als Baby, nicht ins Wasser darf, gerade mal duschen ist erlaubt, und auch nicht unbedingt glücklich mit den langen offenen Wunden an ihrem Oberkörper ist. Aber ist das Wasser wirklich so gefährlich für sie? Und welche Geheimnisse liegen noch in ihrer Vergangenheit verborgen?
Autor Andreas Eschbach präsentiert hier den Auftakt zu einer dreiteiligen Dystopie verpackt als Jugendbuch. Die Sprache ist dementsprechend einfach, aber angenehm flüssig und mit einem großen liebevollen Setting von Zeitrahmen und Schauplätzen. Die Welt die er dem Leser hier präsentiert, ist genau durchdacht und fantasie- und bildreich beschrieben, mit teils eigenem Wordbuilding. Die Charaktere sind insgesamt eher oberflächlich systematisiert, nur den eigentlichen Protagonisten lässt Eschbach mehr Tiefe und Intensität zukommen. Obwohl die Geschichte teils recht vorhersehbar ist, so entwickelt sie doch eine gewisse Sogwirkung, aber keine richtige Spannung. Es ist eher eine Faszination für den Leser, diese Welt und Sahas Geschichte zu erkunden, als wirkliche fesselnde Spannung. Die Geschichte ist ruhig erzählt, bietet immer wieder neue Fragen und schließt mit einem für dieses Buch runden Ende, dass gleichzeitig Auftakt für den zweiten Teil ist.
Mein Fazit: Für mich persönlich hätte es insgesamt spannender, detaillierter, komplexer, herausfordernder, etc. sein können. Für das Zielpublikum dürfte es allerdings genau richtig sein. Auf jeden Fall hat mich das Buch trotzdem gut unterhalten und ich bin sehr neugierig auf Teil 2 und das Leben unter Wasser, wie es sich Eschbach vorstellt.
- Tanya Stewner
Alea Aquarius - Der Fluss des Vergessens
(99)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover: Endlich sehen wir auf einem Cover der Buchreihe die gesamte Original Alpha Cru. Original? Naja es werden in diesem Band noch mehr Crewmitglieder hinzukommen und auch wieder gehen. Schön, dass nicht nur Alea zu sehen ist, denn schließlich sind alle Alpha Cru Mitglied essentiell für die Rettung der Ozeane.
Schreibstil: 640 Seiten sind deutlich mehr als in der Vorgängern. Aber keine Sorge, auch wenn die Dicke des Buches vielleicht junge Lesende abschrecken sollte: Die Seiten verfliegen und schon ist man am Ende des Buches angelangt. Durch Tanya Stewners Schreibstil sehe ich die Geschichte vor meinem inneren Auge wie einen Film. Sie beschreibt detailreich die Geschehnisse und ich kann mir alles ganz genauvorstellen. Dabei lässt sie aber immer Platz für die Fantasie. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten und fesselt beim Lesen an das Buch.
Geschichte: Erstmal möchte ich stark darauf hinweisen, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen! Das steigert das Leseerlebnis enorm! Alea, Tess, Ben und Sammy haben am Ende des letzten Buches ihre Erinnerungen an die vergangenen Erlebnisse verloren. Daher starten wir zu Beginn von Band 6 quasi bei Null. Die Crew startet zu Beginn von Buch 1, aber merkt sehr schnell, dass etwas nicht stimmt. Ich habe den Anfang gehasst und geliebt zugleich. Es war sehr schmerzhaft, wieder bei Null zu beginnen im Wissen der vergangenen Abenteuer. Dadurch habe ich die Kapitel auch nur verschlungen und war gespannt wie ein Flitzebogen, ob und wie die Crew ihre Erinnerungen zurückbekommen wird.Das Buch beschäftigt sich also vor allem damit, wie die Vier sich nach und nach einen Reim auf die Dinge machen und Schritt für Schritt herausfinden, was passiert ist und wer sie sind. Später geht natürlich auch darum, Lennox und Nelani zu finden.
Das Buch ist voll gefüllt mit vielen spannenden Erlebnissen. So trifft Alea auf Cassaras, die feindlich gesinnte Nixe Mura und eine ganze Reihe an Magischen. Die Geschichte unterstreicht, dass Alea auch als Landgängerin die Ozeane retten kann. Das finde ich eine schöne Botschaft für die Lesenden. Man muss kein Meermensch sein, um sich für die Meere einzusetzen. Außerdem begibt sich Alea auf die Suche nach ihrer Zwillingsschwester und kommt Anthea immer näher.
Die letzten Kapitel sind so unglaublich schön, dass ich fast geweint habe. Die Autorin schafft einmalige Momente und weiß ganz genau, diese zu beschreiben.
Tanya Stewner vermittelt in ihrer Geschichte zentrale Werte und Herausforderungen bezogen auf Umweltzerstörung und Klimaschutz. In Band 6 wird beispielsweise das Thema Kreuzfahrttourismus behandelt. Es fügt sich dabei aber ganz natürlich in die Geschichte ein und vermittelt eindeutig, dass man etwas gegen Kreuzfahrten unternehmen muss. Auch gibt Tanya Stewner den Lesenden die Schlüssel an die Hand, wie sie selbst aktiv werden können. So organisieren die Crewmitglieder eine Demo gegen Kreuzfahrttourismus. Es wird deutlich, was man mit einer Demonstration bewirken kann. Auch sind die Alpha Crewmitglieder leidenschaftliche Songwriter:innen und verarbeiten ihre Liebe zum Meer und die Sorge um den Klimaschutz sowie den Aufruf, selbst aktiv zu werden, in ihren Songs. Die Autorin zeigt damit, dass man auch mit Kunst sich für die Umwelt stark machen kann.
Charaktere: Die Alpha Cru ist einmalig und jede Person fasziniert mit ihren Eigenheiten. Sammy hat ganz viele wunderbare Momente, die ich sehr genossen habe. Aber auch Tess springt immer mehr über ihre Schatten und ich bin zunehmend beeindruckt. Lennox ist erstmal nicht in Sicht, aber den Alea, Tess, Ben und Sammy heuern neue Cru Mitglieder an. So lernen wir Kit kennen, die eine Ausreißerin ist und zudem ein Meermädchen. Mit Kit hat die Cru jemanden an Bord, die Hajara spricht, schließlich kann Alea dies nicht mehr. Zwischen Kit und Tess entwickelt sich eine Romanze. Homosexuelle Partner:innenschaften werden ganz natürlich in diesem Buch behandelt, was ich in noch nicht so vielen Kinder. und Jugendbüchern gelesen habe. Schön, dass dies hier so zum Ausdruck kommt.
