Bücher mit dem Tag "mittelklasse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mittelklasse" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Kühn hat zu tun (ISBN: 9783499266829)
    Jan Weiler

    Kühn hat zu tun

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 320 Seiten

    Verlag: Rowohlt Taschenbuch (21. Mai 2016)

    ISBN-13: 978-3499266829

    Preis: 11,00 €


    Spannender Krimi und mehr


    Inhalt:

    Kriminalhauptkommissar Martin Kühn, verheiratet mit Susanne, zwei Kinder, stolzer Besitzer eines Eigenheims, schwirrt der Kopf. In seiner Wohnsiedlung geht es drunter und drüber. Irgendwas stimmt mit dem Baugrund nicht, Neonazis bilden eine Bürgerwehr, ein kleines Mädchen ist verschwunden und hinter Kühns Garten liegt eine Leiche, aufs Übelste zugerichtet. 


    Meine Meinung:

    Dies ist der Auftaktband der Reihe um den Münchner Polizisten Martin Kühn. Er hat mir in seiner Vielseitigkeit ausgesprochen gut gefallen. Dicht an der Seite des sympathischen, aber auch ein bisschen verschrobenen Protagonisten erleben wir einige turbulente Tage mit polizeilichen Ermittlungen, aber auch einigen privaten Problemen, wobei sich alles irgendwie vermischt. 


    Besonders Kühns innere Monologe vermögen zu fesseln und bringen auch die Ermittlungen voran.  Was den Täter angeht, hatte ich zwar schon früh den richtigen Riecher, doch was genau dahintersteckt, hat mich letztendlich doch sehr überrascht und fasziniert.


    Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung für diesen tollen Kriminalroman.


    Die Reihe:

    1. Kühn hat zu tun

    2. Kühn hat Ärger

    3. Kühn hat Hunger


    ★★★★★

  2. Cover des Buches Das Fest (ISBN: 9783453412866)
    John Grisham

    Das Fest

     (295)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    John Grisham, Das Fest (OT Skipping Christmas), Heyne Verlag, 2013, 208 Seiten

     

    Eine herrliche Weihnachtskomödie - Weihnachten ist eine ernste Angelegenheit, mit der (nicht) zu spaßen ist

    Worum geht es? 

    Das Ehepaar Luther und Nora Krank beschließt, in diesem Jahr Weihnachten ausfallen zu lassen, da ihre Tochter sich in Südamerika befindet. Keine Deko, kein Frosty, kein opulentes Weihnachtsessen. Das ganze Geld, was sie in den letzten Jahren immer für das Fest ausgegeben haben, soll in eine luxuriöse Kreuzfahrt in die Karibik investiert werden. Dafür hat in ihrem Örtchen natürlich niemand Verständnis.

     

    Kritik

    Ich hasse Weihnachten (außer Stirb langsam, der hat Tradition). Kann gerne jeder so feiern, wie er möchte, das ganze Haus mit selbstgebastelter und kitschiger Deko in eine KITA verwandeln, zimtige Getränke trinken und den ganzen Tag „In der Weihnachtsbäckerei“ singen, aber ich bitte darum, mich da herauslassen. Das ist schon seitdem ich denken kann so. Aber… es ist unglaublich schwierig, dem aus dem Weg zu gehen. Deshalb weiß ich gar nicht, warum mir vorher dieses kleine Büchlein (es hat ja nur 200 Seiten) nicht aufgefallen ist.

    »Krank konnte natürlich tun, was ihm Spaß machte, aber Vic und die übrigen Nachbarn in der Hemlock Street würden sich das verdammt noch mal nicht so ohne weiteres gefallen lassen.«

    Der Druck, der von Nachbarn und Freunden erzeugt wird, dieser heilige Ernst, mit dem Weihnachten gefeiert werden muss, ist einfach nur herrlich. Ich habe das ganze Buch hindurch schmunzeln müssen. Und dann wird es im letzten Viertel auch noch herrlich spannend.

    Das Buch hat schon ganz leise ernste Untertöne, wie die gesellschaftlichen Konventionen das eigene Leben diktieren, aber wie geschrieben, sind die ganz leise, das Buch ist grundsätzlich heiter und auch eben ein Weihnachtsbuch. Ich habe mit einem anderen Ende gerechnet, das hat mich dann doch etwas die Augen rollen lassen, aber man kann dem Ganzen halt irgendwie nicht entgehen. Und irgendwie fand ich es dann doch schön. Vielleicht werde ich 2024 auch mal eine kleine Weihnachtskerze aufstellen. Oder zumindest einen Zimtstern verdrücken.

     

    Für wen ist der Roman etwas? 

    Der heitere Roman ist etwas für jeden, für Liebhaber und für Hasser dieses Festes. Sie kommen alle auf ihre Kosten. Ich denke, es ist das perfekte Geschenk für die nächsten Weihnachten – oder für alle diejenigen, die traurig sind, dass die feierlichen Tage jetzt schon wieder vorbei sind. Sie können noch ein bisschen in Erinnerungen schwelgen.

