Bücher mit dem Tag "meersburg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "meersburg" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.743)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Jahre 1410 soll Marie verheiratet werden. Sie liebt einen Anderen und sie schmieden einen Plan. Dann wird sie Opfer einer Intrige und wird als Hure verurteilt. Nach Peitschenhieben wird sie aus Konstanz verbannt und findet bei den Wanderhuren Unterschlupf. Marie nennt sich nun Hannah und langsam reift in ihr der Plan um sich zu rächen. Die Grausamkeit des Mittelalters wird deutlich, aber die Story an sich bleibt manchmal etwas blass und oberflächlich.

  2. Cover des Buches Töchter der Hoffnung (ISBN: 9783328107941)
    Maria Nikolai

    Töchter der Hoffnung

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Chattys_Buecherblog

    Ich bin ein großer Fan von Frauenromanen mit Spannung, die in meiner Heimat spielen. Maria Nikolai war mir als Autorin der Schokoladenvilla-Saga bekannt.


    "Eine junge Frau mit einem Traum. Eine geheimnisvolle Begegnung die in die Vergangenheit führt." So beginnt der Penguin-Verlag die Kurzbeschreibung des Romans. Der Roman ist der Auftakt zur Bodensee-Saga.
    Schauplatz für diesen Roman ist Meersburg, in Baden-Württemberg.


    Wie auch in der Schokoladenvilla-Saga, so beschreibt die Autorin auch hier sehr bildhaft und gefühlvoll, das Familienleben. Nicht alles läuft glatt und auch Friede, Freude, Eierkuchen wird man vergeblich suchen. Die Schwestern können unterschiedlicher nicht sein, wohl auch, weil die Vergangenheit eine große Rolle spielt. Jede der drei Frauen erhält in diesem Roman ihren Platz und Raum, ohne überfrachtet zu wirken. Die Autoren setzt Details gekonnt in Szene, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Natürlich spielen auch Emotionen eine große Rolle, die ebenso ihren Platz finden. Es ist eine typische Familiengeschichte mit vielen Höhen und Tiefen, sowie historischen Persönlichkeiten, die im Glossar nochmals beschrieben werden.


    ***


    Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Roman nicht gleich Roman ist. Eine sehnsuchtsvolle, wie bezaubernde Familiengeschichte, in der sich auch noch Spannung verbirgt, findet man nicht so häufig. Natürlich findet auch die Liebe ihren Platz, ebenso wie Trauer und Frustration. Die Autorin bedient sich der gesamten emotionalen Palette, was die Geschichte leicht lesbar und zugänglich macht. Die Protagonisten wirken sehr menschlich und gut durchdacht. Sie handeln nachvollziehbar und auch das Setting wurde sehr gut dargestellt.
    Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, so dass ich mir den bereits erschienenen Nachfolgeband auf jeden Fall besorgen werde.

  3. Cover des Buches Faserland (ISBN: 9783462301465)
    Christian Kracht

    Faserland

     (390)
    Aktuelle Rezension von: AQua

    Eigentlich hätte ich dieses Buch natürlich vor 25 Jahren lesen müssen, aber diese ganze Diskussion um (die männlich dominierte) Popliteratur damals hat mich nicht sonderlich interessiert. Nun aber hatte mich die Lektüre von Eurotrash doch neugierig gemacht.

    Krachts Bild der 90er Jahre in Deutschland mag treffend sein. Trotzdem ist mir die Position des Erzählers elitär und fremd. Eine traurige Gestalt, die es nicht vermag, echte Beziehungen aufzubauen und sich ziellos treiben lässt von Party zu Party. Ein scharfer Beobachter und einsamer Zyniker.

    Ein Vaterland für Kinder, denen von ihren abwesenden Vätern (nur) eine Menge Geld geblieben ist. Und dass Geld allein nicht glücklich macht, ist zumindest eine gemeinsame Botschaft der beiden Bücher Faserland und Eurotrash.

