Bücher mit dem Tag "mensch und tier"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mensch und tier" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Die Letzten ihrer Art (ISBN: 9783442770403)
    Maja Lunde

    Die Letzten ihrer Art

     (167)
    Aktuelle Rezension von: dasbuchzuhause

    Auch in diesem Buch erzählt Maja Lunde eine Geschichte des über drei Zeit- und Handlungsstränge und führt sie am Ende zusammen. Alle drei Erzählungen handeln von Wildpferden.


    Im St. Petersburg im Jahr 1881 kommt der Zoologe Michail an den Schädel eines mongolischen Wildpferds, das als ausgestorben gilt. Um zu überprüfen, ob es noch weitere Exemplare gibt, die er erforschen kann, plant er eine Expedition in die mongolische Steppe mit Hilfe des Abenteurers Wolff.


    Auch der zweite Handlungsstrang spielt in der Mongolei, diese Mal im Jahr 1992. Zusammen mit ihrem Sohn Mathias reist die Tierärztin Karin in die Mongolei. Karins Ziel ist es, eine Herde der fast ausgestorbenen Przewalski-Pferde wieder auszuwildern und sich damit ihren Lebenstraum zu erfüllen. Ihr Sohn möchte die Beziehung zu seiner Mutter wieder kitten – beides gestaltet sich schwierig.


    Im Norwegen des Jahres 2064 ist der Klimakollaps Realität geworden, Europa zerfällt, viele Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen. Eva harrt mit ihrer Tochter Isa auf dem Hof und möchte ihre beide Wildpferde retten, während Isa von dort weg möchte. Eines Tages gibt Eva einer Fremden Zuflucht auf dem Hof.


    Nachdem sich Maja Lunde in „Die Geschichte der Bienen“ schon einmal dem Thema Artensterben angenommen hatte, geht sie es in „Die Letzten ihrer Art“ ein wenig anders an. Es handelt sich dieses Mal um Wildpferde und wie sie fast ausgerottet wurden, dann dank des Einsatzes einer Tierärztin der Versuch einer Auswilderung gestartet werden kann und wie nach dem Klimakollaps in einer nahen Zukunft nur noch zwei Exemplare übrig geblieben sind und was all das bedeutet. Denn diese Wildpferde sind natürlich nur ein Sinnbild dafür, welche Arten schon ausgestorben sind und wie all das auch die Existenz der Menschheit gefährdet, was besonders deutlich wird, wenn man an das Verschwinden der Bienen denkt.


    Hier sind es besonders die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen, die ich interessant fand. Jede Geschichte hatte eine besondere zwischenmenschliche Komponente. Einmal eine Liebesgeschichte gegen die Normen der Zeit und dann gibt es die Mutter-Sohn- und Mutter-Tochter-Beziehung, die dem jeweiligen Handlungsstrang noch eine besondere Bedeutung gibt. Der erwachsene Mathias, der endlich von seiner Mutter gesehen werden möchte und die pubertierende Isa, die ihr Leben noch vor sich hat und einfach raus, weg vom Hof möchte.


    Der Zukunftsteil war für mich der Teil, der mich am meisten fesseln konnte, kam auch noch Louise hinzu. Louise verbindet die Bücher und ist ein besonderer Charakter, stark, gleichzeitig verletzlich und gekennzeichnet durch die Flucht, auf der sie sich ihr ganzes Leben befindet.


    Der erste Handlungsstrang zeigt ganz deutlich, wie sehr wir es versaubeutelt haben, im Einklang mit der Natur zu bleiben. Forscherstolz, dass eine Art nach einem benannt wird, der Wille, Tiere gegen ihre Natur in Zoos auszustellen und dafür in Kauf zu nehmen, dass viele dabei sterben, um ein paar im Namen der Wissenschaft in fremden Ländern zu zeigen und zu erforschen.


    Die Geschichte mit Mathias und seiner Mutter Karin hat mich berührt, weil Mathias so unglaublich reif im Gegensatz zu seiner Mutter ist, der es unglaublich schwer fällt, ihn wirklich zu sehen. Es ist eine so schwierige Beziehung, die die zwei haben. Karin empfindet ihr Kind als Belastung, er „nimmt so viel Raum ein“. Mir tut Mathias unglaublich leid, wenn ich solche Sätze lese. Karin hat es auch nicht einfach gehabt, aber sie ist mir unsympathisch. Auch wie sie über den Wolf redet, ihn als hässlich und böse bezeichnet, das gefällt mir einfach nicht. Es gibt nur ihre Pferde.


    Die Pferdegeschichte konnte mich leider nicht so packen, wie mich „Die Geschichte des Wassers“ gepackt hat. Emotional konnte ich nicht in das Grundthema des Buches einsteigen. Vielleicht lag es daran, dass ich den ersten Handlungsstrang sehr langatmig fand, die Protagonisten unsympathisch oder was auch immer.


    Dieses Mal ging es für mich mehr um die Personen und besonders um die Personen, die in der Zukunft leben. Dieser Teil macht so deutlich, was wir verlieren werden, wenn wir nichts tun, zum Beispiel eine medizinische Versorgung, die Sicherheit, dass die Supermarktregale gefüllt sind und und und.


    Das Thema Artensterben geht ein wenig verloren durch die vielen kleinen Nebengeschichten. Die Hauptpersonen sind besessen von den Pferden und die, die mit ihnen zusammenleben, leiden gerade im zweiten und dritten Erzählstrang sehr darunter. Mir persönlich ist es manchmal zu schwarz oder zu weiß, es fehlen die Grautöne. Das überschattet das eigentliche Thema des Buchs in meinen Augen.


    Trotzdem bin ich froh, das Buch gelesen zu haben, denn es ist wichtig für das Verständnis des vierten Teils.

  2. Cover des Buches Marley & ich (ISBN: 9783641168575)
    John Grogan

    Marley & ich

     (266)
    Aktuelle Rezension von: jackiherzi
    Kurzbeschreibung: Die für Kinder überarbeitete Geschichte über den Hund Marley - Der süße Labrador Marley ist witzig, frech und vorallem chaotisch und wild. Er stellt das Leben der Grogans total auf den Kopf.

    Cover: Mir gefällt das Cover ganz gut. Schlicht gehalten, aber trotzdem aussagekräftig mit Bezug auf den Inhalt des Buches. Der Hund ist ja außerdem auch super süß :-)

    Meine Meinung: Ich fand das Buch super. Ich habe unglaublich viel gelacht und mit dem lockeren Schreibstil fliegt quasi in sekundenschnelle über die Geschichte hinweg. Gestört haben mich nur die sehr abgehackten, zeitlichen Sprünge. Wahrscheinlich sind diese aber durch die Kinderverion verursacht worden.
    Man lacht aber nicht nur im Buch, sondern man verdrückt auch das eine oder andere Tränchen.

    Empfehlung: Für alle die mal wieder eine wunderschöne lustige Geschichte lesen wollen.
  3. Cover des Buches Das Geräusch einer Schnecke beim Essen (ISBN: 9783492071567)
    Elisabeth Tova Bailey

    Das Geräusch einer Schnecke beim Essen

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Stef1985

    “Das Geräusch einer Schnecke beim Essen” von Elisabeth Tova Bailey ist ein bemerkenswertes Buch, das auf einer wahren Geschichte basiert. Die Idee des Buches ist faszinierend und bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben und die Natur.

    Die Tatsache, dass das Buch auf einer wahren Geschichte basiert, verleiht ihm eine besondere Tiefe und Authentizität. Es ist beeindruckend, wie die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen in eine so berührende Geschichte einfließen lässt.

    Allerdings fühlte sich das Buch für mich zu sehr wie ein Lexikonartikel an. Die Fülle an Informationen über Schnecken, obwohl sachlich korrekt und detailliert, war für meinen Geschmack viel zu  zu viel. Es schien, als ob das Buch mehr auf die Bereitstellung von Fakten ausgerichtet war, anstatt eine fließende und fesselnde Erzählung zu bieten. Ich kam gar nicht zu Resilienz und war meist eher genervt über die vielen Zitate und Lexikonweisheiten.

    Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt und die Leser dazu ermutigt, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten, aber bei mir hat das leider gar nicht geklappt. Vielleicht, wenn man ein Freund von Schnecken ist :)


  4. Cover des Buches Herzensräuber (ISBN: 9783734104244)
    Beate Rygiert

    Herzensräuber

     (73)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Da ich Hunde sehr liebe wollte ich mal wieder einen Roman über einen Hund lesen. Der Roman konnte mich gleich fesseln und wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. Mir hat es sehr gefallen, dass der Roman aus Sicht von Zola geschrieben wurde. Es gab was zum schmunzeln aber auch berührendes. Das Setting des Bücheraquariats fand ich auch sehr schön. 

    Jedoch gab es ab der Mitte des Buches einige Längen. Daher vergebe ich 4 Sterne. Trotzdem konnte mich der Roman gut unterhalten und empfehle ihn gerne weiter. Empfehlenswert für Hunde und Bücherfreunde für zwischendurch. 


  5. Cover des Buches Unsere unbekannte Familie (ISBN: 9783458364283)
    Jürgen Teipel

    Unsere unbekannte Familie

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Greedyreader

    In seinem Buch “Unsere unbekannte Familie“ lässt Jürgen Teipel eine Vielzahl von Erzählern zu Wort kommen, die alle eine ganz besondere Beziehung zu einem Tier hatten. Viele der Geschichten sind herzerwärmend, andere erschreckend, auch wenn man seit langem weiß, wie grausam Massentierhaltung oder allgemein die Ausbeutung von Nutztieren ist. Jeder, der länger mit einem geliebten Tier zusammenlebt, weiß es längst: Tiere denken und fühlen und verstehen mehr, als wir zunächst glauben. Wer sich als Leser für dieses Buch interessiert, hat eigentlich schon eine spezielle Beziehung zu Tieren, sonst würde er oder sie gar nicht danach greifen. Spätestens nach der Lektüre fragt man sich dann: “Wie gehen wir mit unseren Mitgeschöpfen um?“ Die Lektüre dieser Erzählungen kann uns verändern - genauso, wie es das Zusammenleben von Mensch und Tier tut. Die Erkenntnis, dass der Mensch sich auf sein Menschsein nicht allzu viel einbilden sollte, ist dann überfällig. Ich wünsche mir, dass dieses Buch bei vielen Menschen zu positiven Verhaltensänderungen führt.

  6. Cover des Buches Die Ballade von Max und Amelie (ISBN: 9783499275517)
    David Safier

    Die Ballade von Max und Amelie

     (92)
    Aktuelle Rezension von: wambamm

    Mir passiert es selten, dass sich ein Buch mit all seinen Emotionen für etliche Tage oder Wochen in meine Gedanken festhakt, sodass ich dann noch immer alles genau vor mir hab, als hätte ich es gerade erst aus der Hand gelegt. Max und Amelie haben es geschafft. Das Buch hat's echt in sich. So zauberhaft schöne Momente und Weisheiten diese Gechichte bereithält, ebensoviel düstere Schwere liegt darüber. Es kommt zu Gewalt gegen Tiere, vermehrtes Leid und handelt viel vom Thema Tod, vielleicht so als kleine Triggerwarnung. Dieses Buch hält aber genauso super schöne Momente bereit. Es geht eben viel um Tod, damit verbunden aber auch um die Auffassung von Wiedergeburt, um vorherige Leben und Seelenverwandtschaft. Es hat mich so verdammt viel fühlen lassen und zum Nachdenken gebracht. Über's Leben und was davor und danach ist. Was sein könnte. Davon hat die Geschichte eine wirklich schöne Auffassung und mich da reinzudenken war schön. Ich kann den wenigen Platz hier gar nicht nutzen, um sämtliche Details aufzuzählen, die dieses Buch so perfekt für mich machen. Ich bin verdammt dankbar den Hunden Amelie und Max begegnet zu sein und von ihnen lernen, sie auf ihrer Reise begleiten zu dürfen, ihrer Entwicklung beigewohnt zu haben. Dieses Buch wird mich noch über Jahre begleiten, das weiß ich schon jetzt.

  7. Cover des Buches Sirius: Das Geheimnis des weißen Hengstes (ISBN: 9781497309425)
    Lola Martin

    Sirius: Das Geheimnis des weißen Hengstes

     (6)
    Aktuelle Rezension von: hege
    … liegt nicht nur das Glück dieser Erde, sondern ist auch wie es scheint für Kinder das Tor zur Anderswelt. Unsichtbare oder fast durchsichtige Flügelwesen begleiten den Ritt und später werden Stofftiere lebendig. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, sogar dergestalt, dass vom Boden abgehoben und die Erde gänzlich verlassen wird. Aber der Reihe nach!


    Es geht um die gerade elf Jahre alt gewordene Vanessa, die an ihrem Geburtstag auf dem Reithof mit dem Island-Pony Johnny bekannt gemacht wird. Reiten – ihr Traum. Schon seit frühester Kindheit sammelt sie Plüschpferde und platziert sie liebevoll im Gartenhäuschen. Sie fiebert ihrem ersten Ritt entgegen. Eine Stimme aus dem Nichts und ein lichtglänzender Funkelhuf legen mysteriöse Schleier über das erste Treffen von Vanessa und Johnny. Als dann plötzlich der Isländer in ihrem Traum erscheint, mitten in ihrem Zimmer, erfährt Vanessa mit wem sie es tatsächlich zu tun hat. Johnny ist ein Cavallohengst und heißt eigentlich Sirius. Von da an überschlagen sich die Abenteuer und wir erleben mit den beiden das Schlüpfen in die Haut eines anderen, fliegen durch das Weltall zum Planeten der Pferde (den Cavallos), begegnen dem Führer der Cavallos, Cornelius, der Große, retten den Reithof vor der totalen Vernichtung durch Brandstiftung, baden im sagenhaften Silbersee auf dem Planeten der Pferde und erlösen Pepe von seinem tausendjährigen Fluch – bis, ja, bis wir den Untergang des Planeten der Pferde miterleben und aus dem geheimnisvollen Sirius wieder der einfache Island-Hengst Johnny wird.
    Die Freundschaft der beiden ist real und wirkt deshalb authentisch. Beide helfen sich gegenseitig und holen für einander Hilfe: Johnny, als Vanessa vom Fahrrad stürzte und allein im Wald war und er daraufhin vom Reithof ausbrach, um sie zu finden, und Vanessa, als sie die Feuerwehr rief, weil ihr Plüschpferd im Gartenhaus sie darum angefleht hatte. Sehr fantastische Umstände also, die die Handlung anreichern. 

    Der flüssige und für Kinder einfache Schreibstil unterstützt das Leseerlebnis. Mit “einfach geschrieben” meine ich aber nicht, dass es für ältere Kinder langweilig ist. Im Gegenteil! Alles ist überschaubar und verständlich. Selbst Erwachsene, die ja des öfteren vorlesen, werden ihren Spaß an der Geschichte haben, die sehr ausgewogen Fantasie, Spannung und teilweise Humor bietet.

    Das neue Cover zur Buchreihe ist ein Genuss und passt wunderbar. Es kann auf Amazon.de oder hier im Anhang eingesehen werden. Das Buch liegt als Kindle Edition und als Taschenbuch vor.

    Fazit: Lesenswert unbedingt weiter zu empfehlen; 5/5 Sterne. 


  8. Cover des Buches Mensch und Tier im Mittelalter (ISBN: 9783799508032)
    Frank Meier

    Mensch und Tier im Mittelalter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: wolfschwerdt
    In seinem Buch „Mensch und Tier im Mittelalter“ berichtet der Autor, Prof. Dr. Frank Meier anhand von zeitgenössischen Dokumenten über das ambivalente und sehr komplexe Verhältnis zwischen der „Krone der Schöpfung“ und den dieser von Gott unterstellten Tierwelt. Tatsächlich sind die meisten Aspekte des für die Tiere meist doch recht nachteiligen Verhältnisses zwischen Mensch und Tier im Mittelalter vor allem religiös begründet. Immerhin, Tiere galten, abgeleitet aus der biblischen Schöpfungsgeschichte, als beseelt, als mit einem Bewusstsein ausgestattet und als verantwortlich für ihre Handlungen. Tiere waren schuldfähig und standen daher ebenso wie Menschen vor Gericht. Und in solchen Verfahren, beim denen die Tiere, beispielsweise Katzen, Würmer oder Heuschrecken selbstverständlich durch einen Rechtsbeistand vertreten wurden, entspannen sich interessante theologische Diskussionen beispielsweise über die Frage, ob das Tier den Menschen von Gott gleichgestellt war, oder ihm zu diensten zu sein hatte. Aber die Tierprozesse sind nur ein Teil des von Meier nahezu enzyklopädisch behandelten Themas. Nach der Lektüre dürfte es dem Leser schwer fallen, noch einen offenen Aspekt zum Verhältnis Mensch und Tier im Mittelalter zu finden. Den textlichen Hauptanteil des Buches haben übrigens die ausführlichen Zitate aus mittelalterlichen Dokumenten, von denen der „Hexenhammer“, die Bücher der Hildegard von Bingen oder die „Bestiarien“ nur einige sind. Und bei der Lektüre, zu denen auch die oben angesprochenen Gerichtsakten gehören, darf man des öfteren gehörig schmunzeln. Aber auch die Rezepte zur Herstellung von Medizin aus Tieren machen durchaus nachdenklich, stammen sie doch aus der Feder, der auch heute so angesehenen Hildegard von Bingen. Und angesichts von pulverisierten Fischen, zermatschten Walgehirnen und zerkleinerten Lachsknochen, die, innerlich und äußerlich angewendet, alle möglichen Krankheiten heilen oder lindern soll, wundert sich Meier wohl zu recht über das Vertrauen das der moderne Mensch den Heilmittelrezepten der Äbtissin entgegenbringt. Ein Rezept nach dem Muster „Heilen mit Hildegard“, ein harmloses durchaus, soll hier einmal zusammengefasst werden, um das Lesevergnügen bei dem Buch zu dokumentieren. Da geht es um Augenleiden. Hier schlägt Hildegard vor, den Kopf eines Reihers in Wasser zu kochen, dann dessen Augen zu nehmen und in der Sonne zu trocknen. Das trockene Auge muss dann in kaltem Wasser wieder eingeweicht werden, dann wieder getrocknet und wieder eingeweicht . . , insgesamt also dreimal. Die trockenen Reiheraugen werden dann pulverisiert, in gutem Wein aufgelöst, mit einer Feder aufgenommen und um die Lider und Wimper der schmerzenden Augen gestrichen. Gegen die gleichen Beschwerden könnte man sich übrigens auch die Flüssigkeit der kleinen Blase, die sich zwischen Kopf und Unterleib einer Hummel befindet, in die Augen träufeln. Abgesehen davon, dass diese Rezepte sicherlich ein wenig merkwürdig anmuten, sie führten ebenso wie das Jagdbedürfnis der Herrschaften oder die dämonischen Kräfte; die den Tieren unterstellt wurden, oft zu Tierquälerei oder gar zur Ausrottung einzelner Tierarten. Das Verhältnis des mittelalterlichen Menschen zum Tier war das macht das Buch „Mensch und Tier im Mittelalter“ deutlich, war eben in den seltensten Fällen ein Natürliches.
  9. Cover des Buches Alle in den Garten! (ISBN: 9783715207261)
    Emma Lidia Squillari

    Alle in den Garten!

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Damaris
    Ernesto wohnt zusammen mit Bertram, seinem alten Hund, in einem kleinen Haus am Stadtrand. Das Haus hat einen Garten, der der ganze Stolz von Ernesto ist. Er harkt und sät, jätet und gießt darin. Doch nachts, wenn Ernesto und Bertram schlafen, kommen viele Tiere in den Garten und fressen soviel sie können. Ernesto ist sauer. Gemeinsam mit Bertram jagt er den Tieren einen so großen Schrecken ein, dass sie bestimmt nicht wiederkommen. Nun gedeihen die Planzen im Garten prächtig. Jeden Tag erntet Ernesto mehr als er und Bertram essen können. Was tun, mit dem übrigen Obst und Gemüse?

