Bücher mit dem Tag "mehrfamilienhaus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mehrfamilienhaus" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid (ISBN: 9783442493937)
    Fredrik Backman

    Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid

     (375)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Die ersten Seiten haben mich etwas abgeschreckt, aber gut, dass ich weiter gelesen habe. Das Buch entwickelt sich zu einem wunderschönen Märchen a la Astrid Lindgren. Voller Geheimnisse, tapferer Helden, grausamen Schicksalen und verzauberten Länder im Reich der Phantasie.

    Elsa ist fast 8 Jahre alt und ihre Oma ist ihr bester Freund. Oma erzählt ihr täglich Geschichten aus dem Land-Fast-Noch-Wach. Da gibt es Wolfsherz, Worsrudel, Häuser in denen die Traurigkeit aufbewahrt wird, den Jetzer, Meerengel und Schneeengel, Trolle und Prinzessinnen. Außerdem haben Oma und Elsa eine Geheimsprache. In dem Mietshaus, in dem Oma mit Elsa und Elsas Mutter lebt, leben noch andere Leute : Der Taxifahrer Alf, die Säuferin, das Monster, der Höllenhund, Lennart, der Kaffee über alles liebt und seine Frau, die immer Kekse bäckt, die Frau mit dem Sohn mit einem Syndrom und das Ehepaar Kent und Britt-Marie, die immer schimpfen und sich über alles beschweren, was wiederum Elsas Oma dazu anstachelt, Blödsinn zu machen und Britt-Marie dadurch zu ärgern.

    Und dann schickt ihre Oma Elsa auf eine Mission, eine Art Schnitzeljagd, wie sie es nennt und Elsa muß Briefe verteilen. Briefe in denen ihre Oma sagt, es tue ihr leid. Nach und nach erfährt Elsa so einige Geheimnisse und Geschichten, aber je mehr sie erfährt, desto mehr Fragen tun sich auf.

    Die Geschichte ist (vom Anfang, wo es heißt, die Oma habe mit Exkrementen geworfen (war dann doch nur Erde) abgesehen) einfach wunderschön, aber auch spannend, bezaubernd, aber auch erschütternd, witzig, aber auch geheimnisvoll, traurig, aber auch tröstlich. Wer die Märchen von Astrid Lindgren kennt, wird hier den gleichen Zauber finden. Mich hat schon lange kein Buch mehr so begeistert.

     Ich liebe es wie treffend manche Menschen beschrieben werden. z.B. S. 35 , als Kent vorgestellt wird : "Kent ist fast nie zuhause, denn er ist Unternehmer. Oder Kentreprenör, wie er zu sagen pflegt und dabei laut lacht und das vor Leuten, die er gar nicht kennt. Wenn die Leute nicht gleich mitlachen, wiederholt er es, diesmal etwas lauter. Als ob es daran gelegen hätte. "

    Überhaupt mag ich den Humor in dem Buch sehr. Elsas Vater soll für einen Schulflohmarkt Plakate malen, grübelt aber so lange über die optimale Schriftart, dass er sie erst nach paar Wochen abgibt. S.92 :"... Elsas Lehrer (wollten) sie nicht aufhängen, weil der Flohmarkt schon stattgefunden hatte. Elsas Papa zog ein Gesicht, als würde er gar nicht verstehen, was das denn mit der Sache zu tun habe. "

    Da die Oma öfter aneckt oder sich nicht an Regeln hält, kommt es mit diversen Mitmenschen auch mal zu Streit. Ihre Lebensweisheit dazu (s.245) : " leg dich niemals mit jemandem an, der mehr Freizeit hat als du selbst."

    Und Manches ist so gut beschrieben. Da, wo andere Autoren einfach nur von einem Gefühlschaos sprechen, heißt es hier (S. 261) : " Elsa weiß nicht recht, an welchem der vielen Gefühle, die in ihr herumwirbeln, sie sich festklammern soll."