Außerdem heuert Nikki auf der Crucis an. Somit sind Ben und seine Freundin endlich vereint. Nikki ist so ein wundervoller Mensch und ich hätte sie sehr gerne zur Freundin. Nur fand ich den osteuropäischen Akzent an einigen Stellen zu übertrieben. Nikki und Kit begleiten die Cru als Lennox nicht bei ihnen ist, doch beide werden sie auch wieder verlassen müssen.Fazit: Der sechste Band ist definitiv der längste aber auch einer der Interessantesten. Wir begleiten die Cru und ihre neuen Mitglieder auf ihrem persönlichen Fluss des Vergessens und lernen aus einer neuen Perspektive die Geschehnisse und Meerwelt kennen. Das Buch thematisiert Umweltschutz, Aktivismus und Diversität ohne es auszusprechen und wird damit zu einer ganz besonders wertvollen Kinder- und Jugendbuchreihe.
- Tanya Stewner
Alea Aquarius - Die Botschaft des Regens
(109)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover: Das Cover ist typisch Alea, aber deutlich düsterer als die Vorgänger. Das spiegelt schon die Geschichte wider, denn auch inhaltlich wird es düsterer als zuvor. Neben Alea können wir Cassaras erkennen, der in diesem Band eine besondere Rolle einnehmen wird. Die Gestaltung des Buches ist wieder sehr ansprechend.
Schreibstil: Durch Tanya Stewners Schreibstil sehe ich die Geschichte vor meinem inneren Auge wie einen Film. Sie beschreibt detailreich die Geschehnisse und ich kann mir alles ganz genauvorstellen. Dabei lässt sie aber immer Platz für die Fantasie. Die Spannung wird bis zum Schluss gehalten und fesselt beim Lesen an das Buch.
Geschichte: Erstmal möchte ich stark darauf hinweisen, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen! Das steigert das Leseerlebnis enorm! Die Alpha Cru macht sich nach ihrem Stop in Norwegen auf den Weg nach Frankreich, um Aleas Mutter zu treffen. Durch Nelani erfahren wir ganz viel über die Magischen, die Meere und die verschiedenen Stämme der Meermenschen. So wird einige Kapitel nur mit Erzählen und Austausch verbracht, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Im Gegenteil: Diese Kapitel habe ich am meisten verschlungen. Ich liebe die Kreativität, die in diesem Universum steckt und bin begeistert von den Ideen, Wortneuschöpfungen und der Friedlichkeit der Meerwelt.
Die Zusammenführung von Alea und Nelani ist in diesem Buch zentral und nimmt meiner Meinung nach noch mehr Platz ein als das im Titel beschriebene Ereignis: Die Botschaft des Regens. Alea kann die Geschichte des Regens erspüren und so kommt sie auf eine Todeszone im Meer. Todeszonen hat sich die Autorin nicht ausgedacht, sondern sind wirkliche Katastrophen. Durch den Versuch der Alpha Cru die Magischen vor dem Gift zu bewahren, werden die Lesenden wieder mit von Menschen gemachten Umweltkatastrophen konfrontiert und dafür sensibilisiert. Dies geschieht ohne erhobenen Zeigefinger, sondern durch ein spannendes Abenteuer.
Tanya Stewner lässt auch in diesem Band wieder auf ganz natürliche Weise Umweltthemen in die Geschichte Einfliesen, die die Lesenden aufklären, aber nicht aggressiv belehren. Ich finde es schön, dass man mit Alea auch vieles über die Meere und Umweltschutz lernen kann.
Scheitern ist in diesem Band auch ein zentrales Thema. Alea und Lennox müssen schmerzhaft lernen, dass sie nicht alle Magischen retten können und dass sie nicht alle Pflichten ihrer Stämme nachkommen können. Dasitzt eine wichtige Lehre. Doch auch wenn nicht jeder Plan aufgeht, erlebt die Alpha Cru viele schöne (Erfolgs)Momente.Charaktere: Die Alpha Cru ist einmalig und man freut sich schon auf den ersten Seiten mit ihnen. Alea, Lennox, Ben, Tess und Sammy sind ein eingeschworenes Team und jede Person fasziniert mit ihren Eigenheiten. Sammy hat ganz viele wunderbare Momente, die ich sehr genossen habe. Aber auch Tess springt immer mehr über ihre Schatten und ich bin zunehmend beeindruckt. Außerdem erfahren wir in diesem Band mehr über sie und ihre Familie. Die Cru-Mitglieder gehen offen mit ihren Gefühlen und ihrer Vergangenheit um, was ich sehr schön finde. Alle Charaktere sind nahbar und liebenswert.
Mit Nelani haben wir eine neue Protagonistin, die in keinem Fall enttäuscht. Ich habe vor allem ihre Erzählungen über die Meerwelt und ihre Vergangenheit genossen. Wir erfahren auch nochmal interessante Details über Aleas Familie. Cassaras spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in diesem Band. Ich bin gespannt, was die Autorin noch alles mit ihm vor hat.
Nicht zuletzt möchte ich einen Shoutout an die Kobolde geben, die Alea immer wieder unterstützen. So war es in Band 3 Murphy und im letzten Buch Franklin, der sich als Held erwiesen hat. Auch in diesem Buch treffen wir wieder auf einen Kobold der besonderen Sorte, der noch wichtig wird. Das Buch wimmelt wieder von Magischen, was ich sehr liebe. Die Meerwelt von Tanya Stewner ist so kreativ und vielseitig, was ich sehr genieße.Fazit: Der fünfte Band offenbart eine Menge Details und Geheimnisse. Auch wenn mal nur ein paar Kapitel lang erzählt wird, kommt es danach sofort wieder zu aufregenden Abenteuern - in der Todeszone, in Frankreich in einer Bucht oder in Brighton. Letztendlich sind die letzten Kapitel todesspannend und man muss wirklich die Luft anhalten, so aufregend wird es! Von vorne bis hinten ein gelungenes Buch.
- Anna Banks
Blue Secrets – Das Flüstern der Wellen
(301)Aktuelle Rezension von: JasminJDer 1. Teil war noch in Ordnung, aber nach der Qual des zweiten Teils musste ich abbrechen.
So viele Handlungsstränge, die offen gelassen werden, so viele Logikfehler und ein Worldbuilding, welches so viel Potenzial gehabt hätte. Dialoge und Reden vor Publikum auf Grundschulniveau, Tiefgang der einfach übergangen wird, wichtige Werte, die leicht angeschnitten aber nicht ausgeführt werden und sich somit im Sand verlaufen...
Sehr schade und nicht eurer Zeit wert.
- Bettina Eylers
Die Legende von Blue World
(13)Aktuelle Rezension von: RosebudDie Legende von Blueworld, Fantasy-Roman von Bettina Eylers, Band 2, 234 Seiten.
Als Riona zuhause angekommen ist, merkt sie erst was sie verloren hat. Wie sehr Argon durch sein Experiment ihr Leben verändert hat, ist eine erschreckende Wahrheit. Wie eine Löwin kämpft sie um das Wichtigste in ihrem Leben. Nichts wird so sein wie es einmal war.
Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen, der 2. Band setzt unmittelbar dort ein, wo der 1. Band geendet hat. Die Verzweiflung von Riona war unheimlich gut dargestellt. Sie war in diesem Band meine Lieblingsperson, mit der Kraft einer Löwin stellt sie sich dem Schicksal und allen Gefahren und muss einen steinigen Weg gehen, was sie überzeugend stark und sympathisch macht. Auch Hagen ihr Exfreund und Mitbewohner hat sich von seiner besten Seite gezeigt – ein wahrer Freund.
Teil 2 war an Spannung und überraschenden Wendungen kaum zu überbieten, das Ende war fulminant und hat mir gut gefallen. Insgesamt für Teil eins und zwei hätte ich mir bei Fantasy-Liebesromanen mehr Romantik gewünscht. Dafür hat Teil zwei, sehr starke Züge, die schon in die Richtung eines Thrillers gehen. Deshalb konnte ich das Buch auch erst aus der Hand legen, als die letzte Seite gelesen war. An einem einzigen Tag habe ich Band zwei gelesen, dies ist vor allem auch dem flüssigen und bildhaften Schreibstil der Autorin zuzuschreiben. Die Geschichte von Blueworld ist im auktorialen Erzählstil verfasst, ein Überblick über die Erlebnisse aller Charaktere ist somit umfassend möglich.
Insgesamt eine gelungen Fantasy- Reihe, Spannung inklusive, etwas mehr Romantik, bzw. Erotik hätte mir gefallen.
Von mir eine Leseempfehlung und 4 Sterne.
- Tanya Stewner
Alea Aquarius 7. Im Bannkreis des Schwurs
(88)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover: Das Cover zeigt Alea und Lennox sowie Doktor Orion. Das finde ich für den siebten Teil der Reihe sehr passend, da dies die drei Hauptprotagonist:innen dieses Teiles sind und die Alpha Cru in den Hintergrund rückt. Einen treffenderen Titel hätte die Autorin für diese Geschichte nicht aussuchen können.
Schreibstil: Ich liebe, liebe, liebe den Schreibstil der Autorin! Vor allem in diesem Band sind mir so viele unglaublich schöne Formulierungen aufgefallen, bei denen mein Herz aufgegangen ist. Man kann sich die Geschehnisse durch ihre detailreichen Beschreibungen und wunderschönen Formulierungen ganz genau vorstellen. Dabei lässt Tanya Stewner aber immer Platz für die Fantasie. Sie kann so viel Spannung erzeugen, dass man das Buch in kurzer Zeit auslesen muss. Dieses Buch ist nicht so dick wie Band 6, aber es hat auch deutlich weniger Inhalt. An Spannung mangelt es aber keinesfalls.
Geschichte: Erstmal möchte ich stark darauf hinweisen, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen! Das steigert das Leseerlebnis enorm! Nachdem die Alpha Cru im letzten Buch ihr Gedächtnis wieder erhalten hat, trennen sich ihre Wege. Während Tess, Ben und Sammy nach Italien aufbrechen, reisen Alea und Lennox zur Loreley, wo Alea ihre verschollene Zwillingsschwester vermutet. Auch die neuen Crewmitglieder, die wir im letzten Band kennengelernt haben, treten in den Hintergrund. Im Gegensatz zu den Vorgängern vermisst man hier die anderen Crewmitglieder, die nur ganz kleine Auftritte per Videocall haben. Damit geht der Geschichte etwas an Charme verloren, aber alle Fans von Alea und Lennox kommen mehr als auf ihre Kosten. Das Buch fokussiert Alea und Lennox Reise zur Loreley und die Suche nach Thea. Der Band thematisiert sowohl Aleas Beziehung zu ihrer verschollenen Schwester als auch die zu Lennox und bringt die Lennlea Beziehung auf verschiedene Weisen noch auf ein ganz anderes Level. Außerdem treffen Alea und Lennox Doktor Orion Angesicht zu Angesicht und es wird unglaublich spannend und gefährlich. Der im Titel genannte Schwur ist das zentrale Thema (mehr möchte ich nicht sagen).
Die Buchreihe thematisiert durchgehend die Umweltverschmutzung und Zerstörung der Meere. In jedem Band werden neue Themenaspekte aufgezeigt und altersgerecht in Form der Erlebnisse der Alpha Cru vermittelt. Dieses Mal kommen Alea und Lennox zu einem Bauernhof, in dem Kühe nicht artgerecht gehalten werden. Alea legt sich sogar mit dem Bauern an, der sie als Veganer Fanatikerin beschimpft. Fast zwei ganze Kapitel behandeln die Tierhaltung auf dem Bauernhof. Man hat schon das Gefühl, das die Autorin mehr und mehr versucht, alle möglichen Aspekte des Klimawandels und Umweltschutzes aufzuzeigen. Dabei gibt sie Lösungen (beispielsweise erklärt sie die Vorteile einer Veganer Ernährung), aber beschreibt auch immer wieder die Ohnmacht angesichts vieler Probleme. Wenn es um ein Problem geht, dass nicht lösbar ist, setzt Tanya Stewner einfach Magie in diese Lücke. Natürlich ist es aber genau das, was diese Geschichte ausmacht. Meiner Meinung nach werden Kinder und Jugendliche sehr gut altersgerecht über Klimawandel, Umweltschutz und den komplexen Zusammenhang vieler Probleme aufgeklärt. Aber vor allem in diesem Band hatte ich das Gefühl, dass es sich nicht mehr so ganz natürlich in die Geschichte einwebt wie zuvor.
Charaktere: Das Buch fokussiert vor allem Alea und Lennox, deren Beziehung auf ein ganz neues Level gehoben wird. Die anderen alten und neuen Cru Charaktere treten leider komplett in den Hintergrund. Damit werden wir mit Lennlea Momenten der Extraklasse versorgt. Doktor Orion ist ein wirklich skrupelloser Gegner und das wird in diesem Band an vielen Stellen krass deutlich. Wir kommen auf die Spur der Hintergründe seines Verhaltens, was ich enorm wichtig finde für so einen boshaften Antagonisten.
Alea macht sich auf die Suche nach Thea und da begegnen wir natürlich auch wieder Cassaras. Besonders schön finde ich, dass dieser Band Cassaras Verhalten und auch die Beweggründe von Mura und Haruko erklärt. Cassaras wird mir nicht nur unglaublich sympathisch (wer hätte das gedacht..), sondern wir erfahren sehr viel mehr über das Volk der Nixen, was noch essentiell wichtig werden könnte für die weiteren Bände.
Natürlich kommen in diesem Buch wieder viele magische Wesen auf die Bühne und wir lernen ganz neue Magische kennen. Die Pudelpfuhler kannten wir bisher noch nicht. Neben vielen Isibellen lernen wir zum ersten Mal eine Lafora kennen (absolut beeindruckend). Mittlerweile gibt es auch kein Alea Buch ohne einen Kobold: Jenkins, der der Loreley zur Seite steht, ist ein Kobold, genau wie man sich ihn vorstellt. Frecht, Vorlaut und Voreingenommen gegenüber Gilfen.
