Bücher mit dem Tag "middle grade"
22 Bücher
- Jonathan Stroud
Bartimäus
(1.919)Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glassDer zwölfjährige Waisenjunge Nathanael wird von dem arroganten und unbegabten Zauberer Mr. Arthur Underwood zum Magier ausgebildet. Da der wissbegierige und fleißige Lehrling von seinem Meister unterschätzt wird, beginnt er heimlich, sich die schwierigsten Zaubersprüche selbst beizubringen und die ersten magischen Kreaturen herbei zu rufen.
Um sich an einem anderen Zauberer für eine Demütigung zu rächen, beschwört Nathanael den listigen Dschinn Bartimäus und das Chaos nimmt seinen Lauf...Jonathan Stroud hat mit seinen Büchern über Nathanael und Bartimäus eine wunderbare Reihe geschaffen.
Die Handlung des ersten Buches ist kreativ, schlüssig, flüssig und nicht vorhersehbar. Sie enthält gut aufgebaute Spannungsbögen. Die Figuren sind sauber ausgearbeitet und handeln ihren Charakterzügen entsprechend.Meine Lieblingsfigur ist mit Abstand der Dschinn Bartimäus.
Er ist listig, gewitzt, schmeichelnd, manipulativ und handelt immer zu seinem eigenen Vorteil.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, seine Anmerkungen in den Fußnoten zu lesen. Die von ihm erzählten Kapitel habe ich viel schneller und auch lieber gelesen als die anderen aus der Sicht des Lehrlings.Nicht ganz so sympathisch ist mir Nathanael. Auch er hat in diesem Buch seine Beweggründe aus denen er handelt. Aber ich finde, dass er sich an manchen Stellen zu viel zutraut, zu übermütig und schnell beleidigt ist. Wie ein kleiner Junge, der er eben noch ist.
„Bartimäus: Das Amulett von Samarkand“ von Jonathan Sroud ist ein tolles Jugendbuch, das besonders für fantasiebegeisterte Heranwachsende ab 13 Jahren geeignet ist, die schon Harry Potter, Percy Jackson und auch den Drachenreiter auf ihren Reisen begleitet haben.
- Jonathan Stroud
Bartimäus -
(1.215)Aktuelle Rezension von: SchiebeliniTeil 2 der Bartimäus-Reihe gibt uns im Grunde genau das, was Teil 1 schon geliefert hat. Ein Mysterium rund um einen Staatsverräter, Nathanael, der wieder viel zu hoch pokert und mehr Glück als Verstand hat und Bartimäus, der Deiner wider Willen.
Dieses Mal folgen wir aber auch noch einer anderen Figur, nämlich Kitty. Die haben wir zwar schon im ersten Band kennengelernt, aber dieses Mal ist sie viel präsenter vorhanden. Durch sie wird der Widerstand (eine kläglich kleine Gruppe) ein wenig mehr beleuchtet. Leider macht Stroud es auch wie in Band 1 und erzählt sehr viel aus der Vergangenheit, dieses Mal eben aus Kittys. Dieser Part ist sehr unangenehm zu lesen und zieht sich auch deutlich. Es wird auch nicht recht klar, dass ein späterer Teil direkt wieder in die aktuelle Gegenwart mündet und zeitgleich mit Nathanaels und Bartimäus' Geschichte verläuft.
Apropos: Dieses Mal geht es um ein mysteriöses magisches Wesen, was sich im Verlauf als Golem herausstellt (welch ein Wunder bei dem Untertitel). Meiner Ansicht nach ist die Prämisse spannend, die Umsetzung aber nur so dürftig. Durch die Rückschnitte auf Kittys Vergangenheit und dem Aufeinandertreffen der beiden Storylines gerät der Golem nach einiger Zeit sehr in den HIntergrund. Das Ende der Geschichte ist dann auch eher so plötzlich und mit so vielen Zufällen gespickt, dass ich schon ein wenig die Nase gerümpft habe.