  4. Cover des Buches Altweibersommer (ISBN: 9783886273843)
    Ulla Neumann

    Altweibersommer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWoodhouse
    Zur Handlung:

    Vermutlich hat sich Dora de Boer ihren Ruhestand anders vorgestellt. Kaum pensioniert, taucht eine Baustelle nach der anderen in ihrem Leben auf. Ihre Freundin Rosa wird von aufdringlichen Anrufen belästigt, hinter denen sie jemand ganz bestimmten vermutet. Parallel dazu geistern ihre Gedanken um den tragischen Tod eines Nachbarkindes, zu dem eigentlich niemand so genau weiss, wie es dazu kam. Doras Detektivinstinkt wurde geweckt und sie macht sich auf, um die Umstände und Hintergründe herauszufinden. Allem voran beschäftigt Dora jedoch die zunehmende Demenzerkrankung ihrer Tante Hortense, für die sie sich nun kümmern und Entscheidungen treffen muss. Während die Kletterpflanze, die sie vor Jahren in ihr Wohnzimmer einquartierte, immer mehr von den Wänden ihres Wohnzimmers verschlingt, verbreitet sich bei Dora mehr und mehr die Angst, sie könne selbst an Demenz erkranken. Eine kleine Ablenkung verschafft ihr jedoch eine überraschende Bekanntschaft eines Mannes, der ihr regelmäßig erotische Nachrichten zukommen und von all den Problemen abschalten lässt.


    Meine Meinung:

    Eine zugkräftige story war es allemal und wieder hat mich die Autorin mit einer Protagonistin bekannt gemacht, deren Probleme und Gedanken ich zwar nicht teile, allerdings voll und ganz nachempfinden konnte. Wie auch schon bei 'Zutritt verboten' bin ich überrascht, wie glaubhaft und greifbar Ulla Neumann auf 200 Seiten einen Charakter derart ausbauen und gestalten konnte. Das und die sommerliche Kulisse des Bodensees haben mir eine ganz wunderbare Lesezeit beschert. Das Thema Demenzerkrankung spielt eine große, wenn nicht sogar hauptsächlich die Rolle in diesem Buch. Als Doras Tante Hortense daran erkrankt, sieht sie sich zum einen mit einer Vielzahl neuer Herausforderungen und zum anderen mit ihrer persönlichen Angst konfrontiert, sie selbst könne daran erkranken. Das zu lesen war für mich sehr bewegend.


    Fazit:

    Für einen Krimi, als welcher das Buch auf dem Cover deklariert wird, kam für mich zu wenig Fahrt in die Handlung. Tatsächlich haben kriminalistische Aspekte fast gänzlich gefehlt. Wenn man sich darauf einstellt und gefasst macht, kann man sich auf eine wunderbare Lesezeit am Bodensee mit aufrüttelnder und bewegender Handlung freuen. 
  5. Cover des Buches Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3) (ISBN: 9783548062280)
    Petra Durst-Benning

    Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)

     (99)
    Aktuelle Rezension von: meisterlampe

    Inhaltsangabe:

    Großer Frauenroman, der von den Lebensgeschichten Helena Rubinsteins und Elizabeth Ardens inspiriert wurde. 1906: Clara Gropius kann die Herrschsucht ihres Mannes nicht mehr ertragen und lässt sich scheiden. Sie verliert alles, vor allem das Sorgerecht für ihre Kinder. Mittellos versucht sie, an ihre Ausbildung in der Apotheke ihrer Eltern anzuknüpfen. Doch als geschiedene Frau ist sie ein Skandal. Niemand will sie einstellen, sie wird wie eine Ausgestoßene behandelt. Nur ihre Freundinnen Josephine und Isabelle stehen ihr bei. Und tapfer hält Clara an ihren Träumen fest, sie zieht an den Bodensee und baut sich dort ein neues Leben auf. Mit einer selbstgemachten Creme beginnt es, ihre Schönheitsrezepte finden großen Anklang, schließlich revolutioniert Claras Naturkosmetik die Gewohnheiten ihrer Kundinnen. Aber zu keinem Zeitpunkt trösten Erfolg, Ruhm und die Aufmerksamkeit der Männer sie über den großen Verlust in ihrem Leben hinweg: Clara sehnt sich nach ihren Kindern.

