Bücher mit dem Tag "misshandeln"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "misshandeln" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chirurgin (ISBN: 9783734105869)
    Tess Gerritsen

    Die Chirurgin

     (1.993)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Klappentext: 

    In Boston dringt ein Unbekannter nachts in die Wohnungen von alleinstehenden Frauen ein, unterzieht sie einem gynäkologischen Eingriff und tötet sie. Die einzige Spur führt Detective Thomas Moore und Inspector Jane Rizzoli zu der jungen Chirurgin Catherine Cordell, die drei Jahre zuvor nach ähnlichem Muster überfallen wurde, den Täter aber in Notwehr erschoss. Und bald wird klar, dass Catherine erneut zur Zielscheibe eines psychopathischen Mörders geworden ist 

    Der Auftakt zur Rizzoli-&-Isles-Serie, auch wenn Detective Jane Rizzoli nur eine Nebenrolle spielt, die im Laufe des Buches etwas wächst und Dr. Isles noch überhaupt nicht vorkommt. Der Thriller ist toll geschrieben und ist ein Mix aus Allem... Thriller, Krimi und Liebesgeschichte und er ist etwas gesellschaftskritisch, da er sich auch mit Frauen in besonderen Berufen - Polizistin oder Chirurgin - und deren Herausforderungen auseinandersetzt. Es ist also für alle etwas dabei. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und passt für mich perfekt zur Story. Die Charaktere lernt man im Laufe des Buches kennen, auch wenn mir persönlich Jane noch etwas zu klischeehaft dargestellt wird. Da Die Chirurgin nicht mein erstes Buch der Reihe war, weiß ich allerdings, dass sich das im Laufe der Reihe zum Positiven entwickelt. 

    Ich ziehe einen Stern ab, da der erste Band der Reihe mit den Folgenden nicht zu 100% mithalten kann. Trotzdem fand ich ihn lesenswert. 

    4/5 Sternen. 

  2. Cover des Buches Touched (ISBN: 9783522654289)
    Corrine Jackson

    Touched

     (764)
    Aktuelle Rezension von: Lucy98

    Remy heilt schon seit Jahren die Verletzungen ihrer Mutter, die ihr Remys gewalttätiger Stiefvater zugefügt hat. Der Nachteil dabei ist, dass Remy bei jeder Heilung die Verletzungen und Schmerzen übernimmt und dann oft nicht mehr die Kraft hat sich selbst zu heilen. Als Remy mal wieder mit Verletzungen im Krankenhaus landet, besteht der Verdacht auf häusliche Gewalt und Remys leiblicher Vater wird informiert. Dieser nimmt Remy kurzerhand mit und sie lebt von da an bei ihm und seiner Familie. Schon nach kurzer Zeit trifft Remy in ihrem neuen Wohnort auf den attraktiven Asher. Trotz der Warnungen ihrer Halbschwester Lucy nähern sich Remy und Asher einander nach und nach an. Doch irgendwas stimmt mit Asher nicht und Remy ahnt nicht was für eine Gefahr er und seine Familie für sie bedeuten.

    Ich habe die Reihe vor Jahren schon einmal angefangen, damals gab es aber den dritten Teil noch nicht auf Deutsch. Deshalb habe ich die Reihe nun noch einmal neu begonnen um sie dann auch beenden zu können.
    Mir hat Touched schon damals sehr gefallen und ich habe auch jetzt schnell in das Buch hineingefunden. Der Schreibstil lässt sich sehr gut und flüssig lesen, lediglich der ein oder andere Übersetzungsfehler stoppt den Lesefluss an einigen wenigen Stellen. 

    Die Idee der Heiler und Beschützer, sowie die Geschichte dahinter haben mir sehr gut gefallen. Den Twighlight-Vergleich den einige in den Rezensionen ziehen, habe ich als nicht so zutreffend empfunden. Ja, es gibt einige Parallelen, die Unsterblichkeit, der Umzug in die kleine Stadt, eine Liebesgeschichte. Das Grundkonzept, sowie die Vorgeschichte zu Touched ist aber meiner Meinung nach etwas völlig anderes.

    Die Liebesgeschichte ist recht klischeehaft, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen, da auch hier immer wieder die Besonderheiten der Beschützer und Heilerinnen mit einfließen. Teilweise hat mich aber Ashers Verhalten ein wenig genervt, als er versucht hat Remy Angst einzujagen um sie vor sich und seiner Familie zu beschützen.

