Bücher mit dem Tag "menschenbild"
22 Bücher
- Max Frisch
Homo faber
(3.269)Aktuelle Rezension von: SM1Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.
Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.
- Rhonda Byrne
The Secret - Das Geheimnis
(373)Aktuelle Rezension von: iwritereviewsnottragediesAm Anfang steht ein Problem, ein unerreichtes Ziel, ein unglückliches Leben. Wir fühlen uns unzufrieden und möchten etwas ändern. Aber wie? Diese Frage hat man sich schon oft gestellt und dieses Buch gibt eine Antwort darauf - bezogen auf drei Lebensbereiche (Geld, soziale Beziehungen, Gesundheit) wird dem Leser anhand des Gesetz der Anziehung aufgezeigt, wie er sich zu verhalten hat, um all das zu erreichen, was ihm vorschwebt.
Das Gesetz der Anziehung lautet kurz ausformuliert so viel wie "Gleiches zieht Gleiches an". Und genau darauf fußen die Ideen, die im Buch vermittelt werden. Konkret heißt das, das alle Veränderung bei uns im Geiste anfängt - verändern wir unsere Gedanken, so manifestieren sich unsere neue Glaubenssätze auch im äußeren und ziehen mehr an von dem, was wir uns wünschen. Oder anders ausgedrückt - wir ernten das, was wir sähen. Dabei sind den Gedanken keine Grenzen gesetzt. Wobei, einen Punkt gibt es zu beachten: Seine Ambitionen stets positiv und niemals negativ zu formulieren.
Wer also Wohlstand möchte, muss sich auf Reichtum konzentrieren - nicht auf ein spärliches Einkommen. Man sollte anderen geben, Bettlern wie Freunden - denn das suggeriert, dass man reichlich hat und zieht weiter Wohlstand in das eigene Leben. Wer gute soziale Beziehungen möchte, muss sich erst selbst mit Liebe begegnen, sich gutes tun, sich mit Respekt behandeln - nur dann können wir dies auch von anderen Menschen erwarten. Wer Gesundheit möchte, sollte nicht auf das Vermeiden von Krankheit, sondern auf Vitalität und ewige Jugend fokussieren.
Gefallen an dem Buch hat mir das positive Gefühl, was dem Leser vermittelt wird. Es werden Verhaltensanweisungen gegeben, die man dann selbst im eigenen Leben umsetzen kann - Dankbarkeitsübungen, Visualisierungen, und positives Denken. Und man merkt, dass einem die positiven Vibes dieses Buchs auch im echten Leben etwas zurückgeben und man seinen Mitmenschen ganz anders begegnet. Die kleinen Zusammenfassungen am Ende eines jeden Kapitels helfen, das soeben Gelesene noch einmal sacken zu lassen und die wichtigsten Punkte zu memorieren. Es war eines der Bücher, die mir den Weg zu mehr Selbstfürsorge geöffnet haben. Und dafür bin ich dankbar.
- Jack Ketchum
EVIL
(908)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithIm Nachbarhaus werden zwei Pflegetöchter nach dem tödlichen Autounfall ihrer Eltern aufgenommen. Die Tante, die bei den Kindern in der Nachbarschaft sehr geliebt ist - gerade weil sie das ein oder andere wie bspw. Ein Bier durchgehen lässt - wird im Laufe des Buches zum Inbegriff der Grausamkeit und das muss auch der Ich-Erzähler bald lernen.
Ich muss sagen ich bin bei Büchern normalerweise nicht zimperlich. Aber das war mir dann doch eine Spur zu heftig. Diese grausamen Dinge zu lesen, die sich im Laufe des Buches immer mehr steigern war wirklich hart an der Grenze. Da die Geschichte auf einer wahren Gegebenheit beruht habe ich das Buch irgendwie auch aus Respekt zu Ende gelesen, außerdem will man natürlich wissen wie es ausgeht. Man leidet mit Meg und möchte den Protagonisten am liebsten packen und schütteln, ihn aus dieser morbiden Faszination aufwecken.
Vom Schreibstil und dem Aufbau der Geschichte gehört dem Autor großes Lob ausgesprochen! Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, auch wenn es mir wirklich keine Freude bereitet hat. Dass das Buch auf einer wahren Geschichte basiert macht es noch schlimmer, aber der Autor hat das wirklich gut umgesetzt. Grausamkeit fasziniert die Menschen, das kann man nicht leugnen, aber in diesem Buch war es mir echt einen Ticken zu viel. Daher muss ich eine Stern abziehen.
