Bücher mit dem Tag "menschenhändler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "menschenhändler" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Der Todeskünstler (ISBN: 9783404169375)
    Cody McFadyen

    Der Todeskünstler

     (2.106)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    FBI-Agentin Smoky Barrett wird zu einem Fall gerufen. Ein Mädchen namens Sarah möchte, dass sie zu ihr kommt. Um sie herum befinden sich die Leichen ihrer Pflegeeltern und deren Sohn. Doch Smoky wird schnell klar, dass es Sarah selbst nicht war. Sie vertraut der FBI-Agentin an, dass ein Mann, der sich selbst der Todeskünstler nennt, sie seit Jahren besucht und ihr Leben zerstört. Schon damals hat er ihre Eltern umgebracht, aber niemand von der Polizei hat ihr geglaubt, da er es so arrangiert hat, als hätten diese Mord mit anschließenden Selbstmord begangen. Smoky und ihr Team machen sich auf die Jagd, den Todeskünstler aufzuhalten und Sarah endlich aus dessen Fängen zu befreien. Dabei wird ihnen Sarahs Tagebuch anvertraut und Smoky taucht in eine Geschichte voller Leid und Traurigkeit.

     

    Auch der zweite Band ist keine leichte Kost. Schonungslos wird man mit viel Gewalt, menschlichen Abgrund und vollkommener Hoffnungslosigkeit konfrontiert. Die Geschichte ist wendungsreich. Wenn man glaubt, dass man endlich auf der richtigen Spur ist, dann wird wieder ein Hindernis aufgebaut und es ändert sich noch einmal alles.

    Die Figuren haben weitere Tiefe bekommen. Man ist sehr in diese abgetaucht, hat sie weiter kennengelernt, aber vor allem hat man hier auch Sarah, das Opfer und die Vorgehensweise des Todeskünstlers kennengelernt.

    Interessant an diesem zweiten Teil war, dass man hier eine weitere Perspektive bekommen hat. Eigentlich wird ja die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Smoky geschrieben. Aber als diese das Tagebuch von Sarah gelesen hat, befand man sich plötzlich in der personellen Perspektive von Sarah. Das war einerseits sehr erfrischend, weil es eine gewisse Abwechslung bot, aber andererseits war es auch langatmig. Überhaupt hat sich der Autor in diesem zweiten Teil in vielen Details verstrickt. Immer wieder ist er abgeschweift oder hat sich an längeren Beschreibungen aufgehalten. Bei einem Thriller ist es nicht nötig, dass man im Detail wissen muss, wie eine Umgebung aussieht. Da hätte der Geschichte Straffung gutgetan. Allerdings war das fast zu erwarten. Das Buch hat über 500 Seiten, da ist es schwierig die Spannung die ganze Zeit aufrecht zu erhalten.

     

    Auch fand ich den Einstieg wieder etwas schwierig. Denn bis es wirklich zum eigentlichen Fall kam, sind einige Seiten ins Land gezogen, da sich Smoky erst einmal mit ihrer privaten Situation auseinandergesetzt hat. Bei Thrillern ist es ja immer die Frage, wie viel persönliche Details von den Ermittlern sollten eingestreut werden. Klar, die Ermittler sollten keine hohlen Hüllen sein, sondern greifbare Figuren, damit man mit diesen mit fiebern kann. Aber hier bei der Reihe ist es mir langsam ein Ticken zu viel.

    Und dann noch gepaart mit dem Tagebuch, was wirklich sehr ausführlich war. Sarahs Erlebnisse fand ich schon spannend und man hat eben sehr deutlich erfahren, wer Sarah ist und was solche Erlebnisse aus einem Menschen machen können. Psychologisch interessant, für die Geschichte teils zu lang.

     

    Die Zusammenarbeit von Smokys Team hat mir gefallen. Mir sind die Figuren tatsächlich schon nach zwei Büchern sehr ans Herz gewachsen. Allerdings hatte ich mich am Anfang gefragt, wo James steckt. Er ist ja das Teammitglied, welcher nicht befreundet mit seinen Kollegen ist, da er menschlich eigentlich gar nicht in das Team passt. Von ihm darf man keine Freundlichkeiten erwarten. Aber gerade weil er so ist, finde ich ihm mit am spannendsten. Mit Callie und Alan arbeitet Smoky so harmonisch zusammen und mit James funktioniert es nur auf einer professionellen Ebene, weil er echt ein Arsch sein kann. Dennoch ist er derjenige mit dem sich Smoky zusammen in den Täter hineinversetzen kann. Ich hoffe irgendwie, dass er in einem Teil der Reihe noch mehr im Fokus steht.

     

    Fazit: Ich mag die Figuren, die Tiefe in der Geschichte, die schonungslose Herangehensweise, der Schmerz, die Brutalität etc. Aber ich finde, dass der Autor zu oft zu sehr abschweift. Im ersten Band hat mich die Geschichte letzten Endes wegen seinen Wendungen und dieser Finsternis fasziniert, dass ich darüber hinwegsehen konnte. Doch nun weiß ich, wie die Geschichten aufgebaut sind, dass mir die Abschweifungen doch sehr aufgefallen sind. Ein Thriller sollte für mich spannend sein. Wenn er das nicht ist, wenn der Autor mich nicht bei der Stange halten kann, dann ist das nicht gut. Daher ziehe ich einen Stern ab und vergebe vier.

  2. Cover des Buches Der Menschenmacher (ISBN: 9783404167753)
    Cody McFadyen

    Der Menschenmacher

     (1.150)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ein solides Buch das gut zu hören war, aber trotz der Grausamkeit und die Abgründe der Menschheit, konnte es mich nicht fesseln oder einnehmen, wie ich es mir vorgestellt habe.


    Die Geschichte über die drei Kinder, die es schaffen sich zu wehr zusetzen und doch weiter gestreut ist, wie der erste Eindruck vermuten lässt.


    Flüssig geschrieben und mit einem roten Faden durch die Geschichte, erfahren wir mehr aus der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. 

  3. Cover des Buches Gefährliche Ernte (ISBN: 9783462048698)
    Yann Sola

    Gefährliche Ernte

     (54)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank



    Sommer,Sommerferien, Südfrankreich.Der kleine Küstenort Banyuls-sur-Mer ist übersät mit Touristen.Perez,ein Delikatessenschmuggler und Lebemann staunt nicht schlecht, als seine Tochter Hals über Kopf heiraten möchte.Das bedeutet Stress und Ärger mit mit seiner Exfrau Marielle.Sie ist nämlich gegen die Heirat. Aber es kommt noch schlimmer: In den Weinbergen seines Vaters wird ein Toter gefunden.Das ruft Kommissar Boucher auf den Plan. Damit er nicht Perez' Machenschaften aufdeckt, schnüffelt der wiederum in Boucher's Ermittlungen und bevor Perez sich versieht, steckt er mittendrin in dem Mordfall...

    Dieses Buch zu lesen ist fast wie Urlaub:Sonne, über 30 Grad Hitze, Strand,Meer und Weinberge!

    Hobbyermittler Perez kam mir etwas zappelig,wuselig vor.Gerade auch mit seiner Statur,er ist nicht gerade der schlankste und größte.

    Er stolpert von einer Aktion in die nächste,ist immer in Bewegung.

    Mit seinem Kangoo schießt er nur so um die Kurven.

    Der Roman hat aber auch einen ernsten Hintergrund:Menschenhandel mit Flüchtlingen. Dann kommt noch die Politik dazu.Ein brodelndes Gemisch...


    Fazit: Dies ist der 2.Teil dieser Reihe und mein erstes Buch darüber. Ich bin sehr gut hineingekommen und war schon mittendrin im Geschehen.

    Was mir auch gefallen hat, dass immer mal wieder französische Sätze und Wörter eingebaut waren. Das hat diesem Buch das Flair gegeben. 

    Die Spannung hat erst nach etwa der Hälfte angezogen.Trotzdem war alles stimmig und kurzweilig zu lesen.Ich finde,dieses Buch ist zweigeteilt:Auf der einen Seite eine Familiengeschichte,auf der anderen ist es ein Krimi.Der Autor verbindet es sehr gut zu einem Buch. Es ist abgeschlossen und ohne offenes Ende.

    Dieses Buch ist eine schöner Krimi für den Urlaub. Oder er eignet sich perfekt für ein kaltes und regnerischen Wochenende. 




     


  4. Cover des Buches Die Seele des Bösen - Vermisst (ISBN: B07B6436X5)
    Dania Dicken

    Die Seele des Bösen - Vermisst

     (28)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Gemeinsam mit ihrem Kollegen Nick Dormer aus Quantico und ihrer Familie reist Profilerin Sadie zu einer Fachtagung ins ferne London. Ihre Freundin und Kollegin Andrea Thornton hat die beiden FBI-Experten als prominente Sprecher eingeladen. Sadie genießt den fachlichen Austausch, während ihre Pflegetochter Libby in Andreas gleichaltriger Tochter Julie eine Freundin findet.

    Doch während Matt mit Julie und Libby auf Sightseeing-Tour in London geht, verschwinden beide Mädchen plötzlich quasi vor seinen Augen. Als er die Taschen der beiden in einem Müllcontainer findet, ahnen die alarmierten Profiler sofort: Die Mädchen sind in Gefahr. Andrea mobilisiert die Metropolitan Police und auf Überwachungsaufnahmen entdecken sie den Beweis für eine Entführung der Jugendlichen. Wer hat die beiden gekidnappt und warum?
     Dann kann eins der Mädchen fliehen …

    Der Schreibstil ist wie gewohnt spannungserzeugend und verleitet beinahe zum Durchlesen des Buches in einem Stück. Äusserst gelungen waren für mich die Wechsel der Perspektiven zwischen Sadie auf der einen Seite und Libby / Julie auf der anderen Seite. 

    Grossartig fand ich den Zeitdruck für die Ermittler, der aufgrund der Entführung der Mädchen und den möglichen Konsequenzen für die beiden, entsteht. Dies treibt die Geschichte mit Tempo voran und man fiebert richtig mit. 

    Mit brutalen und blutigen Details wird auch hier nicht gespart. 

    Gelungene und spannende Fortsetzung!

  5. Cover des Buches Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld (ISBN: B01IALGGZS)
    Manu Wirtz

    Eventus Corp.: Verkaufte Unschuld

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Mina1705

    Auftakt einer Serie

    Inhalt: 

    Die Eventus Corporation ist ein deutsches Security- und Militärunternehmen, das im Personenschutz, aber auch bei gefährlichen Einsätzen in internationalen Krisengebieten tätig ist. Die Teamleiterin Stefanie Audet und der IT-Spezialist Stephan Brokkenleg werden aktiv, als die 15-jährige Alina, die Tochter eines Bankers gekidnappt wird. Sie kommen über Facebook & Co. einem Mädchenhändlerring, der Alban-Liga, auf die Spur. Der eiskalte Mafiaboss Marko Berisha nutzt das Internet für geheime Versteigerungen der entführten Frauen und Mädchen. Das Eventus-Team jagt die Verbrecher quer durch Europa bis zu einem alten Atombunker an der tschechischen Grenze, dem Hauptquartier der Bande. Schaffen sie es noch rechtzeitig, die gefangene Alina vor einem Schicksal als Sexsklavin zu retten? Ein temporeicher und ungemein spannender Thriller mit einem neuen und schlagkräftigen Team...(Quelle: LB)

    Mein Eindruck: 

    Das Buch beginnt mit einer Zusammenfassung der Personen bzw Personengruppen, die man im Laufe der Geschichte kennen lernen wird. Das finde ich ganz gut, damit kann man sich direkt einen kleinen Überblick verschaffen und läuft keine Gefahr, mit den Personen durcheinander zu kommen.
    Auf den ersten 20 Seiten werden die Charaktere sehr detailliert beschrieben, ja geradezu auseinander genommen. Ich mag es eher, wenn man die Protagonisten im Laufe der Geschichte besser kennen lernt. Der Lesefluss war etwas holprig. Es wird sehr viel erklärt, wie die Eventus Corp. arbeitet usw, es folgt eine Aneinanderreihung von Fakten, so dass es für mich mehr wie ein Aufsatz klang.
    Ab Kapitel 4 kommt Spannung auf, man erfährt mehr über die brutale Alban-Liga und wie skrupellos sie mit den Mädchen umgehen. Das ist schon schockierend zu lesen. Diese Passagen sind leider immer sehr kurz gehalten, und es wird sehr schnell wieder zu den Ermittlungen übergegangen. Diese Passagen waren dann wieder langwierig und zäh, weil dort die unzähligen PC-Systeme, mit denen Polizei & Co. arbeiten, auch bis ins kleinste Detail erklärt werden. Hier habe ich sogar ein paar Seiten übersprungen bzw quer gelesen, weil es zur Handlung einfach nichts beitrug. Auch zu den Charakteren konnte ich einfach keine feste Bindung aufbauen, dazu fehlte der Story leider der Tiefgang.
    Das Ende war spannend und actionreich, mit einem offenen Ende, das neugierig auf den weiteren Verlauf macht. Es bleiben allerdings ein paar Dinge ungeklärt bzw verschwinden Protagonisten , von denen man nicht erfährt, was mit ihnen geschehen ist. Das ist etwas schade.

    Fazit:
    Eine gute, spannende Grundidee, aus der man sehr viel herausholen kann. Insgesamt fehlte mir der Tiefgang und der Zugang zu den Protas. Mehr Spannung - weniger Fakten/ Details. Zudem gefällt mir die Aufmachung der Buches leider nicht, das habe ich aber nicht in meine Bewertung mit einfließen lassen, das ist nur eine rein optische Sache. Es ist eher wie ein dünnes Heftchen, nicht im typischen Buchformat.
  6. Cover des Buches Die Verbrannten (ISBN: 9783956140556)
    Antonio Ortuño

    Die Verbrannten

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Antonio Ortuño Sahagún, so der vollständige Name ist ein mexikanischer Schriftsteller. Der vorliegende Roman aus dem Jahr 2013 erschien im Verlag Antje Kunstmann 2015 erstmals auf Deutsch.