Fazit: Der siebte Band dreht sich um Alea, Lennox, Thea, Cassaras und Doktor Orion. Zentral geht es um den Schwur, der im Buchtitel geteasert wird. Man vermisst die Alpha Cru, aber staunt über die Ereignisse am Rhein. Es wird gefährlich und hochspannend. Ich habe das Buch verschlungen und muss dringend Band 8 in die Hände kriegen.
- P.C. Cast
Göttin des Meeres
(214)Aktuelle Rezension von: LovelyDancer...und Göttinnen ist manchmal schwer durchschaubar. P.C. Cast hat hier den zweiten Band ihrer Mythica-Reihe vorgelegt und verbindet auf sehr interessante Weise die Mythen der Antike mit modernen Denkweisen. Ich fand das Buch spannend und romantisch, aber nicht ganz so gelungen wie Band 1.
Trotzdem: Stil und Ideenreichtum der Autorin sind einfach großartig.
- Andreas Eschbach
Submarin
(76)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeSaha ist eine halbe Submarin und entschließt sich auf die Suche nach ihrem Vater zu gehen und das Leben der Submarines besser kennenzulernen. Das dies ein fast utopisches Unterfangen in Hinblick auf die Größe der Weltmeere ist und das sie eigentlich vollkommen unvorbereitet in diese neue Welt abtaucht, begreift sie erst nach und nach.
Autor Andreas Eschbach glänzt erneut durch eine flüssige, Bildreiche Sprache und eine fantasiereiche, komplexe Welt, die zu keiner Zeit vollkommen unvorstellbar ist. Schwieriger ist da schon, dass er sich gerne in den Beschreibungen des Unterwasserlebens verliert und doch Recht ausschweift in seinen Erzählungen, wobei der Spannungsbogen ab und an etwas auf der Strecke bleibt. Dafür sind die Ideen über das Leben am Meeresboden und deren Umsetzung in der Geschichte doch ziemlich speziell und mit vielen wundervollen Details beschrieben und machen einfach Spaß. Insbesondere die Ideen rund um die Namensgebung der Submarines ist speziell und wirklich passend. So trifft man auf Weißes-Auge, Schwimmt-schnell, Lacht-immer oder Strich-am-Bauch und hat als Leser fast sofort ein Bild vor Augen.Die Handlung geht diesmal relativ langsam voran, dies passt aber letztlich zum Unterwasserlebens und der Geschichte selbst. Der letzte Teil des Buches wirkt im Verhältnis dazu dann schon fast überhastet, wobei er eigentlich nur wieder zum Ursprungstempo und dem Landleben zurückkehrt.
Mein Fazit: Ein Mittelteil, der in der Storyline eher schwächer ist, dafür aber mit wunderbaren fantasievollen Unterwasserszenen aufwartet. Die Protagonistin ist oft einfach zu naiv, aber sicherlich für das Zielpublikum passend. Mir persönlich hat es einfach Freude bereitet mit Saha abzutauchen und die störenden Faktoren konnte ich gut ausblenden. Nun bin ich gespannt auf den Abschluss der Trilogie.
- Trisha Brown
Silberfedern - Episode 1
(25)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Dieses Buch ist ein Geschenk! Die Silberfedern – das sind wir: Jordis Lank, Patricia Rabs, Marlies Lüer, Anna Moffey, Gaby Wohlrab und Isabell Schmitt-Egner. Sechs Autorinnen haben sich zusammengetan und ein Buch für euch geschrieben.
Was erwartet euch in Silberfedern – Episode 1?
Für neue Leser: Ihr habt die Möglichkeit, unsere Geschichten und Figuren kennenzulernen. Lest sechs ganz verschiedene Kurzgeschichten, die zu bereits veröffentlichten Romanen oder Serien gehören.
Für treue Leser: Ihr findet Geschichten eurer Helden und fantastischen Welten, die ihr bereits aus unseren Büchern kennt. Bisher unveröffentlichte Szenen aus der Kindheit der Helden oder aus der Perspektive einer anderen Figur! Es sind keine Leseproben sondern neue Geschichten – extra für euch!
Silberfedern Episode 1 enthält Geschichten zu folgenden Romanen und Serien:
Raukland-Trilogie
Ella und Jesda – A place in time
Drachenschwert-Trilogie
Nebelring – Das Lied vom Oxean
Eldorin – Das verborgene Land
Sam aus dem Meer – Die SerieRezension:
Enthaltene Geschichten:
Gaby Wohlrab – Eldorin – Das verborgene Land
Patricia Rabs – Der Schlüssel zur Vergangenheit
Marlies Lüer – Sein heimlicher Wunsch
Isabell Schmitt-Egner – Sohn des Meeres
Anna Moffey – Mein Leben für den Nebelring
Jordis Lank – WolfsheulenAnthologien sind nichts Neues, Leseprobensammlungen ebenfalls nicht. Das Konzept hinter dieser Anthologie ist mir dagegen neu. Diese beinhaltet Kurzgeschichten beziehungsweise Bonuskapitel zu existierenden Romanen oder Romanreihen. Dass dieses Konzept dazu dient, neue Leser auf die jeweiligen Bücher aufmerksam zu machen, ist kein Geheimnis. Das verraten die beteiligten Autorinnen schon im Klappentext. Uns so viel kann ich verraten: Zumindest bei Gaby Wohlrabs Geschichte hat es bei mir funktioniert. Da werde ich mir das Buch „Eldorin – Das verborgene Land“ demnächst bestimmt mal besorgen.
Alle 6 hier zusammengestellten Beiträge gehören in den Bereich der Phantastik, mal (Urban) Fantasy, mal SciFi. Wie üblich will ich auf die Geschichten, die mich besonders beeindrucken konnten, etwas näher eingehen:
In „Eldorin – Das verborgene Land“ wacht ein Mädchen in einem Waisenhaus auf, weiß aber nicht, wie es dorthin kam. Natürlich (möchte man fast sagen) plant sie einen Ausbruch. Passende Gefährten findet sie schnell. Wie oben bereits erwähnt, konnte mich diese Kurzgeschichte so überzeugen, dass ich beabsichtige, mir das zugrunde liegende Buch zu kaufen.
Auch „Mein Leben für den Nebelring“ fand ich überzeugend. Hier geht es um eine aufmüpfige Studentin der Magie. Auch hier würde es mich reizen, mehr zu erfahren. Wenn nur mein SuB nicht so groß wäre …
Auch die anderen 4 Geschichten kann ich nicht als schlecht bezeichnen. Hier ist es wohl eher eine Frage meines persönlichen Geschmacks, der mich nicht unbedingt nach mehr verlangen lässt.
Insgesamt kann ich jedem am Genre Interessierten nur empfehlen, sich diese Kostproben einmal anzusehen.
Fazit:
Die Idee, Bonusgeschichten zu unterschiedlichen Romanen als Anthologie zu veröffentlichen, finde ich überzeugend.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.
- Nicole C. Vosseler
Zeit der wilden Orchideen
(71)Aktuelle Rezension von: LicisbuecherweltGeorgina findet als junges Mädchen einen verletzten Jungen in ihrem Pavillon. Raharjo, der dem Volk der Orang Laut angehört, schleicht sich in ihr Herz. Doch plötzlich ist Raharjo weg und Georgina wird nach England geschickt.
Nach einigen Jahren kehrt sie wieder nach Singapur zurück und die Wege der beiden treibt das Schicksal immer wieder zusammen und doch darf ihre Liebe nicht sein. Wird das Schicksal die Zwei doch zusammenführen?
"Zeit der wilden Orchideen" von Nicole C. Vosseler war der erste Roman der Autorin, welcher ich gelesen habe. Die Geschichte ist sehr detailliert und bildlich beschrieben. Der Schreibstil ist sehr schön und die Liebe zum Detail ist faszinierend. Düfte, Gefühle und die wunderschöne Landschaft können die Leser beinahe wahrnehmen, so präzise ist die Autorin.
Die Geschichte ist gut, aber ein bisschen langfädig geschrieben. Am Anfang musste ich wirklich durchbeissen, doch gegen Mitte des Buches hat mich die Geschichte gepackt und bis am Schluss in die bunte Welt Singapurs hineingezogen.
- Tanya Stewner
Alea Aquarius - Das Geheimnis der Ozeane
(168)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover: Das Cover zeigt nicht nur Alea, sondern dieses Mal auch Lennox. Die beiden scheinen in Bewegung zu sein und schon dieser Anblick hat mich sehr neugierig gemacht. Ich liebe die Farbtöne des Buchcovers. Dem Geheimnis der Ozeane kommen wir immer näher...
Schreibstil: Tanya Stewners Schreibstil fesselt. Sie hat einen sehr farbenfrohen Schreibstil mit vielen Details, in denen sich aber nicht verloren wird. Er ist der Zielgruppe angemessen, begeistert aber auch mich als erwachsene Leserin.
Geschichte: Erstmal möchte ich stark darauf hinweisen, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen! Das steigert das Leseerlebnis enorm! Am Ende von Band 2 haben wir Hinweise auf Island bekommen. Dort möchte Alea ihren Vater finden und so sticht die Alpha Cru wieder in See mit Kurs auf die Insel. Island hält einige Überraschungen bereit und sorgt für viele unvorhergesehene Wendungen in der Geschichte. So trifft Alea tatsächlich auf Überlebende, die sie (und wir Lesenden sicher auch) sich ganz anders vorgestellt hat. Außerdem machen wir die Bekanntschaft mit Doktor Orion, der für Alea der Schlüssel sein könnte. Die Geschichte ist unglaublich spannend und man kann das Buch ganz schlecht aus den Händen lesen. ich fand es furchtbar aufregend :)
Wir lernen auch immer mehr Facetten des Meeres und der dort verborgenen Magie kennen. So treffen wir auf einen Tasfaren, viele Skorpionfische und deren Geheimnisse, Silberfäden mit Zukunftsvisionen und viele weitere magische Wesen, darunter Elmsfeuer, Nixen und Kobolde. Man lernt in diesem Buch noch so viel Neues über die wunderbare Magie des Ozeans. Die Autorin sprüht nur so vor Kreativität und ich bin gespannt, was im nächsten Buch noch so kommen wird.
Umweltschutz ist ein durchweg präsentes Thema ohne erhobenen Zeigefinger. Es wird keine schillernde Unterwasserwelt geschildert. Meermädchen Alea lebt in einer erschreckenden Realität, die uns Lesenden vor Augen führt, wie unachtsam Menschen mit der Natur und ihren Abfällen umgehen. So wird beispielsweise ein Müllteppich ihr fast zum Verhängnis. Als Lesende wird sofort klar, dass Meermenschen in unserer heutigen Welt kaum eine Chance haben, im Wasser zu leben.
Charaktere: Alea ist eine unglaubliche starke Persönlichkeit. In diesem Band erfahren wir, dass sie Teil einer Prophezeiung ist und die Zukunft der Meerwelt auf ihren Schultern lastet. Der Druck, der damit verbunden ist, macht Alea sehr nahbar und trotz ihrer Position als "die Auserwählte" bleibt sie eine Figur, in die man sich einfach reinversetzen kann. Ihr Wunsch nach einer Vaterfigur lassen wird ihr letztendlich zum Verhängnis und lässt sie nicht einfach naiv darstellen.
Eifersucht und Liebe sind in diesem Band auch ganz zentral. Ich bin froh, dass die Alpha Cru auch trotz Liebesdrama zueinander steht. Lennox Beschützerinstinkt war mir aber manchmal zu viel des Guten. Die Alpha Cru sind wunderbare Charaktere, die mich immer wieder laut lachen lassen. Ich liebe sie einfach.
Der Feind bekommt endlich ein Gesicht, was die Spannung steigen lässt. Tanya Stewner hat einen gefährlichen Antagonisten erschaffen, der die Spannung nochmal steigert.
Fazit: Ein großartiger dritter Band, der Lust auf mehr macht. Ich habe laut gelacht und aufgeregt mitgefiebert. Ein Buch, das mitreißt!
- Tanya Stewner
Alea Aquarius - Die Macht der Gezeiten
(102)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover: Die Cover von Alea Büchern vermitteln Magie und die wundervollen Seiten des Meeres. Es sieht einfach wieder klasse aus! Alea steht selbstbewusst und mit ihrer Elvarion-Stärke da. Das zeigt schon die Entwicklung, die der Charakter durchgemacht hat. Der Titel spiegelt ein zentrales Verhängnis in der Geschichte wider ohne zu viel zu verraten.
Schreibstil: Durch Tanya Stewners Schreibstil sehe ich die Geschichte vor meinem inneren Auge wie einen Film. Sie beschriebt detailreich die Geschehnisse und ich kann mir alles ganz genauvorstellen. Dabei lässt sie aber immer Platz für die Fantasie. Sie weiß es, Lesende zu fesseln und überrascht mit vielen Wendungen und Spannungsmomenten. Ich bin großer Fan ihres Schreibstils!
Geschichte: Erstmal möchte ich stark darauf hinweisen, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen! Das steigert das Leseerlebnis enorm! Die Autorin fasst zu Beginn des Buches aber die Ereignisse der letzten Geschichte zusammen, so dass man sofort abgeholt ist. Am Ende von Band 3 bricht die Crew nach Norwegen auf, wo Alea die Walwanderin treffen möchte. Jedoch ereignet sich in Norwegen eine Ölkatastrophe und die Alpha Crew beschließt zu helfen. Damit wird die ständige Flucht vor Doktor Orion etwas unterbrochen, was mich aber nicht stört. Im Gegenteil: Zu Beginn wird klar, wie nervenaufreibend und anstrengend die Fluchtsituation ist. Ich fand es angenehm, dass die Crew sich mal auf andere Dinge konzentrieren konnte.
