Bücher mit dem Tag "mitraten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mitraten" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Trigger (ISBN: 9783453440982)
    Wulf Dorn

    Trigger

     (702)
    Aktuelle Rezension von: Matthias_Asteroth

    Der Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird

  2. Cover des Buches Schnick, schnack, tot (ISBN: 9783846600290)
    Mel Wallis De Vries

    Schnick, schnack, tot

     (67)
    Aktuelle Rezension von: MiasWonderBooks

    Wer hat die blonde, schöne Zicke Kiki umgebracht?

    Das Buch war anders als erwartet, es ist sehr locker und leicht und dementsprechend wenig anspruchsvoll geschrieben, aber dadurch wird es nicht weniger gut rüber gebracht. Die Gedanken der einzelnen Charaktere sind so wirklich gut nachzuvollziehen und die Idee von "Naja, das klingt aber schon sehr hochgestochen für einen 17-jährigen" kommt gar nicht auf.

    Teilweise schwierig finde ich die zehn Sichten oder wie viele das auch immer waren... ich habe es als eBook gelesen und da hat es 212 Positionen, das ist schon wenig und wenn sich die Sicht dauernd wechselt. Holy, ich wusste am Ende bei ein paar wenigen wirklich wer wer genau ist. Natürlich haben sie auch nur ganz pregnante Charaktermerkmale, deshalb muss man die eigentlich nur schnell dem Namen zuordnen.

    Aber durch diese ganzen Sichtwechsel hat jeder irgendetwas zu verbergen, das in Kikis Todesnacht passiert ist - und verwirrend und spannend für den Leser: wer hat wirklich etwas damit zu tun und wer war es? Oder war es doch ein kleines Gemeinschaftsprojekt?

    Ich fand es an sich ziemlich gut, die Auflösung hätte wirklich mal etwas länger seien können... das kam alles so abrupt. Nach dem Motto: oh blöd gelaufen, tschüüüss... etwas schade und das tut dem Buch auch nicht gut.
    Gleichzeitig ist es für mich auch nichts wahnsinnig besonderes.

  3. Cover des Buches Duden Leseprofi – Sherlock Junior und der Bär von London, Erstes Englisch (ISBN: 9783737333337)
    THiLO

    Duden Leseprofi – Sherlock Junior und der Bär von London, Erstes Englisch

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 

    Als Nachwuchsdetektiv einen Auftrag zu ergattern, ist gar nicht so leicht.

    Die Erwachsenen trauen Kindern einfach nichts zu!

    Doch Sherlock Holmes der Fünfte und sein Assistent Watson haben eine Idee und kommen endlich zu ihrem ersten Fall:

    Lady Wellington wurde im Park ihr kostbarer Ring gestohlen.

    Der Verdächtige ist ausgerechnet ein Schwarzbär und so gehen die beiden Jungdetektive in London auf Bärenjagd.


    Ein Kinderkrimi mit englischen Sätzen und Begriffen und abschließender Übersetzung im Glossar.


    Altersempfehlung:

    2./3. Klasse

    Die Schrift ist groß und die Sätze kurz und leicht verständlich. 

    Dies gilt auch für die englischen Dialoge.

    Innerhalb der Geschichte gibt es Fragen zu beantworten.

    Falls weitere Verständnisfragen beantwortet und Lesepunkte gesammelt werden sollen, findet sich bei Antolin ein Lesequiz.


    Illustrationen:

    Das Abenteuer ergänzen viele schwarz-weiß Illustrationen mit farbigen Akzenten. Passend zum Cover in Blau. Einige Zeichnungen erstrecken sich sogar über ganze Seiten bzw. Doppelseiten.

    Die Gestaltung von Sherlock Junior und seinem Assistenten Watson ist ganz zauberhaft gelungen. Vor allem die Mimik lässt sie lebendig und sympathisch wirken. Zwei pfiffige Burschen, die fest entschlossen sind, den Dieb zu finden.

    Neben Darstellungen der Figuren finden sich auch Scherenschnitte, Stadtpläne, Notizen uvm.


    Mein Eindruck:

    Der Kinderkrimi ist in neun kurze Kapitel unterteilt und die Handlung einfach, aber interessant gehalten. 

    Neben dem Erfolgserlebnis selbständig zu lesen, gibt es am Ende der Kapitel Fragen zu beantworten. Dies sorgt für Abwechslung und gezielte Verschnaufpausen beim Lesen. 

    Genaues Beobachten der Illustrationen zahlt sich aus. Die Lösung ergibt sich dann aus den Folgetexten. 

    Das Besondere bei diesen Leseprofi-Bänden ist die Verknüpfung Lesenlernen und "erstes Englisch".

    Den deutschen Text ergänzen englischen Passagen, z. B. Dialoge, Uhrzeiten, Grußformeln usw. Diese sind blau und fett gedruckt, um sich vom Rest abzuheben.

    Es gibt keine Aussprachetipps, dafür abschließend eine Übersicht mit der passenden Übersetzung. Die meisten Teile sind aber selbsterklärend. So spricht beispielsweise Sherlock ausschließlich Englisch und im Dialog mit seinem Gegenüber wird der Inhalt verständlich.

    Diese englischen Absätze können zudem auf der Verlags-Homepage angehört werden. Allerdings werden sie chronologisch vorgelesen und sind nicht einzeln abrufbar. 

    Beim Anhören ist es hilfreich, direkt das Glossar am Ende des Büchleins zur Hand zu haben.

    Die Charaktere sind auf Anhieb sympathisch und was nicht an den berühmten Meisterdetektiv erinnert, wird von seinem Nachfahren und Namensvetter passend gemacht.

    Denn eigentlich heißt sein Watson Walter und kommt aus Berlin. Aber da er den Eignungstest besteht, wird er zum Watson befördert.

    Die beiden sammeln Spuren, verfolgen Spuren, befragen Zeugen und nehmen den Tatort genauestens unter die Lupe.

    Das Abenteuer enthält alles, was ein Kinderkrimi benötigt und wird kurzweilig und unterhaltsam erzählt. 

    Die Handlung ist einfach gehalten, um neben den englischen Passagen Leser:innen nicht zu überfordern.

    Wir geben 5 von 5 Tabakpfeifen und eine Leseempfehlung für diese interessante Geschichte!


    Fazit:

    Dieser unterhaltsame Kinderkrimi mit sympathischen Charakteren eignet sich dank großer Schrift und kurzen, englischen Dialogen hervorragend für Zweit- und Drittklässler.

    Mit Fragen zum Miträtseln und vielen coolen Illustrationen.


    ... 

    Rezensiertes Buch: "Duden Leseprofi - Erstes Englisch - Sherlock Junior und der Bär von London" aus dem Jahr 2017

  4. Cover des Buches Zündstoff (ISBN: 9783958190191)
    Gea Nicolaisen

    Zündstoff

     (35)
    Aktuelle Rezension von: ConnySch
    Das Buch „Zündstoff“ von Gea Nicolaisen beginnt mit der Beerdigung von Fenja. Die junge Frau hat sich das Leben genommen. Ihre Freundin Lucie (sie ist der Hauptcharakter des Buches) kann es nicht fassen. Wie konnte sich Fenja nur wegen so jemanden wie Ragnar Calliesen (in ihn war Fenja augenscheinlich unglücklich verliebt) umbringen?
    Als Lucie den letzten Wunsch ihrer Freundin erfüllen und sich mit Ragnar treffen möchte, um ihm Fenjas Tagebuch zu übergeben, wird das Treffen durch eine Bombendrohung vereitelt. Zufall? Oder war dies geplant, um das Treffen zu verhindern?
    Malte, ein ehemaliger Schulfreund sowohl von Fenja als auch von Ragnar, glaubt nicht an einen Selbstmord und möchte alles tun um den Tod der jungen Frau aufzuklären. Lucie bietet ihm ihre Hilfe an, obwohl sie nicht wirklich an einen Mordfall in dieser Angelegenheit glaubt.
    … und dann kommt es erneut zu einer Bombendrohung. Diesmal gegen das Architekturbüro von Ragnars Vater. Wieder war Lucie vor Ort. Hat es etwas mit ihr zu tun? Oder mit der Familie Calliesen?

    Fazit:
    Das Buch ist ein durchaus gelungener Krimi, der sich meiner Meinung nach etwas zu sehr in die Länge zieht. Was mich auch noch etwas gestört hat, war die gelegentliche Verwendung von nicht sehr gebräuchlichen Fremdwörtern.

  5. Cover des Buches Der Cocktailmörderclub (ISBN: 9783785728581)
    Colleen Cambridge

    Der Cocktailmörderclub

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Tigana

    Ich mochte ja den 1.Band "Die Dreitage Mordgesellschaft" schon sehr gerne und war hier auch begeistert dabei:

    es ermittelt wieder engagiert die Hausdame Phyllida Bright, ganz im Stile ihrer Arbeitgeberin Agatha Christie. Ich mag ihre Art, wie sie sich ihrer selbst bewußt ist und die Dinge in die Hand nimmt.

    Und hier wartet wieder ein kniffliger Fall auf sie, denn alle Gäste könnten auch Mörder sein.


    Die Dialoge mit dem Hauschaffeur Bradford sind zum Piepen, die beiden sind wie Hund und Katz und geben sich beide nix. Einfach amüsant.

    Die Schreibweise ist wieder wunderbar leicht und locker zu lesen und hatte eine Sogwirkung auf mich.


    Zwar gefiel mir der 1.Band ein klein bisschen besser, doch das ist wohl jammern auf hohem Niveau und liegt wahrscheinlich daran, dass ich hier die ein und andere Länge ausgemacht hatte.


    Insgesamt aber empfehle ich diese Reihe jedem, der gerne im Stil von Agatha Christie liest und auf pfiffige Hobbydetektivinnen steht.


    4,5 von 5 Sternen

  6. Cover des Buches Katzenmond (ISBN: 9783746628424)
  7. Cover des Buches Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in Spanien (ISBN: 9783505133923)
    Ursel Scheffler

    Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in Spanien

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    3,5 Sterne

    Kommissar Kugelblitz möchte Urlaub in Spanien machen, doch unversehens erwartet ihn auch unter der spanischen Sonne die Arbeit, denn Verbrecher gibt es überall...

    Ein Kinderkrimi zum Mitraten. Nach jedem Kapitel werden dem Leser direkt Fragen gestellt, die man beantworten kann, wenn man zuvor konzentriert gelesen hat. Ich mag das Konzept dieser Kinderbuchreihe sehr! 

    01.03.2024

  8. Cover des Buches Wer wird Millionär?, Lexikon (ISBN: 9783426664650)

    Wer wird Millionär?, Lexikon

     (3)
    Aktuelle Rezension von: SaintGermain
    Viele Fragen zum Mitraten aus der bekannten TV-Show.
    Wer die TV-Show mag, mag auch das Buch. Es ist nicht nur zum Mitspielen sondern verrät auch das eine oder andere über die Antworten.

    Gut gelungen. Gut zum Spielen und lernen, aber nicht mehr.
  9. Cover des Buches Spiele-Comic Krimi: Sherlock Holmes 02 - Der Moriarty-Fall (Hardcover) (ISBN: 9783957891211)

    Spiele-Comic Krimi: Sherlock Holmes 02 - Der Moriarty-Fall (Hardcover)

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Rezension: Sherlock Holmes – Die Moriarty-Akte

    von CED – Bout Anox


    =[ Harte Fakten ]=


    - Pegasus Press 2017

    - Hardcover

    - 14,95 Euro

    - 271 Seiten



    =[ Worum geht’s denn eigentlich? ]=


    Hier liegt tatsächlich etwas sehr Außergewöhnliches vor mir! Ein Spiele-Comic-Krimi sozusagen! Ihr kennt sicher noch die „Du-entscheidest-selbst-Bücher“? Das ist hier ist quasi ein analoger Comic – mit gleich drei Fällen!

    Es handelt sich hier um den zweiten Teil, den man aber völlig unabhängig spielen kann.


    Klappentext:

    Während einer Bahnreise werden Meisterdetektiv Sherlock Holmes und sein treuer Weggefährte Dr. Watson mit einem mysteriösen Todesfall konfrontiert. Noch beunruhigender als dieser Vorfall ist aber, wen ihr diesmal als Verbündeten auf eurer Seite habt: ausgerechnet euren Erzfeind James Moriarty! […]


    =[ Meine Meinung ]=


    Puh wo fange ich denn da nur an?


    Was zu allererst zu loben gilt, sind die wundervollen Zeichnungen! Je öfter man sich die Panels ansieht, desto mehr Details fallen einem auf. Wirklich sein sehr schöner Zeichenstil, auch die Charaktere sind ausreichend markant, um sie auseinander zu halten.


    Am Anfang des Buches gibt es eine kurze Einführung, wie mit diesem Spiele-Comic zu verfahren ist. Aller sehr simpel und einleuchtend und ich war sofort gespannt, denn man kann den Charakteren tatsächlich auch Fragen stellen und sie reagieren entsprechend darauf. Wie sollte das denn gehen? Aber nach Beendigung der Fälle kann ich sagen – es geht sogar sehr gut!


    Und zwar so gut, dass man als Leser und Detektiv sofort merkt – hoppla! Hier hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht und viel Liebe und Zeit investiert! Generell sind die Wege und Möglichkeiten sehr gut durchdacht. Was mich zum folgenden Punkt bringt. 271 Seiten ohne Lösungsheft. Und das ganze dann aufgeteilt auf 3 Fälle, teilweise noch mit Erklärungen. Ich fand das schon sehr sportlich, muss aber sagen, die Seiten kommen prima hin. Nichts ist gekürzt oder abgehackt oder zieht sich zu lang. Das hätte ich persönlich nicht gedacht.


    Schon im ersten Fall wird klar: Wir brauchen hier etwas, um Notizen zu machen. Anders als bei den typischen Büchern, bei denen man zu Seiten blättern muss, kommt es hier nämlich auf die Panelnummer an. Und da verliert man sehr sehr schnell den Überblick. Vor allem, wenn man den Zwang hat, alles wirklich zu erkunden und jeden einzelnen Weg zu gehen – so wie ich.

    Deshalb habe ich auch etwas länger gebraucht als andere – sorry liebes Pegasus-Team.


    Der Clue hinter dem Ganzen: Man kann sowohl als Holmes, als auch als Watson spielen und später sogar noch als Moriarty. Jeder Charakter hat sozusagen eine Spezialfähigkeit.


    Ich habe den ersten Fall als Sherlock Holmes gespielt, den zweiten als Dr. Watson und den Dritten als Holmes. Bin aber auch auf Moriartys Spuren gewandelt. Es macht unheimlich viel Spaß, alles genau anzusehen. Trotz des kindlich anmutenden Stils haben es die Fälle ganz schön in sich und ich kann euch verraten, dass ich nur einmal zu 100 % richtig lag und das war bei Fall Nummer 1.


    Was wir hier haben ist auf jeden Fall ein Paradebeispiel für ein perfektes Preis-Leistungsverhältnis. Für 14,95 Euro bekommt man ein Hardcoverbuch mit fast 300 Seiten, dass einen über 6 Stunden beschäftigt – wenn man möchte! Da Comics ja mittlerweile sehr teuer sind, finde ich denn Preis absolut gerechtfertigt und ich finde es eignet außerdem ein wundervolles Geschenk für Groß und Klein, Sherlock Fans oder Comicfreunde.


    Der Einzige Kritikpunkt den ich habe ist, dass während der Fälle immer wieder von Wiggins die Rede ist (Das ist ein kleiner Straßenjunge aus dem Kanon, der Holmes unter die Arme greift), der jedoch im Buch unauffindbar bleibt. Warum das so ist, wird leider erst ganz zum Schluss geklärt: Der Verlag möchte auf Messen und Spielertreffen eine Art Bonuskarte verteilen, mit der man dann Wiggins finden kann. Wiggins an sich ist nicht notwendig zur Lösung der Fälle, aber es war schon sehr enttäuschend 270 Seiten lang nach einem Charakter zu suchen, den es so nicht gibt. Erklärt wird das nämlich wie bereits erwähnt erst am Ende des Buches. Hätte man eigentlich auch am Anfang erklären können (oder den Rezensenten bei Lovelybooks eine Karte zukommen lassen können).


    Man sollte sich auf jeden Fall mehrere Notizzettel parat legen und einen Tee aufsetzen. Denn mein lieber Watson, es wird turbulent!


    =[ Fazit ]=


    Absolut gelungene Umsetzung zu einem unschlagbaren Preis!


    =[ Wertung: 5 von 5 ]=

  10. Cover des Buches Parker Pyne Investigates (ISBN: 9780062074409)
    Agatha Christie

    Parker Pyne Investigates

     (4)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Kurzgeschichtensammlung | Menschliche Konflikte | Mitraten  | Verwirrspiel [2x gelesen, englische Fassung]

    Besonderheit: Eine kleine übersichtliche Reihe, die ohne große Verbrechen auskommt. Trotz der „Alltäglichkeit“ der Fälle ungewöhnlich umgesetzt und spannend zu lesen.

    Worum dreht sich die Handlung?: Herr Parker Pyne ist pensionierter Regierungsbeamter. Trotz seines Ruhestands denkt er nicht daran, sich zurückzuziehen. Mit den Jahren hat er eine große Menschenkenntnis erworben – er kennt sie und er mag sie. Deshalb hat er es sich zur Aufgabe gemacht, unglücklichen Menschen zu helfen und ihre Lebensfreude zurückzubringen. Anstatt jedoch eine trockene Beratung durchzuführen, inszeniert er aufwändige Begebenheiten, Begegnungen und Erlebnisse, die sich viel nachhaltiger ins Gedächtnis prägen. Dabei hilft ihm sein Büro von verdeckten Helfern – Personen, die die gehobene Gesellschaft sonst wohl eher nicht zum Tee laden würde: Meister der Verkleidung und Verwandlung, Taschenspieler, Trickser und Täuscher. Sie erhalten durch ihn Anerkennung und ein familiäres Umfeld. Die Kunden wissen vorher nicht, worauf sie sich einlassen, noch wann der Plan zuschlagen wird – was gehört zum Plan, was hat sich ergeben? Doppelte und Dreifache Böden und Plottwists sind in dieser Kurzgeschichtensammlung an der Tagesordnung. Ob Überdruss, Eifersucht oder Diebstähle, schlechtes Gewissen oder die Fänge von Betrügern – mit welchem Problem die Kunden auch immer zu ihm kommen, Parker Pyne hat eine Lösung parat.

    Persönliche Notiz: Nachdem ich die Ermittler von Frau Christie normalerweise eher unsympathisch finde, sticht diese Sammlung durch ihre durchweg sympathisch-kunterbunte Ermittlertruppe heraus. Die Geschichten spielen in Vergangenen Zeiten, haben aber etwas sehr zeitloses, fast modernes an sich. Klar, die grundliegenden Alltagsprobleme der Menschen haben sich kaum verändert.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung *****

    Die Geschichten und Probleme waren sehr nachvollziehbar, auf die Plottwists habe ich mich ab einem gewissen Punkt förmlich gefreut, denn sie waren oft vorher nicht abzusehen. Man wusste nicht, was passiert und wann, nur, dass etwas passieren wird. Das machte das Ganze sehr kurzweilig und unterhaltsam und regte zum Mitraten an. Die inszenierten Geschichten waren kreativ umgesetzt und führten einen in verschiedenste Bereiche des bürgerlichen Lebens jener Zeit. Die Spannung kam nie zu kurz.

     


    1. Aufbau ****

    Obwohl es Kurzgeschichten sind, bauen sie aufeinander auf. Bitte unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen! Ein wesentlicher Bestandteil der Spannung sind die zahlreichen Plotttwists. Hierbei sind die Geschichten sehr gut konstruiert. Und der größte wird bis zum Ende aufgehoben.

    Jede Kurzgeschichte verarbeitet sauber einen Gedankengang oder ein Thema. Das Repertoire wurde gut ausgeschöpft, es wird nicht thematisch wiederholt (aber durchaus variiert – wie reagieren unterschiedliche Menschen auf ähnliche Situationen) und jede der Geschichten verdient ihre Berechtigung im Gesamthandlungsrahmen. Die Geschichten starten recht simpel und werden nach hinten hin komplizierter und ausgefeilter.

     


    1. Charakterzeichnung ****

    Die Charaktere (vor allem die weiteren „Ermittler“) werden im Laufe der Erzählungen langsam und ausführlich eingeführt. Wie auch die Kunden, lernt man sie und ihre doppelten Böden im Laufe eines Falls kennen, um ihnen dann in späteren Kurzgeschichten wieder zu begegnen. Nicht jeder „Ermittler“ ist in jedem Fall involviert, so dass man noch in der Mitte des Buches neue Charaktere kennenlernt. Die Ermittler sind liebenswerte, schillernde, chaotische Außenseiter und Parker Pyne ist das seriöse Mastermind im Hintergrund. Seine Menschenfreundlichkeit verhindert dabei jedoch, dass er überheblich wirkt. Natürlich sind sympathische Charaktere kein Garant für gute Charakterzeichnung, aber sie machen das Lesen angenehm und zusätzlich sind die Charaktere für das Kurzgeschichtenformat überraschend vielschichtig (wahrscheinlich, weil sie immer wieder auftauchen und sich dabei entfalten können) und dabei noch sehr unterschiedlich, so dass Abwechslung herrscht und man förmlich mit Parker Pyne mitüberlegt, wer für diesen Fall wohl am besten geeignet ist. Die Kunden hingegen wirken recht naiv, aber der Gegensatz ist reizvoll und hilft, die Geschichten voll auszuspielen.

     


    1. Sprache und Stil ****

    Die Sprache ist einfach, greifbar und lenkt nicht von den Fällen ab, triftet jedoch nichts ins Triviale oder Nichtssagende ab und unterstreicht die Handlung durch lebhafte Beschreibungen innerer und äußerer Prozesse. Trotz des Spielens in einem vergangenen Jahrhundert und einer so nicht mehr existenten Bevölkerungsschicht wirken die Geschichten recht modern und man kann sich sehr gut hineinversetzen. Die Erzählweise ist ruhig und unaufgeregt, das Erzähltempo moderat.

     


    1. Zielgruppe(n)

    Wer Freude an Tricks, Täuschungen und Plottwists hat, kommt hier auf jeden Fall auf seine kosten. Auch die ungewöhnlichen, aber liebenswürdigen Charaktere und der menschenfreundliche Grundansatz lassen eine gewisse Wohlfühlstimmung aufkommen. Achtung: Es handelt sich hier nicht um Kriminalfälle im klassischen Format, mehr um menschliche Zwischenfälle. Wer Krimis sucht, könnte enttäuscht werden.

     


    1. Fazit ****

    Die kleine, in sich abgeschlossene Kurzgeschichtensammlung (keine Krimis, eher menschliche Verwicklungen) überzeugt durch ihre zahlreichen Plottwists, ihre sympathischen Trickster als ermittelnde Charaktere, Wohlfühlstimmung durch große Menschenfreundlichkeit und ihren Geschichten Aufbau als Gesamtwerkt. Der Stil ist zugänglich und unaufgeregt. Große Themen oder philosophische Gedanken werden nicht behandelt, es geht um die kleinen Begebenheiten und die persönliche Suche nach dem Glück. Griffig, modern und spannend, übersichtlich und frei von Effektheischerei.

     

  11. Cover des Buches Der seltsame Mister Quin 1 (ISBN: 9783844546071)
    Agatha Christie

    Der seltsame Mister Quin 1

     (3)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Kriminalkurzgeschichten | Mitraten | Drama | Mystery |______| [Als Hörbuch bewertet, bis jetzt 3x gehört]

    Besonderheit: Trotz aller Aufklärung bleibt (auch Dank des Mr. Quin) immer ein gewisses mysteriöses Grundgefühl zurück, die Menschen werden als nicht kühl berechenbar dargestellt, oft werden zwar die Rätsel, nicht aber die menschlichen Dramen komplett aufgelöst.

    Worum dreht sich die Handlung?: Kurzgeschichtensammlung. Im Zentrum stehen immer rätselhafte (oft schon lange zu den Akten gelegte) Begebenheiten, die allen Beteiligten trotzdem auf die ein- oder andere Art und Wiese keine Ruhe lassen. Der ältere Hauptprotagonist löst sie (oft durch bloßes Nachdenken und Gespräche), meist auf Anraten des geheimnisvollen Mr. Quin hin, der immer dann aufzutauchen scheint, sobald ein Geheimnis in der Luft liegt und oft das eigentliche Heft der Auflösung in der Hand hält.  Die „Fälle“ können sich an alten Mordgeschichten, rätselhaftem Verschwinden oder aktuellen menschlichen Tragödien und Ungerechtigkeiten aufhängen. In dieser Sammlung sind enthalten: 1) Die Ankunft des Mr. Quin 2) Der Kavalier am Fenster 3) Der Zaubertrick und 4) Das Zeichen am Himmel. Aus Spoilergründen werde ich nicht näher darauf eingehen, mein Lieblingsabschnitt war jedoch „Der Zaubertrick“.

    Große Themen im Hintergrund: Was machen unaufgeklärte Vorfälle mit Menschen und Gemeinschaften?

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung***


    Bewegt sich irgendwo zwischen Miss Marple (kriminologischer Teil) und Parker Pyne (menschlicher Teil). Vereint manchmal das beste aus beiden Macharten, manchmal führt dies aber auch zu einer gewissen Überladenheit oder Langatmigkeit, die es schwer macht, bei der Konzentration auf den Kriminalfall gleichzeitig das Personal im Blick zu haben (zumindest beim Hörbuch, wo man nicht schnell zurückblättern kann). Man sollte also bei der Personeneinführung gut aufpassen. Die Handlung entspinnt sich meist (aber nicht immer) in ausführlichen Diskussionsrunden, Action hat man hier nicht zu erwarten, dafür aber viel psychologisches Drama und Wichtigkeit von kleinen Reaktionen und Nebensätzen – die Geschichten sind also zum Mitraten hervorragend geeignet.

     


    1. Aufbau und Stil ****


    Der Aufbau ist logisch, für die Auflösung wichtige Elemente werden nicht vorenthalten. Der Stil der Übersetzung vermittelt das leicht antiquierte (z.B. im Gegensatz zu Parker Pyne, der ja recht modern wirkt) und etwas mysteriöse Gefühl, mit dem man heute auf die Handlung blicken sollte, gut. [Der Leser des Hörbuchs schafft es, ohne allzu aufdringlich zu sein, den Fokus auf die wichtigen Stellen zu legen und die Stileigenschaften gut wiederzuspiegeln]

     


    1. Charakterzeichnung ***


    Nebencharaktere können ob des Gernes und der Kürze der Geschichten natürlich nicht zu viel Tiefe entwickeln, sind aber hübsch (wenngleich etwas schablonenhaft, was in diesem Fall aber aktiv das Mitraten unterstützt) gezeichnet. Manche bleiben sehr blass, andere warten mit überraschenden Wendungen auf.

    Die beiden Hauptcharaktere sind mit mehr Mühe entworfen. Hierbei ist der ältere Hauptprotagonist und sein Innenleben mit viel Detail ausgearbeitet, man bekommt einen guten Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Mir persönlich ist er zwar nicht sonderlich sympathisch (ein älterer Menschenkenner, der im Nachhinein gern mehr am Leben teilgenommen hätte und es mag, im Mittelpunkt zu stehen, hauptsächlich, weil ihm das so selten vergönnt war und ist), aber er ist sehr menschlich gezeichnet, was automatisch ein gewisses Wohlwollen hervorruft.

    Der Titelgebende Mr. Quin ist mehr Mysterium und Prinzip als Mensch. Seine Auftritte sind schön und liebevoll in Szene gesetzt. Er fungiert als treibende Kraft und Gedankenanstoß, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Er entlockt den Menschen fast nebenbei ihre Geheimnisse. Ob er nun eine Wunschprojektion des Hauptcharakters, eine leicht übernatürliche Gestalt oder ein welterfahrender Manipulatorgentleman mit feinem Gespür ist, mag jeder für sich entscheiden. Mit diesem Charakter kann ich sehr viel anfangen.

     


    1. Sprache ****


    Die Sprache ist dem Stil angemessen – etwas altmodisch, ruhig und detailreich. Die Auftritte von Mr. Quin werden sehr nett (immer durch irgendeinen Narren/Harlekin-Bezug) eingeläutet und geheimnisvoll-bildreich ausgeschmückt (hierfür gibt es den vierten Stern). Die Auflösung der Fälle kann an einzelnen Worten hängen – hier ist die Übersetzung gut gelungen. Die Zeichnung der Charaktere ist in ihrer Einfachheit sehr präzise und ermöglicht eine schnelle Vorstellung.

     


    1. Zielgruppe(n)


     

    Wer sowohl mit Mrs. Marple als auch mit Parker Pyne etwas anfangen kann, wird mit diesen Geschichten wohl nicht danebenliegen. Die etwas verstaubte Aufmachung muss einem ebenso liegen wie das mysteriöse, leicht übernatürliche Auftreten von Mr. Quin. Strikt klassische Kriminalfälle findet man hier selten. Schön ist das Einflechten der menschlichen Dramen, so dass die Auflösung des Falls immer mehr Sinn hat als die schlichte Aufklärung eines Verbrechens – mindestens einem Beteiligten fällt hier immer ein ganzes Felsengebirge vom Herzen. Auch hier sollte man mit ein bisschen Melodramatik klarkommen. Auch sollte man zu Nachsicht mit dem Hauptcharakter fähig sein.