    Meine Meinung:
    Aller guten Dinge sind drei - deshalb habe ich nun alle Teile der Jahrhundertwind-Trilogie in Folge gelesen. "Bella Clara" ist die Geschichte der etwas naiven Apothekerstochter Clara, die schon als Kind und junge Frau immer von ihren Eltern bevormundet und in ein Schema gepresst wurde, von dort wurde sie an Ehemann Gerhard Gropius weitergereicht, der noch schlimmer war. Er befahl und zwang nur noch, ohne Rücksicht auf Clara zu nehmen. Weil es dieser irgendwann reichte, nahm sie ziemlich viel auf sich, um eine Scheidung zu erwirken. Mit dem "Erfolg", Gerhard loszusein, damit aber auch ihr Erbe, ihre Kinder und ihren Ruf. Dabei sah früher alles so vielversprechend aus, als Clara noch selbst in der Apotheke Mittelchen anrührte. Diese Leidenschaft konnte ihr Gerhard nicht nehmen! Zwar bekommt sie keine Anstellung in Berlin, vergräbt sich aber deshalb nicht in ihrem Zimmer bei Josefine, sondern zieht weiter zu Lilo an den Bodensee. Eine schöne Gegend ist Meersburg, ich war selbst schon dort. Man könnte meinen, die Frauen unterstützen sich immer alle, wo es nur geht, Hilfe bekommt jede, kaum geht etwas schief - aber das täuscht. Im Geschäftsleben hat Clara Erfolg, dafür hat sie kein gutes Händchen bei den Männern. Roberto/Stefano/Stefan nutzt das gnaden- und schamlos aus. Mir war schon bei der ersten Erwähnung der Italiener merkwürdig zumute, weil diese Männer so gar nicht in die "schöne Frauengeschichte" passten. Im Laufe der Erzählung erfährt man, was es mit der Sequenz in Italien auf sich hat, warum Roberto so ist, wie er ist und ich muss sagen: Jeder bekommt das, war er verdient hat. Er hat Clara lange genug an der Nase herumgeführt, das hat er nun davon! Sie war und ist immer ein wenig leichtgläubig, kann sich aber auch durchsetzen. Schön finde ich die Verbindung zu den Freundinnen Josefine und Isabelle, die auch nach Jahrzehnten und über hunderte oder tausende Kilometer Entfernung noch anhält. Es war sehr aufschlussreich zu lesen, wie Clara ihren ersten Schönheitssalon und später weitere auf die Beine stellt, ihr Imperium immer weiter ausbaut und ihr scheinbar alles gelingt. Die Frauen der Umgebung reagieren meist positiv auf Clara und ihre Ideen, es gibt kaum Neider. Ihr habe vor einiger Zeit einen Roman über die Damen Rubinstein und Arden gelesen, Clara steht ihnen wohl in nichts nach. Petra Durst-Benning hat einen weiteren schönen historischen Frauenroman geschrieben, in dem die Frauen sich nicht mehr so viel sagen lassen, sondern ihre Frau stehen und tatsächlich ohne Männer auskämen... Flüssig zu lesen und wenn man mal von der Naivheit, für die ich Clara hätte schütteln können, weil sie ihre alten Fehler schon wieder macht, und diesem Aufschneider Roberto absieht, durchaus 4,5 bis 5 Sterne wert.

  6. Cover des Buches Der liebe Augustin (ISBN: 9783446241893)
    Horst Wolfram Geißler

    Der liebe Augustin

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Leserausch
    Nachdem ich Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" gerade eben fertig gelesen hatte kam in mir das Bedürfnis nach einer leichten, unterhaltenden Lektüre auf. Den "lieben Augustin" hatte ich ja schon lange in meinem SUB, und nun hielt ich den Moment für gekommen mir diese Geschichte aus der Zeitenwende des Rokoko zum Biedermayer einmal zu Gemüte zu führen. Gewiss, wie schon in der Amazon-Rezension angedeutet, so einfach fand ich das Leben von Augustin Sumser nicht, er hatte schon einige Schicksalsschläge wegzustecken. Was die Figur jedoch auszeichnet ist meiner Meinung nach, das völlige auf die leichte Schulter nehmen jeglicher Unbilden die das Leben so mit sich bringt. Augustin Sumser präsentierte sich mir als ein Mensch der das Leben liebte. Er hegte eine strikte Abneigung gegen das sinnlose Anhäufen von Reichtümern, gegen das "mehr Arbeiten als zum Lebensunterhalt nötig ist". Sumser gefiel sich als Lebenskünstler, Müßiggänger und Genießer des Lebens, und als solcher wird er mir in Erinnerung bleiben. Meiner Meinung nach ein sehr empfehlenswertes Buch.
  7. Cover des Buches The Queen of Beauty (The Century Trilogy) (ISBN: 9781477806128)
  8. Cover des Buches Annette von Droste-Hülshoff. Grimms Albtraum (ISBN: 9783862825776)
    Esther Grau

    Annette von Droste-Hülshoff. Grimms Albtraum

     (12)
    Aktuelle Rezension von: lisibooks

    Annette von Droste-Hülshoff ist wohl eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen und lebte von 1787 bis 1848. Sie wuchs in ihrer Adelsfamile auf der Burg Hülshoff im Münsterland als zweites von vier Geschwistern auf. Nach dem Tod des Vaters wurde das Rüschhaus ihr neues Zuhause, das sie mit ihrer Mutter Therese und ihrer Schwester Jenny bewohnte. Regelmäßige Reisen führten sie ins Rheinland, ins Paderborner Land und an den Bodensee. Zu ihren bedeutendsten Werken gehören „Das geistliche Jahr“, der „Knabe im Moor“ und die „Judenbuche“. Auch die Musik spielte in ihrem Leben immer eine große Rolle.

    „Grimms Albtraum“ ist eine Romanbiographie über Annette von Droste-Hülshoff. Da ich im letzten Jahr gerade eine kleine Ausstellung über die Dichterin besucht hatte, war ich sehr erfreut, diesen Roman zu lesen. Ich wusste noch nichts über Annette von Droste-Hülshoffs Leben und kannte auch nur sehr oberflächlich wenige ihrer Gedichte – ein vollkommener Neuling also.

    Beim Lesen des Romans fühlte ich mich Annette sehr nahe. Man lernt sie vom ersten bis zum letzten Atemzug kennen und hat beim Lesen stets ein sehr klares Bild von ihr vor Augen. Das wird unterstützt durch die Angaben der Jahreszahlen über jedem neuen Abschnitt. Dadurch lassen sich ihre Verhaltensweisen immer sehr gut in Verbindung zu ihrem Alter nachvollziehen, was ich bei anderen biographischen Romanen oft vermisse.

    Annette hatte ein außergewöhnliches Leben, manches konnte ich gar nicht glauben; besonders ihr Liebesleben kam mir manchmal vor wie in einem Film und einige Lebensereignisse hätte man ihr sicher anders gewünscht. Annette erschien mir als moderne Frau, die sich ihre Ziele steckte und alles dafür gab, diese zu erreichen. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, wie sie sich wohl entwickelt hätte, wenn sie in heutigen Zeiten gelebt hätte.

    Die Sprache der Autorin Esther Grau passt hervorragend zu ihrem Werk. Die Sprache wirkt für die damalige Zeit authentisch, ohne zu kompliziert zu sein. Dennoch muss man sich beim Lesen konzentrieren, denn es kommen sehr viele Personen vor und oft wechseln die Episoden schneller, als man als Leser in ihnen angekommen ist, was das Romanfeeling teils trübt. Manche Episoden waren für mich nicht so wichtig, da hätte ich mir in anderen Episoden mehr Ausführlichkeit gewünscht. Es ist immer schwierig, ein ganzes Leben in ein einziges Buch zu packen und es dabei auch noch jedem Recht zu machen.

    Überaus gekonnt hat die Autorin viele von Annettes Gedichten in die Erzählung integriert. Die Gedichte sind immer genau an den richtigen Stellen im Geschehen zu finden und erzeugen eine ganz besondere Stimmung. Die Worte der Dichterin lesen sich in Verbindung mit ihrer jeweiligen Lebenssituation umso bildreicher. Als Annette zwischenzeitlich eine Schaffenspause hatte, habe ich ihre Gedichte sogar richtig vermisst.

