Bücher mit dem Tag "meschugge"
5 Bücher
- Claudia S. C. Schwartz
Meschugge sind wir beide
(24)Aktuelle Rezension von: evaflClaudia wohnt und arbeitet in Berlin, wo sie auch Shaul kennen lernt. Sie verliebt sich in ihn, den israelischen Komponisten. Sie selbst ist eine deutsche Schauspielerin. Doch wie geht solch eine Liebesgeschichte, wenn Shaul der Enkel eines Holocaustüberlebenden ist und Claudias Großvater Wehrmachtssoldat war? Funktioniert die Beziehung dann überhaupt? Eine wunderbare Geschichte über Vorurteile und wie schön Völkerverständigung sein kann.
Von Büchern lasse ich mich ja auch immer wieder gerne überraschen, so war das hier auch absolut der Fall. Ich habe mich einfach auf das Buch eingelassen und wurde hier sehr positiv überrascht.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, zu Beginn erzählt sie erst über das Kennenlernen von Shaul, das gegenseitige Erzählen der jeweiligen Familiengeschichten. Es ist sehr verständlich geschrieben, angenehm zu lesen, keine verschachtelten Sätze, wirklich schöne Literatur. Gelegentlich mögen vielleicht mal Fremdwörter vorkommen, jedoch erklärt sie auch Begriffe aus anderen Sprachen immer wieder.
Das Buch bzw. die Geschichte vielmehr hat mich sehr gepackt und durchaus auch berührt. Eine wunderbare Geschichte, die doch auch zeigt, wie Völkerverständigung auch funktionieren kann, die aber auch immer mal wieder aufzeigt, wie verschieden wir Menschen doch sind. Da gibt es Sachen, die sind für uns so offensichtlich, wir sehen es als flirten an, Shaul jedoch sieht es „nur“ als nett sein an. Gerade solche Schilderungen im Buch waren interessant, natürlich aber auch der geschichtliche Hintergrund, hier habe ich wieder noch einmal mehr erfahren als mir bislang bekannt war. Auch die Eindrücke der Autorin, die sie hier so aus einem früheren Besuch in Israel geschildert hatte, waren interessant.
Alles in allem ein Buch das zeigt, dass man Dinge schafft, die man sich wünscht, die für andere vielleicht so wirken, als könnten sie nicht „gut gehen“. Eine wirklich tolle Geschichte, spannend und informativ, durchaus auch mal lustig, unterhaltsam und schön emotional.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.
- Philip Roth
Portnoys Beschwerden
(65)Aktuelle Rezension von: LarissaMariaIch wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.
Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.
Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.
Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.
Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.
Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.
Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann... aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.
Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.
Also der Gesamteindruck war nicht schlecht. - Ulrike Renk
Jahre aus Seide
(137)Aktuelle Rezension von: anne_foxNach einer wahren Geschichte ist dieser Roman geschrieben und es geht um die jüdische Familie Meyer und deren Verwandt-und Bekanntschaft. Die Familie lebt in Krefeld um 1930. Es herrscht in der in der Familie und in deren Umfeld, Friede, Freude Eierkuchen, und so zieht sich auch die Handlung dahin. Es ist eine wohlhabende Familie die ihren jüdischen Glauben auslebt und wunderbare herzliche Menschen sind die jedem Helfen der in Not ist.Bis die Nazizeit anbricht und sie auf einmal statt in den Tag zu leben, Angst vor der Zukunft haben.
Fazit:
Eine Geschichte die so dahinplätschert und erst etwas Fahr mit der Judenverfolgung aufnimmt. Es ist der erste Teil einer Familien-Saga. Hoffentlich steigert sie sich in den Folgebänden.
- Anis Mohamed Youssef Ferchichi
Bushido
(63)Aktuelle Rezension von: xeni_590Also ich hab das Buch geschenkt bekommen und dachte mir so hey,ich mag biografien. Also warum sollte ich nicht von einem Rapper welche ich noch keinen Song gehört habe nicht mögen. Man Sieht man kann sich sehr gut irren.
Ich finde bis auf die ersten vier Kapitel und die letzten zwei Kapitel das Buch traurigerweise nicht gut. Ich habe echt das Gefühl gehabt, dass Bushido in dem Buch nur vor aller Welt mit seinen S3x Erfahrungen will. Diese Drogen Geschichten und die versöhnung mit dem dad warn gut de Rest semi bis miserable.
Achtung Spoiler!!
Meine Lieblingszitate :
*Solange duu noch einen Funken Hoffnung in dir trägst, bist du nicht verloren.
- Lilian Thoma
Wer hat Angst vorm zweiten Mann?
(30)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBereits beim Titel musste ich schon schmunzeln, aber nach dem Lesen des Klappentextes war klar, dass ich dieses Buch unbedingt haben möchte.
Die Autorin berichtet uns von Phyllis, die sich mit ihren 3 Kindern auf Partnersuche begibt. Denn irgendwo wird doch wohl der "passende Deckel" zu finden sein. Aber die Partnersuche gestaltet sich natürlich nicht so einfach. Denn schließlich müssen die 3 Kinder und der Hund natürlich auch versorgt sein. Doch sie lässt sich nicht abschrecken und probiert ein paar männliche Kandidaten durch. Neben den Muttersuchenden Typen, den Wir-sind-beste-Freunde- Typen lernt sie noch weitere männliche Verhaltensmuster kennen. Ob wohl am Ende der neue Partner dabei sein wird? Das werde ich jedoch an dieser Stelle nicht verraten. Denn selbstlesen ist die Devise.
Für mich war es ein heiter, beschwingtes Buch, das frech und mitten aus dem Leben gegriffen scheint, wenngleich es auch an einigen Stellen etwas hinkt und man mehr Ironie erwarten würde.