Bücher mit dem Tag "misswirtschaft"

Im finalen Teil der Reihe klärt sich, ob Lane es schafft das Familienunternehmen zu retten, was es mit den Todesfällen auf sich hat und noch vieles mehr.
Mir hat der letzte Teil richtig gut gefallen, auch wenn es hier wieder die eine oder andere Länge gab. Allerdings hat mich das Ende enttäuscht bzw. eine bestimmte Sache hat mich enttäuscht. Denn seit dem ersten Band wollte ich unbedingt eine Frage beantwortet haben und irgendwie war die Antwort sehr unbefriedigend.
Was ich aber durchweg in allen drei Teilen schön fand, wie sich ein Großteil der Charaktere weiter entwickelt hat und wie einige von ihnen wieder zu einander gefunden haben.
Zudem war ich sehr beruhigt, dass fast alle Fragen beantwortet wurden, ob ich die Antwort nun mochte oder nicht ist ja erst einmal egal.
Alles in allem war das eine spannende und unterhaltsame Trilogie, die mir etliche tolle Stunden beschert hat.

"Warum schweigen die Lämmer"?
1) Fazit: (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 21.12.2023, © Georg Sagittarius)
Der "deutsche Ökonom, Jesuit und Sozialethiker", m.E. ein gutmeinender, aber bezüglich der wirklichen, letztendlich zum 3. Weltkrieg (m.e. 2026!) & zur PROPHEZEITEN Total(selbst)vernichtung der Menschheit führenden "Netzwerke der Macht" zu "blauäugiger" Analytiker, spricht viele Mißstände & Gründe für (stark wachsende!) Bürger-Unzufriedenheiten an. Er bringt, auch in anderen Büchern (perlentaucher.de), Kritik-untermauerte Vorschläge für Lösungen & "Steuerungsformen" (s.u. bei "Zitaten"), die zwar vernünftig erscheinen, aber aufgrund der wirklichen internen & externen (!) Personen & Gruppen (extrem mächtige Negativ-NGOs wie Soros & Bertelsmann) mir undurchsetzbar oder untauglich erscheinen.
Verlag: westendverlag.de mit Pressestimmen & 25 S. Leseprobe

2) Rezensionen
a) Thomas Trares bei nachdenkseiten.de: "Eines der großen Probleme der EU sieht Hengsbach in einem „Schlammassel der Strukturen und Verfahren“, die kaum einer mehr durchschaut."
b) Pressestimmen: westendverlag.de

3) Hengsbach-Bücher (Listen)
goodreads.com

4) Lohnenswerter & kritischer scheinen mir zu sein (siehe unten "angehängte" Bücher):
a) "Netzwerk der Macht – Bertelsmann..." von Alex Demirovic, Jens Wernicke, Frank Böckelmann & 28 Anderen;
siehe meine Rezension  mit vielen Literatur-Empfehlungen!
Brisantes über B. seit 1933 (sehr Nazi-konform 1933-45!) dessen unterschätzter Negativ-Einfluß auf EU-(Atombomben-)Militär, Staaten, Politik, Strategien zu denken gibt! Ein 1a-Buch, dessen top-recherchiertes Material den "evangelischen" bösen Wolf im schwarzen Schafspelz "wütend" machte, was die meisten grauen Lämmer aber nicht bemerkten...auch seine wahre Natur nicht erkannten! :-( Ein sehr beachtenswertes Werk zu Negativ-NGOs, EU-Diktatur, Totalitarismus, Welt- & Bürgerkrieg(e)...!

b1) "George Soros’ Krieg: Wie die Open Society Foundations [OSF als Negativ-NGO] die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs [Wk3] gebracht haben" von Collin McMahon
b2) "Der Zensurkomplex - Wie Regierungen, Geheimdienste und NGOs ihre Bürger überwachen und politisch unerwünschte Meinungen bekämpfen" von Collin McMahon

c) "Warum schweigen die Lämmer"? von Rainer Mausfeld (Top-Analyst!)

d) "Bertelsmann - Hinter der Fassade des Medienimperiums" von Frank Böckelmann
"Er streift die Fesseln seines protestantischen Herkunftsmilieus ab und bereichert sich wie kein anderes privates Unternehmen der deutschen Kulturindustrie am Kriegsgeschäft [1933-45!]. Mit der Geschwindigkeit und Wucht dieser Expansion hält kein anderer deutscher Verlag Schritt." (DF). "„Bertelsmann ist eine selbstfinanzierte und selbstlegitimierte Institution, die eine glänzende Fassade der Gemeinnützigkeit errichtet hat. Diese Fassade blendet die äußerst fragwürdigen Geschäftsmethoden vieler Bertelsmann-Firmen erfolgreich aus.“ (Böckelmann bei buchmarkt.de)

5) Auch sehr gut, aber etwas andere Themen:
a) "Der neue Atheismus: Herausforderung für Theologie und Kirche" von Werner Zager
b) "Der Krieg und das Christentum" von Eugen Drewermann
c) "Nur durch Frieden bewahren wir uns selber" von Eugen Drewermann

6) Was tun? 
Und was laßen?
Das sind die zwei ganz großen Fragen, die ja Jeder jeden Tag, jede Stunde, jede Minute beantwortet, meistens eher unbewußt, reaktiv & rational, statt (gut durchdacht) bewußt, aktiv & geistig!
Hengsbach & sein Buch reiht sich ein in die Lawinen-artig zu nehmende Flut kritischer Autoren bzw. Literatur. Wer nach wirklich guten Erklärungen & Lösungen sucht, findet sie in den nachfolgend gelisteten Werken:

7) Die besten GEIST-basierten Antworten & Ratschläge findet man in den Büchern von
Franz Deml, Kurt Eggenstein, Walter Lutz, Gerd Gutemann, M. Kahir (Viktor Mohr), Michael Nolten...
Ob man lieber gleich die unvergleichlich gute Primär-Literatur Dessen liest, der wirklich das Sagen hat ;-) entscheide jeder selbst.

8) Zur Person F. Hengsbach:
a) de.wikipedia: "Leidenschaftliches Plädoyer für gerechte Wirtschaftsordnung. Walter Dirks-Preis 2010 für Sozialethiker"
b) westendverlag.de

9) Rezensionen: zu anderen Büchern des Autors:
perlentaucher.de

10) Zitate aus dem Rezensionsbuch
a) 5.4 Erkennbare Institutionen
"Warum sind zahlreiche Bürgerinnen und Bürger so verärgert über den Zustand der Europäischen Union? Sie empfinden, dass – in der Sprache von Papst Franziskus – ein »techno-ökonomisches Paradigma« die europäischen Behörden befallen hat. Mit ihm dringen diese heimlich bis in das private familiäre Alltagsleben ein und suchen es zu reglementieren. Ein zweiter Grund des Unbehagens ist das undurchsichtige Zusammenspiel der Institutionen und der Wirrwarr der Machtverhältnisse in der Europäischen Union...."

b) "Die Regierenden in Deutschland scheinen der Meinung zu sein, dass die zwischenstaatliche Zusammenarbeit der Mitgliedsländer der Eurozone und das Krisenmanagement der Staats- und Regierungschefs die Integration der EU faktisch vertieft haben, und zwar stärker als allgemein wahrgenommen. Aber um welchen Preis? Die extreme Flexibilität im Umgang mit gemeinschaftlich vereinbarten und vertraglich artikulierten Rechtsnormen der EU hat »die europäischen Machtfragen verschleiert und die eigentlichen Politikinhalte entleert« (Kühnhardt). Im schleichenden Abschmelzen des politischen Profils der Union sehe ich die Ursache des Unbehagens, der inneren Distanz und Ablehnung eines großen Teils der Bevölkerung, die sich gegen einen monströs erscheinenden Apparat richtet, der von bürokratischer und finanzwirtschaftlicher Geschäftigkeit beherrscht wird. Der ausufernde Regelungseifer der Kommission hat die Lücke, die entstanden ist, weil die Frage nach der politischen Zukunft der Union ausgeblendet blieb, nicht schließen können."

c) Zu "2.2. Was ist Solidarität?
Zu den Merkmalen der Solidarität als Steuerungsform zählt eine gemeinsame Grundlage. Für sie gibt es zwar objektive Anhaltspunkte, aber
sie ist eine gesellschaftliche Option, sowohl empfunden als auch bewusst gewählt. Eine solche Grundlage können die Klasse, das Geschlecht, eine gemeinsame Abstammung, Sprache, Religion oder ein kollektiv erlittenes Schicksal sein. Trotz solcher gemeinsamen Grundlagen sind auf nationaler Ebene die großen Lebensrisiken, etwa der Altersarmut, Krankheit und Pflegebedürftigkeit, und auf transnationaler Ebene die sozioökonomischen Lebensverhältnisse ungleich verteilt.

d) (5) Resümee:
"Moralische Führung und Hegemonie eines Landes sind mit der EU als einem Staatenverbund unvereinbar. Aber was bedeutet eine »besondere Verantwortung«, womit wird sie begründet, und wer ist Träger dieser Verantwortung? Eine Antwort auf die erste Frage kann so lauten: Verantwortung übernehmen heißt, sich die beabsichtigten und vorhersehbaren Folgen des eigenen Handelns zurechnen zu lassen und für sie einzustehen. Diese Definition ist ursprünglich an das Selbstverständnis individueller Subjekte gekoppelt. Eine solche »Singularisierung« der
Verantwortung ist bei einem systemischen Blick auf die Arbeitsweise der EU und soveräner Nationalstaaten allerdings unangemessen. Deshalb ist der fürsorgliche Begriff individueller Verantwortung füreinander in den beteiligungsoffenen Begriff gesellschaftlicher Verantwortung miteinander zu übersetzen. Der Begriff spiegelt das verbreitete Bewusstsein, dass die Menschen in einer offenen Welt leben, dass ökonomische und politische Systeme einen geschichtlich en Ursprung haben, dass die Menschen kommunikative Lebewesen sind und sich wechselseitig in die Verantwortung rufen. So hat die Weltkirchenkonferenz von Amsterdam 1948 das bekannte Leitbild der »Verantwortlichen Gesellschaft« geprägt. Es handelt sich um eine Verantwortung im allgemeinen Interesse..."

11) WORTE zur Beachtung & Besinnung

a) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller [!] kommenden Ereignisse!“

b) »Siehe, ich komme bald. Selig, wer an den prophetischen Worten dieses Buches festhält« (Offb 22:7)

c) “Einen geistigen Aufschwung auf dieser Erde könnet ihr Menschen nicht mehr erwarten, denn es sind alle Kräfte der Hölle (!) losgelassen, die im Auftrag MEINES Gegners [Luzifer, Satan] wirken und wahrlich großen Einfluß (!) haben auf die Menschen, weil diese selbst in einem Maße entgeistet (!) sind, daß sie nicht erkennen, wer sie beherrscht! Eine geistige Wende auf dieser Erde kann nicht mehr stattfinden, doch Einzelne können noch auf den rechten Weg geführt werden, Einzelne werden noch die Wandlung an sich selbst vollziehen, und dieser Einzelnen wegen wird noch alles getan, bevor das Ende [m.E. 2033, Wk3 2026!] da ist..' (Bertha Dudde, BD-6250)

1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

„Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.