Bücher mit dem Tag "messerwerfer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "messerwerfer" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 2. Tintenblut (ISBN: 9783751300520)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 2. Tintenblut

     (3.489)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Auch der 2. Teil ist wieder sehr gelungen. Es ist schön, die meisten Charaktere aus dem 1. Teil in der Tintenwelt wieder anzutreffen. Wieder wird es schön spannend gemacht und so manches Abenteuer passiert, in das man sich gut reinversetzen kann. Wenn man es als Hörspiel hört übrigens ebenfalls. Bin weiterhin begeisterter Fan dieser Reihe und habe auch diesen Teil mit viel Begeisterung gelesen und gehört.

  2. Cover des Buches Verfehlt (ISBN: 9783746637679)
    Christiane Dieckerhoff

    Verfehlt

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Kommissarin Klaudia Wagner hat es alles andere als leicht im Revier. Seit sie als Vertretung des Chefs fungieren muss, hat sich Kollege Demel auf sie eingeschossen. Er scheint ein Problem mit ihr als weibliche Autoritätsperson zu haben und auch andere Kollegen tun sich ein wenig schwer mit den personellen Veränderungen.

    Während des großen Spreewaldschützenfestes im Ort mit angrenzender Kirmes, sollen Klaudia und ihre Kolleginnen und Kollegen Patrouille laufen, doch eigentlich ist das eher eine Vorsichtsmaßnahme. Denn eigentlich erwartet keiner der Beamten gewalttätiges Eingreifen, geschweige denn Mord oder Totschlag.

     Doch tatsächlich ist es letztendlich kein Betrunkener, der für allgemeine Unruhe sorgt, sondern ein Unbekannter, verkleidet im Gurkenkostüm, der gleich zwei Anschläge verübt. Während der frischgebackene Schützenkönig, trotz schnell getroffener Wiederbelebungsmaßnahmen kurz darauf das Zeitliche segnet, hat Klaudias väterlicher Freund Schiebschick mehr Glück. Ein Messerangriff sorgt zwar für lebensgefährliche Verletzungen, doch zumindest stehen seine Aussichten auf baldige Genesung recht gut.

    Warum der gutmütige Schiebschick jedoch im Fokus eines Mörders gestanden hat, kann er ihr, noch im Koma liegend, freilich nicht beantworten.

    Und so müssen Klaudia und ihr Team zunächst in alle Richtungen ermitteln. Eine interessante Spur führt sie ins Kirmesmilieu, andererseits hatte jedoch auch der Ermordete dunkle Geheimnisse…

     Christiane Dieckerhoffs Spreewald-Krimi „Verfehlt“ gehört zu einer mehrbändigen Buchreihe um die Ermittlerin Klaudia und ihr Team. Ein großer Pluspunkt ist, dass man auf den ersten Seiten ein Personenverzeichnis vorfindet, denn es tummeln sich allerhand Nebenfiguren in diesem Roman und das Auseinanderhalten der vielen Figuren fiel mir leider nicht so leicht, wie erhofft. Trotz des Verzeichnisses. Aber ich möchte dieses Problem auch nicht der Autorin anlasten. Wenn man mit dem sechsten Band beginnt, ohne jegliches Vorwissen, wird man logischerweise nicht so gut hineinkommen in den Roman, bzw. sämtliche Verbindungen der Akteure durchschauen können.

     „Verfehlt“ gehörte allerdings zu einem Buchpaket, das ich gewann und so wollte ich lediglich hineinschmökern, um zu schauen, ob die Reihe überhaupt etwas für mich ist. Der Schreibstil der Autorin ist eingängig, die Dialoge der Figuren wirken lebensecht und lebendig und die Story ist durchaus interessant geraten. Warum habe ich also nur drei von fünf Punkten dafür vergeben?

    Nun, trotz der positiven Aspekte, las sich der Krimi für mich wie eine SOKO Folge. Nichts gegen den erfolgreichen TV Dauerbrenner und seine zahlreichen Ableger, aber mir fehlten einfach mehr Spannungselemente. Es ist durchaus ein solides Machwerk, das gut geschrieben wirkt, doch habe ich mich dennoch stellenweise durchquälen müssen, weil mich der Roman persönlich nicht gefangen nehmen konnte, was leider auch für die Heldin galt. Dazu wird man mit einigen persönlichen Tragödien und Problemen der Nebenfiguren konfrontiert, die mich ebenfalls nicht richtig packen konnten, so leid es mir auch für die Autorin tut. Besonders die Nebenfiguren wirkten, abgesehen von Schiebschick, für meinen Geschmack, recht schablonenhaft und blass.

