Bücher mit dem Tag "mentalitätsgeschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mentalitätsgeschichte" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Die Geschichte der Frauenbewegung (ISBN: 9783150196571)
    Michaela Karl

    Die Geschichte der Frauenbewegung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Hierbei handelt es sich um ein Sachbuch, was bedeutet, dass es nicht wertet und es geht nicht ins Detail, sondern bietet einen umfassenden, allgemeinen Überblick.

    Es Beschäftigt sich mit den drei Wellen der Frauenbewegung – in den Ländern Deutschland, Frankreich und USA.

    Die Frauenbewegung ist eine Thematik, die erschreckend selten bis fast nie im schulischen Rahmen besprochen wird – Bücher wie diese, können diese Bildungslücke auffangen.

    Dieses Buch ist natürlich wissenschaftlich geschrieben, mit vielen Quellenangaben, etc. Aber es zeigt viele Ereignisse/Fakten auf und sensibilisiert für dieses Thema, was zum Teil ziemlich erschreckend sein kann.

    Es war sehr interessant zu sehen, vor welchen Hindernissen diese Bewegung stand, welche Phasen sie durchlaufen hat und welche Argumente die Gegenseite formuliert hat. Aber auch die Streitpunkte innerhalb der Bewegung.

    Es wird der hemmende Einfluss der konservativen und evangelischen Gruppen angeführt – aber es werden eben auch Kritikpunkte der Frauenbewegungsgruppen untereinander aufgeführt.

    So werden auch die damals vorherrschenden Argumentationen/Ansichten genannt,  wie z.B. wenn Frauen arbeiten dürften, wäre das schädlich für die Gesellschaft und Staat oder damalige vorherrschende, wissenschaftliche Ansicht, dass Frauen von Natur aus über weniger Verstand verfügen würden, weil ihre Gehirne kleiner wären, etc.

    Das Buch hat mir auch noch mal in Erinnerung gerufen, wie spät doch viele Rechte und Grundsätze der Frauen und Familienrechte, die heute selbstverständlich sind, in Kraft getreten sind.

    Z.B. Gesetz zur Reform des Ehe- und Familienrechts, welches die Arbeitsteilung und vorrangige Pflichten zur Hausarbeit für Frauen abgeschafft hat – welches erst 1977 erfolgte, also erst vor 40J.

    Erst seit 1997 steht Vergewaltigung in der Ehe überhaupt unter Strafe. Horst Seehofer, hat z.B. damals im Parlament gegen dieses Gesetz gestimmt.

    Besonders deutlich wird, wie lange dieser Kampf der Frauenbewegung  war und im Prinzip bis heute andauert.

    Aber auch die fundamentale Verzögerung, bis ein Gesetz wie der Gleichstellungsparagraph (1957), nicht nur auf Papier steht, sondern auch real gelebt wird, also in der Gesellschaft ankommt.

    Gleiche Löhne für Männer und Frauen, ist bis heute, also 60 Jahre später, immer noch nicht Realität!

    Das zeigt, dass es eben nicht ausreicht, dass Männer und Frauen theoretisch (auf Papier) gleichberechtigt sind. Denn real ist das in vielen Bereichen ist das bis heute nicht der Fall (z.B. Doppelbelastung der Frau mit Beruf und Familie oder schwer bis kaum realisierbare Wiedereinstieg der Frau ins Erwerbsleben).

    Übrigens, wusstet Ihr, dass  in Deutschland die Frau bis heute nicht die alleinige Herrschaft über ihren eigenen Körper hat? Was ich schon ziemlich skandalös finde.

    Abtreibung, auch  in den ersten drei Monaten, ist immer noch rechtswidrig, es bleibt jedoch straffrei – Plus Frau muss sich die Bevormunden einer Beratung unterziehen (die nicht rein medizinischer Natur ist).

    Seid euch also bewusst, liebe Frauen, dass der Staat und das Gesetz, euch nicht die vollstände Selbstbestimmung über euren eigenen Körper zuspricht!

    Wie unmenschlich der Prozess bei Vergewaltigungsvorwürfen bis heute für die Frau ist, zeigt sowohl das juristische, politische und gesellschaftliche Versagen – Frauen wird nichts geschenkt, sie mussten und müssen für jedes noch so vermeintlich selbstverständliche Recht kämpfen.

    Dieser Weg ist nicht beendet.

     

    Fazit

    Ich finde dieses Buch ist für den Erwerb von Grundwissen, sich einen guten Überblick zu verschaffen oder bereits vorhandenes Wissen aufzufrischen, nahezu perfekt.

  2. Cover des Buches Wolfszeit (ISBN: 9783499633041)
    Harald Jähner

    Wolfszeit

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    Diese Buch stand eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Keineswegs aus Mangel an Interesse, sondern weil ich mir angesichts des Umfangs und Themas eine zwar lohnenswerte, aber doch schwergängige Lektüre erwartete, der ich mich nicht nebenbei widmen wollte. Nun kann ich sagen: lohnenswert ist diese Lektüre absolut, schwergängig dagegen keineswegs! Ich war sofort gebannt von der Erzählweise des Autors. Hier wird Geschichte so erzählt, wie ich es schätze: fundiert, respektvoll und trotzdem eingängig. Das Buch vermittelt auf ungemein unterhaltsame Weise eine Vielzahl interessanter Fakten, darunter zahlreiche, die mir auch als Geschichtsfan neu waren. Harald Jähner kündigt im Vorwort an, den Nachkriegsjahren den Schleier der Düsternis ein wenig nehmen zu wollen und tatsächlich gelingt es ihm, aufzuzeigen, wie viel positive Stimmung es trotz der Not und dem Leid gab. Überhaupt wohnt der Erzählweise eine Leichtigkeit inne, die das Lesen angenehm gestaltet. Dabei mangelt es ihm aber nie an Ernst und Respekt, wo dieser angebracht ist und natürlich ist den tiefdunklen Aspekten ebenfalls Raum gewidmet. Es wird nichts beschönigt, die allgemeine Ausrichtung des Buches ist aber von einem erfreulichen Facettenreichtum, welcher die emotionale Vielfalt dieser Zeit hervorragend widerspiegelt.

    Jähner zitiert zahlreiche Zeitgenossen, die uns teilweise im Laufe des Buches immer wieder begegnen, was eine angenehm persönliche Komponente in das Buch bringt und auf den Blick auf das eröffnet, was ich immer am interessantesten finde: wie sich geschichtliche Ereignisse auf die Menschen auswirkten. Auch die zahlreichen Fotos sind anschaulich, während umfangreiche Quellenangaben im Anhang die sorgfältige Recherche beweisen. Wir erfahren über Politik ebenso wie über Liebesbeziehungen, über den Schwarzmarkt ebenso wie über die Begründung ungewöhnlicher Karrieren wie z.B. der Beate Uhses, oder der Entwicklung Volkswagens, von den Schicksalen derer, die nach einem entwurzelten Leben in Lagern den Weg in einer bürgerliche Existenz nicht (mehr) fanden. Es gibt unterhaltsame Informationen, so mußte ich schmunzeln, daß es gerade Frankfurt gelang, als einzige Stadt die Trümmerbeseitigung so durchdacht anzugehen, daß sie damit noch Gewinn machten. Vereinzelt wechselten mir die Themen zu schnell, hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, aber das waren Ausnahmen. Es ist beeindruckend, welche Themenvielfalt hier versammelt ist, ohne daß es auf Kosten der Tiefe geht.

    „Wolfszeit“ ist Geschichtsvermittlung, wie es sein soll: unterhaltsam wie ein Roman, dabei bestens recherchiert und von unglaublicher Informationsvielfalt. Rundum gelungen!

  3. Cover des Buches Mittelalterliche Volkskultur (ISBN: 9783406321634)
    Aaron Jakolewitsch Gurjewitsch

    Mittelalterliche Volkskultur

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Gurjewitsch interessieren die "geistigen Horizonte" einer Epoche: wie dachte man, vor was hatte man Angst, vor was Ehrfurcht. Folglich beschäftigt er sich in seinem Buch Mittelalterliche Volkskultur mit der Frage nach dem mittelalterlichen Weltverständnis. Wie dachte man sich damals die Welt. Das Mittelalter ist reich an Bildern und Metapher, Geistern und Ungetümen. Bekannt vor allem für seine Frömmigkeit und dem steten Wunsch, dies und die nahe Heilserwartung in Bilder auszudrücken. Doch Gurjewitsch beschäftigt sich nicht nur mit den materiellen Hinterlassenschaften, sondern auch mit mittelalterlicher Philosophie und Literatur. Die Frömmigkeitsbewegung erschließt sich für ihn bspw. in den mittelalterlichen Bußbüchern oder der massiven Heiligenverehrung, die spätestens mit dem 10./11. Jh. (fast gleichzeitig mit der einbrechenden Pest) das Mittelalter überrollt. - Gurjewitschs Buch ist sehr speziell; es berührt zwar ein allgemein interessantes Thema, nämlich die Alltags- bzw. Mentalitätsgeschichte, Gurjewitsch behandelt es jedoch als ausgewiesener Fachmann und macht insoweit auch eine wissenschaftliche Studie daraus. Einfach zu lesen ist es daher nicht, sondern muss als wissenschaftliche Fachliteratur für vorkundiges Publikum eingeordnet werden.
  4. Cover des Buches Frauen vor Gericht (ISBN: 9783596301737)
    Richard van Dülmen

    Frauen vor Gericht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Das schmale Büchlein beschäftigt sich mit dem - so der Autor und Professor Richard van Dülmen - mit dem noch recht stiefmütterlich erforschten Thema der Kindstötung in der Frühen Neuzeit. Ausgehend von der Feststellung, dass sich nach den historischen Quellen und gesetzlichen Normen die besondere Schwere der Kindstötung feststellen lässt (resultierend aus einer zweifachen Versündigung der jungen Frau: Tötung eines wehrlosen Kindes - vorehelicher Geschlechtsverkehr), wirft van Dülmen einen Blick auf das gesamtgesellschaftliche Klima, das bestimmten Voraussetzungen unterworfen sein musste, um eine erfolgreiche Aufklärung / Aufdeckung solcher Straftaten zu begünstigen. Grundsätzlich war die Gesellschaft der Frühen Neuzeit kein durchorganisiertes soziales Geflecht; städtische Verwaltung und polizeiliche Organisations- und Überwachungsstrukturen entstanden erst mit dem Aufkeimen städtischer Emanzipationsbestrebungen und einer neuen verfassungsrechtlichen Idee, die erst ab dem Jahr 1500 in ihren Anfängen fassbar wird. Vorher blieben solche privaten Delikte - sofern kein Zeuge dabei war - weitgehend in der Dunkelheit. Strafverfolgung war schwer, von staatlicher Seite her sowieso; bestenfalls Denunziation versprach Erfolge. War ein solcher Fall einmal entdeckt, wurde er mit der höchsten Strafe geahndet - dies resultiert insbesondere aus der oben bereits genannten doppelten Versündigung der Mutter, die bei einem "normalen" Mörder nicht vorhanden war; dass ein wehrloses Kind getötet wurde, gab der Tötung diesen 'besonderen' Charakter. Zuletzt geht van Dülmen zwei weiteren Fragen nach: inwieweit lassen sich Häufigkeitsschwankungen im Verlaufe der Frühen Neuzeit ausmachen und an welche gesellschaftlichen Ursachen waren diese gekoppelt? Die Quellenlage erweist sich jedoch als äußerst schwierig, weshalb sich das Thema einer abschließenden Bewertung entzieht. Spätestens jedoch mit der Aufklärung wurde der Diskurs über die Bestrafung der Kindsmörderin in anderer Weise weitergeführt. - Insgesamt eine lohnenswerte kurzweilige, dennoch aber historisch fundierte Monographie, die sich allerdings weniger zum Querlesen in der entspannten Freizeit als zum wissenschaftlichen Arbeiten eignet. Van Dülmen schreibt für das akademische Publikum, weniger für den interessierten Laien. Wer sich demnach für dieses Thema interessiert, recherchiere nach allgemeinerer Literatur oder sei - wenn er das vorliegende Buch liest - nicht überrascht.
  5. Cover des Buches Bauern im Mittelalter (ISBN: 9783406304484)
    Werner Rösener

    Bauern im Mittelalter

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Werner Rösener's Buch über den Bauern im Mittelalter ist eine gelungene und faktenreiche Überblicksdarstellung über eine Epoche und eine bestimmte, aber überaus wichtige Bevölkerungsgruppe zu jener Zeit. . Um den "Bauern" des Mittelalters in seiner Umwelt zu beschreiben, bedarf es einer sehr umfassenden Darstellung der mittelalterlichen Verhältnisse. War er noch im frühen Mittelalter als eigener gesellschaftlicher Stand nicht greifbar und oftmals noch mit den seit antiker Zeit existierenden Unfreien oder Sklaven vermischt, differenziert sich spätestens im 10./11. Jahrhundert eine eigene Berufs- und Standesbezeichnung heraus. Der milites, cives oder rustici wird erst in dieser Zeit greifbar; parallel hierzu haben sich Lehnswesen und Hufenwirtschaft etabliert und sind die vorherrschenden Ordnungsprinzipien geworden. Und: als sich der untere und mittlere Adel vornehmlich auf den Kriegsdienst spezialisierte und darüberhinaus immer weniger mit Landwirtschaft zu tun haben wollte, fiel den zum Bauernstand gehörenden Personen immer mehr die fundamentale Aufgabe der Ernährungsherstellung zu - unverzichtbar in Zeiten uneffektiver Landwirtschaft, noch technisch schlecht entwickelter Hilfsmittel und fortwährender kriegerischer Zustände im Reich. Rösener geht klassisch vor, nämlich chronologisch. Er beginnt mit den frühmittelalterlichen Zuständen, beschreibt die Herausbildung einer charakteristischen und statischen Siedlungsstruktur und widmet sich dem spätenstens am Ende dieser Phase vorherrschenden System der Grundherrschaft. Danach folgen ausführliche Erörterungen zum Hochmittelalter und dem Spätmittelalter. Das Buch ist thematisch sehr umfangreich, bespricht u.a. auch die Probleme der Forschung (mangelhafte Rekonstruierbarkeit, fehlende Quellen...), widmet sich auch der technischen Entwicklung, den soziokulturellen und anthropologischen Aspekten (Familie, Wohn- und Hofgemeinschaft, Sippe, soziale Schichtung, bäuerliche Bevölkerung). Ein eigenes Kapitel ist schließlich auch den am Ende des Mittelalters einsetzenden Bauernaufständen gewidmet. . Insgesamt sehr gut geschrieben, insbesondere auch für den interessierten Laien erschließbar. Darüberhinaus sehr gut geeignet zur näheren wissenschaftlichen Einarbeitung in die Sozialstruktur des Mittelalters. Mit einigen s/w-Abb. und einem ausführlichen Fußnoten- sowie Literaturapparat versehen.
  6. Cover des Buches Der lange Weg zum Holocaust (ISBN: 9783455112108)
  7. Cover des Buches Hexenwelten (ISBN: 9783596243754)
    Richard van Dülmen

    Hexenwelten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Das Buch entstand als Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung in der Stadtgalerie Saarbrücken im Jahr 1987. Herausgegeben von dem bekannten Kulturhistoriker Professor Richard van Dülmen vereinigte der Band eine Reihe Aufsätze von bekannten Historikern zum Thema; im Anhang werden einige Abbildungen der Ausstellung wiedergegeben. Themen der Aufsätze sind u.a. die Stellung der Kirchen (im Mittelalter wie heute) zum Hexenproblem, die Formen der Volksmagie und des volkstümlichen Hexenglaubens, klassische Formen der Hexentreffen (Hexensabbat etc.), die Hexenverfolgungen als gesamteuropäisches Phänomen sowie die Darstellung der Hexen in der Kunst Europas vom 16. bis 20. Jh. Insoweit ist das Buch unglaublich umfangreich und spannt kulturhistorisch einen weiten Bogen. Die Aufsätze sind gut geschrieben, verständlich, wenn sie auch das akademische Publikum bevorzugt ansprechen. Hilfreich und das Thema vergegenständlichend sind die vielen s/w-Abbildungen.
  8. Cover des Buches Von Sittenstrenge und Aufbegehren (ISBN: 9783822502440)
  9. Cover des Buches Vordenker der Moderne (ISBN: 9783596601516)
    Christophe Charle

    Vordenker der Moderne

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Mit Kind und Kegel (ISBN: 9783799501613)
    Frank Meier

    Mit Kind und Kegel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Das Buch stellt aufgrund seiner großformatigen und farbigen Illustrationen (zeitgenössischen Darstellungen) eine sehr erfrischende Abwechslung zu den vielen, z.T. nur mit s/w-Abbildungen versehenen akademischen Abhandlungen dar, die sich anspruchsvoll mit mittelalterlicher Geschichte und Kulturgeschichte beschäftigen. Nicht verloren geht dabei das Niveau, mit dem sich der Autor diesem (in anderer Literatur) oftmals nur verkitscht umgesetzten Thema nähert; anschaulich wird die Geschichte der Kinder und ihrer Familien im Mittelalter erzählt, Entwicklungen aufgezeigt, einzelne Individuen in einem Meer von Dokumenten wie Geburtsregistern und Urkunden ausfindig gemacht. Daneben arbeitet der Text eng an den historischen Quellen; das Quellenmaterial wird dem Text als Zitat hinzugegeben, in ihn eingebunden. - Das Buch behandelt zunächst die allgemeine Mentalität, das Verständnis von Kindheit und Familie. Es wird auch gezeigt, dass "Kindheit" einen ambivalenten Charakter hatte und nicht diese halb-romantische Aura besaß, die dieser Teil des menschlichen Lebes heute genießt. In einem eigenen Kapitel beschäftigt sich der Autor mit einem strafrechtlich relevanten Aspekt der Familie: dem Kindsmord, der - in Früher Neuzeit noch immer vorhanden - bei Goethes "Faust" bekannte Verwendung fand. In weiteren Kapiteln wird über Schwangerschaft und Geburt, Kinderspielzeug, Erziehungsmethoden, Schule im Mittelalter und der Frühen Neuzeit sowie Kinder- und Jugendarbeit und -kriminalität berichtet. - Eine sehr gelungene, unterhaltsame, aber dabei nicht oberflächlich-einfache Literatur. Hervorzuheben ist dabei die - wie immer bei Thorbecke - gelungene Bebilderung.
  11. Cover des Buches Zwischen Salon und Mädchenkammer (ISBN: 9783442423170)
  12. Cover des Buches Die Französische Revolution, Soziale Bewegung und Umbruch der Mentalitäten (ISBN: 9783596243402)
    Michel Vovelle

    Die Französische Revolution, Soziale Bewegung und Umbruch der Mentalitäten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Das Buch vereint eine Übersicht der aktuellen Forschungsdiskussion mit den vorliegenden Fakten, die bislang zusammengetragen wurden. Knapp im Stil, schafft es Vovelle, die doch recht komplexe Französische Revolution in prägnanter Knappheit zusammenzufassen. Besonders gut für Studenten der Geschichtswissenschaft ist das Kapitel über die verschiedenen Interpretationsansätze, die die Französische Revolution über die Jahrzehnte hinweg erfahren hat: entweder marxistisch motiviert oder durch die seit den 1970er Jahren neu hinzutretende Schule der Annale, die mit der Kultur- und Alltagsgeschichte eine völlig neue Perspektive hinzubrachte. Im Anhang finden sich in einem ausführlichen Literaturverzeichnis alle grundlegenden Werke, die je den Schulen und Interpretationsansätzen zugeordnet werden können. Meines Erachtens ist dieser schmale Band daher für die Bibliothek eines HIstorikers unverzichtbar, um einen knappen, aber guten Überblick über die Französische Revolution zu erhalten.
  13. Cover des Buches Spießer-Ideologie. Von der Zerstörung des deutschen Geistes im 19. und 20. Jahrhundert (ISBN: B002JDNK8K)
  14. Cover des Buches Grüezi und Willkommen (ISBN: 9783862842322)
    Susann Sitzler

    Grüezi und Willkommen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: das_Bambulchen
    ein sehr humorvoll geschriebenes buch, welches vorallem die deutschen (die schweizer nennen uns sauschwooben) und ihre macken etwas auf die schippe nimmt. auf jeden fall für den jenigen zu empfehlen, der in der schweiz urlaub machen will, vorallem aber auch für den, der gedenkt, ein wahlschweizer werden zu wollen! also, merken: es heißt grü-ezi und nicht grüzzi, ostdeutsche sind belieber als westdeutsche und man sollte beim bestellen in einem restaurant auf keinen fall sagen: ,,ich bekomme!" viell. klappts ja dann mit dem schweizbesuch ;)...
  15. Cover des Buches Ins Gehirn der Masse kriechen! (ISBN: 9783534126750)
    Rainer Gries

    Ins Gehirn der Masse kriechen!

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Tagebuch (ISBN: 9783150106938)
    Samuel Pepys

    Tagebuch

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Samuel Pepys, Zeitzeuge eines London im 17. Jh., erzählt in knappen Tagebucheinträgen sein Leben. Gegenstand sind Streitereien und Zerwürfnisse mit seiner Frau, Probleme mit den Bediensteten, politische Ambitionen und Ereignisse gesellschaftlichen Lebens, wie die 'Ernennung' von Freuden in politische Ämter, bei der ein klein wenig Geld floss. Daneben erfahren wir, wann Pepys ein Fußbad genommen hat, wie in London Kirchenpolitik betrieben wird und seit wann die Stadt von der Pest heimgesucht wird (vielleicht sind es auch die ständig krassierenden Pocken). Eingebunden sind immer wieder Tagebucheinträge über gesamteuropäisches Geschehen, so bspw. am 9.8.1664 "Heute man die Meldung, dass der Kaiser die Türken geschlagen, den Großwesir getötet und etwa 8000 Soldaten niedergemetzelt hat." (S. 223). So gesehen werden Nebensächlichkeiten aus dem individuellen Alltag eingebunden in das - aber dennoch zurücktretende - Große und Ganze der europäischen Geschichte. In kurzen und prägnanten Tagebucheinträgen für (fast) jeden Tag liefert Samuel Pepys ein sehr wichtiges Zeitdokument, das nicht nur zu politisch-gesellschaftlichen Fragen etwas zu erzählen weiß, sondern auch zur Kultur- und Mentalitätsgeschichte einiges beizusteuern hat. Insgesamt amüsierlich und überaus interessant zu lesen.
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