Bücher mit dem Tag "meißen"
28 Bücher
- Sabine Ebert
Die Spur der Hebamme
(429)Aktuelle Rezension von: Thommy28Klappentext (Zitat):
"Sachsen im Jahre 1173: Die Hebamme Marthe und ihr Mann, der Ritter Christian, könnten mit ihrem Leben glücklich sein, doch da erreicht sie eine schlimme Nachricht: Randolf, Christians ärgster Feind, ist aus dem Heiligen Land zurückgekehrt. Und damit nicht genug: Eines Tages taucht im Dorf jener fanatische Beichtvater auf, dem Marthe und ihre Fähigkeit, die Menschen zu heilen, schon lange ein Dorn im Auge sind. Nur zu gern ergreift er die Gelegenheit, die Hebamme zu denunzieren. Christian will seine Frau in Sicherheit bringen, doch zu spät: Marthe muss sich wegen Hexerei vor einem Kirchengericht verantworten …"
Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band der Reihe schliesst sich inhaltsmäßig unmittelbar an das Geschehen des ersten Bandes an. Man trifft auf die bekannten Figuren - und auch auf zusätzliche Personen. Die Protagonisten sind vielfältigen Gefahren und Qualen ausgesetzt bevor das Finale den Leser auf den kommenden Band vorbereitet.
Wieder hat die Autorin die Handlung mit der aus der Reihe "Schwert und Krone" verknüpft. Das hat für Leser die diese Reihe schon gelesen haben einen angenehmen Wiedererkennungseffekt. Andererseits kommt es dadurch zu Wiederholungen bereits bekannter Ereignisse. Diese Wiederholungen waren sicher unvermeidlich, haben mich aber dennoch gestört. Ich habe da schnell nur "darübergelesen"....!
Ansonsten hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Band 3.
- Sabine Ebert
Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film
(745)Aktuelle Rezension von: Lena_BmrtMein Lieblingsbuch. Ich kann es einfach immer wieder lesen. Marthe ist eine sehr starke Frau und extrem mutig. Mich interessieren solche Hebammen und Heilerinnen Romane sehr. Und dieser hat auch eine tolle Liebesgeschichte. Der erste Band endet auch mit einem Happy End. Das ist für diejenigen interessant, die nicht die ganze Reihe lesen wollen.
- Sabine Ebert
Der Fluch der Hebamme
(229)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch spielt 4 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängerbandes und setzt die Geschichte mit den Jahren von 1189 bis 1191 fort. Wieder haben die Protagonisten eine Vielzahl von Abenteuern und Gefahren zu bestehen. Die Handlung umfasst die Ereignisse in Meißen sowie auch zu einem guten Teil solche auf dem dritten Kreuzzug ins Heilige Land. Diese wechselnden Schauplätze haben das Leseerlebnis deutlich aufgewertet.
Überhaupt gelingt es der Autorin sehr gut dem Leser das Leben der "kleinen Leute" zu damaligen Zeiten zu veranschaulichen. Das hat ja auch schon die vorherigen Bände geprägt. Für Spannung ist auch reichlich gesorgt. Insgesamt richtet die Autorin die Handlung sehr gut an den geschichtlichen Fakten aus und ergänzt diese geschickt durch eigene Figuren und fiktive Handlungen.
Ein tolles Buch! Ich freue mich schon auf den fünften - und damit abschließenden - Band.
- Sabine Ebert
Die Entscheidung der Hebamme
(351)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der dritte Band der Reihe setzt inhaltsmäßig auf die vorherigen Bände auf. Er umfasst weitere sechs Jahre im Leben der Protagonisten. Wieder müssen die Figuren viele Abenteuer bestehen und leiden unter der Willkür der Herrschenden. Sehr eindrucksvoll schildert die Autorin das -zumeist sehr rechtlose - Leben der gemeinen Leute zu damaligen Zeiten. Gekonnt entwickelt sie die Figuren weiter - auch scheut sie sich nicht selbst wichtige Figuren aus der Handlung zu entfernen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fiebere schon dem vierten Band entgegen....!