    Fazit: Eine ausführliche und informative Romanbiographie über eine besondere Frau und Dichterin. Ich bin froh, einen Einblick in das Leben der Annette von Droste-Hülshoff bekommen zu haben und werde sicher häufiger mal wieder in die Gedichte im Buch blicken und Annettes großartigen Schreibstil genießen.

  9. Cover des Buches Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3) (ISBN: 9783869091969)
    Petra Durst-Benning

    Bella Clara (Die Jahrhundertwind-Trilogie 3)

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Clara sieht nur noch einen Ausweg aus ihrer Ehe. Sie muss ein Fremdgehen ihrerseits vorgaukeln, damit es zur Scheidung kommt. Leider war sie schlecht beraten und der Richter spricht ihren Sohn ihrem Mann zu und dieser macht ihr auch noch die Tochter abspenstig.
    Ohne ihre Kinder fühlt sie sich verloren. Auch eine Arbeit kann sie in Berlin nicht finden, da dort ihr Mann alle Fäden zieht.
    So unternimmt sie eine weite Reise an den Bodensee, wo sie letztendlich ihr Glück zu finden scheint.
    Aber wird es ein Glück auf Dauer sein?

    Ein schönes Cover mit einer jungen Frau von hinten, das mich mit seinen warmen Farben sehr angesprochen hat.

    Mich begeistern historische Romane in denen starke Frauen agieren und somit hat mich dieser Roman vom ersten Laut an begeistert.
    Das es der dritte Teil einer Reihe ist bemerkte ich erst als ich eben diese Rezension schreiben wollte.
    Man kann die Bücher wunderbar auch einzeln lesen, ohne das einem Wissen fehlt.

    Clara hat es nicht leicht. Sie lebt Anfang des 20. Jahrhunderts, als Frauen noch nicht wirklich viele Rechte hatten.Erschreckend, das sie nur mit einem vorgetäuschten Ehebruch aus einer Ehe mit einem brutalen Mann heraus kommen kann. Und dann nochmal erschreckender das dieser so viel Macht besitzt das er ihr die Kinder und auch eine Möglichkeit Arbeit zu finden vorenthalten kann.

    Wie gut das Clara Freundinnen hat, die ihr weiter helfen können.
    Bei ihrem Umzug an den Bodensee scheint ihr das Glück wieder hold. Sie lernt die richtigen Personen zur rechten Zeit kennen und kann mit ihrem Wissen punkten.
    Sehr sympatisch hält sie an alten Wegbegleitern fest, auch wenn sie längst bessere Angebote hätte finden können. Sie vergisst nie, wer ihr in ihrer Notlage weiter geholfen hat und hilft auch selbst immer wo sie kann.

    Um so erschreckender war es für mich als Roberto auftauchte, der eine dunkle Vergangenheit zu haben scheint und versucht seine Spuren zu verwischen indem er sich einen neuen Namen zulegt.

    Wie gut, dass sie sich nicht von seinen Manieren und seinem blendenden Aussehen beindrucken lässt und doch weiterhin ihr Ziel nicht aus den Augen lässt.

    Schwierig wird es als die Verzweiflung, über ihre Kinder, die sie nicht bei sich haben kann, bei Clara übermächtig wird.

    Falsche Ratschläge und zu viel Selbständigkeit auf seiten ihrer Berater lassen das Glück plötzlich brüchig werden und alles droht Gefahr in sich zusammen zu stürzen.

    Das bringt schon gehörig Spannung in die Sache und hat mich mitfiebern lassen.
    Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und findet dann endlich, als man es fast nicht mehr mit anhören kann seinen Abschluss.

    Ein wirklich tolles Hörbuch, das ich in einem Wochenende fertig gehört habe.

  10. Cover des Buches Annette von Droste-Hülshoff (ISBN: 9783905894264)
  11. Cover des Buches Das Geheimnis der Fischerin vom Bodensee (ISBN: 9783839228012)
  12. Zeige:
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