Die verheerende Ölkatastrophe zerstört das Meer und seine magische Welt und unsere Lieblingsprotagonisten fühlen sich berufen zusammen mit der Hilfsorganisation Ocean Knights zu helfen. Das ganze endet in einem spannenden Showdown, bei dem Magische und Menschen beide ihren Teil beitragen, um das Meer zu retten. Ich war wie gefesselt und konnte das Buch nicht zur Seite legen. Es war Spannender als die Bände zuvor! Auch nach dem Showdown bleibt es aufregend, denn im Laufe des Buches nehmen Alea und Lennox Kontakt zu anderen überlebenden Meerkindern auf. Schließlich wird Antagonist Doktor Orion wieder sichtbar und bis zur letzten Seite offenbaren sich Geheimnisse.
Ich bin beeindruckt davon, wie kindgerecht Tanya Stewner ein solch schreckliches vermittelt und beschreibt ohne irgendetwas zu beschönigen oder zu verharmlosen. Das katastrophale Ausmaß des Bohrinsellecks wird schrecklich eindeutig. So helfen Alea und die anderen beim Ölschippen, Möwensäubern und bringen tote Tiere weg. Die Autorin zeigt durch das Buch viele Facetten des Umweltschutzes wie zum Beispiel auch das Problem von Mikroplastik in Pflegeprodukten und es fügt sich total natürlich in die Geschichte ein. Das finde ich beeindruckend.
Charaktere: Alea ist die geborene Anführerin und beweist Stärke und Mut mehr als in denVorgängerbänden. Die Naivität aus dem letzten Buch ist verschwunden und sie tritt selbstbewusster und klarer denn je auf. Trotzdem verliert sie ihre Nahbarkeit nicht. Die Crew kann man nur gern haben. Jede Person trägt ihren Teil bei und ist auf eine eigene Weise einzigartig. Ich kann nicht sagen, wen ich am liebsten habe. Ich liebe Sammys skurrile Idee wie das in Ecken lachen, Bens große Liebe für das Meer und Fremdsprachen, Tess eigne und wunderbare Art und Lennox Beschützerinstinkt. Die Alpha Crew ist eine Familie und sie beweisen einmal mehr, dass sie mehr als nur Freunde sind. Die Liebesgeschichte zwischen Alea und Lennox hat die Phasen des ersten Verliebtseins und der Eifersucht überstanden und es pendelt sich zu einer "normalen" und wunderschönen Beziehung ein. Ich finde es auch absolut gerechtfertigt, dass keiner der beiden mehr vor Schmetterlingen im Bauch fast stirbt, wenn er den anderen sieht. Es ist jetzt einfach schön :)
Fazit: Dieses Buch hat mich fast noch mehr gefesselt als die Vorgängerbände. Es ist spannend, mitreißend und offenbart bis zuletzt regelmäßig Geheimnisse. Ganz klare Leseempfehlung!!!
- Tina Littlemoon
Eathelyn Falls - Mondwasser
(55)Aktuelle Rezension von: BetweenYourBookdreamsDurch die Autorin selbst bin ich auf dieses wunderschöne Buch gestoßen. Vielen lieben Dank für das Reziexemplar 🥰🤍
Und hier nun die Rezi:
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𝐂𝐨𝐯𝐞𝐫: 𝟒,𝟓☆
Bemerkenswert ist es auf jeden Fall🤩 Die Pflanzen (aus meiner Sicht Lianen) sowie der Mond darauf spielen eine wesentliche Rolle. Daher würde ich das Cover als sehr detailreich beschreiben. Aber auch hier, das Cover grenzt langsam an die Geschichte, doch grösstenteils dann doch wahrscheinlich erst an den 2. Band... (die beiden Menschen 😇)
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𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥: 𝟒,𝟓☆
Auch der ist zu loben. Abgesehen von den wenigen Schreibfehlern, ist er sehr angenehm zu lesen. Fesselnd, verständlich und er läßt Platz für eigene Gedanken. (Versteht man das?🙈)
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𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞: 𝟒,𝟐𝟓☆
Leider fiel es mir schwer, mich mit Eathelyn anzufreunden🙈 Ihre Art ist für mich bisher irgendwie seltsam 😄 Die Entscheidungen, welche sie trifft eher schwer zu verstehen.
Zur Abwechslung wird in die zweite Perspektive gewechselt: Callan
Auch, wenn er wesentlich eeniger vorkam, finde ich sein Charakter dafür um so sympathischer! Sein eigener Wille und Mut sind definitiv erwähnenswert 😍 Auch die anderen Charaktere sind sorgfältig ausgearbeitet worden und sorgen für den ein oder anderen Twist 🥰
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𝐇𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠: 𝟒☆
Die ersten Sätze handeln von einem 3 jährigen Mädchen, das ihre Vorgeschichte erlebt. Aus einem typisches Stadt-Mädchen wird ein Landei -> bin auch eines, von dem her :) Die Story gefällt mir bisher echt gut! Neben dem atemberaubenden Setting ist die Handlung größtenteils verständlich. 😌 Die Verbindung zwischen den 2 anfangs sich fremden Protagonisten ist genial, wobei es mir dann doch mal ein bisschen zu schnell ging 😂🙈
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𝐄𝐧𝐝𝐞: 𝟒,𝟓☆
Ja... nachdem immer mal wieder neue Fakten enthüllt wurden, war ich sehr gespannt auf das Ende. Und was ist passiert? Klar, Cliffhanger vom feinsten 🥺 yayy, bin eigentlich voll der Fan von denen, aber ahh :(( Naja, das kann man aber eigentlich nicht wirklich als Kritikpunkt angeben ✌🏼 hehe, nun ja, auch das Ende ist (obvious) ein weiterer Twist 😄 Es macht echt Lust auf den 2. Band der Dilogie!
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⭐⭐⭐⭐} Leseempfehlung :) - Serena David
Meerestochter
(49)Aktuelle Rezension von: ViiivianDer Klappentext klang für mich vielversprechend. Ich liebe das Thema Meerjungfrauen und hoffte, das dies gut umgesetzt wird. Ich hatte nicht erwartet, das dies ein etwas in der Art Krimi mit einem Hauch von Fantasy ist.
Das Buchcover ist nicht auffallend gemacht. Man sieht nur eine Blondine mit roten Lippen und schwarzen Klamotten. Mehr aber auch nicht.
Manchmal als ich das Buch las, hatte ich Schwierigkeiten die Texte zu verstehen. Es war so Sätze, die komisch geschrieben worden sind und für mich manchmal keinen Sinn ergaben. Ich hatte das Gefühl, das sie nicht so flüssig geschrieben sind. Ich brauchte irgend wie lange um das Buch endlich durch zu lesen.
Es gibt zwei Protagonistin die in der Geschichte eine zentrale Rolle spielten. Vor allem, die eine, die eine Meerjungfrau ist und sich hals über dem Kopf in einem Menschen verliebte und alles dafür tat, um ein Mensch zu werden. Sie hieß Ondra, in der realen Welt wird sie als Christy genannt.
Ich hatte das Gefühl, das die Geschichte in die Länge gezogen wurde. Und es irgend wie immer ein hin und her gab zwischen den Gefühlen der Meerjungfrauen und der Gefühle der anderen Person.
Maud war auf einmal die böse und Adrian wollte sie umbringen, doch entschied sich seiner Meinung nach anders. Denn sie bekamen Besuch von Meermann, der das Wasser wegnahm und daraus eine riesengroße Wasserwand bildetete um die Menschen abzustrecken.
Als Leser erfährt man, wer der Täter ist, der dieses Mädchen ermordet hat. Allerdings hatte ich das Gefühl, das der Fokus mehr auf die Meeresbewohner lag. Das Ende ist offen und man weiß nicht wie Adrian auf die Wahrheit von Christy / Ondra reagiert hatte.
- Tanya Stewner
Alea Aquarius - Die Farben des Meeres
(182)Aktuelle Rezension von: VanillezimtzauberCover: Das Cover hat wunderschöne Farben. Es ist etwas dunkler als der Vorgänger, aber wir tauchen ja auch tiefer ins Meer und seine Geheimnisse ;) "Die Farben des Meeres" passt sehr gut. Der Buchtitel spielt auf eine von Aleas Fähigkeiten an, die in der Geschichte eine große Rolle spielen.
Schreibstil: Tanya Stewners Schreibstil fesselt. Sie hat einen sehr farbenfrohen Schreibstil mit vielen Details, in denen sich aber nicht verloren wird. Er ist der Zielgruppe angemessen, begeistert aber auch mich als erwachsene Leserin.
Geschichte: Am Ende des ersten Buches bekommt die Alpha Cru Hinweise auf Schottland, wo sie mehr über Aleas Vergangenheit und die Meereswelt herausfinden möchten. Die Geschichte begleitet die fünf Crewmitglieder auf ihrer Reise nach Schottland. Dabei stoßen sie auf Hindernisse, Gefahren und Geheimnisse. Bei einem Tauchgang im Ärmelkanal wird Aleas Geheimnis fast von Tauchern entdeckt. Schließlich nähern sich Alea und Lennox immer mehr ihrer Vergangenheit.
Zentral in diesem Band ist die Suche nach Spuren der Vergangenheit. Man möchte genauso sehr wie die Protagonist:innen mehr über Aleas und Lennox Vergangenheit sowie über die Meeresbewohnenden erfahren. Stück für Stück werden Hinweise gestreut und Geheimnisse gelüftet. Bis am Ende des Buches dann plötzlich sehr viel Information auf einmal zusammenkommt. Da spreche ich nicht nur von einem fulminanten Finale, sondern auch von einer Flut von Information, die ich bis zum nächsten Band erstmal verdauen muss.
Umweltschutz ist ein durchweg präsentes Thema ohne erhobenen Zeigefinger. Es wird keine schillernde Unterwasserwelt geschildert, sondern ein vermüllter Ärmelkanal, in dem Chemieabfälle abgeladen werden. Meermädchen Alea lebt in einer erschreckenden Realität, die uns Lesenden vor Augen führt, wie unachtsam Menschen mit der Natur und ihren Abfällen umgehen. Als Lesende wird sofort klar, dass Meermenschen in unserer heutigen Welt kaum eine Chance haben, im Wasser zu leben. Aber auch Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und die erste Liebe sind Themen in diesem Buch. Außerdem begleitet uns durchweg die Frage, ob man sich in seinen Bruder verlieben darf.
Charaktere: Die Charaktere sind so unglaublich einzigartig, was mir große Freude beim Lesen bereitet hat. Alea ist selbstbewusster und ein Stückchen erwachsener als im ersten Band. Sie entdeckt neue Fähigkeiten an sich, lernt neue Wasserwesen kennen und hat mit ihren Gefühlen Lennox gegenüber zu kämpfen. Lennox hat mir in diesem Buch sehr gut gefallen. Wir erfahren mehr über den einst so geheimnisvollen Jungen und fühlen mit ihm, wenn es um seine Vergangenheit oder Beziehung zu Alea geht. Ich habe Lennox richtig ins Herz geschlossen. Ben, Sammy und Tess sind natürlich auch am Start. Ich liebe es, wie die unterschiedlichen Charaktere sich gegenseitig ergänzen. Die Alpha Crew ist eine großartige Gruppe aus einzigartigen Personen, die zu ihrer Sonderbarkeit stehen.
Fazit: Am Ende erfährt man so viel über die Meereswelt, dass ich auf jeden Fall in den nächsten Band eintauchen muss! Ein tolles Buch, dass Zusammenhalt, Freundschaft, Loyalität und der Vermüllung des Meeres ins Zentrum stellt.
- Helen Dunmore
Nixenblut
(74)Aktuelle Rezension von: wordworldAllgemeines:
Titel: Nixenblut
Autor: Helen Dunmore
Verlag: cbj (28. März 2011)
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 320 Seiten
ISBN-10: 3570400360
ISBN-13: 978-3570400364
Preis: 7,99€ (Taschenbuch)
Weitere Bände: Nixenmagier; Nixenfluch
Inhalt:
Als Sapphy an der Küste Cornwalls auf den Meerjungen Faro trifft, der sie in die Tiefen des Meeres mitnimmt, spürt sie: Derselbe Sog, der ihren Vater ein Jahr zuvor in die Welt der Nixen und Wassermagier gelockt hat, zieht auch sie dorthin. Denn in ihr fließt das Blut der Nixen – sie gehört der Welt der Meerwesen ebenso an wie der der Menschen. Als eine Gruppe von Tauchern die heiligen Gefilde der Meermenschen zu zerstören droht, muss Sapphy sich entscheiden, zu welcher Welt sie gehören will…
Bewertung:
Geschichten über das Meer, Schiffe und Abenteuer, die alle Grenzen sprengen haben schon immer eine besondere Faszination für mich gehabt. So musste ich natürlich auch Helen Dunmores fantastische Meerestrilogie lesen, welche vor ein paar Jahren ja durch alle Welt gegeistert ist. Und auch wenn ich aufgrund des Covers eine etwas andere Geschichte erwartet hätte, war ich doch positiv überrascht von dieser kraftvollen Geschichte, die ich geboten bekommen habe.
Erster Satz: "Man findet die Meerfrau von Zennor in der Zennor Church, wenn man weiß, wo man nachschauen muss."