    Alles in allem ist dies Buch ein Genuß zu lesen. Es ist spannend und voller überraschender Wendungen. Nur Schade, dass es so ein doofes, nichtssagendes Cover hat. Bei dem Bild denkt man an einen heiteren Senioren -Roman. Innen ist es aber eine spannende und bezaubernde Geschichte voller Tiefe und Geheimnisse. Schuld, Trauer, Verantwortung sind wichtige Themen. Never judge a book by its cover.

  2. Cover des Buches Brehm 46 (ISBN: 9783956020919)
    Ulrike Reinker

    Brehm 46

     (19)
    Aktuelle Rezension von: robbylesegern
    " Brehm 46 " ist ein erfrischendes Buch, dass über die Schicksale der Mieter im Haus Brehm 46, einer Straße in Düsseldorf berichtet. Das Buch ist das zweite der Autorin, das man nur als gelungen bezeichnen kann. Ich hoffe und wünsche, dass wir noch viel von dieser Autorin hören.
    ..
    Sechs Schicksale unterschiedlicher Menschen, die das Haus Brehm 46 in Düsseldorf bevölkern, kann der Leser mitverfolgen. Da ist die junge , schwangere Kunststudentin, die ihr Kind eigentlich nicht haben will. Der homosexuelle Muslim, der sich bei seinem Schulfreund versteckt hat, weil seinen Verwandten in bedrohen, eine alleinerziehende Mutter, die bei der SPD arbeitet, aber eigentlich den linken beitreten will und amouröse Abenteuer im Netz sucht, zwei ältere Damen und gleichzeitig Geschwister, die sehr geräuschempfindlich gegenüber der Liebeslaute ihrer Untermieter sind und ein Geheimnis aus der Kindheit hüten. Dann das Knutschpäarchen, das eben diese Liebeslaute von sich gibt und in schwierigen familiären Verbindungen steckt und eine erfolglose Schauspielerin, die sich mit den Synchronisationen von Pornofilmen über Wasser hält.

    In einem gut lesbaren Schreibstil, erzählt die Autorin von den Mietern dieses Hauses , die alle irgendwie mit einer Sache zu kämpfen haben. Viele lustigen Szenen werden beschrieben, aber auch Themen die zum Nachdenken anregen , präsentiert Ulrike Reinker . Genau dieses Mix aus Humor und Geschichten , die das Leben schreibt und somit nicht immer lustig sind, machen dieses Buch unwiderstehlich. Ich habe jeden Satz genossen und bin abtaucht bis zur letzten Seite. Solche Bücher sollte es öfter geben. Erfrischend anders , aber so nah an der Realität, dass sich jeder damit identifizieren kann.
  3. Cover des Buches Rico, Oskar und die Tieferschatten (ISBN: 9783551316035)
    Andreas Steinhöfel

    Rico, Oskar und die Tieferschatten

     (393)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Rico ist tiefbegabt. Er hat Schwierigkeiten mit Rechts, Links, Vorn, Hinten, Osten, Westen. In seinem Kopf wirbeln manchmal die Gedanken haltlos durcheinander wie Bingokugeln. Aber angeblich ist er gut bei den Zeitformen. Dafür kommt mir die Geschichte aber durcheinander vor. Vielleicht irre ich mich, aber ich stolperte an einigen Stellen über die verschiedenen Zeitformen, weil nicht stetig in derselben geschrieben wurde. Oskar ist hochbegabt, weiß vieles und korrigiert gern. Gleichzeitig ist er einfühlsam und hilfsbereit. Die beiden sehr unterschiedlichen Jungen freunden sich an und plötzlich landen sie in einem gefährlichen Abenteuer.

    Ich-Erzähler Rico war mir sofort sympathisch. Seine Eigenart vom Thema abzuschweifen amüsierte mich und glücklicherweise wurde es nie so schlimm, dass er mir auf die Nerven ging. Zum Buchbeginn findet sich eine Übersicht der Bewohner seines Hauses, die mir Orientierungshilfe bot. Die Geschichte ist abwechslungsreich, spannend und bietet auch die eine oder andere nicht so einfach vorhersehbare Wendung.

    Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, macht aber neugierig auf die Fortsetzung(en).

    Empfehlung nicht nur für wie-auch-immer-begabte Kinder (und Erwachsene), sondern für alle, die sympathische Figuren lieben, die ein wenig „anders“ sind. Und ganz besonders natürlich für die Personen, die die Verfilmungen kennen.

  4. Cover des Buches Atlantis (ISBN: 9783453435711)
    Stephen King

    Atlantis

     (228)
    Aktuelle Rezension von: MaBoy

    Der Gedanke an den darauf basierenden Film "Hearts in Atlantis" mit Anthony Hopkins erweckt in mir stets ein Gefühl der Nostalgie. Dennoch bezieht sich der Film lediglich auf die erste Teilgeschichte des Buches. Die übrigen widmen sich dem Leben einzelner "Nebencharaktere". Leider ziehen sich die Geschichten etwas in die Länge und verlieren dabei ihre Essenz. In kürzester Zeit wirkten Einzelheiten wie im Meer versenkt.

  5. Cover des Buches Asoziales Wohnen (ISBN: 9783453676718)
    Dirk Bernemann

    Asoziales Wohnen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: rallus

    "Literatur muss die Schippe sein, mit der du Scheiße von A nach B beförderst, und da, wo B ist, muss die Scheiße immer noch genauso stinken, wie da, wo sie herkommt."

    Und genau diese Scheiße beschreibt Dirk Bernemann in dem plakativ aufgesetzten Roman 'Asoziales Wohnen'. Ein hässlicher Betonklotz, 8 Wohnungen, 8 Schicksale hinter den Türen, jeder hat sein Päckchen oder gleich mehrere zu tragen. Mancher wohnt allein, mancher in der Familie, das Leben fickt sie aber alle, eine Gemeinschaft gibt es nicht, untereinander sind die Bewohner nicht bekannt, anonym.

    Da ist das alte Ehepaar, das seit Jahrzehnten dort wohnt und jeder Ehepartner einsam vor sich hin vegetiert. Man denkt an die ungenutzte Zeit in seinem Leben."Die ungenutzte Zeit ist der schnellste Zug der Welt." Da ist die Familie mit den drei Kindern, in der jeder funktioniert, keine Liebe zwischen den Menschen besteht und auch niemand weiß, was den anderen bewegt. Lisa, die Fünfjährige, die von ihrer Mutter so lange nicht geliebt und getrietzt wird, bis es ihr die Sprache verschlägt. Die brutale Realität erfasst sie alle.

    Dabei sind es keine asozialen Menschen, eben nur Menschen, die die kleinen Rädchen im Kapitalismus darstellen, die, die man leicht austauschen kann, so wie Sybille.

    "Am Ende vermeintlich großer Gefühle stand Sybille zum wiederholten Mal alleine da, und ihre Hinweise verdichteten sich, dass es bei ihr um eine deutlich zu uninteressante Frau ging, eine Frau, die nicht in einer Masse erkennbar ist, eine, die man anschaut und drei Sekunden später wieder vergessen hat, weil es irgendwo Eis gibt, oder Dokumentationen über Eichhörnschen, Einhörner oder Weltkriege über weitaus Wichtigeres informieren."

    Jeder versucht, einzigartig zu sein. Sören ist 38 und lebt mit seiner Mutter zusammen. In Facebook ist er der große MC$, der mit der 13-jährigen Marie anbandelt, die ihn vor seinem Leben retten soll. Marie verzweifelt in ihrer Familie und sucht auch einen Retter. Jeder betrügt sich, so gut er kann, der weiße Prinz erscheint aber nirgends.

    "Das Leben ist ein verseuchter Fluss, und trotzdem stehen alle am Rand und angeln wie die Doofen. Sonst hat man ja nichts. Da ist sonst nichts, wovon man sich ernähren könnte. Und das Leben hat es eilig. Die ganze Kacke die wir uns aus dem Fluss ziehen, die bereiten wir uns schönstmöglich auf, aber die Dinge bleiben, was sie sind, marinierte, getunte, aufbereitete Scheiße."

    Werden Konflikte mal ausgetragen, kommt es zu einem Waffenstillstand, im Untergrund lauert weiterhin das Scheitern.