    Auf ein Durchgangslager für Migranten mit dem Ziel USA in Santa Rita im Süden Mexikos wird ein Brandanschlag verübt, der Dutzende Tote fordert. Das Personal des Lagers war derweil beim Feiern und die Polizei schaute machtlos weg.

    Es kommt eine Mitarbeiterin der Nationalen Kommission für Migration (NkM) in Santa Rita an. Irma, genannt Negra, die ihre Tochter dabei hat. Sie soll die anreisenden Hinterbliebenen, die Überlebenden betreuen und nicht zuletzt, die NkM vor einem Imageschaden zu bewahren. Dazu ist aber vor allem ihr Nachbar und Chef, Vidal Aguirre da, der die Pressemitteilungen verfasst und mit dem sich Negra mit der Zeit liiert.

    Eine der Migrantinnen, Yein, die auf der Reise mehrmals vergewaltigt wurde und ihren Mann bei dem Brand verlor, fasst ein wenig Vertrauen zu Negra und erzählt etwas von sich und ihrer Flucht aus dem Elend. Und will sich rächen.

    Immer wieder werden Anschläge von Banden auf die Migrantenunterunterkünfte beschrieben und es folgt immer wieder eine nahezu gleichlautende Pressemitteilung der NkM.

    Negra gerät zunehmend auch privat unter massiven Druck.

    Die Perspektive, aus der erzählt wird, wechselt ständig. Es gibt den allwissenden Erzähler, der in der dritten Person formuliert, Negra erzählt in der Ich-Form, ebenso wie der Vater ihrer Tochter. Die Sprache ist teilweise sehr derb und an manchen Stellen penibel brutal, z.B. wenn der Autor schildert, was Feuer an einem menschlichen Körper anrichtet. Das macht das Buch nicht gerade einfach lesbar, obwohl die Abschnitte klar getrennt und erkennbar sind. Die Ausführungen von Negras Ex-Mann und ihren Sinn in diesem Buch habe ich z.B. bis zum Ende nicht verstanden.

    Zwischendurch nimmt sich der Autor die Zeit, einige grundsätzliche Dinge zu kritisieren, so die Stadtplanung Santa Ritas, die er in sarkastischem Ton aufs Korn nimmt.  (S. 32-34).

    Ebenso sarkastisch kommentiert er die Heuchelei der Beamten des NkM angesichts des Anschlags (S. 51-53).

    Und genauso kommentiert er die Bemühungen (Haare mit Kamille bleichen, nur Markenklamotten aus den USA tragen etc.) mexikanischer Reicher, mit dem Ziel, von den „Gringos“ als ebenbürtig betrachtet zu werden, was aber nie gelingt „selbst wenn Du Dich in Seide kleidest, Äffchen“ (Zitat)  (S. 129–132).

    Es ist ein sehr bedrückendes, aufwühlendes und anklagendes, stellenweise sehr brutales  Buch. Eigentlich geht es nur um Elend, Perspektivlosigkeit, Not, Angst und Gewalt. Und selbst die, denen es zumindest finanziell besser geht, wie Negra und ihr Ex-Mann sind ständig unzufrieden, was bei ihrem Ex, der bis zum Schluss namenlos bleibt in widerlichen Grausamkeiten gegenüber einer Migrantin ausartet. Mit steigender Seitenzahl machten mich die nichtssagenden Pressemitteilungen immer wütender, was der Autor vermutlich so vorgesehen hat. Aber vielleicht wäre es hilfreich gewesen, anstatt so mancher brutalen Szene mehr Hintergrund über das Geschäftsmodell der Banden und ihrer Komplizen in Staat und Polizei zu liefern. So bleibt es eine bloße Beschreibung. Kann so sein, kann auch nicht so sein. Der Autor nimmt sich ein wichtiges Thema vor, aber er erzählt es als nackte Horrorgeschichte. Er verschenkt damit, vermutlich unbeabsichtigt, die Möglichkeit, zur weltweiten Aufklärung beizutragen. Schade. Drei Sterne von mir.

  7. Cover des Buches Tears of Tess - Buch 1 (ISBN: 9783865526168)
    Pepper Winters

    Tears of Tess - Buch 1

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Rebelbooks

    Mein erstes Dark Romance Buch von Pepper Winters und dem Festa Verlag - I'm obsessed 😍 

    Ein Mann, der mit seinen inneren Dämonen kämpft und eine Frau die durch die Hölle geht, zu sich selber findet und endlich zu ihren Fantasien stehen kann.

    Tess wird von ihrem Freund Brax mit einem México-Urlaub überrascht. Sie freut sich auf die zweisamen Stunden und plant, ihrem Freund ihre sehnsüchtigen Fantasien zu offenbaren, die sie bisher immer für sich behalten hat, um die perfekte Freundin zu mimen.

    Allerdings kommt alles anders als geplant: Erst muss sie sich mit seiner Zurückweisung arrangieren, dann gerät sie bei einem Ausflug in die Hände von skrupellosen Menschenhändlern. Sie durchlebt den puren Horror und wird schlussendlich an einen mysteriösen französischen Millionär als S*xsklavin verkauft. 

    Dieses Buch hat mich alle Emotionen durchleben lassen und mich oft an meine moralischen Grenzen getrieben. 

    Ich war hin und hergerissen mit meinen Gefühlen. Anfangs hat mich Tess mit ihren Gedanken sehr genervt, auch wenn ich sie ab und zu verstehen konnte und mich teilweise in ihr wiedergefunden habe. Aber ihr Kämpferherz hat mich absolut begeistert, nach all den Qualen und Ängsten hat man sie nicht brechen können. Sie ist wie eine Naturgewalt durch diesen Horror gewandelt und hat sich selber gefunden und endlich akzeptiert.

    Und Q…..dieser dunkle, mysteriöse und faszinierende Mann hat anfangs ganz verwirrende Gefühle in mir ausgelöst. Nach und nach hat man in sein innerstes blicken und ihn verstehen können. Dann hat er mein Herz im Sturm erobert. Was soll ich sagen… schuldig 😅

    Tess und Q, zwei Seelen auf der Suche nach der selben Dunkelheit. 

    Tess, die verletzt und dominiert werden will; Q, der Tess verletzten und dominieren möchte. Zwischendurch sind beide schockiert über ihre Fantasien und missachten sich selbst dafür. 

    Man fliegt nur so durch die Seiten. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Die Entwicklung von Q und Tess ist so unglaublich und fein ausgearbeitet. Pepper Winters schreibt poetisch, leicht und schön. Sie lässt ihre Protagonisten zum Leben erwachen. Durch die Emotionen werden sie absolut greifbar.

    Ich bin total obsessed mit dem Buch und brauche jetzt ganz dringend Band 2 🙈

  8. Cover des Buches Todeskampf (ISBN: 9783442477906)
    Michael Robotham

    Todeskampf

     (163)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Im dritten Teil konzentriert sich Michael Robotham auf die Protagonistin Constable Alisha "Ali" Barba, die bereits aus den vorherigen Bänden Leser*innen bekannt sein durfte und gibt ihr ihre eigene Stimme. 


    Von Anfang an ist die Geschichte komplex und undurchsichtig. Seite um Seite schafft es der Autor geschickt immer mehr Verstrickungen und Rätsel einzubauen, die die Neugier wecken. Jedem Charakter gibt er dabei auf einfühlsame und detaillierte Weise genug Raum die eigenen Beweggründe darzustellen und dabei greifbarer zu machen. 