Außerdem ist Nathanael noch unaustehlicher als im ersten Band. Bartimäus reißt das Ruder ganz gut herum, um die Stimmung nicht komplett kippen zu lassen, aber es fällt auf jeden Fall auf. Der Humor ist wie immer sensationell und mir gefallen auch die Fußnoten (was bei der Mehrheit offenbar nicht so der Fall ist). Zwar übertreibt man es hier teils mit Fußnoten, die sogar auf die nächste Seite übergehen, aber grundsätzlich gefallen mir die Einstreuungen mit lustigen Anekdoten oder hilfreichen Informationen sehr.
Vermutlich ist es auch der Schreibstil oder die Art des Erzählens, weshalb ich immer noch bei 4 Sternen lande. Die Geschichte reißt es für mich nämlich nicht dieses Mal. Da hat Band 1 auf jeden Fall die Nase vorn. Wenn mich meine Erinnerung an Band 3 nicht trübt, gibt es hier auch ein paar Vorbereitungen für die nächste Fortsetzung, was ich im Nachhinein dann auch sehr schön finde. Grundsätzlich hätte ich diesem Band bei einem System mit halben Sternen 3 1/2 gegeben. Ich will hier mal nicht so sein und runde das auf die 4 auf.
- R. J. Palacio
Wunder
(1.115)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraIch weiß, ich weiß: wir haben schon Oktober. Trotzdem wollte ich euch nicht vorenthalten, welches Buch ich noch knapp im September beendet habe. Wunder von Raquel J. Palacio war ein Spontankauf, den ich bei einem Tagesausflug nach Koblenz im Herbst 2018 getätigt habe. Dieses Jugendbuch hat also ganze vier Jahre darauf gewartet, dass ich es endlich mal lese. Kurz gesagt geht es in Wunder um einen Jungen, der aufgrund seines Aussehens unter Mobbing leidet und sich trotzdem seinen Weg durch den Schulalltag kämpft. Raquel J. Palacio ist bloß ein Pseudonym, denn eigentlich heißt die Autorin Raquel Jaramillo. Mit ihrem Debütroman Wunder aus dem Jahr 2013 konnte sie sofort Erfolge feiern und Kritiker begeistern. Das Jugendbuch erklomm sowohl die New York Times-Bestsellerliste in den USA als auch die Spiegel-Bestsellerliste in Deutschland. 2014 erhielt das Buch den Deutschen Jugendliteraturpreis, 2017 folgte die Verfilmung mit Julia Roberts und Owen Wilson in den Elternrollen der Hauptfigur.
Der zehnjährige August Pullman, kurz Auggie, ist mit einer Gesichtsanomalie zur Welt gekommen. Er musste bereits 27 Operationen über sich ergehen lassen, die ihm dabei geholfen haben, besser atmen und essen zu können, sowie einigermaßen menschlich auszusehen. Gemeinsam mit seinen Eltern und seiner Schwester Olivia, kurz Via, sowie der Hündin Daisy lebt er in einem Haus in New York. Bisher wurde er zuhause von seiner Mutter Isabel unterrichtet, zu Beginn der fünften Klasse soll Auggie nun aber die Middle School Beecher Prep besuchen und sich an das Schulleben gewöhnen. Die Angst, die Auggie dabei empfindet, ist nicht unbegründet, denn von Anfang an haben es sich einige seiner Mitschülern zur Aufgabe gemacht, ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen.
„Ich weiß, dass ich kein normales zehnjähriges Kind bin.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Direkt zu Beginn lernt der Leser Auggie kennen, der seine Geschichte aus der Ich-Perspektive im Präsens, meist aber retrospektiv erzählt. Im ersten Kapitel berichtet er von seiner Gesichtsanomalie und wie andere Menschen auf seinen Anblick reagieren. Dabei stellt er bereits treffend fest: „Der einzige Grund dafür, dass ich nicht normal bin, ist der, dass mich niemand so sieht.“ Selten ist es einem Buch gelungen, mir schon auf der ersten Seite die Tränen in die Augen zu treiben. Also seid vorgewarnt: bei diesem Buch solltet ihr besser Taschentücher in Griffweite haben.
Wunder ist in viele kurze Kapitel und acht Teile aufgeteilt, bei denen jeweils der Erzähler aus der Ich-Perspektive wechselt. Meistens ist es der Protagonist Auggie, aber auch seine Schwester Via, ihre beste Freundin Miranda, ihr neuer Freund Justin oder Auggies Schulfreunde Jack und Summer tragen erzählerisch zur Geschichte bei. Dies hat mir besonders gut gefallen, weil man dadurch auch mitbekommt, wie Auggies Probleme in der Schule seine Familie und Freunde mit beeinflusst. Vor allem Vias Perspektive, die als seine Schwester immer hinten ansteht, weil der Fokus ihrer Eltern sehr auf ihrem kleinen Sorgenkind August liegt, hat mich sehr berührt. Die Geschichte erstreckt sich in fast 450 Seiten über ein Jahr, das fünfte Schuljahr von Auggie.
August ist, abgesehen von seinem Gesicht, ein ganz normaler Junge. Er ist klug, humorvoll und liebenswürdig, manchmal auch noch sehr kindisch und sensibel. Er liest gerne, fährt Fahrrad und spielt Ball oder Xbox mit seinem Vater. Außerdem interessiert er sich für Naturwissenschaften und träumt davon, eines Tages Astronaut zu werden. Zudem ist er ein großer Fan von Star Wars, was durch viele Referenzen deutlich wird, die Auggie durch den Kopf gehen. So fallen Namen von Figuren wie Darth Vader, Boba Fett, Chewbacca, Mon Mothma oder Darth Sidious. Anfangs trägt Auggie sogar noch einen Padawan-Zopf, den er sich im Verlauf aber abschneidet. Generell gibt es viele popkulturelle oder literarische Anlehnungen, was die Geschichte einfach versüßt, wie zum Beispiel an Der kleine Hobbit, Der kleine Prinz, Der Zauberer von Oz oder durch die Zitate zu Beginn der Teile aus Songs von Christina Aguilera, Justin Bieber oder den Beatles. Aber auch Die Simpsons, Jimmy Neutron oder William Shakespeare finden Erwähnung. Auggie selbst ist ein netter Junge, der zwar nicht perfekt ist und Fehler macht, in der Schule aber über sich hinaus wächst.Die Sprache in Wunder ist recht einfach, da sie an die kindlichen oder jugendlichen Erzähler angepasst ist. Dabei ist der Schreibstil aber wahnsinnig charmant und witzig, sodass diese Geschichte mit einem eigentlich schwierigen Thema eine wunderbare Leichtigkeit erhält, die einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Auch das Tempo ist optimal gewählt, sodass das Jugendbuch schnell eine Sogwirkung erzielt und man es nur noch ungern beiseite legt. Kurzum ist Wunder ein atmosphärisches Buch zum Wohlfühlen, das eine bunte Palette an Emotionen in seinen Lesern hervorrufen kann.
2017 kam die Verfilmung Wunder in die Kinos. Da ich mir ein Bild von der Umsetzung der Buchverfilmung machen wollte, habe ich ihn mir über einen Streamingdienst angeschaut und die wichtigsten Unterschiede notiert. Vorab muss ich aber sagen, dass der Film insgesamt eine sehr buchgetreue und sehenswerte Umsetzung ist. Sogar die Erzählweise in mehreren Teilen aus verschiedenen Perspektiven wurde übernommen und auch die Star Wars-Referenzen wurden nicht ausgelassen. Auch die Ausstattung des Sets steckt voll liebevoller Details wie einer R2D2-Lampe auf Auggies Schreibtisch oder seine Astronauten-Bettwäsche. Die drei nennenswertesten Unterschiede sind einmal, dass im Film nicht alle Erzählperspektiven übernommen wurden. Wahrscheinlich zugunsten der Raffung wurden die Sichtweisen von Summer und Justin gestrichen. Als zweiter Unterschied wäre zu benennen, dass Auggies Eltern eigentlich einen Migrationshintergrund haben. So soll Isabel brasilianische Wurzeln haben, während Nate polnische Vorfahren gehabt haben soll. Im Film wurden diese Rollen durch Julia Roberts und Owen Wilson aber mit bekannten US-Amerikanern besetzt. Dafür ist der Lehrer Mr. Browne im Film plötzlich schwarz, obwohl im Buch sein blonder Bart mehrfach Erwähnung findet. Um den Whitewashing der Mutter entgegenzuwirken, wurde also einmal ein Quotenschwarzer eingesetzt. Außerdem trägt Auggie im Film mehrere Male, auch am ersten Schultag, einen Astronautenhelm, um sein Gesicht zu verstecken. Im Buch heißt es jedoch, Auggie würde den Helm nicht mehr tragen, seitdem er eine Augenoperation gehabt hat. Dies sind jedoch nur kleinere Abweichungen, die dem Film keinen großartigen Abbruch tun, sodass ich ihn wirklich allen empfehlen kann, die das Buch vorerst nicht lesen möchten.
Das Buch endet mit der Schulfeier vor Beginn der Sommerferien. Dies ist kein großer Spoiler, denn in Wunder ist eindeutig der Weg das Ziel. Palacio gelingt es, die Leserschaft emotional mitzureißen und auf anrührende Weise zu zeigen, wie sich Menschen anderen Menschen gegenüber verhalten und dass man sowohl gute als auch schlechte Taten überall erleben kann. Denn Wunder vermittelt uns vor allem eines: „Man sollte freundlicher sein als notwendig.“
Wunder von Raquel J. Palacio ist ein WUNDERvolles Buch mit zahlreichen witzigen und herzergreifenden Momenten. Die liebenswürdige Geschichte von August Pullman und seiner Familie hat sich einen besonderen Platz in meinem Herzen erschlichen. Dieses Jugendbuch sprüht vor Lebensfreude, trotz aller darin verborgener Tragik. Ich kann absolut nachvollziehen, warum das Buch den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen hat, denn auch ich konnte es kaum aus der Hand legen. Dennoch sollte man Wunder nicht einfach als Jugendbuch abstempeln. Schließlich ist diese zauberhafte Geschichte für Groß und Klein geschrieben. Ihr merkt schon, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Deshalb gebe ich Wunder aus dem Jahr 2013 alle fünf Federn. Neben Mein Freund Pax ist es also eines meiner Jahreshighlights bisher.
- Jonathan Stroud
Bartimäus
(668)Aktuelle Rezension von: BlintschikDas Buch kann unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden, da es mit der eigentlichen Geschichte nicht viel zu tun hat. Es erzählt einfach von einem alten Abenteuer von Bartimäus. Allerdings erfährt man nicht besonders viel Neues von ihm. Dennoch ist das Abenteuer unterhaltsam und genauso humorvoll erzählt wie seine anderen Geschichten. Die Geschichte hat auch einen gewissen Spannungsbogen und, wie ich finde, sogar bessere Charaktere als in der Hauptreihe. Also an sich ein tolles Buch für alle die noch mehr von Bartimäus lese wollen, man aber nicht unbedingt gelesen haben muss.
- Sharon M. Draper
Out of my mind
(22)Aktuelle Rezension von: somnialeeInhalt:
Melody hat ein fotografisches Gedächtnis und ist die cleverste Schülerin auf der ganzen Schule. Doch niemand weiß es. Durch eine zerebrale Kinderlähmung ist sie schwerstbehindert und kann weder sprechen noch laufen noch schreiben. Als sie eines Tages doch einen Weg findet, sich auszudrücken, ändert sich ihr gesamtes Leben. Endlich erkennen alle, wer sie wirklich ist – doch kann sie auch jeder so annehmen?
Textausschnitt:
Worte sind schon immer um mich herumgewirbelt wie Schneeflocken – ein jedes zerbrechlich und einzigartig, ein jedes schmilzt unberührt in meinen Händen. Tief in meinem Inneren häufen sich die Worte in riesigen Verwehungen. Berge von Satzteilen und Sätzen und zusammenhängenden Begriffen. Clevere Redewendungen. Witze. Liebeslieder. Aber nur in meinem Kopf. Ich habe noch nie ein einziges Wort gesprochen.
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Auch wenn es nicht besonders auffällig oder aufregend gestaltet wurde, passt es wunderbar zur Geschichte, die sich dahinter verbirgt.
Die Protagonistin Melody ist zehn Jahre alt, geht in die fünfte Klasse und kann nichts tun ohne Hilfe. Gleich von Anfang an habe ich sie ins Herz geschlossen, habe mit ihr richtig mitgefühlt, war zuweilen auch zu Tränen gerührt. Spürte ihre Verzweiflung und Wut, wenn sie nicht verstanden wurde. Es scheint so, als wäre Melody eine reale Person, die hier ihre Geschichte erzählt.
Das Buch ist sehr lebendig geschrieben, leicht und flüssig, gefühlvoll. Der Leser lernt ihre Hoffnungen, Ängste, Wünsche; ihren Charakter kennen, den außer sie wahrscheinlich niemand sonst kennt – wie auch, ohne die Möglichkeit, sich irgendwie auszudrücken?
In der ersten Hälfte wird Melodys Alltag beschrieben und auch ihre Familie ist einem sofort sympathisch. Es ist echt bewundernswert, wie die Eltern für ihre Tochter einstehen und kämpfen. In der zweiten Hälfte des Buches ändert sich alles: Melody bekommt einen Sprachcomputer, eine Möglichkeit, endlich ihre Meinung zu sagen! Doch sie muss auch Ausgrenzung erfahren – sowohl von ihren Mitschülern als auch von ihren Lehrern.
Als Leser empfindet man alles hautnah: Wie fühlt es sich an, nichts sagen, nichts tun zu können und dass deshalb alle so über einen tuscheln? Wie fühlt es sich an, auf seine bloße Behinderung minimiert zu werden, wenn nicht seine wahre Persönlichkeit erkannt wird?
Es ist eine emotional aufgeladene Geschichte voller Tiefe, die den Leser sehr nachdenklich gestimmt zurück lässt. Denn mit diesem Schubladendenken, das man bei vielen Nebencharakteren erkennt, kann man sich auch selbst identifizieren. Das Buch ist ein Aufruf, jedem eine Chance zu geben und nicht immer gleich nach den äußeren Umständen zu urteilen. Absolut empfehlenswert!
- Alex Gino
Melissa
(195)Aktuelle Rezension von: PaperboatEs könnte alles so einfach sein, wenn George nicht in die Rolle gepresst werden würde, welche die Natur für ihn vorgesehen hat. Sie ist nämlich im falschen Körper geboren. Sie? Ja, genau, sie. George ist nämlich ungeachtet des Namens ein Mädchen. Wem das jetzt merkwürdig vorkam, dass ich George mit einem weiblichen Pronomen beschrieben habe, der ist damit bereits bestens aufs Buch vorbereitet, denn dort hat die Kombination ihren Ursprung.
George weiß für sich ziemlich genau, dass sie ein Mädchen ist. Sie besitzt Zeitschriften, die sie sich heimlich zu Hause anschaut, in denen Mädchen abgebildet sind und Mode- und Make-up-Tipps stehen. So wie die Mädchen in den Zeitschriften wäre sie gerne.
Als in der Schulklasse eine Aufführung geplant ist, träumt George davon die kluge Spinne Charlotte zu spielen, ihre Lehrerin verweigert ihr trotz dessen, dass ihres das beste Vorsprechen war, die Rolle, da Jungs eben „Jungsrollen“ spielen müssten und die „Mädchenrollen“ den Mädchen vorbehalten wären. Stattdessen soll er das Schwein Wilbur spielen.
Georges Mutter, der das Verhalten ihres Kindes nicht entgangen ist, hält ihren Sohn für schwul und befürchtet, aus ihm würde sich ein frauenklamottentragender Transvestit entwickeln.
Enttäuscht über ihre Lage kann George sich einzig ihrer besten Freundin Kelly anvertrauen, die mehr als Verständnis für George zeigt und ideenreich Georges wahre Natur ergründet...
Ich habe das Gefühl, dieses Buch ist bisher das einzige seiner Art Transgender/Transidentität/Transsexualität in dieser Altersstufe zu thematisieren. Ich halte dies für ein wertvolles Werk, das unbedingt in Schulen behandelt werden sollte, um mehr Verständnis und Toleranz zu schaffen.
Mich hat die Geschichte um George und vor allem Kelly Kreativität und Mut unheimlich begeistert! - Cassandra Clare
Magisterium - Der Schlüssel aus Bronze
(341)Aktuelle Rezension von: BookshelfreadNun ist der Feind des Todes offiziell tot. Doch was bedeutet das für die Rolle der 2 Makaris. Werden sie noch gebraucht oder stellen sie nun eher eine Bedrohung dar. Doch bald erscheint ein neuer Attentäter.
Auch der dritte Band der Magisterium Reihe war angenehm zu lesen. Wir treffen wieder auf unsere gewohnten Charaktere und es passiert wieder einiges. Etwas das mich ziemlich störte, war die Tatsache dass ich bereits am Ende vom 2. Band herausgefunden habe dass eine bestimmte Person falsche Absichten hegt. Diese wurde dann bereits am Anfang vom dritten Band immer offensichtlicher. Die Charaktere entdeckten dies jedoch erst am Schluss im dritten Band und rätselten vorher wild umher. Dies war etwas wenig spannend, wenn man es selbst bereits geschlussfolgert hat.
Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, war das Ende. Es kam eine totale Überraschung ans Licht und ich bin wirklich gespannt was im nächsten Band passiert.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen.
- Michael Ende
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
(957)Aktuelle Rezension von: AnndlichEs ist kurz vor Silvester und der Zauberrat Beelzebub Irrwitzer und seine Tante Tyrannja Vamperl haben ein großes Problem. Sie haben ihr Jahressoll an bösen Taten nicht erfüllt und drohen verbannt zu werden. Sie brauchen einen besonders fiesen Plan, um ihr Soll noch zu erfüllen. Ist es möglich, dass sie mithilfe des satanarchäolügenialkolhöllische Wunschpunschs ihren Rückstand bis Mitternacht aufgeholt bekommen? Vielleicht, wenn da nicht Tryannjas Rabe Jakob und Beelzebubs Kater Moritz/Maurizio wären. Die beiden sind Spione und setzen alles daran, damit Beelzebub und Tyrannja ihre fiesen Pläne nicht umsetzen können.
Der satanarchäolügenialkolhöllische Wunschpunsch von Michael Ende konnte mich gut unterhalten. Der Wettstreit zwischen den beiden Bösewichten, die ihr Böse-Taten-Konto bis Mitternacht noch deutlich füllen müssen, liest sich toll. Aber besonders wird es zwischen dem Raben Jakob und dem Kater Moritz, die sich zusammentun, um die beiden zu stoppen und am Ende mit einer tollen Freundschaft belohnt werden.
Nicht nur das Buch lässt sich sehr gut lesen, sondern auch das Hörspiel zum Buch unterhält von der ersten bis letzten Sekunde auf wunderbare Weise!
- Nancy Farmer
Elfenfluch
(77)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJacks Schwester Lucy fühlt sich schon immer als etwas besonderes. Sie meint eine Prinzessin zu sein und nervt mit ihren Ideen und Vorstellungen. Beim großen Neufeuer verwirft sich Jack mit seiner Familie und wohnt und arbeitet fortan allein. Er verfügt über eine sehr alte Magie und kann durch seinen Willen sogar ein Erdbeben hervor rufen. Bei einem Streit kommt die Erde zum Beben und eine alte gefangene Elfe kommt wieder frei und entführt seine Schwester ins Land der Elfen. Seine Eltern kommen nun zu Jack und bitten ihn um Hilfe. Gemeinsam mit mehreren Gefährten macht er sich auf ins Land der Elfen und des Unbekannten. Eine fantasievolle und äußerst spannende Geschichte erzählt Nancy Farmer in ihrem neuesten Buch und erschafft eine Welt, die uns in ihren Bann zieht. Alte Symbole und Runen spielen eine wichtige Rolle. Für Leseratten ab 12 Jahren.
- Dhonielle Clayton
Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit - Das gefährliche erste Jahr
(49)Aktuelle Rezension von: perkunosaRezension:
Der Einstieg ins Buch viel mir relativ leicht, trotz vieler neuer Dinge und Begrifflichkeiten, steigt man schnell in die Geschichte und das Worldbuilding ein.
Im ersten Moment wirkt vieles wie in Hogwarts, doch alles ist viel bunter und prächtiger und man möchte einfach nur neben Ella herlaufen und alles genau erkunden und in Augenschein nehmen.
Ich meine ein Internat in den Wolken, wer möchte da nicht gerne sein.
Dabei hat es Ella leider nicht leicht, denn sie muss mit vielen Vorurteilen ihrer Mitschüler kämpfen, denn sie stammt von einem ganz besonderen Zweig unter den Magiern ab, der bis vor kurzem noch nicht an ihrer neuen Schule akzeptiert wurde. Zum Glück findet sie bald Freunde und gemeinsam mit diesen beiden stürzt sie sich ins Abenteuer.
•
Fazit:
Die Autorin spielt in diesem Buch mit vielen bekannten Elementen, verpackt sie aber in eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Magie, mit einem komplexen Worldbuilding und hält dabei die ganze Zeit die Spannung aufrecht, so dass selbst mich eine Sache zum Schluss überraschen konnte (und das passiert mittlerweile sehr selten ).
Definitiv lesenswert, nicht nur für jüngere Leser! - Rick Riordan
Magnus Chase and the Sword of Summer
(16)Aktuelle Rezension von: BlintschikMagnus Chase lebt auf der Straße. Als plötzlich ein Feuerriese auftaucht, stirbt er unerwartet. Und von da an wird er in die Welt der nordischen Götter katapultiert und muss den Weltuntergang verhindern.
Wie alle Bücher von Rick Riordan ist auch dieses Buch absolut witzig und das merkt man von der ersten Seite an. Besonders Magnus sarkastische Sprüche sorgen für viele lustige Stellen, die durch seine Freunde sogar noch besser werden.
Die
Dabei sind die Personen an sich auch super. Ich habe jeden einzelnen der Hauptcharaktere ins Herz geschlossen. Jeder hat eine lebendige und individuelle Art und eine Vergangenheit, durch die man sie gut versteht und mit ihnen mitfühlen kann. Dabei ist das Team zusammen einfach unschlagbar und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen der Abenteuer.
Die Handlung ist einfach gestrickt und doch lernt man viel über die nordische Mythologie, die in die Abenteuer der Freunde miteingeflochten wird. Und auch wenn die Bilder, die man von den Göttern bekommt, manchmal etwas überzogen sind, so bekommt man doch mit für was die Götter und Sagengestalten stehen und wie die Geschichten der Edda gingen.
Zusammengefasst ist dies ein super Einstieg in eine neue Reihe von Rick Riordan. Genau so lustig und lehrreich wie man es von ihm kennt, und nicht nur etwas für jüngere Leser, denn auch ältere Mythologiebegeisterte werden Spaß haben. - Claribel A. Ortega
Witchlings
(2)Aktuelle Rezension von: Nicole_JaguschNO STOP. This is everything.
I started this audibobook on a whim the other day and couldn't stop.
I absolutely love this whole damn story, the setting, THE CHARACTERS.
These three girls are my children now, I adopted them!!!
I love their friendship and how it developed. I LOVE the family dynamics. Except that one father. Every other parent of the three girls has my heart.
Please. Read or listen to this book.
I can't wait to continue the series.
(also need to figure out how to read the Valley short story) - Alex Gino
George
(10)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksGeorge weiss ganz genau sie ist ein Mädchen, leider sehen alle in ihr nur den Jungen. Deswegen sieht sie sich heimlich Mädchenzeitschriften an und träumt davon auch eins zu sein...
Tolles Buch, das durch sein Schreibstil eher an jüngere Leser gerichtet ist, dennoch war es für mich interessant in das Setting zu tauchen und das ganze aus Georges Sicht zu sehen. Auch in den einzelnen Szenen mit denen sie im Alltag konfrontiert ist und für sie zum Problem werden.
Sehr wichtiges Thema und ich finde es toll das es immer mehr Bücher gibt die in diese Richtung gehen.
- L.D. Lapinski
The Strangeworlds Travel Agency: Book 1 (English Edition)
(1)Noch keine Rezension vorhanden - L. D. Lapinski
Strangeworlds - Öffne den Koffer und spring hinein! (Band 1)
(50)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDie 12-jährige Flick traut ihren Augen kaum, als sie das Reisebüro Strangeworlds betritt. Denn der kleine Laden und der Besitzer Jonathan stecken voller Geheimnisse: Nicht nur, dass sich hier unzählige Koffer stapeln - diese Koffer sind magisch. Durch sie kann man in die fantastischsten Welten reisen! Flick kann ihr Glück kaum fassen. Doch Jonathan und die Strangeworlds-Gesellschaft sind in großer Sorge, denn das Gleichgewicht der magischen Welten ist in Gefahr. Und Flick ist die Einzige, die sie retten kann ...
Ich habe das Buch furchtbar Zufall in der Diakonie für 1 Euro gekauft und ich finde es wäre sogar 14 Euro wert.
Das Cover sieht tatsächlich aus wie ein Koffer mit Aufklebern. Ist ziemlich passend zum Buch.
Der Klappentext hört sich super an und ich fand ihn nicht nur passend, sondern auch ziemlich einladend.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da sie sehr vielschichtig ist. Man lernt mehrere fremde Welten kennen, die sehr gut beschrieben sind. Es gibt einige Dinge in den Welten, die sich verändert haben und Probleme, die gelöst werden müssen. Der Spannungsbogen zieht dich durch das ganze Buch und es gab einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.
Die Charaktere finde ich sehr schön beschrieben. Wir haben hier einmal Flick, die mit Magie gesegnet ist. Jonathan ist am Anfang noch undurchschaubar, zeigt aber später sein wahres Gesicht. Dadurch war es natürlich noch spannender. Der Bogen blieb gleichbleibend.
Klare Weiterempfehlung. Bartimäus-die Pforte d.Magiers
(2)Aktuelle Rezension von: Felis2305Echt guter Abschluss der Trilogie, einzig dass das Schicksal des Dschinns unbekannt bleibt ist irgendwie nervig…
- Enid Blyton
Fünf Freunde auf großer Fahrt
(59)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch habe als Jugendlicher Fünf Freunde verschlungen und egal ob als Buch oder Kassette, es war immer toll. Auf großer Freund ist mein absoluter Favorit. Hier gehen die fünf auf große Wanderung in den Ferien und da sich Timmi verletzt, trennen sie sich. Während Geroge, Julian und Timmi nach einem Arzt suchen, nächtigen Anne und Dick auf einem seltsamen Hof. Dick bekommt Realtität und Traum nicht mehr auseinander und hält einen Zettel in der Hand, der ihm zugesteckt wurde. Alles ist seltsam und als sich die Fünf wieder treffen, beginnt ein weiteres, großes Abenteuer.
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