    "Da sitzt die Familie am Tisch. Irgendwie fühlt sich hier niemand verwandt oder verantwortlich, aber alle tun, als sei nichts, und das Radio soundtrackt die angebliche Idylle voll und verströmt überhebliche und unpassende Fröhlichkeit."

    So endet dieses Buch mit den acht Wohnungen auch in den meisten Fällen krass und rigoros, nur Weicheier und Schönredner würden hier von tragisch sprechen. Bernemann hat sich in satirischer Weise selbst in dieses Wohnhaus gesteckt, als der Autor, der säuft, kifft und hurt und so seine besten Ideen entwickelt. Ob sein Leben tatsächlich so aussieht, kann ich nicht beurteilen; das Leben der anderen sieben Mietparteien habe ich so oder so ähnlich schon erlebt. Ein Poetry-Slam-Buch über die deutsche Mittelmäßigkeit.

     

  6. Cover des Buches Der hellste Stern am Himmel (ISBN: 9783453406384)
    Marian Keyes

    Der hellste Stern am Himmel

     (62)
    Aktuelle Rezension von: robertina
    Ich schätze Marian Keyes sehr. Wenn ich heute eine Autorin bin, dann habe ich das auch ihr zu verdanken. Ihre Bücher sind der Wahnsinn. Keine versteht es so wie sie, Tragigkomödien zu schreiben. Bei diesem Buch aber fehlt das, was sie ausmacht. Die Figuren sind ... naja ... nicht wirklich überzeugend. Es fehlt ihr Humor. Spannung wird auch nur allmählich aufgebaut. Natürlich will man wissen, was es mit diesem seltsamen Wesen auf sich hat, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Bis man das herausfindet, quält man sich aber ein bisschen durch 700 Seiten. 
    Fazit: Kann man lesen, muss man nicht. Marian Keyes hat viel, viel bessere Bher geschrieben.
  7. Cover des Buches Und dann kam Ute (ISBN: 9783499228674)
    Atze Schröder

    Und dann kam Ute

     (93)
    Aktuelle Rezension von: ReadingLikeCarrie

    Dieser Episodenroman von Atze ist einfach nur genial lustig geworden. Man stelle sich während des Lesens die Stimme des Unterhaltungsmeisters aus dem Off vor und hat direkt ein Dauergrinsen im Gesicht. Meine absolute Lieblingsszene ist die im Kaufhaus, als eine neue Badehose her muss - da musste ich doch wirklich laut auflachen und war froh, daheim zu sein. Auf 286 Seiten nimmt man am an Atzes Leben teil: der Einzug der neuen Nachbarin, Ute, die Fahrten im Porsche, Männerabende, heiße Abenteuer, Wortgefechte vor der Kita und vieles mehr und das in allerbester Atze-Manier. Besonders gut finde ich, dass zwar Namen, Schauplätze etc. willkürlich ausgewählt worden sind, aber jede Geschichte einen wahren Kern hat.

  8. Cover des Buches Arrivederci, Roma! (ISBN: 9783548281438)
    Stefan Ulrich

    Arrivederci, Roma!

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Morian

    Mehr Reiseführer, als Familienroman. Sehr maskulin geprägt.
    Liest sich, wenn man "Quattro Stagioni" von Ulrich gelesen hat, sehr bemüht.

  9. Cover des Buches Märchen aus meinem Luftschutzkeller (ISBN: 9783709972533)
    Oleksij Tschupa

    Märchen aus meinem Luftschutzkeller

     (10)
    Aktuelle Rezension von: evaczyk

    Mtit "Märchen aus meinem Luftschutzkeller" zeichnet Oleksij Tschupa ein Bild der Ukraine jenseits der Klischees wogender Weizenfelder und blondbezopfter Frauen in buntbestickten Bauernblusen, aber auch jenseits der mittlerweile zur Routine gewordenen und schon halb vergessenen Szenen des andauernden militärischen Konflikts. Es ist eher eine Sammlung von Kurzgeschichten als ein Roman, die einzige Klammer ist das Haus in der Stadt Makijiwka, in der alle Figuren wohnen. Jede Episode ist mit einer Wohnung verbunden, vom Erdgeschoss bis zur dritten Etage.

    Makijiwka ist auch die Geburtsstadt des Autors in der Ostukraine, im Donbas, dem Kohlerevier, Teil der international nicht anerkannten Republik Donezk. Wenn hier von Nationalisten die Rede ist, sind die Anhänger der Regierung in Kiew gemeint. Doch die Notwendikeit eines Luftschutzkellers wird allenfalls im Nachwort Tschupas erläutert, denn die meisten seiner Hausbewohner haben entweder mit genügend Problemen ihres eigenen Alltags zu kämpfen, sind schon viel zu alt und abgeklärt, um sich übermäßig über die Gegenwart zu sorgen oder haben einen Wodkapegel erreicht, in dem eh alles egal ist.

    Rentnerinnen, die auf den Tod warten, kleine Gauner, Säufer, Einsame - Tschupa nähert sich ihnen mal mit gerade zu poetischen Beschreibungen, mal mit rauem Realismus, mal mit Ironie. Es gibt eine Episode, die als fantastische Literatur einzuordnen ist und andere, die Charakterstudien und Porträts ihrer Protagonisten sind.

    "Märchen aus meinem Luftschutzkeller" ist mit 208 Seiten ein eher schmaler Band, doch Tschupa schafft es, mit seinen Skizzen Eindrücke zu hinterlassen.  Etwa Klawa, deren Einsamkeit wegen ihrer Taubheit nur noch größer ist, in "Stille als Gendefekt", oder das stille unspektakuläre Auseinanderbrechen einer Ehe. Oder die Geschichte einer bereits auf den Tod wartenden Großmutter und ihrer Enkelin, die mit isländischer Musik der Oma nicht nur neuen Lebenswillen vermittelt, sondern auch das zu Sprachlosigkeit erstarrte Verhältnis wieder belebt. Einen Knalleffekt liefert gleich das erste Kapitel mit der Begegnung eines unglücklichen Bankberaters mit der Skandalnudel des Hauses, der angejahrten und dauerbesoffenen Lebefrau Vira, die seit 30 Jahren das Zusammenleben der Hausbewohner erschüttert.

    Für mich sind die "Märchen aus dem Luftschutzkeller" eine Entdeckungsreise nicht nur Makijiwkas und seiner Einwohner, sondern auch mit einem Autor, von dem ich vorher nicht gehört habe und der mich neugierig gemacht hat.

  10. Cover des Buches Sliver (ISBN: 9781605981826)
    Ira Levin

    Sliver

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ganz schlimm: Tussi zieht in New Yorker Edelwohnung in einem Hochhaus, in dem es zu mehreren mysteriösen Todesfällen gekommen ist, und jemand ist Voyeur und beobachtet die Bewohner. Die Charaktere in dem Buch sind total fareblos, uninteressant und unglaubwürdig, und es passiert einfach nichts. Spannung kommt hier nicht von spannen, und gegenüber Sharon Stone empfehle ich die Indierockband Sharon stoned.
  11. Cover des Buches Das Spiel des Patriarchen (ISBN: 9783838712550)
    Andrea Camilleri

    Das Spiel des Patriarchen

     (76)
    Aktuelle Rezension von: haberlei

    Zwei scheinbar unzusammenhängende Fälle in ein und demselben Haus rufen die Polizei auf den Plan. Ein junger Mann wird vor der Haustür erschossen und ein altes Ehepaar ist verschwunden.

    Commissario Montalbano und sein Team verfolgen beide Fälle und die verschiedensten Spuren und stoßen auf seltsame Ungereimtheiten: eine heimliche Liebschaft des jungen Mannes, eigenartiges Benehmen des alten Ehepaares bei einem Busausflug, ein unerklärlich hohes Sparkonto der alten Leute, ein Mafiaboss kontaktiert Montalbano mit kryptischen Andeutungen. Aber letztendlich gelingt es Montalbano, die Fäden zusammenzuknüpfen und den Fall einer überraschenden Lösung zuzuführen.