     

  3. Cover des Buches Bullet Park (ISBN: 9780099914105)
    John Cheever

    Bullet Park

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  4. Cover des Buches Shades of Milk and Honey (ISBN: 9781472102492)
    Mary Robinette Kowal

    Shades of Milk and Honey

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Louisdor
    Ich gestehe, eine Kurzbeschreibung "Jane Austen mit Magie" hätte mich normalerweise nicht zum Lesen verleitet, aber nachdem ich die Autorin Mary Robinette Kowal nun seit Jahren als sehr kompetente und lebhafte Ratgeberin im Autoren-Podcast "Writing Excuses" kennen gelernt habe, war ich neugierig, wie sie selbst denn nun schreibt.

    Die Anlehnung an Jane Austen ist überdeutlich und bewusst gewollt. Wir befinden uns im England des frühen 19. Jahrhunderts, in "Regency"-England. Es geht um Sitten, um Heiraten und für die lokale Upper und Middle Class ganz viel um gegenseitige Familienbesuche und Ansehen. Und - es gibt Magie. Allerdings rangiert sich in ihrer Bedeutung in etwa auf einer Stufe von Malerei oder Musik. Sie ist für die vornehmen Damen eine Freizeitbeschäftigung, und nur für einige Künstler ein Beruf, der aber ebenfalls eher unter "Bespaßung & Kunst" fällt. Denn die Magie in Kowals Welt, "Glamour" genannt, kann Illusionen erschaffen, sie kann das Licht beugen, Lichtstrahlen verbiegen, Schatten erschaffen. Tatsächlich erinnert die Beschreibung dieser Magie sehr stark an das, was Maler oder Fotografen von ihrer Kunst erzählen. Eingesetzt wird sie, um Häuser zu verschönern, Make-Up zu ersetzen oder "virtuelle" Gemälde und Theaterstücke zu erschaffen.

    Die Hauptheldin Jane ist besonders begabt in "Glamour", allerdings gleichzeitig nicht übermäßig attraktiv, und außerdem mit 28 Jahren schon viel zu alt fürs Heiraten, was sie in der vorliegenden Gesellschaft auf diversen Dinners, Partys und Picknicks zur Außenseiterin macht. Und zum Gegenstück ihrer Schwester Melody, die jünger, hübscher und umschwärmter ist. Damit wären dann schon fast alle Puzzleteile für einen klassischen Jane-Austen-Sittenroman zusammen. Es fehlen noch diverse Männer, um deren Gunst die beiden Schwestern wetteifern. Tatsächlich passiert in der ersten Hälfte des Romans, könnte man meinen, gar nicht viel, außer dass sich haufenweise wohlhabende Familien gegenseitig besuchen und, nun, "parlieren". Das feine Charakterporträt, das dabei von Jane gesponnen wird, ist allerdings große Unterhaltung: Jane ist ein deutlich komplexerer Charakter, als es zunächst den Anschein hat, tatsächlich ist sie in ihren eigenen Widersprüchen und tugendhaften Idealen verstrickt, und im Grunde ihrer Zeit deutlich voraus.

    Die Magie läuft dabei zunächst als Amüsement und interessantes Detail nebenher, bis sie natürlich im letzten Drittel des Buches doch noch gehörig an Relevanz gewinnt. Sowohl in ihrer Bedeutung als Kunstform, und der Frage, für wen Kunst eigentlich gedacht ist, was man damit anfangen sollte, wie man sie leben sollte, und eben auch als - nun, als Magie eben, die vielleicht doch ein wenig mehr kann, als nur Räume zu dekorieren.

    Mir persönlich war das Ende dann doch ein wenig zu kitschig, aber vermutlich war auch das gnadenlose und nüchterne Absicht. Der Roman hat einige sehr deutliche Parallelen zu Austens "Persuasion" (deutsche Titel variieren, u. a. "Überredung" oder "Verführung"), und spielt insgesamt immer wieder recht raffiniert mit dem klassischen Vorbild. Es ist ein "Cross Over" im guten Sinne: Was passiert, wenn man Magie mit Jane Austen kreuzt? Antwort: Ein durchaus unterhaltsames Buch über die Frage, wofür genau Tugend da ist, was Kunst ausmacht, und wie sich Menschen so mit all ihren Lastern verhalten, zwischen Liebe, Geltungssucht und Neid.

    Dazu kommt ein sehr angenehmer Schreibstil, der bewusst mit einigen altertümlichen Elementen spielt, aber vor allem trotzdem modern und flüssig lesbar ist. Aus dem Buch ist mittlerweile eine Serie geworden ("The Glamourist Histories"), und die Themen nachfolgender Teile variieren offenbar stark. Meine Neugier ist jedenfalls geweckt, auch wenn die Aufmachung, Cover und Thematik erstmal ganz laut "Frauenroman!" schreien. Wie jeder gute Genre-Roman ist "Shades of Milk and Honey" mehr als nur sein Genre.
  5. Cover des Buches Adrian Mole - The Prostrate Years (ISBN: 9780241959497)
    Sue Townsend

    Adrian Mole - The Prostrate Years

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Marcus_Krug
    Es ist immer wieder ein Erlebnis in den Tagebüchern Adrian Moles zu schmökern. Es ist nun schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal bei den Moles zu Gast war. Aber auch diesmal war es wieder ein Genuss. Adrian, noch immer als verhinderter Schriftsteller in einem Second-Hand-Buchladen von Mr Carlton-Hayes arbeitend, lebt mit seiner Frau Daisy und seiner Tochter Gracie aus Geldgründen in einem umgebauten Schweinestall direkt Wand an Wand mit seinen Eltern. Seine Frau allerdings hasst das dörfliche Leben in Mangold Parva. Zudem wissen beide, dass die Leidenschaft aus ihrer Ehe verschwunden ist. Und zu allem Überfluss muss Adrian nachts mindestens fünfmal zur Toilette. Ein Besuch beim Arzt fördert Prostataprobleme zu Tage, die Adrian im Alter von neununddreißig ein viertel eher ungelegen kommen. In der Zwischenzeit schreibt Adrians Mutter an ihren Memoiren und nennt das ganze „A Girl Called „Shit“. Als sich dann noch Mr Lucas, der ehemalige Nachbar der Moles in Erscheinung tritt, und behauptet, er sei Rosies (Adrians Schwester) Vater, willigt Adrians Mutter ein und die Vaterschaftsfrage soll nach einem DNA-Test in der Jeremy Kyle Show geklärt werden. Das alles passiert hinter dem Rücken von George, dem Vater Adrians und vielleicht auch Rosies. Adrians Sorgen werden noch verstärkt, als sich seine alte Flamme Pandora Braithwaite durch einen Anruf ins Gedächtnis bringt und ihn die Erinnerungen an seine Abenteuer im Alter von dreizehn dreiviertel einholen. Zu schreien komisch und vollgestopft mit britischem Humor schafft es Sue Townsend in diesem Buch die Waage zwischen Komödie und Drama zu halten. Es ist keineswegs Hochliteratur was hier besprochen wird, aber unheimlich gute Unterhaltungsliteratur, bei der es einem schwerfällt das Buch zu Seite zu legen. Für Liebhaber des britischen Humors absolut empfehlenswert!
  6. Cover des Buches Am schwarzen Berg (ISBN: B00AOOY6Z2)
    Anna Katharina Hahn

    Am schwarzen Berg

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.
  8. Cover des Buches Eine ganz normale Familie (ISBN: 9783499151514)
    Judith Guest

    Eine ganz normale Familie

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tony di Nozzo in "NavySIS" sagte gegenüber Ziva, daß ihre Familie so normal sei wie die Familie in "Eine ganz normale Familie", wodurch ich auf die Verfilmung aufmerksam wurde (Robert Redfords erste Regiearbeit!) und mir gleich darauf das Buch besorgte. Wie konnte eine so ergreifende und tieftraurige Geschichte so in Vergessenheit geraten? In dieser Familie ist fast nichts normal, die Jarretts leiden jeder auf seine Weise am Verlust ihres ältesten Sohnes, der während eines Unwetters im Michigan-See ertrunken ist. Sein jüngerer Bruder hat versucht, sich das Leben zu nehmen, weil er bei dessen Tod dabei war, er es aber nicht verhindern konnte und darufhin eine lange Psychiatriekarriere hinter sich hat und mit dem schrulligen Professor Berger er nun versucht, einen Ausweg aus dem Teufelskreis zwischen Selbstvrowurf und Depression zu finden. Die Eltern reden aneinander vorbei und wissen nicht, wie mit ihrem Sohn umgehen, die Mutter wirkt unnahbar und gefühlskalt. Einzig die beginnende Romanze mit Jeannine kann den Sohn schließlich retten....Redford scheint sich einige Freiheiten gegenüber der Buchvorlage genommen zu haben, aber Buch und Verfilmung sind ohne weiteres zu empfehlen.
  9. Cover des Buches Revolutionary Road (ISBN: 9780099560647)
    Richard Yates

    Revolutionary Road

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Richard Yates hat einen großen amerikanischen Roman geschrieben. DAs junge Paar ist in die Vorstadt gezogen und will hier Ruhe und Zeit finden. Sie, eine erfolglose Schauspielerin mit schwankenden Stimmungen und er, der immer nachgibt und unfreiwillig Karriere macht. Die Beiden Kinder werden schon geliebt, aber all zu oft müssen sie hinter den Launen und Streitereien der Eltern zurück stecken. Ihre Mutter hat eine heimliche Affaire mit einem Freund der Familie und ihr Mann findet eine kleine Affaire in seinem Job. Dann wittern sie eine neue Chance und wollen nach Paris auswandern, aber es soll ganz anderst kommen. Ein großaritger Roman mit einer wunderbaren Stimmung und vielen Überraschungen und in einer großen Sprache erzählt.


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