Bücher mit dem Tag "missgunst"
210 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.487)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheit"Die Herren von Winterfell" (A Game of Thrones) ist der erste Band der epischen Fantasy-Serie "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin. Die Geschichte spielt in der fiktiven Welt der Sieben Königslande und beginnt mit der Familie Stark, die das Nordreich regiert. Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird von seinem alten Freund, König Robert Baratheon, gebeten, die Position des Hand des Königs zu übernehmen. Dies führt Eddard und seine Familie in die gefährlichen Intrigen und Machtspiele am Königshof in der Hauptstadt, King's Landing.
Währenddessen droht im Norden eine uralte Gefahr durch die mysteriösen Weißen Wanderer, und in den östlichen Ländern beginnt die Schwester des gestürzten Königs, Daenerys Targaryen, ihren Anspruch auf den Thron geltend zu machen. Der Roman entfaltet sich durch komplexe Handlungsstränge, Intrigen und Machtkämpfe, die die politischen und persönlichen Konflikte der Charaktere in den Vordergrund stellen.
„Die Herren von Winterfell“ ist ein meisterhaftes Epos, das mit vielschichtigen Charakteren und unvorhersehbaren Wendungen fesselt. George R.R. Martin erschafft eine lebendige, komplexe Welt, in der jeder Schritt Konsequenzen hat. Die detaillierte Charakterentwicklung und die spannungsgeladenen Intrigen machen diesen Auftakt zur "Das Lied von Eis und Feuer"–Reihe zu einem unvergleichlichen Leseerlebnis. Ein episches Meisterwerk, das seine fünf Sterne verdient!
- Kerstin Gier
Rubinrot
(14.262)Aktuelle Rezension von: sbalunziaIch besitze die Bücher schon sehr lange und habe mich auch gefreut, sie wieder einmal zu lesen. Ich kann mich an viele Kleinigkeiten und das Ende erinnern, jedoch nicht mehr an die genaue Handlung und wichtige Wendepunkte. Rubinrot ist der erste Band der Trilogie und ein guter Auftakt. Da es im heutigen England spielt, wird nicht lange mit Erklärungen getrödelt, sondern man startet direkt in die komplizierten Familienverhältnisse von Gwendolyn und deren Hang zu Übernatürlichem. Gwendolyn bemerkt schnell, dass die kuriosen Zeitreisegeschichten ihrer Familie wohl stimmen müssen, als sie sich plötzlich in einem anderen Jahrhundert wiederfindet.
Die Charaktere sind sehr verschieden und teilweise undurchschaubar. Ich muss sagen, dass mir Gideon sehr unsympathisch war, aber auch beim ihm war eine gewisse Entwicklung zu bemerken. Gwendolyn fand ich wiederum sehr sympathisch. Abgesehen vom Zeitreise-Gen wird sie als ganz normaler Teenager dargestellt. Sie ist tolpatschig, neugierig und lustig. Ich finde sie sehr nachvollziehbar und charmant.
Da ich schon in etwa weiss in weicher Richtung sich die weiteren Bücher noch entwickeln werden, ist für mich schon bemerkbar, dass einige Weichen gestellt werden, es wird aber nichts offensichtlich verraten.
Auch wenn durch den Schreibstil bemerkbar wird, dass dieses Buch für eine jüngere Leserschaft geschrieben wurde, hat mir das Buch gut gefallen. Man hätte die Spannung noch mehr aufbauen können, dies machte dem Spass am Lesen, aber keinen Abbruch. Zusätzlich möchte ich sagen, dass ich das Buch sehr schön finde. Mittlerweile gibt es verschiedene Gestaltungen, meines Finde ich aber mit Abstand am schönsten.Für mehr Rezensionen: Instagram -> book_recommender_sbalunzia
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.006)Aktuelle Rezension von: LolyZum Inhalt:
Während eines Besuchs bei seinem weniger gastfreundlichen neuen Gutsherren Heathcliff bricht ein tobender Sturm aus, der Mr. Lockwood daran hindert, nach Thrushcross Grange zurückzukehren. In dieser Nachtgeschehen seltsame Dinge, die viele Fragen aufwerfen. Wieder in Thrushcross Grange angekommen, lässt sich Mr. Lockwood die geheimnisvolle Vergangenheit der beiden Anwesen, der Familien Linton und Earnshaw sowie die tragische Lebensgeschichte von Heathcliff erzählen. Was musste geschehen, um einen Mann so stark verbittern zu lassen?
Mein Eindruck:
Bevor ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen, hatte ich einige Bedenken. Vor ein paar Jahren habe ich versucht, „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen zu lesen und es konnte mein Interesse nicht wecken. Ich hatte Angst, dass die Werke der Brontë Schwestern ähnlich sein würden. Doch mir wurde dieses Buch mit Nachdruck empfohlen und ich bin extrem froh darüber, denn es konnte mich mehr als überzeugen.
Ich habe das Buch passagenweise auf Englisch, aber größtenteils auf Deutsch gelesen und finde den Schreibstil, abgesehen von vereinzelten dialektalen Einschüben, flüssig und angenehm. Während der ersten Kapitel war ich nicht sicher, was mich erwarten würde, doch genau das hat es so spannend gemacht. Zusammen mit Mr. Lockwood stolpern wir in die Welt von Wuthering Heights und Thrushcross Grange. Allerdings erleben wir die Handlung selten aus seiner Perspektive, da sich der Hauptteil in den Erinnerungen seines Hausmädchens Nelly abspielt.