    Auch wenn Michael Robotham in diesem Buch keine einfachen Themen aufgreift, ist das Buch aufgrund der gesellschaftskritischen Themen eine Wucht und hat mich beim Zuklappen einmal sprachlos werden lassen. 


    ━ 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 ━

    Eine packende Story, die Emotion und Spannung perfekt vereint. 


    5 | 5 Sterne  🌟


    _______________________


    Buchige Grüße 📚📖,

    Jeanette.

  9. Cover des Buches Tears of Tess - Buch 2 (ISBN: 9783865526205)
    Pepper Winters

    Tears of Tess - Buch 2

     (74)
    Aktuelle Rezension von: binesbuecherwelt


    Tears oft Tess Buch 2 ist der zweite Band einer 5-teiligen Dark Romance Reihe von Pepper Winters. Der Beginn von Buch 2 hat mich erst mal so gar nicht überzeugt. Weit mehr über hundert Seiten lang geht es um ein theatralisches Liebesspiel zwischen Tess und Q. Aber dann passiert etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Die Geschichte bekommt eine sehr gute und überraschende Wendung, die dann noch sehr aufregend, dramatisch und brutal wird. Somit hat Band 2 noch die Kurve gekriegt und mir ab den zweiten Drittel dann doch gut gefallen. Während ich die Entwicklung von Tess hier sehr gut fand, hat mir Q's Charakter nicht so gut gefallen. Dark Romance Fans lege ich die Reihe auf jeden Fall sehr gerne ans Herz.


  10. Cover des Buches Unsichtbare Hände (ISBN: 9783939080961)
    Ville Tietäväinen

    Unsichtbare Hände

     (6)
    Aktuelle Rezension von: MathiasEFMueller

    Von falschen Versprechungen angelockt und von Schleusern ausgebeutet wandert der Held von Nordafrika illegal nach Spanien ein. Dort arbeitet er als rechtloser Tagelöhner in den Obst- und Gemüseplantagen. Seine Situation ist wie die der Wanderarbeiter in den USA zu den 20er Jahren, die John Steinbeck so treffend beschrieben hat. Tietäväinen transformiert "Früchte des Zorns" mit seinen Mitteln als talentierter Zeichner in das heutige Europa.

  11. Cover des Buches Meine Flucht aus Nordkorea (ISBN: 9783442159130)
    Yeonmi Park

    Meine Flucht aus Nordkorea

     (86)
    Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_books

    Immer wieder musste ich mich selbst beim Lesen daran erinnern, dass es sich hierbei nicht um Fiktion, sondern eine echte und so geschehene Biografie handelt. Für mich, die in einem modernen westlichen (...wiedervereinten) Rechtsstaat geboren und aufgewachsen ist, sind manche der Schilderungen einfach nicht fassbar. Über Hunger bis zum Tod, die ständige Angst um jedes gesprochene Wort, tief in den Schädel gehauene Propaganda, Menschenhandel. Nicht, dass es letzteres in Deutschland nicht gibt, aber es ist doch sehr weit weg von den meisten Menschen. Und trotzdem muss man sich das vor Augen halten. Dass so etwas heute, jetzt und selbst in dieser Sekunde geschieht.

  12. Cover des Buches Ein kalter Strom (ISBN: 9783426400036)
    Val McDermid

    Ein kalter Strom

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Mat_Ru

    Ich bin seit einigen Monaten via Hörbücher in die Serie eingestiegen, wollte wissen, ob sich meine Sicht über die Jahre geändert hat. Leider nein. Vorab : Hörbücher sind erste Sahne, ungekürzte Lesungen. Leider kann ich die Carol/Tony Serie noch immer nicht verdauen. Die Karen Pirie Serie ist eh meine Richtung. 

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    ACHTUNG SPOILER GEFAHR: 

    Buch: Handlung,  Plot: zähe, empathielos, ziellos, zu viele Stränge, die die Geschichte wie einen Betrunkenen orientierungslos torkeln lässt und eine Zusammenführung, die sich mir nicht wirklich erschliesst.. Ich war permanent verloren. Sterne: 1

    Gewalt: Wie oft bei Jordan/ Hill ist die Gewaltdarstellung pietätlos sadistisch, oft empfinde ich es als too much, da es die Story nicht aufwertet und man eher das Gefühl hat, dass es um des Vergnügen willens geschieht. Keine Triggerwarnungen, was bei solchen minuziösen Beschreibungen nötig wäre- man denke an die Folterszenen im 1. Buch. Hier u.a. werden schwerste Kindermisshandlungen beschrieben! Für mich ein Thema, das triggert. Mit ein Grund, warum ich vieles dann überflogen und das Buch nicht vollständig gehört habe. Daher Abzüge für mich 😉. Sterne : -100

    Zu viele Klischees, immer das Gleiche: bõse, dumme, inkompetente und sexistische Vorgesetzte- Männer - und frustrierte Hexen aka Frauen, die genauso dumm und machtgeil wie die Männer handeln, die Frauen hassen und inkompetent ungesühnt bleiben bei ihren Machtspielen. Wie klischeehaft ist das? Und teilweise künstlicher Plot, um Verànderungen einzufügen? Hill, der die Fälle aus dem Nichts irgenwann löst, nachdem mind. 4 oder 100 Opfer zerstückelt wurden-who is counting?-, die Polizei selber aber,  die 1+1 nicht verbinden kann, eine Carol, die teilweise trotzig reagiert und unlogisch handelt und ein ein korrumpierter oder gemobbter Polizeiladen. Echt? 

    Vor allem gibt es im Team immer wieder Rückschläge, da die Täter ihnen zu nahe kommen. Und gefühlt wurde das Team schon 100 Mal aufgelöst, Carol 100 Mal versetzt, diskriminiert, angepöbelt und erfährt so viel Schlimmes, dass ich mir Agatha Christie zurückwûnsche, bei der der Plot einer war- und die Gewalt,  das Böse ohne Gemetzel und subtiler  dargestellt wird- und es lässt einen nicht minder schaudern.. Es ist ermüdend. 

    Fazit: Schade, denn sie schreibt auch anders und besser. Für mich die Bestätigung, dass ich damit leben kann, wenn ich nicht alles im Reich Jordan/Hill gelesen habe.

    Subjektive Meinung: Wer auf endloses, sadistisches Blutgemetzel mit minuziöser Darstellung und das Grauen steht, was Menschen sich noch ausdenken- von der Realität reden wir ja nicht- ist am richtigen Ort bei der Carol/Tony Serie. Mit sympathischen und einem allzu menschlichem Team, mit der ewig ungelösten Beziehungskiste Carol/Tony, dann ist das die Serie. Viel Spass. 

