Bücher mit dem Tag "miss havisham"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "miss havisham" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Große Erwartungen (ISBN: 9783868202779)
    Charles Dickens

    Große Erwartungen

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein ganz großartiges Werk. Pip wächst in einfachen Verhältnissen auf und durch einen Zufall, trifft er auf einen entflohenen Sträfling und hilft diesem. Wenige Zeit später, erbt Finn ganz viel Geld und das soll für seine Erziehung und auch ein besseres Leben sein. Alles läuft auch gut, bis er nach London aufbricht und mit dem Geld ein Neues Leben beginnt. Er wird zum Lebemann und liebt das Leben und die schönen Frauen, aber dann kommt alles anders. Charles Dickens Erzählung ist einfach Groß und macht immer wieder Spaß.

  2. Cover des Buches Great Expectations (ISBN: 9783125452411)
    Charles Dickens

    Great Expectations

     (75)
    Aktuelle Rezension von: BeautifulLife

    Eine Reise durch das Leben von Pip vom unschuldigen Waisen bis hin zum ausgebrannten Erwachsenen mit vielen Schulden. Dickens ist bekannt für seine stark überzeichneten Charaktere und die großen Plottwists. Ohne diese zu spoilern lässt sich sagen, dass das Buch mit seinen gesellschaftskritischen Aspekten keine leichte Kost ist. Wenn man sich mit den einzelnen Charakteren, Beschreibungen und Motiven beschäftigt, findet man schnell heraus, dass Dickens gängige Dualismen humorvoll invertiert. 

    Wer ein unkompliziertes Plot mit wenig Charakteren mag, der findet in Große Erwartungen und generell mit Dickens nicht gerade sein Mekka. Dieses Werk ist für alle, die Gesellschaftskritik lieben und Charaktere bevorzugen, die dynamisch und fehlerhaft sind.

  3. Cover des Buches Im Brunnen der Manuskripte (ISBN: 9783423212953)
    Jasper Fforde

    Im Brunnen der Manuskripte

     (230)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Nachdem ihr Ehemann, Landen Parke-Laine, von der ChronoGarde genichtet wurde, alle Welt hinter Thursday Next her ist und sie nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann, flüchtet die ehemalige Agentin in die Literatur. Über das Figuren »AustauschProgramm« bekommt sie einen Platz in dem unveröffentlichten Roman »Coversham Heights«, einem ruhiger Kriminalroman ohne sonderlich viel Aufregung. 

    Ihre Mentorin Miss Havisham, aus dem Roman »Große Erwartungen«, kümmert sich auf ihre etwas eigenwillige Art rührend um Thursday Next. Sie fördert ihre Ausbildung zur Jurisfiktions Agentin und weist sie in die Welt der Literatur ein. 

    Schon bald sind Thursdays detektivische Fähigkeiten gefragt, denn eine literarische Figur verschwindet spurlos, ein Agent wird getötet und der Minotaurus flieht. Zuerst scheinen die Fälle nicht zusammen zu hängen aber bald wird klar, dass die Ereignisse etwas mit der Einführung eines neuen Textverarbeitungsprogrammes  zu tun haben. 

    In einer bizarren, verrückten und abenteuerlichen Welt muss Thursday Next den Mörder finden und bringt sich dabei selbst in höchste Gefahr. 

    Kommentar: 

    Die ist Band drei der Reihe um Thursday Next, mittlerweile Thursday Parke-Laine und der bisher verrückteste. Alle Träume eines bibliophilen Menschen werden hier umgesetzt. In eine Handlung hinein springen und einen Roman erleben, die Figuren kennen lernen und mit ihnen agieren. Jasper FForde schreibt dies auf so spannende, amüsante und verrückte Art und Weise, dass man aus dem Lachen kaum noch heraus kommt. Natürlich gibt es auch traurige und erschütternde Momente, denn in den Romanen ist nicht immer alles auf ein Happy End ausgerichtet aber der Humor und die skurrilen Szenen überwiegen. 

    Als Thursday den Platz von Mary einnimmt, die in dem Roman eine Nebenrolle spielt, ahnt sie noch nicht, was alles auf sie zukommt. In dem Hausboot, das die nächsten Wochen ihr Zuhause sein wird, werden zwei Rohlinge einquartiert. Thursday nennt diese Rohlinge ibb und obb. Ohne Großbuchstaben, da sie noch über keinerlei Persönlichkeiten verfügen. Unter Thursday Regiment verfügen die zwei Mitbewohner bald über diverse Charaktereigenschaften, die sicher so nicht vorgesehen waren. Für den Leser daran erkennbar, dass sie im Laufe der Zeit Großbuchstaben erhalten (Ibb und Obb) und alsbald richtige Namen, Gefühle und Charaktereigenschaften.   

    Und ein weiterer Gast quartiert sich ein. Großmutter Next zieht auf das Hausboot um zu verhindern, dass ihre Enkelin ihren Mann vergisst. 

    Das Buch ist voller verrückter Ideen. Der Brunnen der Manuskripte ähnelt einem Marktplatz. Hier eine Beschreibung von  Seite 57: »Vor allem war es sehr laut hier. Lieferanten, Handwerker, Ingenieure und Rohlinge liefen durch die Korridore, tauchten auf und verschwanden, bewegten sich in dieses Buch oder jenes, bauten hier etwas auf und dort etwas ab, änderten, zerlegten, demolierten, ganz nach den Wünschen der Autoren. Zahllose Anschlagtafeln, Litfasssäulen und Plakate machten Reklame für Konversationslexika,  Schriftbilder,  Reime, Spezialwörterbücher, Erzähltechniken, Versformen und tausend anderer literarische Hilfsmittel und Tricks. 

    Es gibt die »Chesire Cat«,  der einen Führer zur großen Bibliothek verfasst, den verrückten Emporer Zhark, Godot, der immer auf sich warten lässt, den Großwildjäger Bradshaw, einen eingebildeten Heathcliff der seit 77 Jahren den Preis für die Rolle des schwierigster Liebhaber erhält  und damit Hamlet immer wieder auf Platz 2 verweist….die bekannten, beliebten und teilweise verrückten Charaktere geben sich hier die Klinke in die Hand. 

    Ein weiteres, sehr wundervolles Zitat von Snell aus der Serie Parker&Snell: »Lesen ist ein äußerst schöpferischer Vorgang, der die Vorstellungskraft sehr beansprucht. Vielleicht sogar noch mehr als das Schreiben. Wenn sie Gefühle in ihren Köpfen entstehen lassen, wenn sie die Farben eines Sonnenuntergangs vor ihrem inneren Auge erzeugen oder dahin kommen, dass sie eine frische Brise auf ihrer Haut spüren, dann leisten die Leserinnen und Leser eine ganz erstaunliche Vorstellungsarbeit und verdienen mindestens so viel Lob wie der Autor.«

    »Wellen, die auf den Strand schlagen«, das würde doch überhaupt nichts bedeuten, wenn Sie es nicht vor sich sähen, wenn Sie nicht wüssten, wie es sich anfühlt, wenn der Boden unter den Brechern zittert. «

    »Bücher« sagt Snell lächelnd, »sind eine Art Zauberei.«

    Seite 269:»Echofinder sind Handwerker, die einen Text kurz vor der Veröffentlichung betreten und Echos suchen und zerstören. Als Faustregel gilt, dass identische Wörter (mit Ausnahme von Eigennamen und kleineren Wörtern wie z.B. Pronomen) einen Mindestabstand von 15 Wörtern im Text brauchen, weil sonst die Gedanken- und Bildübertragung ins Bewusstsein des Lesers gestört wird.«

    Das gilt für mich völlig logisch, wie so viele andere Ideen in diesem Buch, das sich jeder Autor und jede Autorin wirklich einmal durchlesen sollte. Durch die Augen der literarischen Figuren bekommt man eine ganz neue Perspektive auf das geschriebene Werk. Sehr zu Herzen gehen einem die Figuren, die in einem bisher unveröffentlichten Roman leben und nie wissen, ob dieser Roman je das Licht der Welt erblicken wird oder ob sie zurück in den großen Textfluss müssen. Zum Glück findet Thursday Next für »Coversham Heights« eine befriedigende Lösung, denn die Figuren sind ihr ans Herz gewachsen. Eine große Gefahr für die »Außenweltler«, die sich zu intensiv auf eine Handlung einlassen und oft versuchen, diese dann zu ändern. Was übrigens eine Straftat ist. 

    Ich könnte hunderte Seiten aus diesem Buch zitieren, die Schädlinge der Literatur aufzählen wie das Grammasit oder den Nounfish oder erzählen, was aus den Figuren wird, wenn ein Roman nicht mehr gelesen wird. Aber ich könnte euch nie dieses wunderbare Gefühl vermitteln, das einen beim Lesen dieser Geschichte befällt. Man geht in ihr auf, verliert sich komplett in ihr und wünscht sich, es wäre alles wahr. Das Pünktchen auf dem I dieses Romans sind die jeweiligen Einleitungen zu den Kapiteln die von den unterschiedlichsten Personen verfasst wurden und jeweils einen kurzen Aspekt der literarischen Welt umreißen. 

     

    Fazit: 

    Jeder bibliophile Mensch sollte dieses Buch lesen, danach liest man jedes weitere Buch mit anderen Augen. Sprachlich perfekt, überzeugend und verführerisch gut. Für mich der beste Band der Serie. 

  4. Cover des Buches In einem anderen Buch (ISBN: 9783423212946)
    Jasper Fforde

    In einem anderen Buch

     (277)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Wenn man noch weiß wer Thursday, Bowden und Landen ist, dürfte man keine Schwierigkeiten haben.

    Der zweite Teil ist sogar noch abgedrehter als der erste. Ich würde sagen, dass der erste Teil schon etwas Verrücktes an sich hatte, aber dieser Teil ist wirklich abgedreht.

    Das meine ich nicht mal negativ, weil ich sowas liebe! Aber das muss man mögen, sonst wird man mit diesem Buch nicht glücklich werden.

    Dieses Mal wird auch mehr Blick auf die Welt und Thursdays Familie gelegt. Die beide so einiges zu bieten und entdecken haben.

    Jeder hat in seiner Familie diesen einen verschrobenen, leicht verrückten Onkel oder Tante. Bei Thursday sind ALLE Mitglieder ihrer Familie so. Und das ist absolut sympathisch – man möchte ein Teil davon sein.

    Die Detailliebe für diese Welt/Gesellschaft ist unglaublich und wirklich alles fügt sich zu einem perfekten Bild zusammen – auch wenn es noch so abgedreht ist.

    Selbst vermeintlich alltägliche Dinge werden zum Erlebnis. Allein die Darstellung eines Buchverkaufes von stark reduzierten Büchern in einem modernen Antiquariat, war der Hammer!

    In diesem Band wurde viel Fokus auf Zeitreisen gelegt.

    Das Ganze auch mehr auf die fiktive, als wissenschaftliche Sicht. Es gab da durchaus Paradoxien, aber die wurden von dem Buch selbst aufgegriffen bzw. angesprochen und sehr charmant erklärt. Deshalb finde ich das wirklich gut gemacht und natürlich ist es auch sehr kreativ in Szene gesetzt. 

    Allerdings erlaubt dieses Konzept der Geschichte sehr viel. Auch außerhalb der Zeitreisesache gibt es ein paar Dinge, wo sich logische Fehler finden lassen. Die werden in aller Regel aber gut kaschiert.

    Man übertreibt bei dieser Reihe auch wirklich nicht, wenn man sagt, dass so ziemlich alles an dem Buch kreativ ist.

    Da wird auch nicht von Parallelwelten, Zeitrealitäten oder auch eine ganze Welt der Gedanken halt gemacht.

    Es werden allgemein sehr viele Themen an- oder besprochen. Wie z.B. Zeitreise, Ausmaß von Erinnerungen, Konzernmonopole, Überwachung, Zensur, der Frage was Kunst ist usw.

    Aber natürlich steht im Mittelpunkt, die Liebe zur Literatur, die man auch in diesem Band überall herauslesen kann – vielleicht sogar noch mehr als im ersten Band, weil sich hier nicht auf ein Roman fokussiert wird.

    Allerdings müsste man alle Werke gelesen haben, auf die hier angespielt werden, weil man sonst ein paar Raffinessen verpasst.

    Das dumme ist, dass man vorher nicht wissen kann, auf was für Werke oder Figuren angespielt werden. Denn es gibt keine Liste oder so etwas. Man merkt das Defizit also erst, wenn es zu spät ist (zumindest wenn man keine Lust hat das Buch zu unterbrechen und das betreffende Werk nachzulesen).

    Was ich auch etwas schade fand war, dass das Buch nicht so ganz in sich abgeschlossen ist – damit hatte ich aber gerechnet, weil es bei dem ersten Band der Fall war.

    Es ist auch nicht gänzlich offen, ich würde sagen es gab in dem Band zwei große Handlungsthemen – eine davon wurde aufgelöst, die andere nicht. Irgendwie fühlte ich mich da fast ein wenig halbherzig zurück gelassen – aber macht nichts, ich habe den dritten zum Glück bereits griffbereit.

     

    Fazit

    Insgesamt bin ich bisher sehr begeistert von der Reihe – ich finde den zweiten Band sogar noch etwas besser als den ersten.
    Es ist unglaublich kreativ, es ist vielschichtig, sehr unterhaltsam und eine Liebeserklärung an die Literatur.

  5. Cover des Buches Great Expectations (ISBN: 9781501239793)
    Charles Dickens

    Great Expectations

     (8)
    Aktuelle Rezension von: 100Buecher
    Mein Lieblingszitat: "In an armchair sat the strangest Lady I had ever seen, or shall ever see. She was dressed in rich materials ' satins, and lace, and silks ' all of white. And she had a long white veil dependent from her hair, and she had bridal flowers in her hair, but her hair was white. (...) She had not quite finished dressing, for she had but one shoe on ' the other was on the table near her hand ' her veil was half arranged, her watch and chain were not put on. (...) But, I saw that everything within my view which ought to be white, had been white long ago, and had lost its luster, and was faded and yellow. I saw that the bride within the bridal dress had withered like the dress, and like the flowers, and had no brightness left but the brightness of her sunken eyes." Ich habe noch nie Charles Dickens gelesen, natürlich aber von ihm gehört. Nach kurzer Internetrecherche weiss ich nun über den "Meister viktorianischer Prosa", dass seine Werke "brilliante Plots" besitzen und die Figuren seiner Bücher zu den "most haunting", also den packendsten Charakteren der Literaturgeschichte gehören. Was damit gemeint ist, wird mir schon innerhalb der ersten Seiten klar. Unsere Hauptfigur ist Pip, ein Waisenjunge der zu Beginn des 19. Jahrhunderts von seiner Schwester und ihrem Mann in ärmlichen Verhältnissen großgezogen wird und seine Geschichte rückblickend aus der Ich-Perspektive erzählt. In seinem Dorf gibt es eine große Villa, deren Besitzerin Miss Havisham seit langer Zeit niemand mehr zu Gesicht bekommen hat. Völlig unerwartet erhält Pip aber eine Einladung die Villa zu besuchen. Als er dort ankommt und Miss Havisham zum ersten Mal erblickt (siehe Zitat oben), wird der Leser von Charles Dickens mühelos in die gespenstische Welt hineingezogen, die sich vor Pip entfaltet. Die alte Frau, so wird Pip etwas später erfahren, wurde vor vielen Jahren an ihrem Hochzeitstag von ihrem Geliebten sitzengelassen, während sie sich gerade für die Trauung anzog. Voller Verbitterung ließ sie daraufhin das Leben in ihrer Villa anhalten, alle Uhren wurden gestoppt und Miss Havisham verbringt ihre Tage von nun an in ihrem alten Hochzeitskleid in ihrer Hochzeitskammer und setzt sich nie wieder dem Tageslicht aus. Inmitten dieser traumatischen Atmosphäre wächst ein kleines Mädchen auf, Miss Havishams Adoptivtochter Estella, die zwar wunderschön aber eiskalt ist, da sie von der alten Dame von jeher eingetrichtert bekam, dass Liebe nur Schwäche bedeutet. Estella behandelt Pip wie einen nichtsnutzigen Bauernjungen, trotzdem verliebt er sich unsterblich in sie und sein ganzes weiteres Handeln wird davon bestimmt, irgendwann Estella zu heiraten. Hm. Warum eigentlich? Von Anfang an habe ich meine Probleme damit gehabt, zu vestehen, warum um alles in der Welt sich so ein pfiffiger Junge wie Pip in so ein kleines Biest verlieben sollte. Der einzige Grund, den Dickens anführt, nämlich ihre Schönheit, kann ja wohl kaum einen Menschen dazu bringen, für immer und ewig wahnsinnig verliebt zu bleiben, wenn er weiß das das Objekt seiner Begierde ein herzloses Miststück ist? Von dieser kleinen Verständnisschwierigkeit meinerseits abgesehen, ist die Geschichte ein fein gewebtes Meisterstück über Freundschaft und Treue. Denn Pip, dem irgendwann durch einen unbekannten Gönner mit einer Menge Geld zu großen Erwartungen ("Great Expectations") verholfen wird, wendet sich von den mittellosen und und ungebildeten, dafür aber herzensguten Freunden seiner Kindheit ab und lässt sich dazu verleiten als Gentleman in London ein bisschen versnobt zu werden. Die ganze Zeit aber hat er deshalb ein solch schlechtes Gewissen, dass man als Leser gar nicht anders kann, als ihn zu bemitleiden. Und froh darüber ist, dass er auch in London gute Freunde findet. Tatsächlich hat Pip einen solchen Haufen wohlmeinender und herzensguter Menschen um sich herum, dass mir das schon ein bisschen komisch vorkam. Ich hab immer auf den Verrat gewartet, aber der kam einfach nicht. Ob das nun an meiner pessimistischen Weltanschauung liegt oder an der Spannungskurve, die ich von einem guten Buch erwarte, kann ich nicht beantworten. Es fiel mir aber durchaus nicht schwer, das Buch immer mal wieder aus der Hand zu legen, was schon eine Menge aussagt. Denn auch wenn die Geschichte trotz ihrer Komplexität hinterher in einem geschickten Plot endet, tröpfelt sie stellenweise ziemlich ereignislos dahin. Ich würde sagen, dies ist ein Buch, das ich mit auf eine einsame Insel nehmen würde. Die Schauplätze der Geschichte sind so liebevoll gestaltet und die Charaktere so facettenreich, dass ich glaube, man kann auch nach dem zehnten mal lesen noch etwas Neues entdecken. Außerdem ist Dickens Erzählstil künstlerisch mit nichts zu vergleichen, was sich in unserem Zeitalter finden lässt. Auch in seinen Büchern gibt es nämlich die ätzenden, nervigen Charaktere. Dickens bindet sie aber so charmant in seine satirisch anmutenden Situationen ein, dass selbst das ständige dreiste Eigenlob Pips nervtötenden Onkels ein konstantes Schmunzeln beim Leser hinterlässt. Mein Fazit: Alles in allem eine wundervoll einfühlsame Geschichte über das Erwachsenwerden und die eigenen Träume mit einigen derart durchgeknallten Figuren, dass jeder Psychologie-Student seine reine Freude daran haben wird. Als großer Klassiker absolut gerechtfertigt und ein gutes Begleitprogramm sowohl für Menschen die gerade in einer akuten Sinnkrise stecken, als auch für Träumer, die in Büchern gerne das echte Leben vergessen. Für einen spannenden Leseabend würde ich aber vielleicht eher Ken Follet oder so empfehlen.
  6. Cover des Buches Lost in a Good Book (ISBN: 1435281934)
    Jasper Fforde

    Lost in a Good Book

     (57)
    Aktuelle Rezension von: NannyOgg
    Wie auch schon der Vorgänger "Der Fall Jane Eyre"/"The Eyre Affair" herrlich skurril - spitze!
  7. Cover des Buches Thursday Next in the Well of Lost Plots (ISBN: 1435290682)
    Jasper Fforde

    Thursday Next in the Well of Lost Plots

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Korinna
    Thursday Next, literature detective

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