     Andererseits kann Christiane Dieckerhoff meine Kritik sicherlich gut verschmerzen, denn ihre Buchreihe wird insgesamt ja sehr gemocht von der zahlreichen Leserschaft.

    Wer sich darauf einlassen möchte, sollte allerdings unbedingt die richtige Reihenfolge beim Lesen einhalten, denn sonst wird es einem womöglich wie mir ergehen.

    1. Teil: Spreewaldgrab

    2. Teil: Spreewaldtod

    3. Teil: Spreewaldrache

    4. Teil: Spreewaldwölfe

    5. Teil: Vermisst

    6. Teil: Verfehlt

    7. Teil: Verlassen

  3. Cover des Buches Zirkuskind (ISBN: 9783257601336)
    John Irving

    Zirkuskind

     (251)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dr. Daruwalla ist ein in Bombay (Mumbai) geborener Orthopäde, der mit seiner Österreichischen Frau in Toronto lebt. Doch immer wieder kehrt er in sein Geburtsland zurück, vornehmlich um den chondrodystrophen Zirkuszwergen Blut abzunehmen. Eines seiner Hobbys ist neben dem Drehbuchschreiben, die Genetik. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gen zu finden, das verantwortlich ist für diese Art von Minderwuchs. Doch sein diesjähriger Aufenthalt wird überschattet von Morden, die in die Vergangenheit des Doktors zurückführen, dem Auftauchen eines Missionars und einer dildoschwingenden Amerikanerin.

    Wirklich lesenswert wird das Buch durch aberwitzige Situationskomik. Man Denke an Martin M. im WC im Club, die Verwechslungen von John D. und Martin M., die Geschichte mit dem Wunder an Dr. Daruwalla, die Szenen mit dem Dildo am Zoll und viele andere mehr. Diese Szenen sind für mich das Salz in der reichlichen Irving Suppe.

  4. Cover des Buches Die dritte Stimme (ISBN: 9783442714094)
    Rolf Börjlind

    Die dritte Stimme

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Nach der Offenlegung ihrer Vergangenheit muss die Polizeianwärtin Olivia Rönning zunächst zu sich selbst finden. Was will mit ihrem Leben anstellen? Soll sie der Polizei den Rücken zudrehen? Zur gleichen Zeit machen der ehemalige Kriminalkommissar Tom Stilton und sein Freund Abbas eine Reise nach Marseille. Abbas begibt sich auf die Spuren seiner Vergangenheit, die zu einem brutalen Verbrechen in der Gegenwart mündeten. Zurück in Stockholm stossen sie auf einen vermeintlichen Selbstmord eines Zollbeamten, der allen noch unter die Haut gehen wird.

    Die Fortsetzung der «Rönning & Stilton»-Reihe ist genauso verstrickt wie Band 1. Alle Charaktere haben mich sich selbst zu tun und doch führen sie alle Wege wieder zueinander. Man bekommt so mehrere Geschichten in einer serviert. Auch diesmal war die Spannung hoch und ich wollte wissen, wie alles zusammenhängt. Schlussendlich füllten sich aber die vielen Zufälle etwas zuviel an.

    Mein Fazit: Das Ende war etwas vorhersehbar, aber ich freue mich schon auf die weiteren Bände. Es wird nämlich nie langweilig. 4 Sterne.

  5. Cover des Buches Tim und Struppi - Der Arumbaya-Fetisch (ISBN: 9783551738356)
    Hergé

    Tim und Struppi - Der Arumbaya-Fetisch

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim wird darauf aufmerksam, daß im Völkerkundemuseum der legendäre Arumbaya-Fetisch gestohlen wurde, jedoch einen Tag später wieder zurückgestellt wurde. Allerdings ist beim zurückgebrachten Fetisch das Ohr ganz, was nicht der Originalstatue entspricht. Demnach liegt also eine Kopie vor. Er findet heraus, daß zwei Mordbuben hinter dem Fetisch her sind, folgt diesen nach Südamerika und wird dort prompt in einen Staatsstreich verwickelt. Die Passagen über die wechselnden Regime in dem fiktiven südamerikanischen Land sind am lustigsten, ansonsten weiß man nicht so ganz, was die ganze Südamerikarumreiserei mit des Rätsels Lösun g zu tun haben soll. Aber sehr amüsant.
  6. Cover des Buches Der Allesforscher (ISBN: 9783492306324)
    Heinrich Steinfest

    Der Allesforscher

     (75)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Heinrich Steinfest liefert uns in der ersten Hälfte sein typisches Universum schräg, kuriositätenreich und mit Unwahrscheinlichkeitsantrieb funktionierend. Eine sensationelle Idee jagt die andere gleich einem Feuerwerk an Absurditäten. Der Protagonist und Manager Sixten Braun wird von der daherfliegenden Leber eines explodierenden Wals in Taiwan ins Koma verfrachtet und überlebt anschließend einen Flugzeugabsturz im Südchinesischen Meer. 

    Nach diesen Katastrophen kriegt er als Bademeister in Deutschland sein neues Leben auf die Reihe, das er gemächlich und beschaulich ausgestaltet, also downsized, weil er infolge der Traumata nicht mehr in ein Flugzeug einsteigen kann und auch mit seinem bisherigen Job nichts mehr anfangen möchte. 

    Aus dieser Idylle wird er nach Jahren wieder plötzlich herausgerissen, denn nun ist er mit einem angeblich in Taiwan gezeugten Sohn konfrontiert für den er die Vormundschaft übernehmen soll. Die Behörde hat ihn informiert, dass seine damalige Geliebte und verantwortliche Ärztin während des Komas sehr schnell nach der Geburt des Kindes an Krebs gestorben ist und die beauftragte Pflegemutter nun in der Psychiatrie gelandet ist, sich also auch nicht mehr um das Kind kümmern kann. Sixten Braun fällt aus allen Wolken, übernimmt jedoch Verantwortung, denn die Wahrscheinlichkeit, dass er der Vater ist, ist durchaus nicht unerheblich.

    Als das Kind mit dem Namen Simon aber dann nach Behördendschungel und Überstellung in Deutschland ankommt, ist klar, dass Sixten nicht der Vater sein kann, denn der Bub hat eindeutig asiatische Züge. Seine Geliebte war aber ebenso wie der Protagonist Deutsche. Keiner in der taiwanesischen Behörde hat ein Foto gesendet oder die Vaterschaft in Frage gestellt, denn sie dachten, Sixten sei Asiate. Nun war der Fehler nicht mehr rückgängig zu machen, das entzückende Kind ist vor Ort in Deutschland, Sixten fügt sich in sein Schicksal und adoptiert Simon aus Liebe und Respekt zur Mutter dennoch. Ein weiteres Detail hat die taiwanesische Behörde auch noch unterschlagen, um das Kind loszuwerden, Simon spricht eine komplexe Sprache, die keiner versteht. Nach ausführlicher Recherche wird klar, es ist keine chinesischstämmige Sprache, kein Dialekt, sondern eine eigenständige erfundene in sich logisch konsistente Geheimsprache, die sonst niemand auf der Welt spricht. 

    Ab in etwa der Hälfte des Romans wird das Tempo langsamer, fast schon gemächlich. Vater und Sohn nähern sich nach und nach einander an, aber Simon bleibt bei seiner Sprache und in seiner Welt. Sixten verliebt sich zudem auch noch in die Angestellte der taiwanesischen Botschaft, die die Adoption organisiert hat. Als Simon 8 Jahre alt wird, kommt Sixten drauf, dass der Bube perfekt klettern kann. 

    In einem Nebenstrang wird auch noch die Geschichte von Simons leiblichem Vater geschildert. Gemäß dem typischen steinfestschen Unwahrscheinlichkeitsantrieb kommen alle Protagonisten, die lebenden und die Toten in Tirol auf jenem Berg zusammen, auf dem Sixtens Schwester Astrid bei einem Kletterunfall gestorben ist. 

    Der Buchtitel Der Allesforscher stammt von Steinfests Sohn, der, um einen Universalgelehrten zu beschreiben, dieses Wort erfunden hat. Im Roman spielt dieser Allesforscher fast bis zum Ende eine untergeordnete Rolle, er war ein väterlicher Freund von Sixten. 

    Übrigens den explodierenden Wal gab es tatsächlich. So ein Ereignis ist zweimal passiert 1970 in Oregon und 2004 in Tainan, wie im Buch beschrieben. Solche Situationen sind übrigens gar nicht so ungewöhnlich. Durch die Gärgase tendieren verwesende Wale zu explodieren. Kontrollierte Miniexplosionen durch Schnitte in die Wale in den Niederlanden, in Dänemark und auf den Färöer-Inseln haben den großen Knall verhindert. https://www.youtube.com/watch?v=-4OIYQ6HCnk

    Fazit: Sehr guter Roman, der in der Mitte für meine Gefühle gar zu sehr eine Vollbremsung hinlegt und das Tempo zu viel drosselt.

  7. Cover des Buches Zugvögel (ISBN: 9783492314473)
    Gisa Pauly

    Zugvögel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    "Zugvögel" ist ein Reihenbuch. Bei dieser scheint eine Mamma Carlotta eine wesentliche Rolle zu spielen.

    Mamma Carlotta - die Schwiegermutter von Erik und Mutter seiner verstorbenen Frau - lebt derzeit auf Sylt und hat das Vergnügen damit allerhand Spaß und Spannung zu erleben. Zitat: "Erst machen die Zugvögel Rast auf Sylt, dann folgen in Scharen die Touristen - und schließlich kommen die Zirkusleute". 

    Nachdem dann noch eine Leiche in den Dünen auftaucht und sie in das Schussfeier des Mörders gerät wird es noch aufregender. 

    Bereits auf den ersten Seiten kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da ich kürzlich erst auf Sylt Tourist war, habe ich einiges aus der Erzählung über die Insel und die Orte wieder erkannt. Mamma Carlotta macht dabei einen liebevollen und hippeligen Eindruck. 

    Mamma Carlotta und ihre Familie auf der Insel scheinen eine amüsante Kombination zu sein. 

    Mit dem Mordfall in dem Hotel, wo Erik seine Tochter gerade ihre Ausbildung macht, und in den Dünen, wird es auch Erik kurz vor seiner Pensionierung nicht langweilig. Ebenso ein schönes Happy End kann man finden. 

    Das Buch lässt sich insgesamt sehr flüssig und schön lesen. Langweilig wird es nie bei den ganzen Ereignissen. 

    Auch das dieser Teil mitten drin einer Reihe ist, stört erstmal nicht. Es ist am Anfang zwar ein bisschen verwirrend wenn man die anderen Teile nicht kennt, man findet aber rein. Und schon hat man irgendwie sein Herz an dieses Buch verloren. 

    Die Ereignisse sind in vielen Dingen so verzwickt, die Personen und ihre interkationen untereinander so amüsant das man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. Ein tosender Sturm scheint durch diese Story zu gehen und alles mit sich zu reißen. Im positiven Sinne. Ich hatte ab und zu das Gefühl, am liebsten hineinzuspringen und mitzumischen. 

    Das Ende war überraschend und bizarr zugleich. Aber gut! 

  8. Cover des Buches Die drei ??? und der Schatz der Mönche (ISBN: 9783440116814)
    Ben Nevis

    Die drei ??? und der Schatz der Mönche

     (14)
    Aktuelle Rezension von: MrsCodyMcFadyen
    Na ja, wie immer ganz gute Unterhaltung für zwischen durch: Justus,Peter und Bob geraten mitten in einen Diebstahl von einer geheimen Kiste, in der sich wohl ein Schatz verbirgt. Ein Messerwerfer legt sich auf die Lauer und die drei ??? merken schnell, dass mit den Mönchen und den anderen ominösen Asiaten nicht gut Kirschen essen ist.... Das war mal ein Buch, welches ich nicht ganz so spektakulär wie die anderen fand. Meiner Meinung nach eher ersichtlich, worum es geht. Man kann aus bestimmten Buchpassagen Schlüsse ziehen, so, wie meine richtig waren, wird es bestimmt bei einigen anderen Lesern auch sein... Aber wie gesagt, als Unterhaltung zwischendurch, nun, es ist ja auch eigentlich ein Jugendbuch; macht es einen auf jeden Fall glücklich!
  9. Cover des Buches Der Mann mit den Messern und andere Erzählungen (ISBN: 9783150082874)
  10. Cover des Buches Kollisionskurs Inklusive (ISBN: 9783741254130)
    Wolfgang Müller

    Kollisionskurs Inklusive

     (3)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Wie ich den Staat einschätze, würden die das Blaue vom Himmel lügen, um so etwas zu vertuschen...“

    Verteidigungsminister Cornelius Bellmeyer tötet zufällig einen Waffenlobbyisten. Als die Polizei in den Raum kommt, erschießt Bosco, Bellmeyers Leibwächter, einen der Polizisten. Beiden bleibt nur die Flucht. Durch Boscos Beziehungen gelangen sie mit Hilfe eines Zirkusdirektors auf ein Kreuzfahrtschiff. Eigentlich hatte dort Cornelius für sich und seine Geliebte Larissa eine Luxussuite gebucht.die bezieht nun Larissa allein. In der Politik laufen mittlerweile die Drähte warm, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Ein Politiker als mögliche Mörder ist ausgeschlossen.

    Der Autor hat eine spannende Politiksatire geschrieben. Die Handlung vollzieht sich auf zwei Ebenen. Während es auf dem Schiff drunter und drüber geht, bauen die Politiker ein Szenarium auf, dass die internationalen Spannungen auf ungeahnte Höhen schaukelt.

    Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Die Handlungsabläufe sind so rasant gestaltet, dass keine Langeweile aufkommt. Während Cornelius im Zirkus von der Gorilladame Penelope vereinnahmt wird, Bosco sich dem Messerwerfer zur Verfügung stellen muss, der italienische Polizist Rossi einen Maulkorb verpasst bekommt, Larissa gefallen am Fitnesstrainer findet, ahnen alle vier nicht, dass ihr Leben am seidenen Faden hängt und aus Sicht der Politiker keinen Pfifferling mehr wert ist. Doch neben allen Sarkasmus und den humorvollen Szenen steckt in der Geschichte manch bittere Wahrheit. Sie wird häufig in den gut gestaltenden Dialogen ausgesprochen. Das beginnt schon dort, wo es um die Qualifikation und die Abschlüsse der Politiker geht, bezieht die Verbeugungen vor der Rüstungsindustrie mit ein und beleuchtet die speziellen Interessen der amerikanischen Politik. Obiges Zitat ist eine mögliche Einschätzung der Reaktion Deutschlands auf die Vorgänge vor Beginn der Kreuzfahrt. Doch auch andere Themen werden gekonnt auf die Schippe genommen. Dazu muss man nur wissen, dass an Bord ein Schönheitschirurg tätig ist. Zu den Höhepunkten auf der Kreuzfahrt gehört die Zirkusvorführung. Sie wird detailgetreu beschrieben. Hier findet der Autor treffende Worte für das Können der Artisten. Nicht alles ist Klamauk.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Mit geschickt eingebauten Überhöhungen hat der Autor nicht nur eine fesselnde Geschichte erzählt, sondern aufgezeigt, was passieren kann, wenn auf politischer Ebene blindwütige Schadensbegrenzung vor Verantwortungsbewusstsein kommt.

  11. Cover des Buches Adam und seine Tuba (ISBN: 9783314106156)
    Ziga X Gombac

    Adam und seine Tuba

     (5)
    Aktuelle Rezension von: EmmyL

    Jedes Mitglied der Artistenfamilie Purlovski hat sensationelle Talente, mit welchen das Publikum in der Manege unterhalten wird. Es gibt Feuerspucker, Schwertschlucker, Seiltänzer, Jongleure die sich im Applaus des begeisterten Publikums baden. Nur Adam, das jüngste Mitglied der Familie, scheint keine besonderen Talente zu haben. Dabei hat er wirklich schon alles versucht. Die Familie ist ratlos. Als sie sich Zeit zum Nachdenken nehmen, hören sie eine ganz wundervolle Melodie. Adam hat sein besonderes Talent ganz still für sich allein gefunden.

    Wundervolle Illustrationen begleiten und erweitern den Text. Brauntöne dominieren das Bildgeschehen, dadurch erhalten sie eine ganz besondere Retro-Note. Jede Doppelseite enthält eine oder mehrere Szenen. Die meisten Seiten sind vollflächig illustriert. Manchmal wurden auch kleine Einzelszenen vor farbigem Hintergrund arrangiert. Kurze Texte ergänzen die Zeichnungen passend. Alle Szenen sind lebendig und es gibt viel zu entdecken. 

    Sehr gelungen sind artistischen Darbietungen in der Manege und feine Darstellung der einzelnen Charaktere.

    Mit den wundervollen Illustrationen wird der Text nicht nur verbildlicht, sondern sein Interpretationsspielraum auch deutlich erweitert. Große Illustrationen ermöglichen die Präsentation vor einer Kindergruppe. Das Buch ist für Kinder ab vier Jahre sehr zu empfehlen. 

    Die große Schrift lädt aber auch Leseanfänger dazu ein, selbständig zu lesen. Gerade kleine Lesemuffel lieben den Erfolg ein ganzes Buch allein gelesen zu haben auch wenn es sich dabei um ein Bilderbuch mit wenigen Sätzen handelt. Dieses Werk eignet sich für zu Hause oder als Geschenk, ebenso wie für die Arbeit mit Kindern in der Kita.

    Es ist schwer Erwartungen erfüllen zu müssen. Jeder ist anders und manchmal braucht es einfach ein wenig Zeit bis man das gefunden hat, was glücklich macht und mit Zufriedenheit erfüllt. Eine ganz wundervolle Geschichte über verborgene Talente. 

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