    Abgesehen von der interessant aufgebauten Handlung gefiel mir auch der Schreibstil. Einerseits die teils humorvollen Dialoge zwischen Montalbano und Augello, seinem Vize, auch deren freundschaftlichen Umgang miteinander, andererseits auch die sehr anschaulichen und stimmungsvollen Landschaftsschilderungen, wenn Montalbano z.B. unter dem Olivenbaum oder am Meer sitzt.

    Montalbanos 5. Fall gefiel mir aus dieser Reihe bislang am besten.

  12. Cover des Buches Overkill (ISBN: 9783734701955)
    Astrid Korten

    Overkill

     (46)
    Aktuelle Rezension von: IsabellEvans

    "Overkill-Der Sündenfall" von Astrid Korten ist der erste Band der Reihe rund um die Hauptkommissarin Mo Celta. Diese ist aber nur eine Nebenfigur in diesem hervorragend geschriebenen Psychothriller. Erzählt wird nämlich das Ganze von der anderen Seite des Verhörtisches, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Alex Martin kommt von selbst ins Polizeirevier und möchte dort eine Aussage machen zu einer Reihe von Morden und einer Vergewaltigungsserie. Denn er glaubt zu wissen, wer dafür verantwortlich ist. 

    Das Buch liest sich sehr flüssig und ist in 5 große und sehr viele kleinere Kapitel unterteilt. Jedesmal wenn das Kapitel einen Namen trug, hab ich nur gedacht: Oh, nein. Ich dachte bis zum Schluss, ich habe diesen Thriller durchschaut und wüsste was Sache ist, aber Pustekuchen. Am Ende wartet ein grandioser Plot-Twist, den ich nicht habe kommen sehen. Einfach toll. 

    Ich habe vor einiger Zeit den dritten Band der Reihe gelesen, den ich auch unheimlich spannend und zudem hochinformativ fand. Aufgrund dessen habe ich mir auch Band 1 und 2 gekauft und wurde bisher nicht enttäuscht. Jetzt freue mich schon riesig auf Band 2. Von mir klare Leseempfehlung. 

  13. Cover des Buches Sternstraße 24 (ISBN: 9783869135748)
  14. Cover des Buches Ein altes Haus und lauter nette Leute (ISBN: 9783426020920)
    Helga Leeb

    Ein altes Haus und lauter nette Leute

     (3)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    Rein zufällig erfährt die Journalistin Helga Leeb eines Tages von ihrem Mann, dass die gesamte Familie in wenigen Wochen nach London übersiedeln wird. In Hampstead finden sie bald eine Wohnung in einem altehrwürdigen Haus. Ein nettes kleines Büchlein, vielleicht etwas altmodisch aber treffend formuliert und schön geschrieben
  15. Cover des Buches Wer freut sich über neue Nachbarn? (ISBN: 9783734820472)
    Sarah McIntyre

    Wer freut sich über neue Nachbarn?

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Eine amüsante Geschichte zum Thema Toleranz
    für Kinder ab 3 Jahren


    Ja, das ist schon so eine Sache mit den Vorurteilen, das wir in dieser wunderbaren Geschichte von Sarah McIntrye wieder einmal bewusst.
    Während Kinder noch unbefangen auf alles Neue  reagieren, neugierig sind, sind die älteren dann schon wesentlich Vorurteil behafteter.

    Neue Nachbarn ziehen ins Haus der Häschen und anderen Tiere, die wir nach und nach noch alle kennenlernen werden.
    Die Taube erzählt den kleinen niedlichen Langohren die Neuigkeit, die hüpfen aufgeregt und voller Freunde erst zu ihrer älteren Schwester. Die schon etwas skeptischer reagiert. Die kleinen hopsen vor Freunde auf dem Sessel, schlagen Purzelbäume und sind voller Vorfreude. Die neuen Nachbarn muss man doch sofort begrüßen. Sie laufen zum Schaf, vielleicht möchte der Schafsbock ja auch mitkommen. Doch der reagiert anders als erwartet. Ist noch skeptischer wie Schwester Möhrchen. Meint zu wissen, das Ratten nicht besonders ordentlich sind. Dennoch reiht sich auch er ein um die Neuen zu sehen. Nach und nach wird der Karawane, der unterschiedlichsten Hausbewohner, auf dem Weg hinunter zu den Ratten immer größer und jeder hat ein neues Vorurteil.
    Am Ende sind aus den unbekannten neuen Nachbarn
    RIESIGE, SCHMUTZIGE, STINKENDE, DIEBISCHE, GEFÄHRLICHE ................. Ratten geworden die soooofooort ausziehen sollen!
    Unten angekommen traut sich dann aber keine an der Tür der Ratten anzuklopfen. Nur die kleinen Häschen und Schwester Möhrchen trauen sich, wenn gleich auch sie von dem Geschwätz der anderen verängstigt wurden.
    Doch als sich dann die Tür öffnet bietet sich den Hausbewohnern ein ganz anders Bild.
    Adrett und ordentlich gekleidet machen ihnen Natascha und Bertram die Türe auf um sie gleich darauf auf ein Stück Kuchen hinein zu bitten.
    Was für ein Bild, da sitzen alle, die zuvor so voller Vorurteile waren einträchtig bei Familie Ratte und lassen es sich gut gehen.
    Und was glaubt ihr was sie sagen als Ratte Bertram erwähnt, das er schon gedacht hätte sie wären als Ratten im Haus nicht willkommen?
    Ich glaube ihr könnt es euch denken.
    *
    Ganz besonders gut hat unseren Lesekindern das Witzige Ende gefallen.
    Denn Max ist so begeistert von dem Kuchen das er....
    Ach, nein!
    Das verrate ich hier noch nicht.
    *
    Die Geschichte zeigt deutlich wie dumm und auch gewaltig Vorurteile werden können. Was immer neue Vorurteile für eine Lawine auslösen können, die dann kaum noch zu stoppen ist.
    Besonders beeindruckend ist aber nicht nur die Geschichte sondern die Bilder die das ganze erst so richtig visualisieren und erkennen lassen  welche Eigendynamik Vorurteile entwickeln können. Dieses Gefühl, dass eine Lawine ausgelöst wird ist genau richtig. Sarah Mc Intyre hat genau diese Botschaft vermitteln wollen und so finden wir dann auch im Laufe der Handlung genau dieses Bild. Die Eigendynamik überrollt sie. So sehen wir einen purzelnden Haufen der die letzten Treppenstufen hinab fällt und unsanft im Flur landet. Fast vor der Tür der Ratten.
    Gekonnt spiel die Bilderbuchmacherin mit ihren Zeichnungen und dem Text, den sie als Stil- und Ausdruckselement in die Illustrationen mit einbindet.
    So sehen wir z.B. nicht nur das Wort "HOPSEN"  sondern die Buchstaben hopsen auch im Schriftbild.
    *
    Die Dynamik der Geschichte wird aber nicht nur durch die rasante Aufeinanderfolge der Ereignisse deutlich. Sarah Intyre spielt auch mit konstanten Wiederholungen, die die Kinder schnell erkennen.
    Auch wenn jede Doppelseite in einem anderen Stockwerk, einer anderen Wohnung spielt sehen wir häufig an der rechten Bildseite das Treppenhaus, das nach und nach immer mehr Tiere hinunter laufen.
    Sie liefen aber nicht sondern "hopsten, trotteten, trippelten....."   . Diese sich immer wiederholenden Begriffe im Laufe des Weges hinunter werden auch mehr und vermitteln genau diese Dynamik die im Fall ( PURZELN) endet.
    Es macht nicht nur unglaublich viel Freude die Geschichte vorzulesen und zu sehen wie die Kinder in ihr mit gehen sondern sie bietet sehr viel Möglichkeiten, auch mit der Stimme zu spielen.
    *
    Inhaltlich, und da muss ich wohl gar nicht weiter drauf eingehen bietet die Geschichte reichlich Ansatzpunkte für Gespräche.
    Was mir  bei unseren Vorleserunden immer wieder aufgefallen ist, ist dass die Kinder sehr schnell hinein gerufen haben wie dumm doch die Tiere sind. Wie dumm es ist so etwas zu behaupten, ohne das man die Neuen kennt.
    Diese Beobachtung ist eigentlich genau das womit die Geschichte beginnt. Mit der Unbefangenheit der kleinen Häschen, die sich über die neuen Nachbarn freuen. Diese Freude wird zwar im Laufe der Geschichte getrübt aber letztendlich sind es sie, die immer noch nicht so recht an das glauben, was alle anderen sagen. Und so sind sie es, die sich trauen anzuklopfen.
    Darüber sollten einige Erwachsene, aber auch ältere Kinder, vielleicht einmal nachdenken.

    Unsere Lesekinder hat es mit Sicherheit in ihrer Haltung bestätigt.
    Offen, und neugierig auf andere zu zu gehen. Z.B. wenn ein neues Kind in den Kindergarten kommt.
    Denn so wie Ratte Bertram, der deutlich seine Angst zum Ausdruck gebracht hat, dass er glaubte als Ratte nicht willkommen zu sein, so wird es vielleicht auch einem neuen Kind in einer Gruppe gehen.

    Eine wundervolle Geschichte, witzig und mit tiefer Botschaft.
    Davon brauchen wir mehr!


  16. Cover des Buches Dunkle Tage (ISBN: 9783866800724)
    Gunnar Kunz

    Dunkle Tage

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Halb Berlin dürfte ein Motiv gehabt haben, Max Unger umzubringen, und ich wage zu behaupten, dass sein Tod mehr Sektkorken knallen als Tränen fließen lässt.«

     

    Berlin, 1920. Es ist ein sehr blutiger Tatort, an den Kriminalkommissar Gregor Lilienthal gerufen wird. Der Unternehmer Max Unger hat sich zu Lebzeiten reichlich Feinde gemacht, ein Motiv für den brutalen Mord hätten nicht wenige Menschen. Gregor bittet seinen Bruder Hendrik, Professor für Philosophie, ihn mit seinem wachen Verstand bei einigen kniffligen Ermittlungsansätzen zu unterstützen. Und noch jemand stürzt sich auf eigene Faust in die Suche nach dem Täter: Diana Escher, Physikstudentin und Nichte des Ermordeten.

     

    Einen klassischen Krimi vor hochinteressanter historischer Kulisse hat der Autor hier geschaffen. Ihm gelingt es mit intensiven Schilderungen die Atmosphäre der Nachkriegszeit darzustellen, viele Menschen leiden Not und sorgen sich um ihre Zukunft. Rechte Tendenzen, der Kapp-Putsch, die Morde an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg – die Stimmung ist politisch aufgeheizt. Hat der Mord womöglich ebenfalls einen politischen Hintergrund?

     

    Der Krimi liest sich flott, ist spannend und die Auflösung wirkt schlüssig. Bei den Ermittlern liegt der Fokus auf Hendrik und Diana, beide Charaktere sind gut ausgearbeitet, wogegen Gregor etwas blass bleibt. In der Summe fühlte ich mich gut unterhalten.

     

    Fazit: Klassischer Krimi vor hochinteressanter historischer Kulisse. Ich fühlte mich gut unterhalten.

  17. Cover des Buches Süden und das grüne Haar des Todes (ISBN: 9783426411803)
    Friedrich Ani

    Süden und das grüne Haar des Todes

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Frau Halmar wird vermisst, aber eigentlich heißt sie Ruth Kron. Wer ist diese Frau? Hat sie sich versteckt oder warum hat sie einen neuen Namen? Ruth Kron wurde von der Polizei per Foto in einer Tageszeitung gesucht und ihre Schwester erkennt sie wieder. Sie glaubte jedoch, dass Ruth bei einem Bombenangriff ums Leben kam. Was ist passiert? Tabor Süden muss sich viele Geschichten und Lügen anhören, wird auf falsche Fährten geschickt und puzzelt am Ende doch alles zusammen.
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