Bücher mit dem Tag "militärlager"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "militärlager" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Reckless - Steinernes Fleisch (ISBN: 9783791500959)
    Cornelia Funke

    Reckless - Steinernes Fleisch

     (1.781)
    Aktuelle Rezension von: Geekerella

    Inhalt:


    Jacob lebt die meiste Zeit seines Lebens in der Spiegelwelt: eine Welt hinter einem verzauberten Spiegel, in der Geschichten wie Grimms Märchen Wirklichkeit werden. 

    In dieser Welt kann er nicht nur die Probleme seines normalen Lebens verdrängen, sondern dort war er auch auf der Suche nach seinem Vater, der vor Jahren verschwunden war.


    Doch nun ist die Welt nicht mehr Jacobs Geheimnis, denn sein Bruder samt Freundin ist ihm in die Spiegelwelt gefolgt - mit fatalen Konsequenzen. 

    Jacob's Bruder Will wurde von einem Goyl verwundet, was aufgrund eines Fluches zur Folge hat, dass der Stein anfängt, Will's Haut und seine Menschlichkeit in Besitz zu nehmen. Zusammen mit Will's Freundin Clara, Jacobs treuer Begleiterin Fuchs - einer Gestaltwandlerin - sowie Freunden aus der Spiegelwelt versucht Jacobs den Fluch zu brechen. 

    Doch das ist gar nicht so einfach...



    Meinung:


    Cornelia Funke ist einfach eine Meisterin des Erzählens. Ihr Schreibstil ist so zielgenau und lässt einfach großartige, detaillierte Bilder entstehen. Ich hab ja eh schon etwas für Urban Fantasy und Märchen-Variationen übrig, und diese Bücher treffen mich genau ins Herz. 

    Ich weiß gar nicht wovon ich zuerst schwärmen soll. 

    Die Charaktere...

    gehen einem einfach unter die Haut. Die Autorin schafft es zum einen eine lange Vergangenheit und eine ganze Familiendynamik gekonnt, aber nicht ausschweifend, in die Story einzubauen, so dass man sozusagen "nebenbei" diese ganzen Infos sammelt, die uns zeigen, warum manche Charaktere so sind, wie sie eben sind oder warum sie überhaupt dort auftauchen.

    Unser "Held", Jacob, ist kein typischer Held. Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass er ein Anti-Held ist, aber er hat nicht nur charmante oder edle Seiten und Gedanken. Bei den anderen Figuren ist es ähnlich. Auch die Beziehungen sind nicht alle unbelastet. Macht die ganze Sache für mich greifbarer und interessanter.

    Die Schauplätze...

    kann man mit unserer Welt im 19. Jahrhundert vergleichen. Und obwohl Jacob in den USA lebt, kommt in dem Pendant von Europa heraus. 


    Cover:


    Ich habe noch die "alten" Cover und die gebundenen Bücher, es gibt aber auch eine neuere Variante als Taschenbücher mit anderen Covern. Ich habe mich noch in die alten verliebt, finde die neuen allerdings auch hübsch.


    Im Buch findet auch man einige Zeichnungen sowie Landkarten, was ein super Bonus ist - ich liebe so Karten!


    Fazit:


    Diese Bücher gehören zu meinen Lieblingsbüchern und sind absolut underrated. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, es zu lesen.

  2. Cover des Buches Die fünfte Welle (ISBN: 9783442482801)
    Rick Yancey

    Die fünfte Welle

     (1.000)
    Aktuelle Rezension von: AlHomi

    Stell dir vor: es ist ein ganz normaler Tag und dein einziges Problem ist die Frage, ob Ben Parish dich endlich sieht. Wirklich sieht, denn er ist auf deiner Highschool und du bist hoffnungslos in ihn verschossen. Du legst dich schlafen und am nächsten Tag sind da plötzlich Außerirdische in ihren Schiffen am Himmel und übernehmen die Weltherrschaft. Milliarden Menschen werden getötet. Ab sofort lebst du nur noch nach dem Motto „Vertraue niemandem“, dich gefolgt von „Nur allein kannst du überleben!“

    Hört sich grauenhaft an, oder? Aber genau das ist Cassies Leben. 

    Aliens haben sich schon vor langer Zeit in die Körper der Menschen eingepflanzt, blieben unentdeckt und rotten nun die Menschheit aus. 4 Wellen haben Cassie, ihr Bruder Sam und ihr Vater bereits überlebt. Wie viele werden sie noch durchstehen? Ein erster Hoffnungsschimmer ist ein Camp außerhalb der Stadt, in der sich andere Überlebende sammeln um zu einem nahe gelegenen militärischen Stützpunkt zu gehen. Dort soll es Schutz geben, aber geht die Gefahr wirklich nur von den Aliens aus? 😱


    Im Camp angekommen, taucht unerwartet ein gelber Schulbus auf und nimmt Sam mit. Cassie ist zu alt und soll nachgeholt werden. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Cassie findet Verbündete. Die Guten erscheinen böse, die Bösen sind vielleicht doch die Guten … 


    Das Buch war meine Mittagspausenlektüre auf der Arbeit und an Band 2 bin ich derzeit dran. Auch wenn manche vielleicht bei dem Wort „Außerirdischen“ gerne das Weite suchen möchten, das Buch ist es wert gelesen zu werden! Man kommt leicht in die Geschichte rein, es ist spannend, manchmal traurig aber man möchte immer wissen, wie es weitergeht. 

  3. Cover des Buches Der menschliche Körper (ISBN: 9783499255083)
    Paolo Giordano

    Der menschliche Körper

     (30)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Über Eine Liebe in Prag von Jean-Michel Guenassia habe ich nach meiner Lektüre damals geurteilt: „das klassische enttäuschende Buch, das auf einen weltweiten Bestseller folgt“. Diese Bewertung trifft eins zu eins auch auf Der menschliche Körper zu, das zweite Buch des Erfolgsautors Paolo Giordano, der mit seinem Debüt Die Einsamkeit der Primzahlen viele Leserinnen und Leser (darunter auch mich) begeistert hat. Ich hatte mich darauf gefreut, ein weiteres Werk des Autors zu entdecken, der mich auch mit Schwarz und Silber überzeugen konnte, doch leider konnte mich dieses Buch – das so ganz anders ist als die bisher von ihm bekannten – nicht für sich einnehmen.

    Dabei macht Giordano es prinzipiell richtig, indem er für sein zweites Buch ein Thema wählt, das so gar nicht an den gefeierten Erstling erinnert: den Afghanistankrieg. Giordano schickt eine Gruppe italienischer Soldaten im Rahmen der Nato-Mission in das seit Jahrzehnten umkämpfte Land. Sie sollen afghanische Polizisten ausbilden und die Sicherheit und Stabilität in der Region garantieren. Die Zweifel an diesem Einsatz sind spürbar, die Tage im Lager vergehen zwischen der Hoffnung, es möge endlich etwas passieren, und der Dankbarkeit, am Leben zu sein. Als die Gruppe ihr Lager und die darum errichtete Sicherheitszone verlassen müssen, passiert das unvermeidliche: ein Taliban-Anschlag kostet einigen Soldaten das Leben, die Überlebenden versuchen mit ihrem Trauma zu leben.

    Die erste Hälfte des Buches schildert die Lageratmosphäre und arbeitet die unterschiedlichen Typen heraus, die nun gezwungen sind, zusammenzuarbeiten, ja mehr noch, sich auf Leben und Tod aufeinander zu verlassen. Der Alltag mag authentisch erzählt sein – tatsächlich kann man sich das Lager und die dort herrschende Stimmung gut vorstellen –, leider ist das alles andere als spannend. Handlungsarmut ist das dominierende Merkmal, hinzu gesellt sich mangelnde Tiefe. Was macht dieses Soldatenleben mit der Psyche des Einzelnen? Wie stehen die Männer zur vermeintlichen Friedensmission, die doch im Zweifel mit der Waffe vollzogen werden soll? Solche Fragen, vom Klappentext suggeriert, werden jedoch nicht verhandelt, was auch an der Schablonenhaftigkeit der Figuren liegt: der jungfräuliche Zwanzigjährige, der durch die Armee zum Mann werden will; der pedantische Hauptmann, der der Pflicht dient und sich nur im Doppelleben als Callboy gehen lassen kann; der depressive Militärarzt, der sich selber Medikamente verschreibt; der draufgängerische talentierte Soldat, der bewundert wird, bei dem aber jeder rechnet, dass er die Gruppe in Gefahr bringen wird.

    Erst auf den letzten 160 Seiten des knapp 415 Seiten umfassenden Buches löst die Geschichte teilweise ein, was sie vom Grundaufbau verspricht: Der Anschlag der Taliban fordert seine Opfer und damit sind nicht nur die Toten gemeint. Die Überlebenden müssen sich mit ihrer möglichen Schuld und der Last der Verantwortung auseinandersetzen. Zum ersten Mal stellen sich einige der Männer die Frage, was für Soldaten sie sind und was sie für welche sein sollen. Als Leserin hat man an dieser Stelle aber schon beinah aufgeben; Emotionen und Mitgefühl kommen zudem aufgrund der distanzierten Erzählweise auch in den Szenen größten Schmerzes nicht auf.

    „Ein Buch über Männer, das auch Frauen unbedingt lesen sollten“, urteilte der Stern und ich frage mich tatsächlich, ob das Buch auf Leser anders wirkt als auf Leserinnen. Neben den oben genannten Kritikpunkten hat mich nämlich vor allem die testosteronaufgeladene Atmosphäre zutiefst gestört. Die dauernde Zurschaustellung einer für meine Begriffe toxischen Männlichkeit hat mein generell geringes Lesevergnügen noch weiter geschmälert. Die Chance, gerade diese zur Diskussion zu stellen, und den Roman um die oben genannten Fragen zu erweitern, wurde leider verpasst; vermutlich hätte es aber auch auf diese aufgrund der Oberflächlichkeit des gesamten Romans keine Antwort gegeben. 2 Sterne, keine Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Im Wald wirst du schweigen (ISBN: 9783746635880)
    Unni Lindell

    Im Wald wirst du schweigen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: ATWOOD94

    Ein solider und spannender Skandinavien-Krimi, der zwischendurch eher die Hintergrundgeschichte der Komissarin in den Vordergrund stellt. Dies geschieht aber überzeugend und macht neugierig auf weitere Romane aus der Reihe. Eine Empfehlung für Skandinavien-Krimi-Fans, die nicht nur auf die blutigen Details achten, die in diesem Roman eine eher untergeordnete Rolle spielen, sondern für die die Psyche der Ermittler/innen und der Täter/innen mindestens genauso interessant ist.

  5. Cover des Buches Todeshauch (ISBN: 9783404185559)
    Arnaldur Indriðason

    Todeshauch

     (245)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Der Auftakt ist gruselig: auf einem Kindergeburtstag nagt ein einjähriges Kind an etwas herum und wird dabei von einem angehenden Medizinstudenten beobachtet, der eigentlich nur seinen kleinen Bruder abholen will. Jetzt aber stellt er bei genauerem Hinsehen fest, dass es sich bei dem "Spielzeug" der Kleinen um einen menschlichen Knochen handelt. Und damit geht alles los, denn wenig später steht fest: da liegt tatsächlich ein bereits verwester Körper in der Erde. Damit beginnt auch ein zweiter Erzählstrang, die weit in die Vergangenheit zurückreichende Geschichte einer Familie. Und man ahnt sofort: die Vergangenheit mündet in die Gegenwart und wird am Ende sicher etwas mit dem Knochenfund zu tun haben.

    Lösen werden den "Fall" Kommissar Erlendur und seine Kollegen von der Reykjaviker Polizei, müssen dafür aber tief in der Geschichte des Fundorts forschen. Zeitgleich wird Erlendur von seiner ganz eigenen Familiengeschichte eingeholt, denn seine Tochter meldet sich über das Handy mit einem Hilferuf bei ihm und wird schließlich zum Notfall-Patienten auf der Intensiv-Station. 

    Ein spannender Roman, eher isländische Sozialstudie als Krimi, wenn auch spannend erzählt. Der Autor schafft glaubwürdiges Personal und schildert dicht athmosphärisch Orte und Zeiten. Mir persönlich war am Ende alles zu düster. Es ist ja nicht nur der eigentliche Fall, eine wirklich überaus dramatische Familiengeschichte mit Szenen äußerster Brutalität, sondern auch der Kommissar muss sein Leben hinterfragen. Irgendwie war mir das zuviel. Zuviel Familie! Und es fehlt doch wenigstens einmal ein Hinweis darauf, dass wir eben nicht nur Gefangene unserer eigenen Geschichte sind.

  6. Cover des Buches Mörderische Schärennächte (ISBN: 9783462046458)
    Viveca Sten

    Mörderische Schärennächte

     (92)
    Aktuelle Rezension von: fredhel
    Thomas Andreasson ist für mich persönlich ein neuer Ermittler, auch wenn er schon in "Mörderische Schärennächte" seinen 4.Fall bearbeitet. Der Selbstmord des jungen Studenten Markus Nielsen wirft schnell Fragen auf, auch wenn die Obduktion keinerlei Fremdeinwirkung aufdeckt. Sein letztes studentisches Projekt handelte von den Küstenjägern, die absolute Eliteinheit des schwedischen Militärs, berüchtigt wegen ihres unmenschlichen Drills. Eingeworfene Tagebucheinträge aus dem Jahr 1976 bezeugen die menschenverachtende Ausbildung durch einen ganz speziellen Unteroffizier. Soll eventuell eine dunkle Vergangenheit vertuscht werden? Oder will sich jemand nach Jahrzehnten für begangenes Unrecht rächen? Besteht überhaupt ein Zusammenhang? Ja, ein Zusammenhang wird im Laufe der Zeit immer deutlicher, weil ein Kamerad aus dem Zug nach dem anderen verstirbt.
    Viveca Sten verleitet den Leser zum Mitdenken und Mitraten, weil er immer auf dem gleichen Wissensstand mit den Ermittlern ist. Der Ehrgeiz der jungen Rekruten, ihre daraus hervorgehende Leidensbereitschaft, wird gut dargestellt. Einschübe aus dem Privatleben der Ermittler verhindern, dass die Handlung zu trocken wird. Und das Finale ist unvorhersehbar, und ebenso unvorhersehbar spannend.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks