Bücher mit dem Tag "metro-universum"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "metro-universum" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Metro 2033 (ISBN: 9783453529687)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2033

     (646)
    Aktuelle Rezension von: vikasbookshelf

    Metro 2033 war für mich eines der Bücher, die ich wirklich unbedingt lesen wollte, es beim ersten Versuch aber abgebrochen habe.

    Warum? Weil es mir unglaublich schwer fiel die ganzen Handlungsorte, Stationen und Schauplätze auseinander zu halten. Immer wieder musste ich die Karte aufschlagen oder zurück blättern um nachzulesen, ob wir uns jetzt an einem neuen Ort befinden oder es noch der gleiche wie von vor 3 Seiten ist. 

    Als dann 2010 das Videospiel dazu erschien war ich immer noch völlig fasziniert von dem Setting und der Handlung die Glukhovsky hier erschaffen hat, also gab ich dem Buch eine weitere Chance. (mit ausgedruckter Karte der Metrostationen^^) 

    Ziemliches Tam-Tam für ein Buch, aber es hat sich gelohnt. Metro 2033 ist ein Meisterwerk. Man muss sich drauf einlassen, man kann es nicht "mal eben" lesen, aber es lohnt sich. Man kann beim lesen die Düsternis, die klaustrophobische Beengtheit der Räume spüren, die abgestandene, muffige Luft nahezu spüren.

  2. Cover des Buches Metro 2034 (ISBN: 9781473204300)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2034

     (7)
    Aktuelle Rezension von: himmelspirat
    Die düstere Welt der Moskauer Metro erfährt eine Fortsetzung. Auch nach der Atomaren Apokalypse existiert noch ein Rest der menschlichen Zivilisation, unter anderem in dem Netz der Moskauer Metro.




    ·Titel: Metro 2034
    ·Autor: Dmitry Glukhovsky
    ·Verlag: Heyne
    ·Reihe: Metro
    ·Erscheinungsdatum: 08. Dezember 2014
    ·Format: Softcover
    ·Umfang: 480 Seiten
    ·ISBN: 9783453633011
    ·Preis: 14,99 €
    ·eBook: 8,99 €
    ·zum Buch beim Verlag




    Schon die Inhaltsangabe des Verlages verspricht eine düstere und spannende Fortsetzung:

    "Stalker Hunter muss sich seiner bisher größten Herausforderung stellen
    Wir schreiben das Jahr 2034. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Auch Moskau ist eine Geisterstadt. Die Überlebenden haben sich in die Tiefen des U-Bahn-Netzes zurückgezogen und dort eine neue Zivilisation errichtet. Eine Zivilisation, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat …
    An der Station Sewastopolskaja, die seit Tagen von der Verbindung zur Großen Metro abgeschnitten ist, taucht der geheimnisvolle Brigadier Hunter auf. Er nimmt den einsamen Kampf gegen die dunkle Bedrohung auf, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen, und bricht zu einer gefährlichen Expedition in die Tiefen des Tunnelsystems auf. An seiner Seite steht Homer, ein alter, erfahrener Stationsbewohner, der die Metro und ihre Legenden kennt wie kein anderer – und der seine Lebensaufgabe darin sieht, ihre Geschichte aufzuschreiben. Als die beiden auf die 17-jährige Sascha treffen, glaubt Homer, er habe in dem gebrochenen Helden und dem Mädchen das perfekte Paar für sein Epos gefunden – aber er darf sie in der Gefahr keine Sekunde aus den Augen lassen.
    Dies sind die Abenteuer von Hunter, ehemaliger Soldat und nun einsamer Kämpfer gegen die dunkle Bedrohung, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen."

    Ja, bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von "Metro 2033" und schließt zeitlich auch daran an, wer aber die Fortsetzung der Geschichte von Artjom erwartet, wird hier enttäuscht, da hier die Geschichte einer anderen Person erzählt wird, nämlich dem Stalker Hunter, den man schon kennt, wenn Metro 2033 vorweg schon gelesen wurde. Dennoch läßt sich dieses Buch auch lesen, wenn man den Vorgängerband nicht kennt, da nur sehr rudimentär darauf Bezug genommen wird.

    Wieder hat mich das Cover in seinen Bann gezogen, es wirkt auf mich genauso düster, gruselig und geheimnisvoll wie bei 2033 und spiegelt es die Stimmung des Buches wieder. Es passt absolut gut zu dem Buch und der Geschichte. Natürlich nur bei den Ausgaben, die ich gelesen habe (und deren Cover auch bei meinen Rezensionen zu sehen sind). Andere Ausgaben haben eine weniger düster-schönes Cover.

    Moskau, verwüstete Geisterstadt nach einem weltweiten atomaren Krieg, ist die Oberfläche nicht mehr bewohnbar, doch unterirdisch, in der Metro leben die überlebenden Menschen des atomaren Krieges.
    Der Prolog schildert diese Grundlage der Geschichte für alle Leser, die den Vorgängerband nicht kennen und führt gleich in die beklemmende, düstere Lebenswelt der Menschen ein. Denn die neue Lebenswelt ist das Metronetz, unterirdisch, von wenig Lampen erleuchtet. Die zivilisatorischen Errungenschaften werden versucht zu bewahren, doch das Abgleiten in die Barberei zeigt sich an vielen Ecken und Enden in der neuen Lebenswelt Metro.

    Der Autor schafft es mit seinem Schreibstil den Leser zu fesseln, zugleich locker und lesbar zu schreiben, dabei aber die düstere, gruselige und geheimnisvolle Atmospäre einzufangen, und in den Handlungen und Gedanken der Protagonisten widerzuspiegeln.
    Besonders gelingt ihm das mit eher philosophischen Fragen-/Gedankenspielen wie z.B. »Wie ergeht es Menschen, die von Geburt an blind sind: Träumen sie eine Welt, die der unseren ähnlich ist? Sehen sie überhaupt etwas im Traum?« oder dem Festhalten von Sascha an der Teebeutelverpackung mit einem stilisierten Bild von Bergen und Teeplantagen, an dem Sascha ihre Hoffnungen und Träume hängt, wobei das Bild eine Welt zeigt, die Sascha nie gesehen hat und auch nie wird sehen können. Die philosophischen Phasen oder Abschnitte in dem Buch zeigen zum Einen die beklemmende Atmosphäre, da vor allem die Frage nach dem Sinn, z.B. "Warum leben wir? Wie werden wir in Zukunft leben? Hat die Menschheit eine Zukunft?" unter dem Aspekt betrachtet werden, dass die Erdoberfläche nicht mehr bewohnbar ist und nur noch die Metro als unwirtlicher Lebensraum bleibt und zum Anderen ist es die Abgrenzung vom Abrutschen in die Barbarei. Die auch immer wieder gezeigt wird, denn ein Menschenleben zählt in der Metro nichts.

    Insgesamt hat D. Glukhovsky die Geschichte von dem Stalker Hunter nicht aus Hunters Sicht erzählt, sondern aus der Sicht seiner beiden Begleitpersonen Sascha und Homer. Dadurch erhält die Geschichte 2 unterschiedliche subjektive Sichtweisen.

    Ich kann nicht sagen, welches Buch mir besser gefallen hat, tendenziell neige ich zu Metro 2033, obwohl bei Metro 2034 die Beschreibung der Metrowelt deutlich geringer und eher Teil der Handlung war und somit der Spannungsbogen der Geschichte besser gehalten wurde. Die Spannung ließ an den Stellen nach, in denen es philosophisch wurde. Aber wurde vom Autoren sehr schnell und gekonnt wieder aufgebaut.

    Die eigentliche Geschichte von Metro 2034 hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen und ich konnte mich hervorragend in jede der Hauptpersonen hineinversetzen und deren Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Dabei fand ich die Geschichte an sich nur mäßig interessant. Wobei es erstaunlich ist, wie der Autor es trotzdem geschafft hat mich dazu zu bringen, das Buch in kürzester Zeit durchzulesen und das mit viel Lesegenuss.

    http://leserattenhoehle.blogspot.de/2015/09/metro-2034-von-dmitry-glukhovsky.html
  3. Cover des Buches Die Wurzeln des Himmels (ISBN: 9783453314757)
    Tullio Avoledo