    "Alle in den Garten!" ist ein Bilderbuch wie man es gern hat. Es ist lustig und spannend erzählt, ist dabei eigen und hat einen schönen Ausgang, eine gute "Moral", wenn man das so bezeichnen mag. Es geht ums Zusammenleben, ums Teilen und um eine Gemeinschaft von der jeder profitiert. Der Text ist ganz einfach und deutlich, und die Bilder von Emma Lidia Squillari geben die Geschichte perfekt wieder. Sie sind sehr detailliert und echt, zusätzlich noch mit viel Witz und Charme versehen. Ein Bilderbuch, das man gut im Frühjahr betrachten und Vorlesen kann, das aber das ganze Jahr über begleiten wird. Schön!
  10. Cover des Buches Max (ISBN: 9783548205908)
    Kyra P. Wayne

    Max

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich habe geweint, gehofft und mitgelitten. Zu meinem und Max´ Glück, gibt es ein Happy End
  11. Cover des Buches Gesang der Fledermäuse (ISBN: 9783311150039)
    Olga Tokarczuk

    Gesang der Fledermäuse

     (49)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Ein wenig Respekt hatte ich schon vor meinem ersten Buch der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk. 

    Wir treffen auf die bereits etwas ältere Janina Duszejko, die recht einsam in Polen nahe der tschechischen Grenze wohnt. Die kleine Siedlung "Luftzug" ist im Winter verwaist und Janina hütet die Häuschen der Städter, unterrichtet Englisch an einer kleinen Schule und übersetzt mit ihrem ehemaligen Schüler Dyzio jeden Freitag Texte des englischen Mystikers William Blake. Ihr Steckenpferd ist jedoch die Astrologie und so ist es für sie keine Überraschung, dass ihr Nachbar Bigfoot an einem Rehknochen erstickt ist, denn der Saturn stand dafür günstig.

    In einer augenscheinlich leichten, sehr gut lesbaren Sprache, läßt die Autorin ihre Heldin Janina aus der Ich-Perspektive erzählen. Die Protagonistin überzeugt durch eine humorvolle und direkte Art, präzise Beobachtungsgabe, wunderbare Vergleiche und einer beträchtlichen Entschlossenheit und Unerschrockenheit. So ist es ihr völlig gleichgültig für "verrückt" gehalten zu werden, als sie rächende Tiere für den Tod von Bigfoot verantwortlich macht. Dies teilt sie auch in wohlformulierten Briefen der Polizei mit.

    Der Klappentext fokussiert sich sehr auf den Krimi-Aspekt des Romans, es steht aber so viel mehr darin. Es ist nicht bedeutungslos, dass gerade Blake so oft zitiert wird. Hier schafft Tokarczuk viele Verweise und Anspielungen, alles wird man wohl erst beim wiederholten Lesen und nach einer intensiveren Beschäftigung mit William Blake entdecken und verstehen. Die Bedeutung der Natur, der Tiere und die zerstörerische Macht des Menschen sind zentrale Themen. So leiden wir mit Janina, wenn sie vom Steinbruch berichtet, der vielleicht irgendwann das ganze Hochplateau verschlingen wird oder von gequälten Tieren. Aber es geht auch anders: Wie die vermeintlich Schwachen sich eines Gegners erwehren, erzählt Janina am Beispiel der Krammetsvögel (Wacholderdrossel), die sich wie ein einziger Organismus bewegen und so einen Falken besiegen - indem sie geschlossen Kot auf ihn fallen lassen, der seine Flügel verklebt und ihn zur Landung zwingt. - Offenbar stehen die Sterne günstig für die Tiere, denn es bleibt nicht bei einem toten Menschen.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Eine ansprechende bildliche und doch leichte Sprache, gelegentlich durch die Begriffe der Astrologie etwas  bremsend, aber immer originell und wirklich witzig. Einen eigentümlichen und liebenswerten Kosmos hat die Autorin um ihre Heldin auf dem Hochplateau "Luftzug" gestrickt.

  12. Cover des Buches Das Vogelhaus (ISBN: 9783442716265)
    Eva Meijer

    Das Vogelhaus

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Auch mir hat der ruhige Duktus des Romans gefallen. Die in gänzlich unterschiedlichen Tempi aufs Ende hinarbeitenden Stränge um Len Howard selbst und um ihre Lieblingskohlmeise Sternchen haben dem Buch eine interessante Dynamik verliehen, die am Schluss noch einmal eine berührende Wendung genommen hat. Die verschiedenen Bögen, in denen das Leben von Len Howard verlief, haben mich zum Nachdenken über Lebensentwürfe, biografische Wendepunkte und den Umgang mit (zwischen-)menschlichen Erwartungen, Enttäuschungen und Urängsten angeregt.


    Dennoch muss ich anmerken, dass die Darstellung der Person bzw. im Roman der Figur Len Howard mich nicht gänzlich überzeugt hat. Ihre natürliche Distanz zu anderen Menschen erschließt sich nicht immer deutlich genug; ihr Verhältnis zu anderen Menschen bleibt unscharf - und soll das sicher auch. Jedoch war mir nicht immer klar, ob die Unschärfe von der Autorin gezielt produziert wurde oder ob es ihr einfach nicht besser gelungen ist, diese Distanz in entsprechende Dialoge und Handlungen einzubetten. Erst die alte Len Howard darf nach außen hin ordentlich schrullig wirken, während das Geschehen aus ihrer Logik betrachtet absolut schlüssig erscheint...


    LiebhaberInnen von Gartenvögeln kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Es enthält äußerst interessante Beobachtungen zum Leben und Verhalten dieser hübschen kleinen Mitbewohner. Nie wieder werde ich unsere Futterkörbchen und das Herumgehampel des Vogelkindergartens im Garten mit denselben Augen sehen wie vorher: das sind nicht einfach nur süße Vögelchen, die sich vor der Katze hüten müssen, sondern echte Individuen.


    Im Frühjahr erscheint die Taschenbuch-Ausgabe und wird hinsichtlich des Covers dann endlich, entsprechend dem niederländischen Original, auch dem Inhalt des Romans gerecht werden, indem Kohlmeisen abgebildet sind und nicht ein Rotkehlchen. Auch wenn ich das Cover der gebundenen Ausgabe sehr ansprechend finde, muss ich doch gestehen, dass das Rotkehlchen mich die ganze Lektüre über gewaltig irritiert hat. 

  13. Cover des Buches Der Winterwolf (ISBN: 9783738626896)
    Elli H. Radinger

    Der Winterwolf

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Was macht Santa, wenn der Wolf an Weihnachten eines seiner Rentiere frisst? Wie verhält sich der zur Arbeit in einem Zoo verurteilte jugendliche Straftäter, wenn ein Wolf ihm Lebensratschläge gibt? Wie haben Menschen und Wölfe vor 20.000 Jahren den Winter verbracht? Diese und viele andere fantastische, spannende und magische Geschichten von 14 Autoren aus ganz Deutschland finden Sie in dieser weihnachtlichen Wolfsanthologie.

    Elli H. Radinger, die Herausgeberin dieses schönen Buches, ist begeisterte Wolfsforscherin, man merkt und liest von ihrer Liebe und Achtung zu diesen Tieren. Auch den 14 Autoren, von denen hier jeder eine Wolfsgeschichte schreibt, merkt man sofort an, dass sie diese wundervollen Tiere bewundern und ehren. In verschiedenen Geschichten, wird der Wolf als Freund und Seelenvertrauter der Menschen dargestellt, wie er dem Menschen hilft, in Situationen der Not und Trauer beiseite steht, ihm den richtigen Weg zurück zu Freude und zum Glück weist. Der Wolf steht für Familienbande, Fürsorge und vor allem Freiheit.

    Diese wunderschönen und geheimnisvollen Tiere üben auf viele Menschen eine Faszination aus. Die einzelnen Geschichten sind liebevoll erzählt, sie wärmen einem das Herz, das andere Mal sind sie spannend erzählt und dann wiederum traurig, einfach wunderschöne Geschichten, die einen berühren.

    Durch diese wundervollen Geschichten hörte ich die Wölfe heulen, sah sie vor mir im winterlichen Wald und ging mit ihnen auf die Jagd, tollte mit ihnen herum und sah in ihre wunderschönen bernsteinfarbenen Augen.

    Diese berührenden und begeisternden Geschichten haben mich in die Welt der Wölfe entführt, die wunderschön und mystisch war, dafür danke ich den Autoren.

  14. Cover des Buches Lassen Sie der Seele Flügel wachsen (ISBN: 9783499173615)
  15. Cover des Buches Der ultimative Intelligenztest für Katzen (ISBN: 9783404607167)
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