Bücher mit dem Tag "mittelalterlich"
53 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.474)Aktuelle Rezension von: MalkaEddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs
gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch
Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron,
deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat.
Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein
Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren
Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von
Winterfell ab!Ich muss ehrlich sagen, ich habe zuerst alle Folgen geschaut. Irgendwann dachte ich zu mir selbst , dass ich doch endlich mal anfangen sollte diese Reihe zu lesen. Denn mich hatte wirklich interessiert, ob die Serie genau übereinstimmt mit den Büchern.
In dem ersten Band selbst scheint es total viele Handelnde Charactere zu geben. Das habe ich mir anhand der Serie schon gedacht gehabt. Aufgrund dass ich die Fernsehe Serie schon kannte, viel es mir leicht die Charaktere auseinander zuhalten. :)
Was ich sehr schön finde ist, dass die Geschichte und die darin vorhandenen Charaktere gut nachvollziehbare Kulturen haben. Dank der Fernsehserie, habe icb aucb schnell begriffen welcbe Familie und welches Haus wo regiert. Das Ende des Buches finde ich super , denn dort wird das wichtigste noch mal.
In diesem Buch geht es vor allem um Intrigen, die Familien und ihre Sitten usw. Den Schreibstil an sich fand ich von meiner Seite her sehr gelungen von Seiten des Autors und auch leicht zu lesen. Ich habe diese Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen und fand es leicht zu lesen. Leider gibt es schon im ersten Band sehr gute Charaktere die gestorben sind, welche aus meiner Sicht Potenzial gehabt hätten länger zu leben. Beim Lesen hat man das Gefühl , dass der Autor genau möchte, dass man sich einfach nicht sicher ist was genau man von einzelnen Charakteren halten soll. Bei der Beziehung zwischen Eddard Stark und dem König fehlte mir sowie auch in der Fernsehserie dass Vertrauen vom König Robert gegenüber Eddard Stark.
Ich mochte es, wie der Autor seinen Charakteren ganz unterschiedliche Persönlichkeiten verliehen hat. Gerade wenn man sich die Schwestern Arya und Sansa ansieht, tritt das besonders deutlich hervor und Arya ist auch eine meiner Lieblinge. Dann gibt es noch die unglaublich vielen Geheimnisse, falsche Personen, plötzliche Tode usw.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall zum lesen weiterempfehlen. :)
Ich bin auch schon beim zweiten Teil. :)
- Andrzej Sapkowski
Der letzte Wunsch
(794)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Action | Heldengeschichte | Abenteuer | Fantasy | Prequel | Kurzgeschichten
[Fund aus dem öffentlichen Bücherregal, 1x gelesen]
Worum dreht sich die Handlung?: Geralt von Riva, der "Hexer", ist kein normaler Mensch. Durch schmerzhafte Prozeduren schon als Kind zahlreichen Mutationen unterworfen und der Gesellschaft entrissen, fristet er sein Dasein mit dem Auftrag, die Bevölkerung vor Monstern wie Vampiren, Kikimoras und Werwölfen zu beschützen. Dabei zieht er rastlos von Ort zu Ort um seine Dienste anzubieten, erhält seriöse und fragwürdige Aufträge und erhält dabei oft interessante bis fragwürdige Einblicke in das Leben von Adligen und Dorfbewohnern. Immer wieder muss er hinter die Kulisse blicken, um die wahren Gegebenheiten zu durchschauen. Seine Arbeit ist kein einfacher und kein ungefährlicher Beruf und seit Jahren mehren sich bei ihm die Zweifel und die Grenzen zwischen Menschen und Ungeheuern verschwimmen immer wieder... In dieser Kurzgeschichtensammlung begleiten wir den Hexer ein Stück seines Weges, treffen Ungeheuer in monströser und menschlicher Gestalt und tauchen dabei auch tiefer in seine Gedankengänge ein.
Große Themen im Hintergrund: Moral und Scheinheiligkeit, Menschlichkeit und Sehnsüchte
Persönliche Notiz: Das Buch war ein Bücherregalfund, ich wusste am Anfang weder, dass es ein Prequel ist, noch, dass es eine Serienadaptation gibt, die anscheinend ziemlich bekannt ist, ich bin also sehr naiv an das Buch herangegangen. Mein Anspruch war grundsätzlich, nach der Lektüre einer Reihe "schwererer" Geschichten mal wieder etwas unterhaltsames mit ein bisschen weniger Anspruch und viel Spannung zu lesen. Da ich keine häufige Fantasyleserin bin, schien das Buch gut geeignet, ein bisschen frischen Wind in meine Leseerfahrung zu bringen. In Teilen hat das alles gut geklappt, auch wenn die zweite Hälfte des Buches sich leider etwas mehr gezogen hat als die erste.
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
- Handlung ***
Die Kurzgeschichten sind - vor allem am Anfang - abwechslungsreich und durchaus spannend. Vor allem das Einführen in eine neue Welt (mittelalterbasierte Fantasywelt mit Magie und mehr Wesensformen) ohne viel extra zu erklären - ein zweischneidiges Schwert - hat hier ganz gut funktioniert und Spannung generiert. Obwohl die einzelnen Geschichten oft nach einem ähnlichen Schema abzulaufen scheinen, sind sie doch alle unterschiedlich, legen ihren eigenen Akzent und kreieren ihren eigenen Spannungsbogen. Insgesamt muss jedoch leider gesagt werden, dass sich sowohl der Reiz des Neuen als auch der Spannungsaufbau der einzelnen Geschichten nach hinten hin etwas verläuft. Hier wäre vielleicht mehr Potential gewesen, ich hätte gern noch mehr über die Welt und die vielfältigen Kreaturen erfahren. Nach hinten wird mehr Wert auf den Ausbau von Charakteren und Vergangenheiten gelegt - was vielleicht der Hauptreihe gut zu passe kommt, dem Einzelbuch aber nicht immer. Schön fand ich die zahlreichen Anspielungen auf europäische Märchenmotive, die stark verfremdet gut ins Setting integriert wurden - für mich jedes Mal eine spannende Erfahrung. Leider waren auch diese Integrationen in der zweiten Hälfte nicht mehr so prominent vertreten.
- Aufbau **°
Die eigentlichen Kurzgeschichten sind großteils Rückblenden, die immer mit Kapiteln abgewechselt werden, in denen der Hexer sich im Heiligtum der Melitele (einer Acker- und Fruchtbarkeitsgöttin) aufhält, um sich von einem Kampf mit einem Ungeheuer zu erholen. Dabei ist die zeitliche Reihenfolge der "Abenteuerkapitel" nicht chronologisch, die Erzählung wird immer durch ein Gespräch oder eine Erinnerung während des Aufenthalts im Heiligtum ausgelöst. Außerdem fügen sich diese Kapitel später in den chronologischen Verlauf der Geschichte im Heiligtum ein. Auf diesen Erzählstil muss man sich einlassen, ich fand es okay, obwohl es manchmal etwas chaotisch war. Die "Heiligtumkapitel" sollen größtenteils dazu dienen, den Hexer etwas besser kennenzulernen, aber manchmal passierte da auch nicht so viel, so dass der Aufbau manchmal etwas gezwungen wirkte, vor allem nach hinten hin, als die Geschichten länger wurden und zur besseren Übersicht wiederum in Unterkapitel unterteilt wurden, um nicht mit dem bisherigen Schema zu brechen. Vielleicht wäre etwas weniger Striktheit hier entspannter gewesen.
- Charakterzeichnung ***°
Es wurde Wert darauf gelegt, den Charakteren eigene Denkweisen, Charakterzüge und Eigenheiten zu verleihen, ohne Furcht vor unbequemen Ecken und Kanten. Der innere Konflikt des Hexers wurde glaubhaft und nachvollziehbar ausgearbeitet. Die Charaktere waren nicht alle immer realistisch, haben aber gut ihren Teil zur Geschichte beigetragen. Außerdem hatte man auch bei Nebencharakteren nicht das Gefühl, auf Klone oder heftige Schablonen zu treffen. Besonders gut wurde auch auf die Gefühlswelt von vermeintlichen Monstern und anderen Ausgestoßenen eingegangen. Manchmal wirkte die oft indirekte Charakterisierung ein klein wenig ungeschickt, aber im Großen und Ganzen konnte das Buch in diesem Punkt überzeugen.
- Sprache und Stil **°
Die Sprache war großteils flüssig und greifbar zu lesen. Auf eine gute Integration der Sprache ins Setting wurde viel Wert gelegt. Das hat es einfach gemacht, sich auf die Welt einzulassen. Neue Begriffe die Welt, Kreaturen oder Gesellschaftsstruktur betreffend wurden nicht groß erklärt, man durfte selbst herausfinden, was sich dahinter verbirgt - das fand ich sehr gut! Weniger gut war jedoch, dass auch für Vorgeschichten der Personen kaum direkte Erklärungen erfolgten, was dazu führte, dass diese in Dialogen in einer manchmal leider unauthentischen/hölzernen Art zu Tage kommen mussten. Generell waren manche Dialoge und innere Monologe, gerade in "Erklärkapiteln" nicht unbedingt authentisch zu lesen. Des weiteren wurden Gewaltbeschreibungen gerne, häufig und beiläufig eingestreut, nicht nur in Kampfszenen (derer es auch sehr viele gab). Das muss man mögen, meins ist es nicht unbedingt. Was mich am meisten gestört hat, war die ständige erotisch aufgeladene Stimmung der Geschichten, ständig fielen obszöne Nebenbemerkungen, ausführliche Beschreibungen von weiblichen Körpern oder einfach eine unnötige hintergründige sexuelle Spannung auch an unangebrachten Stellen. Als das Buch gleich im ersten Kapitel mit einer leicht pornösen Szene losging, hätte ich es ehrlich gesagt fast gleich schon wieder weggelegt, das war in meinen Augen unnötig.
- Zielgruppe(n)
Mit Sicherheit etwas für Liebhaber ähnlicher Fantasywerke aber auch geeignet für Gelegenheitsfantasyleser. Das Buch ist in sich abgeschlossen auch wenn die Reihe weitergeht, wenn man also nur hereinschnuppern möchte, ist es gut geeignet (ich werde die Hauptreihe tatsächlich nicht lesen) Leser*innen sollten kein allzu großes Problem mit Gewaltbeschreibungen haben und auch die stark sexualisierten Teile mögen oder zumindest akzeptieren können. Obwohl hin und wieder philosophiert wird ist das Ganze doch eher der leichteren Lektüre zuzuordnen - es geht mehr um Action und Spannung, Nachdenklichkeit dient hauptsächlich der Charakterausschmückung und man läuft nicht gerade Gefahr von gewichtigen Gedanken erschlagen zu werden.
- Fazit ***
Der erste Teil des Buches (die kürzeren Geschichten) haben mir sehr gut gefallen. Die Art, wie der Leser/die Leserin die neue Welt kennenlernt und die Weltkonzeption generell ist sehr interessant. Die Geschichten bauen mal mehr, mal weniger Spannung auf und gehen spielerisch-interessant mit Märchenmotiven um. Der Aufbau ist etwas verwickelt, aber in sich und stilistisch logisch, teils aber etwas gezwungen. Auch der Stil schwankt zwischen mitreißend und etwas hölzern, v.a. in Dialogen. Der Sogfaktor am Anfang hat auf jeden Fall gut funktioniert und die einzelnen Geschichten waren viel weniger redundant, als man das dem Konzept gemäß befürchten könnte. Die Charakterzeichnung wurde ernst genommen und kein Charakter ist lieblos behandelt. Innere Konflikte der Hauptperson inklusive gewisser moralisch-philosophischer Exkurse sind inkludiert. Die Sprache ist der Welt angemessen und unterstützt die Geschichten authentisch. Es gibt (nicht ganz so mein Fall) viele Gewaltbeschreibungen und eine Menge sexualisierte Beschreibungen und Szenen, sogar schon gleich im ersten Kapitel. Das hätte ich jetzt nicht gebraucht.
- George R. R. Martin
A Game of Thrones
(443)Aktuelle Rezension von: AlineCharlyThe first volume of „A Song of Ice and Fire” is introducing as to a great new fantasy world. The typical rules of a year with for seasons do not apply here and so a summer can last for decades and so can the following winter. But winter is coming and nobody knows it better than the Starks of Winterfell whose head Lord Eddard Stark is the warden of the north. King Robert is however looking for a new hand and he wants no one else besides Ned to fill this honored position. For Ned this is as much a curse as it is an honor. Life at court is full of intrigues and everyone is only looking out for themselves. Now the Stark family is split apart and has to fight against the treachery while being separated. At the same time the Dragon king living in exile is claiming his right to the throne.
I don’t think there is anything new I could add to the thousands of reviews already out there but since I review almost every book I read I did not want to make an exception here. To be honest I have no clue why I waited so long to finally start reading the “A Song of Ice and Fire” series. With all the different characters it took me a while to understand who is who and how they are all connected. But once I got a hang of it I kind of flew right through the story. So far I have not watched the tv show yet because everyone keeps telling me to read the books first. Therefore I can not compare the two at all but I also do not think that this is necessary. While reading this book I really enjoyed the style of writing and also the great world building. I loved to have so many different POVs so I could really learn a lot about this world and all the characters and families in it. Although some characters are more important than others I would not say that there is one main character and therefore it’s not like most books where you can really watch one protagonist grow and change throughout the story. As the series progresses I hope we will see more developments in the main characters though. “A Game of Thrones” is probably not the best fantasy book out there but it is a story that I really enjoyed. Therefore I am really looking forward to reading the other books in the series as well.
In my opinion it’s a great start of the series and I will definitely continue reading the next book soon. 100% recommendation from my side. - Ursula Poznanski
Saeculum
(1.913)Aktuelle Rezension von: MinijaneDas Setting dieses Jugenthrillers fand ich mal wieder eine tolle Idee von Ursula Poznanski. Insgesamt ist Saeculum nach meinem Empfinden eher ein schwächeres Buch der Autorin.
Einmal für ein paar Tage in einem Live Rollenspiel ins Mittelalter abtauchen, ist vielleicht irgendwie reizvoll, zumindest interessant. Für Bastian ist die Convention, zu der er eingeladen wird ein Abenteuer, auf dass er sich nur einlässt, weil ihm ein Mädchen aus der Szene den Kopf verdreht hat. Der etwas biedere Medizinstudent hofft darauf Sandra nöherzukommen. Doch kaum sind sie mit einer Gruppe junger Leute in einer einsamen Waldgegend angekommen, haben sich in ihre Gewandung geworfen und sind in ihre ausgedachten Rollen geschlüpft, zeigt ihm Sandra ziemlich deutlich die kalte Schulter. Außerdem passieren merkwürdige Dinge. Erfüllt sich möglicherweise ein uralter Fluch, der auf diesen Ländereien liegt und führt er, wie es in der Sage steht dazu, dass keiner der Rollenspieler wieder nach Hause zurückkehren kann?
Die Autorin bemüht sich nach Kräften ein Gruselszenario aufzubauen, was ihr leider nur mäßig gelungen ist. Auch fand ich das Buch recht langatmig und die Charaktere nicht besonders tiefgründig. Das Ende war dann etwas an den Haaren herbeigezogen und recht unglaubwürdig.
Schade, die Grundidee fand ich wirklich toll und bin voller Vorfreude in das Buch gestartet. Es war dann insgesamt auch ganz unterhaltsam, aber für mich dennoch enttäuschend, da ich anderes von Ursula Poznanski gewöhnt bin.
- Andrzej Sapkowski
Das Schwert der Vorsehung
(410)Aktuelle Rezension von: SolaDecidentiWieder begleiten wir Geralt durch den dritten, und letzten Band zur Hexer Vorgeschichte. Anders als im ersten Band haben die Handlungen hier einen roten Faden und nehmen auch Verbindung zu den anderen Bänden auf. Genauer darauf eingehen kann ich in dem Falle nicht, aber ich kann sagen, dass es sich wirklich zu lesen lohnt.
Im Vergleich zu den vorherigen Bänden war dieser leider der Zähste. Durch die Aneinanderreihung von Geschichten wurde mir deutlich, dass diese Enden der Kurzgeschichten meist gleich aufgebaut war.
Dennoch möchte ich diesen Band nicht missen, insbesondere durch die lebendigen, wiederkehrenden und sympathischen Charaktere, die wir im Verlauf kennenlernen. Ich habe wieder verschiedenste Gefühle und Situationen erfahren und konnte vieles als Film, vor meinem inneren Auge, miterleben. Ich kann sagen, ich freue mich sehr auf die Hexer Saga und ich frage mich schon, wie die Vorgeschichte an die Hauptbände anknüpft. Ich hoffe dass sie aber genauso werden wie die zuvor gelesenen Werke von Andrzej Sapkowski.
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 06
(1.070)Aktuelle Rezension von: BuchlandhuhnKaum Zeit zum Verschnaufen - hier passiert fast in jedem Kapitel etwas Neues, etwas Wichtiges oder etwas Unvorhergesehenes. Auch am Ende wirds nochmal richtig spannend. Highlights waren definitiv die Hochzeiten und die Szenen mit Brienne/Jaime und die Szenen mit Tyrion. Auch Jon und Dany räumen richtig ab. Ein echtes Schmuckstück das jede Lesestunde wert ist.
Figuren:🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔🐔/5
Plottwists: 🐔🐔🐔🐔🐔/5
Hochzeiten: 🐔🐔🐔🐔🐔/5
Tyrions Rache: 5/5 gerechte Zwerge
- Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.204)Aktuelle Rezension von: KagaliWalter Moers ist eine Größe der deutschen phantastischen Literatur. Jeder, der sich hier bei uns irgendwie mit diesem Genre beschäftigt, wird unweigerlich irgendwann auf diesen Namen stoßen. Seine Bücher führen Bestsellerlisten an und haben einige Preise eingeheimst und nun komme ich und gestehe: Ich hatte bisher noch nie etwas von ihm gelesen 🙈 Das sollte sich dieses Jahr ändern, meintet auch ihr und habt prompt, das einzige Buch von ihm, das ich besitze auf die Friend’s Choice Liste gesetzt. Euer Wunsch, ist mein Befehl, doch wie hat mir meine erster Moers gefallen?
Von einem Krätzchen, das auszog sein Fett zu retten
Bevor ich mit dem Lesen ebgann hatte ich ein bisschen zu dem Roman recherchiert. Ursprünglich, um herauszufinden, ob ich ihn ohne Vorkenntnisse anderer Zamonien Bände lesen könnte, stieß ich schon bald auf die Information, dass der Roman von Gottfried Kellers Spiegel, das Kätzchen inspiriert ist, ja man könnte es bereits als Adaption bezeichnen. Da wurde ich nun hellhörig und beschloss mir zuerst das Original zu Gemüte zu führen, was ich in Form eines Hörbuchs auch tat.
Vollgepackt mit diesem neuen literarischen Wissen (die Novelle ist übrigens sehr empfehlenswert) begann ich dann mit dem Schrecksenmeister und kam natürlich nicht umhin, Parallelen zu Kellers Werk zu suchen.
Die Grundhandlung ist definitiv dieselbe, sodass man die zamonische Variante durchaus als Adaption verstehen kann: Ein vom Glück verlassenes Kätzchen oder in unserem Fall Krätzchen trifft hungernd auf den bösen Zauberer Eißpin. Um dem nahenden Hungertod zu entgehen, geht das Krätzchen einen unheilvollen Pakt mit ihm ein: Der Zauberer wird das Krätzchen mästen, ihm Unterschlupf bieten und pflegen, doch im Gegenzug bekommt er, wenn die Zeit reif und das Krätzchen gemästet ist, dessen Fett (was dieses natürlich leider nicht unbeschadet abgeben kann). Soweit, so ähnlich. Mit dem Vorwissen von Kellers Vorlage macht das Erkunden der zamonischen Variante viel Spaß, wobei Moers natürlich, wie ich es bei seinem Ruf erwartet hatte, so viel mehr aus der Novelle macht, als sie einfach nach Zamonien zu verlegen.
Für mich war es ja der allererste Ausflug nach Zamonien, doch ich hatte überhaupt keine Probleme mich in der Welt zurechtzufinden. Vorteil ist hier, dass der Schrecksenmeister einen eher beschränkten Handlungsraum hat. Die ganze Geschichte spielt in der Stadt Sledwaya und der Großteil der Handlung im Schloss von Eißpin. Das Buch ist in meinen Augen daher ideal, um Moers Stil kennenzulernen, ohne gleich von ganz Zamonien erschlagen zu werden. Und dieses kennenlernen lohnt sich!
Da ist zu einem Moers Sprache, die mich in ihrer Gewitztheit und der Vorliebe für Sprachwitze sehr an Michael Endes Wunschpunsch erinnert hat, ein Buch, das ich liebe und auch bei Moers beeindruckt mich die Kunst, mit der er alle Kapriolen der deutschen Sprache ausnutzt und mit ihnen spielt. Herrlich. Insbesondere, weil er dies mit viel Humor tut. Ich hörte ja schon vorher, dass Moers Bücher großartigen Humor besitzen und kann dies nun selber bestätigen. Sei es, wenn es um Fjodor F. Fjodor, den einäugigen Schuhu geht, der ganz stolz Fremdwörter völlig falsch nutzt, die Schreckse Izanuela mit strenger Käsediät und stolze Besitzerin eines Käsemuseums, die zweitausendvierhundertachtundreißig Ledermäuse (die sich Echo alle einzeln vorstellen) und und und. Man kommt aus dem schmunzeln gar nicht mehr raus udn das Lesen macht wirklich vergnügen. Überhaupt gibt es nur ganz wenige Autoren auf dieser Welt, die solch einen Ideenreichtum und Liebe zum Detail besitzen. Hinter jeder Ecke warten neue fantasievolle Geschöpfe, neue Wunder und so wie Echo vom Schrecksenmeister die abenteuerlichsten Gerichte serviert bekommt, entdeckt man als LeserIn auf jeder Seite neues und phantastisches.
Ich weiß, die Rezension droht viel zu lang zu werden, aber neben dem Stil von Walter Moers, möchte ich ach noch ein paar Worte zur Handlung verlieren. Wie bereits erwähnt, orientiert sich die grobe Handlung an Kellers Novelle, doch wo im Original das Kätzchen zügig aus eigener Kraft den Zauberer überlistet, braucht Echo deutlich mehr Hilfe, trifft dafür aber eben die tollsten Gestalten. Einziger Wermutstropen dabei war für mich, dass manche dieser Begegnungen doch eins, zwei Seiten kürzer hätten ausfallen können. Ich hatte gerade im letzten Drittel das Gefühl, dass sich Echo viel im Kreis dreht und hätte mir doch gewünscht, dass er ein bisschen eigenständiger und zügiger handelt.
Das wirklich faszinierende an dem Buch, war daher für mich auch nicht Echo, sondern der Schrecksenmeister Eißpin und wie Moers es schafft, dass man abwechselnd ekel und Sympathie für diesen komischen Kauz entwickelt. So, mit den Gefühlen der LeserInnen für einen Antagonisten zu spielen ist große Klasse und trug für mich auch viel zur Spannung bei, da ich dadurch nicht wusste, wie das Buch enden würde. Wird Eißpin besiegt, oder durchlebt er eine Wandlung und lässt Echo von sich aus frei? Alles erschien bis kurz vor Schluss möglich und was es nun geworden ist, verrate ich euch natürlich nicht, da müsst ihr das Buch schon selber lesen, es lohnt sich 😉Fazit:
Meine erster Ausflug nach Zamonien wird definitiv nicht mein letzter sein. Walter Moers hat all seine Lobpreisungen redlich verdient, indem er mit einer Sprachgewandheit, viel Witz und Ideenreichtum ein außergewöhnliches literarisch-kulinarisches Abenteuer erschaffen hat, dessen Genuss in vielerlei Hinsicht pures vegnügnen ist, da verzeihe ich ihm auch die ein oder andere lang gezogene Szene.
Folge mir ;)
Diese und andere aktuelle Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner (https://miss-pageturner.de)
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie
(910)Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6Mehrmals wurden mir die Scheibenweltbücher von Terry Pratchett vorgeschlagen. Also gab ich dem irgendwann nach, schließlich hatte es nur knapp 250 Seiten. Und ja: Es waren amüsante 250 Seiten. Unfassbar kreative Charaktere und eine Welt, die ich beim ersten Lesen noch nicht 100% verstanden habe, was mir jedoch nicht essenziell erschien, denn das Worldbuilding im eigenen Kopf machte trotzdem Spaß! :D
Das Buch besteht aus vier Kapiteln, einem kurzen Prolog und einem kurzen Ende. In dem Buch geht es, dass ein tollpatschiger Zauberer dem ersten Touristen der Scheibenwelt begleitet und sie dabei verschiedene Abenteuer erleben. Quasi ist jedes Kapitel eine Kurzgeschichte über die beiden. Und das ist auch mein Hauptproblem an diesem Buch. Man hat keinen richtigen Faden, den man folgen kann. Die Ereignisse, auch innerhalb der Kapitel, sind wirr aneinandergereiht. Eine richtige große Geschichte konnte man da nicht rauslesen, dafür viele kleine. Für den Einstieg in die Buchreihe wäre aber vermutlich eine klare Geschichte besser geeignet gewesen.
Doch war es das auch mit meiner Beschwerde 😂 Man merkt, dass der Autor viel Herzblut, Spaß und Freude in dieses Buch gesteckt hat. Ich kann mir vorstellen, warum diese Reihe so beliebt ist! Ich musste auch desöfteren schmunzeln, was bei mir echt selten der Fall ist (meistens schafft man das mit stumpfen Beleidigungen und Sarkasmus 🤓). Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bücher dieser Reihe! Den obwohl ich nur drei Sterne gebe, weil mir dann doch die Bindung zu einem Ereignis fehlte und ich letztendlich die teilweise abrupten Enden ohne Weiteres hinnahm, hatte ich viel Spaß beim Lesen gehabt! :)
- Lynn Raven
Der Kuss des Kjer
(1.165)Aktuelle Rezension von: KelpieSich in die Charaktere zu verlieben ist nicht schwer sie sind tiefgründig und detailreich und entwickeln sich im Laufe des Buches stetig fort und reagieren aufeinander so dass die Fantasie die Bilder ohne Probleme entstehen lassen kann. Die Handlung ist unglaublich abwechslungsreich und immer für eine Überraschung gut. Für jeden der noch nie ein Buch von Lynn Raven gelesen hat ein absolutes MUSS!
- Anke Höhl-Kayser
Das Geheimnis der Sternentränen
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAm Anfang tat ich mir schwer um in die Welt hineinzufinden, aber ab dem 3. Kapitel ging es dann.
Die Geschichte ist sehr speziell, denn sowohl Schreibstil und Welt kannte ich bis jetzt so noch nicht.
Obwohl der Schreibstil eigentlich flott zu lesen ist, gab es für mich persönlich zu viele technische Begriffe und teilweise zu langatmige Stellen.
Die Welt, in die sie Autorin den Leser verführt war für mich dennoch spannend, da es auch Themen beinhaltet, die mich interessieren. Könnte die Welt tatsächlich so mal aussehen? Umwelt, Digitale Kontrolle, Macht, Weltenspaltung?
Bilder im Kopf sind mir hier sehr gut gelungen.
Die Charaktere, besonders Jade und Melody, haben mich sehr beeindruckt, aber auch die anderen Charaktere und Weißen kamen gut an.
Von mir gibt es 🌟🌟🌟 1/2 Sterne, weil mir das Genre Sci-Fi und Dystopie, zu viele technische Details und langatmige Stellen, nicht so gefallen haben und mein Lesefluss dadurch beeinträchtigt wurde. Für Fans dieser Welten bestimmt ein guter Roman. - Joe Abercrombie
Kriegsklingen - Die Klingen-Saga
(379)Aktuelle Rezension von: faanieIch hatte so gar keine Erwartungen an den Reihenauftakt und wurde trotzdem positiv überrascht. Erstens über den stellenweise sehr humorvollen Stil und zweitens über die wirklich überspitzt dargestellten Figuren. Das muss man beides mögen, für mich war es ein Volltreffer. Dabei sind die Charaktere keineswegs eindimensional, sondern durchaus selbstkritisch und selbstreflektiert. Ob sie ihr Verhalten deswegen ändern? Auf keinen Fall 😄 Vor allem der zynische Glotka hat es mir im Laufe der Geschichte angetan, aber auch viele andere der ambivalenten Figuren. Definitiv ein Reihenauftakt, der Lust auf viel mehr macht.
- Terry Pratchett
Gevatter Tod
(833)Aktuelle Rezension von: RaidenWieder ein Super Buch von Prattchett. Mit Rincewind gefällt mir dei Scheibenwelt aber noch besser.
- Florian Clever
Schwert & Meister 2
(21)Aktuelle Rezension von: Daniela_BeilnerTeil 2: Frahinda setzt 5 Jahre nach den Ereignissen von Mervaron ein und wir begleiten wieder in erster Linie Glen der inzwischen rund 19 Jahre alt geworden ist
In diesem Teil beginnt die Geschichte für mich nun mehr ins Fantasy Genre einzutauchen - der Leser begegnet einer Geheimnishüterin, Halbmenschen tauchen auf die sich aus diversen Tieren und Menschen zusammen mischen und ein unheilvoller Zauber aus Magie und Musik treibt sein Unwesen ...
ACHTUNG SPOILER zu BAND 1
Glen lebt nun seit 5 Jahren in Fuldor bei Jablec der für ihn wie ein zweiter Vater geworden ist ...
Bei der von Herzog Gars von Fuldor einberufenen Versammlung wird ein Bündnis des Ostens gegen den Westen und König Casim geschlossen und es gibt erste Gerüchte dass sich aus Jent und den freien Dörfern Gefahr und Unheil anbahnt - nicht nur eine unheimliche Seuche scheint sich auszubreiten auch von Überfällen ist die Rede
Ornis Venks der Hauptmann von Fuldor der den verhängnisvollen Auftrag das Niyn zu schürfen Glens Vater überbracht hat soll mit einem 10 köpfigen Team die Lage erkunden und klären was es damit auf sich hat. Venks kommandiert auch Glen ab und das Unheil nimmt seinen Lauf ...
Ich bin schon sehr gespannt wie es mit Glen weitergeht und wohin es ihn als nächstes verschlägt
- Clara Weißberg
Toskanafrühling
(17)Aktuelle Rezension von: MamaSandraZum Inhalt:Mia soll für ihre Mutter in ein toskanisches Dorf fahren, um dort ein Erbe für sie anzutreten. Großtante Mara ist gestorben, von der in der Familie nie die Rede war. Mias Mutter ist nicht gerade herzlich, vielmehr egoistisch, denn nur aufgrund eines eigenen Urlaubes auf die Seychellen, schickt sie ihre Tochter, die beim Schreiben ihrer Doktorarbeit anscheinend eh nicht viel zu tun hat.
Mia übernimmt also die Reise, schleppt ein paar Bücher mit in die Toskana und nimmt das Haus entgegen, welches sie sofort in ihren Bann zieht. Nicht nur die Umgebung und die Menschen im kleinen Dorf nahe Siena gefallen ihr, sondern auch die Ruhe, das italienische Flair und der Chef der dort ansässigen Ausgrabungsstätte: Alessandro.
Eigentlich wollte Mia nach 3 Tagen wieder zurück, doch ein Flugstreik gönnt ihr noch 2 weitere Wochen. Ihre Mutter will das Haus verkaufen, obwohl sich Mia schon sehr wohl dort fühlt. Nette Nachbarn, neue Freunde, historische Begebenheiten und das Geheimnis von Großtante Mara lohnen sich doch eigentlich für das Haus zu kämpfen. Aber eigentlich muss Mia ja wieder nach Hause, wo ein neuer Job auf sie wartet…
Schreibstil:
Ein neutraler Erzähler führt uns durch die Toskana. Unterteilt ist das Buch in Kapitel, wobei jedes noch eine kurze Überschrift bekommen – thematisch zum folgenden Abschnitt.Die Dialoge sind klar, die Landschaft wird wunderbar bildhaft beschrieben. Auch die Hintergründe zu den Etruskern werden sehr gut in die Geschichte eingeflochten, dennoch nicht zu tiefgründig erfasst, da es sich ja nicht um einen historischen Roman handelt.In einigen Abschnitten wird man neugierig gemacht, sodass man zum Weiterlesen motiviert wird.
Meine Einschätzung:
Der Roman ist eine nette Geschichte vor einer traumhaften Kulisse. Ich bin riesen Fan der Toskana und fühlte mich deshalb auch gleich wohl in Maras Haus. Mir waren der Nachbarn Signore Martelli sowie Anna Maria aus dem kleinen Café auf Anhieb sympathisch. Auch Filippo war von Beginn an ein aufmerksamer, aber dennoch geheimnisvoller Mann. Ihn konnte ich mir nur bildlich nicht gut vorstellen – eher wie einen schmalen, schüchternen, dünnen Typ.Alessandro hingegen wurde in meinem Kopf gleich das Inbild eines italienischen Mannes: stark, dunkle Haare, breite Schultern und mit umwerfenden Charme und Charisma.
Sehr gut dargestellt wurden die Charaktere und auch bei der hohen Anzahl an Nebenfiguren nicht zu überlaufen oder unübersichtlich. Einzig Mia kam nicht gut rüber: ihre Beziehung zu Mutter und bester Freundin wurde recht flach dargestellt. Für so viel Intelligenz darf man ruhig einen stärkeren Charakter haben, aber Mia lässt sich ja von allen wie ein Fußabtreter behandelt und nimmt es so hin.Das italienische Flair wurde sehr gut übermittelt, die Landschaft wunderbar beschrieben. Die kleine Nebengeschichte mit den Etruskern ist auch passend zur Umgebung, Italiens Geschichte und Mias Interessen eingearbeitet worden.
Etwas Spannung wurde aufgebaut, da Filippos Verhalten seltsam dargestellt wurde.Viel mehr interessiert hat mich die Vorgeschichte von Mara, da man natürlich wissen will, warum sie damals nach Italien ging und niemals wieder in der Familie erwähnt wurde.Hierbei habe ich mir etwas mehr darunter vorgestellt, etwas mehr Drama gewünscht. Die Auflösung war ok – alles nachvollziehbar. Aber ich hätte mir noch mehr Geheimnis und mehr Verstrickungen mit ortsansässigen Reichen gewünscht.
Die Arbeitsbedingungen einer studentischen Hilfskraft sowie die harte Arbeit, welche mit dem Vorbereiten und Schreiben einer Doktorarbeit verbunden ist, werden an vielen Stellen wiederholt. Das hat man dann irgendwann auch verstanden.
Nichtsdestotrotz war es ein guter Roman mit viel Potential, dass man hätte mehr ausreizen können. Dennoch eine gute Urlaubslektüre, die mal wieder Lust auf Italien gemacht hat.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Und Achtung Spoiler: Sehr enttäuscht hat mich, dass permanent das Grab des Etruskerfürsten gesucht wurde und man es am Ende des Buches nicht zufällig unter Maras Haus entdeckt. Es blieb offen. Zumal Mia gleich auf den ersten Seiten eine lockere Diele (o.ä.) im Haus entdeckt, wo ich vielleicht ein altes Tagebuch oder so vermutet hatte > das wurde nie wieder erwähnt! Spannung vermittelt und nichts draus gemacht – sehr schade!
- Lynn Raven
Das Herz des Dämons
(719)Aktuelle Rezension von: catDie Handlung:
Dawn und Julien sind ein Liebespaar, das auf dem Hale- Anwesen zusammen wohnt. Beide versuchen Ihren Alltag mit Schule, Beziehung und Julians Blutdurst unter einen Hut zu bringen und beide haben ein Geheimnis das gewahrt werden muss. Julien sucht neben bei noch seinen verschwundenen Bruder. Zu guter letzt taucht auch noch ein alter Bekannter von Julien auf, der nichts gutes im Sinn hat......
Mein Fazit:
Ich habe den 1. Teil zu dieser Serie nicht gelesen, deswegen kann ich keine Vergleiche zwischen den Büchern ziehen.
Den 2. Teil ("Das Herz des Dämons") finde ich ganz okay, allerdings hat er mich nicht vom Hocker gerissen.
Der Schreibstil ist sehr einfach und locker gehalten und man kann der Story gut folgen.
Dawn macht immer genau das Gegenteil von dem, was man Ihr sagt, wirkt aber trotzdem sehr weinerlich und ängstlich, während Julien das komplette Gegenteil ist und immer wieder versucht über Dawn zu bestimmen (wenn es gefährlich wird).
Die anderen Charaktere sind im Zusammenhang mit diesem Buch gut ausgearbeitet und die Handlungen nachvollziehbar.
Das Buch kann man wunderbar zwischendurch lesen, da es leicht zu lesen ist.
- Walter Moers
Rumo
(126)Aktuelle Rezension von: komisches_kindWer die Geschichten von Walter Moers kennt, weiß um seine brillante Sprache. Hier hat er sich nochmal selbst übertroffen.
Rumo, der kleine Wolpertinger, der gar nicht begreift, wie toll er ist. Ein großes Abenteuer, das ihn ganz schön in Zamoniens Ober- und Unterwelt herumkommen lässt. Die Suche nach sich selbst und einem zuhause. Dabei ist er so herrlich bescheiden und macht halt einfach das, was nötig ist. Egal, welche Konsequenzen es haben könnte. Rumo hab ich als Charakter sehr ins Herz geschlossen.
Es wird zeitweise eine völlig neue Sprache erfunden. Man muss sich konzentrieren, aber wer sich drauf einlässt, bereut es nicht.
Dazu gesprochen von Dirk Bach, der die sprachliche Vielfalt von Moers perfekt vertont. Und das Blutlied wird sogar gesungen.
Ich bin maximal beeindruckt.
- Nicholas Bennett
DUNKLER FLUSS
(13)Aktuelle Rezension von: juniaDurch eine Leserunde des Luzifer-Verlags stolperte ich über Nicholas Bennetts Buch Dunkler Fluss.
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, denn dann würde ich sofort anfangen zu spoilern und das wollt ihr ja sicher nicht, zudem ist die Handlung wirklich sehr komplex. Zur Not gibt es ja noch den Klappentext, der aber auch nicht so richtig auf die Handlung (eindeutige Horror-Tendenz) vorbereitet, vielleicht wollte der Verlag aber auch nicht zu viel verraten.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die gewählte Ausdrucksweise ist einfach schön zu lesen. Die detaillierten, schon fast epischen, Beschreibungen lassen gleich einen Film im Kopf ablaufen. Leider ist einiges dann doch zu ausführlich geworden, auch wenn das für die komplexe Handlung vermutlich nötig ist. Die ersten 20 % des Buches sind einfach nur öde, die Handlung scheint überaus wirr (seeehr viele Personen mit ähnlich klingenden Namen, ungewohnte Einteilung in Kapitel und Zwischenspiele) und dümpelt vor sich hin, aber dann finden sich die gefühlten drölf Handlungsstränge so nach und nach, es kommt ein wenig Licht ins Dunkel und plötzlich geht's mit Vollgas los und DANN konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Bekommt von mir 4 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Ich würde ein weiteres Buch des Autors lesen. - Angie Sage
Septimus Heap - Magyk
(508)Aktuelle Rezension von: littlelibraryloveAuch wenn der erste Band mittlerweile knapp 20 Jahre alt ist, hab ich's wieder so gern gelesen und werde auch den zweiten Band direkt in die Hand nehmen. Es gibt ziemlich viele Perspektivenwechsel, was mir so gar nicht mehr bewusst war. Aber vermutlich, weil ich die Reihe schon kenne, hat es mich überhaupt nicht gestört.
Ich liebe Septimus Heaps Geschichte, die Welt und die Magie. 🥰
- Catherine Shepherd
Der Puzzlemörder von Zons: Thriller
(182)Aktuelle Rezension von: scouterIn Zons im Jahre 1495 geht ein Mörder um, der der Stadtwache großen Kummer macht. Er geht nach einem Code vor, den sie nur schwerlich entschlüsseln können. Er bringt mehrere Frauen um und auch Bastian Mühlenberg wird bei einem Kontakt schwer verletzt, doch sie sind ihm und seinem Code auf der Spur. In der Gegenwart will die Journalistik Studentin eine Reportage über den Puzzle Mörder von Zons schreiben. Je tiefer sie in die Materie eintaucht, um so mehr kommt sie dem Code auf die Spur, Das ist auch nötig, da es auch in der Gegenwart einen mysteriösen Killer gibt, der Meschen ermordet. Kommissar Oliver Bergmann nutzt die Recherchen der Studentin, um den Mörder auf die Spur zu kommen.
„Der Puzzlemörder von Zons“ von Catherine Shepherd ist der erste Krimi aus der Zons- Krimi Reihe. Es ist ein Krimi der eigentlich in zwei Zeitzonen spielt, im Jahr 1495 und in der Gegenwart. Die Figuren ähneln sich, jedenfalls die Hauptcharaktere. Da ist der Böse aus der Vergangenheit, der viele Morde begeht und in der Zeit auch mit einem nachvollziehbaren Motiv. Der Gegenpart in der Vergangenheit ist der Hauptmann der Zonser Stadtwache Bastian Mühlenberg, der den Mörder stellen will und alles unternimmt, auch in die Heimatstadt des Mörders zu Reiten, um seinem Motiv auf die Spur zu kommen. Er erkennt einen Code und der Besuch in der Heimatstadt hilft ihm näher an den Mörder heranzukommen. In der Gegenwart trifft der Kriminalkommissar Oliver Bergmann auf den Mörder. In die Gegenwart hat die Autorin noch die Studentin Emily als verbindendes Glied zwischen Gegenwart und Vergangenheit eingebaut. Sehr ungewöhnlich, aber ein Spannungselement, das seines gleichen sucht. Das Springen zwischen den Zeiten erhöht die Spannung. Der Spannungsbogen entwickelt sich bis zum Ende in Form eines Puzzles und das fehlende Puzzleteil, wie auf dem Cover treffend abgebildet, kann zum Ende an seinen Platz gelegt werden.
Ein sehr gut erzählter Krimi, der mir auch durch die beiden Zeitzonen sehr gut gefallen hat.
- Stephan M. Rother
Ein Reif von Eisen
(105)Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Der Auftakt der Trilogie besitzt ein hübsches Worldbuilding, welches in die Handlung eingearbeitet wurde. Allerdings war es zu Beginn schwierig, die wichtigen Charaktere zu identifizieren, denn es gibt sehr sehr viele Figuren und manchmal verlor ich ein bisschen den Überblick. Drei Handlungsstränge erleichterten die Zuordnung auch nicht wirklich. Aber der Hälfte des Buches hatte ich mich akklimatisiert und dann startete auch endlich die Spannung, die vorher nur leicht angestiegen war.
Die Hauptcharaktere waren klasse. Die drei Frauen sind jede auf ihre Art stark und gehen ihren Weg, der nicht unbedingt einfach ist. Endlich mal Fantasy, in denen die Frauen nicht nur Beiwerk sind. Obwohl sie nicht zu den Herrschern gehören.
Rothers Schreibstil ist eine hübsche Mischung aus detailfreudigen Beschreibungen und kurz-knackigen Action-Szene. Deshalb war es mir auch egal, wenn ich mal nicht genau wusste, wer mit wem wie zusammenhängt. Die Handlung wurde vorangetrieben und nur das zählte.
Alles in allem hat mir der Auftakt gefallen und ich halte mal die beiden Folgebände im Hinterkopf. Es gibt klare 4 Eisen-Sterne.‘*‘ Klappentext ‘*‘
Im Kaiserreich der Esche herrscht Unruhe. Die Blätter des heiligen Baumes beginnen zu welken – ein Machtwechsel steht kurz bevor.
Stammesfürst Morwa sucht in der düsteren Zeit die Völker des Nordens unter seinem Banner zu einen. Nur einen Stamm gilt es noch zu besiegen. Eile ist geboten, er spürt sein Ende nahen. Einzig die Kräfte einer geheimnisvollen Sklavin erkaufen ihm eine letzte Frist. Doch welchem seiner Söhne soll er den Reif des Anführers anvertrauen? Die falsche Entscheidung könnte die Welt in Dunkelheit stürzen.
Zur selben Zeit will die junge Leyken aus dem Oasenvolk des Südens einen Schwur erfüllen: Sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Schwester Ildris und fällt dabei in die Hände von Söldnern. Kurz darauf findet sie sich in der kaiserlichen Rabenstadt im Netz höfischer Intrigen wieder.
In der längsten und kältesten Nacht des Jahres spitzen sich die Ereignisse zu, das Schicksal der Welt liegt in den Händen dreier Frauen: Ildris’, die ein Geheimnis mit sich trägt, der ehrgeizigen Leyken und Morwas unehelicher Tochter Sölva. Können sie gegen die Dunkelheit bestehen? Kann eine von ihnen das Land aus der Dunkelheit führen?
- Angie Sage
Septimus Heap - Flyte
(328)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenDer mächtige DomDaniel ist besiegt und Septimus, der siebte verschollen geglaubte Sohn der Heaps, ist wieder da. Alle scheinen glücklich und zufrieden, bis auf einen: Septimus älterer Bruder Simon ist voller Neid und Missgunst. So kann er leicht zum Werkzeug des zurückgekehrten DomDaniel werden. Wird es dem schwarzen Zauberer gelingen, erneut die Herrschaft über die Burg an sich zu reißen? Oder reichen Septimus' magische Fähigkeiten schon aus, um sich seinem Bruder und DomDaniel entgegenzustellen?
Nachdem ich von Band eins alles andere als begeistert war, muss ich doch sagen, dass Band zwei schon eine "immense" Steigerung ist. Obwohl ich erst ab der Hälfte wirklich überzeugter war, hat es mir ab da an auch mal Spaß gemacht zu lesen.
Septimus ist hier, wie auch bereits im ersten Band, nur einer der Charaktere, welchen wir durch die Geschichte begleiten. Er ist jedoch sehr cool drauf und für seine bisher kurze Ausbildung hat er doch so einiges auf dem Kasten. Septimus ist einfach magisch begabt und so ist klar, dass er nicht nur als Zauberer genial ist, sondern auch als Drachenvater. Als Charakter finde ich ihn ganz angenehm, im Gegensatz zu anderen, wie Simon, seinem neidisch Bekloppte Bruder oder auch Jenna. Letztere fand ich in Teil eins noch ganz nett, jetzt jedoch fängt sie an Starallüren raushängen zu lassen, was mich doch ziemlich geärgert hat. Nur, weil man Prinzessin ist, muss man sich nicht immer so benehmen oder aber im 'Notfall' darauf pochen. Und Simon... Na ja, er ist halt neidisch und lässt sich davon und von seinem Unmut nicht als Lehrling der außergewöhnlichen Zauberin ausgewählt worden zu sein leiten und denkt dabei gefühlt nicht darüber nach, was für Konsequenzen sein Handeln nach sich zieht.
Was die Story angeht, so fand ich sie auch dieses Mal leider wieder sehr vorhersehbar. Tatsächlich hat mich alleine der Klappentext schon soweit gebracht, dass ich mir schon vorstellen konnte, wohin die Reise geht. Nach ein paar Seiten war mir der Rest der Story auch klar... Ich sage nur Schatten, Gerippe, schöner grüner Stein. Aber dennoch war die Geschichte gut beschrieben und durch manche humuröse Anekdote hat es mir wie gesagt auch ab der Hälfte einigermaßen Spaß gemacht.
Der Schreibstil war hier ebenfalls besser, als in Band eins. Leichter und weniger unnötig ausschmückend. Für Kinder ist dies sicherlich eine gute Reihe, da die Erwartungen dann noch nicht so hoch sind.
Insgesamt kann ich demnach 2,5 Sterne vergeben. Es ist immer noch viel Luft nach oben, aber es hat mir diesmal besser gefallen, wie die Welt um Septimus mitsamt Magie und Drachen umgesetzt worden ist - selbst, wenn es vorhersehbar ist und wenig Überraschungseffekt beinhaltet.
- Sigrid Neureiter
Burgfrieden
(26)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisAutorin Sigrid Neureiter entführt ihre Leser in das von Burgen geprägte Südtirol.
Ein altes Pergament mir Versen des Dichters Walther von der Vogelweide soll auf Burg Runkelstein gefunden worden sein. Doch ist das vergilbte Stück Tierhaut auch wirklich echt?
Um das herauszufinden, ersucht Burgdirektor Blasius Botsch, seinen alten Studienkollegen und Freund Arthur Kammelbach um Hilfe. Der trommelt einige seiner ehemaligen Studenten zusammen und reist mit großem Gefolge an. Mit dabei auch Mordred, sein etwas eigenwilliger Neffe, die Studenten Tina und Lukas sowie die Absolventin und jetzige PR-Beraterin Jenny Sommer. Auch die Walther-Kennerin und überzeugte Emanze Xenia sowie der Südtiroler Lenz Hofer schließen sich dem Expertenteam an.
Doch bevor das Schriftstück in Augenschein genommen werden kann, ist es auch schon wieder verschwunden.
Es beginnt eine Schnitzeljagd, die auf den Ritten, nach Bozen und durch die schöne Landschaft Südtirols führt.
Lange gehütete Geheimnisse werden aufgedeckt und die Lösung liegt recht nahe.
Mein ursprünglicher Verdacht hat sich bestätigt.
Gut hat mir das Wortspiel rund um die Beziehung „Arthur“ und „Mordred“ gefallen.
Fazit:
Ein leichter sommerlicher Krimi, der ja noch zwei Nachfolgebände hat. - Angie Sage
Septimus Heap - Physic
(238)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenSeptimus Heap und seine Freunde sind erneut in Gefahr! Der Geist von Jennys Ur-Ahnin Etheldredda treibt sein Unwesen und Septimus wird unfreiwillig auf eine Reise in die Vergangenheit geschickt. Dabei gerät er in die Fänge des Alchemisten Marcellus Pye und scheint für ewig gefangen hinter den Türen der Zeit. Wird es Jenna und Nicko gelingen, ihn zu befreien und in die Jetztzeit zurückzuholen?
Bereits die ersten beiden Bände rund um Septimus haben mir lediglich mittelmäßig gefallen. Genauso verhält es sich auch mit diesem Teil. Tatsächlich fand ich den Anfang relativ gut, die Geschichte beginnt direkt durch die Schusseligkeit von Silas Heap und es graute mir direkt vor diesem doofen Geist der Königin Etheldredda. Die Autorin schaffte es hier innerhalb weniger Sekunden eine großartige Antisympathie zu schaffen, denn diese Dame will man wirklich nicht um sich haben. Auch die Einführung zur Alchemie ist gut gelungen, allerdings lässt das Interesse hier schnell nach und wird nicht unbedingt weiter aufgegriffen, was ich äußerst schade finde...
Dann plätscherte die Handlung irgendwie dahin. Natürlich versuchen Jenna, Nicko und Co. Septimus 'zu retten', doch wirklich spannend ist das nicht erzählt und so zog sich ab Seite 150 das Ganze sehr in die Länge. Äußerst unbefriedigend, hätte man doch noch viel mehr aus der Story rausholen können! Die Charaktere haben mir jedoch relativ gut gefallen. Jenna war mir in diesem Band wieder sympathischer und auch Snorri hat mir hier als neuer Charakter gut gefallen, ebenso Ullr!
Der Schreibstil ist in Ordnung. Durch die Zeitreise verändert sich die Sprache der Charaktere ein wenig, was mehr oder weniger passend, jedoch auch anstrengend ist. Insgesamt finde ich den Stil OK, aber nicht atemberaubend. Im Gegensatz zu vielen anderen, empfinde ich die Art nicht als lustig und vielleicht bin ich dafür die falsche Zielgruppe, aber mir gefällt die Art nicht so dolle. Die Story an sich war ebenfalls ok. Die Idee ist interessant, aber die Umsetzung ist so lala. An manchen Stellen hätte ich mir mehr Tiefgang und Aufklärung gewünscht, während ich an anderen Stellen durchaus Handlungen gekürzt oder gestrichen hätte.
Tatsächlich gab es hier sodann ein offenes Ende, welches ich etwas unbefriedigend fand. Eigentlich wüsste ich schon gerne, was mit Nicko und Snorri passiert, aber bisher konnte mich die Reihe leider nicht so packen, weshalb ich sie auch nicht weiter verfolgen werde. Insgesamt vergebe ich 2,5 Sterne.
- Aikaterini Maria Schlösser
Blut schreit nach Blut
(91)Aktuelle Rezension von: KayuriDas Cover ist leider nicht so meins, ich mag Gesichter auf dem Cover einfach nicht. Der Titel wirkt aggressiv, jedoch ist er wirklich passend gewählt. Auf dem Buchrücken der Wolf. Den hätte ich mir auch vorne gut vorstellen können.
Die Geschichte finde ich gut. Sie baut sich mit und mit auf. Durch die vielen Beschreibungen der Entwicklung von Luna, konnte ich mich gut in sie rein versetzen. Ich fand es schön und in diesem Fall nicht langatmig. Mehr und mehr wollte ich wissen was nun als Nächstes mit ihr passiert. Jedoch ist dieses Buch nichts für schwache Nerven. Neben Blut und Gewalt gab es auch Übergriffe auf Frauen. Wenn man so etwas nicht lesen kann, sollte man die Finger von dem Buch lassen.
Den Schreibstil mag ich. Das Buch ist nicht frei von Fehlern aber das stört mich nicht weiter.
Die Bilder im Buch finde ich passend gewählt. Es macht Spaß sie sich anzuschauen.
Im Großen und Ganzen mochte ich das Buch. Und es macht Lust auf mehr, endet es doch mit einem Cliffhanger. Bis ich das Buch in Händen halte gehe ich wohl mit meinem kleinen Wolf spazieren, aber besser nicht bei Vollmond, oder was meint ihr?