Band 1 und 2 der Reihe erschienen schon einmal unter dem Titel "Indigo - Im Sog des Meeres", Band 3 ist jedoch nur in der neuen Auflage zu haben. Das finde ich sehr schade, da mir die kreativen und definitiv aufmerksamkeitserregenden Covermotive der ersten Ausgabe deutlich besser gefallen, als das Bild meiner Ausgabe. Mit dem angedeuteten Mädchengesicht mit dem blauen Lippenstift und vor allem mit den dunklen Ränder wirkt es für mich einfach nur billig und nicht der süßen Kinder-Geschichte entsprechend, die uns im Inneren erwartet. Außerdem würde ich diese Geschichte auch unbedingt Jungs empfehlen, weshalb ich die Aufmachung hier wirklich übertrieben finde. Den Titel finde ich zwar durchaus passend, unter dem alten Titel konnte ich mir jedoch mehr vorstellen!
"Die Dornbüsche ähneln gekrümmten Gestalten. Die weißen Handtücher an der Wäscheleine, gleichen Gespenstern. Der Mond scheint so hell, dass man ohne weiteres den Pfad finden könnte, der zur Bucht hinunterführt. Manchmal bildet der Mond selbst einen Pfad auf dem Meer, der so echt aussieht, als könne man auf ihm bis zum Horizont laufen..."
Die Geschichte beginnt mit dem Verschwinden von Sapphys Vater, der eines Tages von einer Fischtour nicht mehr zurückkehrt. Er sei ertrunken, wird ihr und ihrem älteren Bruder Conor gesagt, doch die beiden können das nicht glauben. So kannte ihr Dad doch alle Strömungen des umliegenden Meeres auswendig und manövrierte noch durch den wildesten Sturm. Als die beiden dann eines Tages in ihrer Lieblingsbucht auf zwei geheimnisvolle Meerwesen treffen, die sich Mer nennen und anstatt von Beinen eine robbenähnliche Flosse haben, fühlen sie sich in ihrer Annahme bestätigt. Bald spürt Sapphy denselben Sog, gegen den auch ihr Vater Tag für Tag hat ankämpfen müssen. Immer mehr gerät sie zwischen die Fronten von Indigo und der Erde, die einen ewigen Kampf um die Vorherrschaft austragen und muss sich schließlich entscheiden, wo sie hingehören will...
"Muss ich mich auch entscheiden? Die Frage rauscht in meinem Kopf wie das Geräusch der Wellen, die an den Strand schlagen und sich wieder zurückziehen. Dad hat einmal gesagt: "Ist es nicht ein wunderbarer Gedanken, Saph, dass die Wellen unser ganzes Leben lang an den Strand schlagen, genau wie die Herzen in unseren Körpern? Es hört nie auf. Und wenn unsere Herzen aufhören zu schlagen, dann werden die Wellen weiter kommen und gehen, wie sie es immer getan haben, bis zum Ende der Welt."
Das Buch beginnt viel ruhiger, als ich es jemals gedacht hätte. Wir stürzen uns nicht Hals über Kopf in ein Abenteuer sondern werden ganz langsam in das Familienleben der Trewhellas eingeführt, dass so grausam auseinander gerissen wird. Mit unglaublich einfühlsamer Stimme beschreibt Helen Dunmore die Emotionen eines Mädchens, deren ganze Welt auseinanderbricht, als ihr Vater verschwindet, ihr Mutter in Arbeit versinkt und ihr Bruder sich immer mehr von ihr abzugrenzen scheint. Erst durch die Entdeckung der neuen Welt - Indigo - findet sie wieder Antrieb und etwas, in dem sie ganz in ihrem Element ist. Wundervoll zu sehen ist dabei, wie sich die liebevolle Beziehung zwischen Conor und Sapphy entwickelt und wie viel Wahrheit und Authentizität in der anrührenden Familiengeschichte steckt.
"Wenn jemand dich plötzlich verlässt, hast du das Gefühl, ein Riss ginge durch dich hindurch oder dir würde etwas fehlen. Seit Dad weg ist, bin ich unvollständig, und auch er ist unvollständig. Doch ich frage mich, ob die beiden Teile noch zusammenpassen, wenn ich ihn gefunden habe. Und ich werde ihn finden. Das ist mehr als ein Versprechen. Es ist ein Schwur!"
Auch wenn die Protagonisten viel jünger als ich waren, konnte ich viele ihrer Probleme wunderbar nachempfinden. Sehr intelligent hat die Autorin hier Themen verpackt, mit denen wohl jeder etwas anfangen kann: zwischen den Welten stehen, nicht wissen, wo man hingehört, mit dem Verlust eines Familienmitglieds fertig werden, sich von der Familie abgrenzen, über sich hinauswachsen - all diese Dinge fließen in das ruhige Abenteuer ein und machen es so besonders!
"Das Meer brüllt wie ein Löwe direkt unter deinen Füßen, währen du spürst, wie der Granit unter den Wellen erbebt. Conor hat Recht. Die Luft und Indigo sind beide sehr nah. Und an diesem Strand treffen sie aufeinander. Conor und ich befinden uns an der Grenze zwischen den beiden Welten."
Dabei wird die magische Anziehungskraft des wilden, wunderschönen und quietschlebendigen Ozeans auf wundervolle Art und Weise verkörpert. Sehr bald spüren auch wir Leser den Sog von Indigo, was weniger durch komplizierte oder besondere Sprache - der Schreibstil ist hier in der Tat eher einfach gehalten - sondern einfach durch die kraftvolle, durchdringende Atmosphäre erreicht wird. Dabei kommt die Geschichte ganz ohne die typischen Liebesprobleme aus. Es gibt auch kein Mord, kein Totschlag, keine Gier, kein Hass - wir erleben einfach nur das ungewöhnliche Abenteuer eines besonderen Geschwisterpaares, das in eine neue, wunderschöne, aber auch beängstigende Welt eintaucht. Auch die typischen Meerjungfrauen-Klischees werden gar nicht erst aufgerollt. Wir treffen hier keine singenden Schönheiten mit Kämmen und glitzernden Fischschwänzen an sondern werden von einem Meerjungen in ein komplexes Ökosystem eingeführt, das unter dem Missbrauch der Menschen sehr zu leiden hat.
"Ach wäre ich doch in Indigo
und teilte die salzige See
in den tiefsten Fluten…"
Vielleicht ist es dort, wo Dad sich jetzt aufhält: in den tiefsten Fluten. Er ist in Indigo und dort werde ich ihn finden!"
Fazit:
Durch die dunkle, mystische aber wunderschöne Atmosphäre wird ein starker Sog ausgebildet, sodass wir in der Strömung dieses einfühlsamen Abenteuers ins wundervolle Indigo mitgerissen werden. Ein Abenteuer für alte und junge Leser, für Mädchen und Jungen, der Lust auf mehr macht.