    Die Wurzeln des Himmels

     (11)
    Aktuelle Rezension von: seoirse_siuineir
    Es handelt sich hierbei meines Wissens um das erste Buch von Tullio Avoledo, welches ins Deutsche übersetzt wurde.
    Die Geschichte ist in Dmitry Glukhovykys "Metro 2033" - Universum angesiedelt - auch wenn die Geschichte überhaupt nicht in einer U-Bahn spielt und nur die Eröffnungsepisoden in den römischen Katakomben vergleichbar mit  Glukhovykys Schauplätzen sind. Avoledo schildert teilweise äußerst brutale Szenarien, Kanibalismus ist ein immer wiederkehrendes Element.
    Prinzipiell bin ich kein großer Freund der Metro-Reihe und habe diese Bücher nur gelesen, weil ich sie geschenkt bekommen habe, die ganze Thematik der Mutationen inberhalb weniger Jahre ist mir zu weit hergeholt, auch wenn Avoledo versucht, diese mit biologischen Waffen zu erklären.
    Religion spielt eine große Rolle - nicht verwunderlich, wenn der Protagonist ein katholischer Priester ist. Gegen Ende gleitet die Handlung in's Phantatische ab.
    Insgesamt finde ich Avoledos Ansätze nicht schlecht, aber Vieles bleibt zu oberflächlich.
  4. Cover des Buches Das Marmorne Paradies (ISBN: 9783453528611)
    Sergej Kusnezow

    Das Marmorne Paradies

     (22)
    Aktuelle Rezension von: steijner12
    Ein furchtbarer Krieg hat die Erde in Schutt und Asche gelegt, die wenigen Überlebenden haben sich in den Schächten der Moskauer U-Bahn eine neue Existenz aufgebaut. Doch auch außerhalb der Stadt, im Keller einer Hochschule, kämpfen Menschen ums Überleben. Als diese Kolonie angegriffen wird, können sich der todkranke Sergej und sein Sohn Denis retten. Sie machen sich mit einer Karawane auf die gefährliche Reise zur Metro, durch verstrahltes Gebiet, das nur noch von Mutanten bevölkert zu sein scheint. Und einer ihrer Reisegefährten hat offenbar ganz eigene Pläne …


     
    Das Metro 2033-Universum von Dmitry Glukhovsky ist für zahreiche Autoren zur Spielwiese geworden. Denn neben Glukhovskys Romanen Metro 2033 und Metro 2034 wir die Reihe seit Längerem von Co-Autoren fortgesetzt - mal mehr, mal weniger erfolgreich.

    Kusnezows "Das marmorne Paradies" gehört zu den weniger erfolgreichen Ablegern der Serie. Zwar mangelt es der Geschichte rund um Sergej, dessen mit übernatürlichen Fähigkeiten gesegneten Sohn Denis sowie deren undurchsichtigen Begleiter Max, nicht an Ideen, allerdings werden diese teilweise nur angerissen.

    Story wirkt teilweise aufgesetzt

    Die Storyline des Romans - der Weg der drei von einem kleinen Ort Richtung Moskauer Metro inklusive Begegnungen mit Monstern, degenerierten Menschen sowie Amazonen - dümpelt etwas dahin, der rote Faden ist dürftig. Zwar erschafft Kusnezows Fantasie zahlreiche mutierte Scheusale oder Anomalien, doch teils reißt er diese nur an. Der Leser bekommt das Gefühl, dass Kusnezow zu viel in sein Buch packen will. Viele Erzählteile wirken aufgesetzt, bilden keine homogene Einheit. Lediglich wenn die Handlung nicht ereignisreich und spannend beschrieben werden soll, geht sie flüssig weiter. Sonst ergeht sich Sergej Kusnezow in Belanglosigkeiten.

    Das ist vielleicht Jammern auf hohem Niveau (und natürlich völlig subjektiv), angesichts der starken Vorlagen der Hauptromane sowie einiger Ableger (siehe vorige Rezensionen von Metro-Titeln), fällt "Das marmorne Paradies" allerdings ab. 

    So geht es vielen Lesern:Ajaxa (bei amazon): "Zusammenfassend kann ich nur sagen - dass ich den Eindruck hatte der Autor wollte, gut es ist ja seine Entscheidung, alles in einen Roman packen. Und das endet meist nicht gut."

    Maxim (bei amazon): "Die Reise ins Licht von Andrej Djakow ist ein spannender actionreicher Roman, während "Das Marmorne Paradies" über weite Strecken langweilig ist."

    Baans (bei lovelybooks): "Für das Metro-Universum zu märchenhaft. Einige Besonderheiten und Mutationen ist man von den anderen Büchern ja gewohnt und stellt diese kaum in Frage, hier ist es eben ein wenig zuviel."

    Aber es gibt auch Liebhaber:
    Volker Meyer (bei amazon): "Wenn Steven King eine Metro-Geschichte erzählen würde, würde sie wohl ähnlich wie "Das Marmorne Paradies" sein. Es ist keine schlechte Geschichte.Sie ist anders, als die anderen. Geben Sie ihr eine Chance, Sie werden es nicht bereuen."

    Matthias Schaffer (bei wortjunkies.de): "Manchmal neigt Sergej Kusnezow ein wenig zu peinlichen Klischees (z.B. Amazonen, die unbedingt Männer zur Fortpflanzung brauchen).Trotzdem hätte gerne noch zusätzliche 100-200 Seiten gelesen, was definitiv FÜR diesen Fantasy-Roman spricht."



    Sergeij Kusnezow: Das Marmorne Paradies; Paperback, Broschur, 384 Seiten, Heyne, 14,00 EuroISBN: 978-3-453-52861-1
  5. Cover des Buches Die Reise in die Dunkelheit (ISBN: 9783453529397)
  6. Cover des Buches Im Tunnel (ISBN: 9783453314078)
    Sergej Antonow

    Im Tunnel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: steijner12
    Sergei Antonow - Im Tunnel
    Anatoli Tomski ist ein junger Anarchist, der keinerlei Autorität anerkennt. Als das Machtgefüge in der Metro aufgrund von Hegemonialgelüsten einzelner Stationen ins Wanken gerät, erkennt Tomski die Bedrohung für seine eigene Freiheit und die seiner Kameraden. Gemeinsam mit einer Handvoll Mitstreitern soll er die Drahtzieher eines geheimen Waffenprojekts unschädlich machen, bevor es zu spät ist. Doch der Weg durch die Tunnel ist weit und voller Gefahren – und welchem seiner Begleiter kann Tomski wirklich trauen?

    Abbildung: randomhouse.de 

    Sergej Antonows Beitrag zum Metro2033-Universum ist in gewissem Sinne ein klassischer Metro-Roman. Denn neben einem sehr kurzen Ausflug an die verstrahlte Oberfläche erlebt der Leser die Abenteuer von Soldat Tomski und seinen wechselnden Begleitern in den mehr oder weniger sicheren U-Bahn-Tunnelnd er russischen Hauptstadt Moskau. 
    Nahe an der Vorlage
    Dabei hält sich Tomski in vielerlei Hinsicht präzise an die "Vorgabe" aus Metro2033, dem Hauptwerk der reihe. Bereits bekannte Gesellschaftsformen tauchen wieder auf, Antonow schildert die düstere Hoffnungslosigkeit in der Metro und der Held erlebt eine Odyssee durch den weit verzweigten Moskauer Untergrund.
    Interessante Ideen
    Dennoch ist im Tunnel teilweise anders: Antonow baut zahlreiche Traumsequenzen und Visionen  ein. Sein Held ist kein Held wie er im Buche steht - und kommt im Gegensatz zu manch anderem Metro-Protagonisten mit erstaunlich wenig Munition aus. Antonow setzt neue Reizpunkte und auf den Menschen als noch größeren Übeltäter als die stets gegenwärtige Verstrahlung und Verräter an der eigenen Rasse. Das klingt auch in anderen Metro-Romanen an, aber nirgends so deutlich wie in "Im Tunnel".
    Fazit
    Antonows Roman ist kurzweilig, geizt nicht mit Action und setzt an den richtigen Stellen Wendepunkte. Das Ende wird den vorangegangenen Seiten allerdings nicht in vollem Maße gerecht. Es macht den Eindruck, als wollte Antonow mit aller Macht sämtliche Protagonisten und auch scheinbar unbedeutenden Details seines Romans in die abschließenden 20 Seiten quetschen. Das ist etwas too much. Dennoch ist "Im Tunnel" ein abwechslungsreicher Metro-Roman, mit guten Ideen und interessanten Ansätzen.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks