Bücher mit dem Tag "mexik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mexik" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Barfuß im Regen (ISBN: 9783750426474)
    Hannah Siebern

    Barfuß im Regen

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Rezensionen-Isabel

    Rezension – Barfuß im Regen von Hannah Siebern

    ISBN: 9783945766460

    Umfang: 400 Seiten

    Verlag: Books on Demand

    Erscheinungsdatum: 29.09.2017

    Teil 1 der Reihe „Barfuß“

    Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Büchersterne.


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    Erster Satz:

    Die Flecken an meinen Armen färbten sich langsam von blau zu grün.


    Meine Meinung:

    Viele kenne die Barfuß- Reihe von Hannah Siebern. Und ich muss leider gestehen, dass ich mich immer um die Bücher herum geschlichen habe und mich einfach nicht „getraut“ sie zu lesen. Ich kenne sie Reihe auch schon sehr lange, habe aber nie ein Buch gelesen, bis ich mich jetzt endlich überwunden habe und mit Band 1 angefangen habe.

    Für „Barfuß im Regen“ habe ich mir Zeit genommen. Ich habe bewusst immer wieder Pausen während des Lesens eingelegt, die ich auch benötigt habe.

    100%ig konnte das Buch mich leider nicht überzeugen, aber ich sehe auf jeden Fall warum es so gemocht wird.

    Von mir bekommt die Geschichte 4 von 5 Büchersterne.

    Jannas Charakter hat mich leider nicht ganz angesprochen und überzeugt. 

    Wenn eine Person sich „dumm“ stellt komme ich damit nicht klar. Am liebsten hätte ich Janna einfach nur angebrüllt und geschüttelt. 

    Toll finde ich wiederum, dass immer wieder Rückblicke stattfinden, die perfekt zum Buch passen. 

    Josh habe ich aber auch nicht wirklich kennen gelernt. Mir blieben beide Charaktere, obwohl man viel von ihnen erfährt, eher oberflächlich. Sie konnten nicht mein Herz und meine Gefühle berühren, was ich auch etwas schade finde.

    Dennoch finde ich die Idee an der Geschichte sehr gelungen und ich werde mir auf jeden Fall noch weitere Bücher der Reihe anschauen.

    Ein bisschen sollen die Geschichten alle miteinander zusammen hängen, da bin ich mal gespannt wie mir das Gefällt.

    Sehr gelungen finde ich den Titel, er passt einfach wunderbar zu allem, er beschreibt schön die Geschichte und die Beziehung zwischen Josh und Janna.

    Im nächsten Band treten die Beiden anscheinend auch als Nebencharaktere auf, auf die Umsetzung bin ich gespannt und mal schauen ob sie mir doch noch ans Herz wachsen. 

    Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Lesen.


    Klappentext:

    Janna trifft an der Uni auf Josh, den süßen Jungen aus ihrer alten Nachbarschaft, mit dem sie schon als Kind barfuß im Regen gespielt hat. Doch ihre Wiedersehensfreude hält sich in Grenzen. Jannas letzte Beziehung endete in einer Katastrophe und hinterließ bei ihr tiefe Wunden. Um Männer macht sie seitdem einen großen Bogen und konzentriert sich lieber auf ihr Studium. Daher kann sie es gar nicht brauchen, dass Josh sie mit seiner sorglosen Art und seinen sturmgrauen Augen immer wieder aus der Reserve locken will. Als die Umstände sie dazu bringen, mit Josh in eine WG zu ziehen, ist das Chaos perfekt. Vor allem, weil die Vergangenheit jeden Augenblick an die Tür klopfen könnte …


    *unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar* 

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  2. Cover des Buches Zwischen uns die Zeit (ISBN: 9783570154700)
    Tamara Ireland Stone

    Zwischen uns die Zeit

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Viel zu lange stand dieses Buch nun schon ungelesen in meinem Regal und ich wusste nicht so recht, ob ich es aussortieren oder endlich lesen soll. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so richtig, ob es sich letztendlich gelohnt hat, es zur Hand zu nehmen, denn mir persönlich hat es nur eher mittelmäßig gefallen.


    Positiv kann ich aber dabei auf jeden Fall über den Schreibstil der Autorin urteilen, denn dieser hat mich im Großen und Ganzen gut durch die Geschichte getragen, hat sie und ihre Charaktere lebendig gemacht und mir wäre niemals aufgefallen, dass dies das Erstlingswerk der Autorin ist.


    Und auch die Geschichte war an sich nicht schlecht, wenn sie mich auch nicht durchweg begeistern konnte. Das lag aber eher daran, dass ich inzwischen aus dieser Art Geschichten herausgewachsen bin und mich nicht mehr so recht damit identifizieren kann. Für die empfohlene Altersgruppe ab zwölf Jahren denke ich aber, dass sie genau das Richtige sein könnte. Diese süße Liebesgeschichte mit Fantasyeinschlag in Form von Zeitreisen ist nämlich gut durchdacht und ein Stück weit romantisch, aber leider eben auch sehr seicht und bis auf ein paar wenige Szenen nicht besonders spannend. Ebenso hat mir der Ausgang der Geschichte nicht wirklich zugesagt, ist aber durchaus Geschmackssache.


    Die Charaktere fand ich vollkommen okay. Aber auch mit ihnen konnte ich mich auf Grund ihres doch noch sehr jungen Alters nicht so richtig identifizieren. Dafür sind sie aber recht gut geschrieben, haben Ecken und Kanten und sind keine Stereotypen. 


    Alles in allem bekommt man hier eine süße, wenig aufregende Geschichte, die für junge Leute geschrieben ist und dementsprechend auch diese Altersgruppe ansprechend könnte. Perfekt war sie aber dennoch nicht.

  3. Cover des Buches Zwei wie Mokka und Sahne (ISBN: 9781497450806)
    Maja Keaton

    Zwei wie Mokka und Sahne

     (55)
    Aktuelle Rezension von: viktoria162003

    Meinung

    Maja Keaton hat eine wirklich Wunderschöne und sehr unterhaltsame Liebesgeschichte geschrieben, die mich köstlich amüsiert hat. Lesen darf man das Ganze von Emmas Sicht aus und hin und wieder kleine Auszüge von Rafes Sicht.  Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil so dass sich die Geschichte leicht und locker Lesen lässt und mich damit an mein Kindle gefesselt hielt, denn ich wollte dringend wissen wie Emma einen ihrer nächsten Angriffe plant. Auch kommt in keinster Weiße Langeweile auf, da die Autorin dem Buch immer wieder neue Wendungen verleiht und somit frischen Wind in die ganze Love- Story bringt.

    Die Idee mit der Frau die Zerstreuung sucht ist nicht neu, aber durch die besonderen Charaktere und den wie gesagt tollen Schreibstil ist: Zwei wie Mokka und Sahne einfach ein Buch für sich, ohne langweilige Klischees die man eventuell bei so einem Buch erwartet hätte.

    Emma hat sich schon nach ihrer ersten Stinke- Finger Attacke einen Platz in meinem Herzen gesichert :D. Wie sehr mochte ich die selbständige Frau die sich nicht unterkriegen lässt und einen gewissen Hang zur Verrücktheit hegt. Begleitet wird sie von ihrem besten Freund und Arbeitskollegen Fred. Der ein Mann ist der andere Männer liebt und sich jede Frau nur als Freund wünschen kann. Er ist sich seiner Ehrlichkeit nie verlegen und spricht aus was er denkt, was ich unglaublich gerne an ihm mochte. Natürlich gibt es noch unsere Männlichen Exemplare die im Buch aus Jeremy und Rafe bestehen.

    Beide sind vom Aussehen sehr unterschiedlich und doch haben sie eines gemeinsam: Ihr gutes Aussehen. Jeremy der mit seinen blonden Haar hier eher die Sahne ist und Rafe mit seinem braunen Haaren das Mokka. Sie sind beide Charmant, Sexy und Sympathisch. Maja ist nicht die einzige gewesen die aufpassen musste nicht zu sabbern ;).

    Das sie den Mokka und die Sahne Naschen möchte ist hier allzu gut verständlich. Natürlich kommen auch ein paar weitere Charaktere im Buch vor wie der Männerhaufen an Dänen oder Bella. Jedoch spielen sie nur kleinere Rollen im Buch und außerdem will ich ja nicht alles verraten.

    Der Titel vom Buch ist wirklich passend zur Geschichte und was ich besonders toll finde ist das wirklich gelungene und wunderschöne Cover.

     

    Fazit

    Eine Wunderschöne, sehr unterhaltsame Liebesgeschichte die nicht nur im Urlaub oder bei regnerischen tagen unterhält, sondern einfach gelesen werden sollte, ganz egal Wo oder Wann. Ich vergebe 5 Sterne und kann allen Liebesromanfans dieses Buch nur ans Herz legen denn es ist Romantisch, Unterhaltsam und Spannend bis zur letzten Seite.

  4. Cover des Buches Das Meer, in dem ich schwimmen lernte (ISBN: 9783862652556)
    Franziska Fischer

    Das Meer, in dem ich schwimmen lernte

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Janine2610

    Der Inhalt:

    Ronja aus Deutschland nimmt sich eine Auszeit und geht für geplante 6 Wochen nach Mexiko. Sie macht dort keinen Urlaub, sie reist durchs Land und lernt erst Julia und dann Ismael kennen.
    Bei Ismael fühlt Ronja sich wohl, am liebsten würde sie für immer mit ihm durch die Welt reisen, also verlängert sie ihre Reise um 3 Wochen. Doch irgendwann ist er unweigerlich da: der Abschied. - Wie wird Ronja auf die bevorstehende Trennung reagieren?

    Meine Meinung:

    Die junge und scheinbar innerlich zerrissene und unvollständige Ronja, die auf ihrer Reise durch Mexiko versucht, zu sich zu finden, lernt erst Julia kennen, mit der sie eine Freundschaft entwickelt, die für beide einen besonderen Stellenwert bekommt. Schon bald entschließt sich Julia aber wieder zurück nach Hause zu ihrem Freund nach Deutschland zu gehen. Obwohl sich die zwei noch nicht lange kennen, reißt der Kontakt nicht ab. - Diese Verbindung dürfte etwas ganz Besonderes sein.
    Und plötzlich ist da Ismael. Ronja und Ismael gehen wie selbstverständlich auf Reisen und verlieben sich ineinander.

    So eine wunderschöne, fernwehproduzierende Geschichte habe ich noch nie gelesen. Durch das Geschriebene bekommt man richtig Lust, auch eine Reise zu unternehmen. Ich konnte mir all die schönen Beschreibungen der Kulisse, Gerüche und Situationen richtig gut vorstellen. - Als wie wenn ich selbst mittendrin wäre.
    Dominiert wird die ganze Geschichte eher von Ruhe vermittelnden Beschreibungen der Innenwelt der Protagonisten. Dadurch wurde viel zwischen Ronja und Ismael nicht ausgesprochen. - Das hat mich etwas gestört. Zwischen den beiden war immer alles scheinbar so harmonisch und klar. Dass die zwei über gewisse Dinge nicht reden konnten oder wollten hat man dann am Schluss, beim Abschied auch gemerkt, und mich etwas unzufrieden das Buch zuschlagen lassen müssen.

    Alles in allem eine zauberhaft geschriebene Geschichte, die zum Träumen einlädt, mich aber letztlich unbefriedigt zurückgelassen hat. Ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht.

  5. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783839892343)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Christoph Ransmayr liest seinen „Atlas eines ängstlichen Mannes“.

    Bei zahlreichen Reisen beobachtete er Naturphänomene, wie z.B. den Kometen Hayle Bob bei zeitgleicher Mondfinsternis, die Kultur weit entfernter Länder, wie z.B. das Leben auf Pitcairn im Südpazifik, er sieht Menschen in ihrem Alltag, er sieht Tiere in ihrem Lebensraum. Diese 70 Episoden, die jeweils mit dem einleitenden Satz „Ich sah…“ beginnen, stecken voller Überraschungen und Leben. Ransmayr berichtet nicht nur von seinen Beobachtungen, die er rund um den Globus machen konnte, er teilt seine innersten Empfindungen und spart auch nicht das kleinste Detail aus.

    Mit viel Herz und Verstand teilt er Erfahrungen und Erlebnisse, Begegnungen und Wissen und nichts davon scheint etwas mit einem ängstlichen Mann zu tun zu haben. Und doch schwingt in seiner Stimme oft eine tiefe Ehrfurcht vor den Menschen, ihren Kulturen und Gebräuchen, den Tieren in ihren begrenzten Lebensräumen, den Naturschauspielen in all ihrer Schönheit oder auch Grausamkeit. Liegt die Angst dieses Mannes im Verlust, der Vergesslichkeit, in der Vergänglichkeit all dessen oder ist es die Angst vor dieser unbändigen Sehnsucht, sich immer wieder an Orte zu begeben, die fern jeglichen Tourismuszentren noch Ursprünglichkeit bieten? Wie Jean Paul Sartre einmal sagte „Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann."

    Nicht selten überrascht Ransmayr mit findigen Wendungen oder kleinen Details, die man als aufmerksamer Hörer nie hinter dem einleitenden „Ich sah… eine Elefantenherde im ufernahen Wasser eines von lichtem Urwald umgebenen Sees…“ erwarten konnte. Das kann in einer herzerwärmenden Geschichte über eine seltene Gelegenheit zu enden, kann aber ebenso die Beschreibung eines Nebenschauplatzes in einem von Rebellen umkämpften Gebiet im Naturparadies Sri Lanka sein.

    „Die Welt in einem Sandkorn seh’n und den Himmel in einer Wildblume,
    die Unendlichkeit in meiner Hand halten und die Ewigkeit in einer Stunde.“
    (William Blake)

    Ein Hörbuch, das man gezielt wieder einlegen wird, da hier jemand mehr als nur Worte teilt. Vielen Dank, Herr Ransmayr!
    Für alle Ängstlichen, die selbst nie zu den entlegensten Orten reisen werden und die, die Ehrfurcht für Mensch und Tier konservieren konnten.

  6. Cover des Buches Wer ist B. Traven? (ISBN: 9783608503470)
    Torsten Seifert

    Wer ist B. Traven?

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Traven, der bekannte unbekannte Bestsellerautor, ist auch heute noch, knapp 50 Jahre nach seinem Tod, ein Mysterium. Es gibt unzählige Gerüchte und Hypothesen, wer nun wirklich hinter dem pseudonymen Abenteuerromantiker steckte. Torsten Seifert greift einige dieser Mutmaßungen auf und verwebt sie in seinem Roman Wer ist B. Traven?. Stellvertretend für die Leser*innen begibt sich der Reporter Leon 1947 auf die Suche nach dem großen Unbekannten. Von Los Angeles nach Mexiko zum Filmset von „Der Schatz der Sierra Madre“, nach Wien und zurück nach Mexiko treibt den Journalisten, die zu einer Obsession werdende Jagd. Im Stile des Gesuchten, hat Seifert einen Abenteuerroman geschrieben, der die Jury des Blogbusterpreises 2017 überzeugt hat.

    Um es gleich vorweg zu sagen: Für mich ist das Debüt von Torsten Seifert vor allem ein Beleg für gutes Marketing und durch mediale Aufmerksamkeit verzerrte Bewertungen. Offensichtlich wird die Kritikfähigkeit herabgesetzt, wenn nur genügend „berühmte“ Befürworter gefunden sind. Nun soll das hier aber auch kein Verriss werden, denn Seiferts Roman ist sprachlich und stilistisch ohne Beanstandung. Wer ist B. Traven? liest sich ausgezeichnet. Der trockene Humor gefällt ebenfalls und viele Textstellen, die sich auf das Werk, die Gedanken- und Gefühlswelt Travens beziehen, sind auch äußerst gelungen. Gerade hier, in der Aufnahme der Gesellschaftskritik des Anarchisten Traven hat das Debüt ganz klar seine Stärke.

    Allerdings, und das ist ein sehr großes allerdings, hat die Suche nach Traven auch seine Schwächen. Während der gesamte Anfang noch sehr stimmig und stimmungsvoll ist, kippt der Roman nach dem ersten Drittel. Die Geschichte ist nicht mehr aus einem Guss, die Kapitel folgen nicht zwangsläufig aufeinander, sondern eine „Liste, der zu beschreibenden Szenen“ scheint zu herrschen. Während des Lesens hatte ich immer wieder das Gefühl direkt in den Arbeitsprozess von Seifert zu blicken. Und da liegt diese Liste mit Szenen, die man halt beschreiben muss, wenn man über Traven schreibt und über Mexiko. Dabei sind die meisten Szenen zu konstruiert, zu gewollt, zu zwanghaft integriert.

    Auf den Spuren des B-Movies

    Die Religionskritik Travens wird durch eine absurde Sexszene im Beichtstuhl dargestellt. Sex, Check. Jetzt noch eine spezifische Szene für Mexiko. Da gab es doch sowas Folkloristisches. Den Lucha Libre, das mexikanische Wrestling. Zack integriert. Die Szene ist weder stimmig, noch sinnvoll, noch irgendwie nachvollziehbar. Egal, mexikanische Folklore, Check. Richtige Männer in richtigen Abenteuerromanen müssen raufen. Es folgt eine an „Zufälligkeit“ kaum zu überbietende Schlägerei. Check. Mexiko, was gab es da noch. Stimmt, Stierkämpfe. Also rein damit. Check. Nun ist Seifert kein Hemingway und „Wer ist B. Traven?“ kein „Tod am Nachmittag“. Aber gerade deswegen kann man sich natürlich fragen: Hätte es da nicht etwas gegeben, was nicht weniger stereotyp ist und nicht bereits ausgiebig literarisch verarbeitet wurde?

    Es folgen noch weitere B-Movie Szenen. Eine absurde Schießerei, eine grotesk-peinliche „Bordellszene“ und ein etwas weit hergeholtes Finale. Warum alle Juror*innen und so viele Rezensent*innen bereit waren all dies zu überlesen oder gar für gut zu befinden, erschließt sich mir nicht. Vielleicht waren sie aber auch bereit, die guten Abschnitte, die es ja auch zweifelsohne gibt, höher zu gewichten und bei den weniger starken ein Auge zuzudrücken. Aufgrund der Häufigkeit und des Bildes was dort transportiert wird, gelingt das bei mir nicht. Natürlich gab es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch ein anderes Männerbild und entsprechend waren auch die Abenteuerromane geprägt. Aber weder ist daran irgendetwas gut, noch muss man es 2017 genauso reproduzieren. Sex und Gewalt sind nicht gerade herausragende literarische Werte. Kann man machen, wenn es dem Vorantreiben des Sujets geschuldet ist und man distanziert mit dem Gegenstand seiner Beschreibung umgeht, kann man aber auch lassen, wenn es nur um den Effekt geht.

    Letztlich ist Seiferts Debüt immer da stark, wo es direkt um B. Traven geht und schwach, wenn es um die Suche, Verwicklungen und „Abenteuer“ des Protagonisten geht. Aufgrund der Sprache und der guten Abschnitte bin ich mir sicher, dass Torsten Seifert noch Interessantes abzuliefern hat. Wer ist B. Traven? konnte mich aber nicht überzeugen.

  7. Cover des Buches Edelherb (ISBN: 9783596190744)
    Gabrielle Zevin

    Edelherb

     (111)
    Aktuelle Rezension von: qhanqibe2

    Der stabile zweite Band der Jugendbuch-Reihe »Bitterzart«, in dem Anya versucht, nach ihrem Aufenthalt in der Strafanstalt, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und Win bestmöglich aus dem Weg zu gehen. Doch dann treffen sie einander ungewollt wieder und die Medien stürzen sich darauf, weshalb Wins Vater sie zum Wohle seines Wahlkampfes zurück in die Anstalt verfrachtet. Aber Anya kann fliehen und quartiert sich auf einer Kakao-Plantage in Mexico ein, bis tragische Mordanschläge auf sie und ihre Geschwister verürbt werden und sie sich mit einer Gefahr innerhalb der eigenen Familie konfrontiert sieht, die dringend ausgeschaltet werden muss. Die Story ist weiterhin interessant gemacht, mit einigen Wendungen gespickt und generell sehr unvorhersehbar gestaltet, wenn sie auch nicht immer vor Spannung strotzt und es auch gerade zu Anfang einige Längen gibt. Dazu rückt Anyas Beziehung zu Win sehr in den Hintergrund und das Schokoladenbusiness wird Hauptthema, was vielleicht die enttäuschen wird, die die Reihe wegen dem angeblichen Romeo-und-Julia-Setting gekauft haben. Ansonsten macht sich die nun sehr ins (Schokoladen-)Mafia-Milieu gerutschte Story relativ gut.  Anya beweist sich dabei erneut als standhafte und starke Protagonistin und auch die anderen Charaktere sind okay, nur lernt man sie nicht so tiefgehend kennen. Der Schreibstil, der weiterhin aus Anyas Sicht erzählt, liest sich dabei weiterhin relativ einfach und gut. Insgesamt unterhält der Band einen ganz gut und wenn man weiterhin kein Problem damit hat, dass die Geschichte nicht super spannend ist, hat man auch durchaus Lust, noch das Ende der Trilogie zu lesen.

  8. Cover des Buches All die schönen Pferde (ISBN: 9783644022911)
    Cormac McCarthy

    All die schönen Pferde

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Coles Leben sind die Pferde, so wie es schon immer für seinen Großvater war. Als dieser stirbt und Coles Mutter alles verkaufen will, bricht für Cole eine Welt zusammen. Gemeinsam mit seinem besten Freund Rawlins bricht er alle Zelte ab und macht sich auf den Weg nach Mexiko. Dort wollen sie neu anfangen und die Leidenschaft für die Pferde ausbauen. Auf dem Weg treffen sie auf einen Jungen, der mit einem großartigen Pferd und einer besonderen Waffe auffällt. Bald beginnen mit ihm aber Probleme, und sie trennen sich von ihm. Cole findet auf einem großartigen Gestüt die Chance seines Lebens und er darf mit wertvollen und ganz besonderen Pferden arbeiten. Dann kommen ihm seine Gefühle in die Quere, denn er findet großen Gefallen an der Tochter des Gut Besitzers und sie verfällt seinem Charme. Rawlins unterstützt seinen Freund und warnt ihn auch immer wieder. Dann kommen aber die Schatten der Vergangenheit und die Schönheit der Pferde ist in Gefahr. Cormac McCarthys Klassiker ist einfach großartig.

  9. Cover des Buches Rockstars bleiben nicht zum Frühstück (Die Rockstar-Reihe 6) (ISBN: 9783646601206)
    Teresa Sporrer

    Rockstars bleiben nicht zum Frühstück (Die Rockstar-Reihe 6)

     (91)
    Aktuelle Rezension von: viktoria162003

    Meinung

    Hierbei handelt es sich um den 6ten Band der Rockstar Reihe von Teresa Sporrer. Die Autorin hat auch in diesem Band ihren guten Schreibstil beibehalten, was das Buch auch weiterhin spannend, unterhaltsam und romantisch macht.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Kristin und Jack erzählt und Kristin durften wir ja schon in den Vorgänger Büchern zweimal kurzzeitig kennen lernen (Band 4 und 5), wo auch beide zum ersten Mal aufeinander stoßen. In Band 4 führt Kristin ein Interview mit Natalie durch und in Band 5 wird sie zum Ende hin Ellens „neue und beste Freundin“. Interessant ist, dass die Geschichte von Kristin und Jack sich sozusagen Parallel zu Band 5 entwickelt hat. Die ersten 50% ca. sind Natalie, Ian, Brandon und Ellen in Österreich (hier spielt sich Band 5 ab), danach kommt die ganze Truppe wieder zurück… aber genug davon ;).

    In diesem Band ist eine gewisse Note an Ernsthaftigkeit die ich so erst einmal (in abgeschwächter Form) in der Rockstar Reihe erlebt habe. Das liegt daran das Jack es nicht einfach im Leben hatte und bisher wohl der Rockstar ist mit den meisten „Schwierigkeiten und/oder Problemen“. Danach kommt gleich David, meiner Meinung nach. Was hier aber toll ist, das die Autorin es auch nicht mit Selbstmitleid oder eben „Depri-Phasen“ übertreibt und so trotzdem diese Einfachheit, die auch in den anderen Büchern steckt, hier zu finden ist.

    Wie immer ist die „Liebesgeschichte“ Schwerpunkt in dem Buch und wird durch viele Hindernisse eben spannend, lustig und auch einen winzigen hauch dramatisch. Ich mag es sehr in den Büchern dass die Charaktere immer aus einer Art Muster fallen und eben keine „gewöhnlichen“ Charaktere sind. Ihre ganze Art an sich vom Verhalten, von der Ausdrucksweise und auch vom Aussehen, sind sie eben außergewöhnlich und gibt den Büchern immer das gewisse Extra was ich so gerne daran mag.

    Auch gibt die Autorin ihren Charakteren immer eine tiefe, in dem jeder seine eigene kleine Vergangenheit hat mit einer tollen Geschichte. Was ich ebenfalls so toll finde ist, dass die alten und Lieb-Gewonnenen Charaktere auch immer mal wieder erwähnt werden oder sogar wieder auftauchen und man erfährt eben mal ganz so nebenbei was in deren Leben so passier.

    So zum Schluss noch ein Satz ohne „Was ich so toll finde“ ;): Das Cover finde ich spitze, es passt sich optisch wieder perfekt an die anderen an so dass die Rockstar Reihe sich als „Sammlung“ super in einem Bücherregal macht :D.

     

    Fazit

    Eine tolle Fortsetzung die auch weiterhin spannend, lustig und romantisch ist. Wie immer hab ich das Buch einmal angefangen und konnte es nicht aus der Hand legen. Daher gibt es 5 Sterne von mir und ich freue mich schon auf viele neue Rockstar-Bücher.

  10. Cover des Buches Ich will dich nicht lieben (ISBN: 9783736312074)
    Leylah Attar

    Ich will dich nicht lieben

     (111)
    Aktuelle Rezension von: DrunkenCherry

    Ich hatte mir das Buch auf Empfehlung hin geholt, obwohl ich diese Art der Dark Romance, bei der ein Entführungsopfer sich in seinen Peiniger verknallt echt nicht mag. 

    Und ich muss auch sagen, dass es der Aspekt, dass die beiden sich schon kannten, nicht besser gemacht hat. Die Liebesgeschichte war eine absolute Katastrophe. Ich konnte Damians Beweggründe, seine Rachegefühle und seinen Hass durchaus nachvollziehen, aber dafür war die Liebesgeschichte für mich einfach mega toxisch und nichts zum Mitfiebern. Ich meine, wer will jemanden lieben,d er einem einen Finger abschneidet, ohne mit der Wimper zu zucken?

    Die Anziehung zwischen Damian und Skye war für mich leider auch überhaupt nicht spürbar. Die ersten Küsse und kribbeligen Unterleibsgefühle kamen für mich völlig aus dem Nichts. 

    Was mir gut gefiel, waren die Passagen, die aus Damiens Sicht erzählt wurden. Was ihm widerfahren ist und wie er wurde wie er ist. Ich hatte nicht damit gerechnet, hier eine Mafiageschichte zu lesen, muss aber sagen, dass mir das echt gut gefallen hat und ich die Brutalität in diesem Teil der Geschichte sehr mochte. 

    Das letzte Drittel der Story war für mich jedoch dann viel zu drüber. Es werden Klischees und Strickmuster bedient, die einen wirklich mit den Augen rollen lassen. Das hat dann auch dafür gesorgt, dass das Buch letzten Endes völlig durch war bei mir. So viel Naivität, Klischee und Toxizität machen mir einfach keinen Spaß mehr. 

    Auch seltsam war, dass Skye die Erinnerungen ihrer Kindheit, sie war acht Jahre alt, noch immer so omnipräsent im Kopf hatte. Ich finde, da hätte die Autorin sie mindestens vier Jahre älter machen müssen, um dem Leser das glaubhaft zu vermitteln.

    Fazit: Jemanden bedingungslos zu lieben, der einem den Finger abhackt und dann aber natürlich Gründe dafür hat und auf einmal ist alles vergessen und verziehen: Nein, danke. 

  11. Cover des Buches Panamericana - Der Weg nach Hause (ISBN: 9783849503093)
    Günter-Christian Möller

    Panamericana - Der Weg nach Hause

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Panamericana - Der Weg nach Hause - Günter-Christian Möller

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Buenos Aires, Argentinien. Ein zwölfjähriger Junge ist mit seinen Eltern in der Stadt, weil sein Vater wichtigen Geschäften nachgehen muss, aber dabei auf seine Familie nicht verzichten wollte. Doch der "Urlaub" wird immer mehr zur Katastrophe und die Eltern streiten sich nur die ganze Zeit - bis auf dem Weg zu einer Fabrik ein schrecklicher Unfall geschieht und die Familie voneinander getrennt wird. Der Junge wird aus dem Wagen geschleudert und von einer alten Frau vor dem sicheren Tod gerettet. Gabriella nimmt ihn bei sich auf und erfährt, dass er sich an nichts mehr erinnern kann. Sie nennt ihn "Pedro" und kümmert sich liebevoll um sein Wohl. Doch Gabriella ist schon bald mit ihren Kräften am Ende und schickt Pedro auf eine Reise.Sie ist sich gewiss, dass seine Eltern aus den Vereinigten Staaten stammen und dort seine wahre Heimat ist - zumindest weisen alle Indizien darauf hin. Sie schickt den Jungen fort und auf eine gefährliche Reise Richtung USA. Aber bereits der Weg quer durch Südamerika erweist sich als schwieriges Unterfangen, denn nicht jeder ist Pedro wohlgesonnen. Pedro ist umgeben von Menschen mit krimineller Energie und muss stets und ständig um sein Leben fürchten. Für Geld und Macht schrecken diese nämlich auch vor einem kaltblütigen Mord nicht zurück. Aber wenigstens Fortuna steht auf seiner Seite und lässt ihn alle Gefahren einigermaßen schadlos überstehen - selbst den Sturz in eine tiefe Schlucht überlebt er mit nur ein paar Verletzungen. Nur die Erinnerungen an sein altes Leben wollen nicht zurückkehren und Pedro beginnt zu zweifeln, ob es wirklich richtig ist, einem Phantom, den Schatten seiner Vergangenheit hinterherzujagen. Was er jedoch nicht ahnt: Ein Detektiv ist auf der Suche nach ihm und heftet sich dicht an seine Fersen… Ein spannendes Erlebnis, das man nicht verpassen darf - genau das ist Günter-Christian Möllers Roman "Panamericana - Der Weg nach Hause". Hier erfährt man bei der Lektüre ein Abenteuer, das den Leser zum Staunen bringt und ihn bisweilen sprachlos macht ob der Emotionen, die geradezu überwältigend schön sind. Dieses Vergnügen fesselt einen bereits ab den ersten Seiten, denn solch eine Geschichte verspricht amüsante Unterhaltung, der es an nichts fehlt. Mit viel Gefühl und einem Hauch Nervenkitzel erzählt der deutsche Autor die Story eines Jungen auf der Suche nach seiner eigenen Identität - eben ein packender Coming-of-age-Roman.

    Mein Leseeindruck:

    So packend wie Amazon den Inhalt des Buches beschreibt, so schön, intensiv und ans Herz gehend ist das Buch auch.

    Es hat sehr an mein Herz gerührt und ich habe den jungen Pedro sehr nahe auf dem Weg nach Hause begleitet. Die Gefühlswelt hat für mich als Leserin dabei Purzelbäume geschlagen, denn erstens hatte ich Pedro als Hauptprotagonisten sofort und rettungslos ins Herz geschlossen, und zweitens war das, was er in seinen jungen Jahren alles erleben musste sehr sehr ergreifend, spannend und auch sehr gefährlich. Alle Leser, die selbst Kinder haben werden hier sehr betroffen sein und mitfiebern.

    Fazit:

    Ein super tolles Buch das an die Gefühlswelt der Leser appeliert und sie sofort gefangen hält.

    Toller Schreibstil, sehr flüssig zu lesen und einfach überzeugend! Und eines der gefühlvollsten Bücher, die ich 2014 nun gelesen habe.

    5 Sterne für ein Lesehighlight und absolute Weiterempfehlung!

  12. Cover des Buches Der erste Schuss (ISBN: 9783038640042)
    Werner J. Egli

    Der erste Schuss

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Thunderdreamer
    Der erste Schuss eines Auftragskillers der Drogenmafia! Es herrscht Krieg in Ciudad Juarez, der mexikanischen Stadt direkt an der Grenze zu den Vereinigten Staaten. Ein erbarmungsloser Krieg, welcher Jahr für Jahr, Monat für Monat und Tag für Tag Tote fordert, ein Krieg der Drogenkartelle, ein Krieg der Ärmsten der Armen. Denn die, die durch den Drogenhandel reich geworden sind, zahlen gut für einen Mord, und sie zahlen oft! Die Polizei schaut tatenlos zu, die Beamten sind korrupt, nehmen Geld mal von der einen, mal von der anderen Seite, kaum einer der Morde wird jemals aufgeklärt, die Namen derer, die ermordet werden, interessieren niemanden.
    Lalo und Rafa, zwei fünfzehnjährige Jungen mexikanischer Abstammung wachsen im Waisenhaus auf. Sie haben Glück, denn sie leben nördlich der Grenze, in El Paso, der amerikanischen Stadt, direkt gegenüber von Ciudad Juarez, von dieser nur getrennt durch den Rio Grande, den Fluss, welcher die Grenze bildet. Eine Grenze zwischen arm und reich, zwischen Rechtsstaat und Willkür.
    Aber die beiden Jungen, obwohl sie ein ähnliches Schicksal teilen, obwohl beide in demselben Waisenhaus aufgewachsen sind und die besten Freunde sind, wählen einen gänzlich unterschiedlichen Weg im Leben. Rafa möchte zur Schule gehen, vielleicht später studieren, etwas anständiges werden. Lalo hingegen sucht den schnellen Reichtum, will sich endlich etwas leisten können, viel Geld verdienen. Und er findet einen Weg, sich diesen Wunsch zu erfüllen...scheinbar. Denn dieser Weg führt ihn nach Mexiko, in die Hände skrupeloser Männer, deren Geschäft es ist, zu töten. Lalo rutscht immer tiefer hinein, in diesen Strudel aus Gewalt und Korruption, entfernt sich immer weiter von Rafa, seinem besten Freund. Er bricht alle Brücken zu seinem bisherigen Leben ab und dann fällt der erste Schuss...
    Eine wirklich sehr gelungene, überaus spannende Geschichte. Ich habe sie nicht mehr aus der Hand gelegt, bis ich am Ende angelangt war. Wirklich lesenswert, sehr zu empfehlen!

  13. Cover des Buches Train Kids (ISBN: 9783551316141)
    Dirk Reinhardt

    Train Kids

     (43)
    Aktuelle Rezension von: romyulrich

    Es werden die Gefahren von vier Kindern/Jugendlichen geschildert, die illegal auf Zügen durch Mexiko fahren, um in den USA ihr Glück oder ihre Eltern zu suchen. Sie leiden Hunger und Hitze, sie müssen sich an den Dächern der Züge festbinden, um im Schlaf nicht abzustürzen. Sie springen unter Lebensgefahr während der Fahrt auf und ab, weil sie sich verstecken müssen vor korrupten Polizisten und vor üblen mordenden Banden.                             Das Buch kann man nicht mehr aus der Hand legen. Ich litt Seite um Seite mit den Kindern. Sie kommen aus den ärmlichsten Verhältnissen die wir uns hier in Europa nicht vorstellen können. Es sind Kinder, die erwachsen werden müssen, um die gefahren dieser "Reise" zu erkennen. Viele schaffen es nicht. Man erfährt, dass es für die Kinder gar keinen anderen Weg gibt nach USA zu kommen, obwohl sie dort beileibe nicht willkommen sind.                                 

    Dirk Reinhardt war lange auf diesen Bahnhöfen und erfuhr von den Kindern selbst ihr Schicksal.                                                                                                     Es ist ein Jugendbuch, jedoch nach meiner Meinung nicht für Leser unter 12/14 Jahren geeignet.

  14. Cover des Buches Guatemala - Der weite Weg ins Licht (ISBN: 9783849568696)
    Günter-Christian Möller

    Guatemala - Der weite Weg ins Licht

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Der 15jährige Marco erwacht nach einem Medikamentenrausch in einem Schuppen in Guatemala. Der reiche Grundbesitzer Don Joaquin hatte ihn für Medikamentenversuche missbraucht, und nun hat Marco seine Erinnerung verloren. Er findet eine Möglichkeit zu fliehen und wird dabei knapp vor dem Ertrinken von Carla, die gerade mit ihrem Großvater zum Fischen unterwegs ist, gerettet. Doch Marco wird gnadenlos von den unmenschlichen Schindern verfolgt, und auch vor Carla und ihrer Familie machen sie keinen Halt. Eine Flucht über Grenzen beginnt, wobei sie niemandem vertrauen können, und dabei kommen sie langsam Marcos Vergangenheit auf die Spur.
    Der Thriller beginnt mit einer enormen abenteuerlichen Spannung, welche permanent aufrechterhalten wird. Leider ist es aber gerade das, was ab der Mitte des Buches zu viel wird. Die Flucht nimmt kein Ende, und dabei bleiben andere Dinge auf der Strecke. Auch ist es ein zu viel an Zufällen, die sie immer wieder den Anschlägen gerade kurz davor entkommen lassen. Wie halten Jugendliche diese ständigen Strapazen und Ängste aus? Es wäre gut gewesen, über ihre Emotionen zu lesen, dass hätte die ganze Flucht realistischer gemacht. Hierbei fehlt es etwas an Tiefe. Das Thema über die Probleme des Landes Guatemala ist sehr interessant, und es kommt gut zum Ausdruck, wie die Not der Menschen unwillkürlich zu Verbrechen führt, dass für ein paar Scheine selbst vor Gewalt und Mord nicht zurückgeschreckt wird. Da läuft einem das kalte Grausen über den Rücken, und man ist davor gewarnt, solch ein Land zu betreten. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist der Sprache für Jugendliche angepasst.
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