Bücher mit dem Tag "michael ende"

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50 Bücher

  1. Cover des Buches Die unendliche Geschichte (ISBN: 9783522202503)
    Michael Ende

    Die unendliche Geschichte

     (7.011)
    Aktuelle Rezension von: Bookaholicfairy2206

    Mal im ernst ich weiß nicht wo ich anfangen soll zu schreiben. ich habe das Buch angefangen udn was gleich in der Geschichte drin. Zum anderen ist das Cover und der Glitzerfarbschitt wunderschön gestaltet <3 


    Es ging um Bastian Balthasar Bux der vor seinen Mitschülern flüchte in ein Antiquitäten Geschäft von Herr Koriander kommt wo es Bücher gibt bis hoch zu den Wänden. Er ist von einem buch ganz gefesselt das im auf magische Weise anzieht "Die unendliche Geschichte". Als das Telefon bei Herrn Koriander klingelte ergrifft er seine Chance und nimmt einfach das Buch er versteckt es unter seiner Jacke und rennt damit raus. Erst steht er vor seiner klasse udn dann denkt er das er ein Dieb ist und nicht in der Schule kann udn auch nicht nach hause. Somit versteckt er sich auf dem Speicher der Schule und beginnt die unendliche Geschichte zu lesen. Er hört und sieht alles was die Wesen in der Geschichte machen er gibt der kindlichen Kaiserin. Atreju bekommet am Anfang das er ein Krieger ist das Auyurn das in beschützen soll. Den schreit Bastian den neuen Namen für die Kindlichen Kaiserin der "Mondenkind" lautet somit fängt das alles an. Als er die reise mit Atreju geht durch die Sümpfe der Traurigkeit wow Atréju Pferd Artax ertrinkt und zur Uralten Morloa udn viele weitere Wege bist hin zu den 3 Toren Atreju sie Bastian auf dem Speicher sitzen und führt ihn somit sich zu Kindlichen Kaiserin. Das Auryn muss Atréju damit wieder abgeben. Dann erhält Bastian das Auryn und somit beginnt sein Unglück er wünscht sich nur Unsinn und er ist mächtig und Weisse und macht sich damit nur Feinde, auch seine Freunde verbannt er durch seinen Wünsche vergisst Bastian immer mehr aus der Menschenwelt. Erst will er nicht nach Hause doch mit der zeit vergisst er alles aus der Menschenwelt sogar zum Schluss seinen Namen udn dann kann er am Wasser des Lebens nicht sprechen und zum Glück sind Fuchur der Glücksdrache und Atreju da um ihm zu Helfen somit landet er wieder zu hause bei seinen Vater als er im Wassre des Lebensgebadet hat udn davon getrunken weiß er wieder alles wer er ist und so. Sein Vater ist überglücklich seinen Sohn wieder zu haben. 


    Er erzählt das alles seinem Vater der in Tränen ausbricht, Sie unternehmen auch was zusammen udn Bastian geht zum Herr Koriander um ihm zu beichten das die unendliche Geschichte gestohlen haben aber, er der Herr Koriander erinnert sich an kein Buch das so heißt . Er udn Bastian machen ein Abmachung das er zu ihm in den Laden kommt und sich mit ihm über Phantasien unterhalten kann denn auch der alte Herr Koriander ist dort gewesen. Als er raus kommt wartet sein Vater schon auf der anderen Straßenseite auf seinen Sohn. 

  2. Cover des Buches Momo (ISBN: 9783522202992)
    Michael Ende

    Momo

     (2.356)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Momo" von Michael Ende ist eine starke Geschichte über Freundschaft, in der es vor allem darum geht, wie wir unsere Zeit auf der Erde nutzen. Gerade in unserer heutigen reizüberfluteten Welt, in der es vor Ablenkung nur so wimmelt, kann diese Frage den Blick wieder auf das Wesentliche und Wahrhaftige lenken. 

    Bereits ,,die unendliche Geschichte" von Michael Ende hat mich so berührt, da ich so viele spirituelle Impulse herauslesen konnte. Als jemand der frei von Religion an eine alles umfassende Wahrheit glaubt, die auf Liebe und Selbstermächtigung baut, habe ich mich sehr gesehen und verstanden gefühlt. Spätestens nach ,,Momo" wurde Michael Ende mein absoluter Lieblingsautor. Für mich liegt ein besonderer Zauber in seinen Worten und die Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen. Jeder für sich ist ein Original, mal voller Humor, Weisheit oder unbeschwerter Lebensfreude. In dieser Geschichte findet man wohl von allem ein bisschen und noch viel mehr. Und wie bereits in ,,die unendliche Geschichte" kann man auch hier sehr viel zwischen den Zeilen lesen. 

    Ich kann jedem von Herzen empfehlen, sich für diese Geschichte zu öffnen und sie auf sich wirken zu lassen. Vielleicht siehst du die Welt danach aus einer ganz anderen Perspektive als zuvor. 

  3. Cover des Buches Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer – Filmbuch (ISBN: 9783522184991)
    Michael Ende

    Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer – Filmbuch

     (367)
    Aktuelle Rezension von: Buecher_Bohnen

    Und jetzt alle: Eeeeeeeeeine Insel mit zwei Bergen und den tiefen weiten Meer ...

    Na, habt ihr alle einen schönen Ohrwurm? Die Hymne von Lummerland wurde spätestens Mitte der 90er Jahre durch das Techno-Cover von Dolls United ein richtiger Hit - dabei hatte das Lied, und auch die Geschichte um Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer, damals schon über dreißig Jahre auf dem Buckel.

    Aber was genau sorgt dafür, ein so altes Lied über all die Zeit so lebhaft berühmt zu halten?

    Nun, zum einen könnte man hier die fantastischen Marionetten-Geschichten der Augsburger Puppenkiste erwähnen, die sich der Abenteuer der beiden Freunde angenommen hat - oder aber natürlich den zu Grunde liegenden Romanen von Michael Ende.


    Lukas, seines Zeichens Lokomotivführer der dicken, alten Emma, ist einer der vier Bewohner der kleinen Insel Lummerland. Eines Tages jedoch bringt der Postbote ein seltsames Paket im Lummerland vorbei, in dem sich ein schwarzes Baby befindet. Fortan Jim Knopf getauft, wächst das Kind im Lummerland heran und findet in Lukas einen besten Freund und Vaterersatz. Doch da Lummerland nicht viel Platz bietet, gibt der König der Insel Lukas zu bedenken, dass die Lokomotive Emma abgeschafft werden müsse. Kurzerhand entscheiden sich Lukas und Jim, die beide ihre geliebte Emma nicht abgeben können, Lummerland zu verlassen und auf Abenteuer zu gehen - nicht zuletzt um auch herauszufinden, wo Jim ursprünglich herkam und wer Frau Mahlzahn ist, an die Jims Paket damals adressiert war.


    63 Jahre ist es nun schon her, dass Michael Ende die ersten Abenteuer von Jim und Lukas zu Papier gebracht hat. Ein stolzes Alter für eines der wohl bekanntesten deutschen Kinderbücher. 

    Daher kommen wir jetzt direkt zu Beginn zum größten Kritikpunkt der Geschichte - der in die Jahre gekommenen Wortwahl und stereotypischen Darstellung.

    Bereits zu Beginn fällt das N-Wort unverhofft, als das Paket geöffnet wird und die Bewohnenden von Lummerland den kleinen Jim inspizieren. Unverständlicherweise, um genau zu sein, denn es ist wirklich das einzige Mal, dass das Wort fällt. Wenn sonst Bezug auf Jims Hautfarbe genommen wird, wird er stets als schwarz beschrieben, niemals mit anderen kritisch zu betrachtenden Worten.

    'Ja gut', dachten wir uns, 'unsere Ausgabe ist von 1990, vielleicht wurde es ja in aktuelleren Ausgaben geändert' - Spoiler: nope. In der 2021er Ausgabe steht es immer noch drin.

    Auch später im Buch finden sich ein paar eher schlecht gealterte Darstellungen und Formulierungen. Mandala, das Land, in das Jim und Lukas reisen (und in noch früheren Versionen wirklich als China bezeichnet wurde) strotzt nur so von klischeehaften Darstellungen europäischer Vorstellungen von China. Auch wenn die Einwohner Mandalas in keiner Weise irgendwie negativ dargestellt werden, sind viele Formulierungen und Ansichten heute überholt. Ja, auch positive Stereotypisierung kann Vorurteile und Klischees verfestigen.

    Sehen wir aber mal davon ab. Die Geschichte ist sehr alt, damals waren wir in Gedanken noch nicht da, wo wir heute sein sollten.

    Überwogen haben letzten Endes doch die positiven Eindrücke, die wir bei der Geschichte hatten. Zu aller Erst fällt dabei natürlich auf, dass die Hauptfigur, Jim Knopf, schwarz ist. Das ist selbst heute keine Selbstverständlichkeit, vor allem nicht in deutschen Raum - und damals schon gar nicht.

    Auch bemerkt man schnell, wie oft Michael Ende versucht, kindgerecht darüber aufzuklären, dass Menschen trotz all ihrer Unterschiede doch irgendwie alle gleich sind.

    Das Kapitel mit dem Scheinriesen Herr Tur Tur war diesbezüglich das wohl beste, was wir je in einem Kinderbuch zum Thema Vorurteile gelesen haben.

    Generell bietet das Buch eine unfassbare Fülle an herzlichen und fantasievollen Ideen. Die einzelnen, zumeist kurzen Kapitel bieten immer wieder neue witzige, teils irrwirtzige Abenteuer. Am schönsten ist dabei die herzliche Vater-Sohn-Beziehung, die sich immer wieder zwischen Lukas unf Jim entfaltet. Einen so natürlichen und liebevollen Umgang zwischen zwei Charakteren findet man wirklich selten.

    Gerade gegen Ende des Buches kommen jedoch so ein paar Szenen, die etwas sehr absurd daherkommen. Wir sagen mal nur so viel: Emma scheint wohl doch irgendwie sehr viel lebendiger zu sein, als man von einer Lokomotive erwarten könnte.


    Die Abenteuer von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer wissen auch nach über 60 Jahren noch immer zu unterhalten und zu begeistern. Die kindliche Unbefangenheit, mit der Michael Ende seine Protagonisten die Welt entdecken lässt, ist eine wahre Freude für groß und klein.

    Rückblickend eignet sich das Buch unserer Meinung nach aber eher als Vorlesebuch, da viele Ansichten doch veraltet sind und man seinen Kindern vielleicht bei so manchen Szenen doch lieber die ein oder andere Erklärung mit auf den Weg geben möchte - ebenso wie Lukas es stets mit Jim getan hat.


    (Rezension von Papa Bohne)

  4. Cover des Buches Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz (ISBN: 9783426632383)
    Ralf Isau

    Die geheime Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Elke_Gast

    Ich hatte an dieses Buch ziemlich hohe Erwartungen geknüpft, nachdem ich ein paar Gesamtrezensionen zur Buchreihe und speziell zu Ralf Isaus „Geheime Bibliothek des TTT“ gelesen hatte. Nach ein paar Seiten Lesens in Ralf Isaus Beitrag zur Buchreihe – und zwar speziell ab der ersten Szene mit dem Bücherdrill Albega – begann ich mich zu fragen, ob der Autor geistig vielleicht schon ein bisschen zu alt ist, um einen spannenden Abenteuerroman zu schreiben, der zudem für alle Altersgruppen passt, so wie es Michael Ende gelungen ist. Der ganze Schreibstil Isaus kommt derart betulich-pädagogisch und behäbig daher, dass man den Eindruck erhält, der pensionierte Oberstudienrat hat sich im Rentenalter mal so eine Touristenrundreise nach Phantásien geleistet, wo alles hübsch der Reihe nach abgearbeitet wird – und bitte ja nicht zu sehr in die einzelnen Personen oder Situationen hineingehen, denn man könnte sich was brechen oder schmutzig machen! Der Erzählstil ist teilweise der eines Volksmärchens, was ich gar nicht schlecht finde, da es sich hier ja um ein Prequel handelt, mit dem Unterschied, dass dem Leser im klassischen Märchen ein ziemlich geradliniger Handlungsstrang mit einem überschaubaren Personenensemble präsentiert wird.

    Zurück zu Karls Gespräch mit dem Bücherdrill Albega, nachdem der Hausherr entfleucht ist: Nicht nur, dass hier bereits alle möglichen Sachen vorneweg erklärt werden, die getrost später in aktiverem Kontext hätten eingeführt werden können, wie die Hallúzina beispielsweise. Der Leser wird hier nicht nur mit einem zähflüssigen, langweiligen Gespräch gemartert, das in seiner Gestaltung absolut unglaubwürdig wirkt, sondern außerdem in der Manier einer Enzyklopädie mit Namen und Örtlichkeiten aus Phantásien geflutet, dass einem der Kopf brummt, bevor er wegsackt und man einschläft. 

    Beispiel: „Neben Bücherdrillen arbeiteten in der Bibliothek auch Leseratten, Bücherbolde, Brillenschlangen, Bücherwürmer und ein paar Angehöriger anderer phantásischer Völker wie etwa die Gemeine Majuskel oder auch die Flinke Minuskel.“ Was sollen der Leser oder Karl mit solch lexikonhaften Aufzählungen anfangen? Will der Autor uns damit beweisen, wie gut er Phantasien kennt? Will er Kindern ein paar neue Wörter beibringen? Soll ich als Leser das besser auswendig lernen, bevor ich weiterlese? Dann aufzählungsmäßig besser beim guten alten Trikolon bleiben.

    Die Szene im Haus der Erwartungen, wo eigentlich bereits nach der ersten Szene mit dem Monster klar ist, wohin der Hase läuft, muss der Autor unbedingt noch ein weiteres Beispiel hintendrein schicken, was einen an Karls Intelligenz zweifeln lässt und ansonsten einfach nur ermüdend ist.

    Die Szene des Erkennens zwischen Thaddäus und Hallúzina ist ergreifend, doch gerade hier, wo es wirklich mal persönlich werden könnte, weicht der Autor auf „Das ist eine andere Geschichte …“ aus. Die Drachenpilotin Qutopía (ich finde den Namen selten dämlich, wäre besser als Name für ein Wissenschaftsmuseum für die Zukunft geeignet) wird in einer ziemlich linkischen Art und Weise eingeführt: „Sie ist zwar keine klassische Schönheit, aber …“ Da merkt man deutlich, welche Schwierigkeiten der Autor hat, sich in jüngere Menschen hineinzuversetzen und sie authentisch darzustellen. Man merkt, wie exotisch sie auf ihn wirkt, und entsprechend überspannt wirkt seine Beschreibung. Spannung kommt während der Reise nach Wolkenburg nicht auf, da ist jede Folge Paw Patrol aufregender.

    Dann der Ausdruck: Pathetischen Formulierungen: „Was sollte er jetzt tun?“, das betuliche „So sind Briefgreife nun mal“ oder „Er wollte böse sein. Das war seine Bestimmung“, machen das Lesen auch nicht sehr erquicklich, aber vielleicht glaubte der Autor ja auch, das sei kindgerecht. Letzteres ist aus S. 89, dem fast zweiseitigen Abschnitt, wo der Waldschrat Skrzat eingeführt wird. Hätte man sich für den Wegwerfcharakter getrost schenken und ein paar Sätze davon meinetwegen dort einbauen können, wo er letztendlich auf Karl trifft, aber bitte nicht die zitierten.  

    Dazu kommen noch solche vom Autor wohl als Running Gags gebrachten Dauerschleifenwiederholungen wie „Ach du liebes bisschen!“ von KKK oder „Prächtig“, von TTT. In einer Kinderfernsehserie wie „Herr Fuchs und Frau Elster“ bergen solche Phrasen noch einen gewissen Charme, hier bei erwachsenen Personen wirkt es einfach nur etwas debil.

    Ein Lichtblick ist die Bemerkung des Räuberhauptmanns Elster über den englischen König – unfreiwilliger Humor vom Feinsten.

    Mit der Beschreibung romantischer Gefühle hat es Ralf Isau auch nicht wirklich, s. S. 231:

    „Er schaute sie entgeistert an. Ihre unvermittelte Nähe, ihr herber, aber nicht unangenehmer Duft und das grüne Funkeln ihrer Augen verunsicherten ihn noch zusätzlich.“ Ein bisschen dick aufgetragen und zudem mit abgelutschtem Kitsch garniert. Manchmal ist weniger mehr – und auch ein Trikolon passt nicht überall! Später geht Isau dann sparsamer mit derlei Romantik um, und da wirkt es auch wesentlich authentischer.

    Geschlagene zwei Seiten verwendet der Autor darauf, zu erzählen, wie Elster den Protagonisten erklärt, was man beim Stehlen des Nox beachten muss, nicht etwa im Dialog in Wörtlicher Rede, sondern als ermüdende Monologerzählung Elsters aus dem Autoren-Off mit immer neuen Ermahnungen und Hinweisen, wo man sich fragt: Muss ich das als Leser vorab alles wissen?

    Dann führt Karl ständig Selbstgespräche – laut. Etwas später im Buch ist dem Autor dann der erhellende Gedanke gekommen, diese Selbstansprache stumm zu gestalten – in Kursivschrift. Wirkt wesentlich souveräner. Das Eindringen in die Burg der Hexe wird sehr gut erzählt, obgleich mir dieser Schwenk, der eindeutig eine Beziehung zu Michael Endes Werk herstellen soll, etwas mühsam konstruiert erscheint.

    Bei der Jagd nach dem Nox kam durchaus Spannung auf, aber bereits nach dem Hinweis, dass das Kind im Eis ein weißes Hemd trägt und lange, weiße Haare hat, dürfte nicht nur mir klar geworden sein, um wen es sich handelt; da war der zusätzliche Hinweis Isaus auf die goldenen Augen dann die eingerannte, bereits offene Tür.

    Dann der neue Name für die Kindliche Kaiserin: Weisenkind – auch hier war Tanja Kinkel stilvoller, zumal sich beim Lesen des Namens eine eher traurige Konnotation aufdrängt. Außerdem finde ich es selten unspannend, den Namen bereits in der Mitte des Buches einzuführen, aber erst spät zum Tragen kommen zu lassen. Und wieso betont die Kindliche Kaiserin in ihrem zweiten Brief an Karl auf S. 387 eigentlich, dass sie sich bereits zweimal gesehen haben?? Das zweite Mal war ihr Gesicht doch von Eis bedeckt gewesen, oder zählt das auch? Wenn Isau das tatsächlich so etablieren will, dann frage ich mich, wie er es eigentlich mit dem Kanon hält, den Michael Ende erschaffen hat. Jeder sieht die Goldäugige Gebieterin der Wünsche nur einmal, aber Karl darf sie gleich zweimal sehen und belehrt fünf Seiten später sogar den Grünling - immerhin den Überbringer jener frohen Botschaft - darüber, dass sie nicht gold-, sondern bernsteinäugig sei? Was soll diese Besserwisserei?

    Die Kindliche Kaiserin ist aber nicht die einzige, wo sich Ralf Isau aus welchen Gründen auch immer über Michael Endes Kanon hinwegsetzt.

    Die Perlen - der falsche Kollek-Tibe - der Nox: Das ist eine unglaublich umständlich konstruierte Story mit zahllosen McGuffins, welche von den Personen herumjongliert werden, und die Schlussfolgerung Karls, dass Gmork also den Lux haben muss, wirkt auf mich ebenso hanebüchen, denn den Lux könnte auch jemand ganz anderes haben. Und wieso eigentlich haben der schwatzhafte Bücherdrill Albega und die ganzen anderen phantásischen Tierwesen, die angeblich die Bibliothek bevölkern sollen, die ganze Zeit über nicht bemerkt, dass da so ein seltsamer Benutzer wie Gmork durch die Bücherregale schleicht und die Bücher stielt, sie seelenruhig in Perlen umwandelt, durch den Lux zieht und also schwarz macht, um sie dann den falschen Kollek-Tiben über zu helfen, welche sie dann davontragen?

    Dann die ganze sinnlose Perlenverschickung durch KKK, wo doch Gmork bereits die ganzen Umschläge vorbereitet hat – Bürokratenseele? Überhaupt … Gmork: Da hätte man viel mehr draus machen können. Beispielsweise, dass er ein Nazi war, der durch seine Taten irgendwann zum Werwolf wurde, nachdem er das rechte Buch gelesen hat. Außer den grüngelben Augen kennen wir lediglich Edíyax‘ Geschichte über ihn – die von den Unaussprechlichen, dem fünfgesichtigen Gogam … Wenn man das dem Leser schon alle paar Seiten serviert, dann hätte es sich autorenmäßig gehört, dem Leser zumindest eine Szene zu präsentieren, wo Gogam, dieses Urböse, tatsächlich auftaucht und wir für eine Millisekunde in sein pechschwarzes Innerstes blicken dürfen.

    Hier zeigt sich für mich ein Wesenszug des Autors, bestimmten Dingen besser aus dem Weg zu gehen, lieber akademisch darüber zu schwadronieren, anstatt sie Fleisch und Blut werden zu lassen. Was mich überrascht hatte, war die Täuschung Gmorks durch Karl. Wieso durfte der arme Bursche sein Herz nicht wieder zurückerhalten? Wegen ein paar Büchern, die Karl ansonsten durch die Lappen gegangen wären? Ralf Isau mag den Leuten zwar eingehämmert haben, wie wichtig Bücher sind, doch nichts und niemand ist unersetzbar. Es werden neue Bücher geschrieben werden – von den meisten gibt es sogar mehrere Exemplare. Eventuell wird das Rad zweimal erfunden – auch das ist der Lauf der Welt. Aber nein, Isau lässt Karl krampfhaft an ein paar Perlen kleben, die angeblich wichtiger sind als ein schlagendes, pulsierendes Herz. Und wir werden niemals mehr wissen, ob der Werwolf sein Versprechen, ihm für sein zurückgewonnenes Herz die Perlen zu geben, nicht doch eingehalten hätte. Womöglich hat Karl Gmork dadurch erst auf Atreju gehetzt, wenn auch indirekt. An dieser Stelle hätte sich ein kleiner Vorausblick garniert mit „Aber das ist eine andere Geschichte …“ wirklich gelohnt. Falls der Autor das wahrhaft so intendiert hat: Chapeau! Auch Bastian hat später in Phantásien nicht nur Gutes getan. 

    Dann das Ende: Die eine Woche, die KKKs Reise gedauert hat, hat sich also in der Äußeren Welt zu sieben Jahren ausgewachsen. Wie war das doch noch mal mit Bastian Balthasar Bux, der nur mal eine Nacht auf dem Schulspeicher verbrachte, um in jener Nacht unendlich viele Abenteuer zu erleben, da die phantásischen Tage viel kürzer sind als Erdentage? Das interessiert Isau aber nicht; höchstwahrscheinlich ist dem Autor daran gelegen gewesen, der Dritten-Reich-Schlinge, die er sich am Anfang des Buches aufgebürdet hat, gefahrlos wieder entkommen zu können. Glaubwürdig ist das nicht.

    Die Schlusssequenz: Wieso ist Karl derart traumatisiert, was Kinder angeht, nur weil er ein einziges negatives Erlebnis mit einem phantásischen Wechselbalg gehabt hat? Das war eine recht kurze Begegnung gewesen und Karl ist auch nicht mehr in Bastians Alter; also da hätte es schon zuvor negative Erlebnisse mit Kindern gegeben haben müssen, um bei Karl ein derart einschneidendes Trauma zu generieren. Wieder einmal so ein krampfhafter Hinweis auf Michael Endes Klassiker, und das, obwohl Isau nur kurz vorher geschrieben hatte, dass Karl mit Qutopía später auch eigene Kinder hat - zumindest wenn ich die Bemerkung, dass seine späteren Reisen nach Phantásien zu ihr nicht ohne Folgen geblieben sind, richtig gedeutet habe.

    Insgesamt könnte man getrost mindestens ein Drittel des Buches eindampfen und die Geschichte so von irrelevantem Geplapper oder Lexikonzierrat befreien. Also, Rolf, das Dritte Reich und die Bücherverbrennung als Rahmenhandlung für die Geschichte zu verwenden, reicht nicht aus, um diesem Werk die Ernsthaftigkeit und Stringenz zu verleihen, die auch ein Fantasy-Roman braucht. Gottseidank habe ich mir von den Begleitromanen zu Michael Endes Buch zuerst „König der Narren“ von Tanja Kinkel zu Gemüte geführt – und dies trotz der schlechten Rezensionen, die ich im Vorfeld zu diesem Buch gelesen hatte, ansonsten hätte ich nach Ralf Isaus Werk womöglich gar keine Lust mehr aufs Weiterlesen verspürt.

    Ich bin im Prinzip ein gutwilliger Leser, der sich gerne bei der Lektüre treiben lässt, ohne viel zu erwarten; wenn ich jedoch auf einen literarischen und inhaltlichen Lapsus nach dem anderen stoße, dann ist meine Suspension of Disbelief doch arg ramponiert – und wenn ich beim Lesen immer befürchten muss: Was stellt der Autor jetzt als nächstes literarisches Ungeschick an?, dann ist das einfach eine Spaßbremse ohnegleichen. Ich lese doch eine Menge Bücher, aber so etwas habe ich selten erlebt. Gab es in dem Fall denn kein kompetentes Lektorat, welches den Autor vor der Veröffentlichung beiseite genommen und auf Überarbeitung bestanden hat? Von einem renommierten Verlag wie Knaur hätte ich das schon erwartet.

    Die zwei Sterne sind für viele doch sehr schöne sprachliche Formulierungen, z.B. diesen Satz von TTT: "Weil jede Schöpfung in Phantásien ihren Bildner verändert. Eine Erinnerung aus der Äußeren Welt ist der Ton, aus dem er sie erschafft." - für Qutopía, Elster und die Hallúzina, die interessante Charaktere sind - und für eine Handlung, die etwas anders gehandhabt, doch auch das Potential zum zumindest Goodseller gehabt hätte. 

  5. Cover des Buches Die unendliche Geschichte - Jubiläumsausgabe (ISBN: 9783745600926)
    Michael Ende

    Die unendliche Geschichte - Jubiläumsausgabe

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Bastian Balthasar Bux versteckt sich vor seinen Mitschülerin in einer kleinen Buchhandlung. Dort trifft er auf den Besitzer und dieser liest gerade in einem geheimnisvollen Buch, das Bastian sofort in seinen Bann zieht. Er stielt das Buch und versteckt sich im Dachgeschoss seiner Schule. Dort fängt Bastian an, das Buch zu lesen und plötzlich findet er sich in der Geschichte wieder. Denn die Wesen in der Geschichte, warten schon eine ganze Weile auf Bastian.


    "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende ist in der Kinderbuchliteratur ein wahrer Klassiker. So gut wie jeder hat dieses Buch schon gelesen oder schon einmal davon gehört. 


    Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Hätte ich das Buch als Kind gelesen, wäre ich wahrscheinlich noch begeisterter gewesen, als ich schon bin.


    Das Buch dreht sich um eine Geschichte in einem andern Buch und entführt uns sozusagen in die Welt der Geschichte in der Geschichte. Eben eine unendliche Geschichte. Hört sich etwas verwirrend an, doch sobald man das Buch liest, kommt man nicht mehr durcheinander.


    Der Titel "Eine unendliche Geschichte" passt perfekt. Besser hätte man den Titel nicht wählen können. 


    Obwohl es sich hierbei um eine unendliche Geschichte handelt, kam das Ende viel zu schnell. Am liebsten hätte ich immer weiter gelesen und das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt.


    Ein toller Kinderbuchklassiker, den ich nur jedem empfehlen kann, der es noch nicht gelesen hat.

  6. Cover des Buches Jetzt lese ich! Kunterbunte Geschichten zum ersten Lesen (ISBN: 9783522183116)
    Michael Ende

    Jetzt lese ich! Kunterbunte Geschichten zum ersten Lesen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:


    - "Urmel in der See" von Max Kruse
    - "Die Geschichte von den Nilpferden" von Ursula Wölfel aus "Achtundzwanzig Lachgeschichten"
    - "Leo lernt zaubern" von Edith Schreiber-Wicke
    - "Mein bester Freund und das Verlieben" von Joachim Friedrich
    - "Zahlen her!", sagt der Bär von Edith Schreiber-Wicke
    - "Leanders Geheimnis" von Hortense Ulrich
    - "Tamino Pinguin und das größte und schönste Geschenk der Welt" von Christian Berg
    - "Autoverrückt" von Christian Thielmann
    - "Die Rüpelschule" von Michael Ende
    - "Du bist ein echtes Wundertier" von Jeanette Randerath
    - "Das Findel-Ei" von Angelika Glitz
    - "Wo steckt Tella?" von Otfried Preußler 

    Rätsel, Reime und Geschichten von den beliebtesten Kinderbuchautoren zum Selberlesen.


    Illustrationen: 

    Alle paar Seiten findet sich sich eine farbenfrohe Illustration (teils halb- mal ganzseitig).
    Das Buchcover wurde von Günther Jakobs illustriert, die Geschichte vom Wundertier ebenfalls, wohingegen die Zeichnungen aus den Originalgeschichten stammen.
    Ein bunter Mix aus verschiedenen Zeichenstilen.
    Die Zeichnungen von Urmel wurden nachträglich coloriert.


    Altersempfehlung:

    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
    oder für geübte Leser (etwa ab der 2. Klasse)

    Die Fibelschrift und der Zeilenabstand sind groß, der Text ist durchgehend linksbündig. 
    Manche Geschichten sind in kurze Kapitel unterteilt, z.B. "Leo lernt zaubern" und "Leanders Geheimnis".

    Sprachlich sind nicht alle Abenteurer für blutige Leseanfänger geeignet.
    Insbesondere bei Urmel und den Sprachfehlern der Bewohner Titiwus (z.B. pfrecklich statt schrecklich) ist es jedoch fraglich, ob diese Geschichten perfekt für Erstleser sind. Hier komme ich selbst manchmal beim Vorlesen ins straucheln ;-)



    Mein Eindruck:

    Bereits optisch macht das Buch einen sehr guten und hochwertigen Eindruck: gebunden, kompakt und für Leseanfänger nicht zu schwer. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut.

    Der Sammelband enthält eine bunte Mischung aus spannenden, lustigen und abenteuerlichen Kurzgeschichten 

    Alle Erzählungen sind Original-Werken entnommen z. B. "Die Geschichte von den Nilpferden" von Ursula Wölfel aus "Achtundzwanzig Lachgeschichten"

    Doch auch wenn man die Charaktere wie Urmel oder die vorherige Handlung des jeweiligen Buches noch nicht kennt, kann man leicht der Geschichte folgen.

    Neben den Kurzgeschichten finden sich Buchstaben-Rätsel und Reime, z.B. "Die Rüpelschule". 
    Bei " 'Zahlen her!', sagt der Bär" gibt es lustige Tiergedichte, bei denen am Ende jedes Vierzeilers das fehlende Reim-Wort (eine Zahl) errechnet und ergänzt werden muss.

    Lösungen gibt es am Ende des Buches. 

    Nicht alle Geschichten gefallen mir gleich gut bzw. schlecht.

    Top:
    Der Schreibstil bei "Leanders Geheimnis" ist zauberhaft leicht und ein großes Vergnügen zu lesen, die Charaktere sind liebenswert und das Abenteuer spannend und humorvoll erzählt.

    "Mein bester Freund und das Verlieben" beschreibt kindgerecht und einfühlsam das Gefühl des Verliebtseins.

    "Urmel in der See" kenne ich bereits seit meiner Kindheit und die lustigen und sympathischen Titiwu-Bewohner sind mir einfach ans Herz gewachsen.


    Flop:
    Keine

    Alle anderen sind guter Durchschnitt, d.h. unterhaltsam aber nicht herausragend.

    Bei der Vergabe der Sterne habe jede Geschichte separat betrachtet und der Mittelwert daraus schlägt sich bei der endgültigen Bewertung nieder (4,7 von 5).


    Fazit:

    Ein kleiner Wälzer für Leseanfänger.
    Für den Preis erhält man eine sehr gute Qualität und eine bunte Auswahl an kurzweiligen und humorvollen Erzählungen.

    Favorit:
    "Urmel in der See" und "Leanders Geheimnis" sowie "Mein bester Freund und das Verlieben"

    Flop:
    Keine 

    Aufgrund der großen Fibelschrift für geübte Leseanfänger (etwa 2. Klasse) sehr gut geeignet.

    Zudem sind die (teilweise) nachcolorierten Zeichnungen und farbigen Illustrationen zauberhaft.


    ... 
    Rezensiertes Buch "Jetzt lese ich! Kunterbunte Geschichten zum ersten Lesen" aus dem Jahr 2012
    ...
    Hinweis:
    Neuaufgelegt in gekürzter Fassung "Ich kann lesen! Lustige Geschichten zum ersten Lesen" 
    jedoch ohne: "Die Geschichte von den Nilpferden" und "Leo lernt zaubern"
    gekürzt von 249 auf 203 Seiten



  7. Cover des Buches Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch (ISBN: 9783522185202)
    Michael Ende

    Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

     (954)
    Aktuelle Rezension von: SagenhaftLesen

    Eine Familientradition

    "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" ist seit einigen Jahren unsere familiäre Silvesterlesung.

    Mit Wortwitz und Weisheit begleitet es uns jedes Jahre durch die Tage bis zum Jahresende. Jedes Jahr wieder bringt es uns laute Lachanfälle. Dabei lesen wir es abwechselnd laut vor.


    Ein unkonventionelles Silvester 

    Statt mit Sekt anzustoßen, beschwören die ungleichen Magier Beelzebub und Tyrannja einen bösartigen Punsch – ihre letzte Chance, das Jahr zu 'retten'. Ihre Ziele? Katastrophen 'nachholen', die sie noch schuldig sind. Ihre Mittel? Ein Trank, der jeden bösen Wunsch erfüllt. Die beiden würden sich allerdings noch nicht mal ihre Kakteen zur Pflege anvertrauen und können nur schwer akzeptieren miteinander zusammenzuarbeiten: Dadurch entstehen wunderbar geheuchelte Dialoge, die zu lesen es einfach Spaß macht.


    Zwei Alltagshelden

    Hoffnung und ganz viel Gefühl geben in dieser Geschichte die beiden tierischen Spione. Nach wenigen Seiten habe ich die beiden in mein Herz geschlossen: der elegante, hochnäsige und eher einfältige Kater Maurizio und der proletenhafte und bauernschlaue Rabe Jakob. Ihre Mission ist edel – sie beweisen, dass wahre Helden in der Güte und Entschlossenheit des Alltäglichen liegen.🕵️‍♂️🐦


    Endes Sprachmagie 

    Die Sprache des Buches ist ein Feuerwerk an Kreativität und Charme. "Gurgol wurg ans Wansteplatz / Spuckaduck kapuhten"(163) – so beginnt eines der vielen absurden Beschwörungsformeln. Im Kontrast zum künstlichen bösartigen Punsch, steht die Magie des Guten, die in allen Dingen steckt. So sinniert Sankt Sylvester: "Was ist eigentlich das Böse und warum muß es in der Welt sein? Wir disputieren bisweilen darüber, dort oben, aber es ist wahrhaftig ein großes Rätsel, sogar für unsereins."


    Das Echo der Zeit

    In diesen Passagen erahnt man die Unzufriedenheit, die Ende in seiner Gegenwart Ende der 80er Jahre beschlichen haben muss - über die Umweltverschmutzungen, die Atombombe und andere Leiden in der Welt. Und dies nachdem er selbst noch den Zweiten Weltkrieg als Heranwachsender erlebt hat. An keiner Stelle wirkt dies belehrend oder in den Vordergrund gestellt, vielmehr überraschten mich diese kurzen, ruhigen und intensiven Passagen.


    Endes Musikalität

    Das Ganze endet  in einem fulminanten und respektablen Besäufnis, spätestens hier muss laut vorgelesen werden. "Punschallapinsche, erf… hicks! … füll meine Winsche" (218)🌟📖✨

    Zudem ist das ganze Buch sowohl rhythmisch durchkomponiert, als auch die Sprache musikalisch verfasst - dies merkt man deutlich beim laut vorlesen. 


    Fazit

    "Der Wunschpunsch" ist ein literarischer Leckerbissen, der nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. 


    Es sprüht vor Phantasie, besticht durch wunderbar schrullige Charaktere und ist ein perfekter Jahresausklang – alles serviert mit einem richtig viel Humor. 


    Ich freue mich schon auf nächstes Jahr! 🌈🌟

  8. Cover des Buches Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch - Die Autorenlesung (ISBN: 9783745601251)
    Michael Ende

    Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch - Die Autorenlesung

     (60)
    Aktuelle Rezension von: dunkelgefunkel

    Schon sehr süß, vor allem gelesen von Christoph M. Herbst.
    Erstaunlich lang für ein Kind und teilweise doch recht komplizierte Formulierungen, die ein Kind wohl nicht versteht. Trotzdem auch eine schöne Unterhaltung für Erwachsene.

  9. Cover des Buches Jim Knopf und die Wilde 13 (ISBN: 9783522610889)
    Michael Ende

    Jim Knopf und die Wilde 13

     (263)
    Aktuelle Rezension von: Oliver_Staaden

    Das Buch wurde in einem tollen Schreibstil geschrieben, die schönen Illustrationen unterstützen die Teste. Man kann das Buch gut Vorlesen, gemeinsam lesen oder zum Selberlesen verwenden. Jim Knopf und die Wilde 13 dürfen in keinem Kinderbuchregal fehlen. Der Unterhaltungsfaktor ist riesig. 

  10. Cover des Buches Die Seele der Nacht (ISBN: 9783957510839)
    Ulrike Schweikert

    Die Seele der Nacht

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Elke_Gast

    Ulrike Schweikert hat mit "Die Seele der Nacht" eine wunderschöne Fortsetzung (oder Prequel?) zu Michael Endes Meisterwerk geschaffen. Die Sprache ist lyrisch und bildhaft, dabei aber nicht umständlich oder hochgestochen. Die Charaktere sind interessant und originell. Ich verstehe nicht, warum sich andere Rezensenten hier über die Untoten und den Lord als Gegenspieler beschwert haben. Die tauchen in der menschlichen Fantasie doch auch genug auf, warum also nicht auch hier? Auch dass das Nichts hier mal nicht als Hauptgefahr behandelt wurde, empfinde ich eher als wohltuend. Die Handlung schreitet glaubwürdig voran und es ist nichts vorhersehbar, bis auf den Großvater vielleicht, das hatte ich geahnt.

    Meine einzigen Kritikpunkte: Die Überschriften verraten vorab zu viel über den Inhalt des Kapitels, da hätte die Autoren ruhig etwas kryptischer sein können. Zweitens: Das Ende. Das fand ich nicht nur viel zu kurz und zu knapp (was passierte mit Aylana und ihrem Baby?), sondern für ein Buch, das auch für Kinder gedacht ist, doch etwas drastisch - ein bisschen Rogue One-Feeling. Ich hab den Roman meinem Sohn zum Einschlafen vorgelesen, und als ich an die Stelle kam, wo Tahama von oberhalb des Schachtes Ceredas' Knochen brechen hört, hab ich das beim Lesen ausgelassen und selbst ein gutes Ende hinzugedichtet, wenngleich vielleicht nicht so bildreich wie Schweikert es tun würde.

    Alles in allem ist "Die Seele der Nacht" ein empfehlenswertes Buch für alle, die Fantasien lieben und wissen möchten, was dort noch so geschah.

  11. Cover des Buches Der Spiegel im Spiegel (ISBN: 9783957510464)
    Michael Ende

    Der Spiegel im Spiegel

     (104)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der grandiose Michael Ende hat nicht nur phantastische Kinder- und Jugendbücher geschrieben, er hat auch einige Bücher für Erwachsene veröffentlicht. Ein ganz besonderes ist Der Spiegel im Spiegel. Ein Labyrinth. Es ist eine Kurzgeschichtensammlung, die düsterer und surrealer kaum sein könnte. Es gibt Gewalt, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, endlose Trauer und unendliche Schmerzen. Es gibt Hoffnung und Zuversicht. Aber vor allem gibt es Verwirrung. Denn erst, wenn man sich in den Ozean der Orientierungslosigkeit begibt, kann man anfangen sich neu zu orientieren.

    Man kann es nicht treffender beschreiben, als es auf der offiziellen Webseite von Michael Ende getan wird:

    „Lesen zwei Leser das gleiche Buch, so lesen sie dennoch nicht dasselbe. Jeder von beiden bringt sich selbst in die Lektüre ein. Das Buch ist also ein Spiegel, in welchem sich der Leser spiegelt. Aber auch der Leser ist ein Spiegel für das Buch. Was also zeigt ein Spiegel, der sich in einem Spiegel spiegelt? Das literarische Spiegelkabinett Michael Endes entführt in ein Labyrinth von Gedanken und Bildern. Harmlose und komische, surreale und beängstigende Geschichten umgeben uns wie die verzerrten und naturgetreuen Bilder in einem Spiegelkabinett. Und nur wer den Mut zum Surrealen hat, den entläßt Michael Ende aus seinem Zauberlabyrinth verändert wieder ins Freie.“ Quelle

    Die dreißig (Alb)Traum-Geschichten, sind jeweils unabhängige Erzählungen, weshalb sich Der Spiegel im Spiegel auch bestens als Nachttischlektüre empfiehlt, vorausgesetzt natürlich man nimmt die Albträume nicht mit in den eigenen Schlaf. Surreale Literatur ist natürlich nicht für jeden etwas. Man muss sich schon auf absurde Geschichten, luzides Erzählen und extrem kurze Handlungsstränge einstellen können. Aber ich bin vollkommen beeindruckt von Michael Endes Erzählkunst. Die Geschichten sind nur wenige Seiten lang und doch fesseln sie den Leser so sehr, als würde man den Protagonisten schon seit mehreren Kapiteln folgen.

    Erkenne dich selbst, dich selbst

    Die Geschichten „Die Bahnhofskathedrale stand auf einer großen Scholle“ sowie „Der Zirkus brennt“ sind von solch einer Intensität, dass ich mich an kaum andere Erzählungen erinnern kann, die trotz der Kürze solch eine Intensität entwickelt haben. Der reflexive Prozess kommt einerseits dämmrig, ganz dem Albtraum verhaftet daher, andererseits wird der Prozess mit dem Vorschlaghammer der emotionalen Betroffenheit herbeigeführt.

    „Nein!“ schreist du, „das ist nicht zu ertragen! Gibt es denn keine Rettung vor dir? Was liegt dir an mir? Warum läßt du mich nicht in Frieden hier bleiben, wo ich bin? Ich will deine Freiheit nicht!“

    „Du wirst frei sein“, sagt er, „oder du wirst nicht mehr sein.“

    Michael Ende hat immer mal wieder betont, dass seine Geschichten keine Moral, keine Empfehlungen enthalten sollen. Der erhobene Zeigefinger war ihm ein Gräuel. Und dennoch sind seine Geschichten voll von Tatsachen, die es zu verändern gilt. Oder einfach nur von Tatsachen. Oder Veränderungen?

    „Ich wollte die Unterdrückung beenden, aber dazu mußte ich diejenigen, die mich daran hindern wollten, in den Kerker werfen und vernichten. Ich mußte zum Unterdrücker werden. Um die Gewalt abzuschaffen, müssen wir Gewalt anwenden. Um das Elend zu beseitigen, müssen wir Elend hervorrufen. Um den Krieg unmöglich zu machen, müssen wir Kriege führen. Um die Welt zu retten, müssen wir die Welt vernichten. Das ist die Wahrheit der Macht!“

    Michael Endes Der Spiegel im Spiegel ist Pflichtlektüre für alle, die Michael Ende zu schätzen wissen, die surreale Literatur nicht von vornherein ablehnen und für alle, die sich gerne den eigenen Gefühlen stellen.

    „Ich habe mein Leben lang gewartet und bin alt geworden in der Erwartung aufzuwachen, und seht her, wo ich bin! Ich beneide die alle um ihre Unbekümmertheit. Ich bin bekümmert.“

  12. Cover des Buches Michael Ende (ISBN: 9783650401229)
    Birgit Dankert

    Michael Ende

     (18)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Die Biografie Michael Endes von Birgit Dankert basiert auf hervorragender Recherchearbeit und bietet wertvolle Hintergrundinformationen zu Werk und Leben des Autors. Die komplexen Zusammenhänge werden in einer stilistisch einwandfreien und elaborierten Sprache dargestellt. Die Autorin betrachtet den oftmals mystifizierten Schriftsteller Michael Ende mit einem klaren, nüchternen Blick und wissenschaftlich gebotener Genauigkeit. Jene Stelle der Biographie allerdings, wo aus dem Gedicht "Die Süchtige" mit der lapidaren Bemerkung "Dies gehörte wohl auch zum Leben in Genzano" (Pos. 2631) eine Drogensucht von Endes Ehefrau Ingeborg Hoffmann angedeutet wird, ist eine bloße Mutmaßung. Auch Klatsch und Tratsch unter Freunden sind kein überprüfbarer Beleg. ("Freunde berichten, wie Michael Endes sprühende, mitreißende Fröhlichkeit und geistvolle Witzigkeit, die ganz auf sein jeweiliges Gegenüber fokussiert war, später mit zunehmendem Erfolg seiner Arbeit und den enormen Einkünften verebbte. Die Wandlung zum gefühllosen Showstar, die Gigi unter dem Einfluss der grauen Herren durchmacht, ist ihm selbst nur zu bekannt." Pos. 2750) Vermutungen und Hörensagen sind keine literaturwissenschaftlichen Kategorien und legen einen kleinen Schatten auf die ansonsten in gebotener Akribie verfasste Biografie, deren großes Verdienst es ist, ein umfassendes und differenziertes Bild des weltbekannten Schriftstellers Michael Ende zu vermitteln.
  13. Cover des Buches Aber das ist eine andere Geschichte (ISBN: 9783492244442)
  14. Cover des Buches Momo - Das Hörspiel (ISBN: 9783745604108)
    Michael Ende

    Momo - Das Hörspiel

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Nele75

    Die Geschichte rund um das Mädchen Momo, all  ihren Freunden und vor allem den "Zeitdieben" feiert 50jähriges Jubiläum - und zu diesem Anlass ist dieses besondere Hörspiel erschienen. 

    Natürlich kenne ich vor allem das Buch schon lange, aber auch die Hörbuchversion und der Film sind nicht unbekannt. Doch diese Hörspielfassung erzählt die Geschichte rund um Momo noch einmal in einer besonderen, zauberhaften und vor allem hörenswerten Version. Die Sprecherstimmen passen hervorragend zu den jeweiligen Charakteren und auch die Hintergrundmusik ist wunderbar gewählt. 

    Die gesamte Hörspielzeit ist rasend schnell vergangen und - obwohl die Geschichte vielen nicht unbekannt ist - ist sie auch besonders in dieser Hörspielversion empfehlenswert. 

  15. Cover des Buches Der Herr der Unruhe (ISBN: 9783404155620)
    Ralf Isau

    Der Herr der Unruhe

     (69)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Nico hat eine Gabe. Er kann mit Maschinen kommunizieren und sie so stets zu dem bewegen, was er gerne von ihnen möchte. Als er ein Junge ist, beobachtet er den Mord an seinem Vater durch den späteren Bürgermeister der Stadt. Aus Angst, ebenfalls getötet zu werden, flieht er nach Wien. Dass er Jude ist, ist nicht gerade hilfreich, wir befinden uns kurz vor dem zweiten Weltkrieg, die Haupthandlung spielt sich in einem kleinen Ort in Italien ab. Jahre später kehrt Nico mit neuer (katholischer) Identität zurück und schwört Rache am Mörder seines Vaters. Dass er sich allerdings in die Tochter des Mörders verliebt, war so nicht geplant.

    Das Buch hat mir gut gefallen. Es war eine interessante Geschichte, die eine teils fantastische Handlung (die Gabe mit Maschinen kommunizieren zu können) in einen realen und sehr dunklen Abschnitt der Menschheitsgeschichte einbindet. Die Charaktere waren schön dargestellt, der Autor hat sogar die ein oder andere echte Person mit in die Geschichte eingebaut und hat dem Ganzen dadurch auch eine historische Tiefe verliehen. Was mich allerdings manchmal ein bisschen gestört hat war, dass Nico trotz seines Glaubens wenig bis gar nichts gegen die Faschisten/Nationalsozialisten ausrichten wollte, obwohl er von einem Freund häufiger dazu aufgefordert wird, sich einer Widerstandsbewegung (die späteren Partisanen) anzuschließen. Er ist so sehr auf seine persönliche Rache fixiert, dass er die Gräueltaten gegen die Juden (und natürlich auch andere Menschen) in dieser Zeit zwar verurteilt, aber trotz seiner Möglichkeiten nicht so stark bekämpft wie er könnte. Das konnte ich leider nicht immer nachvollziehen. Dass er selbst Jude ist, geht in der Geschichte manchmal fast unter, da er durch seine neue Identität zumindest zunächst geschützt ist.

    Abgesehen davon war es aber wirklich eine schöne, berührende Geschichte, in der auch die ein oder andere Lebensweisheit vorkommt, die man sich durchaus selbst mal zu Herzen nehmen könnte.

  16. Cover des Buches Die Herrin der Wörter (ISBN: 9783426634776)
    Peter Dempf

    Die Herrin der Wörter

     (19)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Mein erstes Buch von Peter Dempf und das letzte der 6 Teile, der von Michael Ende initiierten Serie rund um Phantasien. Der Autor hat 6 bekannte deutsche Schriftsteller zu diesem Projekt versammelt und hat mehrere Wörter vorgegeben, zu denen jeder eine Geschichte schreiben sollte. Eine tolle Idee. Ich bin hauptsächlich auf die Reihe aufmerksam geworden, da die Covergestaltung so toll und ansprechend war. In der Geschichte von Peter Dempf geht es um die Nebelzwerge, die Geschichten sammeln, erzählen und beschützen. Ausgerechnet die stotternde Kiray muß mit ihrer Mission die Herrin der Wörter suchen, um Phantasien vor dem Sammler und dem Nichts zu beschützen. Wieder eine tolle Geschichte, von mir aus könnte die Reihe gerne noch fortgesetzt werden. Gerne auch wieder mit so hübschen Covern.
  17. Cover des Buches Der König der Narren (ISBN: 9783426629956)
    Tanja Kinkel

    Der König der Narren

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Elke_Gast

    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Der Plot ist gut gestrickt und ich habe bis auf wenige Stellen nicht den weiteren Verlauf der Geschichte erahnen können. Bei der Katze hatte ich schon so eine Ahnung, was sie ist, denn wie kann sie einfach so fröhlich aus dem Nichts hervorspringen, in dem andere untergehen? Die Figuren sind gut eingeführt worden und man folgt ihnen gerne. Die Katze ist wirklich sehr kätzisch geschrieben und ich musste bei ihren stillen Worten häufig schmunzeln. Stellenweise war es mir zu viel Redegeplänkel der Nebenpersonen, wenn Res eine neue Welt betritt. Das war etwas ermüdend zu lesen und trug jetzt auch nicht so viel zum Lokalkolorit oder zur Handlung bei. Die Welten an sich hat die Autorin gut beschrieben und man konnte sie sich gut vorstellen. Höhepunkt war für mich die Ankunft in Kading, das durch die Zeit reist. Kading ist für mich die Inkarnation des reichen Landes, das gerne Auswärtige für sich schuften, die Drecksarbeit erledigen lässt und für die eigenen Staatsbürger die lukrativen Posten reserviert. Ich habe hier gelesen, dass einige Leute den Bezug zu Michael Endes Buch vermissten. Den habe ich so eigentlich gar nicht erwartet. Spätestens zu dem Zeitpunkt, wo Xayide auftaucht, war mir klar, dass dies ein Prequel ist, und auch wenn das Aufkommen des Nichts hier von einigen als Abklatsch beschrieben wird, so ist ja auch in Michael Endes Roman davon die Rede, dass sich diese Entwicklung zyklisch immer wieder vollzieht - und warum auch nicht?  

    Achtung! Ab hier gibt es Spoiler! Teilweise fand ich Logiklücken. Z.b. war mir nicht ganz klar, wie genau der König der Narren plötzlich doch wieder zu seinem Gedächtnis und zur zusammenhängenden Sprache zurückfindet, nachdem sie Kading wieder verlassen hatten. Vielleicht hab ich's ja nur nicht verstanden, aber ich fand dieses Licht an-Licht aus-Glühbirnenflackern etwas unzureichend erklärt. Die Szene mit dem Einäugigen in der Faunentaverne fand ich sehr rätselhaft-mystisch. Den Kuss hab ich nicht kommen sehen und das danach ... Hat hier etwa J.J. Abrams für Ep. IX "Der Aufstieg Skywalkers" von Tanja Kinkel abgeschrieben?? Würde mich angesichts seiner sonstigen Ideenlosigkeit für den letzten Teil der Sequels jedenfalls kein bisschen wundern. Ein bisschen unwirklich finde ich, dass ein kleiner Zwerg wie Halbert die schlaue Fürstin von Kading in Schach halten kann, das hätte man sicherlich besser lösen können, mit Fesseln o.ä. Die Fürstin war eine Art Eiskönigin - tragisch verstrickt in ihrer eigenen Schlauheit und Hinterlist, die ihr letztendlich doch keine Erfüllung bringen. 

    Es ist nicht einfach, einer sich länger hinziehenden Geschichte ein gutes Ende zu verpassen. Dieses hier war für meinen Geschmack zu kurz und zu sehr darauf bedacht, das Tie-In zum Roman von Michael Ende herzustellen, den es so nicht gebraucht hätte. Was soll diese Szene, in der Res und die anderen zu bloßen Bystandern - oder hier auf dem Teppich Byflyern - degradiert werden, die ehrfürchtig dabei zuschauen, wie die Kindliche Kaiserin ins Ei steigt? Res bekommt ja schon oft genug gesagt, dass nicht sie es sein wird, die Phantasien retten wird, aber muss man sie deshalb gleich derartig paralysieren? Es wäre besser gewesen, diesen Roman, wenn schon als Tie-In, dann so zu gestalten, wie es "Rogue One" für Star Wars IV tut, nämlich, dass Res etwas Essenzielles bereitstellt, das Bastian später gebrauchen kann, zum Beispiel Al-Tsahir an seinen Platz bringen oder etwas in der Art. Aber dass sich die Unkenrufe der Fürstin oder des Einäugigen derart erfüllen - einfach mäh! Gut fand ich, dass Linus noch einmal vorkommt, der war so ein Punkt, der mir aus der Kading-Episode doch im Gedächtnis geblieben war. Dass derTeppich kurz in Bastians Zelt auftaucht und wieder verschwindet - wozu? Und was ist mit Kunla, mit Pallas, mit Res' Mutter? Die große Frage, ob die vom Nichts verschlungenen Welten nach dem Erscheinen des Retters wiedergeboren werden oder nicht, fand ich nicht klar beantwortet, vielleicht kommt in der Hinsicht ja noch etwas in den Folgebänden. Tanja Kinkel hat hier genügend Worldbuilding betrieben, auf welchem spätere Autoren aufbauen können, ohne dass es wie eine langweilige Wiederholung wirkt. Hat die Autorin ja auch gut mit den Sassafraniern geschafft, wo ich mich erst ziemlich spät erinnerte, dass sie bereits bei Michael Ende vorkamen. 

    Und zum Schluss noch ein Wort an die Rezensenten, die die Hauptprotagonisten und den Plot langweilig fanden: Die Katze sagt im 21. Kapitel folgendes: "Nur ein Mensch kann ihr [der Kindlichen Kaiserin] diesen neuen Namen geben, und der einzige Weg, der noch von der Menschenwelt aus nach Phantásien offen ist, kann nur beschritten werden, wenn es einem Phantásier gelingt, die Aufmerksamkeit eines Menschen zu erregen." Also kann man wohl sagen, dass Tanja Kinkel ihren Plot und die Hauptfiguren genau deshalb so gestaltet hat, damit sie während Michael Endes Romans dem guten Atréju nicht die Show stehlen! ;)

  18. Cover des Buches Jim Knopf - Alle Abenteuer in einem Band (ISBN: 9783522184755)
  19. Cover des Buches Vorräte fürs Leben (ISBN: 9783869174921)
    Claudia Peters

    Vorräte fürs Leben

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    "Vorräte fürs Leben - eine Speisekammer für die Seele" ist ein liebevoll gestaltetes Geschenkbuch aus dem Verlag am Eschbach. Bild- und Textauswahl durch Claudia Peters sowie die kalligraphische Ausschmückung durch Ulli Wunsch sind sehr gelungen. Die Vorräte fürs Leben sind u.a. Fantasie, Freiheit, Licht, Erinnerung, Mitgefühl und Lachen, um nur einige zu nennen. Jedes Vorratsglas wurde mit Zitaten, Gedichten, Auszügen aus Geschichten und Texten sowie kleinen Anregungen der Autorin für eine aktive Umsetzung im eigenen Alltag gefüllt. Und so kann sich der Leser beim Griff in diese "Speisekammer für die Seele" auf ein reichhaltiges und herzerwärmendes Angebot freuen. "Weshalb kann man nicht das ganze Leben hindurch die Fähigkeit bewahren, Erde und Gras und rauschenden Regen und Sternenhimmel als Seligkeiten zu erleben?" fragt Astrid Lindgren. Hat man erst einmal das Bewußtsein für die, so selbstverständlichen Details wieder entdeckt, so kann man die Seele wohl damit nähren, kleine Hilfsmittel wie gute Lektüren und liebe Freunde sind erlaubt.
  20. Cover des Buches Die Zauberschule im Wünschelreich (ISBN: 9783522172820)
  21. Cover des Buches Die Zauberschule und andere Geschichten (ISBN: 9783551359360)
    Michael Ende

    Die Zauberschule und andere Geschichten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Demona
    In Die Zauberschule und andere Geschichten beweist Michael Ende einmal mehr sein Talent zum Schreiben von intelligenten, bezaubernden, fantasie-vollen, überraschenden und einfach schönen Geschichten. Alle Geschichten des Bandes waren mir zuvor unbekannt und mit jeder einzelnen vermag es Michael Ende den Leser in eine neue Welt zu entführen und ihn zum Staunen zu bringen. Dabei bedient er sich verschiedenster Genre, schreibt Gedichte, Fabeln, Märchen und Kurzgeschichten, deren Tiefe man beim genaueren Lesen erkennt und die aus diesem Grund nicht nur zum Lesen und Vorlesen für Kinder geeignet sind, sondern auch Erwachsenen als Parabeln viel bringen können und es dabei vermögen, sehr gut zu unterhalten. Die Illustrationen von Regina Kehl sind schön und unterstreichen die einzelnen Geschichten recht gut, jedoch sind sie alles in allem eher gering gehalten, da das Hauptaugenmerk in diesem Sammelband definitiv auf den Text gelegt wurde. Dies macht aber eigentlich nichts, denn wer Michael Ende kennt, weiß, dass seine fantasievolle, bildreiche Sprache dem Leser sehr gut dabei hilft, sich die Welt seiner Geschichten im Kopf vorstellen zu können. Alle Geschichten in dem Sammelband sind etwas ganz besonderes, sie sind fantasievoll und beeindruckend und zeigen, was für ein fantastischer Autor Michael Ende doch war. Fazit: Ich kann Die Zauberschule und andere Geschichten jedem Bücherliebhaber nur ans Herzen legen. Die Geschichten eignen sich sowohl zum Vorlesen und Selberlesen für Kinder (je nach Geschichte einige erst für etwas ältere Kinder) als auch zum Lesen für Erwachsene. Michael Ende entführt den Leser mit jeder Geschichte in eine andere Welt und zeigt auf, was mit Fantasie, Wortgewandheit, Raffinesse, Einfallsreichtum und Kreativität in der Literatur möglich ist.
  22. Cover des Buches Jim Knopf: Jim Knopf findet's raus (ISBN: 9783522184083)
    Charlotte Lyne

    Jim Knopf: Jim Knopf findet's raus

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:


    Jim Knopf hat jede Menge Fragen und es kommen immer neue hinzu:

    Warum ist der Himmel manchmal blau und manchmal rot? 

    Was ist Himmel und was Weltall? 

    Wie entsteht ein Gewitter? Wie verhalten sich Tiere bei einem drohenden Unwetter?

    Was ist ein Blitzableiter?

    ...

    Gemeinsam mit seinem Freund Lukas geht er den Dingen auf den Grund und versucht dem Himmel so nahe wie möglich zu kommen.


    Illustrationen:

    Mathias Weber hat nach Motiven von F. J. Tripp das Buch farbenfroh und lebendig illustriert. 

    In jedem Kapitel findet sich eine ganzseitige llustration und einige kleinere abbildunge, um Personen vorzustellen oder die Handlung aufzugreifen. 

    Gerade bei Lukas' Erklärungen und Experimenten hätte ich mir für ein besseres Verständnis zusätzliche Illustrationen gewünscht.


    Altersempfehlung: 

    ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

    oder für geübte Leser etwa ab 8 Jahren, denn die Schrift ist sehr groß und die Kapitel sind kurz und übersichtlich.


    Mein Eindruck:

    Die Geschichten rund um Luft- und Raumfahrt sowie verschiedene Naturphänomene wurden frei nach Michael Ende von Charlotte Lyne verfasst.

    Jedes der achtzehn Kapitel ist mit einer kurzen Überschrift versehen, die die Handlung prägnant zusammenfasst z. B. "Zweites Kapitel, in dem Jim und Lukas Wege in den Himmel kennenlernt". 

    Wer Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer noch nicht kennt, findet problemlos in das Abenteuer. Zu Beginn werden Lummerland und seine Bewohner vorgestellt und hin und wieder wird auf Ereignisse oder Personen aus den Abenteuern z. B. mit der Wilden 13 verwiesen.

    Die Charaktere gefallen uns sehr gut. Besonders der wissbegierige Jim Knopf hat es dem kleinen Leser angetan. Und Lukas wird mit seiner ruhigen und geduldigen Art zum liebenswerten Erklärbär.


    Das Abenteuer ist eine interessante und gelungene Mischung aus Geschichte und Sachwissen - kindgerecht erklärt und veranschaulicht an alltäglichen Dingen. Beispielsweise wird der Himmel verglichen mit der Glasglocke über der Butter. Auch wird auf auf alte Weltanschauungen und berühmte Erfinder z.B. Benjamin Franklin verwiesen.

    Lukas erklärt und Jim Knopf hört aufmerksam zu, stellt weiter gehende Fragen (Weshalb ist der Himmel blau? Was ist die Erdanziehungskraft? usw.) und die beiden stellen Nachforschungen und Experimente an. Die Lokomotive Emma wird sogar zum Luftfahrzeug umgebaut, um den Himmel näher zu erforschen. Während der Planung und Umbauarbeiten beantwort Lukas seinem kleinen Freund geduldig eine Frage nach der anderen.

    Als ihnen ein Gewitter Flugverbot erteilt erzählt Lukas die abenteuerliche Geschichte von "Ikarus". Jim Knopf sitzt mit heißem Kakao und eingewickelt in eine warme Decke auf der Couch und lauscht gespannt.

    Das Buch ist perfekt für alle wissbegierigen - ganz gleich ob groß oder klein - und beantwortet ganz nebenbei viele der großen Kinderfragen.


    Fazit:

    Ein wunderschönes Abenteuer und Wissensbuch in einem. 

    Für Jung und Alt ein spannendes und lehrreiches Lesevergnügen.

    Lebendige und farbenfrohe Illustrationen ergänzen das Gelesene perfekt.


    ... 

    Rezensiertes Buch "Jim Knopf findet's raus! Geschichten von Himmelsforschern, Halbdrachen und Flugmaschinen" aus dem Jahr 2016


  23. Cover des Buches Jim Knopf - Hörspiele: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer - Das Hörspiel (ISBN: 9783844931587)
    Michael Ende

    Jim Knopf - Hörspiele: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer - Das Hörspiel

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich kenne sowohl das Hörspiel, als auch das Buch. Beides ist sehr gut gelungen und besonders bei dem Hörspiel sind die Sprecherleistungen richtig klasse, genauso wie die Geräuscheuntermalung und die Musik. Das Buch habe ich als kleines Kind sehr oft von meiner Mutter vorgelesen bekommen und habe daher sehr schöne Erinnerungen daran.

    König Alfons finde ich manchmal ein bisschen dümmlich, was jedoch der Geschichte keinen Abbruch tut. Sie ist kindgerecht erzählt und spannend noch dazu. Besonders bei dem Kampf gegen Frau Mahlzahn kann man gut mitfiebern und sich auch die einzelnen Gegenden, die Jim und Lukas bereisen, sehr gut vorstellen. Ein absolutes Muss unter den Klassikern für jede Altersgruppe und vor allem für alle, die auch im Erwachsenenalter noch Kind im Herzen bleiben wollen.

  24. Cover des Buches Ich lese selbst! (ISBN: 9783522183352)
    Michael Ende

    Ich lese selbst!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:


    - "Der Lindwurm und der Schmetterling " von Michael Ende
    - "Mein bester Freund und die Außerirdischen" von Joachim Friedrich
    - "Lulatsch und Haudrauf im Wilden Westen" von Christian Tielmann
    - "Der Drache Wut-im-Bauch" von Jeanette Randerath
    - "Das blaue Wagliö" von Ursula Wölfel
    - "Der Pflaumenmusfänger" von Wolfram Eicke
    - "Dr. Brumms neuer Pullover" von Daniel Napp aus "Dr. Brumm gibt Gas"
    - "Urmel auf dem Mond" von Max Kruse
    - "Wie kommt die Ratte auf die Matte?" von Edith Schreiber -Wicke
    - "Eine Brille für das Krokodil" von Daniela Friedrich
    - "Lauf, Zenta, lauf!" von Otfried Preußler
    - "Carlotta und das Rätsel der Zeit" von Jeanette Randerath

    Reime, Geschichten und Rätsel bekannter Kinderbuchautoren zum Selberlesen!


    Illustrationen:


    Alle paar Seiten findet sich sich eine farbenfrohe Illustration (teils halb- mal ganzseitig).
    Das Buchcover wurde von Günther Jakobs illustriert, wohingegen die Zeichnungen aus den Originalgeschichten stammen.
    Ein bunter Mix aus verschiedenen Zeichenstilen.
    Die Zeichnungen von Urmel wurden nachträglich coloriert.


    Altersempfehlung:

    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
    oder für geübte Leser (etwa ab der 2. Klasse)
    Die Fibelschrift und der Zeilenabstand sind groß, der Text ist durchgehend linksbündig. Jedoch fehlt eine Unterteilung der einzelnen Erzählungen (Absätze, Kapitel o.ä.).

    Da ich bei "Urmel auf dem Mond" selbst manchmal beim Vorlesen ins Straucheln komme aufgrund der verschiedenen Sprachfehler der Bewohner Titiwus (z.B. Riesenmupfel statt Riesenmuschel usw.), ist es fraglich, ob diese Geschichten perfekt für Erstleser sind.


    Mein Eindruck:

    Optisch macht das Buch bereits einen sehr guten Eindruck, denn es ist qualitativ hochwertig gebunden, kompakt und für Leseanfänger nicht zu schwer.
    Der Sammelband enthält eine bunte Mischung aus spannenden, lustigen und abenteuerlichen Kurzgeschichten
    Alle Erzählungen sind Original-Werken entnommen z. B. "Dr. Brumms neuer Pullover" von Daniel Napp aus "Dr. Brumm gibt Gas".

    Doch auch wenn man die Charaktere wie das Urmel oder die vorherige Handlung des jeweiligen Buches noch nicht kennt, kann man leicht der Geschichte folgen.

    Zusätzlich zu den Kurzgeschichten (von denen z. B. "Der Lindwurm und der Schmetterling" auch gereimt sind) gibt es Buchstaben-Rätsel und Verse.
    Bei "Wie kommt die Ratte auf die Matte?" ist am Ende jedes Vierzeilers das fehlende Reimwort zu ergänzen.
    Die Lösung gibt es am Ende des Buches.


    Nicht alle Geschichten gefallen mir gleich gut bzw. schlecht.

    Top:

    "Das blaue Wagliö" ist eine sehr humorvolle und dennoch nachdenkliche Geschichte über das Anderssein und den Fluch falscher Wünsche. Das Warzenschwein wünscht sich, anders zu sein. Obwohl dieser Wunsch und alle weiteren erfüllt werden, ist es nie endgültig zufrieden.

    Auch wenn die Handlung in "Dr. Brumms neuer Pullover" eher für jüngere Kinder gedacht ist, sind gerade die kurzen und einfachen Sätze für Leseanfänger perfekt. Zudem enthält die Geschichte wenig Text und ist fix gelesen.

    Flop:

    "Lulatsch und Haudrauf im Wilden Westen" hat gar nicht gefallen was zum einen an der farblosen Handlung und zum anderen an den Illustration liegt.

    Auch "Lauf, Zenta, lauf!" konnte nicht überzeugen. Ein kleiner Junge lässt sich von seinem Hund von zu Hause fortziehen und findet sich mitten im Wald wieder. Dank der Spürnase des Hundes findet er wieder heim. Eine sehr kurze und einfallslose Geschichte, die zudem Angst macht.

    Alle anderen Erzählungen sind guter Durchschnitt.

    Bei der Vergabe der Sterne habe jede Geschichte separat betrachtet und der Mittelwert daraus schlägt sich bei der endgültigen Bewertung nieder (4 von 5).


    Fazit:

    Für den Preis erhält man einen kleinen Wälzer für Leseanfänger und eine sehr gute Qualität. Falsch machen kann man hier nichts, denn selbst wenn von den Geschichten nur drei oder vier gefallen, hat sich die Lektüre bereits gelohnt.

    Favorit:
    "Das blaue Wagliö" 
    "Dr. Brumms neuer Pullover"

    Flop:
    "Lulatsch und Haudrauf im Wilden Westen"
    "Lauf, Zenta, lauf!" 

    Aufgrund der großen Fibelschrift für geübte Leseanfänger (etwa 2. Klasse) sehr gut geeignet.
    Zudem sind die (teilweise) nachcolorierten Zeichnungen und farbigen Illustrationen zauberhaft.

    ...
    Rezensiertes Buch "Ich lese selbst! Kunterbunte Geschichten zum ersten Lesen" aus dem Jahr 2013

    ...
    Hinweis:
    Neuaufgelegt in gekürzter Fassung "Ich kann lesen! Die besten Geschichten zum Selberlesen" im Jahr 2019
    es fehlen: "Lulatsch und Haudrauf im Wilden Westen" und "der Drache Wut-im-Bauch" sowie "eine Brille für das Krokodil"
    gekürzt von 265 auf 199 Seiten



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