- Sabine Ebert
Der Traum der Hebamme
(160)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Dieser fünfte - und damit abschließende - Band der Reihe setzt dem Ganzen die Krone auf. Wie auch bisher schon gelingt es der Autorin meisterhaft die historischen Fakten mit einer spannenden und berührenden fiktiven Geschichte ineinander zu verweben. Das macht das Buch zu einem herrlichen Leseerlebnis. Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und auch das damalige Leben und Sterben hat die Autorin sehr gut eingefangen. Ich wollte es gäbe mehr so tolle historische Romane. Mit Sicherheit werde ich noch andere Bücher dieser Autorin lesen...!
- Corina Bomann
Das Krähenweib
(42)Aktuelle Rezension von: PitziAnnalena wächst mit ihren Geschwistern in dem kleinen Örtchen Lübz auf. Doch so liebevoll ihr Elterhaus auch sein mag, ihre Mitmenschen verachten Annalena und ihre Familie, da der Vater der Henker des Ortes ist.
Jahre später- Annalena ist mittlerweile ebenfalls mit einem Henker verheiratet, denn ihres gleichen hat keinerlei Möglichkeiten in einen anderen Berufsstand einzuheiraten. Ihre Ehe ist sehr unglücklich und sie wird regelmäßig von ihrem Mann, Mertens, geschlagen.
Dann hat sie eines Tages, als sie wieder einmal schwer misshandelt wird, ein Schlüsselerlebnis und sie flieht; weit weg von ihrem Mann und auch fort aus ihrem jetzigen Heimatort Walsrode nach Berlin, wo sie eine Anstellung als Hausmädchen beim Kaufmann Röber findet.In Berlin macht sie auch die Bekanntschaft des jungen Apothekergehilfen und Alchemisten Johann Friedrich Böttger, in den sie sich verliebt. Auch Böttger ist von Annalena fasziniert, dennoch scheint das Schicksal gegen die beiden zu sein, da Böttger eine gefährliche Fähigkeit erlernt, die ihn in königliche Gefangenschaft bringen könnte- mit Hilfe des legendären Alchemisten Lascarius, der ihn unterrichtet, soll es ihm gelingen Gold herzustellen...
Angenehm überrascht von Corina Bomanns Schreibstil war ich bereits, als ich ihren Debütroman "Die Spionin" las, dem man kaum anmerkte, dass er ein Debüt war. Dennoch gab es minimale Schwächen darin, doch schon damals war zu erkennen, dass die Autorin viel Potential besitzt und ein großes Talent, spannende und mitreißende Geschichten zu erzählen.
Mit ihrem zweiten historischen Roman ist es ihr meiner Meinung nach nun endgültig gelungen im selben Atemzug mit dem Autorenpaar Iny Lorentz genannt zu werden, denn "Das Krähenweib" ist ein historischer Roman geworden der nicht nur mit einer interessanten Geschichte und einem sympathischen Heldenpaar aufwartet, sondern auch viel historisches Flair bietet, da die Autorin ihre Romanfiguren zeitgemäß reden und agieren lässt und die Beschreibungen von historischen Örtlichkeiten sehr detailreich und bildhaft geworden sind.
Corinna Bomann erzählt ein spannendes Stück Geschichte, dass nur zum Teil fiktiv ist, denn Johann Friedrich Böttger hat wirklich existiert, genauso ist es eine Tatsache, dass er vom König inhaftiert wurde, weil dieser sich erhoffte, durch Böttger reich zu werden.
Das einzige, was man dem jungen Alchemisten im Roman vorwerfen könnte, ist, dass er Annalena vielleicht eine Spur zu schnell in seine Pläne mit der Goldherstellung einweiht. Doch Johann hat einfach ein offenes Wesen, was ihn andererseits auch zu einem Romanhelden mit positiven Charaktereigenschaften macht.Annalena dagegen ist eine wahre Kämpfernatur, eine sehr starke Frau, die schon einiges in ihrem Leben erdulden musste, dennoch nie daran zerbrach. Ihre Stärke ist es, die auch Johann Kraft gibt nicht aufzugeben, was mir beim Lesen unglaublich imponierte. Zudem fand ich es sehr interessant, mehr über den Berufsstand des Henkers zu erfahren und was die Menschen der damaligen Zeit über ihn dachten.
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Zeit des Verrats
(44)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der dritte Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltsmäßig unmittelbar an die Vorgängerbücher an. Die Geschichte des Königs- und Kaisers Friedrich I Barbarossa wird eindrucksvoll weitererzählt. Geschickt eingebunden wurden auch Passagen und Handlungen fiktiver Natur. Das macht das Werk so unverwechselbar: Der Mix aus historischen Fakten - die eindeutig überwiegen - und fiktiven Erzählungen ist einfach nur gelungen. Da die handelnden Figuren zumeist auch schon in den vergangenen Büchern aufgetaucht sind, fällt es zunehmend leichter den vielen Namen und Verwandtschaftsverhältnissen zu folgen.
Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den vierten Band.
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Meister der Täuschung
(95)Aktuelle Rezension von: LennyIch mag es Mal etwas historisch zwischendurch, doch hatte ich etwas Schwierigkeiten alles auseinander zu halten, wer welche Ländereien bekommt, welche Kinder mit wem verheiratet werden und warum.... Viele Namen.... Aber das ist ja eher mein Problem, die Autorin hat es gut gemacht und auch Übersichten mitgeliefert! Ich habe den Lucian sehr gemocht und seine Story sehr gern gelesen. Hätte noch mehr von ihm sein können!
- Teresa Simon
Die Frauen der Rosenvilla
(263)Aktuelle Rezension von: Renate1964Anna Keppler eröffnet nin der Gegenwart ihr zweites Geschäft in Dresden. Sie ist Chocolatiere und haþ den absoluten Geschmack vom Großvater geerbt, aber ebenso die Rosenvilla. Dort findet sie eine vergrabene Schatulle.
Teresa Simon erzählt in ihrem schönen Stil von mehreren Generationen von Frauen, unglücklicher Liebe, schuld, Verzweiflung, auch die jeweilige Zeit wird lebendig. Allerdings ist mir der Schluß zu süß
- Elisabeth Herrmann
Zartbittertod
(47)Aktuelle Rezension von: SarangeDiesen Thriller, eigentlich für Jugendliche, habe ich in einem Nachmittag und einer Nacht weginhaliert und kann ihn auch für Erwachsene wärmstens empfehlen, auch wenn es einem mit mehr Leseerfahrung vielleicht der eine oder andere nur bedingt nötige Twist zuviel ist. Das Buch ist rasant, spannend und aufwühlend im wahrsten Sinne des Wortes - die deutsche Kolonialgeschichte in Namibia wird aufgewühlt, der Völkermord an den Herero, die vielfachen Verschlingungen, die einige Familien und Unternehmen (Schokolade!) mit diesem schlimmen Kapitel der deutschen Geschichte auch hundert Jahre später noch haben. Die sympathische Heldin der Geschichte ist 19 Jahre jung und will eigentlich nur in ihrer Heimatstadt Meißen Pralinen herstellen. Doch es kommt anders...
- Sabine Ebert
Blut und Silber
(170)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Wieder einmal gelingt es der Autorin aus historischen Fakten und Ereignissen in Kombination mit einer spannenden Geschichte ein beeindruckendes Buch zu schreiben. Es reicht vielleicht nicht ganz an die Bücher der Hebammen-Reihe und der Reihe Schwert und Krone heran, ist aber immer noch so gut, dass es mit 5 Sternen gewertet werden muß.
Das aktuelle Buch ist ziemlich kampf- und schlachtenlastig. Dabei komme es auch zu recht grausamem Begebenheiten, die aber zu damaliger Zeit im Kriegsfall üblich waren. Auch die vielen Torturen und Ungerechtigkeiten unter denen die Menschen seinerzeit unter der Willkür der Herrschenden zu leiden hatte werden eindrucksvoll geschildert.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin lesen.
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Der junge Falke
(61)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltlich und zeitlich direkt an den ersten Band an. Er befasst sich mit den frühen Jahren des erwachsenen späteren Königs und Kaisers Friedrich Barbarossa. Ein Schwerpunkt der Geschichte ist der schrecklich gescheiterte zweite Kreuzzug der 1147 begann und mit vernichtenden Niederlagen endete. Ausserdem wird auf den sogenannten "Wendenkreuzzug" eingegangen, der nur vordergründig der Christianisierung galt und eher der Machterweiterung der deutschen Fürsten diente.
Das Buch vermittelt wieder einen tollen - manchmal auch sehr bedrückenden - Einblick in das Leben und Sterben zu damaligen Zeiten. Die geschickte Mischung aus realen historischen Begebenheiten und fiktiven Geschichten macht den großen Reiz dieses Buches aus.
Es gibt eine Vielzahl spannender Momente, nur gelegentlich schleichen sich ein paar Längen ein, die aber den Lesefluss nicht nachteilig stören.
Ein toller zweiter Band. Ich freue mich auf den nächsten Band!
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Herz aus Stein
(44)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kleinen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der vierte Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltlich unmittelbar an den Vorgängerband an - mit einer teilweisen kurzen Überschneidung zu den vergangenen Ereignissen.
Das Buch schildert in sehr eindrucksvoller Weise den weiteren Lebensweg des Kaisers Friedrich I Barbarossa. Geschickt verknüpft mit teilweise dramatischen historischen Begebenheiten sind auch sehr schöne fiktive Ereignisse. Das macht den Lesegenuss perfekt. Der Schreibstil ist hervorragend und schildert nicht nur das Leben zu seiner Zeit, sondern auch die vielfaltigen Grausamkeiten mit denen damals die Menschen konfrontiert wurden. Gerade die kriegerischen Handlungen sind sehr gut und anschaulich geschildert.
Das Buch hat mir seht viel Lesegenuss bereitet und ich freue mich schon auf den 5. und damit abschließenden Band.
- Annick Klug
Der Porzellaner
(27)Aktuelle Rezension von: Kyra112Samuel ist Bergmann im Jahr 1706, doch er möchte mehr aus seinem Leben machen und das Herstellen von Gold erlernen. Sein Weg führt ihn zu Friedrich Böttger, der der Goldmacher des Königs ist. Doch statt das Goldmachen zu lernen, entdecken sie das Geheimnis um die Herstellung des Porzellans.
Samual hofft auch damit sein Glück zu finden, um seine große Liebe Sophie heiraten zu können.„Der Porzellaner - Eine Geschichte aus Meißen“ von Annick Klug dreht sich um den Protagonisten Samuel. Weitere Charaktere, die eine große Rolle spielen, sind Sophie, König August und die Gräfin Cosel. Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und wird aus der jeweiligen Perspektive der genannten Charaktere erzählt.
Für mich gab es in diesem Roman drei Handlungsstränge. Ein Handlungsstrang erzählt Samuels Geschichte und wie es zur Erfindung des Porzellans kam. Der zweite Handlungsstrang ist Sophies Geschichte und der dritte Handlungsstrang, der ein kleines bisschen mit der Porzellanherstellung Berührung findet, ist der um die Beziehung der Gräfin Cosel und August des Starken.
Gerade der letztgenannte Handlungsstrang war für mich am irritierendsten, da mir oftmals der Bezug zur Hauptgeschichte gefehlt hat. Ich hatte hier den Eindruck, es wird die Geschichte um die Beziehung von Constantia und August erzählt. Hin und wieder gab es dabei Verbindungen zu Böttger und damit Verbindungen zur eigentlichen Geschichte.Ich fand auch die Beziehung zwischen Sophie und Samuel eigenartig dargestellt. Sophie ist dabei ein gewöhnungsbedürftiger Charakter. Sie wirkt auf mich von oben herab und manchmal auch ausnutzend gegenüber Samuel, was es für mich weiterhin schwierig machte, der Geschichte zu folgen.
Auch der Charakter Böttgers war einfach nur schwierig und gerade zum Ende hin war die Entwicklung der Geschichte sehr vorhersehbar, was sein Umgang mit verschiedenen Leuten betraf.
Insgesamt ging es zwar um die Erfindung des Porzellans, aber ich hätte mir doch mehr Detailinfos bzw. eine ausführlichere Geschichte rund um die Abläufe in einer Porzellanmanufaktur gewünscht.
Fazit: Für mich war dieser Roman sehr schwierig zu lesen, da ich mit den eigenartigen Charakteren meine Schwierigkeiten hatte und mir auch eine ganz andere Geschichte vorgestellt habe. Außerdem irritieren die Nebenerzählungsstränge. Daher gibt es meinerseits drei Sterne.
- Kati Naumann
Was uns erinnern lässt
(152)Aktuelle Rezension von: graphidaDer Roman spielt auf zwei Zeitebenen: 1977 und 2017.
Die 14-jährige Christine lebt in den 70er Jahren im Grenzgebiet des Thüringer Waldes und sie lernt sich zu arrangieren mit der Einsamkeit, den Einschränkungen und dem Leben im ehemaligen Hotel, das schon lange keine Gäste mehr empfangen kann. Ein Leben im Sperrgebiet, jeder Ausflug muss beantragt werden, ein Übertreten der Grenze ist auch in Notfällen nur mit Passierschein möglich. Sie kennt es nicht anders, wächst gut behütet mit ihren Geschwister am Rennsteig auf bis sich von einem auf den anderen Tag alles verändert. Soldaten räumen das Haus, die Familie wird abtransportiert und es bleibt die Frage, die Christine auch Jahrzehnte später noch beschäftigt: wer war der Denunziant ?
Zeitsprung ins Jahr 2017: Eine junge Frau namens Milla entdeckt auf ihrer Suche nach sogenannten Lost Places auf eine Falltür mitten im Wald. Darunter verbirgt sich nicht nur ein Keller, sondern ein Stück Geschichte. Familiengeschichte. Grenzgebiete. Erinnerungen. Der bisher unentdeckte Platz übt auf die junge Frau eine magische Anziehungskraft aus. Wer hat hier gelebt und warum ist der Keller gut erhalten, inklusive der Marmeladengläser und das Haus darüber verschwunden. Milla begibt sich auf die Suche und findet die ehemaligen Bewohner des Hauses, die ihr mit Skepsis und Ablehnung begegnen…
Der Roman macht die Angst, die Willkür, die ständige Bedrohung in der DDR deutlich.
Erinnern oder Vergessen, Geschichte ruhen lassen oder auch 40 Jahre später noch den Denunzianten finden und ihn zur Verantwortung ziehen ? Vom Loslassen und neu anfangen.
Das Buch hatte einige unnötige Längen, war aber insgesamt gut geschrieben, gut recherchiert, berührend und interessant.
Wer wie ich in den alten Bundesländern aufgewachsen ist, mit allen selbstverständlichen Freiheiten und der uneingeschränkten Bewegungs- und Meinungsfreiheit, kann durch das Buch ein Stück besser nachvollziehen, welche Ängste und Vorsicht auch viele Jahre später noch verinnerlicht sind.
Lesenswert.
- Ralf Günther
Die Pestburg
(17)Aktuelle Rezension von: simonegIn der Mitte des 16. Jahrhunderts herrscht Krieg in Sachsen, der katholische Kaiser steht gegen die protestantischen Fürsten. Auch die Universitätsstadt Leipzig wird belagert, Professoren und Studenten befinden sich auf der Flucht. Da gerät eine Gruppe Studenten in Verdacht, von der Pest befallen zu sein. Zusammen mit ihrem Professor und einer Gastwirtin werden die jungen Männer für viele Wochen auf der leer stehenden Burg von Meißen eingesperrt. Doch der sächsische Herzog Moritz weiß, dass die Studenten völlig gesund sind, und nutzt die Gelegenheit zu einem raffinierten politischen Ränkespiel: Um die Hochzeit seines Bruders mit Eleonor, der Nichte des Kaisers, zu verhindern, schickt Moritz das junge Mädchen in Verkleidung zu den Studenten. Doch ein Mörder hat es auf Eleonor abgesehen. Sie schwebt in höchster Gefahr - und die Studenten ebenfalls... Für mich war das Buch von besonderen Interesse, da es in Sachsen spielt und ich viele der Städte und Gegenden, von denen die Rede war, kenne. Außerdem wird es richtig spannend, als die Jungfer Eleonor in die Burg kommt und als Student verkleidet mitten unter den Knaben zurechtkommen muß, ohne entdeckt zu werden. Vor allem ein älterer bayrischer Student kann ihr sehr gefährlich werden. Er traktiert gern die jüngeren und hat so seine Anhänger. Besonders krass wird es, als die Jungen eine geheime Folterkammer entdecken und der Bayer diese zu seiner Spielwiese macht. Ab da finden des öfteren nachts Geißelungen und schlimmeres statt. Niemand kann sich entziehen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis auch Eleonor gepackt und entkleidet wird. Tja und dann taucht auch noch der Meuchelmörder auf, denn es ist den Feinden des Kaisers nicht verborgen geblieben, wer sich auf der Burg verbirgt und die angebliche Sicherheit ist durch einen geheimen Gang, der aus der Burg heraus, aber auch hinein führt, gefährdet. - Sabine Ebert
Die Spur der Hebamme
(11)Aktuelle Rezension von: cvcoconutMarte scheint in Christiansdorf endlich angekommen zu sein. Trotz ihrer gebeutelten Jugend hat sie in Christian einen liebevollen Partner gefunden und lebt ihr Leben. Doch die Vergangenheit ruht auch nicht.
Das Hörbuch hat sehr anschaulich, aber auch erschreckend gezeigt, wie es damals in der Zeit zu ging. Als Frau hatte man nicht viel zu sagen, man musste einfach nur gehorchen.
Auch die Szenen im Kerker sind mir ganz schön übel aufgestoßen. Die Menschen sind rücksichtslos und voller Gewaltbereitschaft, wenn man erst abgestempelt ist.
Ich habe das Hörbuch sehr genossen und es war eine wunderbare Reise einen Teil von Marte ihrem Leben zu sehen und das Eintauchen ins Mittelalter.
Auch die Sprecherin hat sehr viel Gefühl in das Erzählen gelegt, dass man wirklich dabei war.
- Birgit Jasmund
Das Geheimnis der Porzellanmalerin
(11)Aktuelle Rezension von: HEIDIZDas von mir jetzt vorgestellt Buch mit der Geschichte um das Geheimnis der Porzellanmalerin hat schon einen Nachfolger, den ich auch bald zu lesen gedenke. Titel lautet: "Das Erbe der Porzellanmalerin"
Thema hintergründig und überhaupt ist das Meissner Porzellan. Geraldine ist eine Malerin mit Talent. Wir befinden uns im Meißen des Jahres 1748. Geraldine begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater und reist in die sächsische Stadt, wo sie Arbeit findet.
Geraldine wird als eine starke und mutige Frau dargestellt, an der man sich orientieren kann. Sie passt in die damalige Zeit, weiß, was sie will und kämpft sich durch. Intrigen werden gesponnen und es wird tatsächlich gefährlich - Spannung wird von Beginn an aufgebaut und bis zum Schluss gehalten. Sie Szenen sind sehr lebendig geschrieben und überhaupt ist die Handlung sowie die Darstellung der Charaktere sehr zum Bild der Zeit passend, alles ist stimmig - man nimmt der Autorin die Umsetzung ihrer Idee zu 100 Prozent ab.
Mir hat die Lektüre rundherum gefallen, bin schon jetzt gespannt auf den Folgeroman. Man fühlt, dass die Autorin die historisch sachlichen Fakten sehr detailliert recherchiert hat. Sie gibt mit ihrer Geschichte einen guten Einblick hinter die Kulissen der damaligen Zeit und des Meißner Porzellans. Hat sich sehr flüssig lesen lassen, hat mir extrem gut gefallen.
- Sabine Ebert
Das Geheimnis der Hebamme
(21)Aktuelle Rezension von: NelingBand 1 von 5 der "Hebammensaga"
Inhaltsangabe: Weil sein Sohn tot geboren wurde, will Burgherr Wulfhart der Hebamme Marthe Hände und Füße abschlagen lassen. Um zu entkommen, schließt sich die junge Frau einer Gruppe Siedler um den edlen Ritter Christian an, der von Marthes Schönheit und ihrer heilenden Gabe fasziniert ist. Doch auch dessen Feind ist auf Marthe aufmerksam geworden.
Meine Meinung: Das Geheimnis der Hebamme ist ein sehr bekannter historischer Roman von Sabine Ebert, den ich vor vielen Jahren bereits einmal las, aber von dem ich durch die lange Zeit wieder einiges vergessen hatte. Dies frischte ich jetzt durch das Hörbuch auf. Die Charaktere überzeugen und es fiel mir sehr leicht mich in die Protagonistin einzufühlen. Auch der zeitliche Kontext ist gut recherchiert und das Bild wirkt authentisch. Die Geschichte um die junge Hebamme ist sehr spannend, es war interessant in diese ferne Zeit zu reisen. Und ich bin auf Band 2 gespannt.
Die Sprecherstimme ist unaufgeregt, manchmal etwas eintönig. Deshalb würde ich wohl eher das Buch empfehlen. Aber alles in allem kann ich diesen historischen Roman empfehlen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen.
- Jonas Flöter
Erziehung zur Elite
(1)Aktuelle Rezension von: OrishaDie Fürstenschulen St. Afra in Meissen, St. Augustin in Grimma und jene in Schulpforte zählten bis ins 19. Jahrhundert zu den Elitebildungseinrichtungen Sachsens. Im 16. Jh. von den Zisterzienser, den Augustinern und Augustiner-Eremiten gegründet, blicken die Schulen auf eine lange Tradition zurück, die mit der Einrichtung dreier Klöster begann. Das Buch zeigt uns die Geschichte der drei Schulen auf, die uns von den Klöstern zu Luther zum Neuhumanismus bis ins 19. Jahrhundert führt, als die Schulen repräsentative Schulneubauten erhielten. Daneben wird dem Leser der harte Schulalltag im Alumnat, die Lehrerschaft sowie die Absolventen und Schüler, zu denen u.a. Friedrich Nietzsche, Christian Fürchtegott Gellert oder Gotthold Ephraim Lessing gehörten, vorgestellt. Illustriert mit alten Fotografien und Karten gibt das Buch einen guten Eindruck in die Geschichte dieser Bildungseinrichtungen, die Bildungspolitik und in den Bildungsalltag des 19. Jahrhunderts. Fazit: Gut recherchiert, lesbar geschrieben, für historisch Interessierte lesenswert. - Lilli Wiemers
Bernsteinzauber und Liebesglück
(26)Aktuelle Rezension von: dartmausDas Cover des Buches ist einfach nur schön und hat so was romantisches. Außerdem macht es Lust auf Urlaub.
Inhalt: Das Buch besteht eigentlich aus drei Kurzgeschichten, die alle an einem anderen Ort spielen und doch eine Gemeinsamkeit haben. Drei Mädchen, die Wünsche ihrer Großmütter erfüllen und dabei auf die große Liebe treffen.
Meine Meinung: Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Alle drei Kurzgeschichten haben sinngemäß den gleichen Inhalt und natürlich alle ein Happy End.
Hier hätte ich mir so ein Paar Ecken und Kanten gewünscht. Das hätte die Geschichten deutlich interessanter gemacht und das Ende wäre weniger vorhersehbar gewesen.
Gelungen fand ich in allen drei Geschichten allerdings die doch sehr bildliche und sehr authentische Beschreibung der jeweiligen Landschaften. Hier hatte man oftmals das Gefühl man ist mit am Strand und hört das Meer Rauchen.
Insgesamt kann ich nur sagen, es handelt sich um eine nette Strandlektüre mit vorhersehrbarem Ausgang. Leider nicht mehr.
Fazit: Leider hat mich das Buch ab der zweiten Geschichte gelangweilt.
- Peter Braukmann
Endstation Meißen
(15)Aktuelle Rezension von: Ladybella911Inhaltsangabezu „Endstation Meißen“ von Peter BraukmannJan Wellenbrinck ist tot. Erschossen in seinem Wohnmobil am Ufer der Elbe in Meißen. Alles deutet auf einen Selbstmord hin. Privatdetektiv Steffen Schröder ist ein ziemlich schräger Vogel. Geldsorgen hat er nicht. Aber Langeweile. Als ihm ein gewissen Jan Wellenbrinck einen Haufen Geld anbietet, damit er dessen Freunde ausspioniert, nimmt er den Auftrag an. Der Krimi erzählt in der Rückblende die Geschehnisse von dem Augenblick an, in dem Schröder den Auftrag von Wellenbrinck annimmt. Die Ermittlungen sind kurios. Je mehr Schröder erfährt, desto unsymphatischer wird ihm sein Auftraggeber. Als dieser dann noch in Polen entführt wird und die russische Mafia auf den Plan kommt, brennt die Luft. Schnell und spannend erzählt, mit einer guten Prise Humor.
- Wer einen Auftrag als Privatdetektiv annimmt um sein Selbstwertgefühl etwas zu puschen und der sich anbahnenden Langweile in einer Beziehung zu entgehen, kann so Einiges erleben. So ergeht es auch dem sympathischen Steffen Schröder, der für den Schriftsteller Jan Wellenbrink dessen alte Freunde ausspionieren soll, so nach dem Motto: was hat dieser oder jener wohl für Geheimnisse, die nicht ans Licht kommen sollen?
- Dumm nur, dass eben dieser besagte Wellenbrink schon bald erschossen in seinem Wohnwagen aufgefunden wird. Ist einer dieser Freunde nun der Täter? Dies möchte Schröder nun herausfinden, obwohl ihm sein Auftraggeber mit dem Fortschreiten seiner Ermittlungen immer unsympathischer wurde.
- Die Handlung spielt in und um Meißen, der Autor arbeitet mit Rückblenden und rollt den Fall von hinten auf, was per se nicht uninteressant ist. Allerdings fehlten mir die Passagen in Bezug auf die Handlungsorte, welche deren Landschaft und Umgebung etwas genauer beschreiben, und so konnte ich den Bezug zu einem Regionalkrimi nicht herstellen.
- Steffen Schröder ist trotz seiner Vorliebe für Essen und Trinken, was hier sehr ausführlich zum Tragen kommt, nicht unsympathisch und meiner Meinung nach sehr gut charakterisiert.
- Der Plot ist gut erzählt und auch spannend, dennoch konnte mich der Krimi nicht ganz mitnehmen, irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas, der besondere Kick.
Aber als gute Krimiunterhaltung so für zwischendurch bestens geeignet und deshalb von mir 3,5 gute Sterne.
- Wer einen Auftrag als Privatdetektiv annimmt um sein Selbstwertgefühl etwas zu puschen und der sich anbahnenden Langweile in einer Beziehung zu entgehen, kann so Einiges erleben. So ergeht es auch dem sympathischen Steffen Schröder, der für den Schriftsteller Jan Wellenbrink dessen alte Freunde ausspionieren soll, so nach dem Motto: was hat dieser oder jener wohl für Geheimnisse, die nicht ans Licht kommen sollen?
- Evelyn Kühne
Mord mit Elbblick
(17)Aktuelle Rezension von: Meike_SchiekErneut hatte mich die Autorin schnell in ihren Bann gezogen und die Seiten flogen nur so dahin. Der Schreibstil ist wie immer locker und leicht und mit Hilfe der Erzählperspektive lernt man den Kommissar Mark Winter und den Polizisten Jens Stier kennen und lieben. Auch Peggy war mir sehr sympathisch und ich hoffe, dass ich vielleicht in einem anderen Band noch mehr über sie erfahren kann.
Ich fand es wie im dritten Teil schön, dass es nicht nur um den Fall an sich ging, sondern auch das Privatleben beider Hauptcharaktere im Fokus stand, denn dies lockerte für mich die Geschichte auf und beide wurden für mich menschlich.
Der Fall ließ mich oftmals ratlos zurück und ich hatte bis kurz vor dem Ende keinen blassen Schimmer, wer nun der Mörder war. Zwar ahnte ich, weshalb der zweite Mord geschehen musste, aber noch immer fragte ich mich: Wer?
Als ich dann erfuhr, wer der Mörder war, wusste ich nicht wirklich, wie ich mit dieser Information umgehen sollte und hatte noch lange mit dieser Erkenntnis zu kämpfen.
Einzig und allein, warum ich einen halben Stern abziehen muss, ist, dass mir leider in der ersten Hälfte etwas die Spannung fehlte. Am Anfang fand ich es sehr interessant, wie die Autorin die Umgebung von Dresden und Meißen beschrieb, aber irgendwann wurde es mir dann doch etwas zu viel. Da es auch keine weiteren Informationen zum aktuellen Fall gab, zog sich das für mich leider etwas in die Länge. Ab der Hälfte ungefähr, wurde es dann wieder spannend und ich konnte das Buch dann nur schwer zur Seite legen.
Somit gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und freue mich schon auf Band zwei, der mittlerweile auf meinem E-Reader wartet, um gelesen zu werden.