Bücher mit dem Tag "menschliche psyche"

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15 Bücher

  1. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783988288226)
    George Orwell

    1984

     (485)
    Aktuelle Rezension von: Darcy
    "'How many fingers am I holding up, Winston?' 
    'Four.' 
    'And if the Party says that it is not four but five - then how many?' 
    'Four.' The word ended in a gasp of pain."   

    In "1984", erstmals erschienen im Jahr 1949, beschreibt der englische Autor George Orwell (1903-1950) das Leben seines Protagonisten Winston Smith in dem fiktiven totalitären Superstaat Oceania, der sich aus dem amerikanischen Kontinent, den Inseln im Atlantik, Australasien und dem südlichen Teil Afrikas zusammensetzt. Der Rest der Welt ist in die beiden Superstaaten Eurasia und Eastasia aufgeteilt, gegen die Oceania seit Jahrzehnten schon Krieg führt. Winston wurde wahrscheinlich 1944 oder 1945 geboren, sodass er zu Beginn der Geschichte wohl 39 Jahre alt ist. Ganz sicher sein kann er sich nicht, da in seiner Welt das Regime, die Partei, jegliche Fakten ständig ihren Ansichten anpasst. So werden zum Beispiel Wirtschaftsprognosen nachträglich nach unten korrigiert, falls sie sich nicht bewahrheiten, damit es hinterher so aussieht, als wären die Erwartungen übertroffen worden. Die Partei meint außerdem, dass die Welt und auch die Vergangenheit lediglich in den Köpfen der Menschen existieren. Auch die Existenz von Naturgesetzen wird bestritten. Die Partei allein entscheidet, was der Wahrheit entspricht. "Everything faded into mist. The past was erased, the erasure was forgotten, the lie became truth." Wer durch nonkonformes Verhalten auffällt, wird festgenommen, gefoltert und umgebracht, woraufhin jeder Beweis für seine Existenz ausgelöscht wird. Bei der Aussicht auf ein solches Schicksal fällt es schwer zu beurteilen, ob Winston, wie es zunächst den Anschein hat, tatsächlich der einzige Bewohner Oceanias ist, dem es irgendwie gelingt, sich der allumfassenden Gehirnwäsche durch die Partei zu entziehen, oder ob andere genauso denken wie er, sich aber nicht trauen, die Stimme zu erheben. Zudem gilt es tatsächlich bereits als schweres Verbrechen, systemkritische Gedanken zu hegen ("Thoughtcrime"). "'Do anything to me! [...] Is there anybody else you want me to give away? I don't care who it is or what you do to them. I've got a wife and three children. You can [...] cut their throats in front of my eyes [...] . But not room 101!'" Die Menschen wissen nur wenig über die Vergangenheit und die Welt, wie sie vor der Machtergreifung durch die Partei, mit Big Brother an ihrer Spitze, war. Ob es Big Brother, der in Form von riesigen Postern, die sein Gesicht zeigen, omnipräsent ist, wirklich gibt, weiß auch niemand genau. Im Sinne des Prinzips "Doublethink" wird den Menschen abverlangt, gleichzeitig mehrere einander widersprechende Aussagen im Kopf zu haben und an jede davon zu glauben. Außerdem hat die Partei "Newspeak" erfunden, welches nach und nach die traditionelle Sprache, "Old English" genannt, ersetzen soll. Seine Entwickler brüsten sich damit, dass Newspeak die einzige Sprache ist, in der es Jahr für Jahr weniger Begriffe gibt. Darüber hinaus ist es der Partei gelungen, die meisten Formen natürlichen Verhaltens, besonders Emotionen und Liebe zwischen den Menschen zu beseitigen. Zwar werden Eheschließungen zur Zeugung von Kindern zum Zweck des Fortbestands des Staates weiterhin geduldet, jedoch nur, falls keine intimen Gefühle im Spiel sind. Auch Winston ist verheiratet, allerdings haben er und Katharine sich vor zehn Jahren getrennt und seitdem keinen Kontakt mehr. Katharine wird einerseits als äußerlich schön, andererseits aber als "the most stupid, vulgar, empty mind that he had ever encountered" beschrieben; in dem Buch wird sie nur am Rande erwähnt. Alle Kinder treten im Alter von sieben Jahren der Organisation "The Spies" bei, wo sie lernen, anstelle ihrer Familie vielmehr die Partei zu lieben, weshalb sie nicht einmal vor der Denunziation ihrer Eltern zurückschrecken. Die Gesellschaft Oceanias besteht aus drei Schichten, den Mitgliedern der Inner und der Outer Party und den Proletariern. Letztere sind Winstons einzige Hoffnung, dass irgendjemand das System stürzen könnte. Leider handelt es sich bei ihnen lediglich um eine unpolitisch und von der Partei bewusst dumm gehaltene Masse. Trotzdem ist unter ihnen noch am meisten Menschlichkeit zu finden. Die Mitglieder der Outer Party, zu denen auch Winston zählt, fristen eigentlich ein ziemlich freudloses und tristes Dasein, so gibt es zum Beispiel regelmäßig Schwierigkeiten bei der Beschaffung verschiedener Grundgüter. Einzig die Mitglieder der Inner Party dürfen sich an ein bisschen Luxus erfreuen. "the object was not to stay alive but to stay human" Winston arbeitet im Ministry of Truth, wo er für die beschriebene Überarbeitung der Berichte sorgt, die der Partei nicht mehr gefallen. Obwohl er die Partei hasst, macht ihm die Arbeit Spaß, da zumindest einige Aufgaben ihn intellektuell fordern. Schon bevor er sie persönlich kennenlernt, fällt Winston Julia bei der Arbeit im Ministerium auf, zunächst löst ihr Anblick allerdings einiges Unbehagen bei ihm aus und er kann sie nicht ausstehen. Dann übergibt sie ihm eines Tages aus heiterem Himmel eine Nachricht mit dem Inhalt "Ich liebe dich". Im Folgenden beginnen die beiden damit, sich regelmäßig zu treffen, wobei sie dies stets heimlich tun müssen, da die Partei eben außereheliche Liebesbeziehungen verbietet. Die Beziehung zwischen Winston und Julia ist zu Beginn auch nicht von besonderer Emotionalität geprägt, sondern dient hauptsächlich der Befriedigung ihrer sexuellen Triebe, außerdem stellt sie einen Akt des Widerstands gegen die Partei dar. Im Laufe der Geschichte verlieben sie sich dann aber doch noch richtig ineinander. Julia ist mit 26 Jahren deutlich jünger als Winston und wird von ihm als schön bzw. körperlich anziehend empfunden. Sie ist im Fiction Department angestellt, wo sie mit den Maschinen arbeitet, die neue Bücher schreiben. Julia hasst ebenfalls die Partei, kritisiert sie, im Gegensatz zu Winston, aber nicht grundsätzlich, sondern nur, wenn durch deren Vorgehen Einfluss auf ihr persönliches Leben genommen wird und macht sich nicht so tiefgründige Gedanken über die Thematik. Ihrer Meinung nach lässt sich an der Situation ohnehin nichts ändern, weshalb sie ihre Energie nicht verschwenden möchte. Nach außen hin tarnt Julia ihre Ansichten durch vermeintlich besonders engagierte Ausführung ihrer parteilichen Pflichten. Zu Anfang der Geschichte beginnt Winston damit, einige seiner systemkritischen Gedanken in einem Tagebuch niederzuschreiben. "His pen had slid voluptuously over the smooth paper, printing in large neat capitals - DOWN WITH BIG BROTHER [...] over and over again, filling half a page." In seiner Wohnung im heruntergekommenen London gibt es einen kleinen Bereich, in dem er sich von seinem "Telescreen" unbeobachtet fühlt; es handelt sich dabei um einen Fernseher, der sich nicht ausschalten lässt und der pausenlos Sendungen ausstrahlt und jede Bewegung und jedes Geräusch der Hausbewohner aufnimmt. Über Winstons Vorgesetzten O'Brien, ein Mitglied der Inner Party, nehmen er und Julia Kontakt zu der mysteriösen "Brotherhood" auf, welche die einzige Form des organisierten Widerstands gegen die Partei darstellt. Mir hat dieses Buch äußerst gut gefallen, da ich es sehr faszinierend und spannend fand; ich wollte immer wissen, wie es (mit Winston) weitergeht und ob es ihm und eventuellen Anhängern vielleicht sogar gelingt, die Partei und das System zu stürzen. Manchmal war das ganze aber auch sehr komplex und daher anstrengend zu lesen. Am meisten hat sich für mich der Teil gezogen, in welchem ein Auszug aus "dem Buch" (THE BOOK) der Brotherhood abgedruckt ist, das Winston liest. Dieser Teil zog sich über etwa 40 Seiten, er wirkte sehr theoretisch und mit der Geschichte ging es währenddessen überhaupt nicht voran. Er enthält außerdem sehr viele Wiederholungen von Gedanken, die Winston vorher schon gehabt hatte. Als Protagonist war Winston mir sehr sympathisch. Er scheint zunächst kein Held im klassischen Sinn zu sein, sondern eher mittelmäßig, jedoch fand ich es wirklich bewundernswert, dass er seine kritischen Gedanken trotz der widrigen Umstände nicht aufgibt, was sicherlich einfacher gewesen wäre. Die Wandlung, die er gegen Ende der Geschichte mitmacht, war für mich deprimierend, dafür aber sehr realistisch. Auch sonst fand ich das Ende des Buches wirklich gut gemacht. Von Anfang an rechnet Winston jeden Moment damit, aufzufliegen und gefasst zu werden. Julia erschien mir ebenfalls als eine interessante Figur, wenngleich ich sie aufgrund ihrer eher ignoranten und weniger idealistischen bzw. prinzipientreuen Haltung weniger mochte als Winston. Weiterhin hat mir gefallen, wie sich einige Aspekte in "1984" auf die Schrecken von Orwells Zeit, der selbst entschiedener Gegner des Totalitarismus war, beziehen. Zum Beispiel erinnerten mich die Organisationen "The Spies" und "Youth League" für Kinder und Jugendliche an die Hitlerjugend im nationalsozialistischen Deutschland. Das gleiche gilt für die fehlende Bereitschaft der Bevölkerung Oceanias, sich gegen das politische System aufzulehnen aus Angst vor der schrecklichen Bestrafung. Eine starke und schaurige Dystopie, in der Orwell eine düstere und kalte Welt kreiert, die den Leser mit einem beklemmenden Gefühl zurücklässt. Wenigstens kann man davon ausgehen, dass das meiste von dem, was in Oceania geschieht, wohl zumindest praktisch niemals umsetzbar wäre. "You were the dead, theirs was the future. But you could share in that future if you kept alive the mind as they kept alive the body, and passed on the secret doctrine that two plus two make four."
  2. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (420)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  3. Cover des Buches Der Sandmann (ISBN: 9783988286994)
    E. T. A. Hoffmann

    Der Sandmann

     (762)
    Aktuelle Rezension von: BM2NA22a

    Der Autor erzählt die Geschichte von Nathanael, der an einem Kindheitstrauma leidet. Das Buch beginnt mit einem Brief, in welchem Nathanael sein Zusammentreffen mit einem Wetterglashändler beschreibt. Schnell wird klar, dass das Kindheitstrauma von Nathanael durch dieses Treffen ausgelöst wurde. Als Leser bekommt man einen direkten Einblick in Nathanaels Gedanken und begleitet ihn durch seinen stetig wachsenden Wahnsinn. Dabei stellt man sich die Frage, was Realität ist und was nur Einbildung. Diese Frage bleibt mit dem Ende des Buches offen. Das gibt dem Buch jedoch das gewisse Etwas, denn dadurch wird man dazu verleitet sich komplett auf Nathanael einzulassen, und ihn besser zu verstehen, um das Detail, die einem vielleicht eine Antwort liefert, nicht zu überlesen. 

    Das Buch ist 1816 erschienen, was man an der Sprache bemerkt. Nach wenigen Seiten hat man sich aber daran gewöhnt und kann sich auf eine faszinierende und abgrundtiefe Reise durch den Wahnsinns mitnehmen lassen. E.R. 

  4. Cover des Buches Woyzeck. Leonce und Lena (ISBN: 9783872911476)
    Georg Büchner

    Woyzeck. Leonce und Lena

     (462)
    Aktuelle Rezension von: hausknechthilde
    Ein Klassiker der Weltliteratur, dessen Sprache ich immer noch sehr genieße. Schade, dass die Epoche vergangen ist.
  5. Cover des Buches Schlaf nicht, wenn es dunkel wird (ISBN: 9783442494774)
    Joy Fielding

    Schlaf nicht, wenn es dunkel wird

     (497)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Der Inhalt ist schnell erzählt. Terry Painter, Krankenschwester in einer Palliativstation, vermietet ihr Gartenhaus unter. Nachdem die Vormieterin sich einfach aus dem Staub gemacht und zwei Monate Mietschulden hinterlassen hat, vermietet Terry neu an Alison, die Schwung in ihr Leben bringt. Terry scheint in dem quicklebendigen Mädchen nicht nur eine Mieterin, sondern eine Freundin gefunden zu haben. Doch dann passieren immer wieder seltsame Dinge. Alison scheint ihr etwas zu verheimlichen und tauchen auch noch mehr schräge Personen auf, die alle nicht die zu scheinen, die sie vorgeben zu sein.

    Das Unheimliche schleicht sich in diesem Roman mit sehr langsamen Schritten in das Leben von Terry. Mir hat es sehr gut gefallen, wie die Dynamik zwischen Terry und Alison dargestellt wurde, wie Alison zunehmend unheimlich wird, auch wenn man nicht so direkt benennen kann, woran das liegt. Man kann ihr nichts vorwerfen. Natürlich ist der Roman nicht so aufregend wie einige andere von Fielding, für mich hat er aber einen ganz eigenen Charme. 

    Mir gefällt auch, dass der Roman nicht unnötig kompliziert ist, denn komplex bedeutet ja nicht unbedingt, dass die Handlung auch kompliziert sein muss. Den einzigen Punkt, den ich kritisieren würde, ist bei der Darstellung der Terry, dass ich sie eigentlich für deutlich älter (mindestens über 60) halten würde. Tatsächlich ist sie aber erst 40. Das fand ich persönlich etwas unglaubwürdig, aber vielleicht war es Fieldings Ziel sie als vorzeitig gealtert zu präsentieren.

    Die Auflösung/das Ende fand ich toll. Ich habe den Roman nun schon zum zweiten Mal gelesen und er hat, obwohl ich das Ende kannte, eher gewonnen. 


     

  6. Cover des Buches Die Rivalin (ISBN: 9783442489237)
    Michael Robotham

    Die Rivalin

     (175)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Es ist das schlimmste, was sich junge Eltern vorstellen können: ihr Baby verschwindet aus dem Krankenhaus. Genau das passiert Meghan und Jack. Doch wie konnte das passieren und wer könnte so grausam sein, ein Baby zu stehlen? Für Meghan und Jack beginnt die schrecklichste Zeit ihres Lebens. Wo ist Baby Ben? Geht es ihm gut oder ist er längst nicht mehr am Leben? Tage vergehen ohne das es ein Lebenszeichen gibt. Doch dann findet die Polizei endlich eine Spur - und diese Spur führt ausgerechnet zu einer Freundin von Meghan.


    Das Buch ist wirklich großartig. Spannend und toll geschrieben. Mir gefällt vor allem, dass man beide Sichtweisen hat und dadurch viele Einblicke in Agathas Seelenleben erhält. Es kommt soweit, dass man Mitleid mit ihr hat oder zumindest Mitgefühl, für das was sie erlebt hat. Ihre Kindheit und Jugend waren nicht einfach und der Verlust ihres Bruders vermutlich der große Knackpunkt in ihrem Leben, der dann durch die Fehlgeburten komplett wurde. Sie muss unglaublich verzweifelt gewesen sein, um so einen Plan zu fassen. Und es ist einfach unglaublich, dass wirklich niemand was geahnt hat. Sie hatte ja wirklich einen fast perfekten Plan und auf fast alles eine Antwort. Aber auch Meghans Sicht hat mich sehr berührt. Was mich persönlich noch sehr gefreut hat, waren die Auftritt von Cyrus Haven, der ja inzwischen auch seine eigenen Reihe hat (und das völlig zu recht!).

  7. Cover des Buches Am seidenen Faden (ISBN: 9783442479504)
    Joy Fielding

    Am seidenen Faden

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Ramona-Paul

    Kate Sinclair, eine erfolgreiche Familientherapeutin, hat es gerade nicht leicht. Die ältere Tochter rebelliert, ihre Mutter wird zunehmend verwirrter und ihre Halbschwester verkündet, dass sie einen angeklagten Sereinmörder heiraten will. 

    Joy Fielding hat mich wieder überzeugt. Die Charaktere sind ihr in diesem Buch besonders gut gelungen - wenn auch nicht alle besonders sympathisch, aber ziemlich authentisch. Wie die Geschichte endet, habe ich mir schon fast denken können . Das Ende ging sehr schnell und hätte meiner Meinung nach noch etwas mehr Nervenkitzel vertragen können. Ich kann es aber trotzdem nur empfehlen!

  8. Cover des Buches So dunkel der Wald (ISBN: 9783740802936)
    Michaela Kastel

    So dunkel der Wald

     (111)
    Aktuelle Rezension von: buch_klatsch

    Michaela Kastel schafft es binnen weniger Seiten eine düstere und dunkele Stimmung zu schaffen und damit Leser:innen zu fesseln. 


    Ronja und Jannik, Jannik und Ronja... Gemeinsam sind sie stark, geben sich halt, beschützen einander in einem System des Entführers, dass kranker gar nicht sein kann. 

    Man spürt, dass es kein happy end geben kann, auch wenn ich die Hoffnung hatte, dass durch die greifbare Freiheit alles ein gutes Ende nimmt.


    Der Schreibstil der Autorin fasziniert mich immer wieder. Diesen Schmerz mit den Protagonisten im Buch mitzufühlen schafft Michaela Kastel auf besondere Weise. Für mich wurde diesmal zum Ende nicht gänzlich alles aufgelöst und ein paar Fragen blieben offen. 


    》 ғᴀᴢɪᴛ

    Ein düsterer Thriller mit einem Schreibstil der für mich Sogwirkung erzeugt.


    3,5/5 Sterne ☆

  9. Cover des Buches Engel der Finsternis (ISBN: 9783453158832)
    Caleb Carr

    Engel der Finsternis

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Mit "Engel der Finsternis" gelingt Caleb Carr etwas, dessen sich nicht viele Autoren rühmen können: Eine würdige Fortsetzung zu einem der besten Psychothriller in der Geschichte des Genres zu schreiben. Gemeint ist natürlich "Die Einkreisung", jenem zur Jahrhundertwende spielenden Roman, der in Punkto Atmosphäre und Spannungsaufbau neue Maßstäbe gesetzt hat, und der ganz nebenbei bemerkt auch seit dem vergangenen Jahr zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt.

    Drei Jahre später, im Jahr 1997, ließ der Autor den zweiten und leider bisher letzten Teil der Reihe um den Psychiater Dr. Kreisler und sein Ermittlerteam folgen, und brachte damit abermals ein echtes Meisterwerk zu Papier. Ein Meisterwerk, das mit knapp 850 Seiten Umfang schon beinahe epische Züge aufweist und doch jede Seite mit soviel Leben füllt, das man es schlicht nicht mehr aus der Hand legen möchte. Nachdem beim letzten Mal noch John Schuyler Moore, der Journalist von der New York Times, als Erzähler fungiert hatte, ist nun das Zepter an die jüngere Generation weitergegeben worden. Stevie, genannt "Stevepipe", ehemaliger Taschendieb und mittlerweile stolzer Besitzer eines Tabakladens, erinnert sich im Jahre 1919 gemeinsam mit Moore an die Ereignisse eines Falls zurück, der sich kurz nach dem Ende der Affäre Beecham zugetragen hatte:

    New York, Juni 1897. Miss Sara Howard, inzwischen selbstständige Privatdetektivin, wird von der Ehefrau des spanischen Konsuls beauftragt, deren entführtes Kind ausfindig zu machen und ohne größeres Aufsehen zurückzubringen. Die augenscheinlich leichte Aufgabe wird dadurch kompliziert, dass der Ehemann keinerlei Nachforschungen wünscht, zumal das Spanisch-Amerikanische Verhältnis äußerst angespannt ist. Eine Entführung des Kindes des spanischen Konsuls könnte demnach das Fass zum Überlaufen bringen und beide Länder in einen Krieg verwickeln. Miss Howard erbittet die Hilfe ihrer alten Freunde und Kollegen (Dr. Kreisler, John Schuyler Moore, die Brüder Marcus und Lucius Isaacson, Stevie Taggert und Cyrus Montrose), die nach der Schilderung der Fakten dank des Einsatzes neuester Ermittlungsmethoden schnell die Fährte der Entführerin aufnehmen. Mit ihr bekommt das Team eine mehr als würdige Gegenspielerin, die keinerlei Skrupel kennt und die, unter dem Schutz der Gangsterbande Dusters stehend, unangreifbar scheint. Ihr Name: Elizabeth Hunter, besser bekannt als Libby Hatch. Schritt für Schritt sammeln sie Beweise, um Hatch in die Enge zu treiben und sie für die Taten ihrer Vergangenheit, zu denen unter anderem die Tötung mehrerer ihr anvertrauter Kinder gehört, vor Gericht zu bringen...

    Caleb Carr gelingt es auch diesmal auf beeindruckende Art und Weise den Leser in die Zeit der Jahrhundertwende zu versetzen. Obwohl wir einen rückblickenden Erzähler haben, dessen Stil sprachlich folgerichtig etwas distanziert wirkt, fühlt man sich von Seite eins an mitten im Geschehen. In gewissem Sinne eifert Carr damit Sir Arthur Conan Doyle nach, von dem er sich auch das ein oder andere handlungstechnische Element leiht (z.B. Eingeborenendiener mit Blasrohr), was allerdings nur absoluten Sherlock Holmes Puristen auffallen dürfte. Ein weiterer Clou besteht im Aufbau des Buches. Im Gegensatz zum Vorgänger wird hier die Identität der Mörderin schnell entschlüsselt und steht damit nicht im Mittelpunkt. Vielmehr geht es darum, diese Person hinter Gittern zu bringen und das "Warum" näher zu ergründen. Gänsehaut ist garantiert, wenn man liest wie der Autor dabei das menschliche Verhalten von verschiedenen Gesichtspunkten aus beleuchtet. Und auch aus der Frage mit welchen Mitteln Dr. Kreisler und seine Freunde der Täterin letztlich habhaft, bezieht das Buch eine unglaubliche Sogwirkung und Spannung. Forensik, ballistische Untersuchungen oder gar Phantomzeichnungen. All das steckte zu der damaligen Zeit noch in den Kinderschuhen und bedurfte, ebenso wie die Einholung anderer Informationen, viel Zeit.

    Natürlich wirkt sich das wiederum auf den Plot aus, der ein wenig braucht, um an Fahrt zu gewinnen, zumal Carr nicht selten auf "Die Einkreisung" eingeht, um die Beziehungen und Hintergründe der einzelnen Figuren näher zu durchleuchten. Desweiteren geben sich im Roman auch einige historische Berühmtheiten die Klinke in die Hand, unter denen mit Theodore Roosevelt auch jemand ist, der bereits in "Die Einkreisung" eine wichtige Rolle gespielt hatte. Den größten Teil der Handlung nimmt dann die beeindruckende Gerichtsverhandlung ein, welche sich hinter den besten Werken Grishams nicht verstecken muss und der Carr ein überraschend actionreiches und amüsantes Ende verpasst hat.

    Insgesamt ist "Engel der Finsternis" erneut ein in allen Belangen überzeugender Psychothriller, dessen Lektüre Fingernägeln mitunter nicht immer zuträglich ist und der am Ende lediglich eine Frage offen lässt: Warum hat Caleb Carr keine weiteren Romane mit Dr. Kreisler geschrieben? Ein absolutes Muss für alle Fans des Genres, das jedoch aufgrund einiger langatmiger Passagen nicht ganz die Qualität des Vorgängers erreicht.
  10. Cover des Buches Caste Heaven 01 (ISBN: 9783842023826)
    Chise Ogawa

    Caste Heaven 01

     (10)
    Aktuelle Rezension von: YukiHana

    „Caste Heaven“ ist ein Manga auf den man sich einlassen muss. Man darf keine Hemmungen oder Zögern gegenüber harten, gewaltbereiten Storys haben. Den hier wird ohne Kompromisse ein brutales Spiel gespielt. Das Spiel das die Hierarchien in der Klasse bestimmt und dem damit einhergehenden Wechsel der Hierarchien – in dem Peiniger zu Mobbingopfern werden und gemobbte plötzlich Macht haben.

    Dies zeigt die schmerzlich Realität der menschlichen Psyche. Wie gewaltbereit einige Figuren vorgehen ist meist erschreckend, aber man sollte sich auf diese Art Story wirklich einlasse, weil es einen menschlichen Aspekt zeigt den jeder in sich tragen könnte. Vielleicht würde man sich, wenn man selber in solch einer Welt des Spiels gefangen wäre, genauso wie einige Personen verhalten. Die Handlung interagiert mit mehreren Paarungen und ihrer Beziehung zueinander. Es ist fesselnd zu verfolgen, wie die Figuren sich verhalten, wie sie das Spiel verändert und zu radikalen Entscheidungen veranlasst.

    Dieser Boys-Love-Manga hat nichts mit Romantik zu tun, sondern mit Machtergreifung, Machtausübung, Machtspielchen, Unterdrückung, Erpressung und Wahnsinn. Eine Atmosphäre die zum nachdenken anregt.

  11. Cover des Buches Im Dunkel der Seele. (ISBN: 9783453130784)
    Rachel Billington

    Im Dunkel der Seele.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot (ISBN: 9783150205600)
    Sibylle Berg

    Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Igno
    Titel beschreibt den Inhalt eigentlich umfassend: Wir begleiten ein paar Leute, die allesamt ihr persönliches Glück suchen – das definiert sich oberflächlich aus einer Beziehung – und früher oder später dabei sterben. Allerdings ohne besonders viel gelacht zu haben. Naja, irgendwas ist ja immer.

    Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot ist Sibylle Bergs Debütroman und erschien im Jahr 1997 bei Reclam. Auf 192 Seiten rechnet sie mit der Spaßgesellschaft des ausklingenden Jahrhunderts ab und das ziemlich schonungslos.

    Das Buch dreht sich, wie schon gesagt, hauptsächlich um die Suche und das Scheitern von Beziehungen. Dabei begleiten wir eine Reihe von Protagonisten, deren Leben auf die eine oder andere Weise miteinander in Verbindung stehen. Allen gemein: Die fast zwanghafte Suche nach der großen Liebe. Die bleibt jedoch weitestgehend erfolglos. Gründe gibt es dafür viele, einige spielt Berg recht schonungslos durch.

    Es bleibt dabei aber nicht bei den Beziehungen. Auch mit dem schleichenden Gefühl der großen Langeweile, dem ›Da muss doch noch mehr sein‹, das sich auch aus der Fülle an offenkundig unnützen Jobs ergibt, dieser alles umfassenden, allgemeinen Belanglosigkeit rechnet Berg ab. Später wird Yolo als geflügeltes Motto auftauchen, doch die Probleme sind schon sehr ähnlich. Berg nimmt dabei keine Rücksicht auf ihre Charaktere, ganz im Gegenteil. Die werden erst seelisch seziert, um später der Traurigkeit ihres Seins angemessen die Erde zu verlassen. Letzteres trifft zwar nicht alle, von einem Happy End zu reden wäre trotzdem sehr weit hergeholt.

    Wenn man, wie ich, nicht chronologisch durch Bergs Gesamtwerk geht, erkennt man besonders in ihrem Debütroman durchaus, wo die Reise hingehen wird. In Sprache und Stil erinnert das Buch stark an GRM: Brainfuck, den vorläufigen Höhepunkt erreicht Berg aber erst in letzterem. Die Kapitelübergänge in Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot sind zwar noch nicht fließend, die ›Überschriften‹ haben aber schon den Stil, den sie auch in ihrem aktuellen Werk verwendet. Auch die Sprache ist in ihrer Derbheit schon auf dem Weg, genau wie die teilweise eigentümliche Satzkonstruktion. Bei letzterem ist der Unterschied zum aktuellen Werk noch am Deutlichsten zu spüren. Trotzdem, der Weg wird klar.

    Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot ist durchaus ein schönes Buch, als Debüt erst Recht. Es mag nicht jedermenschs Geschmack sein – Sibylle Berg muss man halt mögen – aber ein nettes fieses Stück Unterhaltung ist das Buch auf jeden Fall.

  13. Cover des Buches Maigret und der Messerstecher (ISBN: 9783742410153)
    Georges Simenon

    Maigret und der Messerstecher

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Ein merkwürdiger Fall, der Maigrets Menschlichkeit geradezu zelebriert. Er kam mir aber insg. etwas zu lang vor. Großartig gelesen von Walter Kreye.

    Klappentext beschreibt die Eckpunkte ganz gut: „Einer seiner eigenartigsten Fälle: Ein geheimnisvolles Tonband bringt Maigret auf die richtige Spur.
    An einem regnerischen Abend wird ein junger Mann erstochen. Der Student aus wohlhabendem Hause hatte ein merkwürdiges Hobby: Er durchstreifte die Stadt und nahm dabei heimlich Gespräche auf. Auf dem Band, das Maigret im Rekorder des Toten findet, ist eine brisante Unterhaltung zu hören: Drei Ganoven planen einen Einbruch in eine Villa vor den Toren von Paris. Aber ist auch der Mörder unter ihnen? Maigrets 70. Fall spielt im 11. Pariser Arrondissement.“

    Maigret ermittelt, spricht mit den Leuten aus dem Viertel, mit den Eltern des Verstorbenen usw., was dafür sorgt, dass eine ganze Galerie der Menschen in Paris der damaligen Zeit vor Augen der Leser, bzw. vor dem geistigen Auge der Zuhörer, ausgebreitet wird. Da fühlt man sich in diese Zeit versetzt und schaut sich das Geschehen mit Maigrets Augen an.

    Aber egal wie viele Leute Maigret und seine Kollegen ausfindig machen, kommt die Kuh kaum vom Eis. Da werden zwar paar Details mehr zutage gebracht, aber nicht das Entscheidende, all das, was zu der Verhaftung führen und die Motive erklären würde.

    Maigret klärt in diesem Fall nicht unbedingt den Mord auf, er sorgt vielmehr mit seiner verständnisvollen Art dafür, dass der Mörder im Endeffekt hinter Gitter kommt und seine Motive freilegt. Es menschelt also sehr, und geht in die Bereiche der menschlichen Psyche ein, die damals, selbst unter Spezialisten, weniger gut erforscht waren.

    Walter Kreye hat wie immer wunderbar gelesen. Ich denke oft, ich höre dies Fälle, nur um seine Stimme und seine Art vorzutragen zu hören.

    Die Dauer ca. 5,5 Stunden kam mir etwas lang vor, mehrmals musste ich Pausen anlegen, aber nach und nach habe ich es doch zu Ende gebracht.

     

  14. Cover des Buches Der Architekt (ISBN: 9783426512753)
    Jonas Winner

    Der Architekt

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Der Drehbuchautor Ben Lindenberger ist auf der Suche nach Inspiration und beschließt, einer Verhandlung beizuwohnen. Der Stararchitekt Julian Götz ist angeklagt, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter in der Nachr ermordert zu haben. Schnell beschließt Ben, sich genauer damit zu beschäftigen und fämgt an, Nachforschungen anzustellen. Doch es dauert nicht lange, bis er in ein Durcheinander aus Geheimnissen, Intrigen und Gefahren mit hineingezogen wird.


    Um ehrlich zu sein hat mich dieses Buch so gar nicht überzeugt. Es war durcheinander, verwirrend und mir hat schlichtweg ein roter Faden gefehlt. Zudem hatte ich mehr als einmal das Gefühl keinen Thriller sondern ein Fantasybuch zu lesen. Oder zumindest den Versuch eines Fantasybuches, denn so richtig Sinn ergeben hat es nicht.

    Dabei ging es eigentlich vielversprechend los. Ben, der an einem schwierigen Punkt in seinem Leben steht und nach Inspiration für ein Drehbuch sucht, weshalb er beschließt zu einer Verhandlung zu gehen. Auch noch, dass er kurz darauf vom Drehbuch ablässt und sich stattdessen für ein Buch entscheidet, dass er schreiben will. Aber ab da an geht alles den Bach runter. Er scheint wie besessen davon, dieses Buch zu schreiben und nutzt jede Gelegenheit, Ausrede und Lüge um die Leute dazu zu bringen, ihm etwas zu erzählen. Er spinnt sich irgendwelche Geschichten zusammen und irgendwann fängt er an, seltsame Visionen zu haben? Nebenbei ist da Julian Götz, der Angeklagte, dem man auch nicht so richtig in die Karten schauen kann. Er wirkt ein bisschen wie ein besessener Psychopath, dem es in erster Linie darum geht, dass alles so läuft, wie er will; unabhängig davon was andere denken.

    Und dann gibt es noch einen anderen Handlungsstrang mit einer Charakterin, Mia, der so gar nicht ersichtlich ist. Mia befindet sich mit ihrer Freundin Dunja auf einer Party oder Veranstaltung, bei der nichts mit rechten Dingen zuzugehen scheint und von der ich auch bis zum Ende nicht verstanden habe, was genau sie ist.

    Auch zum Ende hin bleiben für mich einfach viel zu viele offene Fragen, von denen ich jetzt aber nicht weiß, ob sie tatsächlich offen gelassen worden sind oder ob sie in dem verwobenen Chaos, das angeblich die Aufklärung war, beantwortet worden sind und ich es einfach nicht verstanden habe.

    Insgesamt kann ich daher nur sagen, von mir keine Leseempfehlung.

  15. Cover des Buches Erst denken, dann zahlen (ISBN: 9783608961164)
    Claudia Hammond

    Erst denken, dann zahlen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: seschat
    Die britische Psychologin, Autorin und Fernsehmoderatorin Claudia Hammond hat sich in ihrem Sachbuch "Erst denken, dann zahlen" mit der Psychologie des Geldes auseinandergesetzt. Genauer, sie ist der Wirkung des Geldes auf den Menschen auf den Grund gegangen. Und was sie herausgefunden hat, ist schon erstaunlich. Die Redewendung "Geld regiert die Welt" hat gar nicht so unrecht. Denn schon im Kindesalter beginnt die Fixierung auf das Zahlungsmittel Geld. Durch Taschengeld bzw. Geld für gute Noten werden Anreize geschaffen, die ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis erzeugen. Die Erwachsenen könnten sich der fatalen Wirkung des Geldes auch nicht entziehen, meint Hammond. So führe beispielsweise ein Vermögensvergleich, auch unter noch so guten Freunden, zwangsläufig zu Neidattacken. Zudem seien Menschen beim Zahlen mit Kredit- oder EC-Karte freigiebiger bzw. unbedarfter, handeln sich sogar Schulden ein, wovon bei einer Barzahlung nicht auszugehen ist. Darüber hinaus ist Geld auch eine Art "Existenzdroge", weil die Angst vor sozialem Abstieg groß ist. Infolge wird sich vornehmlich über Geld bzw. Kapital definiert - ganz nach dem Motto: "Wer hat, der hat." Auch die Anfälligkeit für vermeintliche Schnäppchen bleibt nicht unausgesprochen. Insgesamt führt die Autorin 265 psychologische Studien (hauptsächlich an Studenten, aber auch an Tieren an) an, die es wert sind, gelesen zu werden. Denn diese zeigen wie verführbar jeder Einzelne in Bezug auf Geld heutzutage doch ist. Ich fand Hammonds Ausführungen und Fallbeispiele höchstgradig interessant, da alle ausnahmslos aus dem Alltagsleben stammten und daher für jeden Leser leicht nachvollziehbar gewesen sind; was auch an der objektiven wie pointierten Sprache lag. Die positiven wie negativen Aspekte des Geldes wurden umfangreich erörtert, so dass man einiges für das eigene Leben mitnehmen konnte. Darüber hinaus zeigt das Sachbuch, dass Geld allein im Leben keineswegs langfristig glücklich macht.

    FAZIT
    Ein interessantes und aufschlussreiches Sachbuch, das für den eigenen Umgang mit Geld sensibilisiert und sich dabei noch gut lesen lässt.
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