Bücher mit dem Tag "mehr!!!"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mehr!!!" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Bartimäus (ISBN: 9783442367627)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus

     (1.913)
    Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glass

    Der zwölfjährige Waisenjunge Nathanael wird von dem arroganten und unbegabten Zauberer Mr. Arthur Underwood zum Magier ausgebildet. Da der wissbegierige und fleißige Lehrling von seinem Meister unterschätzt wird, beginnt er heimlich, sich die schwierigsten Zaubersprüche selbst beizubringen und die ersten magischen Kreaturen herbei zu rufen.
    Um sich an einem anderen Zauberer für eine Demütigung zu rächen, beschwört Nathanael den listigen Dschinn Bartimäus und das Chaos nimmt seinen Lauf...

    Jonathan Stroud hat mit seinen Büchern über Nathanael und Bartimäus eine wunderbare Reihe geschaffen.
    Die Handlung des ersten Buches ist kreativ, schlüssig, flüssig und nicht vorhersehbar. Sie enthält gut aufgebaute Spannungsbögen. Die Figuren sind sauber ausgearbeitet und handeln ihren Charakterzügen entsprechend. 

    Meine Lieblingsfigur ist mit Abstand der Dschinn Bartimäus.
    Er ist listig, gewitzt, schmeichelnd, manipulativ und handelt immer zu seinem eigenen Vorteil.
    Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, seine Anmerkungen in den Fußnoten zu lesen. Die von ihm erzählten Kapitel habe ich viel schneller und auch lieber gelesen als die anderen aus der Sicht des Lehrlings. 

    Nicht ganz so sympathisch ist mir Nathanael. Auch er hat in diesem Buch seine Beweggründe aus denen er handelt. Aber ich finde, dass er sich an manchen Stellen zu viel zutraut, zu übermütig und schnell beleidigt ist. Wie ein kleiner Junge, der er eben noch ist.

    „Bartimäus: Das Amulett von Samarkand“ von Jonathan Sroud ist ein tolles Jugendbuch, das besonders für fantasiebegeisterte Heranwachsende ab 13 Jahren geeignet ist, die schon Harry Potter, Percy Jackson und auch den Drachenreiter auf ihren Reisen begleitet haben.

  2. Cover des Buches Bartimäus - (ISBN: 9783442370030)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus -

     (1.212)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Teil 2 der Bartimäus-Reihe gibt uns im Grunde genau das, was Teil 1 schon geliefert hat. Ein Mysterium rund um einen Staatsverräter, Nathanael, der wieder viel zu hoch pokert und mehr Glück als Verstand hat und Bartimäus, der Deiner wider Willen.

    Dieses Mal folgen wir aber auch noch einer anderen Figur, nämlich Kitty. Die haben wir zwar schon im ersten Band kennengelernt, aber dieses Mal ist sie viel präsenter vorhanden. Durch sie wird der Widerstand (eine kläglich kleine Gruppe) ein wenig mehr beleuchtet. Leider macht Stroud es auch wie in Band 1 und erzählt sehr viel aus der Vergangenheit, dieses Mal eben aus Kittys. Dieser Part ist sehr unangenehm zu lesen und zieht sich auch deutlich. Es wird auch nicht recht klar, dass ein späterer Teil direkt wieder in die aktuelle Gegenwart mündet und zeitgleich mit Nathanaels und Bartimäus' Geschichte verläuft.

    Apropos: Dieses Mal geht es um ein mysteriöses magisches Wesen, was sich im Verlauf als Golem herausstellt (welch ein Wunder bei dem Untertitel). Meiner Ansicht nach ist die Prämisse spannend, die Umsetzung aber nur so dürftig. Durch die Rückschnitte auf Kittys Vergangenheit und dem Aufeinandertreffen der beiden Storylines gerät der Golem nach einiger Zeit sehr in den HIntergrund. Das Ende der Geschichte ist dann auch eher so plötzlich und mit so vielen Zufällen gespickt, dass ich schon ein wenig die Nase gerümpft habe.

    Außerdem ist Nathanael noch unaustehlicher als im ersten Band. Bartimäus reißt das Ruder ganz gut herum, um die Stimmung nicht komplett kippen zu lassen, aber es fällt auf jeden Fall auf. Der Humor ist wie immer sensationell und mir gefallen auch die Fußnoten (was bei der Mehrheit offenbar nicht so der Fall ist). Zwar übertreibt man es hier teils mit Fußnoten, die sogar auf die nächste Seite übergehen, aber grundsätzlich gefallen mir die Einstreuungen mit lustigen Anekdoten oder hilfreichen Informationen sehr.

    Vermutlich ist es auch der Schreibstil oder die Art des Erzählens, weshalb ich immer noch bei 4 Sternen lande. Die Geschichte reißt es für mich nämlich nicht dieses Mal. Da hat Band 1 auf jeden Fall die Nase vorn. Wenn mich meine Erinnerung an Band 3 nicht trübt, gibt es hier auch ein paar Vorbereitungen für die nächste Fortsetzung, was ich im Nachhinein dann auch sehr schön finde. Grundsätzlich hätte ich diesem Band bei einem System mit halben Sternen 3 1/2 gegeben. Ich will hier mal nicht so sein und runde das auf die 4 auf.

  3. Cover des Buches Das Jahr, in dem ich dich traf (ISBN: 9783596521166)
    Cecelia Ahern

    Das Jahr, in dem ich dich traf

     (389)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Allgemeines:

    "Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Roman von Cecelia Ahern. Es handelt sich dabei um einen Einzelband.

    Klappentext:

    Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist.

    Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.

    Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe.

    Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.

    Meinung:

    Ich habe wohl einfach kein Glück mit Büchern von Autoren die ich zum ersten Mal lese.

    Das Buch war im Grunde ganz okay – weder schlecht noch gut. Es ist eine ruhige Geschichte, ohne unnötige und aufgebauschte Dramen, und zwischendurch auch sehr lustig. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Thema Freundschaft, was meiner Meinung nach immer ein sehr schönes Thema. Trotzdem ist das Buch aber eben auch spannungslos, denn die Geschichte dümpelt nur vor sich hin, und langatmig. 

    Obwohl die Charaktere eher blass und wenig Tiefgang hatten, hat es dennoch für die Geschichte ausgereicht und im Laufe der Geschichte entwickeln sich beide Hauptcharaktere weiter. Das war schön. Am liebsten mochte ich jedoch Heather – Jasmines ältere Schwester mit Down-Syndrom. Sie brachte frischen Wind in die Sache und war einfach großartig. Die Probleme der Protagonistin waren für mich nicht nachvollziehbar – ich hätte ja beispielsweise überhaupt nichts dagegen ein Jahr ohne Arbeit durchzuhalten, bei fortlaufender Lohnzahlung. Das wäre ein Traum. Aber gut sind wir alle unterschiedlich und nicht alle gleich.

    Der Schreibstil an sich war leicht und man flog nur so durch die Seiten. Gleichzeitig war es jedoch wahnsinnig verwirrend, dass Jasmine von ihrem männlichen Nachbarn immer als "Sie" spricht (bspw. "Dann sehe ich Sie…", "Sie tun das…", etc.). Da kapier ich nicht, warum ständig diese Anredeform benutzt wird. Ist das pure Absicht oder ein Übersetzungsfehler?

    Fazit/Empfehlung:

    Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da es für mich einfach zu langweilig war. 

    Dennoch wurden Themen angesprochen, die gut waren und eine schöne Botschaft enthielten. Ebenfalls war es schön zu lesen, wie sich Jasmine und Matt gleichzeitig auffangen.

  4. Cover des Buches Bartimäus (ISBN: 9783442373338)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus

     (1.039)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Mit "Die Pforte des Magiers" geht die Trilogie rund um Bartimäus und Nathanael zu Ende. Und hier wird noch einmal alles ausgepackt, was die vorigen Bände so gut gemacht hat: Viel Witz, Spannung, Ränkespiele und unerwartete Wendungen.

    Gleichzeitig schafft es Stroud auch im Gegensatz zu den Vorgängern nicht an einem Punkt zu lange in der Vergangenheit eines Charakters zu verweilen. Nathanael und Kitty waren in den Vorgängern dran, jetzt ist Bartimäus an der Reihe. Seine Geschichte mit Ptolemäus war immer nur angerissen und auch wenn sie hier nicht sehr ausführlich gezeigt wird, haben mir die Ausflüge ins alte Ägypten sehr gefallen. Vor allem sind diese Parts über das Buch verteilt und dienen immer als erfrischendes Zwischenkapitel statt einmal geballt zu kommen. In der Gegenwart füllt Bartimäus in Gesprächen dann die übrigen Lücken.

    Nathanael gefällt mir in diesem Band auch deutlich mehr. In Band 1 war er ein nerviges Kind, in Band 2 ein richtiges Arschloch und hier ... ist er manchmal sogar wirklich sympathisch. Über das Buch hinweg macht er eine tolle Entwicklung durch und scheint sich immer mehr um das Wohl von Bartimäus oder Kitty zu kümmern.

    Apropos: Auch diese gefällt mir hier deutlich besser. Ohnehin greifen die Zahnräder, die die Figuren sind, auf so eine angenehme Art und Weise ineinander, dass das Buch wahnsinnig entspannt zu lesen ist. Thematisch wird auch immer - gerade wenn es um Ptolemäus geht - von Zusammenarbeit von Dämonen und Zauberern gesprochen, fern eines Diener-Meister-Verhältnisses. Und zu sehen, wie durch Bartimäus und Nathanael (und Kitty als Gewöhnliche wird noch zusätzlich in den Mix geworfen) dieser Wunsch des längst verstorbenen Ägypters endlich in Erfüllung geht, macht einen schon irgendwie emotional.

    Vielleicht ist es das, was diesen dritten Teil von den vorigen Büchern abhebt und mir deshalb so im Kopf geblieben ist. "Das Amulett von Samarkand" war ein tolles Abenteuer in einer spannenden Welt, "Das Auge des Golem" wollte diesen Zauber wiederholen und hat das nicht so ganz geschafft. An Teil 1 konnte ich mich auch noch Jahre später erinnern, Teil 2 ist mir bis auf eine einzelne Szene komplett entfallen gewesen. Es hatte als übergeordnetes Thema vielleicht den Widerstand gegen die Zauberer, aber das wurde nicht so rigoros verfolgt wie in diesem Band das Thema der Zusammenarbeit.