    Remy ist eine wahnsinnig starke Protagonistin, trotz jahrelanger Misshandlung durch ihren Stiefvater und einer Mutter, die nichts dagegen unternimmt und aus Angst einfach wegschaut, konnte sie niemand brechen. Dennoch wirkt ihr Charakter glaubhaft, da sie auch Schwächen hat, wie zum Beispiel dass sie große Schwierigkeiten damit hat, jemanden an sich heranzulassen und seit Jahren nicht mehr geweint hat.

    Asher wirkt nach außen hin ziemlich unnahbar und stark, er ist der beliebte Junge, mit perfektem Aussehen, von dem niemand je eine Gefühlsregung mitbekommt. Im Laufe des Buches lernen wir aber eine andere Seite von Asher kennen, er ist eine sehr fürsorgliche Person und seine Familie ist ihm sehr wichtig. Er verspürt seiner Schwester und Remy gegenüber einen sehr starken Beschützerinstinkt. Asher wurde von Corinne Jackon in seiner Rolle als Beschützer sehr gut eingefangen und genau wie Remy geht ihm das Wohl anderer über sein eigenes Wohl.

    Das Buch hat mir insgesamt damals, wie auch heute sehr gut gefallen, eventuell wäre aber eine Triggerwahnung angebracht, da die Szenen mit Remys Stiefvater und dessen Gewaltanwendung sowie Alkoholsucht nicht beschönigt werden.

  3. Cover des Buches Datengrab (ISBN: 9783894254803)
    Christiane Bogenstahl

    Datengrab

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Isabell47
    In einem Schrebergarten wird das Skelett einer jungen Frau gefunden.  Als feststeht, wer die Tote ist, gerät der Vater des Kameramanns Kalle Mager unter Verdacht. Zu gleichen Zeit verschwindet eine junge Frau aus einem Institut. Ein Kollege von ihr wird misstrauisch und schaltet Kalles Freundin Simone in die Suche mit ein.
    Der Krimi erzählt mit viel lokalem Flair des Ruhrgebiets, teilweise sehr bissig und humorvoll, sowie äußerst spannend, was die beiden Frauen verbindet. Der Einstieg bzw. der Prolog in das Buch könnte auch aus einem beliebten Sonntagsabendkrimi stammen, er ließ es mir kalt den Rücken herunterlaufen. Danach scheint es ruhiger zu werden, aber nach und nach wird klar welche Brisanz die einzelnen Informationen haben. Während ich noch häufig über die Beschreibungen im Alltag der Protagonisten laut lachen musste, baut die Spannung sich immer weiter auf. Es geht vor allen Dingen um Macht, Gier und wie Menschen sich manipulieren lassen. Dazu habe ich einen Einblick in die IT-Welt erhalten und mir wurde wieder mal klar wie sorglos wir mit Daten umgehen. Die Figuren des Krimis haben für mich alle ein Gesicht erhalten ganz egal, ob es sich um die Hauptfigurein oder Nebenfiguren handelte, das fand ich grandios.
    Eine absolute Leseempfehlung für einen grandiosen Krimi im IT-Umfeld aus dem Ruhrgebiet!
  4. Cover des Buches Blut für Blut (ISBN: 9783492301145)
    Julie Hastrup

    Blut für Blut

     (32)
    Aktuelle Rezension von: MissRichardParker

    Die bekannte und beliebte Sozialarbeiterin Kissi Schack wird tot aufgefunden. Sie wurde brutal misshandelt. Alle aus ihrem Umfeld sind schockiert. Doch bald erhärtet sich der Verdacht, dass Kissi ihren Mörder gekannt haben musste. Rebekka Holm und Ihre Kollegen arbeiten mit Hochdruck an dem Fall. Gleichzeitig erschüttert eine Serie äusserst brutalster Vergewaltigungen Kopenhagen. Es zeigen sich immer mehr Parallelen und schliesslich hat Rebekka eine böse Ahnung wer Kissis Mörder sein muss...
    Nachdem ich vom ersten Fall von Rebekka Holm sehr positiv eingestellt war, interessierte mich natürlich der nächste Band. 
    Ich wurde auch hier nicht enttäuscht. Der Krimi ist ähnlich solide und gut durchdacht wie der erste. Nur hat dieser hier mich etwas weniger gepackt. Trotzdem finde ich das Buch sehr empfehlenswert. Es ist spannend von Anfang an und ich habe mitgefiebert und war am Schluss überrascht! Genau so soll es doch sein. 

    Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und was mir zusätzlich gefällt ist, dass die Figur der Ermittlerin weiter wächst und sich entwickelt. 
    Die Mischung aus Krimi und ihrem Privatleben finde ich gelungen, darum freu ich mich jetzt auf den nächsten Fall.
    Daumen hoch!
  5. Cover des Buches Demonica - Verführt (ISBN: 9783802583780)
    Larissa Ione

    Demonica - Verführt

     (264)
    Aktuelle Rezension von: ChristianeGruenberg

    Hallo alle zusammen, heute folgt von mir eine Rezension zu dem Roman „Demonica - Verführt“ von Larissa Ione.

    Story/Schreibstil:

    Die Geschichte beginnt rasant und spannend. Aber auch die Erotik lässt nicht lange auf sich warten. An sich ein guter Mix, wobei ich etwas mit der brutalen Dämonenwelt gefremdelt habe. Die ganzen Folterungsbeschreibungen waren nicht ganz mein Ding, aber passten zu der Geschichte und dem Setting.

    Beim Ende hätte ich mir fast eine schlüssigere Auflösung gewünscht. Der Wendepunkt rund um die Aegis war nicht schlecht, aber irgendwie fehlte was. Andererseits hat man noch Spannung für die Fortsetzung...

    Etwas verwirrend fand ich die ganzen Spezifikationen zu den Dämonen, auch wenn es am Anfang eine Begriffserklärung gibt, kam ich doch durcheinander welchen Unterschied zwischen Rasse, Spezies, Klasse etc. gemacht wird...

    Charaktere:

    Eidolon, wie auch Tayla sind mir von Anfang an sympathisch gewesen. Beide hatten ihre Macken und ihre netten Seiten. Aber vor allem vielschichtig und interessant. Die Beziehung war aufgeladen und vor allem nicht kitschig, das war mal erfrischend.

    Fazit:

    An sich ein spannender Roman. Die Dämonenwelt für mich streckenweise zu düster und brutal, aber es passt zur Geschichte. Insgesamt 4 Sterne.


  6. Cover des Buches Im Feuer der Nacht (ISBN: 9783802582264)
    Nalini Singh

    Im Feuer der Nacht

     (436)
    Aktuelle Rezension von: MaryBolyen

    Auch dieser Teil der Reihe ist spannend, sexy und sehr gut geschrieben. Es macht Spaß die Geschichte von Clay und Tallin zu lesen und mit zu erleben,. Auch die Hintergrundgeschichte wird weitergeführt und gibt schon kleine Einblicke, wie es weiter gehen könnt.

    Leider hat mir die Protagonistin Tallin gar nicht gefallen und ich musste Clay für seine Geduld bewundern. 

    Trotzdem ist auch der 4. Band der Reihe sehr lesenswert und zu empfehlen. Ich bleibe der Reihe auf jeden Fall treu.

  7. Cover des Buches Die Toten von Sandhamn (ISBN: 9783462044942)
    Viveca Sten

    Die Toten von Sandhamn

     (122)
    Aktuelle Rezension von: jenny_wen
    Inhalt:
    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen beschrieben. Einmal in der Gegenwart, in der ein Mädchen verschwindet und bis dato keine Leiche aufgetaucht ist.  Doch als die Kinder von Nora beim spielen in ein Loch fallen und etwas schreckliches entdecken, ist allen fast sehr schnell klar, um wen es sich dabei handeln muss. Knapp 100 Jahre früher muss Thorwald die Gewalt seines Vaters über sich ergehen lassen. Nichts kann er seinem Vater recht machen. In der Schule ist er auch nicht gerade eine Leuchte. Am schlimmsten leidet er, als seine Mutter noch ein Kind bekommt und der Vater das Mädchen vergöttert.  Doch als Leser fragt man sich, was hat diese Geschichte 100 Jahre zuvor mit der Gegenwart zu tun? Wie hat die Autorin all das zusammen verstrickt? Wo läuft der rote Faden lang? Erst nach und nach wird klar, wie alles zusammen hängt und ich finde die Lösung sehr gut. Ich bin nicht so richtig darauf gekommen, wie alles zusammen hängen könnte. In gewisser Weise hat man vielleicht eine Ahnung, aber ich gestehe, ich hatte sie nicht. Thomas Andreasson ermittelt wieder, doch irgendwie kam er mir dieses Mal etwas blass vor. Ich fand keinen richtigen "Draht" zu ihm, wie schonmal in den Büchern zuvor.  Ich hatte beim lesen das Gefühl, es dreht sich hauptsächlich um die Vergangenheit und dann um Nora in der Gegenwart, die ihre eigenen Probleme lösen muss. Da rückt die Aufklärungsarbeit irgendwie in den Hintergrund, wahrscheinlich fand ich auch deswegen keinen Draht zu dem Ermittler.
    Der Schreibstil ist wie gewohnt locker flockig. Ich hatte keine Probleme, in die Geschichte zu finden, auch wenn es etwas verwirrend war, da ich diese Zeitsprünge von der Autorin nicht kannte. Etwas weniger Probleme, etwas mehr Ermittlungsarbeit, weniger privates... ich glaube, das hätte dieser Geschichte etwas besser getan.
    Mein Fazit:
    Ich vergebe für den dritten Fall von Thomas Andreasson 3,5 Sterne. Mehr kann ich nicht geben, da mich doch das eine oder andere arg gestört hatte. Ich für meinen Teil hoffe einfach, dass der nächste Band wieder besser wird.
  8. Cover des Buches Die Verlobten des Winters (ISBN: 9783844533453)
    Christelle Dabos

    Die Verlobten des Winters

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Kann Spuren von Spoilern enthalten. Es handelt sich um den Auftakt einer Reihe.•
    Dieses Hörbuch habe ich von der ersten Sekunde an geliebt- es war so urig mit lauter Eigenheiten und einer herrlichen Atmosphäre. Besonders dass der Hauptcharakter: Und zwar unsere liebe Orphelia, so ganz und gar untypisch ist, machte das Ganze zu einem noch größeren Genuss für mich. :) Süße Story!

    Cover: Das Cover des Hörbuches hat mir einfach sehr Gut gefallen. :) Dieser Band ist in einem schönen pastellblauen Ton gehalten worden.
    Auf dem Cover sehen wir ein riesiges Schloss. Dutzende Türme in allerlei Formen und wunderschönen Verzierungen ranken sich daran empor. Das Ganze ist unheimlich detailliert. Wolken rauschen daran vorbei, Rauch steigt aus den Schornsteinen. Eigentlich ist das alles gar nicht so außergewöhnlich. Bis einem auffällt das sich das Ganze exakt nach unten hin spiegelt. Eine grandiose Gestaltung!
    Ein weißer Banner verrät mehr über Autor, Titel und Sprecher. :)
    Ich muss auch sagen, dass mir die CD'S sofort ins Auge gesprungen sind. *-* Wirklich ganz wundervoll! ♡

    Höreinschätzung:
    Das Hörbuch besteht aus insgesamt zwei CD's und ist bei derHörverlag erschienen. Es bietet ein ca. 13 stündiges Hörvergnügen. Kommen wir erst einmal zu der sagenhaften Sprecherin Laura Maire. :) Selten passt eine Sprecherin so hervorragend zu einer Geschichte wie hier. Ich habe jeden einzelnen Charakter komplett verstehen können- auch angedeutete Dinge, die noch im Laufe der Geschichte wichtig werden, hat sie einfach fantastisch herübergebracht. Sie hauchte jeder einzelnen Person seinen eigenen Charakter ein und brachte sie komplett lebhaft herüber. Liebe auf die erste Minute! Sie passt durch ihre ruhige Stimme einfach perfekt zu Orphelia. :)
    Kommen wir zu der Story: Wir lernen die schusselige Orphelia kennen. Orphelia ist leise, in sich gekehrt, schüchtern und möchte am liebsten für immer unsichtbar in dem Museum ihrer Familie arbeiten.
    Eines Tages jedoch, wird beschlossen dass sie Thorn ehelichen soll. Aus dem Clan der Drachen. Und erst als sie zu ihm auf seine Arche Pol muss, erkennt man wie willensstark und klug Orphelia wirklich ist. Sie beobachtet viel- nimmt ihre neue Welt vor allem mit ihren Sinnen wahr. Und diese Welt ist so ganz anders als da wo sie herkommt: Es gibt unzählige Illusionen, Intrigen, Verrat und Gewalt, dass man sich fragt, wie lange sie das noch überleben soll. Aber Orphelia ist stärker als sie aussieht und kann sich sogar Thorn gegenüber immermehr beweisen. Auch Thorn wird sich ihrer immermehr bewusst- und kommt ein wenig raus aus seiner Haut. Allerdings wird immermal wieder in Frage gestellt warum er so nett zu ihr ist. Sind es ihre Fähigkeiten, die er nicht verlieren will oder hat er sie wirklich lieb gewonnen?
    Die Welt der Archen ist unheimlich komplex- das merkt man immer wieder. Jede Arche hat seine eigenen Fähigkeiten und ein Oberhaupt.
    Die Arche Pol ist voller Illusionen- man weiß gar nicht was wirklich der Realität entspricht und genau dieses Gefühl passt auch zu den Charakteren. Gerade was Thorn und seine Familie angeht.
    Keiner von ihnen war mir wirklich sympathisch. Sie sind vollgepackt mit Intrigen und man weiß nie was sie wirklich denken..
    Orphelia und ihre Tante Roseline waren mir die allerliebsten. Roseline hat mich mit ihrer überfürsorglichen Art mehr als nur einmal zum Lachen gebracht! Einfach herrlich diese Frau.
    Archibald ist ebenfalls ein unheimlich spannender Charakter, der geheimnisvoll und doch gleichzeitig offen wie ein Buch wirkt. :)
    Zum Ende hin will Orphelia nur eines: Nicht länger der Spielball der Familie sein. Und das ist längst überfällig! Ich freue mich schon sehr auf die taffere Orphelia in Band zwei! ♡

    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4,5 Sternchen. Für mich war das Hörbuch wirklich eine herrliche Abwechslung zu anderen Büchern in dem Genre. Urig, atmosphärisch, einzigartig mit einer grandiosen Sprecherin, die dies hervorragend herüberbringt. Die ein oder andere Langatmigkeit kann ich getrost übersehen. Super originell! Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt und freue mich sehr darauf. :)

  9. Cover des Buches Die Geisel (ISBN: 9783453533578)
    Michael Katz Krefeld

    Die Geisel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Geiselnahme mal ganz anders
  10. Cover des Buches Wörterbuch (ISBN: 9783328103905)
    Jenny Erpenbeck

    Wörterbuch

     (16)
    Aktuelle Rezension von: parden
    VERSTÖREND...

    Eine junge Frau erinnert sich an ihre wohlbehütete Kindheit in einem südamerikanischen Land und kommt einem dunklen Geheimnis auf die Spur: Die Eltern, die sich so fürsorglich um sie gekümmert haben, sind nicht ihre leiblichen Eltern. Sie sind Teil eines terroristischen Regimes, das auch ihre Eltern umgebracht hat …

    Vater. Mutter. Kind. So wächst das kleine Mädchen heran in einer kleinen Stadt, in einem Land, in dem immer die Sonne scheint. Haus. Die Familie lebt gemeinsam in einem großen Haus, eine Amme kommt, solange das Mädchen klein ist, eine Aufwartefrau hilft der Mutter. Ordnung. 'Ordnung muss sein', sagt der Vater, der als Polizeikommandant dafür sorgt. Klavier. Das Kind soll ein Instrument lernen, also geht es einmal in der Woche zum Unterricht, wo es immer nur die Lehrerin in einem bis auf das Klavier leeren Raum antrifft, niemanden sonst. Schule. Uniformierte Kinder, alle gleich, die Augen geradeaus auf die Fahnen gerichtet, allmorgendlich, hinter der Mauer ein geplatzter Reifen, der auch ein Schuss sein könnte.


    "Ich sehe einen Baum und sage Baum. Ich rieche Kuchen, den meine Mutter am Sonntag bäckt, und sage Kuchen. Ich höre einen Vogel im Garten zwitschern, und meine Mutter sagt: Ja, ein Vogel. Das waren vielleicht die einzigen Wörter, die heil waren, als ich sie lernte. Und auch die dann verkehrt, aus mir herausgerissen und andersherum wieder eingesetzt. Für mich standen die Worte fest, aber jetzt lass’ ich sie los, und wenn es nicht anders geht, schneide ich den einen oder anderen Fuß lieber mit ab."


    Was ist 'Wörterbuch' nun eigentlich? Kein Heilewelt-Roman, so viel kann ich verraten. Ehrlich gesagt habe ich solch ein Buch bislang noch nie gelesen. Eine bitterböse Parabel träfe es da vielleicht am ehesten. Verstörend ist es allerdings auch.

    Vage gehalten sind Orte und Namen, Südamerika ist gewiss, Argentinien zu Zeiten der Militärdikatatur wahrscheinlich - aber auch jede andere Diktatur kann sich hier wiederfinden - Parallelen zu Jenny Erpenbecks eigener Kindheit in der DDR sind wohl ebenfalls nicht zufällig. Die Personen erhalten schwache Konturen, eher Rollenzuschreibungen, lediglich einige Kinder bekommen hier einen Namen. Totalitäres Schreckensregime, ideologische Indoktrination, Verzerrung der Wirklichkeit. Und die Rolle der Sprache. Der Wörter. Die zunehmend nicht mehr das sind, was sie vorgeben zu sein.

    Doch auch wenn die Autorin eigentlich ein fatales Szenario beschreibt, liest sich das Ganze über weite Strecken hinweg völlig harmlos, was wohl aus dem unkommentierten Nebeneinander der  geschilderten Fakten einerseits und der naiv-kindlichen Perspektive der Ich-Erzählerin andererseits resultiert. Zwar wird größtenteils chronologisch erzählt, doch die ausschließliche Perspektive des erlebenden Kindes ist assoziativ und sprunghaft. Beiläufiges und Wesentliches vermischt sich so immer wieder. Ein Kind, ein anscheinend intaktes Wortregister, tatsächlich aber ein Nachschlagewerk der Lüge mit einer nur vordergründig harmlosen Begrifflichkeit. Um die (vermeintliche) Bedeutung von Wörtern sowie um die Macht der Sprache, die das erzählende Mädchen im Laufe seines Heranwachsens als Instrument der Beeinflussung erfährt, geht es hier.


    "Meine Eltern haben viel Platz. Bei mir ist das anders. Der Kopf, den ich bewohne, war schon immer von fremden Träumen möbliert, kommt mir vor. Da falle ich von Zeit zu Zeit hin oder laufe gegen irgendwas oder klemme mich ein. Vater und Mutter."


    Die Beschönigungen des Schrecklichen - nichtssagende Umschreibungen der Folter, vorgestanzte harmlose Floskeln für eine Hinrichtung, märchenhafte Erklärungen für das Verschwinden von Menschen: das Kind in der Erzählung erfährt zunehmend, dass es sich auf das Wort als solches nicht verlassen kann, setzt aber große Anstrengungen darein zu verdrängen, zu leugnen, damit die gelernte Wahrheit auch ihre Wahrheit bleibt. Aber es geht noch weiter, denn die ganze Lebenswelt des Mädchens gerät letztlich nicht nur ins Wanken, sondern stürzt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Es erfährt, dass es nicht das Kind der Menschen ist, die es Mama und Papa zu nennen gelernt hat. Der Mann, der eigentlich ihr Vater war, verschwand spurlos - und die Frau, die sie geboren hat, starb gleich nach der Geburt des Mädchens in den Händen der Militärs. Und doch bleibt das Mädchen seinen vermeintlichen Eltern weiter verbunden. Trotz der Wahrheit, die letztlich ans Tageslicht kommt.

    Durch Recherche habe ich erfahren, dass hinter dieser Parabel eine wahre Geschichte steckt, die sich zu Zeiten der Militärdiktatur in Argentinien zugetragen hat. Damals wurden alle Menschen mitgenommen, die potentielle Gegner waren, darunter auch schwangere Frauen. In vielen Fällen wurde dann gewartet, bis das Kind geboren war, danach wurde die Mutter umgebracht, während das Kind oft Polizeibeamten gegeben oder verkauft wurde. In einem dieser Fälle haben später die leiblichen Verwandten nach dem Kind der ermordeten Mutter gesucht und es schließlich gefunden. Dieses Kind hat sich dann letztlich aber für die damaligen Anhänger der Diktatur, ihre falschen Eltern entschieden - denn das war die Wahrheit, in der es aufgewachsen war.


    "...wenigstens kommt das, was ich esse, unten wieder heraus, nur das, was ich in die Augen hineintue, wo geht das hin, soll das alles in meinen Kopf hineinpassen, selbst wenn ich das stapeln würde wie unsere Aufwartefrau die Wäsche, zusammenfalten und übereinanderlegen, hätte das keinen Platz, glaube ich, deshalb sage ich, was ich sehe, denn dann macht das in meinem Kopf eine Kurve und geht durch den Mund wieder hinaus. Scheiße, sage ich, als ich später sehe, was aus dem Kuchen geworden ist.."


    Während ich die Gedankenwelt des Kindes wie im vorweg genannten Beispiel anfangs spannend und, ja, durchaus philosophisch fand, geriet der Schreibstil für mich dann aber zunehmend zu einem K(r)ampf. Sätze von bis zu einer Seite sind da keine Seltenheit, zahllose Wiederholungen, deren Sinn sich mir letztlich zwar erschloss, die für mich aber einfach nur anstrengend zu lesen waren. Das Spiel mit Wörtern um Worte und Sprache - Jenny Erpenbeck mag da zu einer gewissen Virtuosität gelangen, aber mich überforderte diese geballte Versprachlichung der Verharmlosung des Grauens. Die verschwimmende Grenze zwischen der Realität und der Fantasie des Kindes, die ständigen Umdeutungen, das gelegentliche Abgleiten ins Surreale - es tut mir leid: das war nichts für mich.

    Verstörend - der Titel meiner Rezension fasst gut zusammen, wie ich die Lektüre letztlich empfand. Trotz der Kürze der Parabel konnte ich immer nur kleine Häppchen lesen und musste das Buch dann erst einmal wieder zur Seite legen. Dass Jenny Erpenbeck auch anders kann, habe ich ja bei 'Gehen, ging, gegangen' gesehen. Hier jedoch kann ich nur wiederholen: das war nichts für mich...


    © Parden

  11. Cover des Buches Die toten Frauen von Juárez (ISBN: 9783608502121)
    Sam Hawken

    Die toten Frauen von Juárez

     (49)
    Aktuelle Rezension von: kleine_welle

    Kelly war Boxer in den USA, doch nachdem er durch Drogenmissbrauch seine Karriere aufgeben musste, ist er nach Mexiko gegangen. In die Stadt Juárez, die an der Grenze zu Texas liegt und in der immer wieder Frauen verschwinden. 

     

    Für mich ist das Cover ungewollt lustig, denn das Thema, ist schon sehr erschreckend und grausam, aber das rote mexikanische Skelett, bringt meiner Meinung nach den Ernst der Lage nicht richtig rüber.

    Generell finde ich, dass der Autor die wahre Geschichte von Ciudad Juárez viel zu wenig in Szene setzt. Der Roman heißt, die toten Frauen von Juárez und doch kommen sie nur am Rande des Falles vor. Im Hauptteil geht es mehr um Kelly und später um den Ermittler Sevilla. 

    Kelly ist ein gescheiterter Boxer, der sich in Ciudad Juárez versteckt, da er vor vielen Jahren im Drogenrausch einen schweren Fehler begangen hat. Seitdem nimmt er eigentlich nichts stärkeres mehr als Marihuana. Dort in Mexiko hat er sich eine neue Existenz aufgebaut und mit Estéban und seiner Schwester Paloma angefreundet. Und auch wenn Kelly und Estéban fleißig Drogen verkaufen, konnte ich nicht umhin doch irgendwie Mitleid mit ihnen zu haben. Vor allem später, als sie in schweren Verdacht geraten. Sevilla habe ich nicht ganz so durchschaut. Er ist Ermittler beim Drogendezernat und versucht über Kelly an die Hintermänner von Estéban ranzukommen und doch scheint er außerdem noch ein größeres Interesse zu haben, aber genau das ist es, was ich nicht so ganz verstanden habe. Er kniet sich so sehr in den Fall hinein und riskiert nicht nur seinen Job sondern auch sein Leben, aber wofür? Hintergründig für die Frauen von Juárez, die jährlich zu so vielen verschwinden, aber eben nur so sekundär. Seinen Hauptantrieb habe ich bis zum Ende nicht ganz verstanden. 

    Am beeindruckendsten fand ich noch Paloma, die zwar auch in dem ganzen Sumpf mit drinsteckt, aber trotzdem versucht was Gutes zu tun und sich sehr für die Frauen einsetzt, die von der Regierung, Polizei und der breiten Öffentlichkeit vergessen werden. Eine starke Frau in einer Welt, die Frauen nicht ernst nimmt. 

    Und das ist leider der einzige wahre Kern der ganzen Geschichte, denn auch die echten Frauen, die in Ciudad Juárez verschwinden brauchen eine Stimme. Wie viele Frauen genau verschwunden sind seit den 90er Jahren, ist nicht bekannt und wer dahinter steckt auch nicht. Die Polizei ist überfordert und verrennt sich in Ermittlungen, die die wahren Schuldigen nicht aufdecken. Wahrscheinlich nutzen Mörder, Frauenhasser und Vergewaltiger diese Misere einfach schamlos aus. Es ist auf jeden Fall sehr erschreckend, vor allem auch, weil die Regierung hauptsächlich das Image des Landes in Gefahr sieht. 

    Um nun aber wieder den Kreis zum Buch zu schließen, muss ich aber diesem zugutehalten, dass das Ende vom Autor sehr gut gewählt wurde. Ich könnte mir wirklich sehr gut vorstellen, dass es so sein könnte. Eine furchtbare Auflösung, die in ihrer Grausamkeit äußerst real wirkt. 

    Ich habe das Buch zusammen mit Kaisu von Life 4 Books gelesen und wir waren beide der Meinung, dass das Ende sehr treffend gewählt ist, der Autor aber im Vorfeld viel zu wenig auf die toten Frauen eingeht. 

     

    Mein Fazit: Das Buch hätte durchaus gut sein können, allerdings fand ich, dass der Autor einfach zu wenig über die toten Frauen schreibt und sich viel zu sehr in die Beschreibungen der Probleme der Protagonisten verliert. Einzig das Ende, zeigt wie viel Potential in der Story gesteckt hätte. Dadurch habe ich mich aber doch etwas mehr über den wahren Fall beschäftigt und bin entsetzt, wie mit dem Leid der Frauen und Familien umgegangen wird. 

  12. Cover des Buches In guter Gesellschaft (ISBN: 9783442738236)
    Leif GW Persson

    In guter Gesellschaft

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Gimagemelli
    ich hatte ja schon den sterbenden Detektiv von Persson gelesen und fand den einfach klasse aber in guter Gesellschaft, ne das ging irgendwie gar nicht, war für mich so zähflüssig zu lesen und ich habe es aufgegeben
  13. Cover des Buches Meridian - Flüsternde Seelen (ISBN: 9783426283653)
    Amber Kizer

    Meridian - Flüsternde Seelen

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Der zweite Teil offenbart nichts wirklich neues. Es werden neue Charaktere in den Plot eingewoben. Diesen fehlt weiterhin an Tiefe. Die Geschichte wird ab jetzt auch aus der Ich-Perspektive von Juliet erzählt.

    Die Geschichte wirkt an sich sehr langgezogen. Die Charaktere treten lange auf der Stelle ohne das etwas passiert. Das einzig „erfrischende“ ist die Geschichte um Juliet. Diese gefällt mir als Charakter tatsächlich auch besser als Meridian.
    Am Ende wartet ein großes nichts auf einen. Nachdem die Story ein wenig fahrt gewinnt, wobei diese dich als laues Lüftchen bemerkbar macht, endet sie auch abrupt. Cliffhanger sind an sich nicht schlimm, wenn die Reihe fortgesetzt werden würde. Eine Übersetzung des dritten Bandes gibt es bis heute nicht. Da der ursprüngliche Verlag nicht mehr vorhanden ist bezweifele ich das es die anderen Bände noch geben wird. Also alle die wie ich die Bücher zufällig in die Finger bekommen sollten gewarnt sein, entweder auf Englisch weiter lesen oder mit einem unbefriedigenden „Ende“ leben!

    Der Schreibstil war einfach zu lesen. Meine Empfehlung habe ich ja bereits geschrieben... 

  14. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks