Bücher mit dem Tag "menschenmenge"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "menschenmenge" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Mr. Mercedes (ISBN: 9783453438460)
    Stephen King

    Mr. Mercedes

     (566)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Eine Menschenmenge Jobsuchender steht vor dem Arbeitsamt, als ein silberner Mercedes auf diese zugerast kommt. Dieser crasht mitten in die Menge und tötet acht Menschen, darunter eine Mutter mit ihrem Baby. Als das Auto später gefunden wird, liegt auf dem Beifahrersitz eine Clownsmaske, aber keine Spur zum Fahrer.

    Detective Kermit William Hodges, von seinen Freunden gern Billy genannt, hat es nicht geschafft in seiner aktiven Karriere diesen Massenmörder zu schnappen. Er ist nun im Ruhestand und verbringt seine Tage einsam und depressiv vor dem Fernseher. Manchmal spielt er mit der alten Knarre seines Vaters. Trostlos ist sein Leben, bis er einen Brief bekommt. Dieser kommt von Mr. Mercedes, wie sich dieser selbst nennt. Er verhöhnt Hodges und das stachelt den ehemaligen Polizisten an diesen Mörder dingfest zu machen.

     

    Es war wieder so ein typisches Buch von Stephen King und im gleichen Atemzug auch nicht, denn das King nun auch gute Thriller schreiben kann, das war mir neu.

    Tatsächlich habe ich zu dem Buch gegriffen, da mich eigentlich sein neues Buch „Holly“ interessiert und dazu sollte man ja die „Mr. Mercedes“ – Reihe erst einmal gelesen haben. Und außerdem hat mich Stephen Kings angebliche Lieblingsfigur Holly Gibney interessiert, die ja hier ihren ersten Auftritt hat.

     

    Es war ein interessantes Katz- und Mausspiel zwischen Ermittler und Täter. Denn es wurde sehr schnell klar, wer der Täter ist – Brady Hartsfield. Die Geschichte wird abwechselnd aus Hodges und Hartsfield Sicht erzählt.

    Hodges als Figur war ja schon interessant, da er einerseits schon den klischeehaften Polizisten darstellt – mit viel Berufserfahrung, geschieden, arbeitswütig – und gleichzeitig dennoch anders ist, da er ja nicht im Dienst ist, sondern auf eigene Faust ermittelt und das sogar soweit führt, dass er sich strafbar macht.

    Brady Hartsfield hingegen ist der irre Gegner. Es war richtig spannend in seinen kranken Kopf abzutauchen. Seine Gedanken waren teils so abstoßend und auch wenn ich bis jetzt nicht verstehe, wie er auf seine kranken Ideen kommt, war er als Täter total authentisch. Natürlich hat er eine tragische Hintergrundgeschichte und seine Beziehung zu seiner Mutter war mehr als gruslig. Eine sehr spannende Figur.

    Dann gibt es noch Jerome Robinson, einen schwarzen Schüler, der Hodges Rasen mäht und ihn sonst bei anderen Tätigkeiten zur Hand geht. Er kennt sich mit Computern heraus und je weiter der Fall voranschritt, desto mehr wurde er mit eingebunden. Jerome hat mir richtig gut als Figur gefallen. Kein Wunder, da es Stephen King eben mit Leichtigkeit schafft seinen Figuren Leben einzuhauchen und sie spannend zu gestalten.

    Und dann ist da noch Holly Gibney. Diese trat erst bei der Hälfte in Erscheinung und ich wusste nur, dass diese wohl einen psychischen Knacks haben soll. Anfangs war es schwierig überhaupt etwas mit ihr anzufangen, aber nach und nach hat sie sich mit in die Geschichte gemogelt und wurde am Ende sogar zu Heldin. So ganz kann ich die Faszination hinter der Figur nicht ganz verstehen. Nur zum Ende hin konnte ahnen, in welche Richtung das noch geht. Es konnte auch daran liegen, dass ich die anderen drei Figuren viel spannender fand.

     

    Die Geschichte hat sich anfangs sehr langsam entwickelt und das ist auch eigentlich mein einziger Kritikpunkt. Ich habe mich nicht gelangweilt, da es King immer schafft, nicht zu weit abzuschweifen, dass er einen als Leser verliert oder zu detailliert zu erzählen, dass man sich langweilt. Er findet in den meisten Büchern (bis auf wenige Ausnahmen, meiner Meinung) das perfekte Maß. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung, gerade weil es ein Thriller ist, etwas hurtiger voranschreitet. Die zwei Kontrahenten haben sich lange belauert, bis sie dann endlich gehandelt haben.

    Aber insgesamt hat sich die Spannung stetig gesteigert in ein fulminantes Finale zu gehen. Wobei ich auch da sagen muss, dass er den Höhepunkt hinausgezögert hat. Stephen King ist halt kein Autor, der seine Handlung voran prügelt, sondern der sie stetig langsam entwickelt lässt. Teilweise habe ich mich wie ein Fisch an der Angel gefühlt (kleine Randnotiz: So hat er Hodges Hartfields eine ganze Weile bezeichnet), der auf den großen Bumm wartet und King hat da noch ein Kapitel reingeschoben und noch eins, hat meine Neugierde angestachelt, um es dann enden zu lassen.

     

    Fazit: Die Atmosphäre in dem Buch roch so richtig nach Thriller, von der ersten Seite an. Das fand ich schon erstaunlich, da ich ja bis jetzt nur seine „Horror“-Werke gelesen habe. Für den Anfang hätte ich mir etwas mehr Dynamik gewünscht. Ansonsten hatte man hier wieder wunderbare, detaillierte Figuren zum Verlieben (ohne Brady, den kann wohl nur eine Mutter lieben) und eine steigende, spannende Geschichte. Vier Sterne von mir.

  3. Cover des Buches Die Wolke (ISBN: 9783473544011)
    Gudrun Pausewang

    Die Wolke

     (941)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    «Die Wolke» von Gudrun Pausewang ist eine beliebte Schullektüre über Atomunfall. 

    Janna Berta ist ein 15-jähriges Mädchen, welches die Zeit eines Atomunfalles erlebt. In Abwesenheit von ihren Eltern kümmert sie sich um ihren kleinen Bruder. In kurzer Zeit sterben viele Menschen, darunter auch einige, die Janna liebt. Überall herrscht Chaos, weil alle sich vor der Wolke flüchten und sich verstecken. 

    Die Autorin Gudrun Pausewang hat mit «die Wolke» mich viel zum Nachdenken animiert. Ich habe mich intensiv mit diesen Themen beschäftigt, was ein Atomunfall auswirken kann. 

    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Janna erzählt und man erfährt viel über ihre Emotionen. Die Arme ist völlig verzweifelt und hilflos.

    Insgesamt ist «die Wolke» ein bewegendes Buch mit inhaltlich spannendem Themen mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️!

  4. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

     (532)
    Aktuelle Rezension von: Tamara88

    Optik - Cover + Klappentext: Das Cover ist sehr einfach gehalten, nur in schwarz-weiß Tönen. Der Name des Autors prangt unverkennbar in der Mitte, darunter das Genre und erst danach der Titel des Buches. Man sieht in der oberen linken Ecke den Verlagsnamen, mitten im Bild zwei Schachfiguren. Es wirklich schlicht, hat mich aber dennoch neugierig gemacht. Der Klappentext enthält eine aussagekräfte Headline. Alle anderen Sätze sind kurz und knapp gehalten, machen aber definitiv Lust auf mehr. Ich musste es kaufen, denn die Geschichte versprach, interessant zu werden.

    Buchsatz + Schreibstil + Grammatik: Die Kapitel sind nummeriert, Fehler im Text sind kaum zu finden. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend und vielleicht etwas kühl gehalten. Für mich hat es aber perfekt zum Genre gepasst und eine düstere Atmosphäre erzeugt. Außerdem ist alles wahnsinnig realistisch beschrieben worden und zieht den Leser so nur noch mehr in den Bann. Die Charaktere sind vielseitig und authentisch, das Setting sehr schön beschrieben und auch die Handlung an sich schlüssig und nachvollziehbar mit Spannung gemacht, auch wenn es mittig etwas langatmiger wurde. Es war ein Genuss, das Buch zu lesen. Aufwühlend, interessant, nachdenklich. Alles in einem.

    Inhalt: Nachdem Carl Lees zehnjährige Tochter von Weißen vergewaltigt und schwerst misshandelt wurde, übt der Schwarze Selbstjustiz, indem er die Täter erschießt. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob diese Handlung gerecht war oder nicht und ob er nun dafür bestraft werden soll oder nicht. Ich muss zugeben, den Film nicht zu kennen, aber vom Autor bereits gehört zu haben. Ich konnte also völlig unvoreingenommen in sein Werk einsteigen und bin wirklich überrascht, wie wahnsinnig detailliert, gerade im juristischen Sinne, es ist. Wie realistisch gemacht, wie herzergreifend und gleichzeitig brutal, dass es mir bei einigen Szenen mächtig durch den Magen ging.

    Fazit: Das Buch ist wirklich von einem Meister geschrieben worden und ging mir sofort unter die Haut. Ich konnte mit allen Charakteren wunderbar mitfühlen, als wäre ich live dabei. Wer einen durchweg spannenden Thriller sucht mit einer gruseligen oder nervenaufreibenden Szene nach der anderen, könnte hier jedoch etwas enttäuscht werden, denn zwischendurch war es sehr ruhig. Mich störte es nicht, da es in sich trotzdem stimmig wirkte. Ein Buch mit verdienten fünf Sternen. Gern mehr.

  5. Cover des Buches Dark Academy - Geheimer Pakt (ISBN: 9783570160978)
    Gabriella Poole

    Dark Academy - Geheimer Pakt

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Elea123

    Es geht um Cassie, die als Stipendiatin an die Dark Academy kommt, eine sehr hoch angesehene Schule für die Elite. 

    Kaum an der Schule angekommen, ereignen sich seltsame Dinge und Cassie erfährt, dass ein Mädchen im Jahr davor auf mysteriöse Weise gestorben ist. 

    Sie möchte die Geheimnisse der Schule und einer elitären Gruppe, den „Auserwählten“ lüften und gerät dadurch in Schwierigkeiten. 

    Dass Cassie erst 15 Jahre alt sein soll und somit auch die restlichen Schüler in dieser Altersgruppe sind, ergibt für mich irgendwie wenig Sinn. Sie verhalten sich viel reifer und erwachsener, weshalb ich mit diesem Alter irgendwie nicht so ganz einverstanden bin. 

    An für sich ist die Handlung interessant und es entwickelt sich in eine Richtung, die ich wirklich gar nicht erwartet hatte, aber trotzdem konnte mich das Buch nicht so ganz fesseln. 

    Manche Dinge sind für mich einfach zu oberflächlich angeschnitten, weshalb ich mich nicht ganz in die Handlung reinversetzten konnte. 

    Ich bin trotzdem gespannt, wie es in Band 2 weiter geht. 


    Alles in allem bekommt das Buch leider nur 3/5⭐️

  6. Cover des Buches Schau dich nicht um (ISBN: 9783442488858)
    Joy Fielding

    Schau dich nicht um

     (286)
    Aktuelle Rezension von: manoman

    Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen.

    Der Story kann man problemlos folgen, was u.a. an der relativ geringen Anzahl an Protagonisten liegt, die gut eingeführt und vorgestellt werden.

    Die Spannung ist nicht permanent auf Höchstniveau, dafür wird man aber mit einer Liebesgeschichte entschädigt, die mir gut gefallen hat. Dennoch eine kleine Kritik: Adams Tochter ist ein paar Jahre nach seiner Hochzeit geboren und im Alter von 6 Jahren gestorben (S. 339). Kurz nach dem Tod folgte die Trennung nach 6 Jahren Ehe. Irgendwie krieg ich das nicht zusammen, aber vielleicht leide ich ja an einer noch nicht diagnostizierten Dyskalkulkie ;-).

    Zwischendurch gibt es ein paar Nebenschauplätze, die es nach meinem Geschmack nicht gebraucht hätte, z.B. die Verhandlung von Fällen vor Gericht, die mit dem Haupt-Handlungsstrang nichts zu tun haben. Auch das ständige Weinen von Jess kann einen auf die Nerven gehen, wenngleich es in ihrer Situation durchaus nachvollziehbar ist.

    Am Ende steigt die Spannung nochmal etwas. Leider ist mir die Auflösung zu extrem und unrealistisch. 

  7. Cover des Buches Die Entdeckung des Hugo Cabret (ISBN: 9783570221181)
    Brian Selznick

    Die Entdeckung des Hugo Cabret

     (185)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Ich wusste zunächst nicht was ich von dem Buch halten sollte, aber nachdem ich angefangen habe konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Das Buch ist eine Mischung aus Text, Foto und Zeichnungen und diese Mischung machen es einzigartig. Nach einem Textabschnitt folgen mehrere Seiten mit Zeichnungen die stark an einen animierten Film erinnern. Beim durchblättern hatte ich dann immer das Gefühl als würde ich einen Film anschauen. Die Geschichte selbst ist spannend. Sie birgt so viele Geheimnisse und immer wenn eine Frage aufgeklärt wird, entsteht eine neue. Daher war sie auch so packend. Wären die Zeichnungen nicht da, würde ein Teil der Essenz der Geschichte verloren gehen. 

    Auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, hatte ich als Erwachsene doch meinen Spaß dran. Ich finde es ist eines dieser Bücher die für mehrere Generationen geschrieben wurde. 

  8. Cover des Buches Der Augenschneider (ISBN: 9783955304041)
    Valentina Berger

    Der Augenschneider

     (93)
    Aktuelle Rezension von: SchwarzeRose
    Ein wirklich überaus spannender Thriller. Man konnte das Buch "Der Augenschneider" nicht aus der Hand legen. Bis zum Schluss hielt sich die Spannung.
  9. Cover des Buches Menschen, Tiere und andere Dramen (ISBN: 9783218011358)
    Peter Iwaniewicz

    Menschen, Tiere und andere Dramen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Der Autor Peter Iwaniewicz hat es schon schwer mit mir, denn ich habe im August hier im Blog bereits Helmut Höges Werk Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung sehr begeistert rezensiert und der Stil wie auch die Intention beider Sachbücher ist sehr ähnlich: nämlich dem Leser populärwissenschaftlich, humorvoll und über den Tellerrand der Biologie hinausgehend, die Welt der Tiere nahezubringen. Ein Leser auf lovelybooks nannte dieses Konzept Sa-Tiere, was eigentlich kurz, knackig und in einem Wort punktgenau beschreibt, worum es sich handelt.

    Nun ist bei einer ähnlichen Idee der erste Vertreter und Vorreiter nicht immer der bessere, aber in diesem Fall gilt bedauerlicherweise diese Regel, wobei ich mich tatsächlich sehr bemüht habe, die beiden Werke sehr fair und objektiv miteinander zu vergleichen und den Neuigkeitsbonus von Höge nicht in die Beurteilung einfließen ließ.

    Menschen, Tiere und andere Dramen beginnt schon mal sehr vielversprechend. Der Einstieg von Iwaniewicz bezüglich seines Werdegangs als Biologe war sehr gut, aber ab dem Zeitpunkt, als er zu den eigentlichen Tieren kommt, flacht das Geschriebene ganz schön ab. Auch wenn es vom Stil her sehr ähnlich wie Helmut Höges Tierwelt daherkommt, ist dieses Sachbuch aber bei weitem nicht so brillant und witzig geschrieben.

    Der Autor verliert bei seinem humoristischen fächerübergreifenden Rundumschlag, den ich als populärwissenschaftlichen Stil im Prinzip immer sehr schätze, da er die Kernmaterie aufpeppt, bedauerlicherweise total den Fokus auf sein eigentliches Thema Tier. Da geht es zwei Seiten lang um die weibliche menschliche Brust, dann auch noch um die humanoiden männlichen Penisvarianten und anschließend kapitelweise um Kunst, in der das Tier nur die Rolle des dargestellten Opfers einnimmt – das ist nur mäßig spannend aus der Sicht der tierischen Biologie. In der Intention witzig zu sein und sukzessive fächerübergreifend von Kalauer zu Kalauer zu galoppieren, hat der Autor sich verirrt und seinen eigentlichen Weg, seine Kernkompetenz und seinen Bezug zum Thema Tier ganz schön verloren.

    Zudem leidet natürlich auch noch die konsistente Struktur durch die Sprünge in Siebenmeilenstiefeln von Witz zu Witz und durch die Fächer . Er hat sich zu Beginn kein Gerüst gebaut, wie er methodisch vorgehen will, sondern plaudert nur ganz unstrukturiert dahin. Somit bleibt erstens beim Leser sehr wenig hängen, bis auf die störenden Ärgerfaktoren, und wenn man nochmals etwas nachschlagen will, findet man es einfach nicht mehr in dieser sequentiellen Wurst von witzigen Fakten. Auch da hat sich Höge mehr überlegt, denn zusätzlich zum Umstand, dass er immer wieder zum Fokus Tier zurückkehrt, hat er sein Sachbuch thematisch auch noch in Form eines alphabetischen Registers strukturiert, was vor allem dem Leser sehr viele Ankerpunkte bietet.

    Fazit: So bleibt noch zu sagen, dass dieses Werk über die Oberflächlichkeit, Unstrukturiertheit und Zerrissenheit wahllos aneinandergereihter Zeitungskolumnen (die der Autor ja tatsächlich schreibt) nicht hinauszugehen vermag und das ist mir für ein Sachbuch, das mich begeistern soll, einfach zu wenig.

  10. Cover des Buches Novellen des Todes (ISBN: 9783866475618)
    Edgar Allan Poe

    Novellen des Todes

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Eliza_

    "Sogar für die Verstocktesten, die mit Leben und Tod nur ein Spiel treiben, gibt es Dinge, über die nicht zu scherzen ist."
    Seite 22


    Erster Satz im Buch:
    Es ist wahr!

    Inhalt:
    7 Novellen, die den Tod beeinhalten. Mörder kommen hier genauso zu Wort, wie die Pest oder unheimlichere übernatürliche Geschehnisse.

    Meine Meinung:
    Es war mein erster Poe, und ich tat mich schwer, mit dem Schreibstil und der Erzählweise kam ich nicht zurecht. Leider war dieses kleine Büchlein eine sehr zähe Angelegenheit für mich. Poe konnte mich nicht für seine Geschichten begeistern, es kam einfach kein Lesefluss bei mir auf, auf mich wirkten diese unheimlichen Novellen einfach nicht. Mich konnte weder der Wahnsinnige aus der Kurzgeschichte "Das verräterische Herz", noch der Maelstrom aus der Novelle "Der Maelstrom" überzeugen.

    Die 7 Erzählungen sind recht unterschiedlich, es geht meistens um angespannte, fahrige Menschen und es stirbt zumeist mindestens ein Geschöpf. Es geht um Furcht und Panikattacken, teils doch recht bizarr und grotesk erzählt. Mir persönlich hat die Handlung um "Die schwarze Katze" noch am Besten gefallen.

    Diese gebundende Ausgabe aus dem Anaconda Verlag ist ein guter Einstieg in die bekannten Geschichten von Edgar Allan Poe, es gibt Novellen mit 8 Seiten, und auch etwas längere Erzählungen wie "Der Untergang des Hauses Usher" mit knapp 30 Seiten.

    Untermalt werden die Handlungen durch Zeichnungen des bereits verstorbenen Illustrator John Jac Vrieslander der die düstere Stimmung der jeweiligen Handlung einfangen soll.

    Fazit:
    Poe und Ich, das wird leider nichts.

  11. Cover des Buches Todesahnung: Thriller (ISBN: 9783641062835)
    James Patterson

    Todesahnung: Thriller

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86
    Klappentext: Kristin Burns, 27, eine passionierte, aber noch erfolglose Fotografin, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Kindermädchen in New York. Als sie eines Morgens von der Schule, in die sie die Kinder gebracht hat, nachhause fährt, sieht sie vor dem Falcon Hotel eine Menschenmenge. Beim Näherkommen erkennt sie, dass sich dort ein Drama mit mehreren Toten abgespielt hat. Instinktiv zückt Kristin ihre Kamera und fotografiert ununterbrochen – bis sie feststellt, dass sich der Reißverschluss eines der Leichensäcke öffnet und eine weibliche Hand daraus hervorkommt ...

    Cover: Ich finde das Cover von „Todesahnung“ okay. Es zeigt die Skyline einiger Gebäude und im Vordergrund ein paar Palmen (wobei ich mich gerade frage, ob es in New York Palmen gibt). Irgendwie erinnert mich das Bild eher an Miami oder eine andere Stadt in Florida. Sicherlich wäre es hier sinnvoller gewesen, tatsächlich die Skyline von New York oder das Bild eines Hotels zu verwenden.

    Schreibstil: Obwohl der Schreibstil von James Patterson sehr einfach ist (womit ich meine, dass mir die Wörter, die er verwendet bekannt sind und ich sie somit verstehe), ist diese Geschichte irgendwie wirr. Das liegt zwar teilweise auch am Inhalt, ich habe aber zudem oft das Gefühl gehabt, dass der Autor mit wenig Worten viel zu viel sagen wollte.
    Auch hatte ich Probleme mit den Charakteren, denn diese waren mir viel zu stereotyp. Kristin war mir viel zu naiv und Michael viel zu sehr Macho. Seine Frau wiederum viel zu sehr herzlose Stiefmutter, obwohl sie noch am unterhaltsamsten war.
    An Kristin stört mich außerdem, dass sie über weite Strecken des Buchs wie eine durchgeknallte Irre wirkt. Gut, das soll wahrscheinlich auch so, aber teilweise hat mich das schon genervt und vor allem hat mich gestört, dass sie selber nicht merkt, wie bekloppt sie auf alle anderen wirkt und ja auch wirken muss.

    Die Story: In der Geschichte geht es um die Fotografin Kristin, die auf ihren Fotos merkwürdige graue Flecken entdeckt und zudem einer Vielzahl von Personen begegnet, die eigentlich schon lange gestorben sind. Kein Wunder, dass ihr niemand glaubt, als sie von Morden und dergleichen berichtet. Doch was steckt hinter alldem wirklich?
    Nun, das habe ich mich natürlich auch gefragt und die Auflösung – so dachte ich – kann nur das Buch lesen. Aber naja (SPOILER), so richtig viel schlauer bin ich jetzt eigentlich nicht. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu blöd und habe nicht verstanden, was der Autor mir mit dieser Geschichte sagen wollte. Vielleicht, dass wir zweite Chancen nutzen sollten oder etwas ähnlich sinnvolles frei nach dem Motto „Und die Moral von der Geschicht´…“.
    Wie dem auch sei, ich habe hier irgendwann nicht mehr durchgeblickt und auch die Auflösung des Ganzen konnte mich nicht zufrieden stellen.

    Fazit: Am Anfang war Todesahnung ein sehr spannender Thriller, der mir trotz der doch sehr naiven Kristin wirklich gut gefallen hat. Allerdings driftete die Geschichte leider immer mehr ins Abstruse ab, sodass man kaum mehr durchblickt. Das wiederum hat mir gar nicht gefallen. Ich mag auch die meisten Fitzek-Bücher nicht, weil mir das Resultat „eigentlich ist gar nichts passiert, sondern xy leidet an Schizophrenie“ zu einfach und die Geschichte zu undurchschaubar ist. Da ich mich aber von Todesahnung am Anfang gut unterhalten fühlte, gibt es noch drei Punkte.
  12. Cover des Buches Stadt der Verlierer (ISBN: 9783442475353)
    Daniel Depp

    Stadt der Verlierer

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bachblüte

    Dieses Buch habe ich bereits zweimal gelesen. Bin ein großer Fan der schnoddrigen Sprache und der eingängigen Schilderungen Hollywoods, die Daniel Depp hier liefert. Wenn dazu noch die zahlreichen überraschenden Wendungen kommen und so schräge Charaktere wie hier präsentiert werden, dann bin ich einfach nur hingerissen. Auch die Dialoge sind extrem cool und abgehangen.

    Es liest sich so, wie ich mir einen amerikanischen film noir vorstelle.

  13. Cover des Buches Daredevil: Liebe und Krieg (ISBN: 9783899213652)

    Daredevil: Liebe und Krieg

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der stark übergewichtige Gangsterboss Kingpin hockt am Himmelbett seiner geliebten Vanessa und würde alles tun, um sie wieder zum Leben zu erwecken. Um sicherzustellen, daß ein hochrangiger Brägenklempner alles tun wird, um sie wieder unter die Lebenden zu bekommen, läßt er dessen blinde Ehefrau an der 52. Straße in New York kidnappen. Herr Montad (nicht Montag!) tut das einzig Mögliche, um seine Frau zu retten: Er nimmt Vanessa nach ihrem Erwachen quasi als Geisel...Mit bleichen Farben gemalt und mit häufig verschwimmenden Konturen, sehr schön zB, als Kingpin die bewußtlose Vanessa an der Stirn berührt.
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