    Wenn dies gegeben ist, findet man hier spannende Geschichten für Leute, die mitknobeln wollen und Kriminalkurzgeschichten mit zwischenmenschlicher Komponente (bis hin zum literarischen Kammerspiel) und dem gewissen, mysteriösen Etwas suchen.

     


    1. Fazit ***


    Ich habe die Geschichten gern und aufmerksam verfolgt, auch wenn ich mir eine davon zwei Mal anhören musste, um komplett durchzusteigen. Der Erzählstil ist ruhig, ohne langweilig zu werden und die Szenerie ist mit viel Liebe umgesetzt. Die Auflösungen sind nicht simpel und oft findet man eine Christie-typische, überraschende Wendung. Manchmal sind sie etwas überladen. Die Geschichten sind keine typischen Kriminalfälle um des Verbrechens Willen sondern legen starken Fokus auf die menschlichen Schicksale, die damit verbunden sind. Sehr wichtig ist der titelgebende seltsame Mr. Quin, ohne den (und seine Denkanstöße) die Beteiligten sich wohl niemals mit dem vertrackten Geschehenen auseinander setzten könnten und der sehr liebevoll in Szene gesetzt ist. Ich werde mir das nächste Hörbuch demnächst kaufen, ich bin definitiv neugierig auf den Rest.

  12. Cover des Buches Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in Berlin (ISBN: 9783505151132)
    Ursel Scheffler

    Kommissar Kugelblitz - Kugelblitz in Berlin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: buecher_lea

    Ein neues Abenteuer mit Kugelblitz. Ich kenne die Geschichten des Kommissars ja schon ewig.

    Diesmal geht es für Kugelblitz nach Berlin, wo er einen Drogenfall auf der Spur ist.

    Ebenfalls nach Berlin reist zeitgleich die Klasse 6b mit dem Neffen Martin des Kommissars.

    Beim erkunden der Stadt, werden die Kinder in einer S-Bahn Zeuge, wie eine Rockerbande eine alte Dame beklaut. Das lassen sich die Kinder natürlich nicht gefallen.

    Dass aber beide Fälle zusammenhängen, hat zu dem Zeitpunkt niemand gedacht...


    Meine Meinung:

    Ich fand die Fälle des Kommissars immer schön toll und auch dieser hat mir gefallen. Das Buch ist auch schon handlich, hat eine schöne Größe und einen tollen Schreibstil. Am Ende jeden Kapitels gibt es eine Rätselaufgabe für aufmerksame Leser.

    Ich kann es nur sehr empfehlen.

  13. Cover des Buches Die drei ??? und die Geisterfrau (ISBN: 9783440170908)
    Andreas Ruch

    Die drei ??? und die Geisterfrau

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Justus ist nicht begeistert, seine Detektivkollegen fahren über das Wochenende zu einem Hoteljubiläum und er muss in Rocky Beach bleiben.
     Als Unterstützung für Bobs Vater reisen Bob Peter und die Praktikantin des Verlags zum Hotel. Erst nachdem Geisterfrauen aufgetaucht sind und die Praktikantin verschwunden ist, kann auch Justus dazukommen und die drei Detektive ermitteln.


     Das Buch war anfangs vielversprechend, doch durch die Sicht der Gegner ist es gezogen. Die geöffneten Seiten lesen sich oft gezwungen, weil in den Seiten was anders stehen muss. Das Öffnen der Seiten ist nervig und das Buch sieht dadurch schmuddelig aus. Vielleicht sollte in Zukunft vielleicht mit Farben gespielt werden, oder an den Rändern mit Merkmalen.

  14. Cover des Buches Der seltsame Mister Quin 2 (ISBN: 9783844548624)
    Agatha Christie

    Der seltsame Mister Quin 2

     (3)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie:  Drama | Mystery | Menschliche Konflikte|______| [Als Hörbuch bewertet, bis jetzt 2x gehört]

    Etwas schwächer als der Vorgängerteil (vor allem, was Spannung und Mitratepotential angeht), behält aber dessen liebenswerte Eigenheiten weitgehend

    Besonderheit: Die absichtlich skurrilen Charaktere schaffen es, in der Geschichte völlig natürlich integriert zu sein und auch im zweiten Teil ist der altmodische Touch weit davon entfernt, altbacken zu sein.

    Worum dreht sich die Handlung?: Wo Mr. Sattisway sich auch hinverirrt – das Drama lässt ihn nicht in Ruhe. In den vier Kurzgeschichten („Die Seele des Croupiers“, „Das Ende der Welt“, „Die Stimme aus dem Nichts“ und „Das schöne Gesicht“) reist der erstaunlich weltgewandte Herr auch mal nach Monaco und Korsika. Und wer hätte es gedacht? Auch dort stößt er auf den mysteriösen Mr. Quin, der ihm hilft, die Fäden der komplizierten Knoten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft seiner Mitmenschen zu entwirren, Gerechtigkeit zu üben, Verbrechen aufzuklären und Unglück zu verhindern.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung**°


    Im zweiten Teil der dreiteiligen Hörbuchreihe kommt der Krimifaktor deutlich kürzer als im ersten. Zwar geschehen in jeder der Geschichten Verbrechen, sind jedoch sind nach meiner Wahrnehmung in zwei der Geschichten (Croupier und Ende der Welt) zwar Angelpunkt, jedoch eher als Ansatzpunkt für das Drama denn als Vorgang, den es an sich aufzuklären gilt. Auch der Mitratefaktor ist bei diesen zwei Geschichten stark eingeschränkt, da für die Auflösung des Rätsels Informationen benötigt werden, die erst sehr kurz vor der Auflösung gegeben werden. Dafür steht das Drama noch mehr im Vordergrund als im ersten Band. Für einen mysteriösen Anhauch sorgt fast nur noch Mr Quin und die hin und wieder gelungene Beschreibung der stimmungsvollen Handlungsumwelt (und eine Seance, deren Inszenierung im Nachhinein zwar klar ist, die aber nicht wirklich aufgeklärt wird, was mir ehrlich gesagt gefehlt hat). Da die Geschichten meiner Meinung nach zwar solide zu lesen sind, jedoch etwas hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, gibt es leider nur 2,5 Sterne.

     


    1. Aufbau **


    Der Aufbau ist hier oft nicht aufs Mitraten ausgelegt, der Spannungsbogen weniger gut gespannt. Oft ist die Handlung ohne erkennenswerten Grund sehr langsam. Manchmal mäandert die Geschichte lange etwas vor sich hin, ohne zum Punkt zu kommen – wie das Leben, könnte man meinen, trotzdem ist dies beim Vorgänger etwas besser geglückt. Die Auflösung ist jedoch immer präzise platziert.

     


    1. Charakterzeichnung ****


    Die Charaktere haben mir in diesem Teil sehr zugesagt. Sie sind oft eigenwillig und unangepasst, wollen nicht gefallen. Im Vergleich dazu wird hier mit einer noch größeren Präzision das soziale Umfeld der Elite (sic!), zu der Mr. Sattisway sich zählt, und all ihrer Marotten auseinandergenommen. Diese Geschichten leben eindeutig für den ein- oder anderen Nebencharakter.

    Mr. Sattisway scheint seit dem ersten Teil eine deutliche Wandlung durchlaufen zu haben. Er verlässt seinen Beobachterposten immer mehr und mischt aktiv mit. Schon gleich zu Beginn fällt auf, dass er von sich aus an den sozialen Geschichten einer Gruppe junger amerikanischer Touristen Anteil nimmt – nachdem es in der ersten Geschichte von Teil 1 noch hieß „junge Leute in Herden mochte er nicht“. Er scheint sich also zur Gesellschaft hin zu öffnen – ohne jedoch seine leicht arrogante (und mir leider immer noch unsympathische) Art abzulegen. Tatsächlich kommt er in dieser Sammlung mit einigen unerwarteten Gewohnheiten um die Ecke, die aber nicht unbedingt mit charakterlicher Inkonsistenz korrelieren. Die Entwicklung des Charakters ist gut gemacht.

    Mr. Quin hat einige schöne Auftritte, kommt aber insgesamt recht kurz. Fast scheint es, als würde er sich als Mentor mehr und mehr zurückziehen, damit Mr. Sattisway zunehmend selbstständiger agiert (vielleicht ist das die langfristige Richtung, in die es laufen soll). Oft sucht ihn Mr. Sattisway sogar von sich aus auf – an Orten an denen er früher schon war, was ich etwas schade fand, er wirkt dadurch berechenbaren und es entstehen keine neuen Auftrittsatmosphären. Gleichzeitig wird bewusst das Mysterium um diesen Charakter mehr ausgebaut – neblige Auftritte, tiefe Wirkung auf andere und mehrschichtige Andeutungen mit eingeschlossen.

     


    1. Sprache und Stil ****


    Sprache und Stil sind unverändert gut – es gilt im Großen und Ganzen das, was in der letzten Rezension schon beschrieben wurde. Verstärkt tritt ab und an ein humoristisch-spitzer Ton hervor, der mir gut gefällt. Teils wird auch Mr. Sattisways Verhalten ironisch kommentiert (z.B. wie er in der Oper nach einem „Gesprächsopfer“ sucht, diese kleine, nur aus zwei bis drei Sätzen bestehende Stelle ist köstlich).

     


    1. Zielgruppe(n)


     

    Etwas für Leute, die an den ersten Geschichten von Mr. Sattisway und Mr. Quin gefallen gefunden haben und mit der leichten Enttäuschung der etwas weniger spannenden und mysteriösen Geschichten kein Problem haben. Ich war „vorgewarnt“, bin trotzdem mit unvoreingenommenem Ohr herangegangen und kann es so bestätigen. Es ist viel Drama vorhanden, man sollte sich darauf – und auf die skurrilen, schön gezeichneten Nebencharaktere – einlassen, um das Hörbuch mit voller Würdigung genießen zu können. Außerdem in Fall 1 und Fall 2 nicht versuchen, die Auflösung zu erraten – darauf kommt es bei diesen Geschichten nicht an.

     


    1. Fazit ***


    Etwas schwächer als der Vorgänger, der Fokus liegt definitiv wo anders. Ich hatte Freude an den kleinen Beschreibungen und eigensinnigen Charakteren und konnte das Hörbuch auf eine andere Weise genießen als den ersten Teil (auch wenn bei Geschichte 3 und Geschichte 4 wieder leichtes Krimigefühl aufkam). Der zweite bot weniger Krimi, weniger Mystery, dafür mehr Drama und Charaktertiefe sowie Gesellschaftskritik. Ich hoffe, dass der dritte Teil der Geschichtensammlung wieder auf andere Weise mit dem Stoff experimentiert, entweder mit mehr Mysteryfaktor oder mehr Krimiartigkeit, nicht weil der zweite Teil schlecht gewesen wäre, sondern, weil in diese Richtung viel Potential besteht. Der zweite Teil erhält rein rechnerisch wie schon der erste 3 Sterne (vor allem für oben genannte Vorzüge), meine persönliche Wertung liegt knapp darunter. Auch diesmal werde ich mir den dritten Teil zulegen und bin gespannt, was mich erwartet.

  15. Cover des Buches Die Knickerbocker- Bande von A - Z (ISBN: 9783700435549)
  16. Cover des Buches Haustiere (ISBN: 9783707408249)
  17. Cover des Buches Die Cobra-Bande und der geheimnisvolle Sprayer (Die Cobra-Bande-Reihe Band 1) (ISBN: 9783745915655)
    Folko Streese

    Die Cobra-Bande und der geheimnisvolle Sprayer (Die Cobra-Bande-Reihe Band 1)

     (19)
    Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest

    -> unbezahlte Werbung - Rezensionsexemplar  


    🦊 ab 8

    📄 160 Seiten

    💶 15,00 Euro

    📖 EMF Verlag @emf_verlag

    🖊️ 🎨 Folko Streese @folko.streese

    ⁉️ Buch über eine Bande und Abenteuer


    🦌Worum geht es?🦌


    Im Buch geht es um die Geschwister Bea und ihren Bruder Otto, die ihre Sommerferien bei ihrem Opa in Berlin verbringen. Im Schwimmbad wird Bea ihr Handy aus ihrem Turnschuh geklaut. Auf der Suche nach dem Dieb fällt Bea ein Sprayer auf, der nur nur im Bad war. Doch der Versuch ihn zu stellen scheiterte. Ein Junge namens Cem beobachte die Situation und bot Bea und Otto an zu helfen. Von da an begann eine turbulente Verfolgungsjagd durch Berlin mit so manchen gefährlichen Situationen für die Kinder aber auch mit spannenden Rätseln für Dich.



    🦌Mein Eindruck:🦌


    Dit war nen duftes Buch finde ick. Ne Jeschichte über drei Bengel und nen Piepmatz hört sich jetzt erstmal nich so schnieke an, aber die Flitzpiepe Folko hat es hier jeschafft nen unglaubliche spannendes Abenteuer draus zu kreieren.
    ACHTUNG HOCHDEUTSCHMODUS AN: Ich war wirklich total begeistert vom Buch, was flüssig zu lesen war und dessen Rätsel in den verschiedenen Kapitel auch für noch mehr Spannung sorgte. Die Lesenden fühlen sich hierdurch auch abgeholt und mitgenommen. Das ist super wichtig bei Büchern. So fühlen sie sich als ein Teil des Ganzen. Das gesamte Buch ist in schwarz-weiß gehalten und durchgehend illustriert. Teilweise finden sich Silhouetten der Stadt oder des aktuellen Ortes im unteren Bereich der Seiten wieder. Auch dies lockert sehr gut auf und man kann sich vorstellen wie es ungefähr in den jeweiligen Szenen aussieht. Insgesamt ein tolles und spannendes Abenteuer und ich bin schon gespannt was die Cobra Bande als nächstes erlebt.



    Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊 



    Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊

  18. Cover des Buches Detektivgeschichten zum Mitraten (ISBN: 9783473361793)
  19. Cover des Buches Petronella Apfelmus - Wer schleicht denn da durchs Erdbeerbeet? (ISBN: 9783414825650)
    Sabine Städing

    Petronella Apfelmus - Wer schleicht denn da durchs Erdbeerbeet?

     (11)
    Aktuelle Rezension von: 3erMama

    Mit diesem 64 Seiten umfassenden Kinderbuch der Autorin Sabine Städing gibt es endlich wieder ein weiteres Abenteuer der Hexe Petronella Apfelmus zu entdecken.
    Liebevoll mit altersgerechten und farbechten Illustrationen.

    Die Geschichte erzählt von Petronella und ihren Freunden den Apfelmännchen, allem voran Gurkenhut, dem Chef der lustigen Bande.
    Mit Erschrecken entdecken sie das zertrampelte Erdbeerbeet und wollen nun dem oder den Tätern auf die Spur kommen.
    Die Rätselei beschäftigt alle Freunde und so werden Spuren verglichen und selbst die Hühner befragt.
    Doch werden sie es schaffen die Lösung zu finden?
    Schafft es Petronella mit ihren lustigen Zaubersprüchen und dem bekannten "Hex Höx" oder können die Freunde durch Logik und Kombinieren den Täter enttarnen?

    Ein durchweg gelungene Geschichte, die spannend erzählt wird und der Leser mitgenommen wird mit zu rätseln.
    Der Spannungsbogen ist durchgängig hoch und durch die vielen Bilder wirkt alles sehr locker.

    Nicht ohne Grund bekam das Buch u.a. den Leipziger Lesekompass verliehen.

    Die Leseempfehlung gebe ich mit der 2. Klasse an. Für einen Erstleser sind die Kapitel doch recht umfangreich und die Worte schon auf einem gut trainierten Leseniveau.

    Volle Punktzahl und auch für die gesamte Reihe um Petronella Apfelmus alle verfügbaren Punkte.

  20. Cover des Buches Gauner, Gangster, Geistesblitze (ISBN: 9783473517541)
    Wolfgang Ecke

    Gauner, Gangster, Geistesblitze

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Kinderkrimikurzgeschichten, teilweise zum Selberlösen: Wären alle Verbrecher so dämlich, man könnte eine Teil der Polizei glatt abschaffen. Perry Clifton und Balduin Pfiff haben ganz offenbar bei den Großen gelernt a la Sherlock und Edgar Wallace, wirklich ganz nette Geschichten für die ganz jungen Leser, die älteren fühlen sich eher weniger gefesselt. Und man kommt ganz gut rum, Portugal Irland Schottland.

  21. Cover des Buches Die Rätsel der Alhambra (ISBN: 9783423714150)
  22. Cover des Buches Die Spur zum 9. Tag (ISBN: 9783747800362)
    Andrea Schomburg

    Die Spur zum 9. Tag

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Lesehoernchen99

              Bene hat keine Lust mit seiner Mutter und deren Freund Sebastian nach Schweden zu fahren. Darum verbringt er den Sommer bei seiner Oma, die ihn zuerst sehr nervt.

    Zum Glück lernt er Mia und ihren Bruder Ole kennen. Mia ist Tierretterin und gemeinsam kommen sie einem illegalen Welpenhandel auf die Spur ...


    Ein total spannender Kinderkrimi über ein Thema, welches gerade Kinder sehr anspricht, Hundewelpen.

    Ein total spannender Schreibstil, tolle Charaktere. Mir gefällt das es Kinder beiden Geschlechts sind, so spricht das Buch Jungs und Mädchen an, auch das Cover ist sehr passend. 

    Der Kinderkrimi ist teilweise total zauberhaft und passend illustriert. Die Bilder unterstützen das gelesene sehr gut. 

    Eine Geschichte für geübte Leser ab ca neun Jahren, für jüngere, abenteuerlustige Kinder kann man es auch prima Vorlesen. 

    Uns hat die Geschichte sehr gut gefallen, wir hatten viel Spaß beim gemeinsamen Lesen und können es nur empfehlen.

            

  23. Cover des Buches Tipp, tipp, tapp – Wer läuft da durch den Winterwald? (ISBN: 9783328302889)
    Anna Taube

    Tipp, tipp, tapp – Wer läuft da durch den Winterwald?

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Auf euch wartet eine kleine, 

    ereignisreiche Geschichte

    in der die Kleinen viele Tiere kennenlernen 

    und mit rätseln können

    für Kinder ab 2 Jahren

    Als Wanja Waschbär auf seinem Gang durch den verschneit etwas Rotes im Schnee liegen wundert er sich sehr. Was ist das, und wem gehört es wohl, fragt er sich.

    Gleich darauf entdeckt er Spuren im Schnee, wohin die Spuren wohl führen, von wem mögen sie sein und gehört dem Unbekannten vielleicht das seltsame Ding?

    So viele Fragen auf die Wanja noch keine Antworten hat.

    Wer allerdings in die Bilderwelt eintaucht und ganz genau hinschaut, der kann schon etwas entdecken was weiterhelfen könnte und das Ding, das Waschbär Wanja nicht kennt, das kennen die meisten Kinder, was regelmäßig beim Lesen zu Kichern der Kinder oder sogar zu Wortmeldungen führt.

    Da Wanja noch unwissend ist folgt er der Glitzerspur im Schnee und trifft so auf das Eichhörnchen, was die meisten Kinder natürlich schon zuvor entdeckt hatten.

    Enno das Eichhörnchen weiß auch nicht, was das für ein Ding ist, doch er findet es kuschelig, gemütlich wie in seinem Kobel auch wenn es nicht so aussieht wie sein Kobel.

    Die beiden entdecken eine Spur im Schnee. Ob sie zudem führt dem das Ding gehört? Wieder sind die Kinder Wanja Waschbär und auch Enno Eichhorn einen Schritt voraus, denn wenn sie genau hinschauen, entdecken sie auch hier das Tier, das die Spur hinterlassen hat.

    Enno und Wanja folgen der Spur und treffen auf Hella Hase, die sich das Ding ebenfalls anschaut und eine Vermutung hat.

    So geht die Geschichte im gleichen Muster und mit einigen Satzwiederholungen, immer neuen Spuren und neuen Tieren weiter. Jedes Tier hat seine eigene Interpretation des Teils und alle schließen sich Wanja und Enno bei der Suche an, bis sie auf Willi Wolf treffen, denn der weiß, was das für ein Ding ist und besser noch, er weiß, wem es gehört.

    Ahnt ihr wie es weitergeht?

    Ich verrate es noch nicht.

    Nur so viel:

    Am Ende wird Weihnachten gefeiert!

    Die lustige, ereignisreiche Geschichte von Anna Taube erzählt mit vielen kleinen Wiederholungen ganz viel. Die Wiederholungen erkennen Kinder schnell und so erlebt man eigentlich immer, wie selbst die Kleinsten mit in das Vorlesen einsteigen. Hört man auf zu sprechen, sprechen sie weiter, da sie ja wissen was folgt. Dieses Element fördert die Sprachentwicklung der jungen Leser genauso wie das Mitraten und Spuren-Verfolgen. Einfach so der Geschichte lauschen ist hier mehr als ungewöhnlich. Hier will jeder mitmachen.

    Jüngere Kinder lernen viele Waldtiere kennen. Etwas ältere Kinder, die die Tiere vielleicht schon kennen, kennen vielleicht die Spuren der Tiere noch nicht und lernen so ebenfalls etwas dazu. Wieder andere kennen beides und können so den anderen etwas verraten oder sogar erklären.

    So wird spielerisch Wissen vermittelt und gleichzeitig die Fantasie angeregt und das Kombinieren geübt.

    Das dies alles so erlebbar ist liegt aber nicht an der Geschichte, die durch ihre mitreißende, lebendige Erzählsprache besticht, sondern durch die wirklich wundervollen Illustrationen.

    Laura Tschorns zauberhaft verschneite weihnachtliche WinterWaldlandschaft ist gespickt von vielen liebevoll illustrierten kleinen und größeren Elementen, die nicht nur den Handlungsverlauf visualisieren, sondern das Mitraten erst möglich machen.

    Ohne die Spuren im Schnee und den ersten kleinen, versteckten Eindruck von dem Tier, das sie hinterlassen hat, wäre die Geschichte und der Handlungsverlauf nicht denkbar.

    Die Kinder können durch die Bilder mitmachen und entdecken dabei zudem immer noch etwas, was in der Geschichte gar nicht erwähnt wird, was sie vielleicht sogar zu eigenen kleinen Geschichten, Randgeschichten, inspirieren kann.

    Und so ist dieses Hartpappenbilderbuch nicht nur ein wunderbarer weihnachtlicher Lesespaß sondern ganz viel mehr.

    p.s. fühlt mal mit den Fingern über de Bilder, ihr werdet erstaunt sein wie viele Elemente ertastbar sind.

  24. Cover des Buches Hotel Luxury End (ISBN: 9783866293687)
    Die Dr3i

    Hotel Luxury End

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Jupiter, Peter und Bob versuchen es mal wieder mit Urlaub! Diesmal geht es entlang der malerischen Steilküste Nordkaliforniens. Dabei wäre eine günstige Nacht in einem Luxushotel doch eigentlich eindeutig ein Grund zu Freude? Doch nicht, wenn man dabei um sein Leben fürchten muss!

    Erlebe das erste interaktive Hörspiel mit Jupiter Jones, Peter Crenshaw und Bob Andrews! Mit einem Knopfdruck kannst du mitbestimmen, welche Lösungswege die drei Detektive bei diesem mysteriösen Abenteuer einschlagen sollen. 

    Auf 2 CDs erwarten dich viele ungelöste Rätsel und Geheimnisse, sowie 16 alternative Enden! 

     

    EIGENE MEINUNG:

    Wegen eines Rechtsstreites zwischen SonyBMG und Kosmos erschienen zwischen 2005 und 2008 keine Die Drei Fragezeichen-Folgen. Stattdessen publizierte SonyBMG die Interimsserie „DIE DR3I“, mit Originalsprechern, aber teils abgeänderten Namen. Folge 120 – Die Drei Fragezeichen und der schwarze Skorpion – war bis zur Einigung 2008 erst mal die letzte Folge in „gewohntem“ Gewand. Danach erschienen 8 Folgen + die Sonderfolge „Hotel Luxury End“ von „DiE DR3i“. Die Original-Hörspiele der Serie wurden zum 1. Januar 2009 eingestellt und sind im Handel nicht mehr regulär erhältlich.

    Auch die äußere Aufmachung der Hörspiele hat sich verändert. Allerdings kann man auch diese durch die schwarze obere Hälfte und das eingepflegte Bild als inoffizielle Fortsetzung sehen. Die Bilder wirken allerdings viel weicher, eher wie Aquarelle. Mir persönlich gefällt dieser Stil sehr gut! Gerade auch, dass viel mehr Details auf den Bildern zu sehen sind!

    Dieser Mitmach-Fall ist auf zwei CDs verteilt und nur mit Tracknummern gekennzeichnet. Mir hat es gut gefallen, dass der Sprecher zu Beginn den Ablauf mehr als deutlich erklärt - der Hörer steuert aktiv den Verlauf des Falles - und man bei jeder Entscheidung dann genügend Zeit hat zu wählen, welchen Weg (Track) man weiter gehen möchte. Natürlich geht dies heutzutage mit Dateien auch um ein vielfaches einfacher als zu CD-Zeiten. Insgesamt gibt es hier 50 anwählbare Titel (Einführung, 16 Titel die eine Wahlmöglichkeit bieten und 32 Titel im bekannten Erzählstil).

    Weniger gut gefallen hat mir, dass von den 16 verschiedenen Enden scheinbar nur eine in einem Happy End gipfelt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass jede Entscheidung nach „normalem“ Detektivempfinden nicht zu diesem führt. Es geht weniger um wirkliches Kombinieren oder Ermitteln als einfachem Raten. Eigentlich habe ich so dann oft die langweiligeren Wege gewählt, als ich es gerne getan hätte, um das Happy End zu erreichen. Ansonsten ist der Fall durch die vielen Möglichkeiten auf dem „Happy-End-Weg“ eher kurz (ca. 25 Minuten). Wahrscheinlich ist hier klar der Weg das Ziel und dieser macht auch auf jeden Fall Spaß! Selbst mitentscheiden zu dürfen ist spannend und fesselnd! Am Ende jeder Lösung erhält man eine unterschiedliche Nachrichtenmeldung und diese in im Vergleich zu bisherigen Hörspielen zum Teil schon deutlich endgültig… Das hat es für mich aber nur noch erstrebenswerter gemacht die „richtige“ Lösung zu finden, da ich bisher mit der „Unverwundbarkeit“ der drei Jungen aufgewachsen bin.

     

    Trivia:

    ·         In jeder Folge - sowohl bei Die drei ??? wie auch bei DiE DR3i - wird mindestens einmal die Visitenkarte der Detektive angeboten. Bei Die drei ??? wird diese auch immer vorgelesen, entweder komplett oder zumindest in Auszügen. Bei DiE DR3i hingegen lehnen die Empfänger der Karte jedes Mal dankend ab.

    ·         Jupiter vs. Justus – Die Dr3i geben auf: Zum Abschied der Serie DiE DR3i wurden von Oliver Rohrbeck und seiner Lauscherlounge ein kostenloses Minihörspiel mit Justus Jonas und Jupiter Jones veröffentlicht. Justus Jonas – bekannt als 1. Detektiv aus Rocky Beach – bekommt in seiner Zentrale einen Anruf. Ein komischer Typ namens Jupiter von Die Dr3i erzählt was von gleichen Freunden, komischen Namen und will ihm sein Detektivbüro zurückgeben. Justus steigt noch nicht ganz dahinter, aber er glaubt, Die Drei ??? haben einen neuen Fall! Die Idee stammt von Katrin Wiegand und wurde am 2. April 2008 als Download zur Verfügung gestellt.

    Der Autor hat bei der Auswahl der Handlung und Charaktere mindestens drei Anspielungen aus dem Roman Shining von Stephen King eingefügt: 

     

    1.    Familie Torrance, die im Roman die Protagonisten sind

    2.    Lloyd, der Barkeeper (aus dem gleichnamigen Film von Stanley Kubrick)

    3.    Mr. Overlook, Overlook ist der Name des Hotels in Shining

    4.    Mr. Overlook, der von Jack Nicholsons deutscher Synchronstimme Joachim Kerzel gesprochen wird, der im Film allerdings nicht ihn, sondern dessen Boss synchronisiert hat

    5.    Mr. Stanley, dessen Name eine Anspielung auf den echten Namen des Hotels aus The Shining (The Stanley) ist.

    ·         (Quellen: https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=901~nr_b=, https://de.wikipedia.org/wiki/DiE_DR3i)

     

    FAZIT:

    Das erste interaktive Hörspiel mit den drei Fragezeichen macht an sich Spaß, Freude und bietet beim Einschlagen des falschen Weges durchaus einen Ansporn es beim nächsten Mal richtig zu machen. Allerdings haben die Entscheidungen an den Wegkreuzungen weniger mit Ermittlungen oder Rätseln zu tun, als reinem Glücksspiel. Die Atmosphäre hat mir gut gefallen, allerdings gibt es nur einen komplett richtigen Lösungsweg.

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