- Niccolò Machiavelli
Der Fürst
(71)Aktuelle Rezension von: StephanusMachiavelli beschäftigt sich in seinem kleinen Büchlein vorrangig mit den Fragen Macht und Herrschaft. Von diesen beiden Grundpfeilern entwirft er, durch Vergleiche seine Vorstellung einer "idealen" Fürstenherrschaft, d.h. wie ein Fürst möglichst beschaffen sein sollte, um eine langlebige und dauerhafte Herrschaft aufbauen und erhalten zu können. Dabei sind nicht nur eine einzige Tugend vonnöten, sondern eine Vorausschauen aber auch ein große Energie, gepaart mit Glück. Der zentrale Begriff der "virtú" kommt hier zu tragen.
Mit seiner Schrift hat Machiavelli einen wichtigen Baustein gesetzt, ist aber oft auch falsch verstanden worden, da sein weiteres Werk, die "Discorsi" einfach ausgeblendet werden. Nach meiner Meinung müssen aber beiden zusammen betrachtet werden, um einen Eindruck vom Denken von Machiavelli zu erhalten. Stilistisch ist das Buch gut geschrieben und leidet natürlich unter der Übersetzung (aber kein Vorwurf an den Übersetzer). Die italienische Sprache ist einfach deutlich Nuancenreicher als die Deutsche.
Ein Klassiker, von dem Leser jedoch enttäuscht sein werden, die sich bereits zu viele der modernen Machiavelli-Ratgeber zu Gemüte geführt haben.
- Jürgen Neffe
Darwin
(27)Aktuelle Rezension von: MartinAWer davon ausgeht eine Biografie von Charles Darwin zu lesen, wird vielleicht am Anfang etwas enttäuscht werden. So ging es mir (manchmal hilft es sich genauer über ein Buch zu informieren, und sich nicht vom Titel blenden zu lassen), aber Jürgen Neffe gelang es schnell mich mit seiner Reise in den Bann zu ziehen und auch wenn man das eine oder andere biografische über Darwin erfährt (bekanntes und weniger bekanntes) so sind es doch die Spuren, die der große Naturforscher hinterlässt die heute noch beeindrucken.
Neffe versucht Darwins Reise auf der Beagle nachzufahren, um Darwin zu entdecken, Darwin zu erleben und zu sehen, welchen Einfluss der Forscher heute noch hat. Neffe trifft Darwinfans und andere, die eine Beziehung zu Darwin haben.
Neffe gelingt eine lesenswerte und fesselnde Mischung aus Reisebeschreibung, Wissenschaftsgeschichte und Darwin-Biographie, die auch aktuelle Fragen wie Überbevölkerung oder Klimawandel anreißt. Ganz aktuell ist das Buch dabei nicht (mehr), da es bereits 2010 erschienen ist und Neffes Reise 2007 war. Nichts desto trotz wird kurzweiliges Eintauchen in Darwins Welt von gestern und heute geboten. - Melanie Metzenthin
Im Lautlosen
(113)Aktuelle Rezension von: anscha1402Ein großartiger Roman rund um die Euthanasie im Deutschen Reich. Wie war der Alltag in der Psychiatrie zu der Zeit, was wurde von den Ärzten erwartet und wie ging es ihnen damit.
Liebevoll geschrieben mit authentischen Figuren. Und einer tollen Geschichte drumherum. Sehr bewegend und interessant.
Das Buch bekommt eine unbedingte Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
- Gerhart Hauptmann
Bahnwärter Thiel
(390)Aktuelle Rezension von: beritjohhEs geht um Thiel, einen Bahnwärther, der einen Sohn Tobias mit seiner verstorbenen Frau Minna hat. Von diesem Tod war er sehr überrascht und suchte sich schnell eine neue Frau, um jemanden zu haben, der auf Tobias aufpassen kann. Schnell fand er Lene, eine Frau, die sich nichts sagen ließ und selber ein großes Mundwerk hatte. Sie kommandierte ihn und auch Tobias herum, was Thiel zwar nicht gefiel, aber auch nichts daran änderte, weil er sowieso die meiste Zeit des Tages bei der Arbeit war. Als er eines Tages aber schließlich bei der Arbeit einen Traum hatte, in dem er seine verstorben Minna auf sich zulaufen sieh, sodass er fast seine Arbeit vernachlässigte, änderte sich seine Sichtweise auf Lene und ihr unfreundliches Verhalten auf Tobias drastisch. Denn dadurch, dass sie mittlerweile selbst ein Kind auf die Welt brachte, beauftragte sie Tobias immer damit, auf den Kleinen aufzupassen und sobald er nicht hörte, misshandelte sie ihn. Durch den wirren Traum veränderte sich Thiel aber, sodass Lene Angst vor ihm bekam und ihm nun mehr oder weniger gehorchte. Als sie ihn mit den Kindern gemeinsam zur Arbeit an den Gleisen begleitete, hatte Thiel erst Angst, dass etwas passieren würde, beschloss sich dann aber seiner Arbeit zu widmen, bis er das schreckliche Geräusch eines quietschenden Zuges, welcher zu bremsen versucht, hörte…..
Eine wirklich gut geschriebene Geschichte für den Deutschunterricht, da sie leicht zu verstehen ist und für die Zeit des Realismus auch nicht zu detailliert geschrieben ist. Also für alle LKs weiterzuempfehlen!
- Michael Klein-Landeck
Montessori-Pädagogik
(2)Aktuelle Rezension von: LujomaKlappentext:
Diese Einführung bietet eine zuverlässige Orientierung: Sie führt anschaulich und pointiert in die theoretischen Grundlagen ein, stellt das Menschenbild Maria Montessoris, ihre lern- und entwicklungspsychologischen Entdeckungen sowie ihre religiösen, philosophischen und ethischen Überzeugungen kenntnisreich dar.
Ein Schwerpunkt liegt auf der umfassenden Darstellung der Montessori-Praxis in Krippe, Kita, Grund- und Sekundarschule – mit wertvollen Anregungen für die eigene pädagogische Arbeit.
Das Fachbuch „Montessori-Pädagogik“ ist im Herderverlag erschienen. Es umfasst 12 Kapitel +Anhang und insgesamt 160 Seiten. Beginnend mit der Biographie von Maria Montessori und ihrem Bild vom Kind, erklärt es des weiteren wichtige Grundlagen der Montessori-Pädagogik: zb. die vorbereitete Umgebung, die neue Erzieherpersönlichkeit, die Polarisation der Aufmerksamkeit. Es wird das typische Montessorimaterial und die „Freie Arbeit“ vorgestellt, ebenso die sensiblen Phasen und die daraus resultierende Arbeit von der Krippe bis zur Sekundarstufe in der Schule. So bietet das Buch eine gute Informationsquelle interessierte Eltern. Pädagogen werden sicherlich weitere Fachliteratur lesen um tiefer in die Materie einzutauchen. Dazu liefern die Literaturtipps im Anhang gute Hinweise.
Der Aufbau des Buches gefiel mir gut. Die Kapitel sind übersichtlich gegliedert, wichtige Abschnitte grün hinterlegt und Zitate in grüner Schrift gedruckt. Allerdings hätte ich mir mehr und auch farbige Fotos von Materialien gewünscht.
- Laurence Gonzales
Lucy
(108)Aktuelle Rezension von: SpreelingFand das Thema schon spannend und bin von dem Buch begeistert.
Lucy wächst abgeschieden von Menschen bei ihrem Vater im Kongo auf. Als der Bürgerkrieg ausbricht wird der Vater erschossen und Lucy wird von Jenny (einer Kollegin des Vaters) gefunden und mit nach Amerika genommen. Jenny kann ein Bild und die Tagebücher des Vaters retten. Zu Hause angekommen gewöhnt sich Lucy sehr langsam an die Zivilisation. Derweil entdeckt Jenny in den Tagebüchern das Geheimnis um Lucys Herkunft. Lucy ist das Produkt der Kreuzung von Bonobo und Mensch. Jenny hat Lucy ins Herz geschlossen, sie ist schlau, freundlich und hübsch. Jetzt muss ihr Geheimnis gewahrt bleiben. Aber durch ein Mißgeschick muss Lucy ins Krankenhaus und dort kommt ein Arzt der merkwürdigen DNA auf die Spur. Nun sind nicht nur die Medien sondern auch Militär und Forschung hinter ihr her. Lucy macht sich mehr Gedanken um die Umwelt als manch anderer Mensch und trotzdem wollen manche sie als Tier abstempeln. Nun geht es auch um ihr Leben.
Laurence Gonzales hat ein heißes und spannendes Thema, trotz wissenschaftlicher Aspekte, gut in eine Geschichte verpackt. Wie weit darf Genforschung gehen. Lucys Vater hatte nur die besten Absichten, aber haben das Wissenschaftler nicht immer?! Wie würden wir uns verhalten, wenn so ein Wesen entsteht. Lucy war ein wunderbares Ergebnis und liebenswert. Das machte die Sympathie mit der Figur leicht. Von Anfang an war dieser Roman spannend und erst am Schluss erfährt der Leser wie es mit Lucy ausgeht. Das Ende ist gut so und nachvollziehbar. Einige wissenschaftliche Zusammenhänge wurden erklärt, waren aber nicht abschreckend.
Eine anrührende, zu Herzen gehende Geschichte, welche zum Nachdenken anregt und nicht so schnell vergessen werden wird. - Friedrich H Tenbruck
Die Sozialwissenschaften als Mythos der Moderne
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Heinrich von Kleist
Prinz Friedrich von Homburg
(80)Aktuelle Rezension von: Maikime
Titel: Prinz Friedrich von Homburg
Autor: Heinrich von Kleist; seine letzten Worte bevor er in den Freitod ging sind an seine Frau gerichtet und lauten: "(...) die Wahrheit ist, daß mir auf Erden nicht zu helfen war. Und nun lebe wohl."
Erscheinungsdatum: 1821
Seitenanzahl: 96
Sprache: deutsch
Teil: 1 von 1
Inhalt:
Fehrbellin im Jahre 1675. Prinz Friedrich gewinnt die Schlacht gegen Schweden unter dem Befehl von Kurfürst Friedrich Wilhelm. Jedoch hatte er gegen den ausdrücklichen Befehl des Kurfürsten gehandelt und so lässt dieser Friedrich verhaften und verurteilt ihn zu Tode. Vor Todesangst zitternd fehlt er seine Geliebte Natalie (die Nichte des Kurfürsten) diesen um Gnade zu ersuchen. Der Kurfürst kommt dieser Bitte nach, aber nur unter einer Bedingung: Friedrich soll erklären, dass das Urteil ungerecht sei. Daraufhin erkennt der Prinz das Urteil als gerecht an und ist bereit dem Tod ins Auge zu blicken. Er wird in den Schlossgarten geführt doch anstelle der erwarteten Exekution schenkt der Kurfürst ihm sein Leben und Natalies Hand noch gleich dazu.
Meine Meinung:
Eine schwere Lektüre, die ohne Lektüreschlüssel oder gutem Lehrer wohl kaum für einen Durchschnittsmenschen verständlich wäre. Aufgebaut ist das Schauspiel wie ein klassisches Drama nach Aristoteles mit der Exposition (Einführung in die Geschichte), der Steigerung, der Peripethie (Höhepunkt), dem retardierendem Moment (welches dem Publikum noch einmal Hoffnung zur Verbesserung der immer schlechter werdenden Lage geben soll) und zuletzt der Katastrophe (Achtung! Katastrophe ist hier eher als Auflösung der Geschichte gemeint, kann also auch etwas Gutes sein).
Dennoch soll der Schein nicht trügen! Denn diese Erzählung ist keineswegs so durchschnittlich und klassisch wie bis jetzt beschrieben. Zu Kleists Zeit musste ein Mann noch einem sehr strengen Idealbild entsprechen. Heldenhaft, gutmütig, stark, gebildet und selbstbewusst sollte er doch bitte sein. Jedoch schaffte Kleist in dem Prinzen einen Charakter, der so ganz anders ist als es damals gewünscht war (daher wohl auch die ganzen Aufführungsverbote und Klagen gegen sein Schauspiel). Denn Friedrich ist ein fehlbarer Mann; er ist narzistisch, unorganisiert und weinerlich. Im Kopf eigentlich noch ein Junge, tut aber so als wäre er der größte Hengst im Stall.
To put it in a nutshell: Er geht einem im Laufe der Akte immer mehr auf den Nerv und man möchte, dass er doch bitte endlich mal erwachsen werden und aufhören soll zu heulen. Zugegeben; vielleicht bin ich mit meinem Urteil ein bisschen hart, aber was solls. Es gibt bestimmt viel schlimmere Sachen, die so manch ein Schüler über diese Lektüre von sich gibt.
Bewertung: 2,5 von 5 Sternen
Mehr Rezis gibt`s auf meinem Blog unter:
http://marasbookpalace.blogspot.de/
Ich freu mich auf euch! Bis bald :)
Eure Maikime - Neil Strauss
Die perfekte Masche
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenNeil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht. - 8
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