Die allgemeine Atmosphäre im Buch hat mich äußerst beeindruckt, zum einen, weil das Guts- und Herrenhaus mit dem dazwischen liegenden Moor, den Raum der Handlung einschränken und die auf der Anhöhe tobenden Stürme und weitere Ereignisse einen düsteren Eindruck hinterlassen. Zum anderen wirkt die abgeschiedene Gegend verträumt und friedlich, was in Kontrast zu dem ersten Punkt steht. Die Natur spielt außerdem eine bedeutende Rolle und die Liebe zu ihr wird nicht nur von einer Figur zum Ausdruck gebracht.
Emily Brontës Figuren sind vielschichtig, teilweise unberechenbar, definitiv nicht fehlerfrei und konnten sich in verschiedene Richtungen entwickeln, eine Eigenschaft, mit der sie spielerisch umgegangen ist. Besonders bei Catherine und Heathcliff, die beide tragende Rollen in der Handlung einnehmen, konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich sie sympathisch finden oder verachten soll. Diesen Zwiespalt fand ich sehr faszinierend und gleichermaßen verwirrend, weil es mir bei den anderen Figuren verhältnismäßig leicht fiel, diese Entscheidung zu treffen.
Am meisten hat mich wohl die Passion, die Emily Brontë in die Beziehungen der Figuren eingewoben hat, beeindruckt. Jedes Mal, wenn die Liebe thematisiert wurde, hat sich alles unbeschreiblich intensiv angefühlt und es ist mir schwer gefallen, mich auf ein Lieblingszitat für diese Rezension zu beschränken. Insbesondere diese Textpassagen haben sich ausgesprochen poetisch angefühlt und ich finde es schade, dass nur diese:„Whatever our souls are made of, his and mine are the same“ weit verbreitet ist.
Sturmhöhe ist ein Buch, das seine Leser mitreißen, rühren, erschrecken, schockieren, verärgern, träumen und so gut wie alle Emotionen fühlen lassen kann. Es ist symbolisch, poetisch und von Anfang bis Ende gut durchdacht, ohne zu vorhersehbar zu sein. Seine Charaktere sind einzigartig und ihre Interaktionen miteinander fühlen sich organisch an. Mich hat es sehr überrascht und ich werde es mit Sicherheit in einigen Jahren erneut in die Hand nehmen, um es zu lesen. Ich kann es wärmstens empfehlen.
(https://book-souls.com/2024/05/11/sturmhoehe-von-emily-bronte/)
- Stephen King
Die Arena
(1.228)Aktuelle Rezension von: Svenja_KotzabStephen King lese ich schon seid meiner Jugend! Wer kennt die Klassiker nicht, Sie, Friedhof der Kuscheltiere und so weiter! Zu dem Buch „die Arena“ war ich schon vor vielen Jahren hingezogen, auch wegen der Serie zum Buch. Damals hab ich das Buch aber abgebrochen. Jetzt hab ich mich wieder an den dicken Wälzer gewagt, ob ich ihn gepackt hab, erfahrt ihr weiter unten 😂
Chesters Mill ist eine idyllische Kleinstadt. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Bis zum dem Tag an dem sich eine Glaskuppel wie von Zauberhand über die Stadt stülpt. Wo sie her kommt und was sie zu bedeuten hat kann niemand so genau sagen! Zu Beginn ist man sich sicher, die Kuppel wird schnell verschwinden. Doch schon bald tun sich die dunkelsten versteckten Abgründe eines jedes Einwohners der Stadt auf! Der Kampf ums überleben ist eröffnet!
Tja! Wo soll ich anfangen! Puh! Wahnsinn 1270 Seiten sind schon eine krasse Herausforderung! Ich mag so dicke Bücher eigentlich gar nicht! Wenn mich eine Geschichte langweilt schweife ich schnell ab, überfliege Passagen oder hab einfach keine Lust mehr weiter zu lesen. Tja all das hab ich mit diesem Buch nicht erlebt! Ich hab mich jetzt im Urlaub auf das Abenteuer Charters Mill eingelassen und wurde nicht enttäuscht! Ich hab immer einen roten Faden in der Geschichte gehabt! Es gibt zwar unglaublich viele Charaktere im Buch, aber auch das war kein Problem! Klar hatte ich kleine Durststrecken, aber ich hab immer wieder zurück ins Buch gefunden! Vieles ist, wie King nun mal ist, sehr ausführlich beschrieben. Aber gerade die verschiedenen Sichtweisen auf die jeweilige Situation haben mir sehr gut gefallen! King schreibt gruselig, teilweise verstörend aber trotzdem mit Humor! Ich musste echt oft über Seine Formulierungen lachen! Was ich am Buch am spannendsten fand, die Botschaft die ich aus dem Buch gelesen habe! Seid Corona kann ich mir einzelne Szenarien aus dem
Buch so lebhaft vorstellen das es Angst macht! Schlachten um essen und Klopapier, Rangeleien die aus dem nichts entstehen oder halbstarke die sich aufführen wie behilfsheriffs! Gruselig! Ebenfalls gruselig wie ein einzelner Mensch so viel macht haben kann! Wie die kleine Schafsherde ihm erheben folgt! Auch dieses Szenario kommt in der heutigen Welt all zu oft vor! Ganz ohne Kuppel! Natürlich hätte man das Buch auch etwas kürzen können! Hätte vielleicht manchen Menschen die Angst vor dem wälzer genommen! Auch das Ende war nicht ganz so meins! Generell war das Buch aber Mega! Ich bin froh das ich mich nochmal dran gewagt habe!
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.529)Aktuelle Rezension von: WauwuschelEs ist schon länger her, dass ich diese Serie gelesen habe, doch ich rezensiere sie einfach jetzt, denn sie ist ein Meisterwerk in der Welt der Dystopien. Das System mit den fünf Fraktionen und dass man als das arbeitet, für welches Fach man ausgesucht wird, wurde fantastisch ausgearbeitet. Der Anfang war einfach und wir wurden leicht in die Welt von Tris und Four eingeführt. Durch den einfachen Schreibstil konnte ich von der ersten Seite an mit den Protagonisten mitfühlen und von der Entscheidung, wo Tris hinkommt bis zu ihrem Treffen mit Four und dem Leben in der neuen Fraktion war alles faszinierend und ich habe die Seiten inhaliert.
Die Spannung erhöht sich mit jedem Kapitel, denn Tris ist eine Unbestimmte und muss das geheim halten. Das Leben mit Four und den anderen Nebencharakteren, die auch eine gerechtfertigte Rolle zugeordnet bekommen haben, war spannend und sie müssen eine Herausforderung nach der anderen meistern. Fragen über Tris und das System an sich werden aufgestellt und ein paar wenige Geheimnisse schon aufgedeckt. Es endet in einem fulminanten Finale und ich bin mehr als gespannt auf den zweiten Band der Reihe. Insgesamt ist das Buch absolut empfehlenswert und den Hype mehr als wert.
- Kerstin Gier
Smaragdgrün
(6.733)Aktuelle Rezension von: JanniversumIch hatte die anderen beiden Bücher der Edelstein trilogie gelesen und geliebt. So kam auch dieses Buch direkt in meinem Warenkorb, als ich gelegenheit dazu hatte. Es ht mich nicht enttäuscht und ich bin positiv überschat. Mit einigen Wendungen hatte ich nicht gerrechnet und er Schreibsirt war eicht tolll! ich würde euch das Buch auf jeden Fall empehlen.
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Befreite Lust
(3.780)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltLiebe Leserinnen und Leser, was für eine wilde Fahrt! Mit „Befreite Lust“, dem dritten und letzten Teil der „Shades of Grey“-Trilogie, liefert E. L. James uns ein Finale, das sich gewaschen hat – und zwar nicht nur mit Seife. Falls du dachtest, die ersten beiden Bücher waren schon turbulent, dann schnall dich an, denn dieses letzte Kapitel hat einiges auf Lager.
Die Geschichte setzt nahtlos dort an, wo der zweite Band aufgehört hat: Christian und Ana sind frisch verheiratet und genießen ihre Flitterwochen. Ja, richtig gehört, sie haben den Schritt gewagt, obwohl sie sich erst seit ein paar Monaten kennen. Und während ich darüber nachdachte, wie schnell das alles ging, wurde mir klar, dass die beiden die Definition von „schnelllebig“ verkörpern. Aber hey, wenn man Christian Grey ist, kann man sich anscheinend einiges leisten, inklusive einer Turbo-Hochzeit und einem Privatjet.
Ana muss nun lernen, wie man mit einem Mann lebt, der mehr Kontrollzwang hat als ein staatlicher Sicherheitsbeamter. Dabei bleibt ihre Unabhängigkeit natürlich ein ständiger Zankapfel. Christian kämpft weiterhin mit den Dämonen seiner Vergangenheit, die so penetrant sind wie ein altes Kaugummi unter der Schuhsohle. Und als ob das nicht schon genug Drama wäre, werden die beiden von Neid und Intrigen heimgesucht, die jede mexikanische Telenovela erblassen lassen würden.
Lass uns über die Erotik sprechen – denn das ist ja schließlich ein wesentlicher Bestandteil dieser Bücher. In „Befreite Lust“ gibt es jede Menge davon. Und ob du es glaubst oder nicht, E. L. James hat es irgendwie geschafft, die sexuellen Eskapaden immer noch auf kreative Weise zu schildern. Wer hätte gedacht, dass Handschellen so vielseitig einsetzbar sind? Und ja, Christian bleibt der dominierende, aber man sieht, dass Ana sich weiterentwickelt hat und ihn auch mal in seine Schranken weist. Sie zeigt ihm, dass in einer Ehe zwei gleichberechtigte Partner am Werk sind – auch wenn einer von ihnen ab und zu mit Paddeln hantiert.
Das Buch ist aber nicht nur ein Sammelsurium von Sexszenen. Es hat tatsächlich Herz. Die Entwicklung von Christian, der sich mehr und mehr öffnet und seine Vergangenheit verarbeitet, gibt der Geschichte Tiefe. Und Ana wächst zu einer starken Frau heran, die weiß, was sie will und bereit ist, dafür zu kämpfen – selbst wenn sie dafür mal mit einem Kontrollfreak verheiratet ist.
Natürlich gibt es auch einige Momente, die mir ein Augenrollen entlockt haben. Anas Naivität kann manchmal echt nerven, und die Wiederholungen im Schreibstil sind so zahlreich wie die Vögel auf einem Kabelmast. Aber, und das ist ein großes Aber, die Geschichte bleibt spannend und man will einfach wissen, wie es endet.
Das Finale ist dann auch das Highlight. Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass es die perfekte Mischung aus Drama, Spannung und Romantik bietet. Die zusätzlichen Kapitel aus Christians Perspektive sind ein absolutes Sahnehäubchen und geben uns einen tieferen Einblick in seinen Charakter.
Alles in allem ist „Shades of Grey – Befreite Lust“ ein würdiger Abschluss einer Trilogie, die wie ein Wirbelsturm durch die Literaturlandschaft gezogen ist. Es ist nicht hochliterarisch, aber es macht Spaß, es zu lesen, und manchmal ist das genau das, was man braucht. Also, schnapp dir das Buch, mach es dir bequem und lass dich von Christian und Ana ein letztes Mal in ihre verrückte Welt entführen.
- Kerstin Gier
Saphirblau
(7.186)Aktuelle Rezension von: bookish-thoughts-onlyEin absolutes Highlight in diesem Band war für mich der neu eingeführte Nebencharakter Xemerius. Der kleine Wasserspeierdämon, der Gwendolyn begleitet, ist einfach unglaublich witzig und genial. Seine frechen Sprüche und humorvollen Kommentare bringen eine erfrischende Leichtigkeit in die Geschichte, die mich oft laut zum Lachen gebracht hat.
Auch wenn es in der Geschichte für mich keine großen Überraschungen gab, hat das dem Lesespaß keinen Abbruch getan. Die Handlung bleibt durchgehend spannend, und die humorvollen Elemente sorgen
- Charlotte Brontë
Jane Eyre
(1.400)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJane Eyre ist ein Waisenkind und bei ihrem Onkel und dessen Familie, wird sie sehr schlecht behandelt. Jane versucht sich durchzusetzen und die Spannungen wachsen. So kommt sie in ein Internat nach London und muss auch hier kämpfen. Später findet sie eine Anstellung als Gouvernante. Das Leben verläuft erstmals ruhig für Jayne und sie findet Freunde, die Arbeit macht Spaß und alles scheint ein Ankommen zu sein. Als der Hausherr eintrifft ändert sich aber alles, denn Jayne entwickelt Gefühle für ihn und Rochester erkennt das Besondere in Jayne und es entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen den Beiden, aber der Frieden wird durch seltsame Vorgänge im Haus überschattet und alles scheint zu kippen.
Charlotte Bronte hat ein Meisterwerk geschrieben. Jayne Eyre ist ein zeitloser Klassiker mit einer ganz großartigen Hauptfigur und vielen überraschenden Wendungen und besonderen Figuren.
- Ursula Poznanski
Saeculum
(1.926)Aktuelle Rezension von: Robin_R_LorienNach einem Einstieg, der sich Zeit lässt, um seine Atmosphäre zu entfalten, folgt ein grandioser Mittelteil, in dem die Nerven zum Zerreißen gespannt sind und der das Prädikat „Mitfiebern“ redlich verdient hat, und gipfelt in einen krönenden Abschluss.
Bei „Saeculum“ handelt es sich um ein Live-Rollenspiel, das die Mitspieler ins Mittelalter zurückversetzt. Dazu reist eine kleine Gruppe junger Leute in ein Waldstück fernab jeder Zivilisation. Doch bald überschlagen sich die seltsamen Ereignisse und Leute werden verletzt oder verschwinden! Gegen Ende befinden sich die Protagonisten in einem nervenaufreibenden Kampf auf Leben und Tod, der durch geschickt inszenierte Gruselelemente ein Highlight nach dem anderen bietet.
Trotz der mystisch-gruseligen Atmosphäre und des außerordentlich hohen Spannungslevels kommt Saeculum ohne explizit grausame oder blutige Gewaltdarstellungen aus und das, muss ich betonen, ist schon eine Meisterleistung! Ursula Poznanski ist eine Ikone im Jugendthriller-Sektor und eine Göttin des Nervenkitzels.
Zwar braucht die Handlung in Saeculum anfangs etwas länger als von anderen Poznanski-Romanen gewohnt, bis sie ins Rollen kommt, doch danach wird man von ihr mitgerissen und es gibt fast nichts, außer vielleicht lebensnotwendige Bedürfnisse, die einen davon abhalten dieses unsagbar spannende Buch in einem Rutsch durchzulesen.
Die Erzählperspektive konzentriert sich abwechselnd auf die Sicht zweier Charaktere und lässt ein tiefes Verbundenheitsgefühl zu, da man alles hautnah miterlebt und ihre Sorgen teilt. Neben dem Mitfiebern mit den sympathischen und authentischen Charakteren, kommt auch das Miträtseln nicht zu kurz und auch wenn man vereinzelte Enthüllungen vorher schon ahnt, ist die Auflösung dennoch überraschend und einfach nur grandios.
„Saeculum“ ist ein mitreißender Jugendthriller, der auch für Erwachsene ein wahrer Lesegenuss ist!
- Jennifer Lynn Barnes
The Inheritance Games
(708)Aktuelle Rezension von: EvieReadsZunächst einmal ist die Handlung wild. Avery ist eine ganz normale Schülerin, doch eines Tages erfährt sie, dass sie von einem zufälligen Mann Milliarden von Dollar erbt, ohne zu wissen, warum. Und sie muss bei seiner enterbten Familie leben, die aus vier Brüdern in ihrem Alter besteht.
Das Rätsel um das Erbe ist definitiv die Hauptgeschichte, aber die Romanze war auch 👌🏻. Ich war die ganze Zeit gespannt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, während die Charaktere versuchten, Rätsel zu lösen und Hinweise zu finden, um den Grund für das Erbe herauszufinden.
- Christelle Dabos
Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters
(697)Aktuelle Rezension von: Mandasty"Die Spiegelreisende" von Christelle Dabos entführt die Leser in eine Welt voller Magie, Intrigen und außergewöhnlicher Charaktere. Die Geschichte beginnt mit der 16-jährigen Ophelia, die in einem abgelegenen, schwebenden Archipel lebt, das durch seine mysteriösen Spiegelkräfte geprägt ist. Als sie in die düstere Welt des Pols entführt wird, beginnt für sie ein Abenteuer, das sie durch gefährliche politische Spiele und persönliche Herausforderungen führt.
Das Besondere an dieser Geschichte ist die detailreiche Welt, die Dabos erschafft. Die Autorin verleiht dem Buch eine tiefgründige Atmosphäre durch komplexe Charaktere und eine gut durchdachte Welt, in der Spiegel nicht nur Reflexionen, sondern auch Portale zu anderen Dimensionen sind. Ophelia, die Protagonistin, ist eine faszinierende Figur – klug, unabhängig und mit einem starken eigenen Willen. Ihre Entwicklung während der Geschichte ist glaubwürdig und ansprechend, was den Leser emotional investiert hält.
Dabos' Schreibstil ist angenehm und flüssig, und sie versteht es, die Leser mit überraschenden Wendungen und packenden Ereignissen zu fesseln. Besonders gelungen ist die Darstellung der politischen Intrigen, die in der Welt des Pols herrschen, sowie die geschickte Verknüpfung von Magie und Realismus.
Ein kleiner Wermutstropfen ist die gelegentlich etwas komplexe Weltbeschreibung, die es zu Beginn schwierig machen kann, sich zurechtzufinden. Doch diese Herausforderung wird durch die sich entfaltende Geschichte und die zunehmende Klarheit über die Welt der Spiegelreisenden wettgemacht.
Insgesamt ist "Die Spiegelreisende" ein fesselnder Auftakt zu einer Reihe, die Fantasy-Fans mit ihrer innovativen Welt und komplexen Handlung begeistern wird. Es ist ein Buch, das dazu einlädt, in eine magische Welt einzutauchen und die Reise mit Ophelia und ihren Gefährten zu erleben.
- Arthur Golden
Die Geisha
(2.938)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch hab den Film damals gesehen, was aber schon gefühlt eine Ewigkeit her ist und meine Erinnerungen daran mich sehr im Stich lassen. Als ich jetzt das Buch geschenkt bekommen habe, war ich aber dann doch neugierig, denn "Geisha" ist mir schon ein Begriff und ich war gespannt, mehr über die damalige Kultur in Japan und die Einbindung einer Geisha in die Gesellschaft zu erfahren.
Das Buch hab ich zusammen mit anderen in einer Leserunde gelesen (klick hier) und dort leider erfahren, dass vieles hier im Roman sehr fiktiv und eher effektheischend eingebracht wurde.
Eine Geisha war ja an sich eine Künstlerin in Gesang, Tanz und zur anspruchsvoller Unterhaltung der männlichen Autoritäten in den Teehäusern gedacht. Die Tradition geht schon sehr lange zurück.
Obwohl es tatsächlich üblich war, die Zeremonie des Mizuage durchzuführen, also den Verlust der Jungfräulichkeit an einen zahlenden Gönner, die den Übergang vom Lehrling zur Geisha darstellte, sind sie keine Prostituierten. Diesen Ruf haben sie durch die Verwechslung mit den Kurtisanen erhalten.
Deshalb mutet es schon seltsam an, dass es hier im Buch so dargestellt wird. Natürlich ist es ein fiktiver Roman, der aber auf den Erfahrungen einer echten Geisha beruhen soll; und da frage ich mich jetzt schon, ob das tatsächlich so ist.
Denn man hat das Gefühl, dass die Mädchen und Frauen in den 30er Jahren in Japan als Geisha nur einen Geldwert hatten, sehr unterdrückt und gedemütigt wurden und sehr wohl sexuelle Dienste gegen Bezahlung geboten haben. Das hat schon ein bisschen einen Schatten auf die Geschichte geworfen, weil ich nicht mehr wusste, was ich jetzt davon glauben soll oder nicht. Das ist einfach der Herangehensweise von mir geschuldet, da ich mir schon "echte" Einblicke in die damalige Zeit erhofft hatte.
Im Nachwort schreibt der Autor, er habe all diese Fakten aus zuverlässiger Quelle, also direkt von einer Geisha, die viele dieser Geheimnisse preisgegeben hat. Ich glaube zwar, dass sicher mehr "unter der Hand" abgelaufen ist, als man offiziell hört, aber die Geisha, von der er seine Informationen hat, hat ihn nach der Veröffentlichung verklagt, weil er so viele Fakten verdreht und geändert hat. Das sagt ja dann schon einiges.
Ansonsten war es von der Art der Erzählung her sehr gut zu lesen, denn der Autor versteht es, sehr anschaulich zu schreiben. Gerade zu Anfang, wie das kleine Mädchen Chiyo von ihrer Familie getrennt und nach Kyoto verfrachtet wird, wo sie eine harte und bedrückende Zeit erwartet, habe ich mit Spannung verfolgt.
Irgendwann verlief es sich aber ein bisschen, weil viel Zeit für die Erklärungen aufgewandt wurde. Es war definitiv interessant zu erfahren, wie die Ausbildung einer Geisha verläuft, welchen Aufwand das Make-Up oder die Frisuren bedeutet, welchen Wert ein Kimono hat und wie abhängig die Mädchen von ihrer Okiya, ihre Unterkunft während der Ausbildung, die hier jedoch eher als Heimstatt beschrieben wird, der sie völlig verpflichtet und ausgeliefert sind.
Chiyo, die später ihren Geisha Namen Sayuri annimmt, hat eine wirklich harte Zeit hinter sich und hofft einfach nur auf ein Leben ohne Angst. Sie kennt nichts anderes und dadurch gibt sie sich mit dem zufrieden, was ihre Okiya bzw. ihre Gönner ihr bieten - gefühlt in ständiger Demut und Dankbarkeit. Und einer heimlichen Liebe zu einem älteren Mann, der in einem sehr traurigen Moment ein paar nette Worte an sie gerichtet hat. Ein unerreichbarer Traum, an dem sie sich festklammern kann.
Sie hat mir oft so leid getan, aber auch andere Figuren, deren Leben insgesamt einfach nur als tragisch bezeichnet werden kann. Die ganze Geschichte war durchzogen von Leid und Einsamkeit - selbst die Männer die die Mädchen benutzten haben mir irgendwie leidgetan, denn wie armselig muss ihr Leben gewesen sein, um es mit käuflichen Gesellschafterinnen auffrischen zu müssen?
Insgesamt empfand ich den Einblick sehr interessant, stellenweise aber etwas zu langatmig und dass der Autor hier so vieles hinzugedichtet hat, fand ich sehr schade. Ich hatte mir hier einen Einblick in die reale Kultur erhofft. Es war wohl eher der Aspekt: sex sells, der ihn dazu bewogen hat. - BROM
Der Kinderdieb
(620)Aktuelle Rezension von: lucatrkisEigentlich bin ich gar kein Fantasy-Fan, das Buch hatte ich nur gekauft, da es spannend geklungen hatte, die dunkle Seite hinter Peter Pan zu erfahren. Allerdings musste ich feststellen, dass das Buch bis auf den Aspekt, dass einer der Protagonisten Peter hieß und Kinder auf eine Insel brachte, auf der sie nicht erwachsen wurden, nicht viel mit dem Original zu tun hatte. Ich hatte eigentlich gehofft, Captain Hook und andere Bekannte wiederzufinden, doch das blieb mir verwahrt. Stattdessen bekam ich ein Buch mit Charakteren, zu denen ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte, die ich nicht einmal mochte. Deshalb war es mir auch egal, als diese alle nach der Reihe starben. Peter konnte man ja quasi gar nicht mögen, da er in dieser Geschichte schließlich als böse dargestellt werden sollte, die „Teufel“ oder Elfen blieben mir zu blass und der zweite Protagonist Nick handelte auch nicht immer nett. Der anfängliche Teil in Manhattan und auch der danach, als Peter noch einmal zurück gekommen war, um noch zwei Jungen zu holen hatte mir eigentlich wirklich gut gefallen, doch sobald es nach Avalon gegangen war, traten für mich einige Längen und langweilige Stellen auf. Das Buch ist mit sechshundert Seiten wirklich dick, doch es kam mir nicht so vor, als wäre wirklich viel passiert. Ich denke, ich bin einfach mit einer falschen Erwartung in das Buch hereingegangen. Sicher steckt viel Arbeit darin, was auch die genannten Einflüsse zeigen, doch ich gehöre wohl einfach nicht zur Zielgruppe. Für Fantasy-Fans, die viele Schlachten und dergleichen lieben, ist das Buch sicher etwas, für Leute, die einfach nur Peter Pan mögen und durch die angebliche böse Seite dessen angelockt werden, eher nicht. Ob das, was er tat, nun böse war, wurde nur am Rande von Nick, besonders am Ende thematisiert, im Vordergrund stand das Thema jedoch nie. Noch eine kleine Anmerkung: Als Peter Nick in New York rekrutierte kam eine Person namens Freddie vor. Diese wurde mal mit „y“ und dann wieder mit „ie“ geschrieben. Auf Seite einunddreißig liegen zwischen den zwei Varianten sogar nur drei Zeilen.
- Anne Jacobs
Die Tuchvilla
(519)Aktuelle Rezension von: mellibooksZu Beginn fand ich das Buch langweilig und es hat eine Weile gedauert bis die Spannung aufgebaut wurde.
Dann fand ich es eine schöne realistische Geschichte.
Der Schreibstil des Buches hat zum Zeitalter der Handlung gepasst und ich habe mich gefühlt als wäre 1913.Das Buch springt in den Einzelnen Kapitel in verscheidene Sichtweisen der Charaktere wodurch man zu jedem Charakter eine Bindung aufbauen konnte. Der Perspektivenwechsel hat das Buch lebhafter gemacht.
- Julia Adrian
Die Dreizehnte Fee - Erwachen
(972)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDie Dreizehnte Fee: Erwachen
Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin. Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung. »Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.Das Cover finde ich sehr schön gestaltet.
Man bekommt erstmal eine Einführung, wer die Personen sind und dann geht die Reise los. Wer weiß wo die Grenzen zwischen Gut und Böse sind? Genauso wie zwischen Wahrheit und Lüge, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität. Spannend.
Dieses Buch ist sehr flüssig geschrieben und man kann sich gut in die Charaktere einfügen. Die Geschichte ist spannend und man muss sofort am Ende des Buches wissen, wie es weitergeht. Wenn man die Märchen kennt, wird sich über viele Dinge wundern. Gerade das ist das Tolle an dem Buch. Klasse Buch. Klare Weiterempfehlung.
- Jane Austen
Gefühl und Vernunft
(806)Aktuelle Rezension von: Ms_ViolinElinor und Marianne sind so gegensätzlich wie Schwestern es nur sein können: Während Marianne ihr Herz auf der Zunge trägt, macht die vernünftige Elinor innere Konflikte mit sich alleine aus und scheint kühl, wenngleich es in ihr brodelt. Nach dem Tod ihres Vaters mittellos geworden, müssen sich die beiden ihren Weg durch eine Gesellschaft bahnen, in der vor lauter Pflichten kaum Platz für wahre Sehnsüchte bleibt. Der Wunsch nach einer ehrlichen Liebe treibt sie dabei immer wieder auf Irrpfade …
Schon in den ersten Kapiteln zeigt sich wieder die spitze Feder Jane Austens, wenn sie uns schnell über den Charakter von John Dashwood und seiner Frau aufklärt, indem sie humorvoll zeigt, wie sie sich gegenseitig davon überzeugen, dass der kürzlich verstorbene Vater sicherlich nicht gemeint hat, dass John Geld für seine Stiefmutter und die drei Halbschwestern ausgeben oder ihnen gar überlassen soll als er ihn bat, sich um sie zu kümmern. Die Ideen des Paares werden immer kostengünstiger bis er sich am Ende glücklich selbst bescheinigen kann, dass ein paar kleinere Geschenke - wenn sie erst einmal ausgezogen sind -, absolut ausreichend wären; man muss als Alleinerbe eines großen und ertragreichen Anwesens das Geld ja schließlich zusammenhalten.
Egal, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, Jane Austens Beobachtungsgabe und ihre daraus erschaffenen wunderbaren Figuren (und Karikaturen!) sowie die vielen sehr prägnanten Unterhaltungen, sorgen bei mir jedes Mal aufs Neue für beste Unterhaltung.
Außerdem wird in diesem Buch ungewöhnlich klar und viel über Geld und Standesunterschiede gesprochen sowie auf gesellschaftliche Gepflogenheiten dieser Zeit Bezug genommen, was nicht nur sehr interessant sondern eben auch durch die Art der Darstellung häufig sehr amüsant zu lesen ist.Aber natürlich bin ich immer wieder vor allem am Schicksal von Elinor und Marianne interessiert und erlebe bei jedem erneuten Lesen aufs Neue all die Irrungen, Wirrungen, Wendungen und Gefühlswallungen mit und drücke den Schwestern auf ihrer Suche nach ihrem Glück immer fest die Daumen.
Fazit: Jane Austens spitze Feder kann mich jedes Mal aufs Neue bestens unterhalten und auch dem Liebesglück der Dashwood-Schwestern drücke ich noch nach unzähligen Wiederholungen fest die Daumen. (4,5 Sterne)
- Victor Hugo
Der Glöckner von Notre Dame
(309)Aktuelle Rezension von: Hexe2208Quasimodo ist der Glöckner von Notre Dame. Als Kind wurde er auf Grund seines Aussehens weg gegeben und von einem barmherzigen Priester aufgezogen.
Quasimodo ist seit kurzem von einem jungen Mädchen fasziniert. Esmeralda. Eine junge Zigeunerin, die mit ihrer Ziege auf den Plätzen von Paris tanzt.
Aber nicht nur Quasimodo ist von ihr fasziniert sondern auch der Erpriester...
Das das Buch im 18. Jahrhundert geschrieben wurde, merkt man schon. Zwischenzeitlich hatte ich so meine Probleme in den Flow zu kommen. An sich hat die Geschichte um Quasimodo und Esmeralda alles was man braucht. Liebe, Intrigen und Freundschaft.
Ich fand das Buch ganz ok. Hat mich jetzt nicht vom Hocker gerissen aber man konnte es gut lesen.
- Petra Pfaender
Unter dem Vanillemond
(37)Aktuelle Rezension von: kleinechaotin
"Unter dem Vanillemond" von Petra Pfänder erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Annabel Hansen, die der Tod ihres Vaters vor viele Fragen stellt. Die junge Frau lebt in Hamburg, wo sie sich als Anwältin gut etabliert hat und kurz vor dem Sprung zur Kanzleipartnerin steht. Die Nachricht, dass ihr Vater gestorben ist während er in Madagaskar war, traf sie wie ein Faustschlag.
Ihr Vater hatte eine besondere Beziehung zu dem Land und flog jedes Jahr mehrere Wochen dorthin. Er baute sich dort ein Leben auf und wurde von dem Dorf sehr geschätzt und hatte große Pläne.
Annabel wurde kurzfristig von der Kanzlei freigestellt, um nach Madagaskar zu fliegen und dort die Angelegenheiten ihres Vaters zu regeln. Das Begräbnis wurde von ihrem Onkel und ihrer Tante, die vor Ort leben, organisiert.
Doch was würde die junge Frau dort erwarten? Was hatte es mit dem Grundstück Aufsicht, welches ihr Vater ihr vererbt hatte? Und wer war Freund, wer war Feind? Mehrere Personen waren von ihrem Auftauchen nicht wirklich begeistert..
Die Charakterisierung von Land und Leuten wurde gut getroffen, die eingeflossenen Informationen waren angenehm eingeflochten.
Das Buch ließ bei mir viele Urlaubserinnerungen aufleben - ich habe im Herbst 2017 erstmalig Madagaskar besucht und war von dem Land sofort fasziniert. Diese Megafauna, die sich dem Besucher präsentiert, ist einfach umwerfend. Genauso traurig ist es aber den angesprochenen Raubbau am Land zu sehen - wie das Land sukzessive zu Grunde gerichtet wird und schonungslos ausgebeutet wird..
Die Geschichte war leicht lesbar, ganz so geheimnisvoll wie versprochen war es nicht. Das Buch bekommt von mir 4 Sterne - danke für das Aufleben meiner Erinnerungen! - Nele Neuhaus
Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
(1.063)Aktuelle Rezension von: Ange_LeFür mich ist Nele Neuhaus noch relativ neu und das hier ist das 2.Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Ich bin begeistert und freue mich auf weitere Bücher. Es ist nicht nur der spannende und rästelhafte Fall, was dieses Buch für mich so aufregend macht, sondern auch die Figuren und ihren Beziehungen zueinander. Jede Figur hat ihre eigene Geschichte, die immermal wieder kurz angerissen wird, aber es wirkt wieder überladen noch störend, es passt. Daher ist die Reihe für mich nun so interessant, da ich unbedingt erfahren muss, wie es mit den Figuren weitergeht, wie die Beziehungen sich entwicklen. Natürlich war auch in diesem Buch der Fall wirklich ansprechend und entwickelte in mir eine Rästelfreude!
- T. C. Boyle
Die Terranauten
(332)Aktuelle Rezension von: wortknaeuelEine kleine Gruppe junger Wissenschaftler wetteifert Mitte der 90er Jahre um einen von acht begehrten Plätzen in einem ökologischen Experiment. Für zwei Jahre sollen sie unter einer riesigen Glaskuppel leben und sich völlig autark in den verschiedenen künstlich geschaffenen Biotopen – vom kleinen Regenwald bis zum Mini-Ozean – selbst versorgen. Nichts geht rein, nichts darf raus! Die Geschichte beginnt mit der Bekanntgabe der Auserwählten, vier Männer und vier Frauen, die sich jeweils auf einem Spezialgebiet gegen ihre Mitbewerber durchgesetzt haben und nun in die "Ecosphere 2" einziehen dürfen. Zurück bleiben die Verlierer mit der Hoffnung, in zwei Jahren zum Nachfolger-Team aufrücken zu können. Draußen bleiben natürlich auch Freunde, Liebhaber und die Planer, Manager und Sponsoren des Experiments. In den zwei Jahren erleben wir aus Sicht von Dawn und Ramsay innerhalb, sowie Linda außerhalb der Kuppel, wie sich aus dem ökologischen Experiment ein Beziehungskuddelmuddel entwickelt.
T.C. Boyle kann gut erzählen, da ist dieser Roman keine Ausnahme. Er beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit, denn so ein Experiment hat es ungefähr zu jender Zeit tatsächlich gegeben. Allerdings habe ich mich von Klappentext und Buchcover täuschen lassen. Zu dem Zeitpunkt, als ich mir das Ebook kaufte, hatte ich noch nie etwas von Boyle gelesen und einen spannenden dystopischen (oder utopischen) SciFi-Romans erwartet. Stattdessen dreht sich alles um Neid, Eitelkeit und Eifersüchteleien zwischen den Wissenschaftlern, um Wer-mit-wem sowie am Rande auch um den Einfluss von Geld und Medien. Wenn man Boyle kennt, hätte man sich denken können, dass es vorwiegend um die sozialen, zwischenmenschlichen Aspekte in diesem Szenario gehen wird.
Die Handlung ist zwar durchaus unterhaltsam und auf satirische Weise komisch, aber insgesamt wenig spannend. Auch die Charaktere empfand ich als flach und uninteressant. Eher ein schwacher Boyle.
- Tom Rob Smith
Kind 44
(771)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...
** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir.
Das Buch regt zum Nachdenken an.
27.08.2024
- Paige Harbison
Zur Hölle mit Bridget
(41)Aktuelle Rezension von: Carry1980Bridget ist ein Bist! Verwöhnt, selbstsüchtig macht sie ihren Freundinnen, den Lehrern und auch ihrer Stiefmutter das Leben schwer. Plötzlich hat sie einen Unfall und sieht rückblickend, was sie mit ihren Verhalten den Anderen antut. Warum ist Bridget so und seit wann? Sie hat noch 1 Chance, alles wieder gerade zu biegen!
Das Buch war spannend geschrieben, das Ende etwas vorhersehbar, aber trotzdem hatte ich Freude an dem Buch! Die Filmrechte sind bereits auch vergeben und ich kann mir das Buch auch sehr gut verfilmt vorstellen!
- Rebecca Gablé
Der König der purpurnen Stadt
(601)Aktuelle Rezension von: MittelalterfreakIch wurde gut ins alte London aus den 1330er Jahren geworfen, ich konnte mich auch super in den Charakter Jonah versetzen.
Spannend und auch lehrreich fand ich ich die Darstellung von der Aufnahme in der elitären Londoner Tuchhändlergilde, und die gemeinsame Zusammenarbeit mit Königin Philippa für die englische Tuchproduktion. Natürlich durfte es auch an Gegenspielern nicht fehlen. Insgesamt ein gelungenes Werk mit kleinen Längen, wegen denen ich einen Stern abziehen musste.