    Dieses Buch: 0.5 Sterne

    Gesamtserie: 1

  13. Cover des Buches Der Schrei des toten Vogels - Ein Livia Lone Thriller (ISBN: 9781503944961)
    Barry Eisler

    Der Schrei des toten Vogels - Ein Livia Lone Thriller

     (23)
    Aktuelle Rezension von: fredhel

    In Thailand werden Livia und ihre Schwester von ihren Eltern verkauft. Sie geraten in die Hände von Menschenhändlern, die ihnen Schlimmes antun. Die Mädchen werden getrennt und Livia hat das "Glück" von einem reichen amerikanischen Ehepaar adoptiert zu werden. Livia ist ehrgeizig und schlau, und als Jugendliche kann sie endlich ihren pädophilen Adoptivvater töten. Sie wird Polizistin und setzt alles daran, ihre jüngere Schwester wieder zu finden und zu rächen ....

    Mein Hauptkritikpunkt ist die absolute Unglaubwürdigkeit der Handlung:

    Livia ist superintelligent, supersportlich und schafft alles, was sie sich vorgenommen hat. Ihre Kampfkünste sind so sensationell, dass sie die stärksten Männer besiegen und überlisten kann. Sie tötet, ohne mit der Wimper zu zucken und keiner kommt ihr auf die Schliche.

    Mein zweiter Kritikpunkt:

    Die Handlung wird drastisch, teilweise sogar unnötig brutal erzählt, und die Personen gehören entweder zu den Guten, oder sind abgrundtief böse.

    Aber Barry Eisler versteht es, den Leser durch seine spannende Erzählweise an die Seiten zu fesseln und die ganzen Schwachstellen rücken in den Hintergrund, ganz einfach, weil man dem Finale entgegenfiebert.

    Absolute Leseempfehlung, und auf die Fortsetzungen darf man gespannt sein.

  14. Cover des Buches Das Gesicht des Drachen (ISBN: 9783734106033)
    Jeffery Deaver

    Das Gesicht des Drachen

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so gut unterhalten und mitgerissen.

    Der Plot war vielseitig und ich habe sehr viel über Asien und die Menschen gelernt.

    Unfassbare Spannung. Herzlich + ungewöhnlich geschlossene neue Freundschaften.

     Verrat. 

    Das Elend der Flüchtlinge. Ich war hautnah dabei.

    Wie geht man mit unerfüllten Wünschen um, wenn man arm ist. Nichts hat. Und auf der Flucht.

    Syndikate. FBI. Menschenhändler.

    475 Seiten geballte Ladung.

    Wusstet ihr, dass der Name Chang übersetzt Bogenschütze heißt ?

    Dass bei manchen Asiaten der Nachname zuerst genannt wird ?

    Von diesem Autor habe ich nun eine gute und eine schlechte Story gelesen. Zwei  Deaver-Bücher lächeln mich noch aus dem Regal an ;o)



  15. Cover des Buches BLUE - tödliche Magie (ISBN: 9783864684388)
    Sabineee Berger

    BLUE - tödliche Magie

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenschein2

    Der Autorenname ist seltsam und eher abschreckend, das Cover dafür ansprechend. Manchmal holpert der Text, aber das war nebensächlich, denn der Inhalt ist ungewöhnlich, verwegen, ansprechend. Im Kopf geht eine neue Welt auf, die Vorstellungskraft in dem Buch ist ansteckend. Viel Spaß mit dem Buch. Vorsicht, die Selfpublisherin dürfte aus Österreich stammen. Für mich: Zum Glück, weil erfrischend unkompliziert, charmant und eben verwegen ;-)

  16. Cover des Buches Die sieben Gründe zu töten (ISBN: 9783734106187)
    Uwe Wilhelm

    Die sieben Gründe zu töten

     (28)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Dass es sich hierbei um das Finale einer Trilogie um eine Staatsanwältin dreht, wusste ich leider vorher nicht. Ich hätte das Buch auch beinahe abgebrochen, weil es für mich einfach zu „stark“ war, zu grauenhaft, zu brutal. Und trotzdem fesselte mich die Geschichte so, dass ich einfach weiterlesen musste.

    Ob es in Saudi-Arabien wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen. Der Autor hat sicher gut recherchiert und schreibt dazu: "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Saudi-Arabien eine menschenverachtende Diktatur und in der Unterdrückung der Frau ohne jedes Beispiel ist." Er selber „kennt“ das Land gewissermaßen nur von außen, aber zwei von ihm genannte Personen haben das Leben, die Diktatur dort am eigenen Leib erfahren und ihm berichten können. Da lässt einen vieles eher fassungslos zurück….

    Das Buch ist in verschiedene Handlungsstränge eingeteilt und auch ohne Kenntnis der vorherigen Bände konnte ich der Handlung mehr oder weniger mühelos folgen. Diese ist wirklich sehr spannend, einprägsam, schockierend, aber auch bewegend.

    Trotzdem werde ich vermutlich die vorherigen Bücher nicht lesen; ich vermute, dass auch diese für mich Sensibelchen zu erbarmungslos genau skizziert sind.

  17. Cover des Buches Argwohn (ISBN: 9783492304207)
    Jenk Saborowski

    Argwohn

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Katl93
    Klassischer Thriller, perfekt für die dunkle Jahreszeit.
    Mit Kuscheldecke, Tee & Lebkuchen habe ich mich perfekt für den dritten Fall der Solveigh Lang "Slang" bewaffnet.
    Was mich in diesem Buch erwartet hat war eine Mischung aus Verwirrung,

    https://bluubsbuecherwelt.blogspot.de/2017/09/argwohn-jenk-saborowski.html
  18. Cover des Buches Gebete für die Vermissten (ISBN: 9783518466407)
    Jennifer Clement

    Gebete für die Vermissten

     (83)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth
    Jetzt machen wir dich hässlich, sagte meine Mutter. Sie pfiff durch die Zähne ... Sie roch nach Bier.  Im Spiegel sah ich, wie sie mir mit dem Stück Kohle übers Gesicht fuhr. Das Leben ist böse, flüsterte sie …  Vielleicht muss ich dir die Zähne ausschlagen, sagte meine Mutter. Auszug Seite 9

    Guerrero ist eine von Gewalt gebeutelte Provinz im Südwesten von Mexico. Bekannt ist die Urlaubsmetropole Acapulco an der Pazifikküste liegend. In den dünn besiedelten Bergen, wo vor allem Indigene leben, lassen die Kartelle Mohn anbauen und durch diese Gebiete wird das Kokain dann aus Südamerika transportiert. 

    In den kleinen Bergdörfern besitzen Drogenhändler die Macht und terrorisieren diesen Landstrich. Ein Menschenleben ist hier nichts wert, besonders nicht das der Mädchen. Für die junge Ladydi Garcia Martinez ist das der bittere Alltag. Sie erzählt uns von ihrem Leben in dieser trostlosen Gegend, in dem mittlerweile fast nur noch Frauen leben. Die Männer, die nicht auf die Seite der Drogendealer wechseln, verlassen ihre Familien um in Acapulco Arbeit zu finden. Oder sie fliehen über die Grenze in die USA. Die es schaffen, schicken einen Teil ihres Lohnes zu ihren Frauen aber die meisten Männer kehren nicht zurück. So ist es die Aufgabe der Frauen, ihre Kinder zu beschützen. Und das Gefährlichste sind nicht die giftigen Skorpione, Klapperschlangen, Leguane oder Erdbeben, auch nicht die Militärs, die wahllos Gift aus Hubschraubern über das Gelände versprühen. Eigentlich um die Mohnfelder der Narcos zu zerstören, oft wurden die Piloten aber auch bestochen und sprühen ihre Pestizide über die Hütten der Bauern. Das Schlimmste sind die Entführungen durch die Menschenhändler. Die kleinen Mädchen werden von ihren Müttern in Jungensachen gekleidet und als Teenager absichtlich hässlich gemacht, die Haare kurz geschnitten, die Zähne mit Filzstift geschwärzt. Sobald am Horizont die schweren Escalades mit schwarz getönten Scheiben auftauchen, verstecken sich die Mädchen in selbstgegrabenen Erdlöchern. Doch meistens sind die Frauen der Willkür der Drogenmafia machtlos ausgeliefert, von den bisher verschleppten Mädchen fehlt jede Spur, nur eine taucht nach einem Jahr psychisch und physisch angeschlagen wieder auf.

    Eine vermisste Frau ist nur ein Blatt, das der Regen in die Gosse treibt. (Auszug Seite 68)

    Für Ladydi scheint sich ein Ausweg aus dem Elend zu eröffnen, als sie einen Job als Kindermädchen in Acapulco antritt. Ihr Cousin Mike hat ihr die Stelle vermittelt und bringt sie auf das luxuriöse Anwesen einer reichen Familie. Die Besitzer tauchen aber monatelang nicht auf. Ladydi hat eine gute Zeit und verliebt sich in den Gärtner. Bis zu dem Tag, als die Polizei die Villa stürmt und ein gewaltiges Waffenlager vorfindet. Für Ladydi beginnt ein Alptraum, denn aufgrund der Machenschaften ihres Cousins, der für die Zetas arbeitet, wird sie verhaftet und findet sich in Drogenschmuggel und einen üblen Doppelmord verwickelt. Obwohl noch minderjährig kommt sie ins Frauengefängnis in Mexiko-City. Auch hier gerät sie wieder in eine reine Frauenwelt, in der jede Inhaftierte grauenhafte Geschichten zum Besten geben kann.  

    Die Autorin, die in Mexiko-City aufwuchs hat für diesen Roman mehr als 10 Jahre lang in Guerrero recherchiert, Hunderte Interviews mit vom Drogenkrieg betroffenen Mädchen und Frauen geführt, um dann alles mit viel Herzblut in eine fiktive Story zu verpacken. Herausgekommen ist ein intimer Blick auf  den trostlosen Alltag der armen Bevölkerung inmitten der Mohnfelder. Ohne zu bewerten berichtet sie in neutraler Sprache hautnah  aus der Perspektive einer betroffenen Heranwachsenden. Ladydi lässt uns teilhaben an ihrer trostlosen Jugend und erzählt von ihrer Halbschwester Maria mit der Hasenscharte, von Paula, dem schönsten Mädchen von Mexiko, von Estefani, deren Mutter an Aids stirbt, von Ruth, dem Müllbaby, die einen Schönheitssalon betreibt und ihrer alkoholsüchtigen Mutter Rita. 

    Jennifer Clement findet eine feine Balance zwischen Sachlichkeit und Emotion, erzählt in einem unterkühlten, fast unpersönlichen Ton, völlig ungeschminkt mit vielen poetischen und bildreichen Metaphern und das komplette Fehlen der wörtlichen Rede. Trotz der Not und widriger Umstände gibt es auch immer wieder Zeichen der Wärme und der Freundschaft, auch blitzt immer wieder das grotesk-komische in dieser Welt der Armut und Gewalt auf und sorgt für hellere Momente. So heißt die Protagonistin tatsächlich nach Lady Di, aber nicht aufgrund deren Schönheit, sondern weil sie für ihre Mutter die Heilige der Betrogenen ist.  

    Der Stoff wird sehr knapp auf 200 Seiten gefasst, ist mehr Novelle als Roman. Das war auch so ein bisschen mein Problem. Es gibt so viele komplexe Nebenfiguren, aber keine der Charaktere ist tief oder mehrdimensional angelegt. Auch wenn jede ihre eigene Geschichte hat, die bestimmt oft ergreifend und berührend scheint, ist gar kein Platz für tiefgehende Charakterzeichnungen. Sie wirken mehr wie  standardisierte Stellvertreter und als wolle die Autorin alles unterbringen, was sie während ihrer Recherchen herausgefunden hat. Auch wenn dahinter viel Realität steckt und alles der traurigen Wahrheit entspricht, drohen bei der Vielzahl der alltäglichen Grausamkeiten diese zur Routine zu werden und die unerträglichen Ereignisse konnten mich gar nicht mehr erschüttern. Trotzdem zerbricht Ladydi nicht an ihrem Schicksal, sie kennt auch keine andere Welt und sie erfährt auch immer wieder die große Solidarität der Frauen. 

  19. Cover des Buches Bilal (ISBN: 9783888979644)
    Fabrizio Gatti

    Bilal

     (24)
    Aktuelle Rezension von: SwissCouchPotato
    Einwanderer aus Afrika: Wenn sie es nach Europa schaffen, sind sie als abstrakte (viel zu hohe) Zahl für viele Bürger und Politiker ein Ärgernis; wenn sie auf dem Weg umkommen, im besten Fall eine Randnotiz in der Zeitung. Der italienische Journalist Fabrizio Gatti wollte es genauer wissen und hat den selben Weg auf sich genommen. Er hat auf Gelände- und auf völlig überladenen Lastwagen die Sahara durchquert und sich als "Illegaler" auf Lampedusa festnehmen lassen.

    Auf diese Weise konnte er einigen wenigen der vielen Tausend Namenlosen einen Namen und eine Stimme geben, so dass ich als Leser ein wenig an ihrem Schicksal und an ihren Träumen teilhaben kann. Gattis Gespräche mit ihnen unterwegs gehören zu den bewegendsten Passagen des Buches. Anderen Abschnitten hingegen hätte eine Straffung nicht geschadet. Spannend wiederum Gattis Erlebnisse auf Lampedusa, und der Kontrast zum Befund einer offiziellen EU-Delegation. Schockierend waren die E-Mails und Gespräche mit Bekannten aus Libyen, die enthüllen, was mit schwarzafrikanischen Migranten passierte, nachdem Ghaddafi zum Verbündeten Italiens im Kampf gegen illegale Migration geworden war.

    Der Autor nimmt vorbehaltlos Partei für jene, die sich auf den Weg machen nach Europa, dem Ziel ihrer Träume, und die unterwegs immer wieder beraubt und geschlagen werden. Einerseits ist das eine Stärke des Buches, und ich bin geneigt, ihm beizupflichten, andererseits hat mich seine etwas zu selbstverständliche Einteilung in Gute, ja sogar "Helden", und Böse – die europäischen Staaten und ihre Beamten – zeitweise gestört. Insgesamt ein Buch mit wichtigen Erkenntnissen – vier Sterne.
  20. Cover des Buches One Piece 52 (ISBN: 9783551758040)
    Eiichiro Oda

    One Piece 52

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Chianti Classico

    Ruffy hat einen Tenryubito angegriffen, was dazu führt, dass sich Marine-Admiral Kizaru auf dem Weg zum Sabaody Archipel begibt. Mit Bartholomäus Bär taucht dann auch noch einer der Sieben Samurai der Meere auf und stellt sich den elf Rookies und ihren Banden entgegen. Werden die Strohhutpiraten auch diese mächtigen Gegner besiegen können?

    "Roger und Rayleigh" ist der zweiundfünfzigste Band der One Piece Reihe von Eiichiro Oda.

    Mit dem Angriff auf den Tenryubito hat Ruffy natürlich die Aufmerksamkeit der Marine auf sich gelenkt, aber es taucht nicht nur Admiral Gelber Affe, sondern auch der Samurai Bartholomäus Bär auf dem Sabaody Archipel auf.
    Es ist wirklich von der ersten Seite an richtig spannend gewesen und wir erfahren durch Rayleigh ein wenig mehr über die Vergangenheit und den Piratenkönig Gol D. Roger, denn Rayleigh war dessen rechte Hand.
    Ich liebe es, dass vieles nach und nach mehr Tiefe bekommt und Puzzlestücke ihren Platz finden.

    Natürlich endet auch dieser Band sehr spannend und mir graut es schon vor dem nächsten Band, weil ich grob weiß, wie es weitergehen wird. Aber mir hat die Handlung in diesem Band richtig gut gefallen, auch weil es viele spannende Kämpfe gab und man auch von den neun anderen Rookies ein wenig sehen durfte.

    Fazit:
    "Roger und Rayleigh" von Eiichiro Oda ist wieder mal ein sehr spannender Band der One Piece Reihe, der mit vielen Kämpfen überzeugen kann, aber auch ein wenig Hintergrundgeschichte liefert. Mir hat es richtig gut gefallen und ich freue mich aufs Weiterlesen, auch wenn es mir vor einer Entwicklung graut!

  21. Cover des Buches Postkarten an Dora (ISBN: 9783000572722)
    Clara Gabriel

    Postkarten an Dora

     (21)
    Aktuelle Rezension von: GabrieleFeile

    Das Buch hat mich gefunden, als ich in einem öffentlichen Bücherregal nach Lesestoff Ausschau hielt. Erst als ich anfing zu lesen, bemerkte ich, dass die Autorin das Buch selbst veröffentlicht hat. Das Cover, die Qualität des Lektorats und das Buch selbst sind auf höchstem Niveau. Ich ziehe den Hut!

    Das Buch und die Protagonistin entfalteten sich mir Seite um Seite und ließen mich nicht mehr los. Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig, bildhaft und süchtigmachend, dass ich selbst jetzt, nachdem ich durch bin, immer wieder reinschaue und ein paar Absätze lese.

    Dora, die etwas naive junge Frau, die aus den strengen Konventionen ihres Elternhauses ausbricht, ist wirklich ein "Feger", wie es die Autorin in ihrem Nachwort treffend beschreibt. Ob ihr Leben genau so aufregend war, wie es im Buch steht, werden wir wohl nie erfahren. Aber falls es so war, hat es sich gelohnt. Es ist schier unglaublich, mit welchen Situationen Dora fertigwerden muss. Auch die Tatsache, dass es gerade mal rund 100 Jahre her ist, dass Frauen ohne einen Mann nicht (über-)leben konnten (es sei denn, sie wurden Lehrerin oder Nonne), wurde mir wieder mal bewusst.

    Das Buch beschreibt eine Zeit, die historisch vielleicht nicht so bekannt ist. Dennoch ist es interessant zu erfahren, wie der "Goldrausch" der damaligen Zeit wirkte und was er für Folgen hatte - vor allem für Frauen.

    Bleibt nur eine Frage offen: Wann kommt die Fortsetzung?

  22. Cover des Buches One Piece 51 (ISBN: 9783551758309)
    Eiichiro Oda

    One Piece 51

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Chianti Classico

    Die Strohhutpiraten sind noch immer auf dem Weg zur Fischmenscheninsel und nach einer kurzen Auseinandersetzung mit der Menschenhändlergruppe, den Fliegenfisch-Raiders erreichen sie das Sabaody Archipel, wo sie die Thousand Sunny für die Reise auf die Fischmenscheninsel ausstatten möchten. Doch auch hier lauern Gefahren, allerdings ist das Marinehauptquartier nicht fern und so dürfen sie keine Aufmerksamkeit erregen.

    "Die elf Supernovae" von Eiichiro Oda ist der einundfünfzigste Band der One Piece Reihe.

    Nach der düsteren Atmosphäre der Thriller Bark, erreichen die Strohhutpiraten nun das Sabaody Archipel, das auf den ersten Blick deutlich fröhlicher wirkt, aber auch hier gibt es einige Schattenseiten, dennl viele Menschenhändler treiben hier ihr Unwesen.
    Vorher gab es noch ein Wiedersehen mit einem altbekannten Charakter, über das ich mich sehr gefreut habe! Besonders die Reaktion der Strohhutpiraten hat mir hier sehr gut gefallen, weil sie keinen Groll hegen und allen helfen, die ihre Hilfe brauchen.

    Auf dem Sabaody Archipel hält sich nicht nur die Strohhutbande auf, sondern auch noch viele weitere gefährliche Piraten und so sind neben Ruffy und Zorro auch noch neun weitere Piraten mit Kopfgeldern von über 100 Millionen Berry auf dem Archipel und bereiten sich darauf vor, die neue Welt, die zweite Hälfte der Grand Line zu betreten.

    Ich fand die Entwicklung der Handlung wieder sehr spannend, denn die Begegnung mit den Fliegenfisch-Raiders konnte mich fesseln und auch das Sabaody Archipel mochte ich gerne!
    Die Strohhutpiraten sind ja sehr loyal und kämpfen für ihre Freunde und so lassen sie auch nichts unversucht, als ihre neue Freundin Kamy in Gefahr gerät.
    Auch dieser Band endet mit einem Cliffhanger und ich bin echt gespannt, wie es weitergeht!

    Fazit:
    "Die elf Supernovae" von Eiichiro Oda führt uns auf das Sabaody Archipel, und wenn die Strohhutbande sich bedeckt halten soll, weiß man, dass genau das Gegenteil der Fall sein wird! Es war richtig spannend und mir hat besonders das Wiedersehen mit einem altbekannten Charakter gefallen!

  23. Cover des Buches Finstere Geschäfte (ISBN: 9783954005741)
    Cornelia Härtl

    Finstere Geschäfte

     (21)
    Aktuelle Rezension von: mannomania
    Finstere Geschäfte
    Ein Rhein-Main-Krimi von Cornelia Härtl mit 256 Seiten und 22 Kapiteln aus dem Sutton Verlag
    Das Cover lässt eine Geschäftsstraße im Frankfurter Amüsement-Viertel erahnen...
    Gutes, lesbares Schriftbild sowie flüssiger Schreibstil

    Lena Borowski, eine Frankfurter Sozialarbeiterin, soll ihre Kollegin Emilia vertreten, die sich angeblich erhängt haben soll. Lena und Schwester Christine glauben nicht an Selbstmord, denn, Emilia kam Unregelmässigkeiten der Behördenvertreter von grobem Mißbrauch der Sozialgelder auf die Spur. Somit geriet sie ins Visier des Killers und Lena gerät auch in Gefahr. Es muss erst eine zweite Leiche geben, bis die Polizei tätig wird.
    Des weiteren wird über das Schicksal von einer jungen Afrikanerin berichtet, die als Zwangsprostituierte schamlos ausgenutzt wird. Es spielen sich hier menschliche Tragödien ab...

    Die Ereignisse sind flüssig geschrieben und wirken spannend. Die Charaktere ebenso authentisch.
    Lena ist eine taughe, ehrliche Frau. Sie geht keinen Schritt zurück, lässt sich nicht verbiegen, auch wenn man sie zum Schweigen bringen möchte.
    Schlimm liest sich das Schicksal von Sunita, der jungen Afrikanerin, die von ihren Peinigern mißbraucht wird.

    Diese Themen sind leider heute immer noch aktuell.
    Korruption, Menschenhandel und Prostitution breiten sich immer mehr aus und die Polizei ist oftmals machtlos.

    Fazit:

    Dieser Krimi ist anders, er handelt nicht nur von Mordfällen, sondern führt uns gesellschaftskritische Probleme vor Augen.
    Daher kann ich ihn unbedingt als lesenswert sehr empfehlen.
  24. Cover des Buches Ein widerspenstiges Herz (ISBN: 9783442383528)
    Stephanie Laurens

    Ein widerspenstiges Herz

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Traumfeder
    Inhalt
    Jocelyn Hubert Deverell, der siebte Viscount Paignton, hat beschlossen, dass es für ihn an der Zeit wäre sich eine Frau zu suchen, besonders scharf ist er jedoch nicht darauf. Er wendet sich an seine Tante, da sie sich in der Gesellschaft doch besser auskennt als er. Natürlich hat Audrey sofort jemanden im Blick, die perfekt zu ihm passen würde, doch deren Herz zu erobern wird sich schwierig gestalten. Phoebe Malleson hat jedoch überhaupt kein Interesse daran zu heiraten oder überhaupt einen Mann an sich heran zu lassen. Schließlich hat sie doch eine Mission und diese will sie garantiert nicht aufgeben. Deverell ist fasziniert von der jungen Frau und möchte mehr erfahren. Als er dann auch noch auf ihr kleines Geheimnis stößt, ist sein Geheimagentenspürsinn gefragt. Phoebe ahnt ja nicht, dass sie schon bald auf seine Hilfe angewiesen sein wird.

    Meine Meinung
    "Ein widerspenstiges Herz" ist der fünfte Teil der Reihe von Stephanie Laurens, die sich um den Bastion Club dreht. Dieser exklusive Herrenclub besteht aus ehemaligen Geheimagenten und Spionen, die einst für die Krone tätig waren. Nun versuchen die Mitglieder ihr Glück in der Liebe zu finden und begeben sich so nach und nach auf Brautschau.

    Jocelyn Hubert Deverell ist ein ehemaliger Geheimagent. Da er inzwischen 32 ist, glaubt er nun, es sei der richtige Zeitpunkt gekommen um sich eine Braut zu suchen. Leider hat er keine Ahnung von der Gesellschaft und wendet sich deshalb an seine Tante. Er vertraut darauf, dass sie ihm bei der richtigen Wahl helfen können wird. Natürlich weiß sie schon eine geeignete Kandidatin, doch die muss er erstmal für sich gewinnen. Bei einem Fest trifft er dann auch Phoebe, die ihm auf Anhieb gefällt. Ihm wird allerdings auch klar, dass sie ihn um jeden Preis von sich ablenken will. Mit kleinen Zärtlichkeiten versucht er ihr näher zu kommen, stößt dabei aber auf ein Geheimnis. Phoebe scheint in etwas verwickelt zu sein, was sie in Gefahr bringen könnte, weshalb er alles versucht um zu erfahren warum es sich dabei handelt.

    Phoebe Malleson ist bereits 25 und gilt schon beinahe als alter Jungfer. Viele Männer haben ihr den Hof gemacht, doch sie hat alle abblitzen lassen. Durch eine Erbschaft ist sie nicht auf eine Ehe angewiesen und kann eigentlich tun und lassen was sie will. Vor allem kann sie sich ohne Störungen ihrem Projekt widmen, von dem niemand etwas wissen darf. Dann tritt aber Deverell in ihr Leben und wirbelt so einiges durcheinander. Er zeigt ihr nicht nur Zärtlichkeiten, die zwischen Mann und Frau ausgetauscht werden können, langsam aber sicher, schleicht er sich auch in ihr Herz. Als er dann aber auf ihr Geheimnis aufmerksam wird, versucht sie alles um es vor ihm zu verbergen.

    Stephanie Laurens scheint die Handlung dieses Romans mehr oder weniger in zwei Parte aufgeteilt zu haben. Im ersten Teil treffen die zwei Hauptcharaktere auf einender und kommen sich näher, während sie im zweiten Teil in eine Art Kriminalfall verwickelt werden und gemeinsam für eine Sache kämpfen müssen.

    Deverell und Phoebe haben nicht gerade viel gemeinsam und doch kämpfen sie, auf ihre Art, für eine gerechte Sache. Als sie sich kennen lernen, hat keiner wirklich Lust auf die Ehe, doch die anwachsende sexuelle Anziehungskraft können beide nicht verleugnen. Leider scheint es aber, dass es nur die Lust ist, die wächst, von Gefühlen bekommt man kaum etwas mit. Manchmal, entstand der Eindruck, dass sie einfach nur Freunde seien, die halt ab und zu die Nacht miteinander verbringen. Klar, diese Momente werden sinnlich erzählt, mit einem Hauch von Romantik, von Liebe kann allerdings kaum gesprochen werden.

    Zu Beginn der Geschichte erscheint Deverell nicht gerade im besten Licht dargestellt. Die Autorin lässt ihn beinahe als einen Stalker wirken, der Phoebe immer und überall auflauert und sie bedrängt. Schon beinahe gruselig. Erst nach und nach wird er zu einem Mann, den man sich an seiner Seite vorstellen könnte.

    Von allen Charakteren, die hier auftauchen, verspürte für mich Audrey, Deverells Tante, den meisten Charme. Die Frau wurde nicht nur äußerst sympathisch und lebensfroh beschrieben, sondern auch als jemand, der seinen Weg geht. Sie macht sich nicht viel aus gesellschaftlichen Vorschriften oder Erwartungen, sie lebt ihr Leben wie es ihr gefällt und versucht etwas zu finden, was ihr Spaß macht. Auch bei Männern ist sie durchaus bereit einen Skandal zu riskieren um glücklich zu werden,

    Der Kriminalfall zum Ende hin, wurde ja ganz interessant aufgebaut, verlor allerdings ziemlich schnell an Spannung. Es war einfach zu offensichtlich auf was alles hinauslaufen würde. Gerade aus diesem Teil hätte viel mehr gemacht werden können, wenn die Täter nicht schon vorab präsent gewesen wären.

    Fazit
    Eine nette Geschichte, bei der der Held seinem Jagdinstinkt unterliegt und alles tut um der Heldin näher zu kommen. Durch einen guten Schreibstil und interessante Charaktere, kann der Leser gefesselt werden, ein wenig Langatmigkeit und fehlende Spannung, fallen jedoch trotzdem auf.

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