Bücher mit dem Tag "military sf"

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37 Bücher

  1. Cover des Buches Die letzte Kolonie (ISBN: 9783641027339)
    John Scalzi

    Die letzte Kolonie

     (47)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    John Scalzi reaktiviert John Perry - bekannt aus Teil 1 - und lässt ihn und die inzwischen aus dem Dienst in der KVA Spezialeinheit ausgeschiedene Jane Sagan die Hauptrollen in diesem furiosen dritten Teil spielen. John Perry und Jane Sagan haben Zoe Boutin - bekannt aus Teil 2 - adoptiert und sich auf dem Planeten Huckleberry ins Privatleben zurückgezogen.

    Doch die KU und die KVA lässt sie nicht los. Die KU möchte sie als Leiter einer neuen Kolonie einsetzen. Was, nachdem sich das Konklave gebildet hat, eine besondere Herausforderung ist.

    Wer auf einen kampfbetonten Military Science Fiction wie in Teil 1 hofft, sei gewarnt - das ist dieses Buch mitnichten. John Perry und Jane Sagan geraten in die Fallstricke und Intrigen innerhalb der KU und KVA sowie des Konklave und schon bald wird klar, das nichts ist wie es scheint und sie und ihre Kolonnisten um das nackte Überleben werden kämpfen müssen.

    Was mir an dieser Reihe außerordentlich gut gefallen hat, ist, dass jeder Band sein eigenes Thema hat und Scalzi nicht den gleichen Plot mehrfach aufwärmt und neu serviert. Daneben überzeugen Schreibstil und vor allem der trockene Humor, mit dem er seine Hauptpersonen ausstattet.

    Fazit:

    Wer die Reihe "Old Mans War" noch nicht kennt, sollte sie kennenlernen. Gute Unterhaltung ist meiner Meinung nach garantiert.

  2. Cover des Buches Invasion - Der Aufmarsch (ISBN: 9783641121938)
  3. Cover des Buches Der Ewige Krieg (ISBN: 9783939212270)
    Joe Haldeman

    Der Ewige Krieg

     (4)
    Aktuelle Rezension von: daniel_bauerfeld

    Zum ersten Mal sind drei Science-Fiction-Klassiker von Joe Haldeman in einer Gesamtausgabe vereint: Der ewige Krieg, seine Fortsetzung Am Ende des Krieges sowie der Begleitroman Der ewige Frieden. Die vorliegende Ausgabe, ein voluminöser und entsprechend gewichtiger Prachtband, kommt als gebundenes Buch (echt traditionelle Fadenbindung) mit rotem Lesebändchen daher. Die Übersetzung wurde vom Mantikore Verlag neu angefertigt, das Lektorat hat saubere Arbeit abgeliefert. Somit ist die Aufmachung der Gesamtausgabe eigentlich nur von ihrem Inhalt zu toppen. Dies sollte eigentlich mit Leichtigkeit gelingen: Die einzelnen Titel der Reihe wurden vielfach ausgezeichnet. Hugo-, Nebula-, Locus- und John W. Campell Memorial Award, nur um die wichtigsten Preise zu nennen.

    Das Buch Der ewige Krieg erschien erstmals 1975 bzw. drei Jahre später in Deutschland. Der Vietnam-Veteran Haldeman schrieb sein Buch als Reaktion auf den für Amerika so bitteren Krieges: „Ich wollte einen autobiografischen Roman über das dramatischste Jahr meines Lebens schreiben. [Das Thema] schien naheliegend zu sein. Fast jeder Schriftsteller, der Soldat ist, schreibt einen Kriegsroman. Ich hatte vorwiegend Science Fiction gelesen, also war es selbstverständlich, dass ich einen Science-Fiction-Kriegsroman schrieb“, so der Autor in einem Interview aus dem Jahr 2012. Aber auch die Jetztzeit besitzt ihre kriegerischen Auseinandersetzungen – so gesehen hat das Buch noch immer nichts an Brisanz verloren. Dem Ego des Autoren entspricht der Soldat William Mandella, dessen Leben die Leser in den Stationen seiner Militärlaufbahn Private, Sergeant, Lieutenant und Major miterleben. Mandella wurde einberufen, gegen die Alienrasse der Taurier in den Krieg zu ziehen. Die Grundausbildung bereitet die Krieger auf ihren Kampfeinsatz in den Weiten des Weltalls vor. Als erster Einsatz ist der Angriff auf eine Basis der Taurier geplant. Per Raumschiff geht die Reise mit Hilfe der Nutzung von schwarzen Löchern voran. Doch während der erste Einsatz für Mandella und sein Team nur wenige Monate dauert, so sind bei ihrer Rückkehr auf die Erde ganze 23 Jahre vergangen. Schnell wird den Veteranen klar, dass sie für ein Leben auf der neuen Erde nicht mehr geschaffen sind. Zu vieles hat sich dort verändert. So verpflichten sich die Soldaten für einen weiteren Einsatz. 
    Haldeman war nicht nur Soldat in Vietnam. Er studierte auch Physik, Mathematik, Astronomie und Informatik. Ein ausgebildeter Physiker, wie auch seine Romanfigur William Mandella. Gerade in den detaillierten Beschreibungen der Weltraumreisen merkt man dem Autor sein enormes Wissen und die Sachkenntnis an. Zudem ist die Geschichte in der Ich-Perspektive geschrieben. Dadurch wirkt das Geschehen noch viel greifbarer und eindringlicher. Der flotte Schreibstil des Autors lässt den Lesern keine große Möglichkeit, das Buch für längere Zeit aus der Hand legen zu wollen. Es ist faszinierend zu lesen, wie die Zukunftsvorstellungen aus den 1960er und 1970er Jahren aussahen und wie überholt sie teilweise heute bereits sind. 

    Der Band Am Ende des Krieges spinnt die Geschichte von Mandella weiter. Nach dem Ende des Krieges gibt es für die Soldaten eigentlich keine Verwendung mehr. Mandella bietet sich die Möglichkeit, auf einem erdfernen Planeten ein neues Leben zu starten. Doch dort erwarten ihn und seine Familie vielfältige Probleme. Zwanzig Jahre nach dem Erscheinen von Der ewige Krieg führte Haldeman die Geschichte zu ihrem Abschluss. Dies war vom Autor eigentlich nie so geplant: „Viele Jahre lang habe ich gesagt, dass The Forever War [Der ewige Krieg] abgeschlossen sei; es brauchte keine Fortsetzung. Doch dann hat man mir viel dafür bezahlt, eine Novelle zu schreiben, die im gleichen Universum ansetzte. Nachdem ich diese geschrieben hatte, bemerkte ich, dass man sie zu einem Roman erweitern konnte – Forever Free [Am Ende des Krieges].“ Die Fortsetzung ist überaus gelungen und gerade das Ende vermag zu überraschen. Darauf dürfen die Leser sehr gespannt sein.

    Das dritte Buch der Gesamtausgabe steht hingegen in keinem Zusammenhang mit Der ewige Krieg. Das Kernthema der ersten beiden Bücher bleibt aber auch hier erhalten: Der Mensch als Teil des Kriegshandwerks. Der ewige Frieden spielt im Jahr 2043. Im Mittelpunkt steht der junge Teilzeitsoldat Julian – auch er ist, wie der Zufall es so will, ausgebildeter Physiker. Das Buch ist das philosophischste der drei Werke und sollte dementsprechend wesentlich ruhiger und langsamer gelesen werden. Dementsprechend gewandelt ist auch der Schreibstil des Autors. Vollkommen zu Recht hat auch dieser Roman Aufnahme in die Gesamtausgabe gefunden. Die drei Antikriegsromane lassen die Leser nachdenklich zurück: „Wir haben uns moralisch noch nicht so weit entwickelt, dass wir ohne Krieg auskommen; in dieser Hinsicht hat sich nicht viel geändert. Vielleicht wird die Menschheit dem in der Zukunft entwachsen; vielleicht passiert dies auch nicht schnell genug und wir vernichten uns vorher selbst. Ich weiß es wirklich nicht. Es ist nicht meine Aufgabe, die Zukunft vorherzusagen.“ Die Leser von Joe Haldeman werden sich jedenfalls Gedanken machen, was denn die Zukunft für die Menschheit bereithalten mag. Nicht nur für Science-Fiction-Fans ist diese hoch zu lobende Gesamtausgabe interessant. Der noch relativ junge Verlag hat hier sein Meisterstück abgeliefert. Im Zusammenhang mit Der ewige Krieg darf der Ausdruck Meilenstein vollkommen zu Recht in den Mund genommen werden. 
  4. Cover des Buches Die Kriegerin (ISBN: 9783838709949)
  5. Cover des Buches Krieg der Klone (ISBN: 9783641029500)
    John Scalzi

    Krieg der Klone

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Masau

    *** 4,5 STERNE ***

    Ich habe nicht viel erwartet und dann kam dieses Buch.

    Genau meine Art von Geschichte, mit tollen Charakteren, immer interessant und ungewohnt lustig. Für alle Fans von Militärgeschichten unbedingt zugreifen.

  6. Cover des Buches Barathrum: Apokalypse: Band 1 der Barathrum Reihe (ISBN: 9781503230330)
    Nikolaus Jankowitsch

    Barathrum: Apokalypse: Band 1 der Barathrum Reihe

     (6)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_
    Im Jahr 2051 wird die Erde von weltweit auftretenden Erdbeben, Wirbelstürmen, Überschwemmungen und Tsunamis verwüstet. Als in dieser dunklen Zeit alte Konflikte wieder aufflammen und verheerende Kriege ausbrechen, findet sich die Menschheit am Rand der Auslöschung wieder. Dieser Moment gilt als Beginn einer neuen Zeitrechnung – der Stunde Null. Amerika, 30 Jahre danach: Die Überlebenden der Stunde Null trotzen fernab ehemaliger Großstädte der feindseligen Umwelt voller Banditen, Mutanten und anderer tödlicher Lebewesen – mit nur einem Ziel: Überleben…
    Der Schreibstil war gut, sehr flüssig zu lesen. Spannung von Anfang bis zum Ende.
    Joshua ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Er kommt sehr sympathisch rüber. Obwohl er nur an sein Überleben denkt und Ärger eigentlich aus dem Weg geht, findet er sich immer wieder in Situationen, in denen er mit dem Rücken zur Wand steht. Er fängt an, sich um das Wohl seiner Mitreisenden zu kümmern.
    Die Welt nach der Katastrophe wird sehr gut beschrieben, man kann es sich bildlich vorstellen.
    Im Verlauf der Geschichte tappen Joshua von einer Gefahr in die nächste. Was sie alles unbeschadet überstehen grenzt teilweise an ein Wunder. Trotzdem ist es sehr gut und spannend geschrieben. Der Höhepunkt der Geschichte war natürlich der Kampf zwischen drei Parteien gegen Ende des Buchs, da konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.
    Bin gespannt auf Teil 2!
  7. Cover des Buches Ghost: Im Kreuzfeuer (Band 1) (ISBN: B07HRGRP5T)
    Drew Sparks

    Ghost: Im Kreuzfeuer (Band 1)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Tintenwelten

    Die Crew des Jagdgleiters Barracuda erhält den Auftrag einen Zerstörer zu vernichten, der seit Monaten die Handelsrouten eines Rohstoffplaneten stört indem er kapert und plündert. Sergeant Mel Rokka soll die Mission unterstützen, doch ihm wird einiges an Misstrauen entgegengebracht, denn er gehört zu einer Spezialeinheit, die sich aus verurteilten Straftätern zusammensetzt. Das besondere daran ist, dass die Erinnerungen der Anwärter gelöscht werden und sie zusätzlich durch Nanobots mit überragenden Fähigkeiten ausgestattet werden. Ihn quälen Schuldgefühle, denn die Ungewissheit über seine Taten und seine anscheinend dunkle Vergangenheit sind ein großes Problem für Mel. Auch die Anfeindungen der Mannschaft setzen ihm schwer zu. Während er noch überlegt, ob er desertieren soll, wird die Barracuda vom Jäger zum Gejagten und ein Kampf ums Überleben bricht los.

    Sergeant Mel Rokka hat schon einiges gesehen und erlebt und ist sehr kampferprobt. Dennoch kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass er etwas wirklich schlimmes getan haben soll. Dafür kommt er mir einfach zu sympathisch und loyal vor. Er macht sich zunehmend Gedanken über seine Vergangenheit und ob er noch irgendwo Familie oder Freunde haben könnte. Auch wenn er darüber nachdenkt sich abzusetzen, will er die wenigen, die ihn mögen, nicht im Stich lassen. Er befindet sich im ständigen Zwiespalt mit sich selbst. Dabei sind auch die Vorurteile der anderen Besatzungsmitglieder nicht grade hilfreich.

    Es gibt noch einige andere Personen, die man meistens nicht besonders mag, was aber auch beabsichtigt ist. Spannend finde ich, dass auch die Nebencharaktere teilweise eine enorme Entwicklung durchmachen.

    Es handelt sich um den Auftakt einer siebenteiligen Military Science Fiction Reihe. Dementsprechend gibt es neben Mels inneren Konflikten und den mannschaftsinternen Problemen natürlich einige Gefechtssituationen. Die Geschichte kommt oft militärisch, kämpferisch, blutig und brutal daher. Gefallen haben mir auch die hochentwickelten Technologien und die Beschreibungen von deren Einsatzgebieten. Es sind selbstverständlich noch viele Fragen offen, daher freue ich mich aufs Weiterlesen!

  8. Cover des Buches Der Zorn der Gerechten (ISBN: 9783838709956)
  9. Cover des Buches Soldierboy - Ein Science-Fiction-Roman vom Hugo und Nebula Award Preisträger Joe Haldeman (ISBN: 9783939212577)
    Joe Haldeman

    Soldierboy - Ein Science-Fiction-Roman vom Hugo und Nebula Award Preisträger Joe Haldeman

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Es ist das Jahr 2043, und die Allianz der westlichen Staaten steht im Krieg mit den Rebellen aus der dritten Welt, den Ngumis. Diese wollen ebenfalls den Fortschritt der Allianz genießen, vor allem die Nanoschmieden, durch die alles erschaffen werden kann. Ein Frieden ist nicht mehr in Sicht. Menschen ziehen aber nicht mehr in die Schlacht, denn die Allianz sendet Soldierboys. Das sind gesteuerte Roboter. Julian Glass steuert so einen. Allerdings ist er nicht freiwillig dabei, sondert leistet seinen Wehrdienst. Durch seine neue Partnerin Amelia kommt er bald auf den wirklichen Sinn, denn die Welt steuert auf ihr Ende zu, sollten sie es nicht irgendwie zu verhindern wissen.
    Der Roman ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. So werden mehrere Seiten durchleuchtet, und man erfährt mehr. Genaue detaillierte Beschreibungen des Umfeldes oder der Personen gibt es nicht. Die Schreibweise ist eher nüchtern. Allerdings wird der Krieg hier wirksam geschildert. Leider sind sehr viele Schreib- und Formfehler vorhanden, was das Lesen sehr erschwert.
  10. Cover des Buches Düstere Vorzeichen (ISBN: 9783941258235)
    Stefan Burban

    Düstere Vorzeichen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Marduk44
    "Düstere Vorzeichen" liefert eine interessante und actiongeladene Weltraumgeschichte im Stil von Warhammer 40000 oder Starship Troopers. Die Menschheit, die in der Zukunft den Weg ins All gefunden hat, trifft dort auf die nomadischen Ruul, eine aggressive und räuberische Alienrasse. Die Geschichte um ein terranisches Superschlachtschiff, das die Außerirdischen in ihre Gewalt bringen, endet mit heftigen Kämpfen und schließlich einem Mensch-Alien-Konflikt von epischer Breite. Der Auftakt der Serie hat mir sehr gut gefallen und verspricht ein echtes Lesevergnügen für alle SF-Fans zu werden. Dass es auch noch deutsche Autoren gibt, die in diesem Genre punkten können, beweist der Ruul-Konflikt. Mehr davon!
  11. Cover des Buches Atom-U-Boot S 1881 (ISBN: 9783453304918)
    Frank Herbert

    Atom-U-Boot S 1881

     (5)
    Aktuelle Rezension von: benfi
    KURZBESCHREIBUNG: 
    Sehr kurzfristig wird Elektronik-Spezialist und Psychologe John Ramsey in die Arbeit und den Gegebenheiten des Atom-U-Boot Hornet S1881 eingewiesen, hat er doch einen besonderen Job zu erfüllen: er soll unter der Bord-Crew, die neben ihm nur aus dem Skipper Harvey Sparrow, dem 1. Offizier Leslie Bennett und dem Ingenieur Joe Garcia besteht, einen Schläfer ausmachen. Deren Mission ist nämlich heikel: das U-Boot soll Ölvorkommen im russischen Hoheitsgebiet ausmachen, die dann heimlich abgezapft werden sollen. Amerika befindet sich seit langen mit den Russen im Krieg und die Vorräte gehen auf beiden Seiten zuneige. Und diese Missionen kosteten den Amerikanern schon zwanzig U-Boote! Als nach einigen Tagen die Leiche eines Geheimdienstlers entdeckt wird, ahnen die vier unterschiedlichen Bootskameraden, dass auch diese Mission untergraben wurde und sabotiert werden soll...

    KOMMENTAR:
    Das Debüt des amerikanischen Autors Frank Herbert war wie seine Dune-Romane eine Zukunftsvision; allerdings schritt er hier nur einige Dutzende Jahre vor und nicht zehntausende Jahre wie in den Wüstenplanet-Romanen. 'Atom-U-Boot S 1881' erzählt von einem Nuklearkrieg im 21. Jahrhundert; im Vergleich also nicht so weit vom Jahr 1956 entfernt, in dem der Roman erstmals als Taschenbuch erschien. Aus damaliger Sicht sind die Rahmenbedingungen des Romans ziemlich nachvollziehbar: die U.S.A. in jahrzehntelangen Krieg mit der U.D.S.S.R.; der Einsatz von nuklearen Waffen sowie der Kampf um wertvolle Ressourcen. Die Lage mag heutzutage nicht mehr so kalt wie damals sein, aber auch heute herrscht ein Kampf um die wertvollen Rohstoffe und ich glaube, dass die heutigen Waffen weitaus gefährlicher geworden sind, als vor über sechzig Jahren angedacht. Herbert interessierte damals allerdings mehr die Psyche des Menschen, besonders in Ausnahmesituationen - und diese erlebten Soldaten in U-Booten wohl zu genüge. Das überschaubare Szenario war also geschaffen, allerdings verliert sich der Autor immer wieder zu sehr in technische Details und Erläuterungen. Wohlmöglich gut recherchiert, hindert es doch wirklich den Lesefluss oder killt gar einen spannenden Moment. Die Psychologie der Charaktere wird dann leider doch eher oberflächlich und abschweifend angebracht. Trotzdem ist der Roman eine interessante Fiktion aus der damaligen Sichtweise und eine Schmökerrunde wert, besonders wenn es den Leser interessiert, was der Autor der epischen Dune-Reihe noch so geschrieben hat....

    7,0 Sterne

  12. Cover des Buches Heldin wider Willen (ISBN: 9783404242979)
  13. Cover des Buches Aufstand: Teshkhas Gambit (Onur-Zyklus 2) (ISBN: B078BJ4JM3)
    Ivan Ertlov

    Aufstand: Teshkhas Gambit (Onur-Zyklus 2)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Arminger
    Da ich ja den ersten Teil des Onur Zyklus "Kolonie - Im Schatten der Matriarchin" bei der Leserunde gewonnen hatte und durchaus - mit einigen kleinen Abstrichen - begeistert war, geht es nun weiter in der Trilogie. Und wie es weitergeht!

    "Aufstand - Teshkhas Gambit" setzt vier Jahre nach dem dramatischen und beklemmenden Ende von "Kolonie" an. Es gibt eine kurze Zusammenfassung für Leser, die den ersten Teil nicht kennen (was aber schade wäre), dann wird man direkt ins Geschehen geworfen.

    Ohne das Buch oder auch nur den Vorgänger zu sehr spoilern zu wollen - die Erde befindet sich unter der Herrschaft der gütigen Matriarchin, während die deutlich aggressivere und ehrgeizigere Teshkha das militärische Oberkommando inne hat. Kein pro-forma Titel, denn noch immer gibt es bewaffneten Widerstand und Onura-freie Gebiete - in den Schweizer Alpen, in Finnland, in entlegenen Regionen Argentiniens und, nicht zuletzt, in Sibirien, wo der Bär verzweifelt einen Rest Russlands verteidigt. 

    Was sich in den vier Jahren dazwischen ereignet hat, wird nicht ausschweifend erklärt, sondern durch die Handlung und die Dialoge aufgezeigt, was richtig gut gelingt. 

    Lieb gewonnene Charaktere des ersten Teils spielen wieder eine maßgebliche Rolle, und letztendlich läuft alles auf ein psychologisches, strategisches und taktisches Duell zwischen Flottenkommandantin Teshkha und dem inzwischen ziemlich desillusionierten Jan Köhler hinaus. Die junge Karriereoffizierin mit dem einzigartigen Talent des "Wahrscheinlichkeitschmeckens" und einer übermenschlichen Intelligenz gegen den versoffenen Pseudowissenschaftler und Soldat wider Willen - das macht Laune.

    Hier brilliert das Buch ebenso wie in den Schlachtszenen, die schon wie in Teil 1 an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten sind. Aufgelockert wird immer wieder mit einem teils augenzwinkernden, teils beinahe brachialen Humor - zum Beispiel, wenn die "Alternative für Terra" zum Missfallen der Onuras in Deutschland "Lieber Öztürk als Onur!" plakatiert oder die Onura verstehen wollen, was es mit den seltsamen Paarungsanbahnungsritualen der Menschen auf sich hat.

    Da man durch den ersten Band schon an den erfrischend anderen Schreibstil gewöhnt ist, kann man sich direkt fallen lassen und einfach genießen. Der Spannungsbogen baut über die ersten zwei Drittel immer stärker auf, um sich dann in einem rasanten, erweiterten Finale zu entladen. Die Stärke des Buches ist, dass es keine Schwächen hat - es gibt keine einzige langweilige Seite, keinen einzigen unnötigen Absatz, keine einzige deplatziert wirkende Szene. 

    Fazit:

    Es gibt sehr viele gute Science Fiction Werke am Markt, aber nichts in dieser gewagten Mischung und leserischen Leichtigkeit vergleichbares, das dem Onur Zyklus das Wasser reichen könnte. Ich mache mich jetzt an den dritten Teil und hoffe, dass dieser das Niveau beibehält.
  14. Cover des Buches Die Marduk-Mission (ISBN: 9783404232895)
  15. Cover des Buches Invasion - Der Angriff (ISBN: 9783641121921)
  16. Cover des Buches Nova (ISBN: 9783453522916)
    M. John Harrison

    Nova

     (3)
    Aktuelle Rezension von: babette
    Eines der ganz wenigen Bücher, die ich nicht ganz gelesen habe- nach der Hälfte hat es mir gereicht. Offensichtlich ist die Geschichte ohne Kenntnis des Vorgängers "Licht" nicht verständlich. Das sollte dem potentiellen Leser fairerweise vorher gesagt werden. Ich habe jedenfalls seitenweise nur Bahnhof verstanden und ich bin wirklich science fiction-Fan. Aber der Autor hält es nicht für nötig, auch nur kleinste Erläuterungen zu geben und schwelgt in einer Art Fachchinesisch, das große Teile der Handlung und die meisten Dialoge unverständlich macht. Schade, die Idee der Geschichte scheint eigentlich interessant - soweit ich sie überhaupt verstehen konnte.
  17. Cover des Buches Licht (ISBN: 9783453520042)
    M. John Harrison

    Licht

     (8)
    Aktuelle Rezension von: rallus

    Ärgerlich! Man könnte auch sagen fasziniert von so viel NICHT zusammenhängenden Sätzen, Absätzen, Ideen, Kapiteln.

    Wütend! Über die Unart solche schäbigen und falschen Klappentexte zu schreiben.

    "Ein geniales Buch! Nicht nur eine Rückkehr an die Wurzeln der Science-Fiction, sondern auch ein Werk, das neue Standards für das Genre setzt."

    Also wenn das so ist, lese ich ab sofort keine Science Fiction mehr.

    Entsetzt! Kann man so was verlegen? Man kann! Viele Kritiker scheinen wohl das Buch auch nicht verstanden zu haben und denken, alles was sie nicht verstehen, ist intellektuell höherwertig.Ist es aber nicht.

    Leider kann ich über den Inhalt nur Bruchstücke wiedergeben.

    3 verschiedenen Geschichten in verschiedenen Zeitaltern.

    Ein notorischer Frauenheld, der tötet, 2 Würfel immer wieder hervorholt und seine Ex-Frauen beglückt.

    Eine mit ihrem Raumschiff in symbiotischer Art und Weise zusammenlebender Kapitän.

    Und ein Abenteurer innerhalb einer Wildwest Geschichte mit schießenden Gegnern.

    Keine Zusammenhänge, kein roter Faden, Notizen von 3 Personen die Drogen nehmen, dabei Tagebucheinträge verfassen, alles zusammengemischt.Ist mir zu hoch liebe Kritiker!

    25 von 40, 1 Sterne Amazon Bewertungen sagen viel über die hereingefallenen Klappentextleser.

  18. Cover des Buches Das aureanische Zeitalter I (ISBN: 9783862682997)
    Alexander Merow

    Das aureanische Zeitalter I

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Marduk44
    "Das aureanische Zeitalter" gewährt einen Blick in eine weit entfernte Zukunft der Menschheit und diese Zukunft ist nur auf den ersten Blick rosig. Die Menschheit ist in Kasten aufgeteilt und während die Aureaner, die Angehörigen der obersten Kaste, über ein mächtiges Sternenreich herrschen, hausen die Anaureaner als unterste Kastenangehörige in Slums und Ruinen. Doch zu der Machtfülle der Aureaner gesellen sich nach Jahrhunderten des Wohlstands und der Alleinherrschaft bald Dekadenz und Korruption. Der Hauptheld des Romans, Flavius Princeps, wird mitten in einen Machtkampf der verschiedenen politischen Gruppen im Imperium hineingezogen als er unfreiwillig zur Armee einberufen wird. Ein toller SF-Roman, der fesselt und außerdem tiefgehend und gut durchdacht ist. Viele Dinge, die das Imperium quälen, sind auch ein Teil unserer heutigen Welt, was die Geschichte nur noch glaubhafter werden lässt. Im Bezug auf die Kampf- und Actionszenen im Buch kann ich nur sagen, dass hier bester Military-SF geboten wird. Es geht auch in der Zukunft hart und heftig zur Sache und es machte mir Spaß, das AZ zu lesen. Bin auf den zweiten Teil gespannt.
  19. Cover des Buches Das Bronze-Bataillon (ISBN: 9783404232840)
  20. Cover des Buches Invasion - Callys Krieg (ISBN: 9783641078843)
  21. Cover des Buches Feuersturm (ISBN: 9783442243327)
  22. Cover des Buches Der dunkle Pfad (ISBN: 9783453522268)
  23. Cover des Buches Die dunkle Schwinge (ISBN: 9783453521841)
  24. Cover des Buches Marsch zu den Sternen (ISBN: 9783404232963)

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