Bücher mit dem Tag "metafiction"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "metafiction" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.825)
    Aktuelle Rezension von: buecher_t1na

    Vor ca. einem Jahr habe ich Tintenherz und Tintenblut als gut erhaltene Hardcover Exemplare auf dem Flohmarkt entdeckt. Ich hatte als Jugendliche den ersten Teil gelesen und dann später auch den Film gesehen. Leider bin ich nie über den ersten Teil hinaus gekommen - das wollte ich nun ändern. 

    Zum Inhalt des Buches brauche ich nicht mehr viel sagen, die Tintenwelt von Cornelia Funke sollte in Deutschland bekannt sein.
    Daher nun zu meinem sogenannten "Re-Read": Im Großen und Ganzen kannte ich ja die Story und habe daher erwartet, dass ich im Buch nur so durchfliege, zumal es ja auch eine Geschichte für Jugendliche ist.
    Ich weiß nun nicht, ob es am Buch lag oder vielleicht am Stress in der Arbeit, vielleicht eine Leseflaute...? Für mich persönlich habe ich ewig gebraucht um dieses Jugendbuch zu lesen!! Nach ca. 15-20Min fielen mir schon die Augen zu, ich konnte mich einfach auf das Buch konzentrieren. Vielleicht hat es mich auch einfach nicht gecatcht.
    Vielleicht hat es mich aber auch nicht gecatcht, weil ich es eben kannte! Vielleicht bin ich nicht der Typ für Re-Reads, weil meine Motivation, meine Neugierde nicht genauso hoch ist, wie bei einem komplett neuen Buch.

    An sich habe ich auch nichts gegen die Charaktere, ich mag Staubfinger mit Gwyn ganz gerne (weiß nicht, was ich mit den Mardern habe - bei Philipp Pullman und dem "Goldenen Kompass" ist ja auch der Marder dabei :D), ich würde Elinors Privat-Bibliothek auch gerne sehen, bevor sie von Capricorns Männer nieder gebrannt wurde. Meggie und Mo mit ihrer Gabe sind ja auch super interessant....
    Tatsächlich werde ich den zweiten Band, den ich eh schon zuhause habe, auch noch lesen und dann erst entscheiden, ob ich Band 3 und 4 noch kaufe und lese. 

  2. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.449)
    Aktuelle Rezension von: Buesra

    Dieses Buch zieht einen in eine neue Welt.

    Der Kreativität in diesem Buch sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Zusammen mit den liebevollen Illustrationen, dem Schreibstil und den vielen kleinen Details wird man in eine atemberaubende Welt der Bücher gezogen. Für mich wurde es schnell zu einem meiner liebsten Bücher.

  3. Cover des Buches Die Brautprinzessin (ISBN: 9783608966367)
    William Goldman

    Die Brautprinzessin

     (478)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Ich weiß, dass „die Brautprinzessin“ als Klassiker gilt, trotzdem konnte ich mich nicht so ganz mit der Geschichte anfreunden. Der Aufbau des Buches selbst zeigt eine Menge Originalität, da der Autor vorgibt die Geschichte nicht selbst verfasst, sondern nur gekürzt zu haben und kommentiert dabei welche Passagen aus dem Original er gestrichen hat und warum. Die Einleitung des Buches und deren Schluss bilden Kapitel, in denen er selbst von seinem Leben erzählt und wie es dazu kam, dass er sich überhaupt an Morgensterns Buch zu schaffen gemacht hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel (bevor die eigentliche Geschichte beginnt) hätte ich das Buch fast wieder abgebrochen. Der Erzählstil auf diesen Seiten wirkt fast etwas wirr und ist voller Gedankensprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Die Protagonisten in der Geschichte skurril zu nennen, ist beinahe eine Untertreibung. Leider war mir besonders Butterblume überhaupt nicht sympathisch und ziemlich oberflächlich. Es gab ein paar Passagen, die ich spannend oder witzig fand, doch auch einige zähe und irritierende Abschnitte, durch die ich mich quälen musste.

    Insgesamt lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück auch in Anbetracht des zusätzlichen Kapitels über Butterblumes Baby, das einfach nur unvollständig erscheint. Es hat sicher seine lustigen und spannenden Momente, konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie erwartet.

  4. Cover des Buches Das Kartengeheimnis (ISBN: 9783446242395)
    Jostein Gaarder

    Das Kartengeheimnis

     (582)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Die erste,reale, macht der zwölfjährige Hans-Thomas mit seinem Vater von Norwegen nach Griechenland, um seine Mutter wiederzufinden, die sich vor acht Jahren von ihnen getrennt hat. Auf dieser erfährt man über eine nicht alltägliche Familiengeschichte, aber auch über  Alkoholprobleme des Vaters. Die zweite führt auf eine magische Insel und die dritte betrifft Fragen, die man öfter stellen sollte. Sie führt zu uns selbst. 

    Das Cover und die Farben gefallen mir gut, die Sprache ist leicht und flüssig.  Es wird aus der Sicht des Jungen erzählt. 4 1/2 Sterne,weil es für mich noch tiefer  hätte gehen können 

  5. Cover des Buches Omnibus (ISBN: 9780330353328)
    B.S. Johnson

    Omnibus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: SoSo
    Ein unglaublicher Mann, ein unglaubliches Buch Bevor ich auf das Buch zu sprechen komme, ein paar Worte über den Autor und seinen Stil. B.S. Johnson ist in Deutschland immer noch ein eher unbekannter Autor, was sehr schade ist. Ich habe sein Werk zum ersten Mal in einem Literaturseminar zu Metafiktion gelesen und war sofort begeistert. Ein Autor, der so von Routinen und der Wahrheit besessen war, dass er nur ein Buch schreiben konnte, wenn er es in seinem Elternhaus an einem bestimmten Schreibtisch, bei Kerzenlich am Weihnachtstag begann klingt zugegebenermaßen sehr skuril aber Johnsons hat durch seine Überzeugung und Lebensart tolle Werke verfasst. Zu Albert Angelo: Albert Angelo ist B.S. Johnsons' zweites Buch. Es geht um Albert, einen Aushilfslehrer in London, der unbedingt Architekt werden will. Da er es nicht schafft, sich einen Namen als Architekt zu machen, muss er weiter unterrichten und wird mit immer "schlimmeren" Schülern konfrontiert, was auch seine Probleme mit dem Leben im allgemeinen veranschaulichen soll. Die Geschichte schwankt zwischen Humor und Ernsthaftigkeit und ist sehr schön zu lesen. Da der Stil bei Johnson so wichtig ist, nun ein paar Worte dazu. Es macht einfach Spaß, Johnsons' Bücher anzusehen. Man muss sie nichteinmal lesen, um zu wissen, dass sie etwas besonderes sind. Die Metafiktion (das Bewusstsein, dass es sich bei der Geschichte nur um eine Geschichte handelt) und Johnsons' Streben danach seine Fiktion so nah wie möglich der Wirklichkeit anzupassen, zeigt sich in vielen Gesichtern. Die Erzählperspektive wechselt oft zwischen der ersten und dritten Person, wobei die dritte Person singular oft aus eingeworfenen Erzählerkommentaren besteht. Abgesehen davon variiert die Seitenaufteilung sehr oft. Manchmal schreibt Johnson in normalem Fließtext, manchmal in zwei Spalten, als Albert die Anwesenheitsliste seiner Klasse kontrolliert, wird wirklich jeder Name vorgelesen, um die Echtzeit zu simulieren. In manche Seiten sind Löcher geschnitten, sodass der Leser einen Blick in die Zukunft oder Vergangenheit werfen kann. Zu Trawl: Es geht um einen Mann auf einem Schiff, der immer wieder seekrank wird und dessen Geschichte zwischen der Gegenwart und diversen Erinnerungen hin und her springt. In seinem Stil versucht Johnson zu veranschaulichen, wie Erinnerungen funktionieren und strukturiert sind. Nicht sein bestes Buch aber wenn man schonmal dabei ist. Die anderen sind dafür grandios :) Zu House Mother Normal: Die Geschichte spielt in einem Altersheim. Reihum bekommt jeder der Charaktere ein Kapitel, das jeweils am selben Zeitpunkt des Tages ansetzt. Somit bekommt man einen Einblick in die vielen verschiedenen Interpretationen der selben Geschehnisse. Zu Anfang jedes Kapitels wird die entsprechende Person vorgestellt (da es sich um ein Altersheim handelt in Kategorien wie Alter, Sehfähigkeit, Hörfähigkeit usw.) Die Seitenaufteilung... manchmal Fließtext, manchmal gibt es keine. Da die Personen teilweise sehr alt sind und nicht mehr richtig hören können, bekommen sie manche Dinge nicht mit. Das wird dann im Text durch stilistische Mittel kenntlich gemacht. Einmal wird ein Kapitel komplett leer gelassen und der Leser bekommt den entsprechenden Erzählerkommentar am Ende des Kapitels: Die Person, die hätte erzählen sollen, war eingeschlafen. ;) Fazit: Skuril & experimentell und definitiv jede Minute Wert, die man damit verbringt, diese Texte zu lesen. B.S. Johnson hat meiner Meinung nach deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Ein absolut begabter Mann mit einem wundervollen Schreibstil.
  6. Cover des Buches Platitudes & "the New Black Aesthetic" (ISBN: 1555535860)
  7. Cover des Buches Christie Malry's Own Double-Entry (ISBN: 9781447200352)
    B. S. Johnson

    Christie Malry's Own Double-Entry

     (2)
    Aktuelle Rezension von: SoSo
    Ein unglaubliches Buch Bevor ich auf das Buch zu sprechen komme, ein paar Worte über den Autor und seinen Stil. B.S. Johnson ist wahrscheinlich nicht vielen Leuten ein Begriff aber er lohnt sich! Ich habe sein Werk zum ersten Mal in einem Literaturseminar zu Metafiktion gelesen und ja, Metafiktion macht Spaß. Ein Autor, der so von Routinen und der Wahrheit besessen war, dass er nur ein Buch schreiben konnte, wenn er es in seinem Elternhaus an einem bestimmten Schreibtisch, bei Kerzenlich am Weihnachtstag begann klingt zugegebenermaßen sehr skuril aber Johnsons hat durch seine Überzeugung und Lebensart tolle Werke verfasst. Metafiktion beschreibt die Idee, dass man sich bewusst ist, das Literatur nicht Wirklichkeit sindern eben Literatur ist. Zum einen bemüht sich Johnson so realistisch wie möglich zu schreiben, pocht darauf, dass seine Geschichte real ist (viele Ereignisse laufen in Echtzeit ab), zum anderen sind sich Johnsons Charaktere bewusst, dass sie fiktional sind, wie zum Beispiel Christies Mutter, die sagt, dass sie um des Buches Willen seine Mutter ist. Auch Johnson selbst tritt in seinem Roman auf. Immer wieder mischen sich Autor, Erzähler oder beide in das Romangeschehen ein, kommentieren es, unterhalten sich mit den Protagonisten oder sprechen den Leser direkt an. Und die Figuren wissen natürlich, dass sie nur Romanfiguren sind. Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität werden also gesprengt. So bekommt der Leser z.B. erklärt, dass es gerade 20000 Tote sind, weil der Roman bis zu dieser Stelle aus etwa dieser Anzahl an Wörtern besteht. Und dass es so viele Tote gibt, weil der Autor „ein bisschen Action“ ins Spiel bringen will. Irgendwann hat der Autor aber keine Lust mehr auf seinen Roman, er erklärt das Christie Malry, welcher vollstes Verständnis dafür hat und meint: „ Der Roman sollte jetzt nur noch versuchen, komisch, brutal und kurz zu sein.“ Das ist keineswegs anstrengend zu lesen sondern wirklich lustig und eine schöne Form experimentellen Schreibens. Nun zum Inhalt: Christie Malry ist ein einfacher, junger Mann, der eine Banklehre beginnt, um möglichst schnell an das große Geld zu kommen. Bald muss er allerdings einsehen, dass er als kleiner Angestellter erstmal der Angeschmierte ist und er ca. 45 Jahre buckeln soll bevor er an seine vergleichsweise hohe Rente kommt und „die“ (die Gesellschaft, die Reichen, die Regierung…) ihn ständig abzocken. Reichlich angepisst kündigt er seine Lehre, geht in die Fabrik arbeiten und macht abends einen Buchhaltungskurs. Dort lernt er das Prinzip der doppelten Buchführung kennen, nach dem jedem Geben auch ein Nehmen, jedem Kosten ein Nutzen, jedem Aufwand ein Zugang gegenüber stehen muss. Schließlich hat er die „Tolle Idee“ seine „ganz private doppelte Buchführung“ zu starten. Jeder Belästigung soll von nun an eine Entschädigung gegenüber stehen. Alle paar Kapitel werden die Kontobewegungen von Malrys „Rechnung mit IHNEN“ akkurat aufgelistet, z.B. schlägt „Mangelndes Mitgefühl des Bürovorstehers“ mit 6,00 in den Miesen (in welcher Währung auch immer) zu Buche, während er sich „Rechnung des Bestattungsunternehmers nicht bezahlt“ lediglich mit 1,71 gutschreiben kann. Bald wird klar, dass Malrys stets versucht gegen das System zurück zu schlagen, aber irgendwie divergieren die beiden Kontoseiten immer weiter auseinander und Christies geschuldeter Saldoübertrag steigt ins Unermessliche. Da hilft es auch nicht, dass er zu härteren Mitteln greift und per Giftanschlag über 20000 West-Londoner über die Themse bringt, da er sich lediglich 26222,70 gutschreiben kann, weil er pro Toten nur 1,30 reinen Materialwert für sich berechnet... Ich will jetzt nicht zu viel verraten, da ich wirklich hoffe, dass einige von euch wirklich mal zu diesem unglaublich tollen Buch greifen. Es ist ein ganz großes Buch, das von revolutionären Aufwallungen und dem Kampf einer Einzelperson gegen die Gesellschaft erzählt. Es ist kurz und knapp konstruiert und ist daher auch sehr schnell zu lesen. Verblüffend ist der experimentelle Umgang mit Sprache und Literatur, mit all seinen selbstreflektorischen Taschenspielertricks und Kniffen. Ein sehr unterhaltsames Buch, das ich wirklich jedem empfehlen kann. Im Deutschen erschienen als: Christie Malrys doppelte Buchführung

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