Bücher mit dem Tag "meisterhaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "meisterhaft" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)
    Stephen King

    Die Arena

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Ich habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
    Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.

    Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.

    Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert

  2. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783453441590)
    Stephen King

    Der Anschlag

     (732)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ich bin eigentlich kein großer Stephen King-Leser, aber nachdem ich erzählt bekommen hatte, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Zeitreise-Geschichte handelt, musste ich sie unbedingt lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. 

    Die über 1000 Seiten haben mich anfangs zwar etwas abgeschreckt, aber die Geschichte ist wirklich unglaublich spannend. Die letzten 300 Seiten habe ich am Stück weggelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. 

    Man begleitet einen Mann auf eine Zeitreise in die Vergangenheit - genauer gesagt in die späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre. Das Ziel der Zeitreise ist, das Attentat auf J.F. Kennedy zu verhindern. Die Idee dahinter ist damit automatisch das Attentat auf Martin Luther King, die daraus resultierenden Rassenunruhen und den Vietnamkrieg zu verhindern und somit tausende von Leben zu retten. Jedoch scheint sich die Vergangenheit regelrecht dagegen zu wehren geändert zu werden, und zwar mit diversen Autopannen, plötzlich ausrastetenden Leuten und sonstigen Verstrickungen. Dadurch haben sich teilweise die witzigsten Szenen ergeben.

    Natürlich spielt eine Liebesgeschichte auch noch eine Rolle, die der ganzen Geschichte noch eine gewisse Tragik bringt.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich habe es mit großer Begeisterung gelesen.

  3. Cover des Buches Die Ernte des Bösen (ISBN: 9783734104091)
    Robert Galbraith

    Die Ernte des Bösen

     (253)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Es ist der persönlichste Fall von Privatdetektiv Cormoran Strike. Seiner Mitarbeiterin Robin wurde ein abgetrenntes Frauenbein zugesandt. Vier Menschen aus Strikes Vergangenheit könnten dahinter stecken. Strike und Robin starten ihre Ermittlungen, und es werden noch weitere Morde geschehen.

    „Die Ernte des Bösen“ ist eine etwas langatmige Geschichte. Es ist der dritte Roman mit Strike als Hauptfigur. Er und die weiteren Charaktere bleiben eher oberflächlich und haben mich emotional nicht erreicht.

    Die beste Wendung im Roman ist die, als der Täter enttarnt wird. Diese Enthüllung bringt einen kleinen Überraschungseffekt. Die Einblicke in die Gedanken des Täters sind ausreichend, um eine Vorstellung von diesem zu erhalten. Das Privatverhältnis zwischen Strike und Robin verkompliziert sich weiter, trotzdem bleiben die beiden ein gutes Ermittlerteam.

    Insgesamt ist „Die Ernte des Bösen“ ein gutes Buch.

  4. Cover des Buches Die Nackten (ISBN: 9783596810017)
    Iva Procházková

    Die Nackten

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Malia_Frey

    Ich musste das Buch in der 9. Klasse im Deutschunterricht lesen. Wir alle hatten uns echt darauf gefreut da unsere Lehrerin gesagt hatte es geht um Jugendlich deren Probleme und deren Leben. Die ganze Klasse geschockt über den Inhalt: jemand vergewaltigt Person Drogen Konsum selbst mord Depressionen und diverse Straftaten. Fast niemand aus der Klasse hat das Buch zuende gelesen da es sehr lang atmig geschrieben wurde. Es gibt keinen Höhe Punkt und Spannung wird erst gar nicht aufgebaut. In jedem Kapitel wir die Sicht der erzähl Person gewechselt was sehr verwirrend ist wenn man das nicht weiß. Auch die Verbindungen zwischen den einzelnen Personen sind echt unklar. In den Kapiteln kommt es immer wieder zu Zeitsprüngen. Diese kommen so abrupt und sind nicht offensichtlich als solche zu erkennen. 

    An Alle Lehrer da draußen bitte überlegen Sie zweimal ob das Buch für Ihre Klasse geeignet ist. Nicht jede Person im einer Klasse wurde über Drogen aufgeklärt. Das Buch wirft an vielen Stellen ein Positives Bild auf den Drogen Konsum. Dies kann dazu verleiten Drogen zu nehmen, wenn im vorfeld keine Aufklärung stattgefunden hat. (Ist in meiner Klasse passiert) Auch das mit dem Selbst mord kann nicht ohne sein wen es psychisch instabile  Leute in der Klasse gibt bitte warnen damit man die Stelle nicht lesen muss, weil viele Schüler dann doch nicht damit klar kommt. 

  5. Cover des Buches DNA (ISBN: 9783442715756)
    Yrsa Sigurdardottir

    DNA

     (345)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Inhalt: eine Frau wird auf eine brutale, unvorstellbare Weise ermordet. Ihrem, von dem Forst halt's traumatisierte kleine Tochter ist die einzige Zeugin, die das Geschehen miterlebt hat. Kommissar Huldar macht sich zusammen mit einer jungen Psychologin, die er bereits von einem mehr oder weniger gelungenen OneNightStand kannte an die Ermittlungen. Und dann wird auch noch eine zweite Frau ermordet.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig. Auch die Thematik war zum Teil neues zum Teil aber auch nach Schema F. Auch bei der Spannung gibt es einiges anzumerken. Insgesamt ist das Buch spannend geschrieben, doch durch lange Schilderungen wird manchmal der Spannungsbogen unterbrochen, wenn zum Beispiel die Autorin Szenen zu detailliert beschreibt.

    Insgesamt lässt sich das Buch aber sehr gut lesen und ist wir insgesamt lässt sich das Buch aber sehr gut lesen und ist, wie schon erwähnt insgesamt spannend.

    Was mir persönlich als Psychologie Fan gefehlt hat, war die psychologische Tiefe des Antagonisten, also des Mörders.

    Es ist alles in allem ein Thriller, den ich auf jeden Fall wieder einmal lesen würde und der sehr für kalte Herbsttage geeignet ist.

  6. Cover des Buches Das Tal - Die Katastrophe (ISBN: 9783401505312)
    Krystyna Kuhn

    Das Tal - Die Katastrophe

     (601)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Die unausgewogene Clique ist mittlerweile schon einige Monate im Tal und die Koreanerin Katie hat nur noch eines im Kopf, nämlich den legendären Ghost zu besteigen, den Berg, auf dem vor dreißig Jahren bereits acht Jugendliche verschwunden sind. 5 Cliquenmitglieder geführt von der Indianerin Ana und begleitet von dem undurchsichtigen Sohn eines Lehrers, Paul, machen sich auf, nicht nur den Gipfel zu bezwingen, sondern auch mehr über die verschollenen Jugendlichen von damals herauszufinden.

    Der Schreibstil bleibt weiterhin einfach und schnell zu lesen. Dabei ist das Verhältnis zwischen Storyline und Ortsbeschreibungen diesmal aber deutlich besser getroffen. Leider zieht sich der Einstieg des Buches trotzdem recht lang. Zu sehr wird indirekt Band 1 und die Situation wiederholt und ausgebreitet, bevor die Handlung endlich voranschreitet. Der Leser bekommt zwar deutlich tiefere Eindrücke zu den Persönlichkeiten der Protagonisten, gleichzeitig bleibt es aber so gekonnt oberflächlich, dass sich eher weitere Fragen aufbauen. Insgesamt bekommt der Leser wieder einige Brotkrumen auf seiner Spur gestreut, die aber momentan noch eher das Rätsel vergrößern, als es zu lösen. Während im ersten Buch noch die Vergangenheit von Julia und ihrem Bruder Robert im Mittelpunkt stand, erfährt man nun die Geschichte von Katie, die auch im Erzählfokus liegt. Nur ab und an gibt es noch einen Perspektivwechsel zu Julia. Das Ende ist ein gekonnter Aufwurf neuer Rätsel und macht zusätzlich neugierig auf Teil 3.

    Mein Fazit: Nach einem trägen langwierigen Einstieg geht das Buch den gewohnten Weg und umrundet die aufgeworfenen Fragen ohne wirklich in die Nähe zu kommen. Die Charaktere bleiben undurchsichtig, die Hintergründe erst recht. Die Story selbst ist gut strukturiert und nimmt gerade zum Ende hin richtig Fahrt auf und konnte mich dann doch noch abholen und zum Schluss sogar kurzzeitig fesseln. Dementsprechend bleibe ich neugierig auf Band 3.

  7. Cover des Buches Das Nest (ISBN: 9783442486168)
    Cynthia D'Aprix Sweeney

    Das Nest

     (199)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    "Das Nest" ist ein Treuhandfonds, den der bereits verstorbene Familienvater Leonard Plumb für seine vier Kinder angelegt hat. Dieser sollte am 40. Geburtstag der jüngsten Tochter Melody ausgezahlt werden. Wenige Monate zuvor verursacht der älteste Sohn Leo jedoch einen Unfall, weshalb Mutter Francie den Fonds als Schweigegeld für das Unfallopfer verwendet, um einen Skandal zu verhindern. Dummerweise hatten die Kinder jedoch mit der Auszahlung eines millionenschweren Erbes gerechnet, so dass sie sich nicht aus ihren bestehenden Finanzkrisen heraushelfen können. Leo vertröstet seine Geschwister zunächst und verspricht, sich um einen Ausgleich zu kümmern, aber dann verschwindet der Lebemann klammheimlich. 

    Der Roman ist aus der Perspektive zahlreicher Charaktere geschrieben, dass es zunächst schwerfällt, einen Überblick über alle Figuren zu erhalten und die Zusammenhänge zu erkennen. Es werden nicht nur Szenen aus dem Leben der vier Geschwister Plumb geschildert, sondern auch aus denen von Nebencharakteren, die für die Handlung keine wesentliche Rolle spielen. Auf diese Weise kommt man keinem Charakter wirklich nah, sie blieben distanziert und undurchsichtig. Auch stört die am Anfang sprunghafte Erzählweise den Lesefluss. Die einzelnen Episoden und Rückblenden wirken zusammenhanglos und es fehlt an einer aktiven Handlung, da sich der Roman mehr mit den Gedanken und Sorgen der Protagonisten beschäftigt. 

    Erst als der Fokus stärker auf Leo rückt und sein Charakter, der sich als eine arrogante, überhebliche und egoistische Persönlichkeit entpuppt, die keinerlei Unrechtsbewusstsein zu haben scheint, sich seine Schuld nicht eingesteht und für sich selbst einen Neuanfang möchte, wird das Buch interessanter und spannender. Leider verliert sich die Handlung dann erneut in Nebenschauplätzen, so dass sie am Ende nicht spannender sondern ermüdender wird. 

    "Das Nest" ist für mich kein klassischer Familienroman, denn dafür fehlte mir eine durchgehende Interaktion der Geschwister. Es bleibt vage, wie die Geschwister gemeinsam aufgewachsen sind und in welchen Verhältnissen sie zueinander stehen. Verbindendes Element scheint einzig der Treuhandfonds zu sein, weshalb sie sich überhaupt um Treffen bemühen. Details aus den Leben der jeweils anderen kennen sie nicht. Die Rolle von Mutter Francie ist nebulös und warum sie das Erbe eingesetzt hat, um negative Schlagzeilen zu vermeiden, wird nicht klar. 
    Auch wenn der rote Faden die ausstehende Wiedergutmachung Leos ist, auf die sich die Geschwister verlassen, um ihre finanziellen Probleme zu lösen, verliert sich der Roman in diversen Nebenhandlungen, die völlig beliebig und für den Fortgang der Handlung unerheblich sind, so dass er etwas langatmig und unfokussiert erscheint. Auch die fehlende Nähe zu den Charakteren erschwert es, an ihren Schicksalen teilzuhaben, so dass die Handlung weder sonderlich fesselt noch emotional berührt.
  8. Cover des Buches Der Albtraum (ISBN: 9783899418743)
    Erica Spindler

    Der Albtraum

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Ich habe keine Ahnung, wann und wo ich „Der Albtraum“ von Erica Spindler gekauft habe. Das Buch lag ewig auf meinem SuB. Ich besitze es länger, als ich bei Goodreads angemeldet bin. Ich weiß, dass es während meiner intensiven Thriller-Phase bei mir landete, dann jedoch in Vergessenheit geriet, weil mein Interesse an diesem Genre abflaute. Als ich es jetzt hervorholte, waren meine Erwartungen bescheiden. Ich wollte damit lediglich eine Aufgabe des Lesebingos 2016 erfüllen: „Lies ein Buch, dessen Autor dieselben Initialen hat wie du“. Da Erica Spindler die einzige Autorin in meinem Regal ist, die dieselben Initialen hat wie ich, blieb mir keine andere Wahl.

    Als Julianna New Orleans erreicht, ist sie 19 Jahre alt, allein und schwanger von einem Mörder. Sie versucht, sich an den Gedanken zu gewöhnen, bald für ein Leben außer ihrem eigenen verantwortlich zu sein. Es gelingt ihr nicht. Ihr Bauch wächst und mit ihm die Erkenntnis, dass sie keine Mutter sein möchte. Schon gar nicht die Mutter eines Kindes, dessen Vater völlig gestört ist. Sie wendet sich an eine Adoptionsagentur. Die Agentur empfängt Julianna mit offenen Armen. Es ist an ihr, eines der Paare auszuwählen, die sich mehr als alles andere auf der Welt ein Kind wünschen. Der Moment, in dem sie Richard und Kate Ryan erblickt, erscheint Julianna wie eine Offenbarung. Er ist der Richtige. Sie weiß es. Richard Ryan ist ihre Zukunft. Kate wird das Baby bekommen, das sie sich so sehr wünscht. Julianna wird Richard bekommen. Ein fairer Tausch. Sie fasst einen perfiden Plan, um Richard nach der Geburt des Babys für sich zu gewinnen, ohne zu ahnen, dass der Vater des Kindes, der Mann mit dem Codenamen Eis, bereits nach ihr sucht…

    Ich bin ehrlich überrascht. „Der Albtraum“ war sehr viel besser, als ich erwartet hatte. Tatsächlich ist es nach langer Zeit endlich mal wieder ein wirklich guter Thriller. Nach langer Zeit habe ich beim Lesen endlich wieder diesen besonderen Nervenkitzel gespürt, der das Genre eigentlich prinzipiell auszeichnen sollte. Erica Spindlers Geschichte nahm mich völlig gefangen, sodass ich das Buch buchstäblich nicht mehr aus der Hand legen wollte und etwa 400 Seiten in einer einzigen Nacht gelesen habe. Ich denke, der Grund, warum „Der Albtraum“ mich dermaßen fesselte, ist, dass das Buch nicht dem ausgelutschten Schema F von „Ermittler_in vs. Täter_in“ folgt. Ich mochte es, einmal nicht munteres Rätselraten spielen und herausfinden zu müssen, wer denn nun der Mörder ist. Erica Spindler legt ihre Karten offen auf den Tisch. Sie stellt all ihre Charaktere zu Beginn des Romans vor und etabliert ihre verschiedenen Beziehungen zueinander. Meine Aufgabe als Leserin bestand nicht darin, zu ermitteln. Sie bestand darin, mich entspannt zurückzulehnen und zu beobachten, wie die Dinge ihren fatalen Lauf nehmen. Diese Distanz gefiel mir unheimlich gut, weil ich mich durch die deutlich wahrnehmbare Abwärtsspirale dennoch nicht ausgeschlossen fühlte. Besonders Juliannas Mission, Richard, den Adoptivvater ihres Kindes, zu verführen, empfand ich als super spannend. Sie spielt mit ihm, manipuliert ihn und drückt seine Knöpfe, ohne dass ihm ein Verdacht käme. Ich hätte ihr so viel Ehrgeiz, Perfidität und Cleverness gar nicht zugetraut, da sie auf mich anfangs verwöhnt, naiv und weltfremd wirkte. Ihre eiskalte Berechnung war beeindruckend, obwohl sie folglich nicht unbedingt einen Preis für Sympathie gewinnt. Wie von der Autorin beabsichtigt, war ich im Team Kate, die man wohl am ehesten als das Opfer der Geschichte bezeichnen könnte. Sie tat mir aufrichtig leid. Überhaupt war es sehr leicht, sich in die Figuren hineinzuversetzen, ihre Beweggründe und Bedürfnisse zu verstehen, da Spindler sie explizit und sauber ausformuliert denken und fühlen lässt. Dieser Aspekt geriet ein wenig unrealistisch, ich kann jedoch nachvollziehen, dass sie sich zugunsten der Bindung an die Charaktere für diesen Kniff entschied. Grundsätzlich ist die Geschichte dieses Thrillers selbstverständlich ohnehin sehr unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich. Es handelt sich um eine arg unglückliche Verkettung spezieller Umstände, die in der Realität so vermutlich nicht zustande käme. Meiner Meinung nach war der Hintergrund des Killers ein wenig viel des Guten, allerdings musste Spindler eine Erklärung für seine Motivation anbieten und sie hätte es schlechter machen können.
    Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass dieses Buch 1999 das erste Mal veröffentlicht wurde – bevor jede Privatperson Zugriff auf das Internet hatte. Ich fand es äußerst amüsant, wie schwierig das Beschaffen von Informationen für die Figuren dadurch ist. Es war nett, daran erinnert zu werden, dass es noch gar nicht so lang her ist, dass nicht jeder Fakt einfach gegoogelt werden konnte. Für mich hatte „Der Albtraum“ auf diese Weise einen unbeabsichtigt nostalgischen Charme.

    „Der Albtraum“ bescherte mir eine nervenaufreibende Nacht. Es ist ein spannender Thriller, der ein hohes Tempo pflegt, ohne zu hetzen oder die Ereignisse zu überschlagen. Die Kausalkette, die Erica Spindler bis ins kleinste Detail ausarbeitet, ist nachvollziehbar und realistisch, sieht man von den unwahrscheinlichen Voraussetzungen selbiger einmal ab. Sie dringt tief in die Psyche ihrer Figuren ein und gestaltet anhand dieser eine mitreißende Tour de Force, die die Leser_innen sicher vom Sofa aus verfolgen können. Ich freue mich, dass es doch noch Thriller gibt, die mir viel Spaß bereiten.
    Ich empfehle euch „Der Albtraum“, wenn ihr Lust auf psychischen statt physischen Thrill habt. Grausige Tatorte kann euch dieses Buch nicht bieten und auch nicht die allseits beliebte Suche nach dem/der Täter_in. Stattdessen handelt es von Manipulation und Obsession, von den dunklen Windungen eines verwundeten Geistes und schadhaften Beziehungen. „Der Albtraum“ liefert genau das, was der Titel verspricht: einen Albtraum.

  9. Cover des Buches Tage des Bösen (ISBN: 9783442747016)
    Peter Temple

    Tage des Bösen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: joshi_82

    "Einer der besten Thrillerautoren der Welt" - damit wird schon auf dem Cover geworben. Leider kann ich diese Aussage nicht ganz nachvollziehen. Zwar ist die Story durchaus spannend, teilweise sehr rasant erzählt, aber trotzdem konnte mich Peter Temple nicht komplett überzeugen.
    Das für mich größte Problem war der Schreibstil des Autors, der oft abgehackt wirkt, fast schon wie eine Aufzählung. Dann wieder sind die Sätze so verschachtelt, dass man sie zweimal lesen muss, damit man den Satz komplett erfassen kann, was den Lesefluß natürlich immer wieder unterbricht. An diesen Stil muss man sich gewöhnen, mich hat er fast dazu gebracht, das Buch wieder beiseite zu legen. Davon abgehalten haben mich nur die doch recht interessanten - wenn auch nicht unbedingt sehr sympathischen - Charaktere, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben und eher zufällig in Geschehnisse verwickelt werden, die sie in große Gefahr bringen. Leider hatte ich ab und an Probleme damit, die vielen Namen den richtigen Personen zuzuordnen, da es doch einige gab, bei denen ich teilweise nicht mehr wusste, wo sie plötzlich herkommen und auf welcher Seite sie stehen. Deshalb ist wichtig, dass man sich wirklich auf das Buch konzentrieren kann.
    Spannung ist durchaus vorhanden, denn der Autor erzählt bestimmte Szenen sehr rasant, wobei dieser ungewohnte Schreibstil dann wieder passte. Außerdem ging es oft ziemlich brutal zur Sache und der Autor nimmt selten ein Blatt vor den Mund, wenn es um ebendiese Szenen geht.
    Die verschiedenen Handlungsstränge verbindet der Autor gekonnt und lässt sie zum Schluß alle zusammenlaufen. 
    Sehr irritierend fand ich den Namen des Protagonisten Niemand. Hier hatte ich ebenfalls wieder Probleme im Lesefluss, da ich jedes Mal überlegen musste, ob jetzt der Protagonist wirklich gemeint war oder wirklich niemand etwas getan hat (oder eben nicht). Das ist natürlich nur in der deutschen Übersetzung ein Problem.
    Fazit:
    Dieses Buch hat mich oft fast zum Verzweifeln gebracht. Der Schreibstil war leider so gar nicht meins - entweder zu abgehackt oder zu verschachtelt- und die Protagonisten sind unübersichtlich und unzureichend beschrieben. Trotzdem gibt es durchaus spannende Szenen, allerdings reicht das für einen guten Thriller einfach nicht aus.
  10. Cover des Buches Die Einsamkeit der Schuldigen - Das Verlies (ISBN: 9783839223901)
    Nienke Jos

    Die Einsamkeit der Schuldigen - Das Verlies

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Floh

    Dieser Thriller, muss ich zugeben, lag schon etwas länger auf meinem Bücherstapel ungelesener Bücher. Ich liebe Thriller, ganz besonders die intelligenten Psychothriller, ich mag es überrascht zu werden und neue Stilmittel der Spannung kennenzulernen. Und all das hatte ich mir vom Debüt der deutschen Autorin Nienke Jos erhofft, aber offenbar nicht ernsthaft erwartet. Oder warum bitteschön blieb dieser Thriller monatelang von mir ungelesen? Damit dies nicht anderen Lesern passiert, möchte ich meine Begeisterung für die grandiose, neuartige und überraschende Umsetzung zu einem Psychothriller in meiner Rezension deutlich machen und vielleicht viele Leser für dieses Buch zu begeistern, denn es geht bereits weiter. Nienke Jos ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus, denn mit "Die Einsamkeit der Schuldigen – Das Verlies“ ist zunächst die Oberfläche der Möglichkeiten angekratzt und mit "Die Einsamkeit der Schuldigen - Der Abgrund" soll eine Verlängerung des grandiosen Lesevergnügens, packender Spannung, Konstrukte, Charakterstudien, perfiden Neigungen und Taten folgen. WOW. Jetzt, wo ich den Buchdeckel zugeklappt habe, den ganzen Thriller mit seinen Hintergründen, seiner Tiefenpsychologie, Grausamkeit und den unsagbaren Psychogrammen und Charakterstudien kenne, muss ich zugeben, ich habe den Inhalt und die Umsetzung und das wirklich ausnahmslos begeisternde Talent der Autorin unterschätzt. Umso größer war meine Begeisterung für dieses Leseerlebnis. Verblüffung, Provokation, Schock, Entsetzen, Fassungslosigkeit und stetige Spannung und Anspannung garantiert! Mit diesem Thriller erschafft die niederrheinische Autorin Nienke Jos eine Steilvorlage für ihren Zweiteler, welche durch die Hintergrundthematik wirklich sehr intensiv erscheint. In „Die Einsamkeit der Schuldigen – Das Verlies“ ist der Titel Programm und die Autorin taucht in eine ganz verfahrene Konstellation aus Vergangenheit, Verknüpfungen, Abhängigkeiten, Verbandelungen, Geheimnisse, Seelenleben, Wahrheiten, Traumata, Verrat, Neid, Liebe, Abgrund, Besessenheit und Rache ein und eröffnet den Lesern bittere Psychogramme zweier Liebenden und Leidenden und betreibt verblüffende Charakterstudien, die den Leser schockieren, abstoßen und überraschen werden. Handlungsstränge, die den Leser Rätsel bis fast zur letzten gelesenen Seite aufgeben. 

    Erschienen im Gmeiner Verlag 

     
    Inhalt / Der Klapptext (Text von der Verlagshomepage übernommen):
     „Ein eindrucksvolles Thriller-Debüt, einzigartig und mit unverkennbarer Sprache: Scheinbar harmlose Begegnungen führen in den Sog einer unaufhaltsamen Katastrophe, die das Leben sieben einander fremder Menschen unheilvoll miteinander verknüpft. Nienke Jos erweist sich als feinfühlige Schöpferin gläserner Seelen, deren Lebenswege sie mit kompromissloser Stringenz an den Abgrund führt. Der Leser wird mitgerissen in ein Labyrinth aus Faszination und Abscheu. Ein psychologisches Meisterwerk.“

    Handlung:

    … Da dieser grandiose Thriller aus vielen einzelnen Begegnungen, Verknüpfungen und talentierten Konstellationen besteht, ist es beinahe kaum möglich, die Handlung in wenigen Worten zu beschreiben, ohne etwas spannendes aus dem Verlauf des Thrillers frühzeitig zu verraten. Aber so viel sei von mir verraten, in diesem Thriller, von unglaublich tiefenpsychologischen Ausmaß, treffen sieben charakterstarke Protagonisten direkt oder indirekt aufeinander und beeinflussen den Thriller mit sagenhaften Wendungen immer wieder aufs Neue. Es geht um Kindheitstrauma, verborgenen Neigungen, Doppelleben, einem Pakt dreier Freunde, Rache, Eifersucht und Lebensträume, die verwirklicht werden wollen… Intelligente Konstrukte, bis zur letzten Seite völlig unvorhersehbar. OMG. Auf interessanten Erzählebenen blicken wir tief ins Innere von Junia und Thies, Ann Beck, Ruben, Fitz, Theodor Stein und seine liebe Wiebe, die große Unbekannte im Werk Elenor und sie alle werden im Verlauf der Handlung eine Verbindung zueinander aufnehmen. Es gibt Wendungen, Irrungen und psychopathische Abgründe. Ein Blick in das menschliche Seelenleben. Die ambitionierte Autorin Nienke Jos überrascht mit einem perfiden und brüchigem Beziehungsgeflecht, was ein unglaubliches Ausmaß an Rache, Wahn, Beklemmung, Besessenheit, Gewalt, Kälte, Angst, Vertuschung, Geheimnis, Schweigen und Verrat nach sich zieht. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die einem von Anfang an das Gefühl geben, dass es zu einer Katastrophe kommt. Es sind wahrlich nicht wenige Personen, die in dieser Geschichte interessant und wichtig werden,  und auf spannender und unerwarteter Weise sind sie irgendwie miteinander verknüpft. Sie sind alle durch ihre Vergangenheit geprägt und jeder für sich wird den Leser immer wieder aufs neue herausfordern und überraschen. Die Abgründe, welche sich auftun, sind erschreckend. Dabei sind die Charaktere gut gezeichnet und man kann nachvollziehen, warum sie so sind wie sie sind. Niemand ist wirklich unschuldig. Die Einsamkeit der Schuldigen.

     

     

    Schreibstil:

    Die Autorin N. Jos nutzt ein interessantes und ansprechendes Stilmittel, um ihrem Psychothriller bis zur letzten Seite völlig unvorhersehbar, undurchdringlich, stetig spannend und verworren, provozierend und beklemmend zu halten und dem Plot immer genügend Tempo und Abwechslung zu verleihen. Aus unterschiedlichen Erzählperspektiven wird dieser Thriller nach und nach aufgebaut und immer weiter vorangetrieben. Nach wenigen Seiten befindet man sich bereits mittendrin und ist unaufhaltsam den Sog der Spannung ergeben. Unglaublich vielseitige und spannend-psychologische Handlungsstränge, die sich auffächern und gliedern und  die im späteren Verlauf gekonnt aufeinander zulaufen und ein Puzzle schließen. In sich abgeschlossen, ruft der Thriller nach einer Fortsetzung, die schon jetzt in den Bücherregalen der Handlungen und des Verlags zu finden ist. Dieses Debüt „Die Einsamkeit der Schuldigen – Das Verlies“ besitzt schon auf den ersten Seiten packenden Stoff sodass der Leser sofort und ohne lange Vorrede involviert ist. Autorin Nienke Jos erzählt aus der jeweiligen Ich-Perspektive, indem sie einmal Junias Sicht und Lage aus ihren Augen schildert und sich mit den Gedanken, Gesprächen und Sinneseindrücken der weiteren Hauptprotagonisten vereint. Im Wechsel mit der Ich-Perspektive von Ann Beck, Junia, Thies, Elenor, sowie Theodor und weiteren Nebenfiguren. Eine grandiose, beinahe innovative und intelligente, sehr lebhafte und einblickende Umsetzung, sehr nagender Schreibstil und richtig frische und angenehme Dialoge, die wie aus dem Alltag und dem täglichen Leben erscheinen. Das baut Sympathien und ebenso viele Antipathien, auf und macht es dem Leser unheimlich leicht, dabei zu sein und die jeweilige Situation zu verstehen und sogar wirklich nachzufühlen und zu durchleiden. Immer wieder dürfen wir Leser zudem in spannende Gespräche lauschen, Dialoge führen und Gedanken reflektieren, die die weitere Basis für den verlauf bieten. Die Autorin hat eine wahnsinnig verworrene Story erschaffen, die sehr viele Ansätze zu Mutmaßungen, Anschuldigungen, Wahnsinn, Irrsinn und Unfassbares bietet. Für einen Psychothriller ist diese Story absolut geeignet. Das Buch ist atmosphärisch sehr dicht geschrieben, schon dadurch bedingt, dass es mehrere Zeitverläufe zu schildern gilt, die aber absolut gekonnt bedient und dargelegt werden. Dem Leser wird nie zu viel verraten und die Autorin lenkt ihre Leser stets geschickt, dahin, wo sie ihn gerne sehen möchte. Ja, auch der Leser wird zu einem Spielball in diesem perfiden Konstrukt menschlicher Abgründe und gestörter Seelen… . Mit der Autorin N. Jos und ihrem nagenden (Psycho-) Thriller „Die Einsamkeit der Schuldigen – Das Verlies“ erlebt man schriftstellerische Ideen, die unerschöpflich wirken. Hier leidet man als Leser anfangs unweigerlich mit und möchte vor allem Junia oder auch Ann Beck zu mehr Zufriedenheit und Festigung im Leben verhelfen. Und dann ist da noch immer der Psychiater Theodor Stein mit seiner lieben Faru Wiebe, der plötzlich verfolgt und beschattet wird. Von Elenor, die sehr unheimlich wirkt und Theo in Schwierigkeiten bringt. Thies und seine beiden Kumpel Ruben und Fitz, die einen Pakt geschlossen haben, Junia, die mit Thies eine neue Zukunft ersehnt und nicht zuletzt Ann Beck, die plötzlich verschwindet… Dann offenbart sich dem Leser langsam ein ausgeklügelter, intelligenter und gemeingefährlicher Plan… Sehr mysteriös und verheißungsvoll. Autorin Nienke Jos besitzt eine ganz einzigartige Note, an die man sich gern gewöhnen kann. Sie zeigt ihren Lesern ein verschlossenes Bild gesellschaftlicher und psychischer Gedanken und die Auswirkungen des impulsiven und auch planerischen und kalkulierten Handelns und Tuns. Richtig rund bringt sie diese Konstellationen in einem besonderen Showdown zum Abschluss und schürt die Neugierde auf die Fortsetzung oder eher gesagt die Anknüpfung.

     


    Charaktere:
     Die Hauptprotagonisten in diesem unglaublichen Thriller / Psychodrama sind natürlich Junia und Thies, aber auch Ann Beck, Theodor Stein, Elenor Moos, Ruben und Fitz und weitere können und dürfen nicht unerwähnt bleiben, da alle maßgeblich zum Erfolg des Thrillers beitragen. Aber auch andere wichtige Rollen und Nebenrollen werden den Leser beschäftigen. Die besonderen Figuren und mitwirkenden Charaktere  bieten enormes Potential für diese ganzen Zusammenhänge und Abgründe. Die Autorin hat hier wirklich eindringliche Psychogramme erschaffen, hier wird jeder Leser zum Hobbypsychologe und wird sich fragen: Warum? Die Charaktere sind bestens skizziert, sie besitzen Ecken und Kanten, enorme Tiefe und ich als Leserin wusste nie so wirklich auf wessen Seite ich mich stellen sollte. Durch diese unglaublichen und erschütternden Charakterstudien wirkt dieser Thriller einfach unglaublich packend, gefährlich, nagend und geheimnisvoll. Hier bekommt die Autorin für diese Meisterleistung des Nervenkitzels mehr als 5 verdiente Sterne.  Aber auch in den Ruheoasen und kleinen Alltäglichkeiten werden die Zusammenhänge und Ausmaße unglaublich authentisch beschrieben, so dass sich das Leben der sieben unabhängigen Charaktere vor dem geistigen Auge des Lesers ausbreitet und fast zu einem luziden Traum wird… Hut ab!

    Schauplätze:
     Auch die einzelnen Schauplätze finde ich sehr gut gelungen. Spannende Szenen und beklemmende Kulissen. Jedoch liegt der Fokus hier sicherlich nicht auf die Settings und Handlungsorte, wenn auch diese zwar eine bildgebende Rolle spielen, aber der eigentliche Thrill und Nervenkitzel wird durch die Charaktere und die unglaubliche Undurchsichtigkeit und Genialität hervorgerufen. Doch jeweils zeichnet die Autorin ein treffendes und unglaubliches Panorama aus Kulissen und den Einblicken in tiefste menschliche Abgründe… Die Autorin legt sehr viel Wert auf Details und Ausschmückungen. Das verhilft zu einem wahren Kopfkino und der Leser gewinnt den Eindruck wahrhafte Bilder beim Lesen zu erblicken. Das ist hier ausgesprochen gut gelungen. Hier punktet dieser Thriller richtig gut. Im Fokus stehen hier das Leben und die kreisenden Gedanken von Junia über ihre Beziehung zu Thies und zu ihrer Begegnung mit Ann Beck. Eine besondere Schlüsselrolle wird hier auch Isa einnehmen, sowie Theodor Stein mit seiner sympathischen Frau Wiebe und ihre Lebensstandard. Auch der Leser begibt sich, dank der detaillierten und sehr nah differenzierten Formulierungen der Autorin in das Leben der Hauptprotagonisten und an die Kulissen. Von humorig, sarkastisch, ironisch, faszinierend, bis hasserfüllt, mörderisch und perfide. Autorin Nienke Jos hat ein Händchen für bildhafte Darstellung.



     Meinung:

    Hier kann man meine persönlichen Leseeindrücke und meinen Lesestatus verfolgen:

    https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Floh/lesestatus/2802237821/

     

    Dieser Thriller hat mich ja besonders durch seinen Klapptext und die Aussicht auf ein verblüffendes Debüt und einem Auftakt zu einem Zweiteiler, neugierig gemacht. Lange habe ich das Buch ungelesen gelassen. Und ich frage mich warum? Denn dieser Thriller hat mich wahrlich mehr als positiv überrascht. Dieser Thriller enttarnt sich schnell als wahrer Psychothriller, der ohne Blut und Stecherei für unglaublich nagende und provozierende Spannung und Gänsehaut sowie Abscheu sorgt.

    Die Autorin besitzt ein talentiertes Geschick, für Spannung, Angst und Beklemmung zu sorgen. Das Ende soll ein wirklicher Aufhänger werden! …. Nachdem ich diesen Thriller gelesen habe, wüsste ich noch nicht einmal, wie ich dieses unsagbare Ende wiedergeben sollte…. ?!? Überraschend, anders und unerwartet. Ich bin verblüfft. Ist es Schuld? Und wer macht sich schuldig? Schon lange hat mich ein Thriller nicht mehr so gepackt, herausgefordert und überrascht.

    Die ambitionierte Autorin Nienke Jos hat für ihren Psychothriller eine intensive und potentialgeladene Thematik gewählt, keine Frage. Dieses Buch ist thematisch ein beklemmendes Werk. Perfide Gedanken, abartige Handlungen, viel Düsternis, viele Fragen, ein Verwirrspiel, eine sonderbare Konstellation an Verstrickungen und häppchenweise gibt es immer neue Erkenntnisse. Ein Mord? Oder ein Unfall? Schuld oder Unschuld? Was lag in der Vergangenheit? Welches Geheimnis soll gewahrt werden? Und woher kommen all die Anschuldigungen? Wir treffen hier im Thriller auf viele Handlungsstränge und Begebenheiten. Jeder ist für sich enorm spannend. Man möchte einfach wissen, was aus all dem wird und was damals geschehen ist und wird somit von Beginn an mitgerissen. Ein idealer Thriller für Leser, die sich gern mitreißen lassen, längere Zeit im Dunkel stehen können, der stetigen Gefahr und Ungewissheit standhalten können, sich zudem nicht an späteren Antworten und Hintergründen zum WARUM stören und mit einem sehr mutigen und überraschenden Ende abschließen können um gleich Teil zwei anzuschaffen und sich weiter in den Sog mitreißen lassen.

     

    Cover / Buch:

    Das Cover ist für dieses Buch äußerst gelungen. Schneeweiß, winterlich, bedeckt, etwas Schwarz und eiskalt. Das zieht meine Blicke auf jeden Fall an. Das Buch ist absolut hochwertig und sehr schön verarbeitet. Das Schriftbild ist angenehm, die Kapitel nicht allzu lang und geben durch den Perspektivenwechsel Tempo und Abwechslung. Nach dem lesen sieht das Buch noch aus wie nagelneu und weist keine Leserille oder andere Nutzungserscheinungen auf.


    Die Autorin (Text von der Verlagshomepage übernommen):
     „Nienke Jos, geboren 1980 am Niederrhein, wird nach ihrem Abitur Gymnastiklehrerin und widmet sich hauptsächlich dem Mountainbikesport. 2016 verlagert sie ihren Lebensmittelpunkt nach Wiesbaden. Mit dem Umzug in die Wahlheimatstadt verändert sich auch ihre berufliche Situation. Geschrieben hat Nienke Jos nie, dennoch gelang ihr mit dem ersten Thriller ein Überraschungserfolg und damit der Durchbruch als Autorin. Bisher erschienen sind im Gmeiner Verlag der Zweiteiler »Die Einsamkeit der Schuldigen – Das Verlies« und »Die Einsamkeit der Schuldigen – Der Abgrund«.“


    Fazit:
     Absolut empfehlenswert! Absolut anders und absolut packend bis zum Schluss. Ein wahrer Psychothriller, der auf diversen Ebenen spielt und das Abbild zerrütteter Seelenleben und die Frage von Schuld und Unschuld stellt.  WOW. 5 Sterne für dieses überraschende Psychokonstrukt.

     

    Hier gerne mein einzelner Lesestatus zu meinen Eindrücken in meiner Lesechronik zum Buch:

    https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Floh/lesestatus/2802237821/

  11. Cover des Buches Fragmente der Nacht (ISBN: 9783929879100)
    José Lezama Lima

    Fragmente der Nacht

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Der Chronist des Papstes (ISBN: 9783442468935)
    Renzo Rosso

    Der Chronist des Papstes

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Pius
    Ich habe es nicht zu Ende gelesen, es war einfach zu zäh und langweilig...
  13. Cover des Buches Watch Me - Blutige Spur (ISBN: 9783899418293)
    Brenda Novak

    Watch Me - Blutige Spur

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Spuren der Vergangenheit . Ein Gewehr führt Sheridan nach 12 Jahren zurück nach Whiterock, den Ort, den sie als Jugendliche verlassen musste. Damals wurde auf sie und ihren Freund Jason geschossen. Jason starb, Sheridan überlebte schwer verletzt. Der Täter konnte nie gefunden werden. Nun ist das Gewehr aufgetaucht, mit dem der maskierte Mann versucht hatte, sie Beide zu töten. Doch kaum ist Sheridan in Whiterock angekommen, wird sie überfallen und fast zu Tode geprügelt. Nur durch Zufall kann sie von Cain, dem Stiefbruder von Jason, gerettet werden. Doch Sheridan lässt sich durch den Überfall auf sie nicht verschrecken und sucht unbeirrt weiter nach dem Täter. . Brenda Novak steigt sofort mit dem brutalen Überfall auf Sheridan in ihren Thriller ein und somit ist auf den ersten Seiten schon einmal Hochspannung angesagt und diese hält im Verlauf der Geschichte zumeist an. Durch die sich anbahnende Liebesbeziehung von Sheridan und Cain nimmt die Autorin die Spannung zwar immer mal wieder etwas heraus, aber da der Thrilleranteil eindeutig überwiegt, wirkt das Ganze gut dosiert und passt sich immer perfekt der Handlung an. . Mit ein Grund für die mitreißende Story sind die vielen kleinen Hinweise auf den Täter, welche die Autorin immer wieder mit einfließen lässt. Der Verdächtigenkreis ist übersichtlich, es kommen somit nur wenige Personen in Frage, aber dennoch gelingt es Brenda Novak fast mühelos, einen ständig in die Irre zu führen. Zum anderen sind die Wechsel der Handlungsstränge gut gewählt, wobei der Fokus bei Sheridan liegt, aber auch Cain wie einige andere Personen kommen immer mal wieder zu Wort, sodass man den Thriller aus verschiedenen Perspektiven verfolgen kann. Hierdurch entwickelt sich die Story äußerst fesselnd und überrascht des Öfteren mit nicht vorhersehbaren Wendungen. . Brenda Novaks Schreibstil ist durchweg sehr flüssig, lebhaft und immer wieder durchsetzt mit einem Schuss Erotik. Mühelos gelingt es ihr, einem das Gefühlschaos von Sheridan näher zu bringen wie auch das von Cain. Dieser war der Stiefbruder von Jason und sein Stiefvater John Wyatt ist davon überzeugt, dass Cain seinen Sohn ermordet hat. Und auch die nicht besonders intelligent und professionell vorgehende Polizei ist davon überzeugt, dass Cain für den Mord an Jason wie auch den Überfall an Sheridan verantwortlich ist. Somit laufen die Ermittlungen ziemlich einseitig ab. Einzig Sheridan glaubt an die Unschuld von Cain. . Natürlich verliebt sie sich in den charismatischen, sehr zurückgezogenen lebenden und äußerst tierliebenden Cain, der in seiner Jugend als Playboy und Rebell verschrien war. Hinzu kommt, dass Cain sich noch mit seiner von ihm besessenen Ex-Frau herumschlagen muss, die passender Weise auch noch Polizistin in der Kleinstadt ist und somit auch den Überfall an Sheridan bearbeitet. Dies alles stört die sture, sympathische und eigentlich recht selbstkritische Sheridan wenig, trotzdem weiß sie, dass eine Beziehung zu Cain nur mit Schwierigkeiten versehen sein kann. Doch bei dem äußerst gutaussehenden Mann verliert sie gerne einmal ihre Objektivität. . Fazit: Ein spannender Thriller, der mit einer emotionsgeladenen Story, zum Teil sehr undurchsichtigen Charakteren und zwei sehr sympathischen Protagonisten aufwarten kann.
  14. Cover des Buches Die folgenschwere Ermordung Ihrer Majestät Königin Elizabeth I (ISBN: 9783453303935)
    Keith Roberts

    Die folgenschwere Ermordung Ihrer Majestät Königin Elizabeth I

     (5)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Sieben Geschichten die inneinander verzahnt sind um ein Ereignis im Jahre 1588 und die Folgen daraus. Koönigin Elizabeth I wird ermordert und die Kirche gewinnt an Einfluss, was dazu führt dass unsere heutige Welt rückständiger wäre, als es in Wirklichkeit ohne die Ermordung ist. Kleine Eriegnisse ziehen große Kreise. Dieses Buch ist ein Musterbeispiel wie ein Science Fiction sein sollte, Stimmungsvoll, intelligent geschrieben mit hoehem Lernfaktor über die viktorianische Zeit und über die Zusammenhänge für die heutige.
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