Bücher mit dem Tag "minga"
7 Bücher
- Jan Weiler
Kühn hat zu tun
(99)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch (21. Mai 2016)
ISBN-13: 978-3499266829
Preis: 11,00 €
Spannender Krimi und mehr
Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Martin Kühn, verheiratet mit Susanne, zwei Kinder, stolzer Besitzer eines Eigenheims, schwirrt der Kopf. In seiner Wohnsiedlung geht es drunter und drüber. Irgendwas stimmt mit dem Baugrund nicht, Neonazis bilden eine Bürgerwehr, ein kleines Mädchen ist verschwunden und hinter Kühns Garten liegt eine Leiche, aufs Übelste zugerichtet.
Meine Meinung:
Dies ist der Auftaktband der Reihe um den Münchner Polizisten Martin Kühn. Er hat mir in seiner Vielseitigkeit ausgesprochen gut gefallen. Dicht an der Seite des sympathischen, aber auch ein bisschen verschrobenen Protagonisten erleben wir einige turbulente Tage mit polizeilichen Ermittlungen, aber auch einigen privaten Problemen, wobei sich alles irgendwie vermischt.
Besonders Kühns innere Monologe vermögen zu fesseln und bringen auch die Ermittlungen voran. Was den Täter angeht, hatte ich zwar schon früh den richtigen Riecher, doch was genau dahintersteckt, hat mich letztendlich doch sehr überrascht und fasziniert.
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung für diesen tollen Kriminalroman.
Die Reihe:
1. Kühn hat zu tun
2. Kühn hat Ärger
3. Kühn hat Hunger
★★★★★
- Sebastian Glubrecht
Na servus!
(72)Aktuelle Rezension von: kampfsenfIch kommeauch aus Bayern, lebe aber schon seit 2001 in Norddeutschland. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich Heimweh nach Bayern bekommen. Dieses Buch ist ein wahres Schmankerl. Den Nachfolger habe ich soeben auch bestellt. - Richard Thiess
Mordkommission
(27)Aktuelle Rezension von: SonnenwindKrimis lese ich gar nicht gern. In aller Regel sind sie mir zu einfach gestrickt, die Motivationen fehlen - und dann sind sie überwiegend so blutrünstig, daß es eine Qual ist. Deshalb lese ich sie nur noch, wenn andere Qualitäten zu erwarten sind - so wie hier: Ein echter Kriminalbeamter beschreibt Fälle aus seiner Praxis. Ohne reißerisches Pathos, aber mit persönlicher Anteilnahme kommen hier echte Fälle zur Sprache. Dadurch lernt man nicht nur die kaputte Psyche der Täter kennen, sondern auch die Empfindungen derer, die beruflich mit der Aufklärung zu tun haben. Und man wird dankbar für den eigenen nicht-brisanten Job.
Trotzdem hat mir das Buch richtig viel gebracht. Das sind nicht nur die Techniken, sondern besonders auch die Belastungen der Beamten. Das nötigt einem allerhöchsten Respekt ab. Gut, daß wir solche Leute haben, die ihr eigenes Leben in diesem Ausmaß der Allgemeinheit widmen. Einen herzlichen Dank dafür! - Robert Harris
München
(81)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeRobert Harris und mich verbindet eine seltsame Beziehung. Nachdem ich vor Ewigkeiten ein Buch von ihm gelesen hatte (Ghost), war ich ihm irgendwie verfallen und war mir bei jedem Buch, welches ich danach von ihm in die Hand bekommen habe sicher, dass ich es lesen muss. Gemacht habe ich es irgendwie nie.
München lag dann auch irgendwie Ewigkeiten in meinem Regal rum, bis ich es dann vor einiger Zeit einfach spontan in die Hand genommen habe.
Harris' Schreibstil hat es auch hier geschafft, mich sofort in seinen Bann zu ziehen - er hat eine Eigenart an sich, wie ich sie bisher selten erlebt habe. Harris gelingt es innerhalb von zwei Sätzen mich vollkommen in seine Geschichte zu packen - und das obwohl die Geschichte selber nicht wirklich packen kann.
Wie so oft bei Harris' Werken mit historischem Bezug verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität hier sehr gekonnt und sorgen zusätzlich für einen Spannungsbogen innerhalb des Spannungsbogens. Zumindest bei mir, weil man nie genau weiß, wann der nächste Grenzüberschritt kommt
Leider war es das dann auch schon mit den positiven Sachen an dem Buch. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, die Charaktere sind relativ flach und das Ende bzw. das Setzen des Endpunktes innerhalb der realen Geschichte haben mich nicht überzeugen können. Dennoch hat gerade der Schreibstil dafür gesorgt, dass ich mir noch einige andere Bücher von ihm anschaffen werde.
Fazit:
Ein Thriller, der durchaus seine Stärken - vor allem im realen Setting - hat, leider aber auch einige Schwächen hatte. Im Großen und Ganzen halten sich die Punkte die Waage. Kurz: ein klassisches "Standard-Buch".
- Hannes Ringlstetter
Paris. New York. Alteiselfing
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Schinder, Hannes! erzählt vom Anfang seiner Musikkarriere, wobei man "Karriere" anfangs fast in Anführungsstriche setzen muß, menschenleere Auftrittsorte zählen nicht mit in der Aufzählung. Als Nordlicht war mir der Ringl of fire (RIP Johnny Cash) bisher fast nur aus der Glotze ein Begriff, sein musikalisches unaufhörliches Beackern deutscher Bühnen war mir hingegen nicht so sehr vertraut. Wenn man alles schon mal mitgemacht hat an Zurücksetzung und Erniedrigung als "Kulturclown", härtet das bestimmt ab. Ähnliche Bücher hat man ja schon mal gelesen, ab er hier hatte man noch mal das komplette Wort-of aller Pleiten Pech und Pannen, die auftreten (!) können, beisammen. Und wer hat den Erfolg mehr verdient, als jemand, der jeden Autobahnraststätte an ihrem Geruch erkennt?
- Martin Wittmann
Total alles über Bayern / The Complete Bavaria
(1)Aktuelle Rezension von: GospelsingerJetzt ist es wieder soweit, in München hat das Oktoberfest begonnen.
Wer mehr darüber und über Bayern im Allgemeinen und Speziellen wissen möchte, sollte zu diesem Buch greifen.
Zahlreiche bunte Grafiken decken jeden denkbaren Aspekt des Lebens in Bayern ab.
Wer es traditionell mag, kann damit den Schuhplattler und den richtigen Umgang mit der Weißwurst lernen. Historisch Interessierte können den Werdegang von König Ludwig II. mit dem von Kaiser Franz (Beckenbauer) vergleichen. Sportlich Interessierte werden sich über die Erfolge der bayerischen Sportlerinnen freuen (oder über die nicht vorhandenen der Männer ärgern).
Natürlich gibt es auch Informationen über das Oktoberfest. Erschreckend ist die Essensbilanz (Vegetarier und Veganer lesen bitte erst im nächsten Absatz weiter): 508 958 „Hendl“, 116 Ochsen und 85 Kälber müssen für ein Oktoberfest ihr Leben lassen.
Auch Kurioses wird erwähnt: Albert Einstein war einmal Hilfsarbeiter auf der Wiesn. Vielleicht hat er dort gelernt, dass alles relativ ist. Auch die Biermenge, nach deren Genuss man noch fahrfähig ist. Zwei Maß sind nicht zu viel, meint Günther Beckstein.
Sehr spannend fand ich den Bayerischen Dialekt in der Gebärdensprache. Vor allem die – nicht ganz jugendfreien – Gebärden für Oberbayern und Niederbayern.
Dieses Buch ist lehrreich, informativ, erstaunlich, witzig und skurril. Und es ist grafisch hervorragend umgesetzt. - Katharina Lang
150 Days to Date
(17)Aktuelle Rezension von: Laurada11Feli ist zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich Single. Und das ausgerechnet kurz vor der Hochzeit ihrer besten Freundin, bei der alle pärchenweise erscheinen werden. Deshalb fasst sie einen Plan: In 150 Tagen wird sie das perfekte Date für die Hochzeit und im Idealfall auch die große Liebe finden.
Das Buch hat einen lockeren Schreibstil und ist in Form eines Tagebuchs oder Blogs geschrieben. Dadurch werden unnötige Längen verhindert. Allerdings bleibt das Buch dadurch auch oft an der Oberfläche.
Die einzelnen Date-Fiaskos brachten mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln. Und sicher findet jeder Single, der dieses Buch liest eine Situation, die ihm doch sehr bekannt vorkommt.
Das Buch konnte mich gut unterhalten, jedoch fühlte ich mich in einigen Situationen nicht richtig mitgenommen und konnte mich nicht richtig in die Figuren einfühlen.