Bücher mit dem Tag "meteorologe"
5 Bücher
- Sven Plöger
Zieht euch warm an, es wird heiß!
(11)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisSven Plöger ist studierter Meteorologe und versucht mit diesem Buch, das komplexe Thema Klimaveränderung seinen Lesern näher zu bringen.
In folgenden Kapiteln stellt er uns seine Ideen vor, wie man den Klimawandel verstehen und aus der Krise für die Welt von morgen lernen kann:
- Eine ehrliche Bestandsaufnahme
- Den Klimawandel verstehen
- Den Klimawandel vermitteln
- Die Folgen des Klimawandels
- Der Wettlauf zum Klimaziel - was jetzt zu tun ist
- Klima und Gesundheit - ein Gastbeitrag von Eckart von Hirschhausen
- Wie wollen wir die Welt?
Meine Meinung:
Das Buch ist in einem populärwissenschaftlichen Schreibstil gehalten und kann daher auch von interessierten Laien gelesen werden.
Es könnte durch Skizzen, Abbildungen und Fotos durchaus einprägsamer gestaltet sein. Als Geodätin ist mir die Neigung der Erdachse wohl bekannt, doch vielen Lesern ist diese Tatsache nicht so geläufig. Hier hätte sich ein Skizze zum besseren Verständnis angeboten.
Das Buch ist natürlich etwas zahlenlastig, was vielleicht ein paar potentielle Leser verschrecken könnte.
Immer wieder zitiert der Autor auf andere Wissenschaftler wie Stephen Hawking oder Jane Goodall.
Das umfangreiche Literaturverzeichnis findet sich auf der Verlagsseite online. Das ist ein wenig ungewöhnlich. Immerhin gibt es hierzu gleich am Beginn des Buches einen Hinweis, so dass man die Quellenangabe nicht vergeblich suchen muss.
Der Exkurs in die Vergangenheit hat mir gut gefallen. Denn, ungewöhnliche Wetter- bzw. Klimaphänomene hat es immer schon gegeben. Man denke nur an die „Kleine Eiszeit“ im 14. Jahrhundert.
Fazit:
Ein Sachbuch mit einem anspruchsvollen Schreibstil, vielen Gedanken zum Klimawandel, Klimaschutz, das zum Nachdenken und Handeln anregt, informieren aber nicht missionieren will. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
- Berndt Schulz
Novembermord
(36)Aktuelle Rezension von: Marlene-Menzel-AutorinEs beginnt mit der blutigen Tat des Mörders und seiner Gedanken, die so verworren sind, dass man erschauern könnte. Schnell vermutet man einen Racheakt, doch das ist bloß der Anfang. Der Beginn ist gut gewählt und macht Lust auf mehr.
Man lernt die verschiedenen Protagonisten, allen voran Martin Velsmann, kennen, der streng und direkt mit seinen Kollegen umgeht, wobei er bei Tosca Poppe, der Polizeiaspirantin, gerne mal ein Auge zuzudrücken scheint. Ziemlich schnell verzwickt sich die Geschichte in zu viele Runden im Kreis, fand ich beim Lesen. Langeweile kam auf, eher selten wurde es noch einmal spannend. Die Verdächtigen waren gut ausgesucht, aber einige von ihnen tauchten später gar nicht mehr auf, weshalb ich sie von der Liste strich, die immer kleiner wurde. Gut war, dass man als Leser nicht viel voraus hatte, also sich auf etwa gleicher Ebene wie die Ermittler befand.
Am Ende kam endlich die lang ersehnte Spannung auf und rettete das Ganze wieder heraus. Der solide, nette Abschluss gefiel mir dann ausgesprochen, und ich blieb mit einem angenehmen Gefühl zurück, als ich das eBook "zuschlug".
Velsmann als Protagonist war mir meistens etwas zu grob zu seinen Kollegen, auch seinem Chef gegenüber wirkte er seltsam. Kein Vorgesetzter würde sich solche Sprüche bieten lassen, denke ich. Selbst, wenn man auf einen guten Ermittler wie ihn nicht verzichten kann. Das war noch ein Punkt, der mich störte: Soooo gut, wie immer gesagt wurde, war der Kommissar nun auch wieder nicht. Er drehte sich viel zu oft im Kreis, stolperte über gleiche Fragen und kam eher durch Zufall auf die Lösung. Andererseits ist der Krimi gerade dadurch realitätsnah und nicht zu abgehoben.
Auch seine beiden jungen Kollegen zanken sich den gesamten Tag lang wie Kleinkinder. Dennoch gab es auch lustige Momente mit ihnen. Schön ist, dass jede Figur noch ausbaufähig in den nächsten Teilen der Reihe ist. Sie wirken nicht zu festgefahren in ihrer Rolle und könnten sich theoretisch verändern.
Die Verdächtigen waren gut ausgesucht und interessant gezeichnet.Manchmal wurden zu viele Hauptsätze direkt aneinandergereiht, dann folgten wieder schön ausformulierte längere. Alles in allem flog man durch die Geschichte und kam nicht ins Holpern.
Insgesamt ein solider Krimi, der einige Schwächen besitzt, jedoch als guter Anfang der Reihe gesehen werden kann. Interessante Dialoge, eine schaurige Stimmung inmitten von Schnee und manchmal nervende Kollegen: Alles in allem gut, aber ausbaufähig!
- Dick Francis
Hurrikan
(8)Aktuelle Rezension von: FeliceDiesmal spielen die Pferde nur eine kleine Nebenrolle in Dick Francis Krimi "Hurrikan", dennoch ist der Leser nach der Lektüre schlauer als vorher, denn Perry Stuart ist Physiker und Meteorologe und gerät durch Zufall zunächst in einen Hurrikan und dann in dubiose Machenschaften, bei denen es u.a. um Urananlieferungen geht.
Durch die sympathisch-humorvolle Darstellung des Ich-Erzählers fühlt man sich sofort mit Perry verbunden und auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Wie immer löst der Protagonist mit viel Empathie und Cleverness den Fall und deshalb kann man jeden "Dick Francis" nur empfehlen, auch wenn dieser nicht zu den stärksten gehört.