    Ein minimaler Kritikpunkt betrifft das Ende. Zwar kommt die Geschichte schon ziemlich in der Mitte sehr schnell zu Potte und fesselt einen - dafür ist das Ende sehr plötzlich. Es gibt ein kurzes Kapitel um das, was die Charaktere nach dem Finale tun und einen Abschied. Aber mir war das irgendwie beides zu kurz.

    Das soll meine Begeisterung für diesen Band aber nicht schmälern, denn dafür gibt es hier jede Menge erinnerungswürdige Momente, die nicht selten mit Gänsehaut einhergehen. Obwohl ich diesen Band das letzte Mal vor sicher 15 Jahren gelesen habe, waren mir selbst kurz vor dem erneuten Lesen immer noch Szenen fast eins zu eins im Kopf geblieben. Ein fantastisches Buch, das ich mit 5 von 5 Sternen belohne!

  5. Cover des Buches Das tiefe Blau der Worte (ISBN: 9783551319494)
    Cath Crowley

    Das tiefe Blau der Worte

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Es macht schon ein wenig neidisch, umgeben von Büchern und Worten zu sein in einer so großartigen Buchhandlung wie der, in der dieser Roman zu großen Teilen spielt - und scheinbar auch nur Bücher unter die Augen zu bekommen, die großartig sind …

    Die Idee der Briefbibliothek ist toll: Menschen schreiben in die Bücher, unterstreichen und legen ganze Briefe zwischen die Seiten öffentlich ausliegender Bücher, um sich auszutauschen. Ich selbst mag es auch, Bücher zu lesen, die schon mal jemand in der Hand hatte, und dort Dinge zu entdecken - von der Ansichtskarte bis zum Kassenzettel, die offenbar als Lesezeichen dienten, war schon alles dabei, auch Unterstreichungen sind nicht unüblich und interessant, solange sie nicht überhand nehmen. Leider lässt sich aus diesen Fundstücken nicht so oft substantiell etwas zur Meinung der Menschen zum Buch finden. Interessanterweise habe ich gerade in diesem Buch Notizen eines Lehrers oder einer Lehrerin dazu gefunden, ob das Buch für die Klasse geeignet wäre … meine Antwort unbekannterweise: ja, aber nicht für eine Klasse voll Lesemuffel, denn eigentlich passiert nicht viel, es geht mehr um das Innenleben und die Emotionen der Protagonisten.

    Rachel kehrt, nachdem ihr Bruder Cal praktisch vor ihren Augen im Meer ertrunken ist, zurück in die Stadt, die sie vor drei Jahren mit Mutter und Bruder verlassen hat, auch weil sie die Nähe zum Meer nicht mehr erträgt. Immer noch ausgefüllt von Trauer, ohne Schulabschluss (Sie ist nach dem Unfall des Bruders durchgefallen.) und mit einem verschlossenen Karton mit Cals alten Sachen, die ihr die Großmutter mitgegeben hat, fährt sie zurück in ihr altes Leben, um bei der Tante Abstand zu gewinnen. Sie bekommt einen Job in der Buchhandlung der Eltern ihres besten Freundes, mit dem sie länger keinen Kontakt hatte. Sie hatte ihm in der Briefbibliothek eine Liebeserklärung hinterlassen, bevor sie wegzog, er ist verliebt in eine andere und hat nie auf den Brief geantwortet. Rachel will niemandem erzählen, dass ihr Bruder tot und sie ohne Schulabschluss ist. Doch auch bei Henry läuft nicht alles rund: Seine Angebetete Amy lässt ihn sitzen, der Buchhandlung geht es finanziell schlecht und sie soll verkauft werden … 

    Durch das Buch zieht sich eine sehr melancholische, getragene Stimmung, es ist weitestgehend sehr langsam erzählt und nimmt sich Zeit. Das entspricht ziemlich genau dem Gefühl, das einen in außergewöhnlichen Bibliotheken oder Buchhandlungen ergreift. Mich hat vor allem auch der Lesegarten begeistert, eine echte Oase. Es geht um das Thema Verlust und Bewahren in verschieden Versionen, primär aus den Perspektiven Rachels und Henrys, die im Wechsel erzählen. Doch auch andere interessante Figuren “kommen zu Wort“. Es ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss, das aber als Jugendbuch auch nicht besonders schwer zu lesen ist. Und es kommt, ganz wichtig, ohne Pathos und Drama aus. 

    Ich finde, dass auch das Ende gut gelungen ist, durchaus tröstlich, aber realistisch. Und natürlich ist der Roman auch optisch gut gelungen. Ich kann nicht sagen, ob es mir so gut gefällt, weil ich die Begeisterung für Worte und Bücher ohnehin mitbringe. Schön wäre es, wenn es auch weniger begeisterten Lesern die Begeisterung für das geschriebene Wort vermitteln könnte.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks