Bücher mit dem Tag "melina marchetta"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "melina marchetta" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Winterlicht (ISBN: 9783473353347)
    Melina Marchetta

    Winterlicht

     (60)
    Aktuelle Rezension von: ariadne

    Um das Buch bin ich jetzt schon jahrelang herumgeschlichen, aber endlich hab ich die Gelegenheit genutzt und das so hoch gelobte Werk von Melina Marchetta gelesen. Da es Teil einer Trilogie ist, dachte ich zuerst warten zu müssen, bis alle Teile auf deutsch erschienen sind, was leider nie geschehen ist, aber zu meiner freudigen Überraschung kann man das Buch auch sehr gut als Einzelband lesen, denn es hat einen in sich geschlossenen Handlungsstrang und ein sehr befriedigendes Ende.

    Zu Beginn hatte ich einige Probleme mit dem Erzählstil, besonders ging es mir manchmal viel zu schnell zu. Szenenwechsel zu Szenenwechsel, bevor man richtig was über die Personen lernen kann. Aber das hat sich dann mit der Zeit gelöst und ich konnte mich super auf die Geschichte einstellen und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Die Charaktere und Protagonisten sind ganz sicher ein Highlight dieses Buches, die ich sonst kaum so schon einmal irgendwo gelesen habe. 

    Wer einmal eine etwas andere Fantasy Geschichte lesen will, dem kann ich Winterlicht nur empfehlen.

  2. Cover des Buches Ich bin's, Francesca! (ISBN: 9783473582532)
    Melina Marchetta

    Ich bin's, Francesca!

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Mohnblut

    Meine ideale Gesellschaft? Meine Mum ist gesund und kann aufstehen. Das Stella geht bis zur Zwölften und ich bin noch bei meinen Freundinnen. Es gibt keine Boy Groups, Buffy killt Jungs, die rülpsen und furzen. Leute, die auf dem Machttrip sind, dürfen nicht Lehrer werden. Italien wird Weltmeister (das für meinen kleinen Brider Luca). 

    Neue Schule, neues Glück? Francesca hat da so ihre Zweifel. Seit Schuljahresbeginn besucht sie das St. Sebastian, ein Jungengymnasium, das seine Tore erst vor kurzen für Mädchen geöffnet hat, Die Schüler dort sind eine einzige Katastrophe. Unkultiviert, eitel und rücksichtslos – mit einem Wort: alles Machos. Und die Mädchen? Feministisch, retro oder zickig! Keine ideale Gesellschaft, findet Francesca. Und zu Hause Herrscht auch der Ausnahmezustand. Mama Mia, die sonst voller Energie das Familienleben geschmissen hat, durchlebt eine depressive Phase und ist für ihre Tochter unerreichbar. „I will survive“ lautet Francescas Motto – und das tut sie auch: inmitten von Chaos, Frust und Liebeskummer!“ 


    So lautet der Klappentext meiner gebundenen Ausgabe, der, denke ich, alles gut beschreibt. Da er oben nicht steht, setze ich ihn mal hier hin. Die gebundene Ausgabe finde ich außerdem hübsch mit einer gezeichneten Francesca auf orangem Hintergrund, der ebenso chaotisch ist, wie die Situation, in der die Hauptperson sich gerade befindet. Ich habe das Buch mit 16 schon einmal gelesen und es war vermutlich meine erste Berührung mit dem Thema Depression überhaupt.


    Beim jetzigen Lesen fand ich besonders die Abwesenheit von anfänglicher Schwäche bei der Hauptperson toll. Möglicherweise begegneten mir in letzter Zeit zu viele schwache Charaktere, vor allem schwache zu rettende Mädchen in Jugendbüchern, weshalb es mir hier so auffällt. Francesca ist von Anfang an relativ selbstbewusst. Francesca strauchelt wegen ihrer Konflikte und entwickelt sich weiter. 


    Francesca ist eine sympatische Hauptperson, mit der sich ein Teenager gut identifizieren kann. Sie hat eigentlich eine überaus starke Mutter, die ihr sagt wer sie wirklich ist und von ihr fordert sie selbst zu sein. Wenn die eigene Mutter plötzlich ganz anders ist, macht das sicherlich jedem Kind Angst. Die Depression ist realistisch dargestellt. Ich finde daran gut, dass es eine starke Person trifft und dass sie nicht märchenhaft geheilt wird. Auch die unterschiedliche Art und Weise wie das ganze Umfeld auf die Depression reagiert, wie sich die Reaktionen und Meinungen verändern und vor allem die Hilflosigkeit. sind für mich ein zusätzlicher Realitätsbonus. Das Buch konzentriert sich aber nicht darauf und verliert sich keinesfalls in trauriger Monotonie. Tatsächlich habe ich beim lesen ziemlich viel gelächelt. 


    Ebenso wichtig ist Francescas Schulleben. An ihrer früheren Schule war Francesca gut integriert, doch sie hat sich auch bewusst sehr angepasst. Nun fällt dies ebenfalls weg. Ich mag die zwischenmenschlichen Beziehungen des Romans, denn sie sind vielschichtig. Man kann genau verfolgen wie „aus versehen“ langsam Freundschaften entstehen und warum. Auch die Konflikte im Buch erschienen mir an keinem Punkt konstruiert. 


    Ich habe ein kleines Problem damit, dass Jungs laut diesem Buch nur rülpsen und furzen, das scheint mir als Erwachsene übertrieben. Als ich noch im richtigen Lesealter war, ist mir das nicht aufgefallen. Außerdem wird das Buch ja aus der Sichtweise von Francesca erzählt, sie darf das wohl so sehen. 

  3. Cover des Buches The Piper's Son (ISBN: 9780763660628)
    Melina Marchetta

    The Piper's Son

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BloodyBigMess
    Meine Meinung:

    Nachdem ich mich in die Figuren aus Saving Francesca verliebt hatte, musste ich auch unbedingt diesen inoffiziellen zweiten Teil aus der Perspektive von Tom Mackee lesen.

    Dieser Band setzt ca. 5 Jahre nach dem ersten Band an und obwohl Saving Francesca auch bereits ernste Themen wie Depression behandelte, ist dieser um einiges schwerer und erwachsener.

    Dennoch sind die Elemente, die ich am Band zuvor geliebt habe, immer noch vorhanden. Mit Marchettas Schreibstil wird eine traurigere Atmosphäre geschaffen, welches wirklich an den Gefühlen der Leser zerrt, dennoch fühlt sich alles immer noch unglaublich natürlich und ehrlich an.

    Die Charaktere sind wundervoll geschrieben und ich muss wieder betonen, dass dies vermutlich Melina Marchettas größte Stärke ist. Sie schafft Menschen, mit denen man sich identifizieren kann, die man kennt, mit denen man mitfühlt. Man investiert sich emotional absolut in diese wunderschön komplexen Figuren.
    Im Zusammenhang damit schafft Marchetta auch eine unglaublich interessante Familiendynamik -- ihre Art Beziehungen jeder Weise zu schreiben ist echt klasse.

    So zeigt dieses Buch wie Verlust und Trauer, Liebe und Vergebung, Leid und Glück Menschen auf verschiedene Weise prägen und verändern können.

    Trotz dieser Themen bleiben aber auch die lustigen und leichteren Abschnitte nicht aus.

    Ich bin nach wie zuvor absolut in diese Figuren verliebt und der einzige Kritikpunkt den ich an diesem Band habe ist, dass ich gern etwas mehr Zeit mit der gesamten Freundesgruppe aus dem ersten Band verbracht hätte.

    Auf jeden Fall bin ich nun ein überzeugter Fan und werde im kommenden Jahr mehr von Marchetta lesen.
  4. Cover des Buches Saving Francesca (ISBN: 9780141317991)
    Melina Marchetta

    Saving Francesca

     (4)
    Aktuelle Rezension von: BloodyBigMess
    Meine Meinung:

    Ich würde sagen Saving Francesca ist in erster Linie ein Buch über Selbstfindung und über Freundschaft. Und darin sehr großartig.

    Melina Marchettas Stärke liegt eindeutig in ihren Charakteren. Sie sind 3-Dimensional und fühlen sich unglaublich echt an. Meistens tendieren die Teenager in Büchern von älteren Autoren dazu, Karikaturen zu sein. Sie sind nicht wirklich die Menschen, auf die man in den Jugendjahren getroffen ist und die man gekannt hat, sondern eher die Teenager die man gern gehabt hätte -- sie sind fiktion.
    Die Teenager von Melina Marchetta hingegen sind die, die jeder irgendwie kennt. Man geht mit ihnen zur Schule und man ist vielleicht auch mit so jemandem befreundet.

    Die Freundschaften, die Francesca im Laufe dieses Buches schließt, sind der tragende Kern dieser Geschichte. All diese Menschen sind sehr verschieden von einander und dennoch harmonieren sie unglaublich gut als Gruppe. Diese Freundesgruppe bringt einem zum Lachen, erweckt warme Gefühle in einem und man schließt sie unglaublich schnell ans Herz.
    Francesca denkt sich irgendwann später im Buch, wie sie in jeden von ihnen ein kleines bisschen verliebt ist. Und genau das denkt sich auch der Leser. Man verliebt sich in diese Figuren.

    Diese Freunde tragen letztendlich auch dazu bei, dass Francesca die Zwänge, die sie sich zuvor auferlegt hat, ablegt. Sie realisiert, dass sie nicht sein muss, was andere Leute ihr vorgeben.

    Das Familiendrama, welches sich gleichzeitig abspielt ist auch überaus realistisch und herzzerreißend. Aber auch hier schafft es Marchetta, ihre Figuren auf den rechten Weg zu bringen. Die Familie merkt, dass ihre eingespielten Rollen nicht unbedingt die sind, die sie zu dieser Zeit brauchen und auch nicht unbedingt gesund sind.

    Man könnte sagen, jeder in diesem Buch lernt aus seiner Rolle auszubrechen und seine Komfortzone zu verlassen.
    Denn wie auch in dem Buch gesagt wird, Komfortzonen machen einen faul.

    Es gibt auch einen Lovestory Aspekt zu dieser Geschichte, aber ich muss zugeben, obwohl ich sie ganz süß fand, hat es mich an diesem Buch am wenigsten interessiert.

    So, ich glaub ich hab ziemlich viel gelabert, aber letztendlich läuft es darauf hinaus, dass mir Saving Francesca sehr gefallen hat und ich es eigentlich jedem empfehlen würde!
  5. Cover des Buches Jellicoe Road (ISBN: 9780606123105)
    Melina Marchetta

    Jellicoe Road

     (4)
    Aktuelle Rezension von: BloodyBigMess
    Melina Marchetta hat sich im letzten Jahr für mich als die Entdeckung herausgestellt und auch mit Jellicoe Road hat sich mich absolut begeistert und es fällt mir nicht schwer zu behaupten, dass sie nun zu meinen Lieblingsautoren gehört.

    Jellicoe Road ist die ersten 150 Seiten absolut verwirrend und rätselhaft - man versteht bei bestem Willen wirklich gar NICHTS - und das einzige, was mich weiterlesen ließ, war mein Vertrauen in Melina Marchetta und ihr Können. Zudem war es einfach so mysteriös, dass man wissen möchte, wo sie damit hin will.

    Die 150 Seiten sind so verwirrend, weil Melina Marchetta anachronisitisch und scheinbar willkürlich zwei verschiedene Erzählstränge ausführt.

    Der erste Erzählstrang ist der von Taylor Markham und den Teenagern ihres Internats, die in einem territorialen "Krieg" mit den Teens aus dem Dorf und den Kadetten vom Sommercamp stecken.

    Der zweite Erzählstrang scheint über die Figuren im unfertigen Roman von Taylor Markhams Vormund zu sein, die plötzlich ohne ein Wort an Taylor verschwindet und in dem sie nach Anzeichen für ihr Verschwinden sucht.

    Aber man ist sich nicht sicher, da die Terminologie der Teenager einem unbekannt ist und es überhaupt schwerfällt, die Teenager am Anfang einzuordnen.
    Hierdurch fliegen ziemlich viele lose Fäden rum, man hat tausend Fragen und ist sich nicht mal sicher, ob man das, was man gerade liest, überhaupt wirklich versteht.
    Man fragt sich, ob Melina Marchetta daraus überhaupt noch eine sinnvolle Geschichte bauen kann oder ob man gerade das Opfer eines sehr intensiven Streiches wird.

    Aber sie schafft es.

    Als Melina Marchetta die Erzählstränge zusammenführt und den Nebel verscheucht, wird dem Leser klar, dass das verwirrende Material am Anfang unglaubliche Tragweite und Bedeutung hat.

    Sie schafft eine absolut ergreifende und herzzerreißende Geschichte, die mich heulen ließ wie ein Schlosshund.
    Sie schafft Figuren und Beziehungen und Freundschaften, in die man sich verliebt und mit denen man unglaublich mitfühlt und die einen mit einem Kloß im Hals zurücklassen.
    Sie schafft eine Atmosphäre, eine Stimmung, die sich durch das ganze Buch zieht und einen emotional verkrüppelt, aber gleichzeitig bereichert zurücklässt.

    Melina Marchetta haut mich von Buch zu Buch mehr um. Und Jellicoe Road ist ohne Zweifel ihr bisher stilistisch bestes Buch. Die Story, die Figuren, ihr Schreibstil - alles ist absolut rund.

    Fazit: Jellicoe Road ist absolut und ohne Zweifel eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Es hat mich umgehauen, ich bin Wochen später immer noch emotional, wenn ich daran denke und ich würde es jedem empfehlen.

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